Verliebt in Laboe ...
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Januar 2016
Freitag, 01. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leser sind alle gut in das neue Jahr gekommen. Also so eine tolle Silvesternacht wie in diesem Jahr habe ich noch nicht erlebt in Laboe. Menschen, Menschen, Menschen. Keine Ahnung, wo die alle herkamen, aber vom Hafen bis zum Buena Vista war kaum ein Durchkommen, Wahnsinn!
Das Wetter hat prima mitgespielt, kein Regen, kein Wind wie so oft in den letzten Jahren, das hat die Menschen mobil gemacht. Grandios die Knallerei vor dem Thang Long, die bunten Lichtspektakel am Strand und die super gute Stimmung unter den Menschen. Auch wenn es wieder Tage dauern wird, bis überall die Reste des Feuerwerks wieder unsichtbar sind, ich denke, in dieser nicht allzu fröhlichen Zeit darf auch mal ausgelassen gefeiert werden. Und vom Bauhof weiß ich ja:" Die schaffen das!" Prost Neujahr Jungs!
Das Highlight war in diesem Jahr das, was im letzten Jahr spontan ins Leben gerufen wurde. Das Walzer tanzen vor dem Buena Vista. Unbeschreiblich schön diese Stimmung. Ruhige Walzermusik, die Menschen tanzten auf der Promenade, sogar ich Nichttänzer bin einfach mitgerissen worden. Diesem Augenblick in den Start des neuen Jahres konnte sich wohl keiner entziehen, egal ob Tänzer oder nicht.
Und so war es ein ganz toller Start in das Neue Jahr. Und für alle diejenigen, die auch in diesem Jahr wieder gute Vorsätze gefasst haben, die dann doch nicht eingehalten werden und nur stressen, habe ich den Rat: Vergesst die angeblich guten Vorsätze.
Macht es so wie ich - erfreut Euch lieber an jedem Tag, den wir bewusst leben und erleben dürfen. Seien wir dankbar, wenn wir gesund sind und wünschen all den Menschen Kraft, denen es gesundheitlich nicht so gut geht. Auch 2016 werden wieder fröhliche, traurige, erfolgreiche und nicht so erfolgreiche Tage dabei sein. Verliert nicht Euren Humor und denkt an die Liebe. Das ist das Schönste und Wichtigste im Leben. Liebe, die sich zwei Menschen schenken und dann gemeinsam vielfach verstärkt weiter geben können.
Jeder Tag ist ein schöner Tag, da muss ich mir nichts Besonderes vornehmen sondern jeden Tag nur ganz bewusst verbringen. Also nieder mit den guten Vorsätzen, die kein Mensch einhalten kann!
Das soll es für den Jahresanfang gewesen. Ich erwarte gleich für ein paar Tage Besuch aus Berlin, daher wird es zeitlich etwas knapp mit der Berichterstattung. Die Bilder befinden sich daher noch im Dezember-Album, das wird dann alles im Laufe der nächsten Woche geändert, wenn die Homepage auf das neue Jahr umgestellt wird.
Besucher und Laboer seien noch mal an die Finissage am Samstag um 15:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus erinnert zu einem Klönschnack bei Kaffee und Keksen.
Alles Liebe wünscht Euch der Ostsee-Peter
Montag, 04. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
nun hat der Alltag uns also wieder im neuen Jahr. Die Unruhen überall auf der Welt gehen weiter, die Nachrichten haben sich nicht verbessert. Darum soll es wenigstens bei "wir-in-laboe.de" friedlich zugehen. Denn ich finde, bei der Schwemme von schlechten Nachrichten, mit denen wir täglich überflutet werden, sollte es doch zumindest einen Ort auf der Welt geben, aus dem es schöne Dinge zu berichten gibt.
Eigentlich kann das ja nur ein fiktiver Ort sein, aber nennen wir ihn einfach mal LABOE. Und aus diesem friedlichen Ort möchte ich auch im Jahre 2016 wieder mit viel Freude berichten.
Starten wir mit einem kleinem Blick auf das Thermometer. Minus 7 Grad lagen an, nachdem noch vor ein paar Tagen fast der Frühling ausgebrochen war bei 15 Grad, sind nun Schal, Mütze und Handschuhe angesagt. Aber es ist Winter, es ist eine trockene Kälte und daher sehr gut auszuhalten.
Nebenstehend ein interessantes Bild - man könnte fast meinen, ein vereistes Krokodil ist vor Laboe gestrandet. Was es genau ist, sehen wir dann im neuen Fotoalbum des Jahres 2016, dass ich heute dann auch online stelle. Von dort aus hat man dann übrigens auch jederzeit Zugriff auf die Fotos aus dem Jahre 2015 und früher.
Am vergangenen Sonnabend ging dann auch unsere Ausstellung "Laboe Objektiv" zu Ende. Die Finissage war noch einmal sehr gut besucht, einige Bilder wurden dann auch sofort mitgenommen. Andere, die mehrfach verkauft wurden, müssen nun noch einmal nachproduziert werden, auch das geht nun los.
Das war ein sehr schönes Projekt, wir alle haben wieder eine Menge gelernt aber die Hauptsache ist, es hat uns allen ganz viel Spaß gemacht. Wir sind mit vielen netten Menschen ins Gespräch gekommen, und alle Besucher waren auch erfreut, dass das Freya-Frahm-Haus wieder im alten Glanz erstrahlt.
Die Bilder wurden nach dem Ende der Finissage sofort abgehängt, denn schon am heutigen Montag begann der Workshop für Kinder mit dem Titel "Fantasiewerkstatt Laboe", der von Astrid Krömer und Wolfgang Slawski geleitet wird. Wer die beiden nicht persönlich kennt, die beiden zeichnen u.a. die lustigen Laboe-Schwan-Karten, Sets, Tassen usw. die man in vielen Läden in Laboe kaufen kann.
Am Sonnabend, den 06. Februar ab 15:00 Uhr können wir dann im Freya-Frahm-Haus sehen, was das Künstlerehepaar zusammen mit den Kindern für schöne Bilder geschaffen haben.
So, das soll es für den ersten "richtigen" Arbeitstag gewesen sein. Ab Dienstag brechen wieder harte Zeiten für mich an, mein weiblicher Urlaubsgast ist zurück nach Berlin gereist und nun ist der Frühstückstisch morgens nicht mehr liebevoll gedeckt wenn ich aufstehe. Es gibt also wieder ganz normal eine Stulle Brot im Stehen :-)
Ich wünsche also nicht nur einen guten Start in die neue Arbeitswoche sondern auch ins neue Arbeitsjahr. Und in welchem kleinen Ort an der Ostsee man sich prima im Urlaub erholen kann, verrate ich dann auch noch mal im Laufe des Jahres.
Liebe Grüße aus Laboe - ach, nun hab ich das ja schon verraten - sendet Euch
Peter
Mittwoch, 06. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben die ersten Tage des neuen Jahres gut rum bekommen und sich wieder fröhlich eingearbeitet. In vielen Firmen stehen jetzt ja Inventuren oder Jahresabschlüsse auf dem Programm, the same procedure as every year, kann man da nur sagen.
Ach ja, das waren noch Zeiten, heute darf ich dafür die wunderbaren Sonnentage in Laboe genießen und gebe davon gerne etwas weiter.
Fröhliches Kinderlachen konnte man Montag und Dienstag im Freya-Frahm-Haus hören. Denn im Rahmen des Ferien-Workshops "Fantasiewerkstatt Laboe" trafen sich hier 17 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren um unter der Anleitung der beiden Kinderbuch-Illustratoren und Laboe Schwan-Maler Astrid Krömer und Wolfgang Slawski ihre Fantasien auf Papier und Leinwand zu bringen.
Vorausgegangen ist seit September 2015 einmal wöchentlich die "Fantasiewerkstatt Laboe" in der Grundschule, wo die Kinder experimentieren und viele neue Techniken ausprobieren können. Das Projekt wird übrigens vom Programm „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) gefördert. Der Förderverein Freya-Frahm-Haus e.V., die Grundschule Laboe und das Jugendzentrum Laboe sind Kooperationspartner bei diesem Programm. Eine große Auswahl der Arbeiten, die in der gesamten Zeit entstehen, werden im Freya-Frahm-Haus am Samstag, den 6. Februar und Sonntag, den 7. Februar jeweils von 15 - 18 Uhr präsentiert. Die Ausstellung ist für alle Interessierten geöffnet und wird garantiert sehr farbenfroh.
Ich habe mich natürlich auch ein wenig bei den jungen Künstlerinnen umgesehen (es waren nur Mädels) Fotos davon sehen wir im Album.
Eine nette Begegnung hatte ich gestern mit dem Laboer Wappentier, einem Schwan. Der war ja richtig zutraulich, schwamm aus der Menge der anderen Schwäne in meine Richtung, kam dann forschen Schrittes auf mich zu als wenn wir uralte Bekannte wären, wobei ich noch gedacht hatte: "Oh weh, nicht hauen mit dem langen Hals". Hat der Schwan auch nicht gemacht, sondern sich einfach vor mir am Strand in die Sonne gelegt und sich ausgeruht. Hätte ich am liebsten auch gemacht, aber es herrschen natürlich immer noch Temperaturen so um die 5 Grad minus in Laboe.
Wusstet ihr eigentlich, das man Schwäne essen kann? Ich weiß gar nicht, wieso ich darauf gekommen bin, hatte mir wahrscheinlich wohl so gedacht: "Also bevor der nun in schlechte Hände kommt......"
Ich hab´s dann einfach mal zu Hause nachgeschlagen und siehe da.....
Also überliefert ist, dass im Jahre 1251 der englische König Heinrich der III. für sein Weihnachtsbankett 125 Schwäne in die Pfanne gehauen bzw. in die Bratröhre geschoben hat. Schwäne waren früher in den Königshäusern als Braten sehr beliebt, wurden dann aber im Laufe der Zeit von den Truthähnen abgelöst. So, nun wissen wir das auch. Bevor nun aber einer an den Strand läuft und sich so einen 12 - 15 kg schweren Braten holt - denkt dran - der Schwan ist das Wappentier von Laboe, der wird nicht gegessen!!
Der Teich im Kurpark ist mittlerweile zugefroren, da tobten heute die Kinder drauf rum, laut Aussage der Kids ist da ja eine Meterhohe Eisschicht drauf. Mehr als warnen kann man da ja nicht, aber das Eis scheint wirklich stabil zu sein, so wie die da drauf rum gesprungen sind. Die Kurpark-Enten haben sich nun alle in die Ostsee geflüchtet und sind in der Nähe der Kormoran-Sandbank zu finden.
Im Hafen hatten wir am heutigen Mittwoch Besuch aus Büsum. Der Fischkutter Anne-Gret (SC 11) hatte festgemacht und das ist ja ein recht erfolgreicher Regatta-Kutter, wie ich nachgelesen habe. Der Kutter wurde 1994/95 in Dänemark gebaut und fährt mit seiner 300 PS Maschine immer auf den vordersten Plätzen bei den Kutter-Regatten mit. 2015 gab es sogar einen 1. Platz in Büsum, man könnte also sagen, im Laboer Hafen lag ein richtiger Renn-Kutter, mit dem man auch Fische fangen kann.
So, das soll es gewesen sein für den Mittwoch aus dem sonnigen Laboe. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der Ostsee-Peter
Freitag, 08. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
obwohl ja noch gar kein Ostern ist, habe ich heute schon mal einen Eiertanz veranstaltet. Junge, Junge war das glatt draußen. In der Nacht war etwas Schnee gefallen in Laboe, von minus 3,9 Grad kletterte das Thermometer dann auf plus 4 Grad am Vormittag, um dann irgendwann wieder auf Null Grad abzusinken. Dazu ein eisiger Wind und schon waren einige Wege wegen Glatteis kaum noch begehbar.
4 Grad plus bedeuten für mich ja nun schon fast sommerliche Temperaturen, also im leichten Outfit vor die Tür. Danach erfolgte dann der oben erwähnte Eiertanz, obwohl unser Hausmeister brav gestreut hatte. Also zurück, dicke Winterstiefel angezogen, Schal um und Handschuhe übergezogen und dann laaaaangsam den Petersberg hinunter in den Kurpark und ans Wasser.
Das am heutigen Freitag so wenig Schiffe vor Laboe zu sehen waren hatte auch seinen Grund. In Rendsburg ist nämlich in den frühen Morgenstunden die Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal mit einem Frachter kollidiert. Eigentlich unvorstellbar, dass bei einer Überfahrt von nur 90 Sekunden bei klarer Sicht so etwas passieren kann, aber es ist nun einmal passiert.
Zum Glück befand sich zu der frühen Stunde nur ein Fahrgast auf der Fähre der leicht verletzt wurde, der Fährführer musste allerdings schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Der Nord-Ostsee-Kanal war einige Stunden in beiden Richtungen gesperrt, bis die schwer beschädigte Schwebefähre ans andere Ufer gezogen und der Bahnbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Daher war also am heutigen Freitag so wenig Betrieb auf der Kieler Förde. Auf youtube gibt es ein Zeitraffer-Video von dem Unfall, wer sich das einmal anschauen möchte klickt HIER
Ansonsten war nur unterwegs, wer unbedingt musste oder so wie ich, um die tägliche Portion Seeluft einzuatmen. Wir sehen daher heute im Album einmal die mehr oder weniger gewaltigen Schneemassen, die über Laboe nieder gegangen sind und die noch nicht einmal zum Rodeln im Kurpark gereicht haben. Es waren also eher weniger Schneemassen..... Die Ostsee ist mittlerweile auf 3,5 Grad herunter gekühlt, trotzdem waren heute vereinzelt ein paar Kiter auf dem Wasser. Brrrrr, denn auch der Wind war gefühlt klirrekalt.
Starten wir also in das Wochenende und schauen wir mal, was uns wettertechnisch alles so erwartet. Haltet Euch senkrecht bei der Glätte.
Alles Liebe aus Laboe wünscht Euch der
Ostsee-Peter
Montag, 11. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
willkommen in der Woche 2 des Jahres 2016. Der Montag begann anfangs sonnig in Laboe, aber ab Mittag wurde Laboe dann von einer dicken Nebeldecke eingehüllt.
So gab es also heute für meine Kamera und mich nicht viel zu gucken, selbst die großen Containerschiffe, Tanker und Frachter konnte man nur hören, wenn sie ihre Nebelhörner betätigten, die trotz allen technischen Navigationssystemen unverzichtbar sind bei solch einer Nebelwand.
Ich war gerade gegen 14:30 Uhr im Hafen und der Meinung, wenigstens einen leicht gespenstischen Umriss der Color-Line auf den Speicherchip bannen zu können. Macht sich ja immer gut für meine Leserinnen und Leser in der Ferne. Aber nichts tat sich da, mucksmäuschenstill war es zu dem Zeitpunkt auf der Förde.
Also Smartphone gezückt und nachgeschaut, aber keine Color-Line weit und breit in Sicht. Weder im Kieler Hafen, noch auf der Strecke Richtung Laboe und vorbei war sie auch noch nicht, wäre allerdings auch zeitlich zu knapp gewesen.
Also das Pferd mal andersrum aufgezäumt. Einfach "Color Magic" in den Vessel-Tracker eingegeben und siehe da, die Magic ist pünktlich um 14:00 Uhr in Oslo los gefahren und schipperte durch den Oslo-Fjord. Fehlt also die Color-Fantasy, die ich aber auf der ganzen Strecke Kiel - Oslo nirgends entdecken konnte. Also weiter gesucht, schließlich kann so ein großes Schiff ja nun nicht einfach vom Erdball verschwinden.
Und siehe da, dank AIS-Positionsmeldung geht ja kein Schiff verloren. Wer die Color-Fantasy zurzeit einmal live sehen möchte, muss nach Munkebo fahren. Die beste Sicht hat man von der Straße Lindøkajen aus. Noch nie gehört? Ich vorher auch nicht. Aber das ist ein Hafen in Odense/Dänemark und dort befindet sich eine Werft, wo gerade eine Inspektion an dem Schiff fällig ist. Wenn die Fantasy fertig ist, kommt die Magic dran.
Bis Ende Januar gibt es daher nur alle 2 Tage eine Abfahrt von Kiel bzw. Oslo. Und ich starre mir da im dichten Nebel fast die Augen aus dem Kopf. Aber nun wissen wir das auch.
Das war heute also gar nicht so einfach, ein paar Fotos zu schießen, wo man auch etwas drauf erkennen konnte. Aber ich hoffe, die Bilder gefallen Euch trotzdem, denn auch so ein Wetter ist typisch und normal für diese Jahreszeit.
Schauen wir mal, ob bis Mittwoch die Sicht klarer wird. Bis dahin liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
PS: Ab heute steht auch schon der erste Beitrag des Jahres 2016 im Archivordner unter Januar 2016. So schnell vergeht die Zeit.
Mittwoch, 13. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
oder besser gesagt, aus dem ruhigen Laboe, denn die Monate Januar und Februar dürfen ja zu den stillsten Zeiten des Jahres in Laboe gerechnet werden, zumindest nach außen hin.
Hinter der ruhigen Kulisse tut sich natürlich so einiges. Im Tourismus-Büro wird das Veranstaltungsprogramm für den Sommer geplant, Vereine, Institutionen und auch Privatleute bereiten sich auf die Saison vor mit neuen Ideen und Programmen. Laboe ist und bleibt nun mal ein Urlaubsort, auch wenn einige wenige Bürger und Politiker das vielleicht anders sehen mögen.
Ein Urlaubsort verursacht natürlich auch Kosten, aber er bringt auch etwas ein, wenn an den richtigen Stellen Fachleute sitzen, für die Betriebswirtschaft und Kostenrechnung keine Fremdwörter sind. Und die eine Vision haben, wie man Laboe weiter voran bringen kann und nicht nur einfach finanziell gegen die Wand fährt. Aber sowas ist natürlich viel einfacher, dafür reichen dann auch die angeblich allwissenden "Schnacker", von denen es leider viel zu viele in Laboe gibt, während die fachkundigen "Macher" mit entsprechendem Tourismus- und Kommunalwissen leider nur sehr dünn gesät sind.
Aber denken wir mal positiv, wir haben ja erst Januar, allerdings müssen die Weichen für die kommende Saison jetzt gestellt werden.
Da habe ich übrigens noch einen nicht ganz ernst zu nehmenden Vorschlag auf "Schnacker-Niveau" für die Skaterbahn im Rosengarten. Leute - die Jugendlichen werden immer weniger und sind eh nur mit ihren Smartphones und Tablets beschäftigt. Sollten wir da nicht den Platz besser nutzen und an die ältere Generation in Laboe denken, die immer zahlreicher wird? Also liebe Politiker, begrabt das Thema Skaterbahn endlich und baut an der Stelle eine anständige Go-Kart-Rennbahn für die Generation 65+, zu der ich ja auch gehöre. DAS hätte doch mal was :-) Nebenstehendes Bild sagt ja wohl mehr als 1000 Worte, oder?
So, nach den erheiternden Gedankenspielen nun mal zum Alltag in Laboe. Die fahrenden Baumfriseure sind wieder unterwegs. Allerdings bekomme ich jetzt keinen Herzkasper mehr wenn ich das sehe, denn die Bäume werden ja im Sommer tatsächlich immer wieder grün. Im Moment sieht es ja wirklich etwas gruselig und unschön aus, aber die Erfahrung zeigt ja, irgendwie bekommt die Natur das immer wieder in.
Mittendrin in den Proben befindet sich auch das Lachmöwen-Theater für ihr neues Stück "De 75. Geburtsdag", das am 23. Januar Premiere feiert. Ich darf heute Abend schon einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen und darauf freue ich mich natürlich ganz besonders. Schauen wir also mal, was ich am Freitag dann schon so berichten kann von den Proben und dem 75. Geburtstag, der bis Ende März dann noch fast 30 mal gefeiert wird.
So, das soll es für den Mittwoch gewesen sein. Ich wünsche weiterhin eine frohe Woche, man liest sich.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 15. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
woran merke ich, dass Freitag ist? Ach ja, die NEWS sind wieder dran und ich muss innerlich immer noch schmunzeln, wenn ich an den Mittwochabend denke. Denn da durfte ich ja einmal bei den Proben zu dem neuen Stück der Lachmöwen mit dabei sein und das sorgte schon bei einem kurzen Ausschnitt für den einen oder anderen kräftigen Lacher bei mir. Daher stehen also heute einmal die "Lachmöwen" im Mittelpunkt meines Berichtes.
Worum geht es bei dem neuen Stück? Also kurz gesagt um eine gewaltige menschliche Katastrophe, die sich am 75. Geburtstag von Oma Breemeier (gespielt von Traute Steffen) anbahnt. Der Super-Familien-GAU sozusagen. Denn so ein Geburtstag muss natürlich ordentlich gefeiert werden und da dürfen neben den Familienmitgliedern auch die Prominenten des Dorfes aus Politik und Kirche nicht fehlen. Daher wurden also auch der Herr Bürgermeister und der neue Herr Pastor eingeladen.
Doch was als harmonisches Fest geplant ist, läuft im Laufe des Geschehens immer weiter aus dem Ruder.
Denn Opa Breemeier (Günter Steffen) und das Geburtstagskind Oma Berta haben sich schon lange nichts mehr zu sagen. Aber auch bei Jochen und Luise Breemeier (Asmus Finck-Stoltenberg/Angela Tafel) hängt der Haussegen schief. Jochen Breemeier versucht, seine Probleme und eheliche Langeweile in Alkohol zu ertränken. Nur Tochter Birgit (Antonia Ross) versucht so etwas wie eine Vermittlerrolle, auch wenn sie die Frage, ob sie sich nun die Pille verschreiben lassen soll oder nicht, eigentlich viel mehr interessiert. Auch die Tante, die immer etwas streng riecht beschäftigt die Tochter, sodass die von ihr angebotene Hilfe in dem Chaos, das an diesem Ehrentag auf die Familie zukommt, keine große Wirkung zeigt.
Daher steht für Schwiegertochter Luise dann auch fest: Das ist die letzte große Familienfeier, danach sollen Oma und Opa Breemeier in ein Heim, damit endlich wieder Ruhe im Hause Breemeier einkehrt. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Denn das Chaos nimmt seinen Lauf, als es das erste Mal während der Feier an der Tür klingelt.....
Es geht also auch in dem neuen Winterstück der "Lachmöwen" wieder einmal turbulent zu auf der Bühne. Die Zuschauer erwartet ein Stück, das diesmal in der Neuzeit angesiedelt ist. Daher ist so manche Szene auf der Bühne sofort im "richtigen" Leben wiedererkennbar. Aber es ist natürlich auch gleichzeitig wieder ein Frontalangriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer, das hat sich mittlerweile weit über die Grenzen von Laboe hinaus herum gesprochen.
Neu im Ensemble ist Antonia Ross (19), die ihre ersten schauspielerischen Erfahrungen als Komparsin in verschiedenen TV-Filmen und in einem Kinofilm als "Stand in Double" gesammelt hat. Eine Fremdsprache musste sie natürlich noch lernen für das Lachmöwen-Theater - das Plattdeutsche. Aber bei dem lustigen Team der Lachmöwen war das natürlich kein Problem, wie die junge Schauspielerin fröhlich erzählte. Auf Hochdeutsch.....
Die schon seit langem ausverkaufte Premiere findet am Sonnabend, den 23. Januar 2016 statt, für die knapp 30 Vorstellungen bis Ende März sind nur noch wenige Karten verfügbar. Jan Steffen war selber völlig überrascht von dieser tollen Resonanz und diesem großen Zuspruch, was aber andererseits auch bedeutet, die Lachmöwen müssen sich nun tatsächlich einmal Gedanken machen, wie sie die große Nachfrage in Zukunft bewältigen können. Das könnten z.B. noch mehr Vorstellungen und/oder eine verlängerte Spielzeit in der nächsten Saison sein.
Denn die Lachmöwen schaffen etwas, was in der heutigen Zeit leider viel zu wenig passiert: Sie bringen die Menschen wieder zum Lachen! Sie lassen die Zuschauer für rund 3 Stunden vergessen, dass es fast nur noch schlechte Nachrichten auf der Welt gibt. Bei den Lachmöwen ist die Welt noch in Ordnung, da werden die täglichen Missgeschicke des Alltags humorvoll aufs Korn genommen und das Gute siegt immer zum Schluss.
Das funktioniert deshalb auch so gut, weil jeder einzelne Zuschauer bei den Auftritten spürt, mit wie viel Freude und Engagement die Lachmöwen auf der Bühne stehen. Und sie stecken jeden verdienten Euro gleich wieder in das Theater, um den Zuschauern von Mal zu Mal noch ein wenig mehr Komfort, etwas für´s Auge oder neue Technik bieten zu können. Das ist wirklich wie eine große Familie zwischen Schauspielern und Zuschauern, und genau das ist es, was die Laboer "Lachmöwen" so beliebt macht.
Wer also einmal herzhaft mitlachen möchte auf dieser turbulenten Geburtstagsfeier sollte sich schnellstmöglich noch eine der begehrten Karten sichern, es lohnt sich. Der Eintritt kostet 12 Euro, an der Abendkasse 14 Euro, Karten lassen sich bequem über das Internet unter www.lachmoewen.de bestellen.
Aaaaber..... von den ursprünglich 4330 vorhandenen Karten sind momentan nur noch knapp 200 Karten verfügbar - und das für einen Zeitraum von 3 Monaten. Nun heißt es aber wirklich schnell sein.
Wer nun keine Karte mehr abbekommt, für den gibt es noch ein kleines Schmankerl nach dem Ende des 75. Geburtstages. Eigentlich ist es noch psssst..... aber am Samstag, den 02. April 2014 gibt es ein Gastspiel mit Birgit Bockmann und Jürgen Goldkamp mit dem plattdeutschen Stück: "Mien Mann will mehr".
Birgit Bockmann kennen vielleicht einige aus den Fernseh-Serien wie: Ein heikler Fall, Frikadelle - Tagliatelle, Musik groschenweise oder die Kinder vom Alstertal. usw. Aber auch im Lachmöwen-Theater hat Birgit schon bei vielen Stücken Regie geführt. Jürgen Goldmann gehört zum festen Ensemble der Niederdeutschen Bühne Neumünster, schnackt also von Haus aus platt. Freuen wir uns also auf das fröhliche Paar am 02. April. Ich habe gerade einmal nachgeschaut, im Moment sind noch 105 Plätze frei, noch hat man also die freie Auswahl. Gebucht werden kann ganz normal über das Online-Buchungssystem der Lachmöwen: HIER - da dann ganz nach unten scrollen, es ist der letzte Eintrag. Am besten gleich buchen, watt een hett dat hett he........was man hat das hat man.
So, das war es heute mal wieder für das Wochenende. Nun will ich aber hoffen, das an diesem Wochenende die letzten 200 Karten auch noch weg gehen, dann herrscht da endlich Ruhe :-)
Auch ich werde mir dieses Wochenende etwas Ruhe gönnen und empfehle meinen Leserinnen und Lesern, soweit wie möglich, das Gleiche zu tun. Körper und Geist werdenh es uns danken.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 18. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
so, mit knapp 2 Stunden Verspätung also die heutigen NEWS und die Bilder. So ein Generve mit den andauernden Updates die nicht funktionieren, Neustarts, Abbrüchen und wieder Neustarts. Die unendliche Geschichte sozusagen.
Das las sich dann immer so wie auf dem nebenstehenden Foto. Ich hab nun eine Sicherungskopie eingespielt, damit ist das Problem zwar erstmal vom Tisch, nur noch nicht endgültig gelöst. Denn das Update wird ja garantiert noch einmal runter geladen um den Admin zu ärgern. Aber Morgen ist auch noch ein Tag, da gehts dann noch mal ans Eingemachte.
Nun aber zum Wochenende bzw. -beginn. Ein herrlich sonniger Sonntag liegt hinter uns, das viele Menschen zu ausgiebigen Spaziergängen ermunterte. Die Cafés und Restaurants die geöffnet hatten, waren dementsprechend auch sehr gut besucht.
Ein Großteil meiner Leserinnen und Leser sind ja Urlauber und haben daher immer ein großes Interesse an Laboe und den Geschehnissen in ihrem Ferienort. Ich werde in letzter Zeit auch immer oft angeschrieben, was denn nun eigentlich mit der Schwimmhalle in diesem Jahr passiert.
Dazu kann ich heute mitteilen, dass es nach den Gesprächen letzte Woche zwischen der Gemeinde, dem Förderverein Hallenbad Laboe und der Bürgerinitiative PRO Schwimmhalle Laboe zumindest schon einmal eine gemeinsame, öffentliche Presseerklärung gibt. Das ist ja schon mal was.
Bei den Befürwortern schwingt große Hoffnung für den Erhalt der Schwimmhalle mit, wie Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst versicherte: Der Betrieb der Schwimmhalle nach den Vorgaben des noch zu beschließenden Wirtschaftsplanes 2016 ist bis zum 31.12.2016 gewährleistet.
Nur, diese Aussage ist mit großer Vorsicht zu genießen, denn der Wirtschaftsplan für 2016 ist noch lange nicht beschlossen und auch die Abschlüsse der letzten Jahre für die Schwimmhalle sind noch gar nicht vorhanden bzw. überprüft.
Mich erinnert das ganze sehr an die Aussage von Kanzlerin Angela Merkel: "Wir schaffen das". Nur wie das alles finanziert werden soll, erfährt der Bürger natürlich nicht. Das ist in Laboe mit der Schwimmhalle nicht anders, und so schlägt die MWSH Jahr für Jahr mit 500.000 Euro Kosten zu Buche, welche die Gemeinde Laboe nur über neue Kredite finanzieren kann.
Da kommt mir gerade ein alter Karnevalsschlager aus dem Jahre 1950 in den Kopf, die älteren Leser/-innen kennen diesen Gassenhauer von Jupp Schmitz bestimmt noch, den damals jeder mitgesungen hat und der mir sogar heute noch im Ohr ist:
"Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat so viel Pinke-Pinke, wer hat so viel Geld....." Laboe ganz bestimmt nicht.
Mag vielleicht der Betrieb der Schwimmhalle in diesem Jahr noch gewährleistet sein (der Bürgerentscheid ist ja 2016 noch gültig), ein tragfähiges Konzept sehe ich bislang auf beiden Seiten noch nicht. Aber schön, dass wenigstens mal wieder miteinander geredet wurde. Denn wir wollen ja positiv denken in diesen schwierigen Zeiten.
Und vielleicht sollte man mal wieder so einen fröhlichen Verein gründen wie im Jahre 1926 den Club "Nasse Liebe". Das bringt zwar nicht mehr Geld in die Kassen aber fröhliche Bürger sind allemal besser als Wutbürger.
Ich habe von dem Club das erste Mal am letzten Donnerstag bei meiner Archivarbeit gehört und als ich mir die alten Fotos dazu so angeschaut habe, musste ich direkt schmunzeln. Das scheint ja eine lustige Truppe gewesen zu sein. Nun könnte man(n) sich natürlich die Frage stellen, ob es da mehr um die Liebe oder das kühle Nass ging. Hmmm, also wenn die Damen 1926 so ca. 20 Jahre jung waren, wären sie heute um die 110 Jahre alt, also live wird es da wohl niemand mehr geben. Aber vielleicht kann sich ja noch jemand vom Hörensagen an den Club "Nasse Liebe" erinnern.
So, das war es für den Montag. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und alles Liebe. Ich werde jetzt noch ein wenig am PC basteln, man gönnt sich ja sonst nichts.
Alles Liebe aus Laboe wünscht der
Ostsee-Peter
Mittwoch, 20. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
so, da war nun Kanzlerin Angela Merkel gestern in Kiel und hat doch tatsächlich nicht Laboe besucht. Dabei hätte ich sie ja gerne mal auf ein Stück Torte ins „MoccaFee“ eingeladen, aber sie hatte nur 2 Stunden Zeit, dann ging´s wieder zurück nach Berlin.
Hoffen wir wenigstens, dass die Marine in Kiel nun auch von dem Besuch profitiert, denn sonst muss man sich ja die Frage stellen, ob die Kanzelerin im Moment nicht wichtigeres auf dem Zettel hat als ein Ausflug nach Kiel. Aber da war sie ja schon öfters, scheint ihr also zu gefallen bei uns im Norden. Wäre doch einmal eine Urlaubs-Variante statt immer nur Süd-Tirol.
Zu erzählen gibt es nicht so viel im Moment, dafür dann aber eine schöne Auswahl an Bildern, wie ich denke und die Laboe einmal als durchaus auch im Winter liebenswerten Ort zeigen. Schaut Euch einmal das nebenstehende Foto an. Am besten mal drauf klicken, dann wird es größer dargestellt.
Könnte aus einem Flugzeug aufgenommen worden sein beim Flug über irgendwelche Bergketten im Himalaya, aber auch ein Flug über einem Sandsturm in der Sahara wäre durchaus denkbar. Nun, da ich so schnell nun doch nicht um die Welt komme, würde ich mal frei nach Faust sagen: "...allein mir fehlt das Bare". Daher wird es wohl doch eher eine Aufnahme aus Laboe sein.
Wo genau sehen wir im Album. Aber da sieht man mal, wie sich Auge und Gehirn sich täuschen lassen, wenn man ansonsten keinerlei Anhaltspunkte hat.
Von Winter kann man eigentlich nicht sprechen, es schneit zwar mal 5 Minuten heftig, aber das war´s dann Auch. Nur der Wind am Wasser bläst einem schon mal ganz schön kräftig ins Gesicht, sodass man sich dann schon auf einen heißen Tee oder Kaffee freut.
Dann wünsche ich viel Spaß auf dem kleinen Spaziergang durch Laboe Richtung Naturerlebnisraum.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 22. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
auch am heutigen Freitag lockte die Sonne zumindest die Menschen nach draußen, die entweder ihren freien Arbeitstag oder ihre Arbeitstage schon für immer hinter sich haben. Und natürlich Urlauber oder aber Motivsucher so wie ich.
Und alle wurden mit zwar frostigen Temperaturen begrüßt, aber es war bei 7 Grad minus eben auch eine sehr trockene und durch die Ostsee auch salzhaltige Luft, also mehr Gesundheit geht ja nun kaum. Wenn nur nicht vorher immer das ewige Anzieh-Drama wäre mit dickem Pullover, noch dickerer Jacke, Schal, Handschuhe, Stiefel, ein gewaltiger Unterschied zum Sommer. Da hüpfe ich aus dem Bett und mach mich auf zum Strand…… so in der Art habe ich das im Winter zumindest in Erinnerung ….. :-)
Die Eisschichten werden etwas mehr, eine lustige Begebenheit gab es heute am Strand, als ein fröhlich umher tollender größerer Hund es nicht geschafft hat, eine Krähe zum Abflug zu bewegen. Die hat sich einfach nicht um den Hund gekümmert. Dabei war das Kerlchen ja nun wirklich nicht zu übersehen.
Auch im Hafen ist mittlerweile eine dünne Eisschicht zu sehen und auch da sind mir heute ein sehr ungewöhnliches Fotos gelungen. Die Kurpark-Enten haben sich zum Teil hierhin zurück gezogen aber nun schaut Euch einmal das nebenstehende Foto an. Zum einen sind die Farben unheimlich grell und kräftig, wenn die Sonne direkt auf das Wasser und die Enten scheint, das hätte ich zwar technisch ändern können, ich wollte das aber so lassen wie gesehen. Zum anderen ist das ganz erstaunliche auf dem Foto, dass die eine Ente sozusagen auf dem Wasser steht.
Nun könnte man natürlich mit Hinweis auf Matthäus 14, Vers 25-33 behaupten, wenn Jesus über das Wasser gehen konnte, können seine Geschöpfe, die Enten, das natürlich auch. Aber ganz so einfach ist es ja nun doch nicht.
Bei der Bibel muss ich sehr viel glauben was da geschrieben steht, aber die Ente habe ich auf dem Wasser mit eigenen Augen stehen sehen, das ist schon ein großer Unterschied. Bedeutet also, die auf dem Foto nicht sichtbare Mini-Eisscholle hat die Ente gerade noch so getragen. Auf einem anderen Foto ist das Eis etwas stärker, da watscheln die Enten dann sehr unbeholfen über das Eis. Zu sehen im Fotoalbum.
War absolut niedlich anzuschauen und wer sich die Zeit nimmt, solche Dinge in Ruhe zu beobachten, wird zumindest für kurze Zeit einmal abgelenkt von all den momentanen Ängsten und Schrecken in Deutschland und dem Rest der Welt. In so einem kleinen Ort wie Laboe ist es noch möglich, abzuschalten beim Blick zum Horizont, um die große Weite in sich aufzunehmen. Dort steht nicht Haus an Haus wo tausende von Menschen auf engstem Raum zusammen leben, sondern da gibt es Ostsee bis zum Horizont.
Vielleicht sollten sich auch gerade die Laboer das ab und zu mal wieder vor Augen führen, an welch wunderbarem Fleckchen Erde wir alle gemeinsam hier leben und wohnen dürfen.
So, das war mein Wort zum Wochenende. Schärfung des Bewusstseins für das Wesentliche im Leben, hört sich zwar sehr unromantisch an, beschreibt das aber sehr gut.
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den Samstag, denn da geht es ja zum 75. Geburtstag bei Familie Breemeier ins Lachmöwen-Theater. Ich bin schon sehr gespannt.
Wir lesen uns am Montag wieder, drücken wir die Daumen, dass auch das Wetter am Wochenende weiterhin so schön bleibt.
Alles Liebe aus Laboe wünscht Euch
Der Ostsee-Peter
Montag, 25. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
während die Temperaturen am Montagmorgen auf 8,4 Grad steigen, es aber ansonsten grau in grau ist, die Nebelhörner der Schiffe tuten und diese alles durchdringende Feuchtigkeit herrscht, ist das gerade das richtige Wetter, um die zwei Großereignisse des Wochenendes in den PC zu hämmern. Von daher gibt es eine Menge zu lesen heute, soll ja auch für 2 Tage reichen.
Starten wir mit dem Sonnabend und der Premiere im Lachmöwen-Theater. Wie immer ein ganz großes Vergnügen für die Zuschauer, diesmal ging es also um das das Durcheinander auf dem 75. Geburtstag von Oma Breemeier. Und echter kann man es kaum spielen, denn Hauptdarstellerin Traute Steffen ist auch im richtigen Leben 75 Jahre jung, wie Klaus Laukat vor der Vorstellung zu berichten wusste. Und diesen Geburtstag kann Traute sogar gleich über 30 mal feiern – auf der Bühne. Dann mag es auch hinkommen, das Günter Steffen als Opa Breemeier mehrfach während des Stückes betonte, dass er nun schon 77 Jahre alt wäre und sich keiner um ihn kümmere. Und daher beleidigt seine Runden zog im Hause Breemeier.
Über das Stück selber hatte ich ja schon ausführlich vor ein paar Tagen berichtet und wie es nun letztendlich ausgeht auf der aus dem Ruder laufenden Geburtstagsfeier, möchte ich hier nicht verraten. Denn das Stück werden sich ja noch bis Ende März über 4.000 Besucher anschauen. Nur so viel – es gibt natürlich ein Happy End – und das ist ganz anders als von Sohn und Schwiegertochter erwartet.
Nach der Vorstellung erklärte Traute Steffen dann noch, dass es bislang noch nie vorgekommen sei, dass bereits vor der ersten Vorstellung sämtliche Karten für alle Vorstellungen ausverkauft seien und immer noch ganz viele Nachfragen vorliegen. Und daher hat sich das Ensemble noch einmal zusammengesetzt mit dem Ergebnis, das es noch zwei Zusatzvorstellungen geben wird..
Diese beiden Zusatzvorstellungen finden statt am Donnerstag, den 25. Februar und am Mittwoch, den 23. März. Allerdings werden die Karten nicht Online buchbar sein, sondern ausschließlich telefonisch unter 04343- 4946 440. Nun also ran ans Telefon, wer bis jetzt kein Glück hatte mit den Karten hat jetzt noch eine letzte Chance und dann viel Spaß.
Am Sonntag lud dann die Gemeinde Laboe zum Neujahrsempfang ein und auch hier war die Vorstellung komplett ausgebucht, um mal beim Vergleich mit den „Lachmöwen“ zu bleiben. Knapp 200 Menschen hatten sich zu diesem Ereignis in der Grundschule eingefunden. Wobei die Beweggründe der Zuschauer jedes Jahr sehr unterschiedlich sein mögen. Die einen sind an der politischen Rückschau bzw. Vorschau für das laufende Jahr interessiert. Andere sind gespannt, wer den Bürgerpreis erhält und wieder andere kommen, um sich an dem stets leckeren Rübenmusessen des 1. Laboer Herrenkochklubs zu laben.
Und zu dem Rübenmusessen muss ich ja nun doch noch mal ein paar Takte schreiben, das ist viel lustiger als der ganze Politikkram in Laboe.
Also, es war am Sonntag, den 11. Januar 2009, als wir Neubürger Renate und ich das erste Mal auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde waren, damals im Lachmöwentheater, und wir beide das erste Mal im Leben Rübenmus gegessen haben. Den Tag weiß ich deshalb noch so genau, weil es Renates Geburtstag war. Unsere Vermieterin Traute Spitzkowski erzählte uns damals, dass Rübenmus auf dem Neujahrsempfang seit ewigen ZeitenTradition, ja sozusagen Pflicht ist. Und so haben wir dann unser erstes gemeinsames Rübenmusessen mit mehreren Nachschlägen genussvoll verzehrt, das schönste Geburtstagsessen, das wir je hatten, denn wir mussten es aus Platzmangel im Lachmöwentheater damals sogar im Stehen verzehren. Daher ist es uns immer ein unvergessenes Geburtstagsmenü geblieben.
Aber irgendwie versucht die Gemeinde jedes Jahr auf´s Neue, dieses traditionelle Rübenmusessen des Laboer Herrenkochklubs mehr oder weniger erfolglos von der Tagesordnung zu streichen. Ich erinnere mich noch sehr genau, dass es in einem Jahr auf dem Neujahrsempfang belegte Brötchen gab. Ein Aufschrei ging da durch die Laboer Bevölkerung, heute würde man auf Facebook und Co sofort einen Shitstorm entfachen.
Pappige Brötchen statt Rübenmus, ein Skandal und das war wohl auch das Einzige, was von diesem Neujahrsempfang in den Köpfen der Laboer unvergessen geblieben ist. Immerhin war der Gemeinde nun klar, ohne Rübenmus kein Neujahrsempfang. Ich meine, ein Jahr gab es zwar Rübenmus, aber nicht vom 1. Laboer Herrenkochklub, kann mich da aber nur vage dran erinnern, schließlich gab es ja Rübenmus, aber eben nur nicht das ganz richtige.
In Zeiten klammer Kassen kam dann bei der Gemeinde die Idee auf, wenigstens einen kleinen Kostenbeitrag von den Bürgern zu erheben und ich denke mal, 2 Euro pro Person für „Rübenmus satt“ sind nun wirklich nicht zu viel verlangt.
Auch in diesem Jahr sollte das Rübenmus eigentlich wieder 2 Euro kosten, sogar in der Presse wurde davon berichtet, aber es hat sich dann ein unerwarteter Sponsor gefunden. Wir erinnern uns noch an Silvester? Walzertanzen vor dem Buena Vista? Dort konnte man dann auch ein Glas Sekt käuflich erwerben und diese Einnahmen wurden nun von Familie Mai und den Walzerfreunden gespendet, um den Laboer Bürgern ein kostenloses Rübenmusessen zu ermöglichen. DANK an Euch alle, ihr habt genau erkannt, was wirklich wichtig ist in Laboe!!! ;-)
Also ich finde, dieses traditionelle Rübenmusessen ist ja fast schon so eine unendliche Geschichte wie die Schwimmhalle, nur viel lustiger. Nun aber mal ernsthaft zum Neujahrsempfang.
Zunächst gab es eine kurze Begrüßung von Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst und dann sorgte auch schon die Gruppe Jean Be! wie im letzten Jahr für die ganz tolle musikalische Begleitung. 2 Gitarren – 3 Stimmen und wieder einmal war es ein Ohrenschmaus, Anja und Bernd Lüth sowie Jens Seiffert zu lauschen.
Lutz Schlünsen, stellvertr. Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Plön und Bürgermeister der Gemeinde Stoltenberg überbrachte Grüße der Landrätin und blickte noch einmal zurück auf Jahr 2015. Auch Lutz Schlünsen zeigte sich, genau wie Ulrike Mordhorst und Wiebke Eschenlauer, betroffen über den plötzlichen Tod von Bürgermeister Walter Riecken im letzten Jahr. Leider war es Walter Riecken nicht mehr vergönnt, die Eröffnung des Hafenumfeldes am 2. Mai noch mitzuerleben, aber das Hafenumfeld trägt auch seinen Stempel.
Die Flüchtlingsfrage ist natürlich auch im Kreis Plön ein großes Thema, über 2.000 Menschen sind in den umliegenden Orten verteilt und auch Lutz Schlünsen dankte noch einmal allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.
Auch Ulrike Mordhorst warf noch einmal einen Blick zurück auf ein schwieriges und turbulentes Jahr 2015. Aber es gibt natürlich auch Gutes zu berichten, wenn man an die Fertigstellung des Hafenumfeldes und des Rosengarten denkt, die Sanierung der WC-Anlagen am Yachthafen oder die Sanierung des Freya-Frahm-Hauses. Die Anwohner der Teichstrasse konnte sie beruhigen, der Investor hat noch keinerlei Zusagen bezüglich der Kostenübernahme der Gutachten gegeben, mit anderen Worten, im Moment bewegt sich nichts.
Zum Thema Schwimmhalle begrüßte die Bürgermeistern, dass es jetzt ein konstruktives Gespräch mit dem Förderverein gegeben hätte, das Gutachten und Anträge über die Aktivregion Ostseeküste laufen und das rechtlich und steuerlich geprüft wird, ob und wie die Schwimmhalle im September 2016 evtl. an Pro MWSH Laboe übergeben werden könnte.
Einen besonderen Dank richtete Ulrike Mordhorst dann noch an die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe und an das Team Laboe für die tolle Unterstützung, als sie völlig unerwartet das Amt der Bürgermeisterin übernehmen musste.
Nach einer weiteren musikalischen Einlage von Jean Be! übernahm dann wie immer fröhlich und gut gelaunt die stellvertretende Bürgermeisterin Wiebke Eschenlauer das Mikrofon. Sie war es ja, die als stellvertretende Bürgermeisterin ja zunächst die Amtsgeschäfte nach dem plötzlichen Tod von Walter Riecken übernehmen musste, mal so eben ganz nebenbei zu ihrem Vollzeitjob als Lehrerin. Auch Wiebke Eschenlauer dankte noch einmal allen Menschen, die sie bei dieser schwierigen Aufgabe so gut unterstützt haben.
Aber nun hatte sie die schöne Aufgabe, den Bürgerpreisträger des Jahres 2015 zu ehren. Und das ist kein geringer als Karl-Chr. Fleischfresser, kurz Kalli genannt, für alle Laboer ein Synonym, wenn es um den Turnverein Laboe geht. Aber nicht nur das, eine schier unendlich lange Liste konnte Wiebke Eschenlauer verlesen über all die Dinge, die Kalli Fleischfresser für seinen Verein und für Laboe bislang vollbracht hat. Angefangen von der Gründung eines Ortsjugendringes bis zur Organisation der 100-Jahr-Feier von Laboe, den Ausbau des TV-Laboe, 8 Jahre lang war er selber aktiv im Gemeinderat, er war Mitbegründer des Vereines Ole Schippn und des Shantychores und und und.
Und daher sei es für die Gemeinde auch selbstverständlich, Kallis Wunsch zu erfüllen, dass ihm zu seinem Ehrentag der Shantychor „Ole Shippn“ ein Ständchen bringt. Dadurch gab es dann neben Jean BE! auch noch ein paar fröhliche Shantys für die anwesenden Gäste zu hören.
Aber Kalli wäre nicht Kalli, wenn er sich diese Gelegenheit entgehen ließe, um nicht selber zum Mikrofon zu greifen. Und so hatte er dann auch ein gut 100 Jahre altes Protokollbuch des TVL mitgebracht, aus dem er einige Passagen vorlas. Heute noch bekannte Laboer Namen tauchten damals schon auf, und das Rechnungsjahr hatte immerhin mit 34,39 Mark plus abgeschlossen. Und auch damals wurde schon über den Bau einer eigenen Turnhalle nachgedacht, bislang fand das immer im Saal einer Gastwirtschaft statt.
Zum Schluss trug er dann noch ein Gedicht von Mona Harry vor, einer jungen Hamburgerin, die es zwar in den Süden verschlagen hat, aber ihr Herz hängt nach wie vor am Norden und so ist dieses Liebesgedicht an den Norden entstanden. Poetry Slam und das hat Kalli Fleischfresser so gut vorgetragen, dass es fast an das Original herankommt. Aber Mona ist natürlich viel hübscher :-)
Für alle, die auf dem Neujahrsempfang dabei waren und das Gedicht gerne noch einmal im Original sehen und hören möchten folgt gleich einen Link zu einem Auftritt von Mona Harry. Ganz schön mutig die junge Dame, solch eine Geschichte mitten in Bayern aufzusagen. Wie sagt Mona doch so schön: Ihr in Bayern habt so wunderschöne Häuser und Städte - doch leider stehen sie am falschen Ort. Aber schön dieses Liebesgedicht an den Norden. Also wer mag, drückt einmal HIER
Damit war dann der offizielle Teil vorbei und das große und traditionelle Rübenmusessen begann. Wie immer sehr lecker, habt ihr wieder gut gemacht Jungs. Als ich an der Reihe war wurde mein Teller gleich so voll gehauen, dass ich keinen Nachschlag mehr brauchte. Sehe ich eigentlich immer soooo verhungert aus???
Jedenfalls war ich schwer am kämpfen dranne mit der Portion. Andererseits - bevor das nun in schlechte Hände gekommen wäre…...
So, das war es für den Start in die Woche. Wetter ist immer noch grau und feucht, da hat mir das Schreiben viel mehr Spaß gemacht als draußen herum zu laufen.
Bis zum Mittwoch liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 27. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
Wenn ich an dieser Stelle nichts über das Wetter in Laboe schreibe bedeutet das, es war nicht so dolle heute. Aber dafür war der Dienstag OK und darum schauen wir mal, was mir am Dienstag so alles vor die Linse gekommen ist.
Zuächst etwas trauriges aus dem Kurpark. Denn der Buddha-Frosch ist gestorben. Da lag er nun zerbrochen auf seiner kleinen Plattform mitten im Teich und mein erster Gedanke war natürlich, dass er die eisigen Temperaturen wohl nicht überlebt hat.
Aber als ich dann mal mein Zoomobjektiv ausgefahren hatte musste ich feststellen, dass ein Böller bzw. Kanonenschlag zwischen den Scherben lag. Das würde ja bedeuten, der Frosch wurde heimtückisch ermordet!!! Ob es sich nun um einen Unglücksfall oder um einen Mordfall handelt, könnte wohl nur ein Gerichtsmediziner bzw. eine forensische Untersuchung klären, denn die Frage ist ja, wurde der Tod des Frosches durch erfrieren oder durch den Kanonenschlag herbeigeführt.
Wie dem auch sein, kaputt ist kaputt, wenn es Zerstörungswut von Jugendlichen war, ist das schon sehr traurig. Aber wie ich die Kurparkfreunde kenne, dürfen wir uns im Frühjahr hoffentlich wieder über einen neuen „Rana esculenta“ oder auch Teichfrosch freuen. Denn Teich ohne Frosch ist ja wie Kurpark ohne Blumen - geht gar nicht.
Dann habe ich die Tage im Kurpark Jenner Arp getroffen, für Auswärtige - das ist der Mann, der sich seit seinen Jugendzeiten für den Sport engagiert, nach ihm wurde ja auch die Jenner-Arp-Sporthalle benannt, für deren Bau er sich so eingesetzt hatte. Und nun hat er die Idee, wie man so ganz nebenbei noch Einnahmen mit der Schwimmhalle generieren könne.
In dem man nämlich einen Sponsor einer großen Fährgesellschaft oder einer Kreuzfahrtreederei sucht, der Richtung Seeseite eine Leuchtreklame auf der Schwimmhalle montieren könnte. Jenner könnte das nur so schlecht malen, aber Peter kennt sich ja mit dem Computer aus, ob ich nicht vielleicht mal……
Das kann ich natürlich, und nebenstehend und im Fotoalbum sehen wir dann heute mal so einen Entwurf mit dem Logo der Color-Line. Das ginge natürlich auch mit der Stena-Line, Aida-Cruises usw.
Allerdings glaube ich, wenn man wirklich einen Sponsor für die Idee begeistern könnte, dann will der natürlich die Zusage haben, dass die Halle in 5 oder 10 Jahren auch noch steht, denn da sind ja auch einige technischen Investitionen neben dem jährlichen Obolus fällig. Und da drehen wir uns im Moment dann ja noch im Kreis, denn nur mit Hoffnung auf einen Erhalt der Halle kann man keinen Sponsor locken.
Aber kreative Ideen und Vorschläge finde ich auf jeden Fall wesentlich besser als jahrelange theoretische Schnackerei, deshalb habe ich dann heute auch mal die Schwimmhalle in neuem Look gestaltet. Zur Landseite würde das ja nicht stören und Urlauber lieben die großen Schiffe, da dürfte die Werbung auch auf Verständnis stoßen. Natürlich schmerzt es mich, statt „Velkommen til Laboe“ nun Kiel zu schreiben, aber die Menschen wollen ja nach Kiel bzw. kommen von dort, ich weiß nicht, ob man da einen eventuellen Sponsor auf Laboe umpolen könnte. Wie dem auch sei, Kalle Kahl von der Reklamewerkstatt Laboe, rechne schon mal ein Angebot durch für die Leuchtreklame :-)
So, das war es für den Mittwoch, ganz nebenbei bemerkt wird gerade der Dachstuhl auf der neuen Residenz Oberdorf, also der ehemaligen Speelmannsstell, errichtet. Der Ordnung halber sehen wir auch davon im Album zwei Fotos.
Ach, etwas Schönes fällt mir ja doch noch gerade ein: An diesem Freitag, also dem 29. Januar, öffnet die „Fischküche“ wieder. Ab 11:30 Uhr ist die Winterpause beendet und das Fischjahr 2016 kann starten. Wenn es in diesem Jahr auch keine Dorschtage geben wird, „dicke Dörsche“ essen kann man in der Fischküche. Und die feiert auch noch ihr 20-jähriges Bestehen in diesem Jahr, also das ist doch mal ein freudiger Abschluss für die heutigen News.
Alles Liebe und weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch
der Ostsee-Peter
Freitag, 29. Januar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ist es nicht sagenhaft – nun ist der erste Monat des neuen Jahres auch schon fast wieder rum. Wie sieht es mit Euren guten Vorsätzen aus? Konntet ihr sie bislang einhalten? Ich habe mir das ja abgewöhnt mit den guten Vorsätzen am Jahresanfang, das erspart mir eine Menge inneren Stress.
Viel zu berichten gibt es um diese Jahreszeit noch nicht aus Laboe, aber immerhin erwacht heute die „Fischküche“ wieder aus dem Winterschlaf und im „Buena Vista“ wird der Tresenbereich innen komplett umgebaut. Alles wird schick für die kommende Saison.
meine Leserinnen und Leser nun aber nicht denken, mir wird langweilig, möchte ich heute mal von einem Projekt berichten, dass wir gerade im Rathaus-Archiv erstellen und am Freitag, den 19. Februar um 18:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus der Öffentlichkeit präsentieren werden.
Worum geht es? Nun, wie wir alle wissen, verändert sich Laboe gerade im Moment ganz gewaltig, wenn wir uns mal die rege Bautätigkeit im Ort anschauen. Parkstrasse, Dorfstrasse, Dellenberg/Ecke Oberdorf, Hafenstrasse, überall werden neue Blocks und Wohnanlagen erstellt.
Das liegt aber natürlich auch daran, dass Laboe nach wie vor ein sehr attraktiver Lebensort ist und viele Menschen hier wohnen möchten, was zu reger Nachfrage und Renovierungsimpulsen führt. Denn wer heute z.B. einen alten Hof in Laboe erbt, ist kaum noch bereit, riesige Summen zum Erhalt oder zur Renovierung in die alten Gebäude zu stecken, lieber verkauft man Haus und Grundstück an einen Investor und führt in Zukunft ein sorgenfreies Leben in Bezug auf das geerbte Haus.
Aber wie immer in der freien Marktwirtschaft – Angebot und Nachfrage bestimmen das Geschehen. Und so verändert sich Laboe halt kontinuierlich, nicht immer zum Besten, wie viele Bürger finden, aber ganz anhalten kann man den Fortschritt eben nicht, auch wenn die Uhren in Laboe schon recht langsam ticken.
Genau diese Veränderungen in Laboe sind es ja, mit denen wir drei ehrenamtliche Archivare aus dem GRAL uns jede Woche beschäftigen. Wir Männer aus dem GRAL, das ist nichts Mysteriöses oder Geheimnisvolles, sondern der GRAL ist in dem Fall das „Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe“.
Und so möchte die GRAL-Gruppe in einer lockeren Veranstaltungsreihe mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Ursprünglichkeit Laboes in Erinnerung rufen. Weitere Themen könnten dabei z. B. Badeanstalten/Strandleben sein, Feste und Vereine, Schulen/Lehrer/Klassen, Hotels und Festsäle u. a. m. Wir könnten überdies auch versuchen, wenn Wünsche zu bestimmten Themen bestehen, diese in die angedachte Veranstaltungsreihe einzubeziehen.
Die erste Veranstaltung hat zum einen das Ziel Veränderungen im Ortsbild Laboes aufzeigen. Aber auch gemeinsam mit Laboerinnen und Laboern, die schon sehr lange in Laboe leben oder hier aufgewachsen sind, in Gesprächen das Leben im Dorf in Erinnerung zu rufen. Ein Spaziergang durch Laboe anhand von Bilder, soll deswegen vor allem Anregungen zu diesen Gesprächen liefern, um die eine oder andere noch unbeleuchtete Seite Laboes weiter zu erhellen.
Und dann können uns die Laboer vielleicht auch helfen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, denn wir haben im Archiv immer wieder Bilder von Häusern, die selbst meine alteingesessenen Kollegen Volkmar Heller oder Klaus Schnoor nirgendwo zuordnen können. Ich kann da ja nun leider gar nicht mit schnacken, aber diese Häuser müssen natürlich mal irgendwo in Laboe gestanden haben, nur wo??? Diese Detektivfragen können wir hoffentlich alle gemeinsam auf den Veranstaltungen klären.
Ein paar Veränderungen aus Laboe zeige ich heute schon einmal im Fotoalbum zur Einstimmung. Das ist jetzt nur ein kleiner Ausschnitt, wir werden am ersten Abend dann in dieser Art einen virtuellen Rundgang durch Laboe machen und sozusagen eine kleine Zeitreise durch den Ort veranstalten.
Wer Lust hat, sollte sich auf jeden Fall Freitag, den 19. Februar um 18:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus einmal dick im Kalender ankreuzen.
So, das war es für diese Woche und den Monat Januar 2016. Wir lesen uns in aller Frische am Montag wieder, dann beginnt in diesem Jahr der lange Februar.
Bis dahin liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter