August 2024



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



August 2024

Montag, 05. August 2024


Grüß Gott aus Laboe,


schon an dieser Begrüßung fällt auf, dass die News heute nicht wie gewohnt von Peter geschrieben werden. Um sich noch ein bisschen Ruhe und Erholung zu gönnen, hat er sich für den heutigen Beitrag einen Ghostwriter organisiert. Mal sehen was das wird…


Zu Beginn der Woche kam zur besten Frühstückszeit die Gorch Fock an Laboe vorbei. Für den Einheimischen ein fast schon gewohntes Bild, für die Urlauber immer wieder ein Hingucker. Zumal es den Anblick nur noch bis September geben wird, denn da steht der nächste Werftaufenthalt an. Es geht in die Norderwerft nach Hamburg, um die regelmäßig fälligen Instandsetzungsarbeiten durchführen zu können. Ursprünglich war geplant, die Werftüberholung Ende 2025 durchzuführen, da die Gorch Fock aber Anfang 2026 zu einer Reise in die USA auslaufen soll, wurde der Werftaufenthalt ein Jahr vorgezogen, man ist eben flexibel... Hoffen wir, dass die Arbeiten planmäßig verlaufen, denn dann wird das Segelschulschiff vor Weihnachten wieder zurück in Kiel sein.


Aber auch ohne Gorch Fock gibt es genug zu sehen in Laboe, das muss nicht zwingend am Strand sein. Einen besonderen Anblick gab es am Mittwoch, als sich die Oldtimerfreunde Laboe zu einer kleinen Ausfahrt trafen. Beim Treffpunkt am Parkplatz des Ehrenmales trafen sich wahre Schmuckstücke, eine absolute Augenweide – nicht nur für die autobegeisterten Männer. Das Wetter erlaubte es, dass die Cabrios offen fuhren und sogar ein Motorrad war dabei, alle Gefährte waren mindesten 30 Jahre jung und sehr, sehr gepflegt. Es war ein tolles Bild und mal so etwas ganz anderes was Laboe zu bieten hatte.


Als sich der Tross dann in Bewegung gesetzt hatte, konnten wir uns dann noch in aller Ruhe die Laboer Strohfigur anschauen. Sagenhaft, was das Strohfiguren-Team Laboe da umgesetzt hat – „mit Hand und Fuß zum Erfolg“, der Name hat da Programm. Natürlich habe ich einen Vergleich, denn auch andere Strohfiguren in der Probstei wurden in Augenschein genommen. Toll sind auch die Pinguine aus Madagascar, dargestellt in Wendtorf oder die Oma, die im Hühnerstall Motorrad fährt (Wisch). Auch die Steiner Dorfrally hat etwas, aber ich finde immer noch das Laboer Motiv am schönsten. Diese Strohfigur ist mein persönlicher Gewinner und man kann sofort entdecken, wie viel Herzblut und Arbeit in dem Projekt steckt. Und es ist nicht selbstverständlich, dass viele Menschen ihre Freizeit opfern um so ein Kunstwerk zu erschaffen. Herzlichen Dank dafür an das Strohfiguren-Team!


Peter hat ja bereits schon über die Neueröffnung des La Vela an der Promenade berichtet und natürlich mussten wir das Lokal gleich mal ausprobieren. Für den ersten Eindruck gab es am vergangenen Wochenende Gerichte von der normalen Speisekarte, sämtliche Pastagerichte waren sehr lecker und das Tiramisu zum Abschluss ein Traum. Und selbstverständlich waren wir dann auch zum ersten Pizza-Tag am Start, wir konnten uns anfangs gar nicht entscheiden welche Pizzen es denn werden sollten, alles klang sehr lecker. Wir wurden nicht enttäuscht, ob Pizza Funghi Prosciutto oder Pizza Vegetariana oder Pizza „Yaneisy“, alles hat uns sehr gut geschmeckt und wir hoffen sehr, dass der Pizza-Tag fester Bestandteil im La Vela wird. Noch dazu hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Förde, da schmeckt das Essen gleich noch viel besser.


Weil man aber nicht nur essen kann, sondern sich auch ein bisschen bewegen muss, gab es am nächsten Tag das legendäre Nord-Süd-Minigolf-Match am Laboer Minigolfplatz. Dieses Match hat schon seit Jahren Tradition und das Gewinnerteam bekommt immer einen Eisbecher ausgegeben. Dieses Jahr hat das Team Nord gewonnen, wenn auch nur knapp, aber gewonnen ist gewonnen. So ging es vom Minigolfplatz direkt ins Eiscafe, denn solche Gewinne werden ja nur zu gerne gleich eingelöst. Und bevor der Eisbecher nun in schlechte Hände gekommen wäre…


Da das aber noch nicht genug „Sport“ war, waren wir vorher noch an der Quadbahn in Schönberg. Da konnten die Kinder mal wieder richtig Gas geben und flott ihre Runden drehen. Dieses Jahr wurde nur ordentlich viel Staub aufgewirbelt, denn zum Glück war es die letzten Tage ja sehr warm und sonnig. Letztes Jahr glich der Parcour einer Schlammpiste, das macht aber den Kindern ja nun gar nichts aus, Spaß haben sie so oder so. Abends waren die Kids dann platt, so sind dann nur noch ein paar von uns losgezogen, unser Ziel war der Slomo Beach.


Der Slomo Beach liegt gegenüber des Ehrenmals und wurde erst vor einigen Wochen eröffnet, Einheimische kennen bestimmt noch das Bernstein, genau da ist jetzt der Slomo Beach. Und der Name ist Programm, man kann dort wunderbar abschalten und den Tag mit leckeren Cocktails und vielen anderen Getränken und kleinen Snacks ausklingen lassen. Leif Krüger und Malte Timm haben dort ihren Kindheitstraum verwirklicht und viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt, aber es hat sich gelohnt. Entspannen im Liegestuhl, der im Laboer Sand steht, mit einem gekühlten Getränk in der Hand – das geht hier am besten.


Entspannung, Strandleben, im Wasser planschen. Das zieht nicht nur Urlauber hierher, sondern auch zahlreiche andere Gäste. So auch Peter’s Tochter Jenny mit ihren Kindern. Klein-Jolina wurde ja vor 2 Wochen hier in Laboe getauft, es war eine tolle Strandtaufe, die allen für immer in Erinnerung bleiben wird. Und nun war jetzt natürlich auch die kleine Jolina wieder mit dabei und auch sie musste wieder ausgiebig ins Wasser. Erst ganz vorsichtig, nur mit den Füßen und dann dauerte es aber gar nicht lange, bis sie mit ihrem großen Bruder Jannis weiter in die Ostsee durfte. Sie hat es sehr genossen und auch der Mittagsschlaf am Strand war etwas sehr Besonderes für sie. Ihre anderen Geschwister kosteten auch jede Minute in Laboe bei ihrem Opa aus und als es dann spät abends wieder zurück nach Hause ging, waren alle platt.


Um kurz die Kraftreserven aufzutanken, ging es für Peter und mich gestern Nachmittag nach Stein ins Cafè Kaffeeklatsch. Nachdem wir erfahren haben, dass dieses Ende des Jahres aus gesundheitlichen Gründen geschlossen wird, mussten wir auf jeden Fall dort nochmal ein Stück Torte essen. Wir hatten wirklich Schwierigkeiten uns zu entscheiden, denn eine Torte sah besser aus als die andere und die Auswahl war riesig. Die Entscheidung fiel dann auf Eierlikör- und Toblerone-Torte, beides geschmacklich ein Traum. Das Cafè ist sehr gemütlich eingerichtet, hat viel Charme und aufgrund seiner geringen Größe fühlt man sich dort schon bei Betreten des Hauses sehr wohl. Schade, dass so ein tolles und leckeres Cafè bald für immer die Türen schließt, aber die Entscheidung kann wohl jeder nachvollziehen.


Nun kommen wir aber wieder zurück nach Laboe und blicken auf die aktuellen Veranstaltungen, die so anstehen. Seit letzten Freitag gibt es eine neue Ausstellung im Freya-Frahm-Haus, sie nennt sich „Promenade Magique“. Der Hamburger Fotograf Johannes Groht lädt zu einem Spaziergang durch Laboe und die Probstei ein. 2016 machte er erstmalig Ferien in der Probstei, kam seitdem jedes Jahr wieder und hatte immer seine Kamera dabei. So gibt es im FFH Bilder aus Laboe und den größeren Ortschaften im Erdgeschoß, Fotos aus ländlichen Gegenden im ersten Stock. Fast alle Bilder sind schwarzweiß, nur eine Handvoll farbiger Fotos im Treppenhaus verbindet die unteren Räume mit den oberen. Die vielversprechende Ausstellung kann von Mi.-Sa. von 13-18 Uhr und So./Feiertag von 11-18 Uhr besichtigt werden. Das Freya-Frahm-Haus liegt in der Strandstraße 15.


Geht man über den Garten aus dem FFH Richtung Strand, wird man ab Ende dieser Woche nicht an den deutschen U19 Beach-Volleyball-Meisterschaften vorbeikommen. Diese finden vom 8.-11. August am Laboer Kurstrand statt. Insgesamt treten 120 Sportler/innen zu spannenden Partien gegeneinander an, so kann man hochklassigen Sport vor dem wunderschönen Panorama der Kieler Förde erleben, der Eintritt ist frei.


So, das war es nun erstmal der Bericht der letzten Woche. Das Wetter soll weiterhin gut bleiben, also ein gesunder Mix aus Sonne, Wind und Regen – genau so wie wir es eben von hier kennen und lieben. Was will man also mehr?


Nun wünsche ich allen eine schöne Woche und viel Freude in diesem wunderschönen Ort hier an der Sonnenseite der Kieler Förde. Und wer weiß, vielleicht darf ich ja irgendwann nochmal einen Bericht schreiben, Spaß gemacht hat es auf jeden Fall und Peter konnte so ein bisschen verschnaufen. Win-win-Situation für alle, sozusagen.


Viele Grüße und Ade,

Sabrina

Freitag, 09. August 2024


Grüß Gott und Moin Moin aus Laboe,


leider sind meine 14 Tage Urlaub hier schon vorbei, deswegen werden die heutigen News eine Gemeinschaftsproduktion: denn so kann sich Peter wieder langsam an die Berichterstattung aus Laboe gewöhnen, ab Montag kümmert er sich dann wie gewohnt alleine um die NEWS.


Da ich, also Peter, an dem Pressegespräch im Freya-Frahm-Haus mit dem Hamburger Fotografen Johannes Groht aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, haben Sabrina und ich den Besuch dann diese Woche nachgeholt.


Was als erstes auffällt in der heutigen Zeit der Überflutung mit bunten Bildern, sind die Ruhe ausstrahlenden schwarz-weiß Fotografien von Johannes Groht. „Promenade magique“ nennt er seine Ausstellung, die sich in 2 Teile gliedert. Im unteren Bereich sehen wir die Aufnahmen aus Laboe, obwohl man als Laboer ja eigentlich alle Häuser und Orte kennt, verblüffen die ungewöhnlichen Perspektiven in s/w.


Im Treppenhaus sehen wir dann aber auch ein paar Farbbilder, in den oberen Räumen folgen dann interessante Motive aus der Probstei. Einige Fotos regen zum Schmunzeln an, andere zeigen Tier- und Landschaftsaufnahmen. Licht und Schatten, das ist mit der s/w Fotografie sehr gut darstellbar. Fazit: Es ist eine sehr schöne Ausstellung, die Laboe und Umgebung einmal in einem anderen Licht und aus anderer Perspektive erscheinen lässt.


Um auch für uns mal eine andere Perspektive auf den Sonnenuntergang und das Meer zu bekommen, haben wir einen Abend am Strand von Kalifornien verbracht. Der Plan war, schöne Fotos von der roten Sonne zu schießen, während sie im Meer versinkt. Leider haben uns da die Wolken einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber auch ohne schönen Sonnenuntergang haben wir den Abend am Strand genossen.


Am Strand von Laboe finden bereits die Vorläufe für die deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften der U19 statt, da gab es schon einige spannende Spiele und sämtliche Dialekte finden sich rund um die Courts. Das Turnier findet über vier Tage statt und endet somit am Sonntagnachmittag mit den Finalspielen der Mädchen um 13:30 Uhr, das Finale der Jungen findet eine Stunde später statt, daran schließt sich die Siegerehrung an.


Am Sonntag dann tritt das Sketch-Ensemble der „Heikendörper Speeldeel“ in der Musikmuschel auf, ab 15:00 Uhr werden dort lustige Sketche in plattdeutscher Sprache aufgeführt. Hoffen wir, dass das Wetter auch gut aufgelegt ist.


Ganz neu und das erste Mal überhaupt gibt es Anfang September einen Straßenflohmarkt, der sich über ganz Laboe erstreckt. Mitmachen kann jeder, die Anmeldung dazu kann bereits erfolgen. Stand Donnerstagabend haben sich schon 145 Verkäufer angemeldet und es werden bestimmt noch einige folgen. Weitere Infos bzgl. Anmeldung und Übersicht der bereits angemeldeten Flohmarktstände gibt es unter dem beigefügten QR-Code.


Nun wünschen wir allen Urlaubern, Tagesgästen und Einheimischen ein schönes, sonniges und abwechslungsreiches Wochenende und sagen Tschüss und Ade,


Peter und Sabrina

Montag, 12. August 2024


Moin Moin aus Laboe,


so, nun sitze ich heute leider wieder alleine vor meiner Tastatur, zu zweit hat es einfach viel mehr Spaß gemacht und ich konnte dabei feststellen, dass Frauen eben doch einen ganz anderen Blickwinkel auf die Dinge haben wie wir Männer. Auch wenn wir uns ja immer gemeinsam etwas angeschaut oder erlebt haben, Frauen sehen manches eben anders. Ab sofort müsst ihr nun also wieder mit der männlichen Sicht der Dinge vorliebnehmen.


Das Wetter war toll die letzten Tage, auch wenn ab und zu mal ein paar dunkle Regenwolken den Himmel etwas verdunkelten und etwas Flüssigkeit absonderten. Aber das tat dem fröhlichen Strandleben keinen Abbruch. Das ist im Moment Sommer-Feeling pur in Laboe.


Kreuzfahrtschiffe ziehen ja im Sommer fast jeden Tag an Laboe vorbei, aber ein ganz besonderes Schiff kam dann am Freitag am Strand vorbei. Es war die 293 Meter lange und 40 Meter breite „Serenade of the Seas“, 2003 von der Meyer-Werft in Papenburg fertiggestellt. 2.500 Passagiere kann das Schiff befördern, es gehört zur Reederei Royal Caribbean International. Soweit, so gut.


Nun aber die Besonderheit, denn das Schiff befindet sich auf Weltreise und war am 10. Dezember 2023 in Miami in See gestochen. 60 Länder werden dabei angefahren und alle 8 Weltwunder besucht. Und deshalb fuhr die „Serenade of the Seas“ auch an Laboe vorbei, wo sonst? Laboe ist ja quasi das 9. Weltwunder. In Kiel wurde ein Tag Pause eingelegt um für Nachschub an Proviant zu sorgen, dann ging es weiter zur letzten Etappe der Weltreise nach Norwegen, Island, Grönland und zu den Bermudas. Am 10. September wird das Schiff dann zurück in Miami erwartet.


Fast ein Jahr auf See, einmal um die ganze Welt, ich bin mir noch innerlich etwas im Unklaren, ob ich das möchte. Einerseits lockt die weite Welt, die vielen Eindrücke, aber andererseits könnte es vielleicht auch etwas eintönig werden auf dem Schiff, ich kann das echt noch nicht so richtig einordnen.


Was ich aber sehr gut einordnen kann ist, dass mir das nötige Kleingeld fehlt. Los ging es vor dem Start mit 60.000 $ für eine Innenkabine, aber dann kann ich ja auch gleich U-Boot fahren. Eine Balkonkabine gab es ab 83.000 $, aber bei so einer langen Reise wäre dann wohl eher eine Junior Suite für 117.000 $ angebrachter. Aber ich sehe schon, ich muss dann wohl weiter für 5€ eine Kreuzfahrt mit dem Fördedampfer machen.


Viele Zuschauer lockte am Wochenende das U19 Beach-Volleyball-Turnier am Strand von Laboe an. Es ging immerhin um die Deutsche Meisterschaft. Und für die jungen Spielerinnen und Spieler bot Laboe alles an Herausforderungen – strömenden Regen, viel Wind und Gluthitze, es war in den 4 Wettkampftagen alles vorhanden.


Viele spannende Kämpfe konnten die Zuschauer auf der Tribüne und rund um die Spielfelder erleben, für Speis und Trank war ebenfalls auf dem Gelände gesorgt. Bei den Frauen gewannen die DüsseldorferinMila Jancar mit Clara Dreßen aus Münster.


Aus Düsseldorf kommen auch die männlichen Sieger der Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaft U19: Jonathan Bungert und Levi Weissenbach. Bürgermeister Heiko Voß war begeistert von den Spielen und betonte, Laboe sei stolz darauf, so ein großartiges Event in Laboe zu haben und wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste Mal.


Ein besonderes Schmankerl gab es dann am Sonntag in der Musikmuschel. Plattdeutsche Sketche mit der „Heikendörper Speeldeel“. Ich war ja schon sehr gespannt, wie dieses Experiment ankommt beim Publikum, denn ohne gewisse Grundkenntnisse in der plattdeutschen Sprache ist das für unsere Urlauber aus dem Süden sicherlich etwas schwierig zu verstehen. Denn anders wie zum Beispiel im Lachmöwen-Theater, wo es ja eine durchgehende Handlung gibt und man nicht jeden Satz verstehen muss, ist das bei den Sketchen oder Erzählungen natürlich etwas schwieriger.


Aber um es gleich mal vorweg zu nehmen, ich habe Tränen gelacht und die mehr oder weniger einheimischen Besucher hatten ihren Spaß bei den kleinen Geschichten, die mit wenig Bühnenaufwand dort in der Musikmuschel vorgetragen wurden.


Und natürlich ließ es sich unsere Veranstaltungsleiterin Stefanie Hilse nicht nehmen, auch in einer kurzen Szene als Ärztin mitzuwirken. Sie kann also nicht nur toll singen, auch als Schauspielerin ist sie voll dabei. Und so gab es dann auch viel zu lachen, als die beiden älteren Damen im Wartezimmer des Arztes sich mit dem einen oder anderen Schnaps die Wartezeit verkürzten und über ihre altersbedingten Wehwehchen im Alltag klagten. Da gab es also jede Menge zu tratschen.


Ein anderer Sketch spielte in der Aufnahme eines Krankenhauses, auf Grund der neuen Gesundheitsreform muss ja gewaltig gespart werden in den Kliniken, die Patientin wurde deshalb gefragt, ob sie auch alles dabei hatte an Handtüchern, Nadel und Faden, denn die OP-Wunden müssten die Patienten neuerdings aus Kostengründen selber vernähen. Genaue Anweisungen lägen bereit. Wunddesinfektion usw. kosten aber extra laut Gesundheitsministerium.


Sehr schön auch der Sketch, wo ein älterer Mann meint, er säße in einer Partnervermittlung um eine Frau zu finden, er befand sich allerdings in der Anmeldung einer Reitschule. Mit der Frage der Reitlehrerin, ob er Anfänger sei oder gewisse Kenntnisse mitbringe, gingen dann die Verwechslungen los.


So ging es also Schlag auf Schlag, das war wirklich ein kurzweiliger Nachmittag. Allerdings brannte wieder einmal unbarmherzig die Sonne auf den Zuschauerbereich, wir haben natürlich Sommer und da soll ja auch die Sonne scheinen, aber so lange Zeit ohne Schutz in der prallen Sonne zu sitzen ist dann schon etwas grenzwertig.


Da kann ich nur hoffen, dass hier für die nächste Saison Abhilfe mit ein paar großen Sonnenschirmen geschaffen wird, so wie das früher auch war, dann macht das Zuschauen gleich doppelt so viel Spaß. Und wenn die Schirme dann auch noch Regen abhalten – umso besser, dann kann man auch mal bei leichtem Sommerregen ein Konzert anschauen. Da müsste sich doch ein Sponsor finden lassen für solche Schirme.


So, das war es für den Start in die neue Woche. Am Dienstag gibt es um 18:00 Uhr wieder eine Gute-Nacht-Geschichte von der Urlaubskirche in der Musikmuschel, das ist immer sehr nett für unsere Kleinen. Ansonsten ist Strand, Baden, Eis essen und kühle Getränke genießen angesagt in Laboe.


Zum Schluss noch eine ganz aktuelle Meldung von der DGzRS über einen Einsatz mit dem Seenotkreuzer BERLIN vom Sonntag, es zeigt wieder einmal, wie wichtig die Arbeit der Seenotretter ist um Menschenleben zu retten. Hier die Pressemitteilung:


„Seenotretter retten Schwerverletzte von Segelyacht“


Die Seenotretter haben am Sonntag, 11. August 2024, auf der Ostsee einer schwer verletzten Seglerin schnell medizinische Hilfe geleistet. Die 27-jährige Frau hatte sich an Bord einer Segelyacht lebensgefährlich am Kopf verletzt. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERLIN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernahm die medizinische Erstversorgung und brachte die Schwerverletzte sicher nach Schönberg.


Gegen 10.45 Uhr setzte eine Segelyacht am Ausgang der Kieler Förde über den internationalen Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 einen „Mayday“-Ruf ab (unmittelbare Lebensgefahr). Eine schwer verletzte Frau befinde sich an Bord, etwa zwei Seemeilen (gut dreieinhalb Kilometer) nördlich von Schönberg in Holstein. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen, beantwortete den Notruf und alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer BERLIN sowie in der Nähe befindliche Behördenschiffe, den Rettungsdienst an Land und einen Rettungshubschrauber.


Die in Laboe stationierte BERLIN hatte kurz zuvor zur Veranstaltung „Tag der Retter“ an der Schönberger Seebrücke festgemacht. Der Seenotrettungskreuzer legte sofort ab, um mit Höchstgeschwindigkeit die Segelyacht anzulaufen. Bereits zwölf Minuten nach der Alarmierung gingen die Seenotretter beim Havaristen längsseits. Ein Besatzungsmitglied der BERLIN stieg auf die Segelyacht über und übernahm die medizinische Erstversorgung der Patientin, die stark am Kopf blutete. Die Seenotretter brachten sie ins Bordhospital des Seenotrettungskreuzers und nahmen umgehend wieder Kurs auf Schönberg, wo die Freiwillige Feuerwehr bereits die Seebrücke abgesperrt hatte.


Die Seenotretter übergaben die Patientin wenige Minuten später an den Rettungsdienst an Land. Nachdem sie stabilisiert war, flog ein Rettungshubschrauber die Frau in ein Krankenhaus.


Nach Erkenntnissen der Polizei ist die 27-Jährige offenbar vom umschlagenden Baum der Segelyacht am Kopf getroffen worden, nachdem eine Leinenhalterung des Großschotblocks gebrochen war. Zur Einsatzzeit herrschte West-Nordwestwind mit fünf bis sechs Beaufort und etwa einem halben Meter See.


Soweit also der Bericht von dem Einsatz unseres Seenotkreuzers BERLIN.


Wir lesen uns am Freitag wieder, dann starten auch die Hafenfesttage zusammen mit den German Classics, im Moment liegen mir aber noch keine weiteren und genauen Infos vor, die werde ich dann hier nachreichen sowie sie mir vorliegen. Ich sage wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 16. August 2024


Moin Moin aus Laboe,


an diesem Wochenende geht es ja wieder einmal rund in Laboe, zwei schöne Veranstaltungen wurden zu einer vereint, die ja auch thematisch sehr gut zusammenpassen. Ich meine damit die „German Classics“ und die „Laboer Hafenfesttage“.


Mittlerweile sind es schon die 35. German Classics in Laboe, die vom Freundeskreis Klassische Yachten veranstaltet wird. Ursprünglich nannte sich die Veranstaltung einmal Veteranen Regatta und wurde seinerzeit von Wilfried Horns organisiert. Mittlerweile ist es größte und älteste Klassiker Regatta die auf der Ostsee stattfindet. Und Laboe ist dabei immer im Mittelpunkt für diese wunderschön restaurierten, alten Boote. Zu sehen gibt es im Hafen seit Donnerstagabend stattliche mR Rennyachten, Schärenkreuzern, Seefahrtskreuzern, KR-Yachten, dänischen Spitzgattern, Drachen, Folkebooten und diversen Jollen.


Und dass diese Boote nicht nur sehr schön anzusehen sind, sondern auch noch auf Wettfahrten zeigen was in ihnen steckt, werden in verschiedenen Rennen am Freitag und Samstag in der Strander Bucht oder auf diversen Bahnen auf der Außenförde und dem Stoller Grund die schnellsten Boote ihrer Klasse ermittelt. Leider regnete es am heutigen Freitag zum, Start um 11:30 Uhr sehr stark, aber für das Wochenende ist auf jeden Fall Wetterbesserung in Aussicht gestellt. Behauptet meine Wetter App jedenfalls.


Durch die Zusammenlegung mit den Hafenfesttagen konnte nun auch das Rahmenprogramm an Land deutlich erweitert werden, während die Classic-Yachten auf der Förde um die Siege kämpfen. Ich füge unten einmal das Veranstaltungs- und das Bühnenprogramm mit bei. Auch die Kleinen kommen dabei am Wochenende nicht zu kurz mit Hüpfburg, Kinderschminken, Zauberer usw. Ein maritim geprägtes kulturelles Rahmenprogamm und ein kulinarisches Angebot für Klein & Groß runden dieses Spätsommer-Highlight ab.


Abends sorgen dann ab 20.00 Uhr verschiedene Bands auf der Bühne am Hafen für einen stimmungsvollen Ausklang des Tages mit Jazz oder Rock. Wenn nun Petrus noch ein Einsehen mit uns hat, können wir uns auf ein ganz tolles sportliches und unterhaltsames Spektakel im Hafen von Laboe freuen. Montag gibt es dann auch wieder schöne Fotos von den Booten und Yachten, die waren am heutigen Freitagmittag noch alle auf See als ich im Hafen war. Aber Spooky der Steuermann sorgte scho mal für Stimmung, er kann nicht nur Seemannslieder, auch seine Country-Einlage war ganz toll.


Bleiben wir gleich beim Sport. Zunächst mal ist mir bei den Siegernamen der Beach-Volleyballmeisterschaften U19 am Montag ein Fehler unterlaufen, meine Leserin Jule hat das bemerkt und ich habe das natürlich sofort geändert. Sorry Leute und ein großes Dankeschön an Jule. Das nenne ich doch mal ein nettes Teamwork, obwohl wir uns gar nicht kennen.


Am Montag findet ab 17:00 Uhr in Laboe auf dem Stoschplatz ein Charitylauf der Sportjugend Schleswig-Holsteins statt, ausgerichtet vom TV Laboe mit Elke Hansen und ihrem Team. Worum geht es?


„Kein Kind ohne Sport“ lautet das Motto dieser Initiative, im Rahmen der Laufwochen zwischen dem 1. Juli und 1. September schließen sich viele Vereine in ganz Schleswig-Holstein dieser Aktion an. Mitmachen kann jeder, es gibt immer einen Rundkurs auf dem gelaufen, gewalkt, mit dem Kinderwagen, Gehwagen oder mit dem Rollstuhl sowie dem Einrad gefahren werden darf. Mitmachen dürfen also alle Motivierten, unabhängig ihres Alters oder ihrer körperlichen Verfassung. Einzelpersonen können ebenso starten wie Familien, Sportgruppen oder ganze Mannschaften.


Jede Runde zählt! Denn auch in diesem Jahr werden wieder die Sparkassen in Schleswig-Holstein sowie die AOK NordWest in Abhängigkeit von den absolvierten Runden die Initiative "Kein Kind ohne Sport!" mit einem großzügigen Betrag unterstützen. Das wird sicherlich ein großer Spaß, ich denke mal, eine Runde schafft doch jeder, also schaut am Montag ab 17:00 Uhr gerne mal am Stoschplatz vorbei und macht mit für den guten Zweck.


Und auch für die Fußballfans geht es ja nun wieder los, in der Kreisliga Kiel tritt der VfR Laboe am Samstag um 14:00 Uhr gegen den Kieler MTV an. Wenn Holstein Kiel den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hat, wäre ja nun langsam auch mal der VfR Laboe dran, oder?


So, das war es für den Freitag. Wir lesen uns am Montagabend wieder, dann mit einem ausführlichen Bericht über „Hafenfesttage meets German Classics 2024“.


Bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 19. August 2024


Moin Moin aus Laboe,


ein sehr schönes Wochenende liegt hinter uns, gefühlt war ganz Laboe auf den Beinen, hinzu kamen viele, viele Besucher um bei den German Classics und den Hafenfesttagen mitzumachen.


Ganz viel zum Erfolg dieser Veranstaltung hat der Verein „Ole Schippn Laboe e.V.“ beigetragen. Denn im OSL-Heim war das Regatta-Büro, der Verein hatte einen Bücherflohmarkt aufgebaut und für die Kinder gab es Geschicklichkeitsspiele, einen Basteltisch und auch die seemännischen Knoten konnten die Kids erlernen.


Das Highlight war aber natürlich wieder die OSL-Bratpfannen-Regatta. Dort gab es spannende und zur Freude der vielen Zuschauer lustige Wettrennen in kleinen Opti-Booten, die statt mit Rudern mit Bratpfannen vorwärtsbewegt werden mussten. Und das möglichst schnell und möglichst geradeaus bis zur Wendeboje und zurück. Und das ist wesentlich schwieriger als gedacht. Denn einige Boote gerieten weit ab vom Kurs, die Zuschauer hatten ihren Spaß, aber mit Anfeuerungsrufen und viel Applaus erreichten letztendlich alle wieder das Ziel.


Ansonsten waren die „Hafenfesttage“ zusammen mit den „German Classics“ eine sehr schöne Veranstaltung. Das Wetter spielte mit und Laboe war rappelvoll mit vielen fröhlichen Menschen. Und natürlich gab es auch wieder viele alte und schöne Schiffe zu bewundern. Es waren nicht so viele Boote wie in den letzten Jahren, das lag aber auch daran, dass im Juli und August sehr viele Classic-Regatten stattfinden und die Boote gar nicht so schnell von A nach B kommen können, wie mir Ulrike vom Freundeskreis Klassischer Yachten erklärte.


Und natürlich belasten auch die stark gestiegenen Materialkosten die Eigentümer dieser schönen Boote, so gab es in diesem Jahr auch keinen Restaurierungspreis, denn um den zu erhalten stehen die yachtgeschichtliche Bedeutung des Bootes, der Umfang des Restaurierungsprojektes, die Originaltreue und Ausführungsqualität sowie die Eigenleistung des Eigners im Mittelpunkt der Bewertungen.


Aber auch ohne Restaurierungspreis waren die alten Schiffe wieder wunderschön anzuschauen. Besonders faszinierend finde ich immer die hochseetauglichen 12 mR Rennyachten, von denen auch in diesem Jahr 4 Boote (Anita, Heti, Sphinx und Trivia) in Laboe zu sehen waren. Als kleines Beispiel möge die Rennjacht HETI aus Hamburg dienen.


Die HETI wurde 1912 von Max Oertz in Hamburg entworfen und für den Lübecker Holzkaufmann Hermann Eschenburg gebaut. Das Schiff bekam den Namen seiner jüngsten Tochter Hedwig – genannt Heti. Viele Regatten hat die Rennyacht damals auf der Ostsee absolviert, bis sie aus finanziellen Gründen verkauft werden musste. Und das nicht nur einmal. Fast 10-mal wechselte im Laufe der Jahre die Rennyacht ihren Besitzer, bekam immer wieder neue Namen, 2001 übernahm dann der Verein „Freunde der Segelyacht HETI e.V." in Hamburg die Rennyacht und mit zahlreichen Spendengeldern konnte sie wieder weitgehend in ihren Originalzustand von 1912 zurückversetzt werden.


Wer heute so eine Original 12mR Yacht erwerben möchte - da wäre z.B. die 1936 in Schottland gebaute Vanity V auf dem Markt, Kaufpreis 1.095.000,00 Euro. Die 1928 gebaute Anitra ist für 1.220.000,00 € zu haben. Es ist also ein nicht ganz so günstiges Hobby, vom Unterhalt eines solchen Schiffes ganz zu schweigen.


Aber neben schönen alten Segelschiffen, die tagsüber zu den Wettfahrten ausliefen, gab es auch tagsüber und am Abend viel Unterhaltung an Land, für die Kleinen im Rosengarten mit Hüpfburg, Kinderschminken und dem Zauberer Kai Herzig, für die Großen gab es jede Menge Live-Musik auf der Bühne im Hafen. Und auch für Speis und Trank war reichlich gesorgt.


Eine nette und nicht geplante Einlage war auch der Besuch einer Hochzeitsgesellschaft. Am Strand vom „Ocean eleven“ fand die Trauung statt, als die Braut dann später mit einem kleinen Boot den Hafen erreichte, war das schon ein sehr bewegender Moment, nicht nur für das Brautpaar, sondern auch für die Hochzeitsgäste und die zahlreichen Zuschauer.


Musikalisch war für jeden etwas dabei, ob Jazz mit dem Trio Jacob Eckert oder Shantys mit dem Shantychor der Ole Schippn. Harry aus Laboe und die Strandpiraten sorgten für tolle Stimmung am Samstagnachmittag. Harry, im richtigen Leben Harald Jahn, trat übrigens schon 1974 bei den damaligen „Laboer Tagen“ mit einer Schülerband in der Musikmuschel auf, das ist also schon 50 Jahre her. Und wie immer konnten die Zuschauer bei Liedern von Hans Albers, Freddy Quinn und vielen anderen mitsingen und schunkeln. Denn bei seinen Auftritten geht es stets um Meer, Fernweh und die Seefahrt. Meer-Musik eben.


Abends trat dann die Band „The Beat goes on“ auf, die 5 Musiker brachten mit Hits von den Stones & Beatles, Cream & Queen, Dire Straits, David Bowie, Humble Pie, Santana, Bruce Springsteen, Billy Idol, Oasis, The Who, Eros Ramazotti und Elton John den Hafen zum Beben. Tolle Stimmung und gute Laune waren garantiert.


Beendet wurde das Musikprogramm dann am Sonntag mit der „Tüdelband“ aus Hamburg. Mire Buthmann (Gesang, Gitarre) und Malte Müller (Schlagzeug, Bass-Pedal, Gesang) aus Hamburg erfreuten die Zuschauer mit „Platt-Pop“. Fröhliche Songs mit Ansagen und Songs auf platt, das hat ganz viel Spaß gemacht.


Und so klangen dann 3 fröhliche Hafenfesttage mit vielen schönen alten Schiffen, gut gelaunten Menschen und viel Spaß aus.


Dann schauen wir uns jetzt noch einmal kurz an, was mir in dieser Woche an Veranstaltungen vorliegt. Am morgigen Dienstag gibt es für die Kleinen um 18:00 Uhr wieder die Gute-Nacht-Geschichten von der Urlaubskirche in der Musikmuschel. So kann ein schöner Ferientag zu Ende gehen: Eine Geschichte hören für die Größeren, Fingerspiele für die Kleineren, Mit-Mach-Lieder für alle. Und dann mit Gottes Segen schlafen gehen. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal!


Um 19:00 Uhr bittet die Urlaubskirche dann zum Abendausklang. Ruhe finden, dem Sonnenuntergang zusehen, gemeinsam etwas knabbern, ins Gespräch kommen, in Kerzenflammen schauen, mit kurzen, nachdenklichen Geschichten und Abendgebet den Abend ausklingen lassen. Bitte Sitzkissen und einen eigenen Becher mitbringen.


Am Freitag, den 23.8. startet im Freya-Frahm-Haus dann die Ausstellung „…. Mehr als Badewetter“ mit Malerei von Astrid Krömer und Holzskulpturen von Volker Fredrich. Das Pressegespräch findet am Dienstag statt, am Freitagabend dann mehr dazu mit aktuellen Fotos von der neuen Ausstellung. Am Freitag werde ich dann auch noch einmal auf das Konzert „Peter und der Wolf“ aufmerksam machen, dass am Samstag, den 24.08. um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche aufgeführt wird, ich hatte ja schon einmal berichtet.


So, das war es für den Start in die neue Woche. Das Wetter soll laut meiner App freundlich und immer über 20 Grad bleiben, so lässt es sich gut aushalten in Laboe und am Strand.


Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 23. August 2024


Moin Moin aus Laboe,


nanu? Regen in Laboe, 14 Grad Hitze, ja ist denn schon Herbst oder was? Als ich am Mittwoch mit dem Fördedampfer nach Kiel gefahren bin, türmten sich schon große, dunkle Wolken am Horizont auf, die Urlauber und Tagesgäste stürzten sich natürlich alle sofort auf die beiden Sonnendecks, um dann kurz nach dem Ablegen bei dem gewaltigen Regenguss schnell wieder ins Innere des Schiffes zu flüchten. Mein Motto: Wer gleich richtig sitzt, erspart sich Wege und Gedränge!


Tja, Küstenwetter eben, so kann es gehen. Nur Hitze, wie sie bei meiner lieben Freundin Inge aus Amerika herrscht, ist ja nun auch langweilig. Sie lebt in der Nähe von Santa Cruz in Kalifornien, dort gibt es auf Grund der Hitze auch immer viele Waldbrände, während wir uns über mangelnde Regenfälle hier in Deutschland nicht beklagen können. Ist also etwas ungleich aufgeteilt mit dem Wetter.


Aber zurück nach Laboe bzw. Kiel, im Regen in Laboe gestartet, schien dort in Kiel 45 Minuten später herrlich die Sonne. Ich habe bei 2 Fotos von der Fahrt einmal die Zeit mit eingeblendet, sonst kann man das ja kaum glauben.


Dann möchte ich einmal etwas ausführlicher von der neuen Ausstellung im Freya-Frahm-Haus berichten. Über Kunst kann man ja sehr geteilter Meinung sein, aber das ist seit längerer Zeit mal wieder eine Ausstellung, die mich persönlich sehr anspricht. Die Ausstellung trägt den Titel „…. mehr als Badewetter“ und dieser Titel passt sehr gut zu dem, was die Besucher dort zu sehen bekommen.


Die Laboer Künstlerin, Kinderbuchillustratorin und Malerin Astrid Krömer und der Hamburger Holzskulpturenkünstler Volker Fredrich zeigen wieder einmal gemeinsam ihre Werke zu einem bestimmten Thema, in diesem Fall geht es eben um mehr als nur Badewetter. Astrid Krömer liegt das Malen ja im Blut, denn auch Mama Monika Krömer malt ja die sehr bekannten maritimen Bilder, die schon auf vielen Ausstellungen zu sehen waren.


Verheiratet ist Astrid mit Wolfgang Slawski, auch er ist ein Kinderbuchillustrator, bekannt aber auch durch seine lustigen Wimmelbücher und die niedlichen Bilder mit den kleinen, lustigen Laboe-Schwänen. Eine künstlerisch sehr begabte Familie also, wobei sich jedes Familienmitglied einen ganz eigenen Stil angeeignet hat und so eben unverwechselbare Kunstwerke erschafft.


Wie passt nun aber der Volker Fredrich ins Bild? Nun, Astrid und Volker haben sich 1990 bei ihrem gemeinsamen Studium in Hamburg an der Fachhochschule für Gestaltung kennengelernt und schon einige Ausstellungen zusammen gestaltet. Nun das erste Mal zusammen im Freya-Frahm-Haus.


Das also einmal die Vorgeschichte zu der Ausstellung. Aber was erwartet die Besucher denn nun unter dem Titel „… mehr als Badewetter“?


Als erstes fallen die großformatigen Bilder von Astrid Krömer ins Auge, die z.B. den Strand von Laboe zeigen. Aber auch einen Blick vom Ehrenmal hat sie auf der Leinwand mit Acryl festgehalten. Die Fischerbuden im Hafen erkennt man auch sofort wieder, aber auch die Leuchttürme in Friedrichsort oder Bülk sind beliebte Motive, dazu gehört auch der Juliusturm vom Mönkeberger Sportboothafen.


Wie immer sind die Bilder von Astrid Krömer farbenfroh und heiter. Sonnenstrahlen mit Licht und Schatten oder die Meeresspiegelungen findet man sehr oft in ihren Werken. Sie zaubern den Betrachtern fast immer ein Lächeln ins Gesicht.


Volker Fredrich haben schon immer Holzskulpturen fasziniert, die 3D-Ansicht von Menschen und Gegenständen. Was als Junge mit dem Cuttermesser begann zeigt heute Menschen in Bewegung, passend zur Ausstellung in Badekleidung. Seine Ideen holt er sich beim Beobachten von Menschen im Schwimmbad oder an der See mit ihren Aufwärmübungen, mit dem Handtuch über den Arm und anderen Bewegungsabläufen, die er dann meist aus einem Lindenholzblock herausarbeitet.


Ganz bewusst lässt er die Bearbeitungsspuren auf seinen Figuren stehen, ich denke auch, wenn die Figuren alle auf Hochglanz geschliffen und poliert wären, sähen sie eher nach Maschinenarbeit aus. Natürlich sind die Zeiten mit dem Cuttermesser lange vorbei, heute arbeitet Volker Fredrich mit Profi-Werkzeugen, um seine Ideen und Vorstellungen von Menschen und Gegenständen umzusetzen. Und wer sich genau umschaut in der Ausstellung, findet da z.B. einen geschnitzten Pinsel, der weist darauf hin, dass die Figuren ja auch angemalt werden. Oder geschnitzte Pilze, aber wie passen die ins Bild?


Nun, Volker Fredrich ist Pilzkenner und Pilzsammler, Pilze die er sammelt kann man bedenkenlos essen, nur die Holz-Pilze in der Ausstellung wären dann etwas zäh. Und so gibt es jede Menge zu entdecken in der neuen Ausstellung. Die Besucher der Ausstellung erwartet eine farbenfrohe und fröhliche Welt, die tatsächlich „…mehr als Badewetter“ mit ganz verschiedenen Materialien und Motiven zeigt.


Übrigens hat Astrid Krömer von einigen ihren Bildern in der Ausstellung einen Kalender für 2025 erstellt, dieser kann während der Öffnungszeiten erworben werden. Bestimmt auch mit einem Autogramm von ihr. Ich habe zwar Astrid nun gar nicht danach gefragt, aber das macht sie sicherlich gerne, so wie ich sie kenne.


Zu sehen ist die Ausstellung im Freya-Frahm-Haus, Strandstraße 15, 24235 Laboe, vom 24. August bis 8. Sept. 2024. Die Vernissage findet am Freitag, den 23. August 2024 um 18 Uhr statt. Die Öffnungszeiten sind: Do - Sa, 13 -18 Uhr, So 11 - 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Hier einmal die Webseiten der beiden Künstler:


https://www.astrid-kroemer-malerei.de/

https://www.volkerfredrich-holzskulpturen.de/


So, das einmal zu der neuen Ausstellung in Laboe. Was gibt es sonst noch so an diesem Wochenende in Laboe?


Am Samstag wird um 11:00 Uhr in der Anker-Gotteskirche das Konzert für Kinder „Peter und der Wolf“ aufgeführt. Dieses Musikmärchen richtet sich aber natürlich nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene. Näheres siehe Plakat unten.


Am Sonntag spielen um 15 Uhr in der Musikmuschel „The Comiedmen“. Wenn man das Leben als Komödie betrachtet, diese Band macht die Musik dazu. Alltagsszenen werden in Musik und Text umgesetzt, in ihrem Song „Viecherblues“ geht es um eine Mückenattacke und im „App-Song“ werden die Vor- und Nachteile des Lebens mit Handy-Apps musikalisch umgesetzt. Ich habe diese Band auch noch nicht gesehen, bin schon gespannt.


So, das war es für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter

Montag, 26. August 2024


Moin Moin aus Laboe,


was das Wetter betrifft liegt ein durchwachsenes Wochenende hinter uns, was die Stimmung betrifft war es wieder ein fröhliches Wochenende in Laboe.


Viele Besucher fanden sich Freitagabend bei der Vernissage im Freya-Frahm-Haus zu der Ausstellung „….mehr als Badewetter“ von Astrid Krömer und Volker Fredrich ein. Christa Heller begrüßte im Namen des Vorstandes des Fördervereins die zahlreichen Gäste und stellte die beiden Künstler vor. Und die beiden erzählten dann fröhlich über ihr Studium und wie es zu einer Zusammenarbeit kam. Und natürlich konnte man auch eine Menge Wissenswertes über ihre Werke erfahren. Volker Fredrich hatte sogar seine erste Holzfigur dabei, die er einst mit dem Cuttermesser geschnitzt hatte.


Ich hatte ja am Freitag schon ausführlich berichtet, es ist eine Ausstellung, deren Besuch auf jeden Fall lohnt. Zu sehen ist sie noch bis zum 08. September 2024 jeweils Do – Sa von 13-18 Uhr, So von 11-18 Uhr.


Am letzten Sonntag erfreuten dann „The Comiedmen“ in der Musikmuschel die Zuschauer mit fröhlichen Liedern und lustigen Texten. Zu teils bekannten Melodien haben sie sie Texte aus dem Alltagsleben geschrieben, Raucher beim Lungenarzt, es ging um Mückenattacken im Sommer oder darum, dass es heute für jede Situation im Leben – und sei sie noch so schräg – eine passende App auf dem Handy gibt. Das war ein lustiger und fröhlicher Nachmittag bei der Musikmuschel und viele Zuschauer lauschten den Liedern und Texten der Comiedmen.


Am letzten Montag, den 19.8.24 fand ja auf dem Stoschplatz ein Charity-Lauf statt. Jede Runde zählte, denn die Leistungen aller Läuferinnen und Läufer im ganzen Land werden großzügig von den Sparkassen in Schleswig-Holstein und der AOK NordWest belohnt und kommen dem Projekt „Kein Kind ohne Sport“ zugute.
In Laboe nahmen 3 Gruppen mit insgesamt 74 Personen teil, so Elke Hansen vom Leichtathletikteam des TV Laboe. Dabei wurden insgesamt 704 Runden in ca. 2 Std gelaufen oder gewalkt, das entspricht einer Laufleistung von 281,6 km. Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch.


Am Montag 02. September veranstaltet der TV Laboe dann das Abschlusstraining mit der kleinen Gruppe, die auch das Mini Sportabzeichen gemacht haben, so Elke Hansen weiter.


Neben laufen, werfen, springen werden auch noch 2 oder 3 Spielstationen aufgebaut. Anschließend gibt es für jedes Kind eine Kleinigkeit zum Aussuchen. Tja, und dann ist die Saison auch schon wieder vorbei für die Kleinen.


Für uns Großen geht es natürlich weiter, schauen wir einmal, was uns in dieser Woche in Laboe erwartet. Am Donnerstag um 19:00 Uhr hält mein Kollege Volkmar Heller vom GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) auf Grund der großen Nachfrage noch einmal den Vortrag über „Laboe – damals und heute“. Dieser Lichtbildvortrag zeigt sehr schön die Entwicklung von Laboe vom Bauern- und Fischerdorf bis zum heutigen Urlaubsort.


Zahlreiche Veränderungen hat es in den letzten Jahrzehnten in Laboe gegeben, leider nicht immer zum Vorteil des Ortes. Viele schöne alte Bauernhöfe wurden durch Neubauten ersetzt, Landwirtschaft und Fischerei wurden immer weniger, dann wurde der Tourismus entdeckt und gefördert. Wir werden in dem Vortrag sehen, wie das Badeleben in der Kaiserzeit ausgesehen hat, braue Haut war verpönt in höheren Kreisen, vornehme Blässe war angesagt, braune Haut hatten nur die Arbeiter.


Viel zu Schmunzeln gibt es auch bei der politischen Entwicklung von Laboe. Probleme die vor Jahrzehnten nicht gelöst wurden bestehen heute immer noch. Das Oberdorf mit seinen Bauern ging mit Hacken und Forken auf die Fischer im Unterdorf los, weil die kein Schulgeld für ihre Kinder bezahlen wollten. In der Gemeindevertretung flogen auch schon mal die Fäuste, wenn keine Einigung erzielt werden konnte. Irgendwie spannende Zeiten, oder? Heute wird immer nur geredet und geredet, teure Gutachten werden am Fließband erstellt, aber gefühlt passiert nichts in Laboe.


Ist wirklich mal ein Projekt nach mehreren Jahren fertig geplant (wie jetzt die Südmole im Hafen, die dringend saniert werden muss), wo die Fördergelder von über 1 Million Euro bereitstehen, sodass die Bauarbeiten im Herbst beginnen könnten, dann findet ein Großteil der Gemeindevertretung, allen voran einmal wieder die WIP, dass sie nun doch einfach mal dagegen sein müssten, um das ganze Projekt wieder stoppen. Weil sie es ja angeblich besser wissen als als die Gutachter, Architekten und Bauplaner.


Bedeutet wieder neue Gutachten und Planungen im 6-stelligen Euro-Bereich und Verzögerungen von Monaten oder sogar Jahren. Und ob die bewilligten Fördergelder bestehen bleiben ist auch fraglich. Es hat sich also immer noch nichts geändert in der Gemeindevertretung im Laufe der Jahrzehnte. Und da macht sich in der Bevölkerung natürlich Unmut breit, entsteht doch das Gefühl, der Gemeindevertretung geht es überhaupt nicht mehr um das Wohl der Bürger oder des Ortes, die Damen und Herren sind nur noch mit sich selbst beschäftigt.


Einige Mitglieder der GV denken anscheinend auch, sie wären die Größten und nur ihre, teils sehr populistische Meinung, wäre die einzig richtige, alle anderen haben ja keine Ahnung. Und genau das ist es, was dem einst so wunderschönen Ort Laboe so sehr schadet. Jeder gegen jeden – so wie früher die Bauern gegen die Fischer!


Daher kann ein Blick zurück in Laboe nichts schaden um die Zukunft etwas besser zu verstehen. Da die Sitzplätze begrenzt sind im Freya-Frahm-Haus empfiehlt sich eine Anmeldung für diesen interessanten Vortrag per Mail unter info@freya-frahm-haus.de


Alle weiteren Veranstaltungen habe ich bei den Fotos unten mit eingefügt. Sonntagabend gab es übrigens einmal wieder einen schönen Sonnenuntergang, das wird nie langweilig und ist immer ein ganz tolles Naturschauspiel.


Wir lesen uns dann am Freitag wieder, zum Monatsanfang gibt es dann wieder einige schöne Veranstaltungen zu verkünden. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 30. August 2024


Moin Moin aus Laboe,


traumhaftes Sommerwetter bei uns an der Küste in der vergangenen Woche. Der Strand ist voll wie in Italien oder Spanien, das ist schon sehr heftig im Moment. Ich war trotzdem jeden Tag mindestens einmal im Wasser, wobei ich einmal beim Ball spielen im Wasser und einer herrlichen Parade wie Manuel Neuer dann doch tatsächlich Bekanntschaft mit einer Feuerqualle gemacht habe.


Wir haben schon immer sehr aufgepasst nach den Horrormeldungen aus Travemünde und Umgebung mit 220 verletzten Urlaubern, die dort Kontakt mit den massenweisen auftretenden Feuerquallen gemacht haben. Bei mir hat die hübsche Qualle nur etwas Haut am Fuß abgeätzt, Rasierschaum und eine Flasche Essig haben Schlimmeres verhindert. Aber es hat natürlich schon sehr schmerzhaft gebrannt.


Aber ich kann auch gleich einmal Entwarnung geben, denn vor dem Strand von Laboe ist es praktisch Feuerquallenfrei, da schwimmt mal vereinzelt eine rum und die ist ja auch auffällig rot und gut sichtbar. Wer dann aber so wie ich im Eifer des Gefechts nicht aufpasst, den bestraft das Leben oder in dem Falle die Feuerqualle.


Was ist mir diese Woche sonst noch so aufgefallen in Laboe? Nun, es gleicht fast einem Wunder, aber an der neuen WC-Anlage im Kurpark wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Eine Baufirma ist dabei, den barrierefreien Zugang in Form einer Rampe zu errichten. Hoffen wir mal, dass die Arbeiten bis zu dem Sommerfest im Kurpark am 14. September fertiggestellt sind.


Während ich noch bis vor ca. 2 Jahren jede Woche mehrmals durch den Natur-ERLEBNIS-raum gestreift bin, war ich jetzt seit vielen Wochen das erste Mal wieder dort und leider sieht es dort immer noch mehr nach Acker und Truppenübungsplatz wie als nach Natur. Ein wichtiger Grund für die Arbeiten war ja auch die Ausrottung der invasiven Silberpappeln, die da nicht hingehören und anderen typischen Ostseepflanzen Lebensraum wegnehmen.


Aber die Silberpappeln wachsen und gedeihen besser als je zuvor auf dem jetzigen Acker, das kann es also nicht gewesen sein. Ich füge noch einmal ein paar Fotos bei, wie es vor 2-3 Jahren im Naturerlebnisraum ausgesehen hat. Betrachtet man das trostlose Gebiet heute, ist es für mich ein sehr negatives Beispiel, wie man Steuer- und Fördergelder einfach so verschwendet.


Denn statt behutsam vorzugehen, wird eine wunderschöne und jahrzehntelang gewachsene Naturlandschaft ohne zwingenden Grund einfach platt macht. Und das ist natürlich sehr schade und wird noch Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte dauern, bis sich die Natur ihr Gebiet wieder zurückerobert hat.


Welche Freude ist dagegen der Kurpark, eine wirklich sehr schöne grüne Oase mitten in Laboe in der Nähe des Strandes, die von den ehrenamtlichen Freunden des Kurparks immer liebevoll gepflegt wird. Und nach dem momentanen ganzen Trubel am Strand ist das wirklich ein Ort mit seinen zahlreichen Bänken unter schattigen Bäumen, wo man einmal zur Ruhe kommen kann. Und wenn dann demnächst auch noch die neue WC-Anlage betriebsbereit ist, ist auch das eine Aufwertung dieses schönen Parks. Und wer etwas Abwechslung möchte spielt eine Runde Minigolf, auch das ist mal etwas anderes, als nur am Strand zu liegen.


Am Donnerstagabend hielt mein Kollege Volkmar Heller im Freya-Frahm-Haus wieder den beliebten Vortrag „Spaziergang durch Laboe – gestern und heute“ und auch diesmal war wieder alles bis auf den letzten Platz besetzt. Dieser Vortrag zeigt immer sehr schön die Veränderungen von Laboe auf, ältere Laboer erinnern sich noch gut an die Kinos, Tanzsäle, Nachtbars, die großen Gartencafés, die Meerbadeanstalt und die über 30!!! Lebensmittelgeschäfte in Laboe, die über den ganzen Ort verteilt waren. Doch es gab natürlich auch sehr schwierige Zeiten in Laboe während der beiden Weltkriege mit großer Hungersnot, vielen Flüchtlingen usw.


Ob immer alles besser war früher kann ich nicht beurteilen, die Menschen waren aber auch einfach mit weniger zufrieden. Ein Zimmer mit fließend Wasser und elektrischen Strom war um 1920 herum schon etwas Besonderes, konnte ein Hotel dann auch noch Wannenbäder mit warmem und kaltem Wasser anbieten, galt das als Luxus. Tja, 100 Jahre später sieht es eben doch schon ganz anders aus, aber ist auch alles besser geworden?


Schauen wir mal auf die Veranstaltungen am Wochenende und der nächsten Woche. Am Sonntag ist gleich jede Menge los und das fängt um 10:00 Uhr an mit dem ersten Laboer Straßenflohmarkt im ganzen Ort. Über 200 Anmeldungen liegen schon vor, die Stände sind im ganzen Ort verteilt, eine Übersichtskarte füge ich einmal bei. Also da gibt es aber nun jede Menge zu gucken, zu stöbern und zu kaufen.


Man wird das kaum alles schaffen können in der Zeit, viele Stände gibt es im Neubaugebiet Krützkrög hinter Aldi und Edeka, aber auch im Bereich zwischen Mühlenstraße und Steinkamp sind viele Stände markiert. Man kann also sagen, zwischen Birkenweg (beim Ehrenmal/U-Boot) bis zum Krützkrög am Ortseingang wird man überall im ganzen Ort Flohmarktstände finden. Ich bin auf jeden Fall schon sehr neugierig und gespannt.


Wer sich speziell für Bücher interessiert sollte auf jeden Fall einmal am Sonntag auch beim AWO-Haus vorbeischauen, denn dort findet wieder der große Bücherflohmarkt der SPD Ortsgruppe statt. Jedes Buch 1€ und Kaffee und Kuchen gibt es natürlich auch wieder. Stöbern kann man dort von 11:00 – 16:00 Uhr.


Ebenfalls am Sonntag treten dann um 15:00 Uhr noch einmal die „Black Swans“ in der Musikmuschel auf. Bis zu 40 Sängerinnen und Sänger unter Leitung von Michael Kallabis singen nicht nur Gospels, sondern auch Oldies aus Rock und Pop. Eine absolut sehens- und hörenswerte Veranstaltung. Übrigens die vorletzte in dieser Saison, am Samstag, den 07. September heißt es dann von 10:00 – 22:00 Uhr in der Musikmuschel „Laboe macht Musik“. Davon dann nächste Woche mehr.


Dann noch eine Ankündigung der ganz anderen Art. Denn Mario vom Petite Tini gönnt sich ab Samstag, den 31. August mal eine Woche Auszeit. Wenn sich jemand einmal ein paar Tage Ruhe verdient hat, dann sicherlich Mario, der jetzt schon das ganze Jahr jeden Tag ohne Pause für seine Gäste da war. Also Mario, erhol dich gut und dann geht es mit frischen Kräften im September weiter.


So, das war die letzte Ausgabe der NEWS für diesen Monat. Am Montag starten wir dann schon in den September, dann wird es hoffentlich auch mal wieder etwas ruhiger in Laboe. Bei uns im GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) laufen momentan die Vorbereitungen für das Sommerfest im Kurpark auf Hochtouren, langweilig wird es also nicht. Doch sowie das vorbei ist, schalte ich aber auch mal einen Gang runter, oder besser gleich zwei.


Nun starten wir aber erst einmal in das Wochenende. Sonne ist angesagt, also wieder schönes Badewetter am Strand und Action pur am Sonntag. Ich sage Tschüss bis zum Montag


Euer Ostsee-Peter