Verliebt in Laboe ...
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September 2024
Montag, 02. September 2024
Moin Moin aus Laboe
und Willkommen im Monat September. Am vergangenen Wochenende war ja der Sonntag der Tag aller Tage in Laboe, man wusste ja gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Los ging es mit den Flohmärkten im ganzen Ort, teilweise waren es nur einzelne Stände vor den Häusern, es hatten sich aber auch einige Menschen zusammengetan um eine kleine Standreihe in einer Straße zu bilden. Das war natürlich für die Besucher etwas einfacher, ersparte das doch Wege.
Menschen standen aber immer vor den Ständen, soweit ich das beobachten konnte. Ich denke mal, das war eine recht erfolgreiche Sache und so hatte man auch immer wieder Gelegenheit, einmal mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen.
Speziell um Bücher ging es bei dem Bücherbasar der SPD beim AWO-Haus im Hafen der wieder viele Menschen anlockte. Jedes Buch 1€, egal ob Taschenbuch oder ein großer Bildband, ob Kinderbuch oder Krimi, hier wurde jeder fündig. Und Kaffee und Kuchen gab es wie jedes Jahr natürlich auch. Ich drücke es mal so aus, es war wieder einmal literarisch lecker.
In der Musikmuschel traten am Nachmittag die „Black Swans“ auf und wie immer gab es keinen freien Sitzplatz mehr bei ihren Auftritten. Da ich noch einiges auf dem Zettel hatte konnte ich nicht die ganze Zeit dabei sein, was mir aber gefehlt hat waren ein paar fetzige Popsongs zu Beginn, welche die „Black Swans“ sonst immer in ihrem Repertoire haben. Aber vielleicht kamen die ja später noch. Und so war also am ganzen Sonntag in Laboe irgendwo immer etwas los.
Bis auf Bayern und Baden-Württemberg sind die Schulferien ja jetzt überall vorüber, hoffen wir einmal, dass es langsam wieder etwas ruhiger wird an den Ostseestränden und in Laboe. Denn teilweise war es ja wirklich auch hier in Laboe wie an Spaniens oder Italiens Stränden, die Menschen lagen dicht an dicht am Strand, der Lärmpegel war immer ganz beträchtlich, da lobe ich es mir doch, dass ich meine Ohren per App leiser stellen kann.
Im ehemaligen Friseurladen Reimann kehrt wieder Leben ein, hier ist jetzt die Beratungsfirma Photovoltaik.sh eingezogen, eine Vertriebsmarke der Firma Vertriebsader GmbH aus Heikendorf. Wer also einmal eine Beratung zum Einbau von Photovoltaikanlagen benötigt, kann das in Zukunft also auch in Laboe machen.
Nach dem Wochenende beginnt bekanntlich wieder eine neue Woche, schauen wir mal, was mein Terminkalender heute Morgen alles so angezeigt hat an Veranstaltungen in Laboe.
Dienstagabend gibt es um 18:00 Uhr noch einmal die „Gute-Nacht-Geschichten“ in der Konzertmuschel für unsere Jüngsten. Danach lädt die Urlaubskirche noch einmal um 19:00 Uhr zu einem Abendausklang, ebenfalls an der Konzertmuschel, ein.
Am Donnerstag, den 05.09.2024 findet im Freya-Frahm-Haus um 19:30 Uhr wieder ein interessanter Vortrag der Universitätsgesellschaft statt. Der Titel lautet: „Vitamine und Co - was ist dran?“
Prof. Dr. Dr. Ingolf Cascorbi vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie an der Christian-Albrecht-Universität Kiel (CAU) spricht über das Thema Vitamine. Vitamine sind in der Natur vorkommende Stoffe, die für den Menschen lebensnotwendig sind, aber nicht von ihm selbst im Körper gebildet werden können. Ein Mangel an Vitaminen, aber auch bestimmter Mineralstoffe, kann teilweise schwere Krankheitsbilder hervorrufen. Es stellt sich daher die Frage, ob die Vitaminzufuhr in unseren Breiten ausreichend ist oder grundsätzlich substituiert werden sollte.
Welche Bevölkerungsgruppen bedürfen besonders der Substitution und unter welchen Umständen? Kann zu viel auch schädlich sein? Im Vortrag werden die Wirkungsweisen wichtiger Vitamine, deren Vorkommen in Lebensmitteln sowie Daten zur Versorgung vorgestellt. Neben den Folgen von Vitaminmangel werden auch die Folgen von Vitaminüberversorgung behandelt.
Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung unter info@freya-frahm-haus.de sehr ratsam, der Eintritt beträgt 5€.
Ansonsten bleibt es in dieser Woche einigermaßen sonnig bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad. Das ist auf jeden Fall doch angenehmer als die über 30 Grad im Süden und ein leichter Wind weht ja hier meist auch immer noch an der See.
Wir lesen uns am Freitag wieder, dann gibt es wieder eine Vorschau auf das Wochenende mit dem ganztägigen Event „Laboe macht Musik“ oder dem Seifenkistenrennen am Katzbek, das von den Jugendfeuerwehren des Landes ausgetragen wird.
Bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 06. September 2024
Moin Moin aus Laboe,
der Sommer hat Laboe immer noch nicht verlassen, es herrschen nach wie vor angenehme Temperaturen bei uns an der Küste um 22 Grad, im Gegensatz zu Temperaturen von über 30 Grad bei meinen Freunden aus Bayern oder noch schlimmer trifft es meine liebe Freundin Inge aus Amerika, die schrieb mir gerade heute Morgen eine WhatsApp, bei ihr wären es schon seit Wochen immer um die 37 Grad herum, bei der Hitze mag man kaum noch aus dem Haus gehen.
Daher freut sie sich schon auf den November, wenn sie wieder in Laboe ist mit seinem Nebel, Nieselregen, Sturm und alles, was der November sonst noch so auf Lager hat.
Ich war diese Woche einmal wieder auf Kreuzfahrt von Laboe nach Kiel, wann immer es meine Zeit erlaubt ist das natürlich die schönste Art, um nach Kiel oder Laboe zu kommen. Nachdem ein Großteil der Urlauber wieder abgereist ist herrscht auch nicht mehr so ein Gedränge auf den Schiffen, es macht also wieder ganz viel Spaß. Und so gibt es auch immer etwas zu sehen unterwegs.
So zum Beispiel die MS DANA, 1965 in der damaligen DDR als Arbeitsschiff gebaut und mehrfach umgebaut. In den 80-er und 90-er Jahren war das Schiff auch als Fördedampfer eingesetzt. Die MS Dana ist 27,5 Meter lang, 6,5 Meter breit und bietet Platz für bis zu 150 Passagiere. Angetrieben wird sie von einem 300 PS starken Dieselmotor. Mittlerweile gehört das Schiff zur Flotte der Reederei Safety-Ship in Heikendorf und wird als Ausflugsschiff oder für Seebestattungen eingesetzt.
Im Hafen von Kiel liegt der Einsatzgruppenversorger Berlin A 1411 in der Werft zwecks Wartung und Reparatur und auch ein neues U-Boot funkelte in der Sonne auf der TKMS-Werft.
Wo wir gerade bei Schiffen sind. Im Laboer Hafen lag am Dienstag auch mal wieder das Frachtschiff MS Pavona mit Heimathafen Urk. OK, an der Flagge kann man erkennen woher das Schiff kommt, aber hätte mich vorher jemand gefragt wo Urk ist, hätte ich nur locker mit Kopf und Schultern gezuckt.
Aber wozu gibt es Wikipedia und dort kann man lesen: Urk ist eine ehemalige Insel, die heute die älteste und kleinste Gemeinde in der niederländischen Provinz Flevoland mit 21.929 Einwohnern ist. Nun wissen wir das auch mal. Die MS Pavona ist ein ehemaliger Stückgutfrachter, Baujahr 1951, 39 Meter lang und 7 Meter breit, das Schiff wirkte schon riesig in unserem kleinen Hafen. Von Laboe aus fuhr das Schiff dann weiter durch den Kanal nach Brunsbüttel, heute ist die MS Pavona in Cuxhaven.
Was gibt es sonst noch so aus Laboe zu berichten? Nun, viele Vereine und Institutionen sind zurzeit fleißig dabei, Vorbereitungen für das Sommerfest am nächsten Samstag, den 14. September, zu treffen. Auch wir vom GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) sind ja mit einem Stand vertreten, da gibt es dann ein paar interessante Geschichten über bekannte Laboer oder man kann der Frage nachgehen, was steht heute wo?
Auf der einen Seite sehen wir dann Fotos von alten Häusern in Laboe die teilweise nicht mehr existieren, daneben dann eine Tafel mit Fotos wie es heute an dem Ort aussieht. Die Frage lautet dann also, welches Haus gehört wozu? Was steht an der Stelle des alten, teilweise nicht mehr vorhandenen Hauses heute?
Ich werde nächsten Freitag dann noch einmal ausführlich berichten, denn es gibt auf dem Sommerfest ja wieder jede Menge zu entdecken und zu erleben und es ist eine tolle Gelegenheit, einmal mit den verschiedenen Vereinen ins Gespräch zu kommen. Und lecker wird es auch, versprochen.
Dann habe ich noch zwei Nachrichten für Samstag – eine Gute und eine Schlechte. Die schlechte Nachricht ist, dass das Seifenkistenrennen am Katzbek von der Jugendfeuerwehr Laboe mangels Beteiligung anderer Feuerwehren leider ausfallen muss. Sehr schade, denn das war im letzten Jahr schon ein tolles Ereignis.
Die gute Nachricht lautet, dass am morgigen Samstag ab 10:00 Uhr in der Musikmuschel schon zum 4. Mal die Veranstaltung „Laboe macht Musik“ stattfindet. Die Idee der Veranstaltung ist, dass die Musikmuschel einmal im Jahr mit Kunst, Kultur und Musik von Laboer Einwohnern bespielt wird. Laboer Gruppen, Chöre, Musiker und Künstler haben daher einmal im Jahr die Möglichkeit in Ihrem Wohnort auf der Bühne aufzutreten.
Das Ziel der Veranstaltung ist es also, die Einwohner in Laboe zusammen zu bringen und einen Tag Musik und Kultur in der Gemeinde gemeinsam zu erleben. Dieser Veranstaltung wird von Weert Jacobsen-Kramer organisiert und moderiert und findet mit der freundlichen Unterstützung des Technik-Service Torsten Moritz bereits das vierte Mal in Folge statt. Und es ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Hier einmal das Programm für Samstag:
10:00 – 11:30 Uhr Ole Shippn Chor (Shanty)
12:00 -13:00 Uhr Gospelchor Heikendorf
14:00 – 15:00 Uhr Marlene Bern (Singer Songwriter)
16:00 – 17:30 Uhr Hendrik Timm Band (Folk-Rock)
19:00 – 21:00 Uhr FREISEIN FUNK UNIT (Funk/Fusion)
21:00 Uhr Jam Session (Open Stag)
Freuen wir uns also auf einen Tag voller Musik in Laboe, Sonnenschein hat sich auch angekündigt, was wollen wir mehr für ein paar schöne und unterhaltsame Stunden in Laboe.
Ankündigen möchte ich auch schon einmal eine Plattdeutsche Predigt, die unser Laboer „Plattschnacker“ Achim Schuldt am Sonntag, den 15.09.24 um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche halten wird. Er wird versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden: wer bin ich eigentlich? Wer sagt mir das? Woher weiß ich das?
Daher also an alle Fans der plattdeutschen Predigt mit Achim Schuldt: Vergeet datt nich un schriev di datt up!
So, das war es wieder für diese Woche. Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 09. September 2024
Moin Moin aus Laboe,
ein sonniges und am Sonntag sehr heißes Wochenende liegt hinter uns. In der Nacht zum Montag hat es zum Glück mal wieder etwas geregnet und die Temperaturen sind von knapp 30 Grad auf 16 Grad gefallen in Laboe, da kann man nun endlich einmal wieder Luft holen.
Am Samstag fand ja in der Musikmuschel das ganztägige Event „Laboe macht Musik“ statt. Sinn und Zweck dieser Veranstaltung, die von Weert Jacobsen-Kramer erdacht und moderiert wurde, ist es ja, mehr oder weniger bekannte Künstler aus Laboe einmal einen Auftritt vor größerem Publikum zu ermöglichen.
Start war 10:00 Uhr mit dem Auftritt des mittlerweile über die Grenzen von Laboe hinaus sehr bekannten Shanty Chores „Ole Schippn“. Das macht immer viel Spaß, den Sängerinnen und Sängern zuzuhören, aber mal ganz ehrlich, wer hat an einem Samstagmorgen schon Zeit und Muße, sich da in Ruhe vor die Musikmuschel zu setzen.
Laboe ist ein Urlaubsort, Samstag ist Bettenwechsel, d.h. um 10:00 Uhr müssen die meisten Gäste ihre Ferienunterkünfte verlassen. Und der Rest schläft aus, so wie ich normalerweise.
Unterwegs zur Musikmuschel standen überall lange Schlangen vor den beiden Bäckereien in der Reventloustraße, um Brötchen zu holen oder gleich dort zu frühstücken. Dann sind ja auch immer eine Menge Menschen samstags zum Wochenendeinkauf unterwegs, auch die fallen also weg um einem Auftritt in der Musikmuschel zu lauschen.
Von daher denke ich einmal, so eine Veranstaltung an einem Samstagmorgen um 10:00 Uhr zu starten macht nicht viel Sinn, denn mehr als 5 oder 6 Zuschauer waren um kurz nach 10:00 Uhr auch nicht anwesend, was natürlich sehr schade ist für so einen tollen Shantychor. Vielleicht wäre 12:00 Uhr eine bessere Startzeit. Abends kam dann ja auch noch das Fußballspiel dazwischen, immerhin hat Deutschland 5:0 gegen Ungarn gewonnen, da saßen sicherlich auch eine Menge Menschen in Laboe vor dem Fernseher statt vor der Musikmuschel. Aber getanzt wurde am Nachmittag fleißig bei dem Auftritt der Hendrik Timm Band, da ging es fröhlich zur Sache.
Mit dieser ganztägigen Musikveranstaltung gingen dann auch die Promenadenkonzerte für diese Saison zu Ende. 18 Auftritte waren es und da war sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. Auch die Veranstaltungen neigen sich ja langsam dem Ende zu, vom 20. – 22. September gibt es noch einmal den „Handgemacht Kunsthandwerkermarkt“, dann freue ich mich schon sehr auf das Lichtermeer Laboe vom 25.10. - 27.10. und den Laboer Tannenwald im Kurpark im Dezember. Tja, und das war´s dann schon wieder mit dem Jahr. Geht ja immer flott.
Doch zurück zum Wochenende, da war ja fix was los im Hafen. So zum Beispiel der 1902 gebaute Zweimast-Schoner TWISTER, ursprünglich ein Fischereischiff, heute ein luxuriöses Segelschiff. Auffällig auch der Seenotkreuzer Hans Hackmack der gegenüber der BERLIN festgemacht hatte. SK Hans Hackmack gehört zu der 23,1 Meter-Klasse, hat keinen festen Hafen mehr, sondern wird immer dann eingesetzt, wenn die fest stationierten Seenotkreuzer einmal zu den regelmäßigen Inspektionen in die Werft müssen. Das ist bei Schiffen ja nicht anders wie mit einem Auto.
Wer also unseren Seenotkreuzer BERLIN sucht, der befindet sich gerade in Rostock in der Maritimstraße. Also genauer gesagt davor, im Wasser der Warnow bei der Werft Tamsen Maritim.
Dann war etwas weiter draußen vor dem Hafen von Laboe am Samstag ein merkwürdiger, silberner Katamaran zu sehen, kannte ich auch noch nicht. War auch emsiges Treiben auf dem Boot, aber mit bloßem Auge war da nicht viel zu erkennen. Doch meine Kamera kann ja etwas weiter gucken und siehe da, es war die 12 Meter lange „Seekuh“.
Das ist der Prototyp eines Müllsammelschiffes, dass zurzeit in Kiel und auf der Förde unterwegs ist, um in küstennahen Bereichen u.a. Plastikmüll einzusammeln. In der Innenförde in Kiel haben Taucher letzte Woche dann auch Müll auf dem Grund der Innenförde gesammelt und geborgen.
Das Boot wurde 2016 in Lübeck in Dienst gestellt und gehört der Organisation „One Earth – One Ocean“ (oeoo). Die Taucher kommen von der Kieler „Scientific Diving Association“. Gereinigt wurde der Ostseegrund an der Badestelle Reventlou und beim Segelcamp an der Kiellinie.
Wenn Plastikmüll gesammelt wird, werden unter dem Katamaran engmaschige Netze angebracht und mit langsamer Geschwindigkeit von ca. 2 Knoten (3,7 km/h) können so 2-3 Tonnen Plastikmüll pro Fahrt gesammelt werden. Zwei interessante Dinge noch zu dem Schiff. Denn der Katamaran kann bei Bedarf zerlegt und in Seecontainern verpackt an seine Einsatzorte verschifft werden, und der Bau des 250.000 Euro teuren Schiffs wurde durch Spenden finanziert.
Da habe ich also gleich wieder etwas gelernt am Samstag, es lohnt sich also immer wieder, mit offenen Augen durch Laboe zu gehen, da wird es nie langweilig.
Schauen wir noch einmal kurz auf die Veranstaltungen in dieser Woche. Am Dienstag gibt es um 19:00 Uhr noch einmal den Abendausklang von der Urlaubskirche an der Musikmuschel. Ruhe finden, dem Sonnenuntergang zusehen, gemeinsam etwas knabbern, ins Gespräch kommen, in Kerzenflammen schauen, mit kurzen, nachdenklichen Geschichten und Abendgebet den Abend ausklingen lassen. Bitte Sitzkissen und einen eigenen Becher mitbringen.
Am Donnerstag gibt es wieder einen Filmvortrag über die Arbeit der Seenotretter. Start ist um 14:30 im Informationszentrum der DGzRS am Hafen. Sofern nicht im Einsatz kann im Anschluss des Vortrags der Seenotkreuzer Hans Hackmack besichtigt werden.
Am Samstag, den 14. September startet dann im Freya-Frahm-Haus wieder eine neue Ausstellung mit dem Titel „Antanzen“ mit Malerei und Objekten von Wübke Rohlfs Grigull, davon dann am Freitag mehr.
So, das war es für den Montag. Ich wünsche eine schöne Woche mit angenehmen Temperaturen und sage Tschüs bis zum Freitag
Euer Ostsee-Peter
Freitag, der 13! September 2024
Moin Moin aus Laboe,
willkommen am Freitag den 13. Den gibt es ja pro Jahr mindestens einmal und höchstens dreimal. Für viele abergläubische Menschen gilt er ja als Unglückstag, warum so genau weiß man eigentlich gar nicht. Statistisch lässt sich das jedenfalls nicht belegen. Da in vielen Kulturen aber die Zahl 12 heilig ist (12 Apostel, 12 Tierkreiszeichen, 12 Monate) gilt anscheinend die Zahl die danach kommt, also die 13, als Unglückszahl.
Wie dem auch sei, heute ist ein schöner Tag und ob nun eine schwarze Katze von links nach rechts oder umgekehrt die Straße vor mir überquert ist ja nicht mein Problem, sondern das Problem der Katze.
Ich habe mir diesen Monat einmal wieder ein 49€ Ticket gegönnt, muss öfters mal nach Kiel und dann will ich das natürlich auch ausnutzen. Daher führte mich mein erster Ausflug nach Eutin, das kannte ich noch nicht. Ein weiterer Grund war, dass dorthin die Erixx-Züge fahren, ansonsten ist der Bahnverkehr rund um Kiel zurzeit massiv eingeschränkt wegen zahlreicher Gleisbauarbeiten und Baustellen, sodass es fast überallhin Richtung Norden nur noch Busersatzverkehr gibt.
Dass Bahn fahren aber auch wieder richtig Spaß machen kann, habe ich auf den Fahrten mit Erixx erlebt. Klar, die Akku-Züge sind ganz neu, das ist natürlich prima, aber dass das Zugpersonal so gut drauf ist, kennt man ja gar nicht mehr. Durchsage des Zugführers an einem Bahnhof: „Sehr geehrte Reisegäste, leider verzögert sich unsere Weiterfahrt um ca. 4 Minuten, da ich noch auf den entgegenkommenden Zug warten muss. Mein Kollege hat sich verspätet, das werden wir heute Abend nach Feierabend aber mal bei einem Glas Bier klären“. Schon gab es fröhliche Gesichter im Zug.
Durchsage 2: „Sehr geehrte Fahrgäste, in wenigen Minuten erreichen wir Kiel Hauptbahnhof, bitte alle aussteigen, der Zug endet dort. Bitte achten sie auf ihre Gepäckstücke und nehmen sie, sofern vorhanden, die richtige Partnerin oder den richtigen Partner mit. Sollten sie zu Hause feststellen, dass sie den falschen Partner mitgenommen haben, können sie den innerhalb von 14 Tagen im Erixx-Fundbüro wieder umtauschen……“
Da musste dann doch der eine oder andere Mitreisende laut auflachen. Und schon sind bei mir die nächsten Ausflüge mit Erixx in der Planung, ab Kiel kann man z.B. über Ratzeburg, Mölln, Lauenburg bis nach Lüneburg fahren, alles schöne Ausflugsziele.
Nun aber nach Eutin, die Stadt zwischen den zwei Seen. Bekannt auch durch das Schloss mit seinem wunderschönen Schlosspark und die Eutiner Festspiele auf der Seebühne. Um es gleich vorweg zu nehmen, es hat mir dort sehr gut gefallen. Am Marktplatz sprudelt ein Springbrunnen fröhlich vor sich hin, das 1791 erbaute historische Rathaus am Marktplatz ist selbstverständlich auch heute noch ein Rathaus.
Es soll ja ein Ort in Schleswig-Holstein geben, dort gibt es zwar auch ein wunderschönes altes Rathaus aus dem Jahre 1913, wer allerdings seine Behördengänge erledigen will, muss dafür in die Volksbank gehen, weil das Rathaus kein Rathaus mehr ist, obwohl groß Rathaus dran steht. Das muss man jetzt nicht verstehen, die Einheimischen verstehen es ja auch nicht.
Lustig fand ich rund um den Marktplatz in Eutin auch die bunten Plastiksessel, da aber trotz schönen Wetters niemand drauf saß habe ich mich auch nicht getraut, vielleicht war das ja auch nur Kunst im öffentlichen Raum. Man stelle sich mal vor, ich hätte mit meinem Gewicht da die Kunst zerstört, au weia.
Beeindruckend dann das Schloss mit seinem wunderschönen Schlossgarten im Stil eines Englischen Landschaftsgartens. Mit vielen Brücken und einem Monopteros, einem Rundtempel oder auch Sonnentempel im Tempelgarten. Etwas ganz Besonderes innerhalb des Schlossgartens ist der Küchengarten. Der versorgte damals das Schloss mit frischem Obst und Gemüse. Baulich gehören auch das Neuholländerhaus und die Orangerie dazu.
Man findet den Küchengarten sofort, denn der grenzt sich durch eine lange Ziegelmauer vom Schlossgarten ab und das hat einen ganz besonderen Grund. Denn diese Ziegelmauer hält den Wind fern und wenn die Steine sich aufgeheizt haben, sorgt das auch für ein milderes Klima für die teils empfindlichen Pflanzen. Ferner gibt es in dem Bereich auch einen Heilpflanzengarten nach Hildegard von Bingen.
Der Küchengarten wird, wie bei uns in Laboe der Kurpark, von vielen Ehrenamtlichen bewirtschaftet, Ernteprodukte, die nicht von den Ehrenamtlichen verwendet werden, können gegen Spende an jedem Freitag zwischen 15 und 17 Uhr erworben werden.
Am Rande des Parks befindet sich am Großen Eutiner See die Seebühne der Eutiner Festspiele. 2022 musste die alte Seebrücke abgerissen werden und ein Neubau wurde begonnen. 6,1 Millionen Euro sollte der Neubau aus Holz und Beton mit 1945 Sitzplätzen kosten. Bis auf Restarbeiten ist die neue Seebühne jetzt fertig, allerdings betragen die Baukosten mittlerweile 16,5 Millionen Euro, also gut 10 Millionen mehr als ursprünglich geplant, welche die Stadt Eutin schultern muss. Wundert das noch jemand, wenn die Öffentliche Hand baut? Aber schick sieht sie aus, die neue Seebühne, keine Frage.
Das älteste erhaltene Bauwerk in Eutin ist die St.-Michaeliskirche aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem nachweislich ganz leicht schiefen Turm. Der Innenraum ist eher schlicht gehalten, wie üblich in einer evangelischen Kirche.
Interessant auch die 4 „Eutiner Köpfe“, Carl Maria von Weber, Katharina die Große, Amalie Königin von Griechenland und Johann Heinrich Voß. Denn sie waren Eutiner oder haben dort gewirkt. Die Köpfe der Berühmtheiten wurden im 3-D Druckverfahren hergestellt, der Kopf des 1786 in Eutin geborenen Komponisten Carl-Maria von Weber steht vor der Opernscheune im Schlosspark. Über einen QR-Code erfährt man allerhand Wissenswertes über den Komponisten.
Das also mal zu meinem Ausflug nach Eutin. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Dann schauen wir mal wieder nach Laboe. Dort findet ja am morgigen Samstag, dem 14.09.24 ab 13:00 Uhr das große Sommerfest im Kurpark statt. Interkulturell und Generationsübergreifend werden sich fast 20 Vereine oder Laboer Gruppen präsentieren. Es gibt Musik von den Black Swans, Trachtentanz der Tanz- und Trachtengruppe und viel Spaß und Mitmachaktionen für die Kinder.
Die Älteren und unsere Neubürger können sich einmal an den vielen Ständen informieren, was die Vereine so zu bieten haben, neue Mitglieder sind überall herzlich willkommen. Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl wieder gesorgt. Kaffee und Kaltgetränke sind das eine, aber kleine Leckereien aus verschiedenen Kulturkreisen ziehen mich natürlich wie magisch an. Sollte ich also einmal nicht an unserem Stand vom GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) sein, dann wisst ihr ja, wo ihr mich findet – immer dort, wo es lecker ist. Unten schon mal 2 Schautafeln aus dem Archiv, es geht darum, bei den gezeigten alten Gebäuden, das richtige Foto zuzuordnen, welches Gebäude heute an der damaligen Stelle steht. Viel Spaß beim tüfteln.
Das Festkomitee unter Leitung von Susanne Bartels und ihrem Team werden sicherlich wie auch schon im letzten Jahr für einen fröhlichen und bunten Nachmittag im Kurpark sorgen. Das Wetter soll gut werden, also dann ganz viel Spaß am Samstag im Kurpark, lasst euch überraschen, man sieht sich. Einen groben Übersichtsplan der Stände füge ich unten mit ein.
Ebenfalls am Samstag startet im Freya-Frahm-Haus die Ausstellung „Antanzen“ von der freischaffenden Künstlerin Wübke Rohlfs Grigull. Ihre Inspiration bekommt aus dem Tanz. Die geborene Ostfriesin lebt und arbeitet in Schleswig-Holstein und hat ihre Ateliers in Preetz und auf der Bothkamper Mühle. Wübke Rohlfs Grigull hat lange Jahre im süddeutschen Raum im CZ-Tanztheater professionell performt, wo sie Bewegungen, Eindrücke und Ausdrücke gesammelt hat und in Ihren Arbeiten als bildende Künstlerin manifestiert. Sowohl in ihrer Malerei als auch in ihren Skulpturen finden sich die Spuren ihrer Tanzkunst wieder.
Die Ausstellungsdauer: ist vom Samstag, den 14. September bis Sonntag, den 29. September 2024. Öffnungszeiten Mi/ Do 14 -18 Uhr, Fr/Sa 13-18 Uhr, So 11-18 Uhr.
Am Sonntag dann wie bereits schon am Montag angekündigt um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche „Plattdüütsch in uns Kark“ mit Achim Schuldt.
So, das war es wieder für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder, für alle die nicht dabei sein konnten natürlich mit einem Bericht vom Sommerfest.
Liebe Grüße aus Laboe sendet euch der Ostsee-Peter
Montag, 16. September 2024
Moin Moin aus Laboe,
ein tolles Wochenende liegt wieder hinter uns in Laboe, OK, nicht unbedingt für Holstein Kiel, die ganz knapp mit 6:1 gegen Bayern München verloren haben, dafür aber für uns in Laboe mit dem tollen Sommerfest 2024 von und für Laboe im Kurpark.
Ideales Wetter mit Sonnenschein, nicht zu warm, nicht zu kalt und so kamen einige hundert Menschen in den Kurpark um sich einmal das vielfältige Programm der Laboer Vereine und Gruppen anzuschauen.
Bürgermeister Heiko Voß begrüßte zusammen mit Susanne Bartels vom Festkomitee die zahlreich erschienenen Gäste und er dankte auch noch einmal ausdrücklich dem Festkomitee für die ganz hervorragende Organisation. Das Team besteht aus Susanne Bartels (Flüchtlingshilfe), Claudia Bern (Flüchtlingshilfe), Birgit Bohnsack (Tanz- und Trachtengruppe), Christian Geilich (Ole Schippn), Angelika Klinke (Freunde des Kurparks) und Franziska Kullig (TVL).
Der Bürgermeister wünscht sich auf jeden Fall eine Fortsetzung dieser tollen Veranstaltung, denn dort kommen die Menschen untereinander ins Gespräch, können sich austauschen, neue Dinge entdecken und somit die Vielfalt der Laboer Vereine und Gruppen einmal persönlich kennenlernen.
Da unser Archiv ja auch mit einem eigenen Stand vertreten war und der Pavillon immer sehr gut besucht war, hatte ich leider kaum Zeit und Gelegenheit, mich einmal in Ruhe bei den anderen Vereinen umzuschauen. Unser Archiv-Team hat versucht, auf unterschiedliche Art und Weise die Geschichte von Laboe wieder lebendig werden zu lassen, um bei der älteren Generation wieder Erinnerungen zu wecken und um der jüngeren Generation einmal zu zeigen, dass es in Laboe früher Kinos, Tanzvergnügen, eine Seebadeanstalt und über 40 Lebensmittelläden im ganzen Ort gegeben hat.
Musikalisch starteten die „Black Swans“ das Freilichtbühnenprogramm unter Leitung von Michael Kallabis wieder mit schönen Gospelsongs und ab ca. 14:00 Uhr war es dann schon recht voll im Kurpark. Umlagert war auch immer der Erfrischungsstand, wo es neben Kaffee und Kuchen auch heiße Würstchen und Kaltgetränke gab.
Die Kinder konnten je nach Altersgruppe toben, basteln, sich schminken lassen, auch eine Hüpfburg war vorhanden. Bei den Strohfigurenbauern konnten Strohkränze und kleine Figuren gebastelt werden, bei den Freunden des Kurparks konnten kleine Pflanzen eingetopft werden und an dem Stand des Freya-Frahm-Hauses konnten die Kinder u.a. einmal den „kleinen Flötenspieler“ malen, der ja am Kurparkteich steht. Dabei wurden die Kinder von zwei sehr bekannten Künstlern aus Laboe angeleitet, die weit über die Grenzen der Probstei hinaus bekannt sind, nämlich Astrid Krömer, die unlängst ihre Werke im Freya-Frahm-Haus gezeigt hat und Ehemann Wolfgang Slawski, bekannt durch seine Wimmelbild-Bücher und die lustigen Laboe -Schwäne.
Experimente gab es am Stand der Initiative Klimaschutz Laboe, das Jugendzentrum und die Pfadfinder informierten die jüngere Generation über ihre Aktivitäten, für die ältere Generation hatte der Seniorenbeirat seinen Stand aufgebaut.
Bei der AWO gab es Infos für die etwas älteren Einwohner und die Kids haben sich an der, .... ach, das darf man heute ja gar nicht mehr sagen, also an dieser Maschine erfreut, die dann diesen mit Schokolade umhüllten Kuss mit einer Füllung aus geschlagenem Eiweiß, Zucker und Sirup bei einem Treffer in die Luft warf. Na, ihr wisst schon was ich meine, für mich intern bleibt es auch heute noch weiter bei dem Begriff, mit dem ich als Kind groß geworden bin.
Auch die Tanz- und Trachtengruppe Laboe unter der Leitung von Birgit Bohnsack erfreute die Zuschauer wieder einmal mit ihren schönen Trachten und Tänzen. Und auch das Publikum durfte wieder mittanzen, denn wie bei allen Vereinen würde sich auch die Volkstanzgruppe über neue Mitglieder freuen.
Und genau dazu diente das Sommerfest ja auch, um mit Menschen ins Gespräch kommen, sich einmal umzuschauen über die vielfältigen Möglichkeiten die es in Laboe gibt und da vielleicht einmal selber aktiv mitzuwirken bei einer Gruppe oder einem Verein, sei es um seinen Horizont zu erweitern, um Spaß zu haben oder einfach um nette Geselligkeit zu pflegen.
Alles in allem ein absolut gelungenes Fest das auch im nächsten Jahr wieder stattfinden soll. Aber dann werde ich zusehen, dass ich da mehr Zeit habe. Klar, ein Stück Kuchen ging immer an den verschiedenen Ständen, dafür haben die Damen an den Ständen schon gesorgt, wenn sie mich erblickt hatten, aber dann musste ich ja auch schon wieder zurück, weil die Kollegen sich natürlich auch einmal umschauen wollten. Also da müssen wir uns im nächsten Jahr mal etwas einfallen lassen, damit ich überall einmal in Ruhe die leckeren äähhh… interessanten Sachen an den Ständen etwas genauer begutachten kann.
Das mal zu dem schönen Sommerfest am Samstag. Das heißt – einen hab´ ich noch! Denn, man glaubt es ja kaum, die Toiletten-Anlage im Kurpark ist endlich betriebsbereit und funktioniert. Ich konnte es selbst kaum glauben und habe das natürlich sofort einmal ausprobiert. Wann kann man schon mal in einer 180.000 € teuren Toilette verweilen. Leider musste ich in dem Moment gar nicht, aber wenn ich schon drin war, habe ich natürlich ein Selfie gemacht, siehe unten.
Die Benutzung ist kostenlos, nach Verlassen der High-Tech-Toilette startet ein automatisches Reinigungsprogramm das ca. 3 Minuten dauert. Erst danach wird die Toilette wieder frei gegeben. Das nur mal als Hinweis, falls es mal arg pressiert. Denn wenn jemand raus kommt bedeutet das eben nicht, das sofort der nächste wieder rein kann…. Da kommt mir spontan der Spruch von Traute Steffen, Gründerin des Lachmöwen-Theaters, wieder in den Sinn, wo sie in einem Stück gesagt hat: „Dascha allens wegen de Hügenie!!“ (Hygiene).
Laboe versinkt zum Glück noch nicht in den Winterschlaf, es geht fröhlich weiter mit den Veranstaltungen. Die habe ich unten einmal mit angefügt. Zum letzten Mal in diesem Jahr findet von Freitag bis Sonntag der 22. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ mit rund 60 Ausstellern im Hafen und Rosengarten statt. Geöffnet ist der Markt jeweils von 10.00 – 19:00 Uhr.
Wer nach dem Bummeln der Sinn nach Spaß und Unterhaltung steht, dem empfehle ich einen Besuch bei Britt´s Büdchen am Hafen. Denn nach dem Sommerfest im Kurpark letzten Samstag, folgt bei Britt Freitag und Samstag das Spätsommerfest mit Livemusik und einigen Act´s. Für Speis und Trank ist natürlich wie immer reichlich gesorgt. Ab 16:00 Uhr geht es los, Britt, freut sich auf jeden Fall wieder auf viele fröhliche Gäste.
Somit ist also das kommende Wochenende wieder einmal gerettet, wir sehen, langweilig wird es nicht.
Wir lesen uns dann am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 20. September 2024
Moin Moin aus Laboe,
nanu, wo ist das denn? Wird sich vielleicht mancher fragen, wenn er das Bild des Tages betrachtet. Nun, auf jeden Fall ist es nicht Laboe, obwohl – Wasser, Segelboote und Kirche haben wir ja auch, nur eben keinen Dom.
Das ist der Ratzeburger Dom, wieder eine neue Station bei meinen Tagesausflügen mit dem 49€-Ticket. Pro Fahrt wäre der Normalpreis 27,40€, Ticket also schon raus. Allerdings fährt man von Laboe bis nach Ratzeburg mit Bus und der tollen Erixx-Bahn genau 3 Stunden. Wobei, wie schon letzte Woche, nochmal ein großes Lob an Erixx – immer auf die Minute pünktlich, Bahn fahren kann also auch wieder Spaß machen in den sauberen und leisen Akku-Zügen.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber in Ratzeburg, denn der Bahnhof liegt quasi im Abseits, zwischen 30 und 45 Minuten müsste man einplanen, wenn man zu Fuß auf die Insel will. Aber vom Bahnhof fahren ja zum Glück die Linienbusse in die Innenstadt, von daher ist das ja Dank Deutschland-Ticket alles kein Problem. Denn die City befindet sich auf einer Insel, Ratzeburg ist nämlich von 4 Seen umgeben. Ich habe den Stadtplan unten einmal miteingefügt.
Auf der Insel befindet sich auch der sehenswerte Ratzeburger Dom, das ist einer der ältesten Backsteinkirchen Norddeutschlands, gegründet von Heinrich dem Löwen (deshalb der Löwe am Eingang). Erbaut wurde der Dom von 1160 – 1220. Das bedeutet, 60 Jahre Bauzeit für so ein imposantes Bauwerk, das auch nach 800 Jahren heute noch steht. Ob der Elbtower in Hamburg, sofern er je vollendet wird, in 800 Jahren auch noch steht?
Mich faszinieren solche gewaltigen Bauwerke immer, man überlege einmal, mit wie wenig Technik solche Projekte vor 800 Jahren verwirklicht wurden. Und es gab auch keine Computer, die die Statik berechnet haben. Deshalb stehen solche Bauwerke wahrscheinlich auch heute noch.
Wer aufmerksam durch das Hauptschiff geht wird feststellen, dass zwei verschiedene Sorten Backsteine zum Bau verwendet wurden. Das liegt daran, dass der Bau der Kirche mit dem Chor im Osten begonnen und dann schon als Kirche benutzt wurde, während das Hauptschiff im Westen noch Baustelle war und erst später vollendet wurde. Die andersfarbigen Backsteine stammen aus einer anderen und neuen Tongrube, da die ursprüngliche erschöpft war. Den Unterschied kann man auch auf den Fotos unten erkennen.
Auch der Altar ist sehenswert, seine vergoldeten Apostel- und Heiligenfiguren rechts und links sind original aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben. Der Mittelteil besteht aus einer nachträglich aus einem Stein gehauenen Passionstafel, die gegen 1430 eingefügt wurde. Die neue Hauptorgel wurde 1978 von der Firma Rieger-Orgelbau aus Österreich aufgestellt.
Zu dem ehemaligen Kloster aus dem 13. Jahrhundert führt ein sehr schön restaurierter Kreuzgang und auch der Klosterinnenhof mit dem Bronzeguss „der Bettler“ von Ernst Barlach ist einen Besuch wert. Also ich muss schon sagen, alleine im Dom und seinen Anlagen kann man schon eine Menge Zeit verbringen.
Die Innenstadt von Ratzeburg rund um den Markt hat mich nun nicht so vom Hocker gerissen, war etwas leblos dort, einfach nur eine große freie Fläche mit etwas Gastronomie ringsherum. Schön dann aber wieder der Spaziergang an den Seen entlang, dort herrschte auch ein lebhaftes Treiben. Das Rathaus sticht mit seiner gelben Farbe auch sofort ins Auge, davor einige Strandkörbe, falls man mal etwas warten muss. Das Rathaus und die Tourist-Info befinden sich unmittelbar an der Demolierung, so heißt die Straße dort, die dann in die Reeperbahn mündet. Wobei die Damen da alle ganz normal bekleidet waren, das sieht in Hamburg ja nachts etwas anders aus.
Mit dem Bus gings dann wieder zurück zum Bahnhof und so ging ein schöner Tagesausflug nach Ratzeburg zu Ende.
Das Wetter in Laboe verspricht auch an diesem Wochenende wieder sonnig zu werden, also beste Voraussetzungen für einen Bummel über den Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“, der ab heute bis Sonntag zwischen 10 – 19 Uhr an rund 60 Ständen seine Waren anbietet.
Die Krakauer war lecker und es gibt auch ein paar neue Aussteller. Besonders ins Auge fällt das große Zelt von Sascha Nentwig. Ein vielseitig begabter Künstler, neben Schmuck- und Schmiedearbeiten stellt er auch Marionetten und Schnitzereien her. Ansonsten wieder viele bekannte Gesichter, aber bei strahlendem Sonnenschein wird der letzte Kunsthandwerkermarkt in diesem Jahr sicherlich ein großer Erfolg werden.
Und dann nicht vergessen, dass Spätsommerfest bei Frau Müller im Hafen, Britt freut sich auf viele fröhliche Gäste.
Im Lachmöwen-Theater läuft ja zurzeit immer noch ganz erfolgreich die Komödie „De Nervbüdel“. Ich werde mir das Stück auch noch ein zweites Mal im Oktober anschauen, weil es so mega-lustig ist. Bevor das Winterstück „De Deern is richtig“ am 21. Januar 2025 startet, gibt es aber zwischendurch noch ein paar Gastauftritte mit bekannten norddeutschen Künstlern, wer und wann sehr ihr unten bei den Bildern, der Vorverkauf hat begonnen.
So, das war es für heute, wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 23. September 2024
Moin Moin aus Laboe,
am gestrigen Sonntag, dem 22. September um 14:43 Uhr war es wieder soweit in Deutschland. Der kalendarische Herbst hat begonnen. Mit strahlendem Sonnenschein und 20 Grad im Schatten, das war sehr gut auszuhalten.
Aber entsprechend voll war es natürlich wieder in Laboe, da war teilweise kaum noch ein Durchkommen auf der Promenade. Erstaunlich, wo diese Menschenmassen immer herkommen. Lange Schlangen vor allen Eisdielen und beim Bäcker, also ganz ehrlich, da bleibe ich lieber auf meinem Balkon und schaue mir das Ganze von oben an, das ist wesentlich entspannter. Aber wichtig ist nur, dass die Tagesgäste auch ordentlich viel Geld in Laboe gelassen haben, dann ist das zu verschmerzen mit der Überfüllung.
Der letzte „Handgemacht“-Markt für diese Saison ist auch zu Ende gegangen, wenn wir unten auf den Veranstaltungskalender für dieses Woche schauen sehen wir, dass er schon langsam kürzer wird. Blenden wir mal die laufenden Ausstellungen und Theaterstücke raus, bleibt nicht mehr so viel übrig. Der Herbst steht also in den Startlöchern und langsam wird es ruhiger in unserem schönen, im Sommer so lebhaften Laboe.
Auf eine Veranstaltung möchte ich aber besonders hinweisen, sie betrifft allerdings nur Laboer Hausbesitzer aus dem Unterdorf. Dazu folgende Pressemitteilung von Bürgermeister Heiko Voß:
Energetisches Quartierskonzept für die Gemeinde Laboe – Unterdorf/Wasserseite
In Laboe wird bereits seit Längerem über eine klimaverträgliche und auf regionalen Quellen beruhende Wärmeversorgung diskutiert. Nun geht die Gemeinde einen wichtigen Schritt zur Umsetzung dieser Ideen: Sie hat ein vom Bund gefördertes Energetisches Quartierskonzept für den Bereich Unterdorf / Wasserseite beauftragt.
Das Quartierskonzept hat zwei Schwerpunkte:
Das Gesamtprojekt sowie die nächsten anstehenden Schritte werden in einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am Freitag, den 27. September, 18:00 Uhr in der Aula der Grundschule Laboe (Schulstraße 1) vorgestellt.
Zu diesem Thema passt auch sehr gut die Geschichte der Firma Photvoltaik.sh, die in die Räume von Friseur Reimann eingezogen ist. Wie der Name schon sagt, geht es um Solaranlagen, auch wenn für mich persönlich das Thema nicht relevant ist, habe ich ein sehr interessantes Gespräch mit Carsten Steffen, dem Geschäftsführer von Photovoltaik.sh geführt. Übrigens auf ganz normalen Stühlen und nicht mehr im Friseurstuhl, wie ich das dort seit über 10 Jahren gekannt habe.
Klar ist, liest man mal eine Online Nachrichtenseite tauchen sofort immer diverse Anzeigen auf wie zum Beispiel: Aufgepasst - China verschenkt Solarmodule oder wenn sie in XYZ wohnen dann kostet sie Solar fast gar nichts oder auch Solar lohnt sich nur, wenn ihr Dach….. usw. Jeder hat wohl schon einmal solche Anzeigen gesehen.
Es scheint also eine unübersehbare Anzahl von Anbietern zu geben, die alle auf den fahrenden Zug der Energiewende springen wollen, aber ob das immer seriös ist bleibe mal dahingestellt. Denn zu verschenken hat niemand etwas. Wie kann man also Licht in den scheinbar undurchdringlichen Dschungel der Solarmodul-Firmen bringen? Und hier kommt dann die Firma Photvoltaik.sh ins Spiel. Angefangen hat das alles mit den sehr negativen Erfahrungen, die Carsten Steffen bei der Planung und dem Einbau einer Photovoltaik-Anlage in seinem Privathaus machen musste.
Überhöhte Preise, Vorauszahlungen, lange Lieferzeiten, mangelnde Kundenkommunikation und letztendlich 16 Monate Wartezeit, es war quasi eine unendliche Geschichte die ganz viel Zeit, Nerven und Geld gekostet hat. Das alles muss besser gehen sagte sich Carsten Steffen damals und so gründete er seine eigene Solar-Beratungsfirma. Und dass es viel besser geht kann er heute Dank seiner vielen zufriedenen Kunden sagen, die sich von ihm und seinem Team ausführlich haben beraten lassen.
Neben einer kostenlosen Erstberatung bei der es um grundsätzliche Dinge geht, also ob die Bautechnischen Voraussetzungen gegeben sind, welche Änderungen evtl. vorgenommen werden müssen und ob es Fördermittel gibt, kommt es in einem zweiten Schritt zu einer professionellen Prüfung durch den Außendienst. Hier werden im persönlichen Gespräch vor Ort die technischen Voraussetzungen besprochen, ein professionelles Aufmaß wird erstellt, der Einsatz von Drohnen dient zur Visualisierung.
Danach erfolgt das entsprechende, maßgeschneiderte Angebot, optional mit Stromspeicher oder Wärmepumpe. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Kieler Energiekontor GmbH, alle Fachfirmen und Handwerker bei der Montage der Photovoltaikanlage stammen aus Schleswig-Holstein. Von der Planung über die Montage bis zur Inbetriebnahme durch den Netzbetreiber, Erledigung der Behördenformalitäten und selbstverständlich auch danach steht die Firma photovoltaik.sh dem Kunden stets mit Rat und Tat zur Seite, denn zufriedene Kunden sind die beste Werbung, so Geschäftsführer Carsten Steffen.
Weitere Informationen, einen PV-Rechner und vieles mehr gibt es HIER, die Adresse ist Reventloustr. 4, 24235 Laboe, Tel.: 04343 4339421.
Ich habe jedenfalls in dem Gespräch mit Carsten Steffen in der kurzen Zeit schon eine Menge über Solaranlagen gelernt und dabei auch erkannt, wie wichtig eine seriöse Beratung zu so einem komplexen Thema ist. Denn ansonsten kann man da eine Menge Geld verlieren. Und so konnte ich wieder einmal eine neue Firma in Laboe begrüßen, ich drücke die Daumen und hoffe, dass die Laboer das neue Angebot reichhaltig nutzen werden.
So, das war es für den Start in die 39. Woche. Laut Wetterbericht soll es ja ab Dienstag mit dem Regen losgehen, mal sehen ob ich dann noch einen Ausflug mache, schöne Ziele hätte ich noch genug auf dem Zettel. Freitag wissen wir dann mehr.
Bis dahin wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern eine schöne Woche, wir lesen uns am Freitag wieder. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 27. September 2024
Moin Moin aus Laboe,
so, die erste Herbstwoche ist rum und es war tatsächlich auch schon etwas herbstlich. Im Kurpark fallen die ersten Blätter von den Bäumen, der anhaltende Wind aus SW pustet das Wasser aus der Förde, man kann also schon wieder ein paar schöne Spaziergänge auf den freiliegenden Sandbänken unternehmen. Naja, und Regen ist nun auch mal wieder dran.
Für alle Badewilligen - die Wassertemperatur in der Förde liegt im Moment bei 17,4 Grad. Und wo wir gerade beim Wasser sind. Am gestrigen Donnerstag feiert die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO in London ihren Weltschifffahrtstag.
Das diesjährige Motto der Veranstaltung lautet:
„Navigating the future: safety first!“
Aufgrund eines Beflaggungserlasses der Bundesregierung werden an diesem Tag in den Hafenstädten der Küstenländer alle Dienstgebäude des Bundes sowie der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden durch das Bundesministerium des Innern unterstehen, beflaggt.
Dann habe ich mir die Tage mal die kleine mobile Sauna namens „Saunli“ neben der Musikmuschel genauer angeschaut. Geeignet für 2-6 Personen. 2 müssen wegen der Sicherheit, max. 6 können, sonst wird es zu eng. 1,5 Stunden kosten wochentags 59€, Fr, Sa, So 69€. Es gibt aber auch Tarife für 2,5 Stunden ab 99€. Die Buchung erfolgt online.
Der erste Gast heizt Saunli ein, das dauert ca. 30 Minuten bis 70 Grad erreicht sind. Eine weitere „Saunli“ steht übrigens in Heidkate. Wer sich einmal für einen Saunagang am Strand von Laboe interessiert, drückt HIER
dort erfährt man alles Wissenswerte und wie das alles genau funktioniert.
Wie eingangs schon erwähnt, wird es langsam herbstlich im Kurpark. Daher heute mal ein paar schöne Bilder aus unserem Park, der von vielen fleißigen und ehrenamtlichen Händen so schön in Schuss gehalten wird. Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helder, die den Kurpark immer so toll pflegen, damit er eine wirklich schöne Wohlfühl-Oase ist und bleibt.
So, das war es für diese Woche. Wir lesen uns zwar am Montag wieder, aber erst am 07. Oktober. Ich habe seit gestern lieben Besuch aus Bayern bekommen, da wollte mein PC nun auch unbedingt mal Urlaub machen. OK, soll er haben. Aber die Kamera ist natürlich immer bei unseren Ausflügen mit dabei.
Ich sage dann mal wie immer Tschüss, wir lesen uns im Oktober wieder.
Euer Ostsee-Peter