Juli 2023



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Juli 2023


Montag, 03. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


willkommen im Monat April - ach nee, wir haben ja schon Juli, aber dem Wetter nach zu urteilen ist es tatsächlich erst April. Sonnenschein wechselt sich ab mit starker Bewölkung und einzelnen Regenschauern, dazu weht schon seit dem Wochenende beständig ein Wind der Stärke 6-7 aus S/W, der das Wasser aus der Förde drückt und auch schon mal einen Strandkorb zu Fall bringt.


Dieses Wetter soll auch bis mindestens Mitte der Woche so bleiben, für die Natur ist es ein Segen, denn der Regen fällt gleichmäßig vom Himmel und nicht sintflutartig. Für die Landwirte dürfte es gerne mehr sein, aber immerhin, die Rasenflächen, die bis letzte Woche noch knallgelb und vertrocknet waren, erholen sich ganz langsam wieder.


Ich hatte es Freitag ja schon geschrieben, so ein Tagesausflug nach Hamburg ist nicht unbedingt was für Eltern mit Kids, aber da im August mein Enkel Jannis wieder eine Woche Urlaub bei mir macht, meine Freunde aus Bayern mit ihren Kindern zu dem Zeitpunkt auch hier sind, habe ich mir mal den Hochseilgarten „High Spirits“ gegenüber am Falckensteiner Strand angeschaut. Von Laboe aus eine Station mit dem Fördedampfer oder mit dem Auto bzw. Bus einmal quer durch Kiel.


Ich war vor vielen Jahren schon einmal dort, hier können sich Kinder ab 5 Jahre und natürlich auch kletterbegeisterte Erwachsene einmal so richtig austoben. Nach einer gründlichen Einweisung kann es dann für die verschiedenen Altersklassen losgehen. Für die Kleinen fängt es bei 1,50 Metern an, für die ganz Mutigen geht es bis 25 Meter hoch hinaus. Was sonst immer die bekannte Traber-Artistenfamilie macht - Fahrradfahren auf dem Drahtseil - geht im Kletterpark übrigens auch.


Alles ist in Bewegung, wackelt, schwingt, manchmal muss man sich wie Tarzan von Baum zu Baum schwingen, aber alles ist auf größtmögliche Sicherheit ausgelegt. Hochseil-Trainerinnen sind immer mit dabei unterwegs, es gibt sogar speziell ausgebildete Höhenretter/-innen falls jemand einmal Hilfe benötigt und nicht mehr weiterkann. Die kommunizierenden Karabiner des Sicherungs-Systems sorgen dafür, dass ein versehentliches Aushängen oder Lösen beider Karabiner nicht möglich ist. Die Kletterer verbindet in der Höhe somit immer mindestens ein Sicherungshaken mit dem Sicherungsstahlseil.


Dieser Standard gilt übrigens auch schon für den Kinderparcours, dieser bietet für die kleinen Kletterer Hindernisse in einer Höhe von 1,5 - 2,00 Meter. Für Speis und Trank ist natürlich ebenfalls gesorgt. Wer also einmal mit seinen Kindern einen ganz besonderen Tag erleben möchte, er ist nur eine Station mit dem Fördedampfer entfernt. Näheres zu dem Hochseilgarten „High Spirits“ gibt es HIER


Was das Wetter so für Kapriolen schlägt, sehen wir unten auf den Fotos. Einen Schwelbrand in dem Mehrfamilienhaus Dellenberg/Ecke Dorfstraße konnte die Freiwillige Feuerwehr Laboe zum Glück schnell löschen um eine Ausbreitung des Feuers auf den Dachstuhl zu verhindern. Dazu musste allerdings die Fassade des Hauses im oberen Bereich des Hauses geöffnet werden, wegen der starken Rauchentwicklung wurden noch Atemschutzträger der FFW Brodersdorf zur Unterstützung nachalarmiert.


Es ist immer ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Laboe stets zur Stelle sind, wenn Not am Mann ist. Ein großes Dankeschön an Euch alle.


Durch das teils sehr stürmische und feuchte Wetter am Wochenende musste das erste Promenadenkonzert am Sonntag leider ausfallen, neuer Versuch am Mittwoch, den 05. Juli um 19:30 Uhr mit Marion und der Sobo-Band. Das französisch-deutsch-polnische Quartett hat seinen eigenen modernen Stil aus vokalem Gypsy Jazz, globaler Musik und Chanson.


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, denn am kommenden Freitag startet wieder das weit über die Grenzen von Laboe hinaus beliebte Weinfest im Laboer Rosengarten. Genuss trifft Lebensfreude, so lautet das Motto auch in diesem Jahr. Im letzten Jahr war meine Tochter Jenny noch mit Jannina und Jonathan zum Weinfest in Laboe, sie wäre auch in diesem Jahr sehr gerne gekommen um zu tanzen, einen Cocktail zu trinken oder lecker zu essen. Aber nun hat sich Jolina für Mitte Juli angekündigt um das Licht der Welt zu erblicken, also das fünfte „J“ in der Familie, das wäre dann doch etwas zu risikoreich, wie Jenny meinte. Aber nächstes Jahr ist sie wieder mit dabei.


Seit gut 20 Jahren gibt es nun schon das Weinfest in Laboe, nachdem Anfang des Jahrtausends befreundete Winzer im Urlaub an der Ostsee beschlossen hatten, es wäre auch an der Kieler Förde höchste Zeit für ein Weinfest. Aus den anfänglichen 3 bis 4 Weinständen die alleine im Hafen standen hat sich im Laufe der Jahre ein in der Region etablierter Eventklassiker entwickelt der jährlich einige tausend Besucher auf die Festwiese Rosengarten und an die Laboer Promenade lockt.


Solche Freilichtveranstaltungen sind natürlich immer wetterabhängig. Weinfest im Regen habe ich auch schon miterlebt, da gab es viel Platz an den Bänken. Aber wir denken positiv, bis Freitag hat es sich ausgeregnet in Laboe und dann sorgt der Sonnenschein für ordentlich Durst und gute Laune. Denn wie immer gibt es nicht nur sehr gute ausgesuchte Weine deutscher Winzer, sondern auch Bier, Cocktails und alkoholfreie Getränke.


Bei Weinfest Laboe am kommenden Wochenende werden fünf Weingüter ihre Weine in Laboe anbieten. Das Bühnenprogramm ist so umfangreich wie nie zuvor:


Freitag 07.07.23:


14:00 Isicoustic

16:00 Lene Krämer & Friends

20:00 Jiri Halada & Groovemates


Samstag, 08.07.23:


14:30 Ten to Go

17:00 Jennifer Hans & Band

20:00 Buena Leche


Sonntag 09.07.23:


14:00 Igor Landy

16:00 Leche con Café

19:30 Ole Shipp´n Shanty Chor


Auch für kulinarische Genüsse ist natürlich wieder gesorgt und die vielen Bands unterhalten die Besucher mit Live-Musik, es darf also auch wieder getanzt und mitgesungen werden. Also Leute, strömt herbei, Laboe freut sich auf euren Besuch. Und so wie die Feuerwehrkapelle in Wacken das Metal-Festival eröffnet wird das Weinfest in Laboe natürlich wieder vom Shanty-Chor der Ole Schipp´n verabschiedet.


Geöffnet hat das Weinfest Freitag und Samstag von 12:00 - 23:00 Uhr und am Sonntag den 09.07.23 von 12:00 - 21:00 Uhr.


Das war es für den Wochenanfang. Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 07. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


Sturmtief Poly fegte am Mittwoch über Deutschland hinweg und hat teils große Schäden hinterlassen. In Laboe warnten der DWD und die Warn-App NINA mehrfach vor dem Orkan, aber was war in Laboe? Ein bisschen Wind und ein bisschen Regen, eigentlich das übliche Küstenwetter, wenn auch nicht unbedingt im Sommer.


In Kiel und Umgebung wurden einige Bäume entwurzelt und die Feuerwehr war mehrfach im Einsatz, aber in Laboe musste laut Gemeindewehrführer Volker Arp die Feuerwehr zum Glück nicht ausrücken. Scheint was dran zu sein an dem Slogan: Laboe - auf der Sonnenseite der Kieler Förde.


Ich war gegen 21 Uhr noch einmal im Kurpark, dort gab es ein paar kleinere Äste und Laub auf den Wegen, am Strand waren dann ein paar Strandkörbe umgeweht und der Wind pustete noch etwas, aber das ist ja normal. Mit anderen Worten - Glück gehabt und da das Wetter am Wochenende gut sein soll, die Temperaturen wieder steigen blicken wir also voller Vorfreude auf das Weinfest, das am Freitag um 12:00 Uhr startet.


Die ersten Bilder sehen wir dann schon einmal unten, das genaue Musikprogramm füge ich ebenfalls als Flyer bei. Das Programm besteht aus einer stimmigen Mischung von jungen Talenten und etablierten Profis und genau dem richtigen Sound für die jeweilige Tageszeit.


Bevor ich am Montag ausführlicher auf einige Veranstaltungen in der kommenden Woche hinweise, starte ich heute schon einmal mit der Vorankündigung für eine neue und interessante Ausstellung im Freya-Frahm-Haus, die vom Samstag, den 14. Juli bis zum Sonntag, 30. Juli 2023 zu sehen sein wird. Denn vier Mitglieder der aus insgesamt 7 bestehenden norddeutschen Künstlergruppe KUNST-BUNT präsentieren ihre neuen Werke.


Da das Pressegespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern erst am Mittwoch stattfindet und ich daher dann auch erst ein paar Fotos machen kann, andererseits aber die News am kommenden Freitag ausfallen, hier also schon mal ein kleiner Überblick.


Christine Grandt mit ihren schönen kleinen Miniaturen aus Treibholz war ja schon einmal im Freya-Frahm-Haus mit einer Ausstellung vertreten. Die kleinen und bunten Skulpturen von Christine Grandt aus Strandgut und Treibholz ziehen immer wieder die Blicke der Besucher auf sich, ist jedes Stück doch ein handgefertigtes Unikat. Auf ihrer Homepage www.christine-grandt.de kann man schon einmal einen Blick auf die kleinen Kunstwerke werfen.


Der Maler und Illustrator Tobias Pahlke war 2019 schon einmal zu Gast im FFH, ich erinnere mich noch sehr gut an seine Illustrationen alter Autos und Motorräder. Dieses Mal stehen Kieler Förde, Hamburger Hafen, Nord- und Ostseeküste im Fokus seiner in Öl auf Leinwand gemalten Bilder. Außerdem zeigt er einige Kunstdrucke aus der Serie UMBRAMARIN. Hier seine Homepage: www.tobias-pahlke.de


Frederika Hoffmann - Auf ihren Streifzügen an der Ostsee hat die Hamburger Fotografin offensichtlich ein Gespür für seltene Momente und erscheint zum richtigen Zeitpunkt an Ort und Stelle.

Das Foto „Blick auf Laboe“ zeigt eine ungewöhnliche Szene am Falkensteiner Ufer. Eine Giraffe blickt ruhig auf das gegenüberliegende Ufer und auf eine auslaufende Fähre. Oder es ziehen dunkle Regenwolken am Horizont auf. Ein unerwarteter Protagonist zieht den Blick auf sich. Ein Zebra, dass an einem Volleyballnetz im Sand steht und zu warten scheint… Hier etwas mehr über die Hamburger Fotografin: www.hamburger-fotografin.de


Julia Kaergel - Die Künstlerin und Kulturvermittlerin in Schleswig-Holstein liebt Begegnungen und die Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen verschiedener Kulturen, auf ihren Reisen unter anderem durch Bangladesch, China, Indien, Thailand, Südkorea und den Sudan. Denn diese Reisen inspirieren Julia Kaergel für ihr künstlerisches Schaffen. Sie lebt und arbeitet am Großen Plöner See, zeichnet und illustriert in ihrem Atelier sowohl analog als auch digital. Hier entstehen auch ihre experimentellen Malereien und großformatige Drucke. Hier gibt es mehr zu sehen: www.julia-kaergel-illustration.de


Das alles sieht und hört sich wieder einmal nach einer spannenden und farbenfrohen Ausstellung an, welche die Besucher unter dem Motto: „maritim · tierisch · fantastisch“ sehen werden. Ich bin schon sehr gespannt was mich am Mittwoch erwartet. Hier schon einmal die Öffnungszeiten:


Samstag, 14 Juli, bis Sonntag, 30. Juli 2023

Vernissage: Freitag, 14. Juli, um 18 Uhr

Finissage: Sonntag, 30. Juli, um 17 Uhr

geöffnet: Mi - Sa 13-18 Uhr, So 11-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Über die weiteren Veranstaltungen im Laufe des Julis im Freya-Frahm dann am Montag mehr.


Am heutigen Freitag ist das Segelschulschiff Gorch Fock nach knapp 4 Monaten Ausbildungsfahrt nach Spanien, Portugal sowie Irland und rund 7.000 Seemeilen = 13.000 km wieder pünktlich um 10:00 Uhr im Kieler Heimathafen angekommen.


Ich hatte daher schon kurz vor 09:00 Uhr meine Kamera griffbereit zur Hand um die Gorch Fock von meinem Balkon aus zu fotografieren, aber ein Blick auf den Vesseltracker sagte mir dann, da hätte der Ostsee-Peter früher aufstehen müssen, denn das Segelschulschiff lag schon lange friedlich bei Heikendorf vor Anker. Daher gibt es heute also nur ein Foto aus meinem Archiv zur Rückkehr des Segelschulschiffs, ällerbätsch.


Zum Schluss am Freitagnachmittag noch ein kleiner und erster Blick auf das Weinfest. Die ersten Gäste waren schon da, die Temperaturen in Laboe sind plötzlich sprunghaft gestiegen, von gestern 13 Grad auf heute 27 Grad, das macht auf jeden Fall Durst. Ansonsten ist für das leibliche Wohl gesorgt, ob Burger, Crepes, Bratwurst vom Grill, Pommes usw. es ist alles vorhanden. Sogar einen Lakritz- und Wurststand gibt es. Es kann also losgehen mit den 3 fröhlichen Weinfesttagen in Laboe, ich wünsche schon einmal ganz viel Spaß.


So, das war es für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder mit einem Rückblick auf das Weinfest und mit einer Vorschau auf die vielen Veranstaltungen in der nächsten Woche in Laboe.


Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Montag, 10. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


ein sehr schönes Wochenende liegt hinter uns in Laboe, denn das Weinfest war wieder einmal ein ganz großer Erfolg. Petrus hat sein Bestes gegeben, herrlicher Sonnenschein die ganzen 3 Tage, viele fröhliche Besucher und so hatte ich viele nette Gespräche mit Einheimischen und Urlaubern.


Da spricht mich doch am Samstagabend auf dem Weinfest eine junge, mir unbekannte Frau an ob ich der Ostsee-Peter wäre und ob ich sie nicht einmal zusammen mit ihren Freunden fotografieren könnte. Also von so einer reizenden jungen Dame lasse ich mich natürlich gerne entführen und bei unserem Gespräch mit Steffi, Melanie, Marco und Nikolai stellte sich dann heraus, dass Marco schon seit rund 30 Jahren und Nikolai seit 40 Jahren Urlaub in Laboe machen.


Es gibt sie also noch, die treuen Laboe-Fans, darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut und das Foto der fröhlichen 4 Urlauber sehen wir dann unten. Genauso überrascht war ich beim Weinstand Bähr, als ich da den alkoholfreien Prosecco entdeckt hatte. Die beiden reizenden Weingut-Damen kamen sofort auf mich zu, ach Du bist doch der Ostsee-Peter, wir gucken immer deine Homepage.


Ja wie cool war das denn? Und so haben wir dann auch ordentlich geschnackt, gebabbelt und erzählt. Das Weingut Bähr ist ja auch schon von Anfang an dabei, als vor gut 20 Jahren das erste Weinfest in Laboe stattgefunden hat. 3 Weinstände damals und sonst nichts. Das hat sich ja nun im Laufe der Zeit sehr schön weiterentwickelt. Das Weingut Bähr in Langenlonsheim an der Nahe befindet sich übrigens schon seit 1772 in Familienbesitz, alle Achtung.


Und wie mir die fröhlichen Weingut-Damen erklärten, nach dem Weinfest ist vor dem Weinfest, jetzt ein paar Tage Urlaub und dann geht es am 14. Juli weiter im Bootshafen Kiel, wenn es dort heißt: „Käse trifft Wein“, auch immer lecker.


Den Abschluss am Sonntagabend machte wie immer der Shantychor der Ole Schipp´n, tolle Stimmung, es wurde mitgesungen, getanzt und geschunkelt. Und welcher Song darf auf einem Weinfest nicht fehlen? Natürlich der Griechische Wein, den gab‘s dann musikalisch statt Rhein, Mosel, Nahe, Pfalz usw. Und so klang dann dieses wunderschöne Weinfest stimmungsvoll aus.


Und wie es sich für eine präzise Planung solch einer Veranstaltung gehört, wurde dann ein kräftiges Gewitter mit Regenfällen auf den heutigen Montagmorgen verlegt, das hat sehr gut funktioniert. Danke Petrus.

Weiter geht es in dieser Woche ab Mittwoch mit vielen Veranstaltungen, also schon mal Papier und Stift oder den elektronischen Kalender raussuchen.


Am Mittwoch, den 12. Juli spielen um 19:30 Uhr in der Musikmuschel „Heet & Smith. Farhad Heet und Robbie Smith begeistern das Publikum mit einer Kombination aus Funk und Soul, sowie Popmusik und eigenen Interpretationen bekannter Songs. Ihre unterschiedlichen Stimmen ergänzen sich perfekt. Die eine rau und mit rauchigem Unterton, die andere warm und melodisch, sorgen beide im Zusammenspiel für ein beeindruckendes Konzerterlebnis.


Singe wem Gesang gegeben. So könnte das Motto lauten, wenn am Donnerstag der Musiklehrer Bernhard Werner um 19:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus zur Gitarre greift und Instrumentale und begleitete Songs zum Besten gibt. Von „Aloha heja he“ bis „Norwegian wood“. Beatles, Schlager, Shantys, Rock- und Pop - alles zum Zuhören und zum Mitsingen.


Um 22:00 Uhr am Donnerstag geht es dann im Kurpark weiter, denn das Wanderkino „Laster der Nacht“ wird wieder die Zuschauer mit alten Stummfilmen erfreuen. Zurück zu den Anfängen des Kinos, damals als es noch keine Tonfilme gab, sondern die Schauspielerinnen und Schauspieler das durch ihre Mimik, ihre Gesten und Bewegungen zum Ausdruck bringen mussten was heute in einem Satz gesagt werden könnte.


Natürlich gab es auch damals schon Film-Tricks über die wir heute herzhaft lachen können, aber damals war das schon eine technische Meisterleitung. Und das Wanderkino lässt diese schöne alte Zeit immer wieder lebendig werden. Der „Laster der Nacht“ aus Leipzig ist seit 1999 unterwegs. Neben alljährlichen Reisen durch ganz Deutschland folgte das WANDERKINO Einladungen aus ganz Europa. Ein Oldtimer-Feuerwehrfahrzeug (Magirus Deutz, Bj. 1969) integriert die gesamte Kino-, Ton- und Lichttechnik und Instrumentarium. Die Filmprojektion erfolgt mit historischer 16mm-Filmtechnik.


In diesem Jahr werden wir folgende Stummfilme sehen:


„Der Feuerwehrmann“ von und mit Charlie Chaplin (1916),

„Das ist meine Frau“ mit Stan Laurel & Oliver Hardy (1929)

„Die Vogelscheuche“ mit Buster Keaton (1920).


Die Stummfilme werden von den beiden studierten Musikern Tobias Rank (Violine) und Sebastian Punk (Saxofon) virtuos begleitet. Die Vorführungen beginnen gegen 22:00 Uhr, das richtet sich immer danach wie dunkel es dann schon ist. Der Eintritt ist frei, Verpflegung kann sich jeder Besucher gerne selber mitbringen.


Weiter geht es dann am Freitag ab 17:00 Uhr auf der Reventloustraße, wenn der 5. Maritime Abend des HGV startet. Eine absolut lustige Geschichte, denn die Reventloustraße wird zu diesem Zweck gesperrt, eine lange Reihe von Bierbänken und -Tischen wird aufgebaut, jeder bringt sich etwas zu Essen und zu Trinken mit, wer hat zieht sich etwas Blau/Weißes an und setzt sich dann irgendwo da zu.


Das macht immer eine Menge Spaß, hier treffen sich die Einheimischen zum „Klönschnack“, Neubürger finden hier schnell Kontakt und Urlauber und Gäste sind herzlich willkommen, beim Maritimen Abend erlebt man Laboe einmal ganz privat. Ich habe den maritimen Abend auch schon mit Regengüssen erlebt, aber was soll´s, wir leben an der Küste und hier hat jeder die passende Regenkleidung. Nicht immer in blau-weiß, aber vor so ein büschen Regen weglaufen gibt es nicht.


Berichtet hatte ich ja schon letzten Freitag über die neue Ausstellung KUNST-BUNT im Freya-Frahm-Haus. Die Vernissage startet am Freitag, den 14. Juli um 18:00 Uhr, geöffnet ist die Ausstellung dann bis Sonntag, 30. Juli 2023 und zwar Mi - Sa 13-18 Uhr, So 11-18 Uhr. Der Eintritt ist frei.


So, das war es für den Start in die Woche. Wie schon letzten Freitag angekündigt, fallen die NEWS am Freitag aus, das wird dann aber alles am kommenden Montag nachgeholt.


Ich wünsche daher eine schöne Woche und sende liebe Grüße aus dem heute mit 22 Grad angenehm temperierten Laboe.


Euer Ostsee-Peter

Montag, 17. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


mein Kurzurlaub ist leider schon wieder zu Ende, nun muss ich mich erstmal wieder an die Stille in meinem Appartement gewöhnen. Aber meine Freundin Andrea aus Kassel und ich haben eine Menge unternommen, die Verpflegung im Petite Tini bei Mario, in der Fischküche, im Buena Vista usw. war wie immer ausgezeichnet und sogar einen Strandtag haben wir eingelegt.


Obwohl alle 500 Strandkörbe vermietet waren, hat Andrea Rüder vom Strandland es doch noch möglich gemacht, dass wir einen erholsamen Strandtag in einem Strandkorb genießen konnten. 1. Reihe am Wasser, wie würde man in Bayern sagen: A bisserl was geht immer….. Danke Andrea R. auch von Andrea B.


Sehr gut gefallen hat uns auch am Mittwochabend das Duo Heet & Smith in der Musikmuschel. Tolle Songs, alle Bänke waren voll besetzt in der Laboe-Arena und rings um die Musikmuschel herum standen ebenfalls noch viele Menschen um der Musik zu lauschen.


Donnerstagabend war dann wieder einmal der „Laster der Nacht“ zu Gast in Laboe und hat die Zuschauer mit 3 Stummfilmen erfreut, die bislang in Laboe noch nicht gezeigt wurden. Wie immer wurden die Stummfilme musikalisch begleitet von Tobias Rank am Keyboard und Sebastian Punk am Saxofon. Es gab wieder eine Menge zu lachen über Charly Chaplin und Co., das Wetter spielte mit und so war es ein vergnüglicher und schöner Abend im Kurpark.


Das Wanderkino ist übrigens nicht nur in ganz Deutschland unterwegs, in diesem Jahr waren sie sogar schon in Bangkok. Schweden und Spanien stehen noch auf dem Programm und natürlich noch viele andere Städte. Ich habe einmal die Tour-Liste unten eingefügt, vielleicht kommt der „Laster der Nacht“ ja auch mal in die Nähe meiner Leserinnen und Leser außerhalb von Laboe, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.


Ansonsten wehte die ganze Woche immer ein kräftiger Wind, das ideale Kiter-Wetter wie wir unten auf den Fotos sehen. Und somit waren dann auch wieder tolle Sprünge der Kiter zu beobachten, einige haben es ja wirklich drauf, alle Achtung.


Auch der „Maritime Abend“ in der Reventloustraße war wieder ein ganz großer Erfolg. Es war schon der 5. Maritime Abend, der immer vom HGV (Handwerker- und Gewerbeverein Laboe) ausgerichtet wurde. Essen und Trinken bringt jeder selber mit und hier treffen sich dann die Bürger von Laboe an einer langen Tafel und zu erzählen gibt es ja immer genug, dafür sorgt alleine schon die Laboer Politik. Und auch, dass Laboe seit über 20 Jahren das erste Mal keine Strohfigur bei den Probsteier Korntagen hat, die am 22. Juli beginnen, sorgte für Kopfschütteln und Unverständnis bei den Laboern. Darüber werde ich die Tage noch einmal etwas schreiben, denn auch ich finde es mehr als beschämend und es macht mich sehr traurig, dass Laboe eigentlich nur noch mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam macht.


Aber alles das hat natürlich der guten Stimmung in der Reventloustraße keinen Abbruch getan, der Shantychor der Ole Schippn sorgte für das musikalische Programm und so wurde fröhlich mitgesungen und geschunkelt.


Als wir dann Sonntagnachmittag mit dem Schiff nach Kiel gefahren sind, kamen wir nicht nur an zwei Kreuzfahrtschiffen vorbei, sondern auch an dem gesprengten ehemaligen Kraftwerk mit Kesselhaus in Kiel-Dietrichsdorf. Insgesamt waren 3 Sprengungen statt nur einer notwendig und wenn man jetzt dort vorbeifährt hat man das Gefühl, viel gebracht hat das alles noch nicht. Also wenn man manchmal im Fernsehen verfolgt wie da ganze Hochhäuser gesprengt werden, in sich zusammenfallen und dann nichts als ein Haufen Schutt zurück bleibt, muss ich sagen, das überzeugt mich da nicht so in Kiel, sieht nur etwas schräg aus. Nun müssen große Bagger ran und die restlichen Arbeiten erledigen.


So, nun werfen wir mal einen Blick auf die kommenden Veranstaltungen in Laboe.


Am Dienstag, den 18.07.23 gibt es um 19:00 Uhr eine Autorenlesung im Freya-Frahm-Haus. Anja Rüstmann, Chefredakteurin der Ostholsteinzeitung der Kieler Nachrichten liest aus ihrem 2. historischen Roman „Die Schwester der Mätresse“, ein historischer Schleswig-Holstein-Krimi.


Worum geht es? Es ist das Jahr 1840. Bei Recherchen über die einst berühmte Plöner „Wasserkunst“ entdeckt Fulke die mumifizierte Leiche einer Frau, die offensichtlich ermordet wurde. Helene, die Schwester der Toten, findet in deren Nachlass Liebesbriefe eines unbekannten Mannes. Ist der Verfasser der Mörder? Fulke und Helene machen sich auf die schwierige Suche nach dem ominösen Absender der Briefe und werden dabei in Nachbarstädte wie Neumünster und Bordesholm geführt.


Währenddessen schreiten in Plön die Vorbereitungen für den Besuch des dänischen Königs Christian VIII. und seiner Gemahlin voran, welche das Plöner Schloss zu ihrer Sommerresidenz erkoren haben. Im Trubel um den Königs-Besuch kommt es dann zu einem weiteren Mord …


Der Eintritt beträgt 5 Euro, da die Platzzahl begrenzt ist bitte eine Anmeldung unter info@freya-frahm-haus.de


Am Mittwoch, den 19. Juli spielt um 19:30 Uhr in der Musikmuschel die Band „La Mano Letal“ mit Musikern aus Deutschland, Ecuador, Kuba, Mexico, Spanien, Peru und Venezuela. Viel Spaß bei den lateinamerikanischen Rhythmen.


Am Freitag, den 21. Juli, um 19.30 Uhr gibt es im FFH einen Lichtbildvortrag von meinem Kollegen Volkmar Heller aus dem GRAL - also dem Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe. Das Thema lautet: „Damals und heute – ein Spaziergang durch Laboe“. Bei diesem Vortrag kann man einmal sehr schön erkennen, wie sich Laboe seit der Jahrhundertwende doch verändert hat.


Ein sehr interessanter Vortrag für alle, die etwas mehr über die Geschichte von Laboe erfahren möchten. Der Eintritt ist frei, aber auch hier bitte eine Anmeldung unter info@freya-frahm-haus.de


Ebenfalls am Freitagabend ist Premiere im Lachmöwen-Theater mit dem Stück „Sluderee op de Trepp“. Diesmal ist es ja ein ganz besonderes Stück, denn in vielen Aufführungen bis Ende Oktober wird Heidi Mahler aus dem Hamburger Ohnsorg Theater mitspielen. Für die Premiere waren (Stand 17.7. 13:00 Uhr) noch 4 Plätze frei, ansonsten sind die nächsten 10 Vorstellungen bis Mitte August komplett ausverkauft.


Am Samstag, den 22. Juli findet dann am Ehrenmal von 09:00 Uhr - 17.00 Uhr das große Sommerfest des Deutschen Marinebundes e.V. statt. An diesem Sommertag bekommen die Gäste einiges geboten, denn neben zahlreichen Infoständen und Shantychören ist auch die Marine mit dem Marine-Infomobil vor Ort. Bei der Veranstaltung werden der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, der Verband Deutscher U-Bootfahrer, die Marinekameradschaft Laboe und weitere maritime Partnerverbände des Deutschen Marinebundes teilnehmen.


Im Technischen Museum U 995 können die Gäste am Tag des Sommerfests Funkamateuren zusehen, wie sie auf Kurzwelle um die ganze Welt reisen. Sie freuen sich darauf, Gästen einen Einblick in das Funken zu gewähren und sie praktisch in ihr Hobby mit einzubinden. Auf dem großen Platz vor dem Marine-Ehrenmal treten die Shantychöre „Eutiner Wind“ und „Windrose Hamburg“ auf. Auch Poetry- Slammerin „Poesiematrosin“ wird vor Ort sein und auf der Bühne des Deutschen Marinebundes stehen.


Natürlich ist auch ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt – eine Erfrischung am Getränkewagen, sowie Grillwürste und Crêpes werden reichlich vorhanden sein.


Reichlich Platz bietet die an diesem Tag teilweise gesperrte Strandstraße für den Flohmarkt, für welchen der DMB gerne noch Anmeldungen entgegennimmt. Die Gebühren liegen bei fünf Euro pro Meter, Aufbau ist ab 07:00 Uhr, es dürfen keine Neuwaren verkauft werden. Alles weitere besprechen Sie bitte bei telefonischer oder schriftlicher Anmeldung für Ihre Teilnahme als Verkäufer*in mit Herrn Lantau. Sie erreichen den DMB unter 04343 49 48 49 30 oder mem@deutscher-marinebund.de.


So, das war es für den Start in die neue Woche. Ich denke mal, da ist auch für unsere Urlauber eine Menge Abwechslung dabei, wenn man nicht nur den ganzen Tag am Strand liegen möchte. Wir lesen uns am Freitag wieder, ich wahrscheinlich dann schon im Smoking oder wie man meine Jeans nennen könnte, aber das seht ihr ja nicht, denn dann bin ich ja schon quasi auf dem Weg zur Premiere ins Lachmöwen-Theater.


Viele Grüße aus Laboe sendet Euch

der Ostsee-Peter

Freitag, 21. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


einen komischen Sommer haben wir hier ja momentan im Norden. Viele Wolken, Regen, tagsüber so zwischen 15 bis 20 Grad, aber ganz ehrlich, das finde ich wesentlich angenehmer als über 40 Grad Hitze wie in Griechenland, Italien oder Spanien. Sehen wir es also positiv. Wir haben tolles norddeutsches Wetter bei uns, da wollen wir froh sein und die Natur freut sich auch.


Eine Geschichte muss ich mal loswerden, das ist so ein typischer Fall von Betriebsblindheit und der einem erst ins Auge sticht, wenn man mit Besuch durch Laboe läuft. Über die völlig heruntergekommene Promenade zwischen der ehemaligen Schwimmhalle und dem U-Boot mag ich schon gar nichts mehr schreiben, aber es ist schon traurig, wenn an diesem Samstag wieder tausende von Menschen zum Sommerfest am Ehrenmal die Promenade entlang stolpern und froh sein müssen, wenn sie mit heilen Knochen dort ankommen ohne gestürzt zu sein.


Was für ein schlechter Eindruck von Laboe wird da den Besuchern vermittelt? Immerhin, geplant wird da schon seit 20 Jahren, nur es passiert eben nichts. Leider setzt sich dieser schlimme Eindruck ein paar Meter weiter hinter dem U-Boot fort und zwar im Naturerlebnisraum. Großer Schreck bei meiner Begleiterin, die seit über einem Jahr nicht mehr in Laboe war - was ist denn hier passiert??


Ja, tatsächlich, ich habe mich an den gruseligen Anblick längst schon gewöhnt, so wie sicherlich viele andere Laboer auch, aber was ist denn dort tatsächlich passiert? Nun, zunächst einmal wurden rund 70.000 € in den Naturerlebnisraum versenkt um ihn attraktiver zu gestalten. Bedeutet, es wurde gnadenlos gerodet und dann 4 Bänke aufgestellt, die zum Liegen bzw. sitzen einladen sollen. Ein paar Pflöcke wurden in die Erde gehauen, die neue Wege darstellen sollen, die mittlerweile aber zuwuchern.


Hinlegen auf die neuen Bänke ist mir nicht gelungen aus Angst vor meiner Wirbelsäule, aber sitzen geht gut. Bevor ich nach Laboe gezogen bin, habe ich ja in der Lüneburger Heide gewohnt und da gab es in Munster die großen Truppenübungsplätze der Bundeswehr. Wenn man da die Straße zwischen den Übungsplätzen befuhr, pflügten schon mal die großen Leopard-Panzer an einem vorbei. Tja, diesen Eindruck bekommt man jetzt auch wenn man in Höhe der Strandklause Richtung Ostsee blickt. Fehlt nur noch, dass da ein paar Panzer aus den noch unberührten Teilen des Naturerlebnisraumes herausdonnern.


Dann die roten Bojen/Fender die da am Boden befestigt wurden und von denen anfangs niemand wusste was sie bedeuten sollen. Nun, die Schautafel wurde mittlerweile geändert, hinter den Bojen dürfen die Hunde nur noch angeleint laufen. Soweit so gut, aber was machen Hunde? Die sehen diese roten „Bälle“ als Spielzeug an, toben damit oder beißen sie kaputt. Ende vom Lied - das ganze für 70.000 € sanierte Teilstück des Naturerlebnisraumes sieht jetzt völlig ungepflegt und verwahrlost aus, passt irgendwie ins Gesamtbild von Laboe, auch wenn einige abwiegeln und meinen, die Natur wird sich das schon zurückholen.


Ja natürlich, aber das dauert mindestens 10 - 20 Jahre, solange hat Laboe da einen kahlen Truppenübungsplatz. Da kann man nur hoffen, dass die Fördergelder für den 2. Bauabschnitt nicht bewilligt werden, denn dann können wir unseren wunderschönen Naturerlebnisraum ja auch gleich zubetonieren um endlich mal genug Parkplätze dort schaffen. Ist jetzt mal überspitzt ausgedrückt, aber ich denke, Laboe hat so viele Baustellen, da gibt es dringenderes zu tun als für viel Geld den Naturerlebnisraum zu roden und das fängt schon mal mit der kaum noch begehbaren Promenade an.


Wenden wir uns aber mal ein paar netten Dingen zu. Die vielen Kreuzfahrtschiffe in der Saison vor Laboe sind ja eines der großen Highlights für unsere Gäste. Wo sieht man schon mal so dicht die großen Schiffe langsam am Strand von Laboe vorbeiziehen. Das da auch mal was schief gehen kann ist zwar kaum vorstellbar, passiert aber. So am letzten Dienstag, als sich die „Carnival Pride“ auf den Weg nach Göteborg machte. Das sollte die letzte Station einer 13-tägigen Kreuzfahrt sein, an Bord 2.200 Passagiere plus rund 1.000 Mann Besatzung.


Um 16:00 Uhr war die 292 Meter lange „Carnival Pride“ pünktlich in Kiel ausgelaufen um am anderen Morgen in Göteborg zu sein. Aber gegen 20 Uhr kurz vor der Einfahrt in den Großen Belt bei Langeland fiel der Antrieb aus und das Schiff musste vor Anker gehen. Die Besatzung hat dann noch die ganze Nacht über eine Reparatur versucht, aber eine Weiterfahrt nach Göteborg war ausgeschlossen.


Also gab der Kapitän den Befehl: “Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück“ oder so ähnlich und mit Hilfe zweier Schlepper ging es dann ganz langsam zurück nach Kiel. Eine gewaltige logistische Aufgabe für die Reederei, die meisten Urlauber kommen aus den USA wo sie jetzt von den umliegenden norddeutschen Flughäfen ihre Heimreise antreten müssen. Die nächste Ein/-Ausschiffung war in Dover geplant, je nachdem wie lange die Reparatur dauert, müssen die neuen Gäste von Dover nach Kiel gebracht werden, wenn die Reiserouten nicht allzu sehr geändert werden sollen.


Beim Auslaufen der „Carnival Pride“ habe ich das Schiff gar nicht beachtet, dazu fahren ja in der Saison viel zu viele Kreuzfahrtschiffe an Laboe vorbei. Aber die langsame Rückfahrt mit Unterstützung der Schlepper am Mittwoch gegen 18:00 Uhr habe ich dann doch im Bild festgehalten.


Mittwochabend war auch vor der Musikmuschel fix was los, denn die Band „La Mano Letal“ sorgte für gewaltige Stimmung mit ihren lateinamerikanischen Klängen. Da wurde ordentlich getanzt vor der Musikmuschel, das sieht man wirklich selten aber diese Songs waren toll.


Und das ist gleich eine gute Überleitung zu den kommenden Veranstaltungen. Denn am Sonntag um 16:00 Uhr spielen in der Musikmuschel „The Skinners“. Swingender Rock´n Roll und Rockabilly stehen auf dem Programm. Es darf also wieder geschwoft werden am Sonntag.


Ansonsten ist im Freya-Frahm-Haus noch die Ausstellung „Maritim - Tierisch - Fantastisch“ der Künstlergruppe Kunst-Bunt zu sehen, eine sehr sehenswerte Ausstellung, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.


Am Dienstag, den 25. Juli 2023 um 19:30 Uhr lädt die Initiative Klimaschutz Laboe anlässlich ihres einjährigen Bestehens im Freya-Frahm-Haus ein. Das Motto lautet: „Marktplatz der Ideen“.


Die vier Arbeitsgruppen

- Fahrradmobilität

- Konsum und Ernährung

- Mehrgrün und

- Energie - Nachhaltig und bezahlbar

werden an Ständen vertreten sein und freuen sich auf einen regen Gedankenaustausch, Anregungen und Kritik.


Noch einmal erinnern möchte ich an das Sommerfest des Deutschen Marinebundes am Samstag, den 22. Juli von 9 - 17 Uhr vor dem Ehrenmal. Flohmarkt, Musik, Amateurfunker im U-Boot und Verpflegung erwartet die Besucher, ich hatte ja schon am Montag berichtet. Ansonsten ist heute Abend Premiere im ausverkauften Lachmöwen-Theater mit Heidi Mahler, darauf freue ich mich schon sehr.


So, das war es für diese Woche, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin wünsche ich ein schönes und erholsames Wochenende.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 24. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


ein turbulentes Wochenende liegt mal wieder hinter uns in Laboe, theoretisch haben wir ja auch Sommer und da sind eben immer viele Veranstaltungen in Laboe. Daher heute zunächst einmal zwei Themen über die ich etwas ausführlicher berichten möchte.


Starten wir mit dem Freitagabend - was für eine Premiere im Lachmöwen-Theater mit dem Stück „Sluderee op de Trepp“ mit Heidi Mahler in der Hauptrolle als Meta Boldt! Standing Ovation zum Schluss, da hielt es keinen Zuschauer mehr auf seinem Sitzplatz. Aber mal der Reihe nach.


Die Geschichte spielt in einer sogenannten „Mietskaserne“ im Obergeschoss in den 1950er Jahren. Für Bühnenbauer Sönke Schnoor eine Herausforderung, musste er doch eine Treppe aus dem Untergeschoss und eine auf den Dachboden in eine normalerweise flache Bühne einbauen. Und zwar so, dass die Schauspieler wirklich dort verschwinden. Auf der oberen Etage wohnen normalerweise Ewald Brummer (Jan Steffen), Steuerinspektor a.D. und Witwe Hanne Knoop (Angela Tafel).


Beide Mieter haben aber noch eine kleine Kammer, die sie heimlich untervermieten. Und so hat Witwe Knoop Mitleid mit Heike Seefeldt, (Lea Keßler), Tochter von Herrn Seefeldt, Besitzer eines großen Autohauses in der Stadt, die aus ihrem Elternhaus geflüchtet ist. Ebenso geht es Dieter Brummer, frisch gebackener Kfz-Meister, der nach einem Streit mit seinem Vater die Kammer seines Onkels Ewald Brummer bezieht. Und nun kommt Meta Boldt ins Spiel (Heidi Mahler) die ihre Augen und Ohren überall hat, jedes Gerücht in Windeseile in Umlauf bringt wobei sie es versteht, jede Information immer zu ihren Gunsten zu drehen, denn Tratsch und Sluderei sind ihr Lebensinhalt.


Dann wären da noch der Hausbesitzer und Schlachtermeister Bernhard Tamsen (Michael Schmidt), der zwar die Reparaturen an seinem Mietshaus trotz vieler Klagen vernachlässigt, dafür aber allen Frauen hinterherstellt. Und dann wäre da noch der Autohausbesitzer Herr Seefeldt (Asmus Finck-Stoltenberg) und Vater von Heike, die aus ihrem komfortablen Zuhause in die Mietskaserne geflüchtet ist.


Und so spielt das ganze Stück auf dieser einen Etage im Mietshaus und es geht dort mehr als turbulent zu. Die attraktive Heike zähmt den brummigen Herrn Brummer, der sich laufend über ihre laute Musik beschwert, Hausbesitzer Tramsen zieht die Kündigung von Witwe Knoop wegen unerlaubter Untervermietung zurück als er Heike erblickt und Dieter Brummer verliebt sich sofort in Heike. Und mittendrin immer Meta Boldt die vor Neugier fast platzt und überall die große Sensation vermutet. Und so schwirren bei den anderen Mietern stets die unterschiedlichsten Gerüchte umher. Der Unternehmer Herr Seefeldt ist plötzlich ein Kriminalbeamter, Dieter und Heike übernachten angeblich zusammen in einer Kammer, was zwar gar nicht stimmt aber schnell von Meta Boldt verbreitet wird. Und so gibt es eine fröhliche Verwechslung nach der anderen.


Ein super tolles Stück, die große alte Dame des Theaters, wie der NDR Heidi Mahler liebevoll bezeichnet hat, ist bei diesem Stück in Laboe wieder voll in ihrem Element. Jede Bewegung, Iihre Mimik, ihre Freude am Spielen, dass alles zeigt ihre jahrzehntelange Bühnenerfahrung. Und das überträgt sich natürlich auch auf das ganze Lachmöwen-Ensemble.


Neu bei diesem Stück ist auch, dass neben der Regisseurin Birgit Brockmann auch Heidi Mahlers Ehemann Dr. Michael Koch mit Regie geführt hat, um dem Stück den letzten Feinschliff zu verpassen.


Herausgekommen ist eine Inszenierung, die den Zuschauern die Lachtränen in die Augen treibt und zum Schluss mit stehenden Ovationen und kaum endenden Applaus zu Ende ging. Und wie immer nach der Premiere trafen sich dann die Gäste und die Schauspieler bei einem Glas Sekt, um noch einmal das gesehene Stück Revue passieren zu lassen. Der NDR hat vorab schon einmal im Schleswig-Holstein-Magazin einen kleinen Bericht gesendet, zu sehen HIER


Das Stück läuft noch bis zum 24. Oktober 2023, aber viele Vorstellungen sind bereits komplett ausverkauft, obwohl Heidi Mahler nicht bei allen Aufführungen dabei sein wird. Wer noch einen der begehrten Sitzplätze ergattern möchte sollte sich beeilen, Karten können am besten online bestellt werden unter www.lachmoewen.de.


Das einmal zu der Premiere im Lachmöwen-Theater, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall und für unsere auswärtigen Besucher - der Unternehmer Herr Seefeldt spricht in diesem Sommerstück Hochdeutsch, aber auch ansonsten muss man gar nicht viel „platt“ verstehen, denn auf der Bühne geht es drunter und drüber, da gibt es so viel zu lachen, da kommt man mit dem Hören kaum hinterher.


Am Samstag fand dann das große Sommerfest des DMB am Marineehrenmal statt. Darüber werde ich am Freitag berichten, nur soviel schon einmal vorab - es hat eine Menge Spaß gemacht und es gab eine Menge zu sehen, zu hören, zu essen und trinken.


Dafür möchte ich heute schon einmal auf den Tag der Seenotretter hinweisen, der ja im Allgemeinen immer am letzten Sonntag im Juli begangen wird. In Laboe ist es etwas anders, denn wir feiern auch in diesem Jahr wieder 2 Tage den Tag der Seenotretter. Los geht es also schon am Samstag, den 29. Juli, das Informationszentrum der Seenotretter am Hafen, kurz IZ genannt, ist ganztägig geöffnet, musikalisch startet der Tag gegen 14:00 Uhr mit Loma vom Duo Havariegefahr.


Ein ganz großer Erfolg war ja vor Corona - also im Jahr 2019 - beim Tag der Seenotretter das große Schwanen-Rennen im Hafenbecken. Die Idee stammte von Henry Hildebrandt, Maschinist auf dem Seenotkreuzer BERLIN, der zu dem 125-jährigen Bestehen der Rettungsstation einmal etwas Besonders auf die Beine stellen wollte. Inspiriert von dem Tigerenten-Rennen auf der Fulda oder dem Entenrennen des Lion´s Clubs kam für ihn aber nur das Laboer Wappentier, der Schwan, infrage. Aber kein Quietsche-Schwan, sondern es musste ja sozusagen ein hochseetauglicher Schwan sein, der sich ähnlich wie die Rettungsschiffe der DGzRS auch selbst wieder aufrichten kann, wenn er in schwere See gerät.


Diesen Schwan hatte er nach längerem Suchen und Ausprobieren dann auch gefunden und zusammen mit dem damaligen Vormann, der Besatzung der BERLIN und in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Laboe, dieses lustige und spannende Rennen auf die Beine gestellt.


Dieses fröhliche Schwanen-Rennen zu Gunsten der Seenotretter kann zum Glück in diesem Jahr endlich wieder stattfinden und für 5€ kann jeder einen Schwan erwerben und an den Start schicken. Und das funktioniert so:


An dem Kiosk am Hafen von Britt Müller - kurz Britts Büdchen - und im Info-Zentrum können diese Schwäne zu den Öffnungszeiten erworben werden. Die Schwäne bekommt man aber nicht mit, sondern nur eine Teilnehmerkarte mit einer Nummer, die dann wasserfest auch auf der Unterseite des Schwanes vermerkt wird. Denn die Schwäne werden am kommenden Samstag gegen 17 Uhr ja alle gleichzeitig ins Hafenbecken-Wasser gelassen.


Auf der Rennstrecke geht es dann nach dem Startschuss turbulent zu, denn ein Boot wird für Wellen sorgen, damit die Schwäne auch an Tempo zulegen. Und es gibt natürlich auch etwas zu gewinnen. Den Hauptgewinn kann ich ja schon einmal verraten, denn in diesem Jahr ist der erste Preis ein Konzertbesuch für 2 Personen bei der Band „SANTIANO“ am 08.09.2023 in Travemünde in der Musikarena an der Seebrücke. Das Ganze hat eine dramatische Vorgeschichte mit einem Happy End.


Denn mit dabei auf dem Konzert sind die Retter des Seenotkreuzers BERLIN, die den Santiano-Geiger Pete Sage und seine Frau am 24. März dieses Jahres aus Seenot gerettet haben, als ihre 12-Meter Segelyacht auf dem Weg von Heiligenhafen nach Olpenitz plötzlich einen starken Wassereinbruch hatte und in kürzester Zeit vor Schönberg sank. Zu diesem Zeitpunkt herrschte Windstärke 7 auf der Ostsee, Pete Sage und seine Frau konnten sich in letzter Minute noch in ihr Beiboot retten, wo sie mit ansehen mussten, wie die Yacht versank.


Der Seenotkreuzer BERLIN fuhr mit voller Kraft zur Unglücksstelle, die Wassertemperatur betrug nur 5 Grad, Eile war also geboten, das Beiboot trieb schon über 300 Meter vom Untergangsort entfernt in der stürmischen See, wo Tochterboot Steppke die beiden Schiffbrüchigen leicht unterkühlt retten konnte.


Sowohl die Gruppe „Santiano“ als auch der Fanclub der Gruppe spenden regelmäßig für die DGzRS, aber dass sie selber einmal auf die Hilfe der Seenotretter angewiesen sein sollte, hätte Pete Sage nie vermutet, wie er nach seiner Rettung erzählte.


Das also zum ersten Preis für den schnellsten Schwan in diesem Jahr. Also liebe Leute, kauft die weißen Renn-Schwäne, auch am Samstag sind bis zum Start noch Schwan-Nummern zum Preis von jeweils 5€ zu erwerben, solange der Vorrat reicht. Nach dem Rennen bekommt natürlich jeder der möchte, entsprechend der Anzahl seiner gekauften Karten, einen Schwan zur Erinnerung mit nach Hause. Ich habe auch noch einen Schwan, der damals zwar stark gekämpft aber nicht gewonnen hat, er hat aber trotzdem seinen Ehrenplatz im Badezimmer, denn Dabeisein ist alles und es geht ja letztendlich um die Unterstützung für die Seenotretter.


Am Sonntag, dem Haupttag der Seenotretter ist als Highlight ab ca. 14 Uhr wieder der Einsatz eines SAR-Hubschraubers mit der BERLIN geplant, so denn ein flugtauglicher Hubschrauber zur Verfügung steht oder kein Einsatzfall vorliegt. Das ist leider nicht immer der Fall, aber seit Boris Pistorius Verteidigungsminister ist, steigen die Chancen, in diesem Jahr auch wieder einen Rettungshubschrauber mit seinem spektakulären Einsatz vor Laboe zu sehen.


Alle anderen Programmpunkte sehen wir dann unten bei den Fotos. Jetzt muss nur noch Petrus ein Einsehen haben und dann steht einem tollen Wochenende mit den Seenotrettern nichts mehr im Wege.


So, das war es für den Montag, wir lesen uns am Freitag wieder, dann mit dem Bericht vom Sommerfest des DMB und mit allem was bis dahin so passiert in Laboe. Bei dieser Gelegenheit noch ein herzliches Dankeschön für den Umschlag ohne Absender in meinem Briefkasten, darüber habe ich mich sehr gefreut.


Liebe Grüße aus dem ab und zu sonnigen Laboe sendet euch


der Ostsee-Peter

Freitag, 28. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


wettertechnisch war die Woche ja sehr durchwachsen, viel Regen, teilweise wehte ein kalter Wind. Positiv betrachtet kann ich sagen, zum Glück musste man in der vergangenen Woche in Laboe nicht unter 40 Grad Hitze leiden, was ja durchaus positiv zu bewerten ist.


Berichten möchte ich heute von dem Sommerfest des Deutschen Marinebundes e.V. am letzten Samstag. Die Sonne strahlte vom Himmel herab, schöner konnte es gar nicht sein. OK, so ab 16 Uhr goss es dann in Strömen, aber das vergessen wir mal ganz schnell denn da war eh fast schon Feierabend.


Flohmarktstände begrüßten die Besucher auf dem Weg Richtung Ehrenmal, es gab natürlich auch so manch maritimes Schnäppchen hier zu ergattern. Nicht nur auf dem Flohmarkt, sondern auch bei den anderen Ständen des DMB, die viele andere verschiedene maritime Andenken anboten. Die Kids konnten ein Rudergänger-Diplom erwerben, das erforderte sehr viel Geschick, ich habe natürlich auch eines bekommen von der netten und fröhlichen Prüferin, jaaaa, schnacken kann ich!


Ein Marine-Infomobil war vor Ort, ebenso der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, der Verband Deutscher U-Bootfahrer, die Marinekameradschaft Laboe und weitere maritime Partnerverbände. Lange Schlangen gab es auch vor dem U-Boot, denn die Funkamateure im U-Boot zeigten den Besuchern einmal, wie sie per Kurzwelle um die Welt reisten. Heute, im Zeitalter von Internet, Facebook, WhatsApp usw. ist es völlig normal geworden, dass wir mit jedem Winkel auf der Erde kommunizieren können. Aber wenn das Internet einmal zusammenbrechen sollte, Kurzwelle geht immer. So betrachtet sind Funkamateure also keine Nostalgiker, sondern sie erhalten einen fast vergessenen Kommunikationsweg am Leben.


Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, und so waren viele Bänke und Tische aufgebaut, an denen man sich niederlassen konnte bei Bratwurst, Pommes Hamburgern und Kaltgetränken. Die Getränke gab es in einem speziell für diesen Tag entworfenen Kunststoff-Becher, den man auch gegen das Pfandgeld behalten durfte. Die sehen ganz schick aus, deshalb musste ich ganz viel trinken bis ich für meine zahlreichen Enkelkinder je einen Becher zusammen hatte. Ja, das sind schon große Opfer die ich für meine Homepage bringen muss, aber Essen und Trinken für die News mache ich ja immer sehr gerne, wie meine langjährigen Leserinnen und Leser wissen.


Wer beim Sommerfest nicht dabei sein konnte, für den habe ich eine gute Nachricht, denn die limitierten Becher kann man auch online im Marine-Shop bestellen solange der Vorrat reicht und zwar HIER


Zwei Shantychöre, „Eutiner Wind“ und „Windrose Hamburg“ luden zum Mitsingen und schunkeln ein. Etwas untergangen in dem ganzen Gewusel ist der Auftritt der Poetry-Slammerin „Poesiematrosin“, aber das passt auch eher in einen Saal wo dann alle Zuhörer das gesprochene Wort verfolgen können. Das war eigentlich schade, denn die „Poesiematrosin“ hatte einen netten Text, den ich aber auch nur halbwegs mitbekommen habe.


Natürlich habe ich mir das Geschehen auch einmal von oben, sprich vom Ehrenmal aus, betrachtet, aber da konnte der Blick zwar wieder einmal schön in die Ferne schweifen, was direkt unter dem Turm passierte war aber leider nicht zu sehen. Aber so gibt es wieder einmal ein paar schöne Laboe-Fotos von oben.


Das war also wieder einmal ein sehr gelungenes Sommerfest des DMB und allen Helferinnen und Helfern, ob ehrenamtlich oder angestellt, gilt mein großer Dank. Denn es steckt immer ganz viel Arbeit dahinter um solch eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Aber die Besucher hatten ihren Spaß, wurden gut unterhalten und verpflegt, das war also eine tolle Veranstaltung am letzten Samstag.


Nach dem Fest ist vor dem Fest, daher noch einmal ein paar aktuelle Hinweise zum Tag der Seenotretter, der in Laboe sogar 2 Tage dauert.


Es gibt noch Schwäne! Und zwar weiße Rennschwäne, ich hatte ja am Montag schon ausführlich berichtet. Man erwirbt die Karten mit der Schwan-Nummer an Britts Büdchen, im Infozentrum der DGzRS oder am Samstag vor Ort für 5€. Die werden dann alle zusammen beim Start ins Hafenbecken geworfen und schwimmen sozusagen um die Wette Richtung Ziel. Auch bei starkem Seegang halten die Schwäne durch, sie können sich wie die Seenotretter-Schiffe nämlich von alleine wieder aufrichten.


Und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, der schnellste Schwan gewinnt ja einen Konzertbesuch für 2 Personen bei der Band „SANTIANO“ am 08.09.2023 in Travemünde in der Musikarena an der Seebrücke. Aber auch die nachfolgenden 60!! Schwäne gewinnen einen Preis, also da lohnt es sich auf jeden Fall einen Schwan ins Rennen zu schicken. Und nach dem Zieleinlauf kann dann jeder, je nach Anzahl seiner Rennkarten, einen oder mehrere Schwäne mit nach Hause nehmen.


Eine ganz wichtige Änderung gibt es noch für Sonntag, den 30. Juli. Die Bergungsvorführung mit einem SAR-Hubschrauber beginnt nicht wie ursprünglich angegeben um 14:00 Uhr, sondern bereits schon um 11:50 Uhr vor dem Laboer Hafen, wie die Einsatzzentrale der Flugbereitschaft der DGzRS mitgeteilt hat. Natürlich immer nur wenn die Einsatzlage es zulässt. Wie schnell etwas passieren kann, sehen wir ja gerade ganz aktuell an dem brennenden Autofrachter in der Nordsee.


Also 11:50 Uhr statt 14:00 Uhr findet die Bergungsübung mit Hubschrauber statt. Am Sonntag finden dann auch ganztägig Fahrten mit den beiden Rettungsbooten Gerhard Elsner und Woltera statt, für neue Förderer ist eine Fahrt mit dem Seenotkreuzer BERLIN auch für den Sonntag geplant. Open Ship auf der BERLIN dann nach der Bergungsübung. Eröffnet wird der Tag der Seenotretter im Übrigen am Sonntag um 11:00 Uhr durch Böllerschuss und Typhon der im Hafen liegenden Schiffe durch Vormann Uwe Radloff und Bürgermeister Heiko Voss.


Ansonsten erwartet die Besucher wieder ein buntes Programm mit vielen Vorführungen im Hafen, z.B. Rettung von Menschen aus dem Wasser oder vom Rettungsfloß. Das Info-Zentrum ist ganztägig geöffnet, aber auch die Modellbauer zeigen wieder ihre (Seenotretter-)Schiffe und sonstigen Modellfahrzeuge.


Neben maritimem Handwerk gibt es natürlich auch Speis und Trank, musikalisch unterhalten Loma vom Duo Havariegefahr und „Ulla and Friends“ die Besucher. Wenn jetzt noch Petrus mitspielt, können wir uns auf zwei schöne, bunte und spannende Tage zum Tag der Seenotretter freuen. Wobei für die Seenotretter das Wetter keine Rolle spielt, die fahren immer raus, aber für die Besucher macht es natürlich mehr Spaß, wenn es wenigstens trocken ist. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt und kann nur hoffen, dass mein Schwan gut in Form ist am Samstag.


So, dass zum Tag der Seenotretter. Am Laboer Strand hat sich diese Woche auch etwas getan. Denn passend zu dem Turm der Wasserwacht gibt es jetzt in der Nähe der drei Hauptzugänge je eine Umkleidekabine, passend zum Turm auch in blau/weiß. Das sieht doch mal richtig schick aus und wertet den Strand sehr auf wie ich finde.


Was gibt es sonst noch am Wochenende in Laboe? Verlängert bis zum 15.8.23 wurde die Ausstellung „MOTION“ im Atelier 1 in der Reventloustraße der Heikendorfer Künstlerin Fabia Zobel. Das Atelier 1 hat geöffnet: Do.: 10-13 Uhr, Fr: 15-18 Uhr und Sa.: 14-17 Uhr.


Und im Freya-Frahm-Haus ist an diesem Wochenende die noch die Ausstellung: „Maritim - Tierisch - Fantastisch“ von 4 Mitgliedern der Künstlergruppe „Kunstbunt“ zu sehen. Ich habe mir diese Woche die Ausstellung noch einmal angeschaut, es lohnt sich auf jeden Fall. Geöffnet ist noch bis Sonntag, am Freitag und Samstag von 13 - 18 Uhr, am Sonntag von 11 - 18 Uhr.


So, das war es für diese Woche wieder aus Laboe. Ich wünsche ein erholsames und schönes Wochenende, alle Urlauber die am Samstag aus dem Süden anreisen dürfen gerne etwas Sonne mitbringen. Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 31. Juli 2023


Moin Moin aus Laboe,


laut Wettervorhersagen war am vergangenen Wochenende gruseliges Wetter vorhergesagt mit Regen, Blitz und Donner - und was war in Laboe? Strahlender Sonnenschein, trocken und angenehm warm. Und so konnte der „Tag der Seenotretter“, der in Laboe zwei Tage gedauert hat, voll durchstarten.


Das schöne Wetter zog viele, viele Menschen an. Es gab eine Menge zu bestaunen, ob maritimes Handwerk, die Modellbauer mit ihren Schiffs- und Truckmodellen, viel Andrang herrschte auch immer im Infozentrum. Michael Müller und Broder Zimmermann - alias LOMA - sorgten während der zwei Tage stets für gute Laune. Für Speis und Trank war gesorgt und so wurde aus dem Tag der Seenotretter ein richtig schönes maritimes Hafenfest.


Höhepunkt am Samstagnachmittag war dann das Schwanenrennen im Laboer Hafen. Schwanenvater Henry Hildebrandt, im richtigen Leben Maschinist auf dem Seenotkreuzer BERLIN, hatte diese tolle, spannende und lustige Aktion zu Gunsten der Seenotretter wieder organisiert. Dazu gehört eine Menge Vorbereitung, unterstützt wurde Henry Hildebrandt von seinen Kollegen, von den Modellbauern Stör-Piraten und dem Verein „Ole Schippn“.


Seenotretter und OSL-Mitglied Werner Hübscher sorgte für den ordnungsgemäßen Start, Nico Begemann und Detlef Bahr hatten sich vom Verein „3 in einem Boot“ die Mini-Gummisau ausgeliehen (wie das Schlauchboot dort genannt wird) und sorgten so blitzschnell dafür, dass Schwäne, die eine Abkürzung außerhalb der Rennstrecke nehmen wollten, sofort wieder in den Parcours zurück befördert wurden.


Dazu noch eine rein private Anmerkung. Denn als Werner Hübscher an Bord von Beiboot Steppke fröhlich winkt war es 15:59 Uhr und das war genau der Zeitpunkt zu dem meine kleine Enkelin Jolina im Buchholzer Krankenhaus das Licht der Welt erblickte. Das wusste ich natürlich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, aber auf dem Foto sieht es so aus, als wenn Werner es vor mir erfahren hätte und er mir deshalb fröhlich zuwinkt. Daher hat dieses Foto eine ganz besondere Bedeutung für mich. Mutter Jenny und Jolina sind wohlauf, es hat alles prima geklappt mit Enkelkind Nummer 4. Und wir hoffen, dass Klein-Jolina im August das erste Mal ihre kleinen Füße ins Ostseewasser vor Laboe tauchen kann.


Nun aber zurück zum spannenden Rennen. Da sich die Rennstrecke am Ende stark verengte, konnte Henry Hildebrand die Schwäne genau in Empfang nehmen. Da es über 70 Preise von Sponsoren aus Laboe und Umgebung gab, wurden die Siegerschwäne auf ein vorbereitetes Brett gelegt und genau erfasst. Das Gedränge war groß bei den Zuschauern, ob denn ihr Schwan auch mit auf dem Brett stand. Die ersten Gewinner verkündete Michael Müller dann noch vor Ort, alle anderen Preise wurden dann im Rettungsschuppen ausgerufen und verteilt. Das war wieder einmal eine ganz tolle Aktion, die allen Beteiligten und Zuschauern ganz viel Spaß gemacht hat.


Der Sonntag startete um 11:00 Uhr mit Böllerschuss und Typhon der im Hafen liegenden Schiffe. Vormann Uwe Radloff, Bürgermeister Heiko Voß und der neue Bürgervorsteher von Laboe, Sven Müller, eröffneten an Bord der BERLIN den Tag der Seenotretter.


Kurz darauf legte die BERLIN dann auch schon ab, um vor dem Hafen auf den SAR-Hubschrauber der Marine zu warten, der kurze Zeit später dann über dem Hafen kreiste. Die erste Übung galt einer im Wasser treibenden Person, die hatte noch eine Seenot-Handrauchfackel zünden können, sonst wäre die im Wasser treibende Person kaum auszumachen gewesen. So konnte der SAR-Hubschrauber die Person schnell orten, ein Besatzungsmitglied wurde herabgelassen, nach Befestigung der im Wasser treibenden Personen wurden beide dann an Bord des Hubschraubers gezogen.


Auch das an Bord bringen z.B. eines Arztes in einem Rettungskorb von dem Hubschrauber muss immer wieder geübt werden. Durch Wellengang und Wind muss auch die Position des Rettungskreuzers laufend angepasst werden, sowohl für den Hubschrauberpiloten als auch für den Vormann immer eine Situation die große Erfahrung und Umsicht erfordert. Aber auch das hat wieder einmal ganz hervorragend funktioniert.


Nach ein paar Ehrenrunden verabschiedete sich dann die Besatzung winkend von den vielen Zuschauern in Laboe. In Laboe ging es dann weiter mit den Zuschauerfahrten der Rettungsboote Woltera und Gerhard Elsner. Zwischenzeitlich waren auch 3 Fördeschiffe vor Laboe, bei so einem spektakulären Einsatz vor dem Hafen in Laboe ist der Fahrplan nur zweitrangig, wann bekommen die Fahrgäste schon mal solch ein Ereignis auf dem Wasser geboten?


Die Neu-Förderer durften dann einmal eine kleine Tour mit dem Seenotkreuzer BERLIN machen und auch die Rettungsübungen im Hafen waren wie immer sehr interessant.


Kurz vor Ende des Seenotrettertages kamen sie dann aber doch noch.: Die seit Samstag angekündigten, schwarzen Regenwolken mit einigen heftigen Niederschlägen. Aber die waren verschmerzbar, hatte die DGzRS und die Station Laboe wieder einmal eine ganz tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt die letztendlich ja dazu diente, einmal den Menschen zu zeigen, wie wichtig die Arbeit der Seenotretter ist.


Und da die DGzRS sich rein aus Spendengeldern finanziert und dadurch (zum Glück) unabhängig von Staatsgeldern ist, benötigt sie natürlich immer wieder Spenden um ihre Einsatzbereitschaft gewährleisten zu können. Und so darf man einerseits nicht nur Danke für die zwei interessanten und unterhaltsamen Tage im Hafen von Laboe sagen, sondern auch ein ganz großes Dankeschön an die Seenotretter richten, dass sie rausfahren, wenn andere reinfahren.


Das also zum Tag der Seenotretter 2023 in Laboe. Nach einer Veranstaltung ist ja bekanntlich vor einer Veranstaltung. Und so kann ich schon einmal ankündigen, das am kommenden Freitag um 10:00 Uhr wieder der Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ im Hafenbereich und im Rosengarten stattfindet. Von Freitag, den 04.08. bis Sonntag, den 06.08. kann also wieder jeweils zwischen 10 und 19 Uhr gestöbert werden.


Das war es also für den letzten Tag im Monat Juli, so richtig sommerlich ist es ja noch nicht im Moment, aber schauen wir mal was der August so für Überraschungen für uns bereithält.


Wir lesen uns dann also am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter