September 2024



Verliebt in Laboe ...

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September 2024

Montag, 02. September 2024


Moin Moin aus Laboe


und Willkommen im Monat September. Am vergangenen Wochenende war ja der Sonntag der Tag aller Tage in Laboe, man wusste ja gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Los ging es mit den Flohmärkten im ganzen Ort, teilweise waren es nur einzelne Stände vor den Häusern, es hatten sich aber auch einige Menschen zusammengetan um eine kleine Standreihe in einer Straße zu bilden. Das war natürlich für die Besucher etwas einfacher, ersparte das doch Wege.


Menschen standen aber immer vor den Ständen, soweit ich das beobachten konnte. Ich denke mal, das war eine recht erfolgreiche Sache und so hatte man auch immer wieder Gelegenheit, einmal mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen.


Speziell um Bücher ging es bei dem Bücherbasar der SPD beim AWO-Haus im Hafen der wieder viele Menschen anlockte. Jedes Buch 1€, egal ob Taschenbuch oder ein großer Bildband, ob Kinderbuch oder Krimi, hier wurde jeder fündig. Und Kaffee und Kuchen gab es wie jedes Jahr natürlich auch. Ich drücke es mal so aus, es war wieder einmal literarisch lecker.


In der Musikmuschel traten am Nachmittag die „Black Swans“ auf und wie immer gab es keinen freien Sitzplatz mehr bei ihren Auftritten. Da ich noch einiges auf dem Zettel hatte konnte ich nicht die ganze Zeit dabei sein, was mir aber gefehlt hat waren ein paar fetzige Popsongs zu Beginn, welche die „Black Swans“ sonst immer in ihrem Repertoire haben. Aber vielleicht kamen die ja später noch. Und so war also am ganzen Sonntag in Laboe irgendwo immer etwas los.


Bis auf Bayern und Baden-Württemberg sind die Schulferien ja jetzt überall vorüber, hoffen wir einmal, dass es langsam wieder etwas ruhiger wird an den Ostseestränden und in Laboe. Denn teilweise war es ja wirklich auch hier in Laboe wie an Spaniens oder Italiens Stränden, die Menschen lagen dicht an dicht am Strand, der Lärmpegel war immer ganz beträchtlich, da lobe ich es mir doch, dass ich meine Ohren per App leiser stellen kann.


Im ehemaligen Friseurladen Reimann kehrt wieder Leben ein, hier ist jetzt die Beratungsfirma Photovoltaik.sh eingezogen, eine Vertriebsmarke der Firma Vertriebsader GmbH aus Heikendorf. Wer also einmal eine Beratung zum Einbau von Photovoltaikanlagen benötigt, kann das in Zukunft also auch in Laboe machen.


Nach dem Wochenende beginnt bekanntlich wieder eine neue Woche, schauen wir mal, was mein Terminkalender heute Morgen alles so angezeigt hat an Veranstaltungen in Laboe.


Dienstagabend gibt es um 18:00 Uhr noch einmal die „Gute-Nacht-Geschichten“ in der Konzertmuschel für unsere Jüngsten. Danach lädt die Urlaubskirche noch einmal um 19:00 Uhr zu einem Abendausklang, ebenfalls an der Konzertmuschel, ein.


Am Donnerstag, den 05.09.2024 findet im Freya-Frahm-Haus um 19:30 Uhr wieder ein interessanter Vortrag der Universitätsgesellschaft statt. Der Titel lautet: „Vitamine und Co - was ist dran?“


Prof. Dr. Dr. Ingolf Cascorbi vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie an der Christian-Albrecht-Universität Kiel (CAU) spricht über das Thema Vitamine. Vitamine sind in der Natur vorkommende Stoffe, die für den Menschen lebensnotwendig sind, aber nicht von ihm selbst im Körper gebildet werden können. Ein Mangel an Vitaminen, aber auch bestimmter Mineralstoffe, kann teilweise schwere Krankheitsbilder hervorrufen. Es stellt sich daher die Frage, ob die Vitaminzufuhr in unseren Breiten ausreichend ist oder grundsätzlich substituiert werden sollte.


Welche Bevölkerungsgruppen bedürfen besonders der Substitution und unter welchen Umständen? Kann zu viel auch schädlich sein? Im Vortrag werden die Wirkungsweisen wichtiger Vitamine, deren Vorkommen in Lebensmitteln sowie Daten zur Versorgung vorgestellt. Neben den Folgen von Vitaminmangel werden auch die Folgen von Vitaminüberversorgung behandelt.


Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung unter info@freya-frahm-haus.de sehr ratsam, der Eintritt beträgt 5€.


Ansonsten bleibt es in dieser Woche einigermaßen sonnig bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad. Das ist auf jeden Fall doch angenehmer als die über 30 Grad im Süden und ein leichter Wind weht ja hier meist auch immer noch an der See.


Wir lesen uns am Freitag wieder, dann gibt es wieder eine Vorschau auf das Wochenende mit dem ganztägigen Event „Laboe macht Musik“ oder dem Seifenkistenrennen am Katzbek, das von den Jugendfeuerwehren des Landes ausgetragen wird.


Bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 06. September 2024


Moin Moin aus Laboe,


der Sommer hat Laboe immer noch nicht verlassen, es herrschen nach wie vor angenehme Temperaturen bei uns an der Küste um 22 Grad, im Gegensatz zu Temperaturen von über 30 Grad bei meinen Freunden aus Bayern oder noch schlimmer trifft es meine liebe Freundin Inge aus Amerika, die schrieb mir gerade heute Morgen eine WhatsApp, bei ihr wären es schon seit Wochen immer um die 37 Grad herum, bei der Hitze mag man kaum noch aus dem Haus gehen.


Daher freut sie sich schon auf den November, wenn sie wieder in Laboe ist mit seinem Nebel, Nieselregen, Sturm und alles, was der November sonst noch so auf Lager hat.


Ich war diese Woche einmal wieder auf Kreuzfahrt von Laboe nach Kiel, wann immer es meine Zeit erlaubt ist das natürlich die schönste Art, um nach Kiel oder Laboe zu kommen. Nachdem ein Großteil der Urlauber wieder abgereist ist herrscht auch nicht mehr so ein Gedränge auf den Schiffen, es macht also wieder ganz viel Spaß. Und so gibt es auch immer etwas zu sehen unterwegs.

So zum Beispiel die MS DANA, 1965 in der damaligen DDR als Arbeitsschiff gebaut und mehrfach umgebaut. In den 80-er und 90-er Jahren war das Schiff auch als Fördedampfer eingesetzt. Die MS Dana ist 27,5 Meter lang, 6,5 Meter breit und bietet Platz für bis zu 150 Passagiere. Angetrieben wird sie von einem 300 PS starken Dieselmotor. Mittlerweile gehört das Schiff zur Flotte der Reederei Safety-Ship in Heikendorf und wird als Ausflugsschiff oder für Seebestattungen eingesetzt.


Im Hafen von Kiel liegt der Einsatzgruppenversorger Berlin A 1411 in der Werft zwecks Wartung und Reparatur und auch ein neues U-Boot funkelte in der Sonne auf der TKMS-Werft.


Wo wir gerade bei Schiffen sind. Im Laboer Hafen lag am Dienstag auch mal wieder das Frachtschiff MS Pavona mit Heimathafen Urk. OK, an der Flagge kann man erkennen woher das Schiff kommt, aber hätte mich vorher jemand gefragt wo Urk ist, hätte ich nur locker mit Kopf und Schultern gezuckt.


Aber wozu gibt es Wikipedia und dort kann man lesen: Urk ist eine ehemalige Insel, die heute die älteste und kleinste Gemeinde in der niederländischen Provinz Flevoland mit 21.929 Einwohnern ist. Nun wissen wir das auch mal. Die MS Pavona ist ein ehemaliger Stückgutfrachter, Baujahr 1951, 39 Meter lang und 7 Meter breit, das Schiff wirkte schon riesig in unserem kleinen Hafen. Von Laboe aus fuhr das Schiff dann weiter durch den Kanal nach Brunsbüttel, heute ist die MS Pavona in Cuxhaven.


Was gibt es sonst noch so aus Laboe zu berichten? Nun, viele Vereine und Institutionen sind zurzeit fleißig dabei, Vorbereitungen für das Sommerfest am nächsten Samstag, den 14. September, zu treffen. Auch wir vom GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) sind ja mit einem Stand vertreten, da gibt es dann ein paar interessante Geschichten über bekannte Laboer oder man kann der Frage nachgehen, was steht heute wo?


Auf der einen Seite sehen wir dann Fotos von alten Häusern in Laboe die teilweise nicht mehr existieren, daneben dann eine Tafel mit Fotos wie es heute an dem Ort aussieht. Die Frage lautet dann also, welches Haus gehört wozu? Was steht an der Stelle des alten, teilweise nicht mehr vorhandenen Hauses heute?


Ich werde nächsten Freitag dann noch einmal ausführlich berichten, denn es gibt auf dem Sommerfest ja wieder jede Menge zu entdecken und zu erleben und es ist eine tolle Gelegenheit, einmal mit den verschiedenen Vereinen ins Gespräch zu kommen. Und lecker wird es auch, versprochen.


Dann habe ich noch zwei Nachrichten für Samstag – eine Gute und eine Schlechte. Die schlechte Nachricht ist, dass das Seifenkistenrennen am Katzbek von der Jugendfeuerwehr Laboe mangels Beteiligung anderer Feuerwehren leider ausfallen muss. Sehr schade, denn das war im letzten Jahr schon ein tolles Ereignis.


Die gute Nachricht lautet, dass am morgigen Samstag ab 10:00 Uhr in der Musikmuschel schon zum 4. Mal die Veranstaltung „Laboe macht Musik“ stattfindet. Die Idee der Veranstaltung ist, dass die Musikmuschel einmal im Jahr mit Kunst, Kultur und Musik von Laboer Einwohnern bespielt wird. Laboer Gruppen, Chöre, Musiker und Künstler haben daher einmal im Jahr die Möglichkeit in Ihrem Wohnort auf der Bühne aufzutreten.


Das Ziel der Veranstaltung ist es also, die Einwohner in Laboe zusammen zu bringen und einen Tag Musik und Kultur in der Gemeinde gemeinsam zu erleben. Dieser Veranstaltung wird von Weert Jacobsen-Kramer organisiert und moderiert und findet mit der freundlichen Unterstützung des Technik-Service Torsten Moritz bereits das vierte Mal in Folge statt. Und es ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei.


Hier einmal das Programm für Samstag:


10:00 – 11:30 Uhr Ole Shippn Chor (Shanty)

12:00 -13:00 Uhr Gospelchor Heikendorf

14:00 – 15:00 Uhr Marlene Bern (Singer Songwriter)

16:00 – 17:30 Uhr Hendrik Timm Band (Folk-Rock)

19:00 – 21:00 Uhr FREISEIN FUNK UNIT (Funk/Fusion)

21:00 Uhr Jam Session (Open Stag)


Freuen wir uns also auf einen Tag voller Musik in Laboe, Sonnenschein hat sich auch angekündigt, was wollen wir mehr für ein paar schöne und unterhaltsame Stunden in Laboe.


Ankündigen möchte ich auch schon einmal eine Plattdeutsche Predigt, die unser Laboer „Plattschnacker“ Achim Schuldt am Sonntag, den 15.09.24 um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche halten wird. Er wird versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden: wer bin ich eigentlich? Wer sagt mir das? Woher weiß ich das?

Daher also an alle Fans der plattdeutschen Predigt mit Achim Schuldt: Vergeet datt nich un schriev di datt up!


So, das war es wieder für diese Woche. Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 09. September 2024


Moin Moin aus Laboe,


ein sonniges und am Sonntag sehr heißes Wochenende liegt hinter uns. In der Nacht zum Montag hat es zum Glück mal wieder etwas geregnet und die Temperaturen sind von knapp 30 Grad auf 16 Grad gefallen in Laboe, da kann man nun endlich einmal wieder Luft holen.


Am Samstag fand ja in der Musikmuschel das ganztägige Event „Laboe macht Musik“ statt. Sinn und Zweck dieser Veranstaltung, die von Weert Jacobsen-Kramer erdacht und moderiert wurde, ist es ja, mehr oder weniger bekannte Künstler aus Laboe einmal einen Auftritt vor größerem Publikum zu ermöglichen.


Start war 10:00 Uhr mit dem Auftritt des mittlerweile über die Grenzen von Laboe hinaus sehr bekannten Shanty Chores „Ole Schippn“. Das macht immer viel Spaß, den Sängerinnen und Sängern zuzuhören, aber mal ganz ehrlich, wer hat an einem Samstagmorgen schon Zeit und Muße, sich da in Ruhe vor die Musikmuschel zu setzen.


Laboe ist ein Urlaubsort, Samstag ist Bettenwechsel, d.h. um 10:00 Uhr müssen die meisten Gäste ihre Ferienunterkünfte verlassen. Und der Rest schläft aus, so wie ich normalerweise.


Unterwegs zur Musikmuschel standen überall lange Schlangen vor den beiden Bäckereien in der Reventloustraße, um Brötchen zu holen oder gleich dort zu frühstücken. Dann sind ja auch immer eine Menge Menschen samstags zum Wochenendeinkauf unterwegs, auch die fallen also weg um einem Auftritt in der Musikmuschel zu lauschen.


Von daher denke ich einmal, so eine Veranstaltung an einem Samstagmorgen um 10:00 Uhr zu starten macht nicht viel Sinn, denn mehr als 5 oder 6 Zuschauer waren um kurz nach 10:00 Uhr auch nicht anwesend, was natürlich sehr schade ist für so einen tollen Shantychor. Vielleicht wäre 12:00 Uhr eine bessere Startzeit. Abends kam dann ja auch noch das Fußballspiel dazwischen, immerhin hat Deutschland 5:0 gegen Ungarn gewonnen, da saßen sicherlich auch eine Menge Menschen in Laboe vor dem Fernseher statt vor der Musikmuschel. Aber getanzt wurde am Nachmittag fleißig bei dem Auftritt der Hendrik Timm Band, da ging es fröhlich zur Sache.

Mit dieser ganztägigen Musikveranstaltung gingen dann auch die Promenadenkonzerte für diese Saison zu Ende. 18 Auftritte waren es und da war sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. Auch die Veranstaltungen neigen sich ja langsam dem Ende zu, vom 20. – 22. September gibt es noch einmal den „Handgemacht Kunsthandwerkermarkt“, dann freue ich mich schon sehr auf das Lichtermeer Laboe vom 25.10. - 27.10. und den Laboer Tannenwald im Kurpark im Dezember. Tja, und das war´s dann schon wieder mit dem Jahr. Geht ja immer flott.


Doch zurück zum Wochenende, da war ja fix was los im Hafen. So zum Beispiel der 1902 gebaute Zweimast-Schoner TWISTER, ursprünglich ein Fischereischiff, heute ein luxuriöses Segelschiff. Auffällig auch der Seenotkreuzer Hans Hackmack der gegenüber der BERLIN festgemacht hatte. SK Hans Hackmack gehört zu der 23,1 Meter-Klasse, hat keinen festen Hafen mehr, sondern wird immer dann eingesetzt, wenn die fest stationierten Seenotkreuzer einmal zu den regelmäßigen Inspektionen in die Werft müssen. Das ist bei Schiffen ja nicht anders wie mit einem Auto.


Wer also unseren Seenotkreuzer BERLIN sucht, der befindet sich gerade in Rostock in der Maritimstraße. Also genauer gesagt davor, im Wasser der Warnow bei der Werft Tamsen Maritim.


Dann war etwas weiter draußen vor dem Hafen von Laboe am Samstag ein merkwürdiger, silberner Katamaran zu sehen, kannte ich auch noch nicht. War auch emsiges Treiben auf dem Boot, aber mit bloßem Auge war da nicht viel zu erkennen. Doch meine Kamera kann ja etwas weiter gucken und siehe da, es war die 12 Meter lange „Seekuh“.


Das ist der Prototyp eines Müllsammelschiffes, dass zurzeit in Kiel und auf der Förde unterwegs ist, um in küstennahen Bereichen u.a. Plastikmüll einzusammeln. In der Innenförde in Kiel haben Taucher letzte Woche dann auch Müll auf dem Grund der Innenförde gesammelt und geborgen.


Das Boot wurde 2016 in Lübeck in Dienst gestellt und gehört der Organisation „One Earth – One Ocean“ (oeoo). Die Taucher kommen von der Kieler „Scientific Diving Association“. Gereinigt wurde der Ostseegrund an der Badestelle Reventlou und beim Segelcamp an der Kiellinie.


Wenn Plastikmüll gesammelt wird, werden unter dem Katamaran engmaschige Netze angebracht und mit langsamer Geschwindigkeit von ca. 2 Knoten (3,7 km/h) können so 2-3 Tonnen Plastikmüll pro Fahrt gesammelt werden. Zwei interessante Dinge noch zu dem Schiff. Denn der Katamaran kann bei Bedarf zerlegt und in Seecontainern verpackt an seine Einsatzorte verschifft werden, und der Bau des 250.000 Euro teuren Schiffs wurde durch Spenden finanziert.


Da habe ich also gleich wieder etwas gelernt am Samstag, es lohnt sich also immer wieder, mit offenen Augen durch Laboe zu gehen, da wird es nie langweilig.


Schauen wir noch einmal kurz auf die Veranstaltungen in dieser Woche. Am Dienstag gibt es um 19:00 Uhr noch einmal den Abendausklang von der Urlaubskirche an der Musikmuschel. Ruhe finden, dem Sonnenuntergang zusehen, gemeinsam etwas knabbern, ins Gespräch kommen, in Kerzenflammen schauen, mit kurzen, nachdenklichen Geschichten und Abendgebet den Abend ausklingen lassen. Bitte Sitzkissen und einen eigenen Becher mitbringen.


Am Donnerstag gibt es wieder einen Filmvortrag über die Arbeit der Seenotretter. Start ist um 14:30 im Informationszentrum der DGzRS am Hafen. Sofern nicht im Einsatz kann im Anschluss des Vortrags der Seenotkreuzer Hans Hackmack besichtigt werden.


Am Samstag, den 14. September startet dann im Freya-Frahm-Haus wieder eine neue Ausstellung mit dem Titel „Antanzen“ mit Malerei und Objekten von Wübke Rohlfs Grigull, davon dann am Freitag mehr.


So, das war es für den Montag. Ich wünsche eine schöne Woche mit angenehmen Temperaturen und sage Tschüs bis zum Freitag


Euer Ostsee-Peter


Freitag, der 13! September 2024


Moin Moin aus Laboe,


willkommen am Freitag den 13. Den gibt es ja pro Jahr mindestens einmal und höchstens dreimal. Für viele abergläubische Menschen gilt er ja als Unglückstag, warum so genau weiß man eigentlich gar nicht. Statistisch lässt sich das jedenfalls nicht belegen. Da in vielen Kulturen aber die Zahl 12 heilig ist (12 Apostel, 12 Tierkreiszeichen, 12 Monate) gilt anscheinend die Zahl die danach kommt, also die 13, als Unglückszahl.


Wie dem auch sei, heute ist ein schöner Tag und ob nun eine schwarze Katze von links nach rechts oder umgekehrt die Straße vor mir überquert ist ja nicht mein Problem, sondern das Problem der Katze.


Ich habe mir diesen Monat einmal wieder ein 49€ Ticket gegönnt, muss öfters mal nach Kiel und dann will ich das natürlich auch ausnutzen. Daher führte mich mein erster Ausflug nach Eutin, das kannte ich noch nicht. Ein weiterer Grund war, dass dorthin die Erixx-Züge fahren, ansonsten ist der Bahnverkehr rund um Kiel zurzeit massiv eingeschränkt wegen zahlreicher Gleisbauarbeiten und Baustellen, sodass es fast überallhin Richtung Norden nur noch Busersatzverkehr gibt.


Dass Bahn fahren aber auch wieder richtig Spaß machen kann, habe ich auf den Fahrten mit Erixx erlebt. Klar, die Akku-Züge sind ganz neu, das ist natürlich prima, aber dass das Zugpersonal so gut drauf ist, kennt man ja gar nicht mehr. Durchsage des Zugführers an einem Bahnhof: „Sehr geehrte Reisegäste, leider verzögert sich unsere Weiterfahrt um ca. 4 Minuten, da ich noch auf den entgegenkommenden Zug warten muss. Mein Kollege hat sich verspätet, das werden wir heute Abend nach Feierabend aber mal bei einem Glas Bier klären“. Schon gab es fröhliche Gesichter im Zug.


Durchsage 2: „Sehr geehrte Fahrgäste, in wenigen Minuten erreichen wir Kiel Hauptbahnhof, bitte alle aussteigen, der Zug endet dort. Bitte achten sie auf ihre Gepäckstücke und nehmen sie, sofern vorhanden, die richtige Partnerin oder den richtigen Partner mit. Sollten sie zu Hause feststellen, dass sie den falschen Partner mitgenommen haben, können sie den innerhalb von 14 Tagen im Erixx-Fundbüro wieder umtauschen……“


Da musste dann doch der eine oder andere Mitreisende laut auflachen. Und schon sind bei mir die nächsten Ausflüge mit Erixx in der Planung, ab Kiel kann man z.B. über Ratzeburg, Mölln, Lauenburg bis nach Lüneburg fahren, alles schöne Ausflugsziele.


Nun aber nach Eutin, die Stadt zwischen den zwei Seen. Bekannt auch durch das Schloss mit seinem wunderschönen Schlosspark und die Eutiner Festspiele auf der Seebühne. Um es gleich vorweg zu nehmen, es hat mir dort sehr gut gefallen. Am Marktplatz sprudelt ein Springbrunnen fröhlich vor sich hin, das 1791 erbaute historische Rathaus am Marktplatz ist selbstverständlich auch heute noch ein Rathaus.


Es soll ja ein Ort in Schleswig-Holstein geben, dort gibt es zwar auch ein wunderschönes altes Rathaus aus dem Jahre 1913, wer allerdings seine Behördengänge erledigen will, muss dafür in die Volksbank gehen, weil das Rathaus kein Rathaus mehr ist, obwohl groß Rathaus dran steht. Das muss man jetzt nicht verstehen, die Einheimischen verstehen es ja auch nicht.


Lustig fand ich rund um den Marktplatz in Eutin auch die bunten Plastiksessel, da aber trotz schönen Wetters niemand drauf saß habe ich mich auch nicht getraut, vielleicht war das ja auch nur Kunst im öffentlichen Raum. Man stelle sich mal vor, ich hätte mit meinem Gewicht da die Kunst zerstört, au weia.


Beeindruckend dann das Schloss mit seinem wunderschönen Schlossgarten im Stil eines Englischen Landschaftsgartens. Mit vielen Brücken und einem Monopteros, einem Rundtempel oder auch Sonnentempel im Tempelgarten. Etwas ganz Besonderes innerhalb des Schlossgartens ist der Küchengarten. Der versorgte damals das Schloss mit frischem Obst und Gemüse. Baulich gehören auch das Neuholländerhaus und die Orangerie dazu.


Man findet den Küchengarten sofort, denn der grenzt sich durch eine lange Ziegelmauer vom Schlossgarten ab und das hat einen ganz besonderen Grund. Denn diese Ziegelmauer hält den Wind fern und wenn die Steine sich aufgeheizt haben, sorgt das auch für ein milderes Klima für die teils empfindlichen Pflanzen. Ferner gibt es in dem Bereich auch einen Heilpflanzengarten nach Hildegard von Bingen.


Der Küchengarten wird, wie bei uns in Laboe der Kurpark, von vielen Ehrenamtlichen bewirtschaftet, Ernteprodukte, die nicht von den Ehrenamtlichen verwendet werden, können gegen Spende an jedem Freitag zwischen 15 und 17 Uhr erworben werden.


Am Rande des Parks befindet sich am Großen Eutiner See die Seebühne der Eutiner Festspiele. 2022 musste die alte Seebrücke abgerissen werden und ein Neubau wurde begonnen. 6,1 Millionen Euro sollte der Neubau aus Holz und Beton mit 1945 Sitzplätzen kosten. Bis auf Restarbeiten ist die neue Seebühne jetzt fertig, allerdings betragen die Baukosten mittlerweile 16,5 Millionen Euro, also gut 10 Millionen mehr als ursprünglich geplant, welche die Stadt Eutin schultern muss. Wundert das noch jemand, wenn die Öffentliche Hand baut? Aber schick sieht sie aus, die neue Seebühne, keine Frage.


Das älteste erhaltene Bauwerk in Eutin ist die St.-Michaeliskirche aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem nachweislich ganz leicht schiefen Turm. Der Innenraum ist eher schlicht gehalten, wie üblich in einer evangelischen Kirche.


Interessant auch die 4 „Eutiner Köpfe“, Carl Maria von Weber, Katharina die Große, Amalie Königin von Griechenland und Johann Heinrich Voß. Denn sie waren Eutiner oder haben dort gewirkt. Die Köpfe der Berühmtheiten wurden im 3-D Druckverfahren hergestellt, der Kopf des 1786 in Eutin geborenen Komponisten Carl-Maria von Weber steht vor der Opernscheune im Schlosspark. Über einen QR-Code erfährt man allerhand Wissenswertes über den Komponisten.


Das also mal zu meinem Ausflug nach Eutin. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.


Dann schauen wir mal wieder nach Laboe. Dort findet ja am morgigen Samstag, dem 14.09.24 ab 13:00 Uhr das große Sommerfest im Kurpark statt. Interkulturell und Generationsübergreifend werden sich fast 20 Vereine oder Laboer Gruppen präsentieren. Es gibt Musik von den Black Swans, Trachtentanz der Tanz- und Trachtengruppe und viel Spaß und Mitmachaktionen für die Kinder.


Die Älteren und unsere Neubürger können sich einmal an den vielen Ständen informieren, was die Vereine so zu bieten haben, neue Mitglieder sind überall herzlich willkommen. Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl wieder gesorgt. Kaffee und Kaltgetränke sind das eine, aber kleine Leckereien aus verschiedenen Kulturkreisen ziehen mich natürlich wie magisch an. Sollte ich also einmal nicht an unserem Stand vom GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) sein, dann wisst ihr ja, wo ihr mich findet – immer dort, wo es lecker ist. Unten schon mal 2 Schautafeln aus dem Archiv, es geht darum, bei den gezeigten alten Gebäuden, das richtige Foto zuzuordnen, welches Gebäude heute an der damaligen Stelle steht. Viel Spaß beim tüfteln.

Das Festkomitee unter Leitung von Susanne Bartels und ihrem Team werden sicherlich wie auch schon im letzten Jahr für einen fröhlichen und bunten Nachmittag im Kurpark sorgen. Das Wetter soll gut werden, also dann ganz viel Spaß am Samstag im Kurpark, lasst euch überraschen, man sieht sich. Einen groben Übersichtsplan der Stände füge ich unten mit ein.

Ebenfalls am Samstag startet im Freya-Frahm-Haus die Ausstellung „Antanzen“ von der freischaffenden Künstlerin Wübke Rohlfs Grigull. Ihre Inspiration bekommt aus dem Tanz. Die geborene Ostfriesin lebt und arbeitet in Schleswig-Holstein und hat ihre Ateliers in Preetz und auf der Bothkamper Mühle. Wübke Rohlfs Grigull hat lange Jahre im süddeutschen Raum im CZ-Tanztheater professionell performt, wo sie Bewegungen, Eindrücke und Ausdrücke gesammelt hat und in Ihren Arbeiten als bildende Künstlerin manifestiert. Sowohl in ihrer Malerei als auch in ihren Skulpturen finden sich die Spuren ihrer Tanzkunst wieder.

Die Ausstellungsdauer: ist vom Samstag, den 14. September bis Sonntag, den 29. September 2024. Öffnungszeiten Mi/ Do 14 -18 Uhr, Fr/Sa 13-18 Uhr, So 11-18 Uhr.


Am Sonntag dann wie bereits schon am Montag angekündigt um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche „Plattdüütsch in uns Kark“ mit Achim Schuldt.


So, das war es wieder für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder, für alle die nicht dabei sein konnten natürlich mit einem Bericht vom Sommerfest.


Liebe Grüße aus Laboe sendet euch der Ostsee-Peter