Verliebt in Laboe ...
Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.
Dezember 2024
Montag, 02. Dezember 2024
Moin Moin aus Laboe,
nun ist er schon wieder vorbei, der 1. Advent. Laboe ist am Wochenende im Lichterglanz erstrahlt, das Wetter war toll und so ist der Start in die Adventszeit absolut geglückt.
Los ging es mit dem „Anleuchten“ am Freitag. Das wurde wie schon im letzten Jahr organisiert vom Handwerker- und Gewerbeverein Laboe, der Freiwilligen Feuerwehr Laboe und der Gemeinde Laboe. Um 16:00 Uhr machte sich der Weihnachtsmann im offenen Feuerwehrauto bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im Neubaugebiet Krützkrög auf den Weg, um einmal die Straßen von Laboe abzufahren. Begleitet wurde er dabei von einem Auto-Lichterkorso und kurz nach 17:00 Uhr erreichte der Weihnachtsmann dann den Probsteier Platz, wo er unter großem Jubel der Kinder empfangen wurde.
Lange Schlangen gab es vor Marios Weihnachtsbude, der Glühwein floss in Strömen, gerade als ich endlich meinen Becher in Händen hielt, bog der Weihnachtsmann im Feuerwehrauto um die Ecke. Da ist es doch gut, wenn man(n) hilfsbereite Frauen kennt, die auf meinen Glühwein aufgepasst haben, während ich mich um das Fotografieren kümmern musste. Tja, das Leben ist schon hart.
Bevor der Weihnachtsmann nun aber seine Geschenke an die Kinder verteilen konnte, musste ja zunächst mal der berühmte Knopf gedrückt werden, um den Weihnachtsbaum und die Reventloustraße zu erleuchten. Diese Aufgabe übernahmen Jens Kavacs, Vorsitzender des HGV und Bürgermeister Heiko Voß. Unter vielfachen Aaahs und Ooohs wurde dann alles in festliches Licht getaucht. Und während der Weihnachtsmann seine Geschenke an die aufgeregten Kinder verteilte, spielte die Tanz- und Trachtengruppe Laboe auf und unterhielt die zahlreichen Zuschauer u.a. mit einem schönen Fackeltanz. Das sah sehr schön und festlich aus, erinnerte es doch etwas an das schwedische Lucia-Lichterfest.
Und so startete also Laboe ganz stimmungsvoll und mit vielen Menschen in die Adventszeit am Probsteier Platz. Aber nicht nur am Probsteier Platz wurde der Advent begrüßt, im Kurpark startete dann auch der Tannenwald. Hier hat sich Veranstaltungsleiterin Stefanie Hilse ein paar neue Dinge einfallen lassen und das Gelände noch etwas erweitert. Der Rundgrill von Maier, der im letzten Jahr mitten im Tannenwald immer für viel Stau und Gedränge gesorgt hat, wurde nach außen vor die Kurparkbühne verlegt.
Dazu dann ein paar Buden mit Glühwein- und Weihnachtsdekorationen, auch Crepes und Bonbons, (Bonschen, Zuckerl oder Klömpkes) von der Manufaktur Heinz Rühmann gibt es dort. Sehr lecker übrigens, habe umfangreich probiert und für gut befunden. Somit bleibt mehr Platz im eigentlichen Tannenwald für nette Gespräche mit vielen Sitzgelegenheiten auf der Lichtung und Klönschnack an den vielen Stehtischen bei einem Glas Punsch.
Jeden Freitag findet ein gemeinsamen Adventssingen auf der Lichtung statt, eine schöne Einstimmung auf die Adventszeit. Für die kleinen Besucher liest samstags um 16:00 und um 17:00 Uhr die Märchenoma etwas vor. Und am 08.12. und 15.12. kommt der Weihnachtsmann zu Besuch. Wer also einmal dem Rummel der großen Weihnachtsmärkte entfliehen möchte, findet im Tannenwald Ruhe und Besinnlichkeit in einer zauberhaften Kulisse. Und in Laboe natürlich immer jemanden zum Klönen, da muss niemand seinen Punsch oder heißen Kakao alleine trinken.
Wie auch schon im letzten Jahr war meine liebe Freundin Inge aus Amerika auch wieder mit von der Partie im Tannenwald, the same procedure as last year. Wir haben die Tage mit Familienmitgliedern und Freunden ihren 90. Geburtstag nachgefeiert, das war eine sehr schöne Feier. Im letzten Jahr lag sogar Schnee in Laboe, aber Sonnenschein und klarer Himmel ist natürlich auch sehr schön.
Geöffnet ist der Tannenwald im Kurpark Laboe am Wiesenweg immer freitags bis sonntags von 15:00 – 21:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Noch ein Wort zu unserer Veranstaltungsleiterin Stefanie Hilse. Was einige vielleicht nicht wissen, sie kann nicht nur sehr schöne Veranstaltungen organisieren, sondern sie kann auch sehr gut singen. Sie hat früher in einem Gospelchor gesungen, ist aber auch solo unter einem Pseudonym aufgetreten, auf youtube gibt es noch einige Videos von ihr zu sehen.
Und da sie immer noch sehr gerne singt, können wir sie am Sonntag, den 08. Dezember um 18.00 Uhr einmal in der Ev. Kirche in Schönberg erleben. Ohne Telefon am Ohr, ohne Aufbaupläne in der Hand, sondern einfach so als tolle Sängerin. Ansonsten geht es ja nun los mit dem Lebendigen Adventskalender, ich kann natürlich nicht überall dabei sein, aber den einen oder anderen Lebendigen Kalender werde ich natürlich besuchen.
Dann war ich heute auch einmal auf der „Lamara“, ach wie schön nostalgisch. 65 Jahre alt ist das Schiff mittlerweile, das auch schon unter dem Namen „My Fair Lady“ und „MS Sonderburg“ gefahren ist, aber zusammen mit der Lachs war die Lamara eines der beiden Laboer Butterdampfer. Wie schön, dass die Lamara nun wieder zurück in Laboe ist und wer weiß, auch wenn es keine Butterfahrten mehr gibt, vielleicht startet sie im nächsten Jahr einmal wieder zu ein paar Rundfahrten Richtung Leuchtturm oder Eckernförde, das wäre doch sehr schön. Die weiteren Veranstaltungen für diese Woche in Laboe habe ich unten mit eingefügt.
Ich sage nun erstmal Tschüss bis zum Freitag, man sieht sich vielleicht irgendwann und irgendwo zu einem Punsch, allen anderen Leserinnen und Lesern in der Ferne wünsche ich eine schöne, gesunde und erfolgreiche Woche.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 06. Dezember 2024
Moin Moin aus Laboe,
willkommen am Nikolaustag 2024. Dem Tag der frisch geputzten Stiefel und leuchtenden Kinderaugen. In meiner Kindheit hieß es ja noch: Apfel, Nuss und Mandelkern, essen alle Kinder gern. Heute heißt es dann ja schon eher: iPhone, Tablet und die Box mit X, bringt der Nikolaus hoffentlich ganz fix.
In Laboe ist die Adventszeit ja immer sehr entschleunigt, vorweihnachtliche Hektik ist hier eher unbekannt. Der Lebendige Adventskalender ist gestartet, wer will, kann sich fast jeden Abend an Punsch, Schmalzbroten und anderen Leckereien und netten Gesprächen erfreuen. Ich schaffe das ja alleine aus zeitlichen Gründen gar nicht, aber der Lebendige Adventskalender beim Verein Ole Schippn ist ja quasi Pflicht.
Und so hatten sich auch am vergangenen Mittwoch wieder zahlreiche Menschen eingefunden, um in und vor dem Vereinsheim zu schmausen und zu klönen. Der Posaunenchor der Anker-Gottes-Kirche brachte auch ein Ständchen, das war schon sehr feierlich. Auch die Mitglieder des Shantychores waren natürlich anwesend, und so konnte Viktor mit seinem Akkordeon und dem Shantychor nach dem „Kleinen Steuermann“ auch ein paar fröhliche Weihnachtslieder anstimmen.
Tolle Stimmung, leckere Sachen gab es zum Essen und Hans Wedel backte unermüdlich seine beliebten und leckeren Poffertjes. Und nachdem mich nun drei Damen mehr oder weniger bedrängt hatten, ich möchte doch bitte mal ein veganes Schmalzbrot essen, das hätte bislang noch niemand angerührt, habe ich mich dann letztendlich breitschlagen lassen und als erster eine Scheibe Schwarzbrot mit veganem Schmalz gegessen. OK, dafür musste nun kein Schwein sterben, aber die Chemiewerke wie BASF, Bayer, Boehringer und wie sie alle heißen, reiben sich sicherlich die Hände, bei der ganzen Chemie die in all den veganen Lebensmitteln verarbeitet wird.
Aber was soll ich sagen? Es hat tatsächlich geschmeckt, mein erstes veganes Schmalzbrot. Ob das nun gesund war für meinen Körper kann ich nicht beurteilen, ich habe jedenfalls die Nacht überlebt und ganz ehrlich, wenn ich es nicht gewusst hätte, mir wäre der Unterschied nicht aufgefallen. War also durchaus essbar und die entsprechenden Kommentare der 99,5% Nicht-Veganer im Vereinsheim waren den Spaß wert.
Trotz aller Fröhlichkeit und viel Spaß an dem Abend berichtete mir der 1. Vorsitzende der Ole Schippn, Jens Zywitza, von den großen Sorgen, die den Verein momentan belasten. Denn die Halle im Oberdorf, in der der Verein viele Jahre lang ihr umfangreiches OSL-Material (Opti-Jollen, Marinekutter, Außenborder, Trailer, Werkbank usw.) sehr günstig und zentral in einem Schuppen lagern und dort auch an den Booten arbeiten konnten, wurde samt Gelände verkauft. Der neue Eigentümer hat andere Ideen für dessen künftige Verwendung als die bisherigen Besitzer. Die Mietvereinbarung wurde dem Verein daher leider gekündigt, so dass sie bis spätestens zum 31.3.2025 die Lagerflächen geräumt haben müssen.
Das stellt den Verein nun vor enorme Herausforderungen. Die Suche nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten in der Laboer Umgebung gestaltet sich recht schwierig. Meist sind mögliche Plätze in Scheunen von Bauernhöfen bereits durch andere Boote, Wohnmobile oder Wohnwagen belegt. Oder die Vermieter wünschen nicht, dass an den Booten gearbeitet wird, was aber Teil der Erhaltungsmaßnahmen wäre.
Daher möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal den Hilferuf des Vereins Ole Schippn veröffentlichen. Denn seit mittlerweile über 20 Jahren ist OSL nun schon sehr erfolgreich ehrenamtlich in Laboe engagiert. Dazu gehört eine aktive Jugendarbeit mit den jährlich angebotenen Kindertörns für die Laboer Viertklässler der Grundschule Laboe auf dem Traditionssegler „De Albertha“. Nun ist der Verein in Not und vielleicht kennt ja jemand jemanden, der jemand kennt und entsprechenden Raum zur Verfügung stellen kann. Es würden sogar schon ca. 60 qm reichen.
Wer etwas weiß meldet sich bitte per Mail unter: jens.zywitza@ole-schippn.de
Vielen Dank schon mal für das Augen und Ohren offenhalten.
Am letzten Sonntag fand ja im Atelier 1 in der Reventloustraße 1 die Vernissage statt mit dem Titel: „Was bleibt? Alles in Bewegung“ mit der Künstlerin Tina Till. Ich hatte ja bereits schon am 29.11.24 über die Künstlerin und die Ausstellung berichtet. Viele Menschen drängten sich am 1. Dezember in dem kleinen Atelier 1 um die Werke von Tina Till anzuschauen.
Auch Bürgermeister Heiko Voß war anwesend zur Vernissage, in seiner kleinen Ansprache bezeichnete er das Atelier 1 als Perle in Laboe. Das passt doch sehr schön, denn es werden ja dort nicht nur Ausstellungen gezeigt, sondern es werden auch verschiedenen Workshops angeboten wie z.B. Keramik-Malerei, Textildruck, Buchbinderei, Linoldruck und vieles mehr. Auch ein offenes Atelier wird freitags und samstags angeboten, hier kann man einmal ganz verschiedene Techniken ausprobieren und/oder an eigenen Werken weiterarbeiten. Auch einen Kalender für 2025 bringt Anja Klein gerade heraus, er kostet 18,00€ und zeigt Bilder von allen Künstlern die 2024 im Atelier 1 ausgestellt haben.
Wer einmal mehr erfahren möchte über das Atelier 1 in der alten Bäckerei drückt HIER https://www.alte-baeckerei-laboe.de/events-and-friends/
Blicken wir noch kurz auf die nächsten Veranstaltungen in Laboe. Der „Tannenwald“ im Kurpark öffnet am Wochenende wieder seine Tore. Neu in der Adventszeit ist ein weihnachtliches Vorlesen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren am Sonntag, den 08.12.24 von 14:30 Uhr – 16:00 Uhr im Informationszentrum der DGzRS im Hafen.
Worum geht es da? „Endlich Sommer an der Nordsee. Zwei gute Freunde wollen ihr neues Schlauchboot ausprobieren. Plötzlich geraten sie in Seenot! Was nun?“ Kommt vorbei, und hört ob und wie die beiden gerettet werden können. Dabei erfahrt ihr viel Spannendes über die Arbeit der Seenotretter auf Nord- und Ostsee. Die Seenotretter freuen sich sehr auf Euren Besuch.
Am heutigen Freitag laden die Freunde des Kurparks zum „Lebendigen Adventskalender“ ein und am Samstag, den 07. Dezember lädt die Gemeinde Laboe um 17:00 Uhr zum Adventskalender im Tannenwald ein. Start ist jeweils um 17:00 Uhr.
Auf eine ganz besondere Lesung am Sonntag, den 08.12.24 um 17:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus möchte ich noch hinweisen. Denn dann stellt Ute Scharmann ihr Buch „Ein Engel für Weihnachten“ vor. Als das Buch im letzten Jahr erschienen ist, habe ich am 20.11.23 ein längeres Gespräch mit Frau Scharmann geführt und darüber berichtet.
Sie erzählt in ihrem Buch die Geschichte der Firma Wendt & Kühn aus dem Erzgebirge, das ist die Firma, die die kleinen handgefertigten Holzengel herstellt. Eigentlich hätte das Buch schon ein Jahr früher erscheinen sollen, aber da hat ihr Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Frau Scharmann wird aber sicherlich auch von den müheseligen Recherchen berichten, zu den Kontakten mit der Firma Wendt & Kühn, die nicht immer ganz einfach waren, von Gesprächen mit dem Verlag, die statt Laboe lieber Kiel erwähnt haben wollten. Doch wer das Buch liest weiß als Einheimischer oder Urlauber sofort, wo die Geschichte beginnt und endet. Und durch das Gespräch mit Frau Scharmann und der spannenden Geschichte in dem Buch habe ich mir dann im letzten Jahr in Nürnberg auch meinen ersten, „echten“ Engel von Wendt & Kühn in Nürnberg gekauft.
So, das war es einmal wieder für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 09. Dezember 2024
Moin Moin aus Laboe,
das Wetter war überwiegend leicht ungemütlich am vergangenen Wochenende, Nieselregen, Wind, also typisches NKW = Norddeutsches Küsten-Wetter. Für den heutigen Montag gab es eine Hochwasserwarnung für die Ostseeküste, auch in Laboe ist das Wasser im Hafen schon angestiegen, wie wir auf den Fotos unten sehen können. Die Schiffe der Fördelinie F1 Laboe – Kiel mussten wegen Hochwasser heute auch ausfallen. Denn da kommen die Menschen an den Anlegern kaum von oder an Bord.
Ansonsten luden am Freitag die Freunde des Kurparks zum „Lebendigen Adventskalender“ ein, wie immer hatten sich auch dort wieder viele Menschengetroffen um bei netten Gesprächen, Punsch und Leckereien einen geselligen Abend zu verbringen. Ich konnte nun leider nur ein Schmalzbrot essen und einen Glühwein trinken, denn meine liebe Freundin Inge aus Amerika hatte noch zu ihrem letzten Abend in Laboe zu Mario ins Petite Tini eingeladen. Es war sehr nett wie immer bei Mario, außerdem hatte er am Freitag auch noch Geburtstag, 53 Jahre jung ist unser Laboer Franzose geworden. Joyeux anniversaire cher Mario.
Am Samstag habe ich dem Tannenwald in einer kurzen Trockenphase wieder einmal einen Besuch abgestattet, denn auch Uschi Wieck hatte einen Stand belegt mit sehr schönen Dingen, die ganz prima zur Vorweihnachtszeit passten. Viele Sachen hat Uschi zusammen mit krebskranken Kindern gebastelt, gebaut und bemalt, so z.B. Porzellan-Teller, Tassen usw. oder auch Holzfiguren und daher kommt der Erlös auch zu 100% der Kinderkrebshilfe zu Gute. Tatkräftig unterstützt am Stand wurde Uschi von Silvia Holtfreter, die beiden sind immer ein tolles und fröhliches Team.
Eine Bude weiter gab es dann Glühwein. Und zwar einen ganz besonderen Glühwein. Bürgermeister Heiko Voß gab im Namen der Gemeinde Laboe einen aus, da musste ich natürlich einmal vorbeischauen, denn bevor der Gemeindeglühwein sonst noch in schlechte Hände gekommen wäre……. Unterstützt wurde Heiko Voß von seiner Ehefrau Dagmar und Bürgervorsteher Jens Jacobsen.
Am Sonntagnachmittag fand dann die Lesung von Frau Ute Scharmann im Freya-Frahm-Haus statt. Dort las sie natürlich einige Passagen aus ihrem Buch „Ein Engel für Weihnachten“, dass die Lebensgeschichte von Albertine Bresser, genannt Berti, und der Firma Wendt & Kühn aus Grünhainichen im Erzgebirge erzählt. Interessant zu hören war natürlich, wie kam Frau Scharmann auf die Idee zu diesem Buch? Dann war ihr auch ganz wichtig, den beiden Gründerinnen der Manufaktur Margarete Wendt und Margarete Kühn keine eigene Story anzudichten, sondern sich an die öffentlich zugänglichen Tatsachen zu halten.
Berti, die Hauptfigur des Romans, ist natürlich erfunden, aber neben umfangreichen Recherchen war Frau Scharmann auch in Grünhainichen, um sich dort einmal vor Ort umzuschauen. Und so entstand dann die bewegende Geschichte die 1919 in Grünhainichen beginnt und 1979 über Stationen in Kiel dann in Laboe endet.
Das war auf jeden Fall ein sehr interessanter Abend, ich habe das Buch ja schon im letzten Jahr gelesen, aber durch die persönlichen Anmerkungen, Erlebnisse und Berichte der Autorin ergeben sich dann doch immer wieder einige neue Aspekte zu dem Buch.
Was in dieser Woche in Laboe los ist habe ich unten mit eingefügt. Meine Tochter Jenny kommt am nächsten Wochenende mit 3 von ihren 4 Kindern, wir wollen auf jeden Fall einmal in den Tannenwald und auch auf die „Lamara“ um einen Kakao zu trinken. Hoffentlich bleibt es dann wenigstens trocken.
Ich wünsche nun eine schöne Woche, es bleibt im Norden hier leicht ungemütlich mit dem Wetter, also dicke Jacke, Schal und Handschuhe sind nicht ganz so verkehrt im Moment.
Wir lesen uns dann am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Freitag der 13! Dezember 2024
Moin Moin aus Laboe,
am Freitag, den 13. Und der fing in Laboe sehr sonnig an, habe daher gleich die Gunst der Stunde genutzt und meine Runde gedreht. Es war einfach ganz toll, kaum Menschen unterwegs, was für ein Unterschied zu dem bislang grauen Wetter mit viel Nieselregen.
Die „Lebendigen Adventskalender“ in Laboe ziehen immer wieder viele Menschen an, es macht immer wieder Spaß, mit bekannten, aber auch neuen Menschen ins Gespräch zu kommen. Diese Woche war ich im Freya-Frahm-Haus mit dabei, Bernhard Werner spielte Weihnachtslieder auf seiner Gitarre und es wurde bei Häppchen und Punsch kräftig mitgesungen.
Zum Glück waren zwei Zelte aufgebaut, denn direkt am Wasser wehte ein kalter Wind und auch der Nieselregen war nicht sehr angenehm, aber als Küstenbewohner kennt man das und da rückt man halt näher zusammen.
Auch das Team vom Rathaus-Archiv hat sich mit einer kleinen, internen Weihnachtsfeier für dieses Jahr verabschiedet. Für das nächste Jahr sind schon einige Aktivitäten und Veranstaltungen geplant, es wird also auch im Archiv nicht langweilig.
Ansonsten ist es im Moment natürlich sehr ruhig in Laboe, wenn in den großen Städten Weihnachtshektik herrscht, ist es hier wie jedes Jahr immer ganz entspannt. Am Wochenende kommt meine Tochter Jenny mit 3 von 4 Zwergen, nur Jannis überragt mich ja schon mittlerweile, der kommt dann alleine für ein paar Tage im Januar. Es wird also wieder turbulent im ruhigen Laboe am Wochenende, ich werde am Montag berichten.
Im Freya-Frahm-Haus ist bis zum 26. Dezember noch die spannende Ausstellung „Laboe kreativ 2024“ zu sehen. Geöffnet jeweils Fr/Sa/So von 13:00 – 17:00 Uhr. Und auch der Laboer Tannenwald im Kurpark ist von Freitag bis Sonntag jeweils von 15:00 – 21:00 Uhr geöffnet. Bislang war ja leider das Wetter an den Wochenenden nicht so prickelnd, hoffen wir, dass es an diesem Wochenende wenigstens trocken bleibt, denn da wollen wir auf jeden Fall mit den Kindern einmal hin. Auch ein Besuch der „Lamara“ steht auf dem Programm, also ein strammes Programm, aber machbar.
So, das war es für diese Woche. Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern einen schönen und friedvollen 3. Advent, wir lesen uns dann am Montag wieder. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 16. Dezember 2024
Moin Moin aus Laboe,
ein fröhliches und turbulentes Wochenende liegt hinter mir, meine Tochter Jenny war mit Jannina, Jonathan und Jolina in Laboe. Und das fing für Jenny schon sehr hektisch an, denn ihr Bus, den sie ja für 2 Erwachsene und 4 Kinder braucht, war unwillig, nach Laboe zu fahren. Alles was es an Kontrollleuchten so gibt war am Blinken dran. Naja, meinte Jenny, ist ja schließlich auch die Adventszeit, warum nicht?
Nun hätte man die Fahrt nach Laboe ja einfach absagen können, da gabs dann aber Protest von den Kindern. Jenny also das Telefon ans Ohr um rumzufragen, wer denn sein Auto am Wochenende nicht braucht. Der erste Anruf bei ihrer Freundin im Nachbarhaus war schon ein Erfolg, ihr Auto könne sie haben. Allerdings würde der Kinderwagen oder Buggy für Jolina nicht reinpassen, aber ein Erwachsener und 3 Kinder mit ganz wenig Gepäck wären machbar. Denn bei dem Auto handelte es sich um einen Fiat 500, also ein kleiner Unterschied zu Jennys Ford Tourneo Custom, wo praktisch der ganze Hausstand und 8 Leute auf einmal reinpassen.
Also hat sie den kleinen Flitzer genommen und los ging´s. Jenny war dann ganz begeistert als sie in Laboe ankam, whow, der fährt ja sogar 170 km/h und wendet fast auf der Stelle, das hätte sie nie vermutet. Und ich musste schmunzeln als ich gesehen habe, dass da jeder Zentimeter im Wagen ausgenutzt wurde. Der MaxiCosi für Jolina und 2 Kindersitze, ein paar Rucksäcke verteilt, damit war vorne alles voll. Im Kofferraum waren dann sogar Bettwäsche für die Kinder und weitere Rucksäcke untergebracht. Erstaunlich, was da alles reingepasst hat. Und der kleine Fiat hat sich bestimmt gefreut, dass er auch mal auf die Autobahndurfte wie ein Großer und die Straßenlage war sicherlich auch prima bei der vollen Auslastung. Wie heißt es doch immer so schön: Raum ist in der kleinsten Hütte.
Das Wetter war aber leider nicht so berauschend am Wochenende hier im Norden, das war schon recht ungemütlich. Aber am Strand waren wir natürlich trotzdem. Und wie üblich, wenn einer aus der Familie in Laboe ist, muss er für die anderen Kaffee aus der „Kaffeeküste“ mit nach Buchholz nehmen. Ich weiß gar nicht, was meine Tochter dann in der „Kaffeeküste“ geritten hat, aber sie musste nun unbedingt eine Tafel Dubai-Schokolade kaufen. Kilopreis 121,07 €, die 140 Gramm-Tafel für 16,95 €. Der Hype schlechthin, ausgelöst durch irgendwelche jungen Influencerinnen auf Tik Tok und Co und viele Menschen fallen darauf herein rein und lassen sich beeinflussen. Das hat auch Frau Laukat so gesehen, aber wenn die Leute das verlangen, dann sollen sie es auch bekommen und es passt ja auch sehr gut in das Sortiment der „Kaffeeküste“.
Jennys Argument war dann, man muss schließlich auch mitreden können. Nun ja, das kann ich jetzt auch. Wir haben alle ein kleines Stückchen probiert, die Tafel muss ja für die ganze Familie reichen. Aber was soll ich sagen….. also erstmal war es die teuerste Schokolade die ich je gegessen habe. Sie schmeckt auch schön nach Pistazien, sie ist knusprig und auch das sogenannte Engelshaar (Kadayif – Teigfäden die man aus dem türkischen Gebäck Baklava kennt und das ich zuletzt auf dem Kieler Weihnachtsmarkt gegessen habe) war natürlich auch enthalten.
Aber umgerechnet 12 € für eine 100 Gramm Tafel Schokolade? Sorry, da hört dann der Spaß bei mir auf. Mag sein, dass die Herstellung schwieriger ist, wenn die Schokolade von Hand gemacht wird, aber für die großen Süßwarenhersteller mit den computergesteuerten Maschinen dürfte das nun gar kein Problem sein, Pistazien-Schokolade gibt es ja schon. Da freuen sich die Hersteller über den unerwarteten Hype und jeder verdient ganz kräftig daran. Ich habe das nun auch mal mitgemacht, die Schokolade war durchaus gut essbar und auch lecker, aber ich denke, bei 3,00 - 3,50 € für eine 100 Gramm Tafel nach Dubai-Art wäre der Preis dann auch angemessen.
Das Highlight für die Kinder war dann der Abend bei Mario im Petite Tini. Denn Jannina und Jonathan durften uns den Flammkuchen servieren. Beide hatten eine Schürze von Mario bekommen und haben uns dann stolz wie Oskar die Flammkuchen an den Tisch gebracht.
Ich hatte gedacht, die Kids essen mal einen Nutella-Flammkuchen, aber nein, es gab wie immer den leckeren Flammkuchen mit Lachs, während mir der Flammkuchen von König Karl XII. aus Schweden wieder sehr gut geschmeckt hat. Der König war ja ein guter Kumpel vom Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf und so sind angeblich die schwedischen Köttbullar nach Schleswig-Holstein gekommen. Sogar Klein-Jolina hat Flammkuchen von uns allen verputzt, als hätte sie 3 Tage lang nichts zu essen bekommen. Ganz zu schweigen von der Creme Brûlée, da müssen wir ihr nächstes Mal eine eigene Schale bestellen, sonst bekommt ja keiner was ab. Erstaunlich, was da alles so reinpasst in so ein kleines Kind, ist ja wie bei einem Fiat 500.
Anschließend haben wir dann noch einen Spaziergang durch den Tannenwald gemacht, das gab wieder einmal glänzende Kinderaugen. Was für ein aufregender Tag für die Kinder, die dann nach nur einer Runde UNO sogar freiwillig ins Bett wollten.
Der Sonntag war dann völlig verregnet, eigentlich wollten wir ja noch auf die LAMARA, aber das haben wir dann gelassen. Aber falls die LAMARA im Sommer ein paar Ausflugsfahrten anbieten sollte, wären wir alle sofort mit dabei. Eine abendliche Fahrt rund um den Leuchtturm, das war früher auf der „Langeland II“ immer sehr schön. Oder vielleicht mal einen Ausflug nach Eckernförde mit ein paar Stunden Landgang, das hätte auch was. Na, schauen wir mal, vielleicht klappt da ja was im Sommer, das wäre sehr schön.
So, nun starten wir mal in die nasse, neue Woche bei fast10 Grad plus und 98% Luftfeuchtigkeit. Viel besser wird’s nicht diese Woche. Aber immerhin, ab dem kommenden Sonntag, den 22.12. haben die Geschäfte einschl. ALDI wieder von 11 – 17 Uhr geöffnet, (Edeka aber nicht) das bedeutet weniger Einkaufsstress in der Woche. Die Veranstaltungen für diese Woche habe ich unten mit eingefügt. Wer noch nicht in der Ausstellung "Laboe kreativ" war, sollte sich das im Freya-Frahm-Haus gerne einmal anschauen, dort gibt es sehr schöne Dinge zu entdecken. Und auch die "Lebendigen Adventskalender" laden zu nettem Beisammensein und fröhlichem Klönschnack ein.
In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Woche, lasst euch nicht stressen von der Vorweihnachtszeit. Wer Ruhe sucht kommt einfachnach Laboe, da ist Hektik ein Fremdwort.
Euer Ostsee-Peter