Januar 2023



Verliebt in Laboe ...

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Herbst
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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Januar 2023

Montag, 02. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


Willkommen im Jahr 2023! Ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser sind gut in das neue Jahr gekommen. Viele gute Vorsätze wurden sicherlich wieder gefasst, ich habe mir vorgenommen, trotz aller Horrornachrichten die im Moment jeden Tag auf uns einwirken, meine positive Lebenseinstellung nicht kaputt machen zu lassen. Laboe ist so eine kleine, friedliche Welt für sich, da fällt es dann schon etwas leichter, positiv in die Zukunft zu schauen. Das Meer, die Weite, die Ruhe und Beschaulichkeit, das ist schon ein etwas anderes Leben wie in einer Großstadt.


Silvesternacht am Hafen, das musste natürlich sein für mich. Der Seenotkreuzer BERLIN tutete wie jedes Jahr pünktlich das neue Jahr ein und dann startete auch am Strand trotz leichten Nieselregend bei 12 Grad plus ein schönes Silvesterfeuerwerk. Den ganzen Tag über wurde schon kräftig geballert, aber in dieser Silvesternacht fand ich es dann doch verhältnismäßig ruhig am Strand- und Hafenbereich. Ich hatte sogar das Gefühl, dass in den beiden Jahren wo keine Feuerwerkskörper verkauft werden durften mehr los war als in diesem Jahr. Denn auch damals wurde geballert und Raketen in die Luft geschossen, in den angrenzenden Ländern herrschte ja kein Verkaufsverbot.


Nun, sicherlich werde ich mich da täuschen mit meiner Einschätzung, trotzdem war es ein schöner und friedlicher Jahreswechsel in Laboe. Die Feuerwehr Laboe meldete nur einen Einsatz, brennende Pappe vor dem ehemaligen REWE-Laden, ansonsten blieb es ruhig in Laboe. Es wohnen zum Thema Feuerwerk immer zwei Seelen in meiner Brust. Einerseits finde ich diese ganze Ballerei absolut nicht mehr zeitgemäß in der heutigen Zeit. Zu viele Nachteile für Natur, Mensch und Tier. Und wenn man liest, dass Feuerwerkskörper als Waffen gegen Polizei Rettungsdienste eingesetzt wurden finde ich das unentschuldbar und bin für ein sofortiges Böllerverbot.


Andererseits finde ich die bunten Raketen am Himmel in der Silvesternacht aber auch wunderschön, krach, bumm, zisch, das ist auch durch eine tolle Lasershow nicht wirklich zu ersetzen. Schade nur, dass wenige Chaoten einem auch den letzten Spaß verderben, also kann ich darauf auch komplett verzichten. Hier besteht meines Erachtens dringender Handlungsbedarf im Laufe des Jahres und nicht erst wieder im Dezember. Vielleicht gibt es ja eine für alle Beteiligten einen Kompromiss, wenn sich Politik, Polizei, Hilfsdienste usw. einmal an einen Tisch setzen und sachlich das Pro und Kontra diskutieren und nach Lösungen suchen. Allen kann man es eh nicht recht machen, aber vielleicht gibt es ja eine Lösung z.B. mit Feuerwerken die nur von Profis gezündet werden.


Na schauen wir mal, ob sich bis zum nächsten Jahreswechsel da was tut, ansonsten wird uns die Welt im Jahre 2023 schon mit wichtigeren Dingen in Atem halten.


Im Anschluss folgt nun mein kleiner Jahresrückblick aus Laboe in Stichworten. Ich hatte ja schon am Freitag 12 Bilder eingestellt, allerdings nicht daran gedacht, dass die heute ja schon wieder weg sind, auch wenn sie im NEWS-Archiv natürlich noch vorhanden sind. Daher habe ich heute 12 weitere Bilder unten eingefügt von den 7.355 Fotos aus dem Jahre 2022.


Wer bei den Stichworten etwas findet wo er meint, ach ja, ich erinnere mich, aber wie war das noch einmal genau? Der kann das natürlich alles noch einmal im NEWS-Archiv unter dem jeweiligen Monat genauer nachlesen mit den passenden Fotos dazu.


Ansonsten sehen wir unten Bilder vom Jahreswechsel am Strand und von dem ersten Gottesdienst im Jahre 2023 den Pastor Daniel Kuhl zusammen mit der Kantorei am Sonntag in der Musikmuschel abgehalten hat.


Das war es für den Montag, am ersten Pressetermin des Jahres im FFH kann ich diese Woche zwar noch nicht teilnehmen, aber es geht bergauf und damit wollen wir das Thema dann auch mal abschließen.


Wir lesen uns am Freitag wieder, ganz liebe Grüße aus dem grauen, verregneten aber trotzdem schönen Laboe sendet Euch der Ostsee-Peter


Rückblick 2022


Januar


REWE schließt

Lachmöwen spielen ihr neues Winterstück „Allens oder nicks“

FFH Ausstellungen „Das Jahr fängt gut an“ und „Drei Mal Kunst“

Bombenalarm in der Volksbank am 11.01.22

Sturmtief Nadia fegt über Laboe hinweg


Februar


Restaurant ATHEN eröffnet am 01.02.22 im Fördeblick

Seebestattung meiner lieben Freundin Gudrun aus Berlin am 03.02.22

Bei Steiskal beginnt der Ladenumbau

Ausstellung im FFH „Angespült“

Sturmtief Ylenia und Zeynep erreichen Laboe


März


Beerdigung meines Bruders Michael am 02.03.22 in Ahrenswohlde

Einen Tag später Orgelvesper für den Frieden mit Kantor Eckhard Broxtermann

Ukraine-Friedenskundgebung am Hafen

Flohmarkt in der Grundschule zu Gunsten der Ukraine

Tolle Ausstellung „Tüfteln und Knobeln“ und „Augenblick Mal“ im FFH

Der Strand wird wieder hergerichtet

Zusätzlicher Wochenmarkt am Dienstag wegen Schließung des REWE-Marktes


April


Anfang April starten wir mit der Familie zu einer Reise mit der Color-Line nach Oslo

Die Strandkörbe kommen zurück aus dem Winterlager

Der Kurpark erwacht mit seiner Blumenpracht zu neuem Leben

Shantychor Ole Schippn gibt Ostersonntag ein Konzert zu Gunsten der Ukraine-Hilfe

Der SoVD Ortsgruppe Laboe stellt seinen neuen Vorstand vor

Großes Kinder- und Familienfest im Rosengarten am 23.4.22

Treffen der teuersten Sportwagen im Hafen von Laboe, whow


Mai


Ansegeln mit dem Verein OSL auf der de Albertha

Ministerpräsident Daniel Günther zu Gast in Laboe

Der erste Kunsthandwerkermarkt „Selbstgemacht“ startet im Hafen und Rosengarten

Im Freya-Frahm-Haus stellt Monika Krömer ihre Bilder aus

Es findet eine Begehung mit Bürgern zur Umgestaltung des Natur-Erlebnisraumes statt

Der SFK Fahrkartenschalter wird wieder auf der Nordmole aufgestellt


Juni


Ausstellung im FFH „Welt-Raum“ mit Karen Kieback/Pat Scheidemann

Die von den Kindern bemalten Papierkörbe werden im Kurpark eingeweiht

Verabschiedung von Uwe Steffen als 2.Vorsitzender im Kurpark, Nachfolgerin wird Sigrun Ostermann

Orgelmatinee in der Anker Gottes Kirche, Kantor Eckhard Broxtermann wird feierlich verabschiedet

Erste Hochzeit wird im Freya-Frahm-Haus durchgeführt

Der Bootsmann des Jahres wird am Ehrenmal geehrt

Die Kieler Woche startet wieder mit vollem Programm

Ein neuer Wasserwachtturm wird am Strand aufgebaut

Einweihung Strandkiosk 31


Juli


Das Weinfest startet mit einem tollen Programm, meine Tochter Jenny und die Kids sind auch in Laboe

Es findet die erste Strandtaufe der Saison statt

Die Promenadenkonzert-Reihe startet mit der Band Kumult

Ich unternehme viele Tages-Ausflüge mit dem 9€ Ticket nach Eckernförde, Rendsburg, Husum usw.

Andreas Grabinski und Kira Bahl zeigen im FFH die interessante Ausstellung „No Selfies!“

Der 14. Kunsthandwerkermarkt startet, Tochter Jenny und Co sind wieder in Laboe

Nach 2 Jahren Corona-Pause findet wieder der Tag der Seenotretter live in Laboe statt

Auch die Probsteier Korntage finden wieder statt, Laboe beteiligt sich mit der Strohfigur „Peace Laboe“


August


Die Beach-Volleyball Meisterschaften U19 finden am Strand von Laboe statt, diesmal auch wieder mit Tribünen

Hochsaison in Laboe, am Strand tummeln sich wieder viele Urlauber

Enkel Jannis macht zusammen mit meinen Freunden aus Bayern Urlaub in Laboe

Die German Classics im Hafen ziehen wieder viele Blicke auf sich

Beim 15. Laboer Trachtensommer ziehen viele Volkstanzgruppen durch den Ort

Das Rasmussen-Haus in der Reventloustrasse 9 wird abgerissen

Ein sehr schönes Familienfest von der Flüchtlingshilfe findet im Kurpark statt, deftige und leckere Speisen aus der Ukraine gab es auch


September


Neue Spielgeräte für den Kurpark werden aufgestellt

Laboe macht Musik – in der Musikmuschel, unter Leitung von Weert Jacobsen-Kramer

Das Sommerfest bei den Ole Schippn hat wieder viel Spaß gemacht

Die Hafenfesttage sorgten für viel Unterhaltung bei den Zuschauern

Bei der Feuerwehr Laboe wurde um den Ostuferpokal gekämpft, war sehr spannend

Im Alter von 72 Jahren starb am 13.9.22 der in Laboe gebürtige Krimi-Autor Dietmar Lykk (Czieschewsky) der auch Krimis geschrieben hatte die in und um Laboe spielten (z.B. Totenreigen)


Oktober


Im Atelier 1 startet die Ausstellung von Christiane Laging „Träume und Meer“ und im Freya-Frahm-Haus wird die Ausstellung „Übers Meer“ gezeigt

Am Strand findet die FLENS-Müllsammelaktion statt

Jannina, Jonathan und Oma Rita machen eine Woche Urlaub in Laboe und wir haben viele Ausflüge unternommen nach Kiel oder sind mit der MS Sagitta gefahren

Uhren-Schmuck Schuhmacher in der Reventloustraße kündigt nach 20 Jahren die Schließung des Geschäftes an

Die Strandkörbe kommen wieder ins Winterlager

Ein Highlight des Jahres war sicherlich wieder das „Lichtermeer“ im Kurpark

Das Lachmöwen-Theater beschließt die Saison mit einer Sondervorstellung des Stückes „Op Düvels Schuvkar“ mit viel Prominenz, u.a. Heidi Mahler aus dem Ohnsorg-Theater in Hamburg.


November


Imbiss Moin2 und das Petite Tini starten in diesem Jahr erstmals mit ihren Adventsbuden

Feierliche Kranzniederlegung am Laboer Ehrenmal

Die ersten Herbsttürme fegen über Laboe hinweg und es fällt sogar etwas Schnee

Im Freya-Frahm-Haus startet die Ausstellung „Laboe Kreativ“ in der über 30 Laboer Künstlerinnen und Künstler ihre Werke zeigen

In Laboe werden erstmal 3 „Wunschbäume“ aufgestellt wo sich Menschen etwas im Wert von bis zu 25 € wünschen können und andere Menschen diese Wünsche erfüllen. Das war ein riesiger Erfolg in diesem Jahr und wird sicherlich im nächsten Jahr fortgeführt.

Am 25. November eröffnet Bürgermeister Heiko Voß den Tannenwald, auch das war wieder ein beliebter Treffpunkt der von den Laboer Bürgerinnen und Bürgern rege genutzt wurde.


Dezember

Startschuss für die „Lebendigen Adventskalender“ in Laboe wo man sich ganz zwanglos bei Glühwein, Schmalzbroten und anderen Leckereien am Abend trifft. Teils auch mit Musik und Gesang, sehr stimmungsvoll in der Adventszeit

Im Atelier 1 beginnt die Ausstellung „Local Artists“ mit Monika Krömer, Karen Kieback, Astrid Krömer und Wolfgang Slawski

Seit vielen Jahren endlich einmal wieder Schnee in Laboe

Das alte Jahr verabschiedet sich im Nieselregen mit einem schönen Feuerwerk am Strand und im Hafen


Freitag, 06. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


die erste Woche im Monat Januar haben wir geschafft, in 3 Bundesländern ist ja heute Feiertag, das macht die erste Arbeitswoche nicht so lang.


Nass ist es in Laboe, wenn man so durch den Ort geht sollte man schon mal auf den Boden schauen wenn man sich keine nasse Füße holen will. Im Kurpark könnte man im Moment sehr günstig Tannenbäume kaufen, da sind echt noch schöne Exemplare dabei. Leider werden sie bis Ostern kaum halten, aber dann hätte man einen schönen Ostereier-Baum, warum eigentlich nicht?


Die neuen Räder der „Sprottenflotte“ aus Kiel sind jetzt auch in Laboe eingetroffen, ich hatte ja am 09. Dezember 2022 schon einmal ausführlich über den Wechsel berichtet. Dann kann es also ab sofort losgehen mit dem Radeln auf den neuen Rädern und unsere Urlauber können sich dann auch schon mal auf die neuen Räder freuen.


Im Freya-Frahm-Haus startet am heutigen Freitagabend die erste Ausstellung des Jahres mit dem Titel: „Die Magie Schleswig-Holsteins“ von Liudmyla Reznik aus Kiel. Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen beim Pressegespräch noch nicht dabei sein, aber ich werde die Ausstellung auf jeden Fall noch besuchen, denn die Bilder gefallen mir.


Liudmyla Reznik wurde auf der Halbinsel Krim in der Ukraine geboren, diese Landschaft hat sie bereits in ihren Jugendjahren zu künstlerischer Kreativität beim Malen angeregt. Sicher nicht zuletzt daher suchte sich die Ukrainerin 2009 in Schleswig-Holstein im Land zwischen den Meeren ihre neue Lebenswelt, deren maritimer Charakter sie anzog und zugleich zu ihrer ganz persönlichen künstlerischen Aktivität weiter animierte.


Bis heute findet sie in der Natur einen Ort, der ihr neben ihrem täglichen Alltag in Beruf und Studium Kraft, Ruhe und Kreativität schenkt. Ihre Bilder mit ihrer meist lebendig leuchtenden Farbenkraft sind ein Ausdruck ihrer Freude, sich an besonderen Orten und Stimmungen in der schleswig-holsteinischen Landschaft zu regenerieren.


Starten wir also diesen teils regnerischen und grauen Januar mit den farbenfrohen Bildern aus Schleswig-Holstein von Liudmyla Reznik. Geöffnet ist die Ausstellung ab Samstag, den 7.1.23, bis Sonntag, den 22.1.23, Öffnungszeiten: Do/Fr/Sa 13-17, So 12-17 Uhr.

Was sonst noch im Freya-Frahm-Haus geboten wird im Januar stelle ich heute auch schon einmal mit ein.


Das war es für den Freitag. Ich hoffe, dass ich mich Montag zur gewohnten Zeit melden kann, evtl. wird es etwas später, denn ich habe Montagnachmittag meinen ersten von einigen Arztterminen in Kiel, ich kann noch nicht abschätzen wie lange das dauert. Aber wir müssen der Sache ja mal auf den Grund gehen, denn es kann doch nicht sein, dass der Ostsee-Peter seit seinen beiden Magen-Darm-Attacken keine Süßigkeiten mehr mag. Ich habe hier noch eine ganze Tüte voll Weihnachtsleckereien stehen, also bevor die nun noch in schlechte Hände kommen fahre ich dann doch lieber mal zum Durchchecken nach Kiel.


Ich wünsche ein schönes Wochenende wir lesen uns auf jeden Fall wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 09. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


wer dieser Tage durch Laboe geht findet an vielen Stellen Plakate die zum Besuch der Bürgerwerkstatt am 19.01.2023 um 19:00 Uhr in die Aula der Grundschule einladen, eine Voranmeldung ist dabei erwünscht.


Solchen Veranstaltungen sehe ich immer mit sehr gemischten Gefühlen entgegen, denn was dabei rauskommt ist klar – es wird wieder einmal nur geredet. Was aber in Laboe ganz dringend passieren muss sind Taten.


In meinen vielen Gesprächen mit Laboer Bürgerinnen und Bürgern oder auch mit Urlaubern ist genau das auch immer wieder das Thema Nummer 1. Wann passiert endlich einmal was in Laboe? Eine Bürgerbefragung jagt die nächste, Befragungen für Urlauber, Befragungen für Einheimische, Naturerlebnisraum, Ortskernentwicklung usw. das alles kostet ja eine Menge Geld, auch wenn das Land Zuschüsse gibt.


Aber um zu sehen wie es z.B. auf der Promenade zwischen der ehemaligen Schwimmhalle und dem U-Boot seit Jahren aussieht brauche ich keine Bürgerbefragung, dass haben Einheimische und Urlauber jeden Tag vor Augen. Da hätte man schon vor Jahren erstmal eine Asphaltschicht drüberziehen können um wenigstens die Sturzgefahr für die Fußgänger abzuwenden und es Benutzern mit Rollator oder im Rollstuhl einfacher und sicherer zu machen die Promenade zu nutzen statt auf jedes Schlagloch achten zu müssen.


Für das Geld das die Umfragen und Auswertungen kosten hätte man sogar eine Promenade mit Blattgold-Überzug erstellen können um es mal leicht übertrieben auszudrücken. Das immer wieder die Bretterzäune verrotten und abgestützt werden müssen schadet einfach nur dem Ansehen von Laboe. Die DDR der 60-er Jahre lässt grüßen und ist heute noch in Laboe zu bewundern. Wie lange das unsere Urlauber - von denen Laboe schließlich lebt - wohl noch mitmachen?


Doch was passiert seit Jahren – NICHTS!! Es wird immer nur geredet und geredet, dass man mal was machen müsste. Ein paar Gabionen wurden aufgestellt, der Rest immer noch Bretterzäune in allen möglichen Farben. Ein Gutachten jagt das andere, bis irgendwann irgendwas entschieden wird ist alles schon wieder Makulatur.


Die Partei mit den meisten Sitzen in der Gemeindevertretung hat in enger Verbindung mit dem Förderverein fast nur noch die Schwimmhalle am alten Standort im Kopf. Da aber von der Gemeindevertretung mehrheitlich und demokratisch entschieden wurde, dass an dem Standort keine neue Halle entsteht, weil dann die Umlandgemeinden nicht mitziehen, interessiert einfach nicht und wird beharrlich ignoriert.


Immer wieder wird von dieser Partei Unfrieden in der Bevölkerung gesät, werden Argumente aus Gutachten aus dem Zusammenhang gerissen, Halbwahrheiten verbreitet, Populismus in Reinkultur. Fake-News wie es heute so schön heißt. Klar, eine Halle mit Dachterrasse und Gastronomie auf dem Dach fände ich auch total schick, da bin ich sofort dafür, aber wir leben nunmal in einer Demokratie und da wurde beschlossen, dass dort keine neue Schwimmhalle mehr hinkommt. Ende. Oder die ganze Geschichte müsste durch die Gemeindevertretung von Grund auf neu diskutiert werden, aber im Moment ist es eben so wie es ist.


Mittlerweile sind weitere Gemeinden bei der Finanzierungsfrage einer Schwimmhalle in Laboe auf der grünen Wiese abgesprungen, warum also überhaupt noch eine Schwimmhalle in Laboe?


Alle Umlandgemeinden haben über 50 Jahre lang die Kinder per Bus nach Laboe zum Schwimmen gefahren. Was wäre jetzt so schlimm, wenn Laboe die Schulkinder mal in ein neues Hallenbad z.B. nach Schönberg oder sonst wo in der Probstei fährt? Tausend Mal günstiger als auf Krampf eine eigene Halle zu betreiben, wieder ein gewaltiger finanzieller Klotz für Laboe am Bein deren Auswirkungen noch gar nicht absehbar sind in der heutigen Zeit mit ihren Energiekrisen am laufenden Band. Denn touristisch gesehen macht ein reines Zweckbad am Ortsrand wenig Sinn.


Bei einem Verzicht auf eine Schwimmhalle in Laboe könnte auch endlich mal wieder Geld in die Infrastruktur des Ortes, für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger und auch in den Tourismus investiert werden. Darüber sollte man vielleicht noch einmal in Ruhe nachdenken und diskutieren.


Ich kann nur wünschen und hoffen, dass sich die Stimmenverhältnisse nach der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein im Mai endlich einmal wieder so verändern, dass Laboe durch die anderen 3 Parteien wieder handlungsfähig wird mit einer Vision für ein besseres und schöneres Laboe für alle Einwohner und Urlauber. Natürlich können nicht immer alle Parteien einer Meinung sein, aber gerade in der Kommunalpolitik sollte es doch möglich sein, gemeinsame Ideen von Bürgern und der Politik zum Wohle der Bürger und unseres so schönen Ortes Laboe zu verwirklichen.


Umfrageergebnisse haben wir ja nun mehr als genug, ab jetzt heißt es handeln, wenn Laboe nicht zur Bedeutungslosigkeit in der Versenkung verschwinden will. Man braucht doch nur einmal in die direkten Nachbarorte Stein oder Möltenort zu gehen um zu sehen wie es viel besser gemacht werden kann. Möltenort hat sich die letzten Jahre ganz besonders herausgeputzt mit seiner schicken Promenade, ein wirkliches Leuchtturmprojekt für Einheimische und Besucher.


Falls sich nun jemand die Frage stellt warum ich das hier so schreibe, dann lautet meine Antwort ganz klar: Weil ich immer noch verliebt bin in Laboe. Weil ich hier gerne lebe und mich hier wohlfühle mit seinen vielen und netten Menschen, die sind für mich wie eine große Familie. Aber es schmerzt mich einfach fürchterlich, wenn ich mit ansehen muss wie das einst so schöne und stolze Laboe immer weiter gegen die Wand gefahren wird. Mir ist auch klar, dass mein Bericht nichts ändern wird, aber ich kann auch nicht so tun als wäre immer alles nur supertoll in Laboe, da würde ich einfach unglaubwürdig vor mir selber dastehen und deshalb muss ich einfach auch ab und zu mal den Finger in die Wunde legen.


Am Samstag lockte Laboe bei herrlichem Sonnenschein wieder viele Menschen ans Wasser. Es war fast schon wie so ein kleiner Frühlingstag, Temperaturen zwischen 7 und 10 Grad, frische Seeluft, da machte das Spazieren gehen Spaß. Viele Menschen habe ich auch unterwegs getroffen, es gab immer eine Menge zu erzählen, gefühlt war halb Laboe bei dem schönen Wetter auf den Beinen. Daher gestern also wenig Strecke gelaufen, kaum Fotos geschossen aber dafür viel geschnackt! Herrlich, ich liebe das.


So, dass für den Montag. Vielleicht ist es dem einen oder anderen aufgefallen, dass die NEWS schon am Vormittag online waren. Da ich aber heute Nachmittag einen Termin in Kiel habe wäre mir das am Abend etwas zu stressig geworden und Stress in meinem Alter versuche ich immer weiträumig zu umgehen.


Wir lesen uns dann am Freitag zur gewohnten Zeit wieder. Habt alle eine schöne und erfolgreiche Woche und bleibt gesund.


Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 13. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


Willkommen am Freitag, den 13. der allen Glück bringen sollte und ich hoffe, dass niemand meiner Leserinnen und Leser unter „Paraskavedekatriaphobie“ leidet, das ist die Angst vor Freitag dem 13. Einen Freitag den 13. haben wir diesem Jahr übrigens noch am 13. Oktober.


Nun zunächst aber einmal einen ganz herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen zu meinem Bericht vom Montag. Sei es per Mail oder in persönlichen Gesprächen mit Menschen aus Politik, Gewerbetreibenden oder Privatleuten aus Laboe, sie alle haben sich irgendwie in dem Bericht wiedergefunden.


Das zeigt doch aber wieder einmal sehr klar, dass tatsächlich etwas in Laboe nicht zu stimmen scheint, wenn so viele unterschiedliche Menschen das genauso wahrnehmen. Aber ob sich was ändern wird? Ich bin da sehr skeptisch, wünsche mir aber nichts sehnlicher als auch endlich einmal wieder über Fortschritte zum Wohle der Bürger und des Ortes berichten zu können.


Im Moment ist es ja sehr ruhig in Laboe. Seit Tagen regnet es schon, mal kurz, mal länger, aber immer regelmäßig. Im Buena Vista und in der Fischküche wird zurzeit wieder renoviert, aber ansonsten ist es wirklich absolut still in Laboe. Da es ja in letzter Zeit um Corona recht ruhig geworden ist fiel mir heute Morgen beim Frühstück eine Meldung ins Auge die mich dann doch zum Schmunzeln brachte und die einmal wieder zeigt, welche Blüten die Bürokratie im Zusammenhang mit der föderalen Verwaltung der 16 Bundesländer in Deutschland treibt.


Die Meldung lautet ganz schlicht: Gesundheitsminister Karl Lauterbach will die Maskenpflicht in Fernzügen am 2. Februar beenden. Soweit so gut. Mir fiel dazu dann folgende Situation ein. Nehmen wir einmal an, ich möchte nächste Woche von Hamburg aus in die Sonne fliegen. Da ich keinen PKW besitze fahre ich daher mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flugplatz, alles kein Problem – bis auf die Masken.


Start also in Laboe, da es seit dem 01.01.2023 in Schleswig-Holstein im Öffentlichen Nahverkehr keine Maskenpflicht mehr gibt fahre ich also ohne Maske im Bus zum Kieler Hauptbahnhof. Aber ab da wird es kompliziert. Denn wenn ich mit dem Sparpreis oder Supersparpreis nach Hamburg fahre bedeutet dass, ich fahre mit dem ICE zum Hauptbahnhof. Aber in dem meist völlig leeren ICE von Kiel nach Hamburg muss ich eine Maske tragen.


Fahre ich aber zum Normalpreis mit dem Regionalexpress nach Hamburg (also teurer als mit dem ICE) auf den gleichen Gleisen - nur mit ein paar Zwischenhalten mehr - brauche ich in den meist immer sehr vollen Regionalzügen keine Maske mehr aufzusetzen. Ich komme also sozusagen maskenlos in Hamburg an, von dort geht es dann weiter mit der S-Bahn zum Flughafen.


Unsere kleine Nachbargemeinde Hamburg hält aber noch an der Maskenpflicht fest, also muss ich in der S-Bahn wieder eine Maske aufsetzen. Sitze ich dann endlich im Flieger Richtung Sonne brauche ich keine Maske mehr mit meinen 300 - 500 dicht an dicht sitzenden Mitreisenden.


Also das muss man sich jetzt einmal bildlich vorstellen, was für ein Chaos alleine nur zwischen Laboe und Hamburg. Aber OK, Änderungen sind ja in Sicht und dann ist es doch gut, dass jeder wieder selber entscheiden kann und darf ob er eine Maske aufsetzen möchte oder nicht.


Das zu der kleinen Schlagzeige am Frühstückstisch. Im Lachmöwen-Theater ist Bühnenbauer Sönke Schnoor fleißig dabei, die neue Kulisse für Das Stück „Blickschaden“ aufzubauen. Premiere ist am Samstag, den 21. Januar, dazu Montag noch etwas mehr. Ansonsten viel Grau auf den Fotos, also ich wäre dann bereit für den Frühling.


Am heutigen Freitag fuhr ein großer Autotransporter an Laboe vorbei. Das Schiff der norwegischen Reederei UECC wurde erst letztes Jahr in Dienst gestellt, ist 169 Meter lang und 28 Meter breit und hat Platz für 3.600 Fahrzeuge. Das Besondere an dem Schiff ist aber der LNG Batterie-Hybrid-Antrieb. Bedeutet, in den Häfen kann das doch recht große Schiff mit Batterieantrieb fahren.


Mit diesem Schiffstyp wird die geforderte Reduzierung des CO2 Ausstoßes bis 2030 um 40% schon jetzt erfüllt und sogar übertroffen und auch die zukünftigen NOx Grenzwerte für Nord- und Ostsee erfüllt diese Baureihe schon heute. Insgesamt sind 3 Transporter geplant, 2 sind schon in Fahrt, das dritte Schiff befindet sich noch im Bau.


Das alles habe ich mir nun alles erst hinterher herausgesucht, ich hatte mich nur gewundert über das große Schiff, die roten Autotransporter der Reederei Kess sind ja doch wesentlich kleiner.


So, dass für den Freitag. Der Wetterbericht für das Wochenende an der Küste zeigt Wolken, Wind und Regentropfen, aber einmal am Tag am Wasser entlangzulaufen muss natürlich sein für das innere Wohlbefinden, schiet op dat Wetter!


In diesem Sinne liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 16. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser hatten ein schönes Wochenende. Hier im Norden an der Küste wehte ja ein leichter Wind, also genauer gesagt war es schon ein kräftiger Sturm mit Windstärken zwischen 8 bis 10 aus Süd/West und Frederic, so hieß das Sturmtief, drückte mit Macht das Wasser aus der Kieler Förde.


Der Wind trieb einen den Sand in die Augen und man musste sich schon ordentlich gegen den Sturm anstemmen um vorwärts zu kommen. Einige Kiter nutzten dieses Wetter natürlich sofort aus, aber solche teils kräftigen Windböen sind natürlich nichts für Anfänger.


Aber es macht natürlich mega-Spaß bei solch einem Wetter am Strand zu laufen und diese Idee hatten noch viele andere Menschen am Sonntag. Die Wassertemperatur betrug laut IFM Geomar am Leuchtturm Kiel 6.3 Grad, Luft 6,4 Grad, die Sonne ließ sich auch zeitweise blicken, was für ein toller Tag in Laboe.


Und so sehen wir dann unten heute einmal einige teils sehr beeindruckende Fotos, wie solch ein Sturm plötzlich den Strand von Laboe verändert. Fast bis zur Fahrrinne konnte man zu Fuß gehen, auch der Leuchtturm Bülk war nicht mehr weit. Es ist einfach immer wieder beeindruckend, welche Kraft die Natur hat und wie klein und hilflos wir Menschen dagegen sind.


Am heutigen Montag war dann alles wieder ganz friedlich am Strand. Die ersten kleinen Sanddünen sind entstanden, aber auch der Sturmtief Frederic war auch teilweise so stark, dass sie ersten Sandschutzbretter einfach umgeweht wurden. Und die stehen normalerweise recht stabil am Strand. Frederic wird sicherlich nicht der letzte Sturm zum Jahresbeginn gewesen sein, aber wie heißt es doch immer so schön? Wohnst Du an des Meeres Strand, hast Du immer eine Regenjacke zur Hand!


Kommen wir nun einmal von der frischen Brise draußen ins gemütliche Innere des Lachmöwen-Theaters. Denn dort startet am kommenden Samstag, den 21.01.2023 um 20:00 Uhr das Winterstück „Blickschaden“. Dieses Stück könnte man schon als Klassiker bei den Lachmöwen bezeichnen, denn es wurde bereits im Jahre 2000 aufgeführt, ich habe es im Jahre 2010 schon einmal gesehen.


Der Titel „Blickschaden“ hat aber nichts mit blicken oder gucken zu tun, sondern Blick bezeichnet man im plattdeutschen auch als „Blech“. Und genau darum dreht es sich in dem Stück. Teedje Roggenkamp hält sich für einen der besten Autofahrer auf diesem Planeten, doch ausgerechnet mit seinem funkelnagelneuen Auto baut er einen Unfall wegen einer jungen Anhalterin und kracht gegen einen Alleebaum. Was für ein Malheur!! Niemals kann er das seiner Frau Hille erzählen, wie würde er, der weltbeste Autofahrer von allen vor ihr dastehen?? Also erteilt Teedje zunächst einmal ein Betretungsverbot für die Garage was Hille natürlich umso neugieriger macht.


Doch was nun? Wie soll es weiter gehen? Da hat sein bester Freund Carsten hat die ehrenrettende Idee: Würde man das Auto als gestohlen melden, könnte man den unbekannten Dieb für den Unfall verantwortlich machen. Gesagt – getan, mitten in der Nacht wollen die beiden ihren Plan in die Tat umsetzen – doch der frisch demolierte Wagen steht makellos und ohne eine Beule in der abgeschlossenen Garage.


Teedje zweifelt an seinem Verstand. Hat er das alles nur geträumt? Oder ist er verrückt geworden? Das gibt es doch alles gar nicht. Nun, ich möchte nicht zu viel verraten, aber es wird sich natürlich alles sehr turbulent aufklären, denn auch die Liebe zweier junger Menschen spielen eine Rolle bis es zum Happy End kommt.


Aber bevor es soweit ist darf kräftig gelacht werden, denn es geht wie immer bei den Lachmöwen auf der Bühne einmal wieder drunter und drüber. Auch diesmal werden wir wieder neben den Stammspielerinnen und Spielern ein paar neue Gesichter auf der Bühne sehen. Wie ich gesehen habe ist diesmal auch Christiane Lage mit dabei, wie schön.


Christiane Lage aus Laboe ist eine Märchenerzählerin die Märchen für Erwachsene und Kinder sowohl in Hoch- als auch in Plattdeutsch vorträgt, das habe ich auch schon live erlebt und war ganz begeistert. Denn gerade die Diskussionen nach jedem vorgelesenen Märchen machen ja immer viel Spaß wenn man auch einmal die geschichtlichen Hintergründe bei der Entstehung der Märchen berücksichtigt.


Nun können wir also Christiane Lage auch einmal auf der Bühne des Lachmöwen-Theaters erleben, ich wünsche toi, toi, toi. Die Premiere am Samstag ist ausverkauft und auch bei einigen anderen Vorstellungen gibt es teils nur noch wenig freie Plätze. Am Besten ist es gleich online HIER zu buchen, dann kann man sich seine Sitzplätze sofort aussuchen. Aber auch unter der Telefonnummer 04343 - 4946440 oder in der Vorverkaufsstelle in der Dorfstraße 8 kann man seinen Sitzplatz buchen. Ich wünsche jedenfalls schon einmal ganz viel Spaß.


Das war es für den Montag, wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter

Freitag, 20. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


heute möchte ich einmal von der sehr interessanten Veranstaltung „Bürgerwerkstatt Laboe“ berichten, die Donnerstagabend in der Aula der Grundschule stattfand. Denn es ging bei diesem Workshop ja um die Zukunft von Laboe, ein absolut spannendes Thema nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger von Laboe, sondern auch für unsere Urlauber.


Denn die große Frage lautet ja – wie wird sich Laboe in den nächsten Jahren entwickeln? Wohin soll die Reise gehen? Welche dringenden Probleme gibt es die kurz- mittel- oder langfristig gelöst werden müssen? Was liegt den Bewohnern von Laboe besonders am Herzen?


Dazu hat die Gemeinde Laboe die Bietergemeinschaft aus dem Projektmanagement M+T Regio aus Neumünster und dem Lübecker Planungsbüro BCS STADT + REGION mit der Erstellung eines Ortskernentwicklungskonzeptes (OKEK) beauftragt. Ziel ist es, Maßnahmenvorschläge zur zukünftigen Entwicklung Laboes zu erarbeiten. Neben einer Bestandsanalyse wird eine Bürgerbeteiligung durchgeführt, welche bereits frühzeitig in der Phase der Ideenfindung einsetzt. Daher wurde im letzten Jahr mit einer Online-Beteiligung und mit einer Haushaltsbefragung gestartet dessen Ergebnisse am Donnerstag präsentiert wurden.


Auch wenn eigentlich die meisten Probleme in Laboe bekannt sind, um Fördergelder einzuwerben ist die Erstellung eines Ortskernentwicklungskonzeptes durch entsprechende Planungsbüros unbedingt erforderlich.


Bürgermeister Heiko Voß begrüßte die rund 80 Bürgerinnen und Bürger in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula der Grundschule und dankte den Anwesenden für ihr großes Interesse. Dieser Abend, so Heiko Voß, wird sich in zwei Teile gliedern. Einmal werden die Ergebnisse der Online-Beteiligung und der Haushaltsbefragung präsentiert, im Anschluss daran werden alle Teilnehmer des Abends in 3 Themen-Gruppen aufgeteilt um noch einmal ganz speziell ihre Wunsche und Vorschläge zu nennen die dann im Anschluss präsentiert werden.


Von dem Planungsbüro BCS aus Lübeck waren anwesend Frau Stephanie Eilers und Herr Lukas Lübke, von der Firma

M + T Regio Herr Sverre Krüger, diese 3 übernahmen dann auch die weitere Moderation des Abends.


Gestartet wurde mit der Auswertung der 259 eingegangenen Fragebögen die zwar nicht repräsentativ, aber doch sehr aufschlussreich sind. Im allgemeinen Teil ging es um Haushaltsgrößen, Alter, Wohnsituationen usw. Aber dann wurde es interessant bei der Frage: Wie zufrieden sind sie mit…? Mit einer Bewertung nach Schulnoten zwischen 1 und 6 waren die Einwohner mit der Note 1,8 sehr zufrieden mit der Wohnsituation als solches in Laboe. Wer hier wohnt ist also mit seiner Wahl sehr zufrieden. Auch der ÖPNV, das Vereins- und Kulturangebot, Naherholungsangebote stießen auf gute Noten.


Schlecht schnitten die Punkte Straßenzustand, bezahlbarer Wohnraum für alle Altersgruppen, alternative Mobilitätsformen oder Entwicklungsstand der Zukunftstechnologien ab. Dieses Thema wurde aber dann unter dem Punkt was mögen sie weniger an ihrem Ort noch einmal vertieft. Zunächst aber ging es um die Frage: Welche Themen finden sie wichtig für die Zukunft der Gemeinde? Hier gab es 4 Schwerpunkte die hervortraten: Die Nahversorgung (Lebensmittel), die Infrastruktur, der Ortskern und das Radwegenetz.


Ein weiterer Punkt lautete bei der Bürgerbefragung: Was mögen sie sehr an ihrem Ort? Platz 1 der Antworten lautete: Die Lage von Laboe, gefolgt von dem maritimen Charakter des Ortes. Aber auch der Dorfcharakter und die lokalen Angebote wurden gelobt.


Dann folgte die Frage, was mögen sie weniger an ihrem Ort? Und das war spannend, denn ganz klar auf Platz 1 war die Antwort: Die Dorfpolitik die vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht passt. Da bleibt zu hoffen, dass sich unsere Gemeindevertretung diesen Punkt einmal zu Herzen nimmt.

Auf Platz 2 folgte der Überlauf durch Tourismus in der Saison und auf Platz 3 wurde von den Bürgern das ungepflegte Ortsbild in der Kategorie „was mögen sie weniger“ genannt.


Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild. Absolut positiv wird die Lage Laboes, der maritime Charakter sowie die lokalen Angebote bewertet. Die Befragten wünschen sich vor allen Dingen die Modernisierung der Strandpromenade und die Reaktivierung des Meerwasser-Schwimmbades. Bemängelt wurde hingegen die Ortspolitik, das ungepflegte Ortsbild und die teilweise in der Saison zu vielen Touristen.


Was bislang noch nicht erwähnt wurde – auch Kinder und Jugendliche aus den KiTa´s und der Grundschule wurden befragt, diese Aktion ist zwar noch nicht abgeschlossen, die KiTa „Kleiner Anker“ hat aber schon ihre Antworten abgegeben. Ganz niedlich sogar mit Zeichnungen. So wünschen sich die KiTa-Kinder z.B. ein Kino im Ort. Oder ein Aquarium, gemeint ist wahrscheinlich eins in der KiTa, ansonsten hat ja Laboe die Meeresbiologische Station. Eine Schwimmhalle mit Rutsche wurde ebenso gewünscht wie ein irakisches Tanzfest, ein CD-Player oder auch ein Planetarium. Soweit die Wünsche unserer Jüngsten.


Nach dieser Präsentation wurden dann 3 Arbeitsgruppen gebildet, Gruppe 1 befasste sich mit den Fragen der Daseinsvorsorge, der Bebauung und den Einrichtungen. In der Gruppe 2 ging es um Grün- und Freiraum, Umweltschutz und Angebote und Gruppe 3 befasste sich mit der Wegeinfrastruktur, der Mobilität und der erneuerbaren Energien.


Dazu standen den Gruppen 3 verschiedene Räume zur Verfügung, hier kurz ein paar Stichpunkte aus den einzelnen Gruppen. In Gruppe 1 wurde gewünscht: mehr sozialer Wohnungsbau, mehr betreutes Wohnen, das Schwimmbad am jetzigen Standort stehen lassen und modernisieren, es fehlen Räumlichkeiten als Treffpunkt für alle Generationen, hier würde sich evtl. das im Moment leerstehende Rathaus anbieten und die Aufwertung des Probsteier Platzes.


In der Gruppe 2 ging es um die Verbreiterung und Modernisierung der Strandpromenade, um eine Verbesserung des touristischen Angebotes, um Angebote für die Wintermonate und um den Strand. Hier wurden mehrfach die vielen Strandkörbe bemängelt die teils in einem schlechten Zustand sind und zu viel Platz einnehmen und das Strandbild stören. Dafür sollte lieber Platz geschaffen werden für Kinder mit großem Spielplatz oder für mehr Sport und Fitnessbereiche. Auch eine mobile Sauna am Strand stand auf der Vorschlagsliste, ebenso wie ein Open-Air-Kino im Sommer mit Liegestühlen am Strand.


Gruppe 3 kam zu dem Ergebnis, dass die Straßensanierung ein ganz großes Thema in Laboe sei. "Verkehr neu denken" stand auf einem Zettel. Die Fußwege sind zu schmal, es fehlen Fahrradwege und es wird eine Verkehrsberuhigung gewünscht. Hier wurden anhand von Plänen viele Vorschläge eingezeichnet und diskutiert. Eine Idee war auch, im Hafen Elektroboote für Fahrten auf der Förde anzubieten mit entsprechenden Ladestationen.


Zum Schluss der Veranstaltung bekamen alle Besucher dann noch 5 rote Klebepunkte die sie auf die Blätter kleben konnten mit den Themen die ihnen am Wichtigsten erschienen sodass auch so ein Trend ablesen lassen konnte.


Gegen 21:30 Uhr war dann die Veranstaltung beendet, es war ein wirklich sehr interessanter und spannender Abend. Wer am Donnerstag nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte oder sich nun gerne selber einmal die genaue Auswertung der Umfragen anschauen möchte kann das HIER machen.


So, dass für den Freitag. Am Montag geht es gleich weiter mit einem ähnlichen Thema, denn noch im Januar beginnen die ersten Arbeiten im Naturerlebnisraum. Auch hier gab es ja im letzten Jahr eine Bürgerbefragung. Diese wurde zwischenzeitlich ausgewertet, die Arbeiten vergeben und der 1. Bauabschnitt startet schon in der 4. KW. Dazu dann am Montag mehr was wie wann und wo gemacht wird.


Ich wünsche nun ein schönes Wochenende, im Norden soll es grau bleiben, aber das kennen wir ja.


Ganz liebe Grüße sendet Euch

der Ostsee-Peter


Montag, 23. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


ein tolles und ereignisreiches Wochenende hat Laboe hinter sich, besonders der herrliche Sonnenschein am vergangenen Samstag lockte viele Besucher nach Laboe.


Und die konnten auch gleich etwas Ungewöhnliches erleben. Denn der Förderverein Hallenbad Laboe e.V. hatte zum „Anbaden“ eingeladen und viele Menschen waren dieser Einladung gefolgt. Zum einen ging es natürlich um den Sprung ins 6 Grad kalte Ostseewasser, zum anderen aber natürlich auch darum um noch einmal für den Erhalt der Schwimmhalle am Strand zu werben.


Mit dabei war der Seniorenbeirat Laboe, 3 Parteien nutzten die Gelegenheit um schon einmal Wahlkampf zu betreiben für die Kommunalwahl in Schleswig-Holstein im Mai dieses Jahres. Eine mobile Sauna war aufgestellt worden so wie schon bei der Bürgerwerkstatt letzte Woche vorgeschlagen.


Und sogar das Fernsehen war live dabei, der NDR berichtete im Schleswig-Holstein-Magazin von dieser Veranstaltung, untenstehend gleich noch der Link zu dem TV-Beitrag.


Bürgermeister Heiko Voß wurde ausführlich interviewt, einerseits kann er natürlich die Wünsche der Bürgerinnen verstehen die das Hallenbad in herrlicher Lage am Strand erhalten wollen, andererseits muss er natürlich das umsetzen was die Gemeindevertretung beschließt. Aber er könne sich vorstellen, wenn die Halle am alten Standort bestehen bleiben soll, dass die Gemeinde Laboe dann alle Kosten für den Bereich Tourismus übernimmt um die Halle aufzuwerten, ein noch zu gründender Zweckverband bestehend aus den Umlandgemeinden würde dann die reinen Kosten für Betrieb und Wartung des Hallenbades übernehmen.


Das hört sich ja zunächst einmal sehr gut an und wäre sicherlich auch eine gute Lösung, doch dann kommen bei realistischer Betrachtung ja doch ein paar aber……..


Denn das bedeutet für die Umlandgemeinden, egal ob Neubau am Ortsrand oder Erhalt der MWSH, es kommen Beträge von rund 150.000 € pro Gemeinde im Jahr auf sie zu. Die Gemeindevertretung müsste dann zunächst ja auch einmal die Schließung der Halle widerrufen und für eine komplette Sanierung, einen Umbau usw. stimmen. Dazu müssten verschiedene Planungen, Kostenvoranschläge usw. eingeholt werden. Natürlich ist die Lage ideal, durch eine attraktive Schwimmhalle mit Meerwasser würden in den kalten Monaten sicherlich wieder mehr Gäste nach Laboe kommen, neue Gastronomie, eventuell eine Dachterrasse, Sauna und Fitness usw. das wäre schon eine schöne Geschichte.


Dem müssten dann die aber natürlich die Umlandgemeinden zustimmen, im Moment geht der Trend ja zu einer Zweckhalle am Ortsrand um den Tourismus in Laboe nicht mit den Geldern der Umlandgemeinden auch noch zu fördern. Selbst wenn die Umlandgemeinden der alten MWSH zustimmen kämen dann ja zwangsläufig die nächsten Probleme auf Laboe zu.


Ein paar Jahre lang hätten wir dann eine Großbaustelle rund um den Bereich der Schwimmhalle. Sollte die Halle dann einmal fertig sein, wo sollen die Autos dann alle parken? Irgendwo ein Parkhaus bauen? Wie soll der Verkehr geleitet werden der jetzt schon im Sommer im Bereich der Strandstraße völlig chaotisch ist und wo gerade über eine Verkehrsberuhigung in der Gemeindevertretung debattiert wird?


Die Meerwasserschwimmhalle Laboe – die unendliche Geschichte die sich schon hinzieht seit ich 2008 nach Laboe gezogen bin. Ja, so eine schicke Halle wie sie der Förderverein vorgestellt hat – da wäre ich auch sofort dafür. Und nun wieder das berühmte aber: Ohne die Umlandgemeinden geht es nicht, Laboe kann nicht 500.000 – 600.000 € nur für die Schwimmhalle Jahr für Jahr verbrennen, während der Ort immer weiter heruntergewirtschaftet wird und dann so unansehnlich wird das immer mehr Urlaubsgäste fernbleiben. Damit ist niemanden gedient, den Bürgerinnen und Bürgern von Laboe schon einmal gar nicht.


Ich möchte nicht in der Haut der Gemeindevertretung stecken, die jetzt entscheiden muss wie es weiter geht. Einer ist immer der Verlierer, man kann es eben nicht allen Menschen recht machen. Das also einmal zu dem fröhlichen Anbaden am Samstag bei strahlendem Sonnenschein. HIER der Link zu dem NDR-Fernsehbeitrag


Am Samstagabend dann die Premiere im Lachmöwen-Theater mit dem Stück „Blickschaden“. Was für verzwickte Situationen auf der Bühne. Eigentlich weiß man als Zuschauer ja dass das nur schiefgehen kann, so wie sich die Akteure da selber von einer schwierigen Situation in die nächste bringen und sich immer tiefer in ihre Ausreden verstricken bis Großbauer Teedje Roggenkamp (Asmus-Finck-Stoltenberg) an seinem Verstand zweifeln muss. Denn es kann nicht sein, dass er wegen einer Anhalterin im sexy Outfit (Lea Keßler) mit seinem neuen Wagen einen Baum streift, Kotflügel, Lampe und Stoßstange kaputt sind und am nächsten Morgen steht der Wagen dann in der Garage als wenn nichts passiert wäre.


Ehefrau Hille (Bettina Reuter) hat selber genug Probleme, trotz Verbot ihres Mannes schnappt sie sich den Ersatzschlüssel des Wagens um ihre Schwester (Angela Tafel) mit dem Auto vom Bahnhof abzuholen die ihren Besuch angekündigt hatte. Den Blechschaden (Blickschaden) am Auto ihres Mannes bemerkt sie nicht. Aber wie das Schicksal so will……. auch sie streift unterwegs einen Baum mit dem neuen Wagen.


Während Teedje mit seinem besten Freund Gastwirt Carsten Glüsing (Matthias Dehn) den Plan fassen, das Auto nachts auf einen Acker zu fahren und als gestohlen bei der Polizei zu melden, dann hat halt der Dieb das Auto kaputtgefahren, reagieren die beiden Frauen völlig anders. Denn sie schmieden einen Plan mit Lüder Blohm (Jan Steffen) Besitzer einer Autowerkstatt und wenn Frauen sich etwas in den Kopf setzen, dann bekommen sie jeden Mann herum – zumindest auf der Bühne.


Dann wäre da noch die Anhalterin Kati Cornelia Krüger (Lea Keßler), die von einem Familienausflug an der Ostsee geflüchtet ist und auf den Jungbauern Bernd Roggenkamp (Christian Becker) trifft, der zunächst einmal völlig durcheinander ist als Kati plötzlich auftaucht. Ablehnung, Neugier und zum Schluss Zuneigung, ein Wechselbad der Gefühle für den Jungbauern wie er es noch nie vorher in seinem Leben gespürt hat.


Und dann wäre da ja noch Magda Heissenbüttel (Christiane Lage), Putzfrau bei der Autowerkstatt Lüder Bloom und Tratschtante des Dorfes. Sie schafft es immer wieder, alles nochmals durcheinander zu wirbeln, wenn man als Zuschauer glaubt, nun löst sich endlich alles auf.


Das war wieder einmal ein herrlicher Abend im Lachmöwen-Theater. Was für ein Spaß mit dieser turbulenten Komödie. Das Stück läuft noch bis zum 01. April 2023, Karten kann man direkt Online HIER buchen.


Das Sommerstück ab 21. Juli 2023 steht auch schon fest. Ein Klassiker im Hamburger Ohnsorg-Theater, 1966 schon aufgeführt mit Heidi Kabel und Henry Vahl. Im Lachmöwen-Theater und später dann mit Tochter Heidi Mahler. Das Bild auf dem Plakat von Heidi Mahler ist schon etwas älter, am 31. Januar hat Heidi Mahler Geburtstag und dann wird sie ähhhh... etwas älter als ich. Sie war ja im September letzten Jahres zu der Sondervorstellung der Lachmöwen in Laboe, vielleicht entstand da der Plan, dass sie auch in Laboe noch einmal dieses berühmte Stück als Frau Knoop in der Mietskaserne spielen wird. Aber nun erfreuen wir uns erstmal an dem Stück „Blickschaden“.


Dann hatte ich es ja am Freitag schon angekündigt, im Naturerlebnisraum tut sich was. Wie wir uns erinnern gab es ja im letzten Jahr eine Bürger-Befragung zur Umgestaltung des Naturerlebnisraumes. Nachdem die Befragung ausgewertet wurde sollen nun in der 4. KW die ersten Baumaßnahmen beginnen. Dazu teilt die Gemeinde Laboe unter dem Stichwort: „Erste Maßnahmen zur Entwicklung des Naturerlebnisraums „Dünenlandschaft“ im Ostseebad Laboe“ folgendes mit:


Ab der Kalenderwoche 4/2023 werden erste Maßnahmen zur Entwicklung desNaturerlebnisraums aus den Ergebnissen der Bürgerbefragung, die im Jahr 2022durchgeführt wurde, umgesetzt. Das Landschaftsplanungsbüro Franke´s

Landschaften und Objekte hat hierfür ein Konzept erstellt.


Im ersten Bauabschnitt, der sich am Eingang des Naturerlebnisraums in Höhe desMarine-Ehrenmals befindet, sind Maßnahmen mit Kosten in Höhe von € 71.900,00 und Zuschüsse in Höhe von € 40.900,00 des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur MEKUN des Landes Schleswig-Holstein geplant.


Es sollen landschaftspflegerische Arbeiten durchgeführt werden und Informationenund Maßnahmen zur Besucherlenkung entstehen. In zwei neuen Verweilbereichen mit Liegebänken und Sitzplattformen können die Gäste zukünftig den Naturerlebnisraum genießen. Die Besucher sollen durch neue Orientierungsschilder, Wegweiser und Wegbegrenzungen durch den Naturerlebnisraum geführt werden, um die Natur zu erkunden.


Um diese Maßnahmen umzusetzen, müssen Rodungsarbeiten durch dieFa. Smid Garten- und Landschaftsbau erfolgen. Alle Maßnahmen sind mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Plön abgestimmt.


Die gewünschte Vegetation im Naturerlebnisraum soll erhalten bleiben. Auch umVögel nicht zu stören, müssen Hunde angeleint werden. Zur Erkennung derBegrenzung des Anleinbereichs für Hunde sollen Bojen angebracht werden.

Ende März sollen die Arbeiten des ersten Bauabschnittes abgeschlossen sein.


So, das war es für den Montag. Ich wünsche eine schöne, erfolgreiche und gesunde Woche. Wir lesen uns dann am Freitag wieder.


Bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter

Freitag, 27. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


sicherlich haben wir ja alle von der fürchterlichen Tat am Mittwoch im Regionalzug von Kiel nach Hamburg gehört bei der zwei junge Menschen im Alter von 16 und 19 Jahren getötet wurde und 7 Menschen verletzt wurden. Der Täter, der bereits schon mehrfach wegen Gewalttaten straffällig geworden ist, wurde erst vor ein paar Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen, das macht sprachlos und betroffen. Wieviel Leid innerhalb von wenigen Minuten in dem normalerweise ruhigen Schleswig-Holstein.


Ich habe am Mittwochabend noch mit meiner Tochter telefoniert, wie oft ist sie im letzten Jahr mit Jannina und Jonathan dank des 9€ Tickets zwischen Hamburg und Kiel hin und her mit dem Regionalzug gefahren, da darf man gar nicht drüber nachdenken. Aber man kann sich eben auch nicht schützen vor Menschen, die plötzlich aus dem Nichts solche Attentate verüben. Was bleibt ist Trauer, Mitgefühl und Anteilnahme für die Angehörigen der Getöteten und Verletzten. Die äußeren Wunden der Verletzten werden heilen, aber die inneren Verletzungen der Seele und der Schock bei den Menschen die Zeugen des Attentats waren, werden sie wohl noch lange Zeit begleiten.


Eigentlich wollte ich heute mit einer lustigen Geschichte starten die ich am Wochenanfang zum Thema Gastronomie in Laboe erlebt habe, aber da ist mir heute nicht so danach, deshalb hebe ich mir das für den Montag auf. Beginnen wir deshalb heute einmal mit einem Bericht von der neuen Ausstellung im Freya-Frahm-Haus die am heutigen Freitag um 18:00 Uhr unter dem Titel: „Gemischtes Doppel“ startet.


Der Ausstellungstitel „Gemischtes Doppel“ bezieht sich zunächst einmal auf die Zusammensetzung der Künstlerinnen und Künstler aus Kiel, denn es sind zwei Paare, zwei Malerinnen und zwei Fotografen. Sie alle kennen sich schon lange untereinander, es gab auch schon mehrere paarweise Ausstellungen, aber dass sie alle 4 gemeinsam eine Ausstellung zeigen ist eine Premiere im Freya-Frahm-Haus.


Den Titel „Gemischtes Doppel“ kann man aber auch auf die ausgestellten Werke beziehen, denn Malerei ist doppelt, Fotografien sind doppelt und doch teils völlig unterschiedlich gemischt.


Starten wir unseren kleinen Rundgang im Erdgeschoss, dort zeigen die beiden Künstlerinnen Sabine Carstens und Maria Funcke ihre teils großformatigen Bilder und Collagen wie z.B. die beiden Bilder von Maria Funcke „Die Gedanken“ und „Die Malerin“, denn Frauengestalten gehören zu den bevorzugten Motiven der Künstlerin. Auch sehenswert ihre Holzkästen mit vierseitig bemalten Klötzen, die dürfen von den Besuchern ausgetauscht, gedreht und immer wieder zu neuen Motiven arrangiert werden. Aber auch die Pappmaché-Damen Lisbeth, Regina und Martha sind von ihr zu sehen.


Sabine Carstens zeigt u.a. Bilder mit Motiven von Industriewänden, verschiedene Strukturen und Oberflächen verleihen diesen Bildern einen ganz besonderen Reiz. Sehenswert auch ihre kleinen Holzkästen mir 3-dimensionalen Landschaftsdarstellungen. Auch interessant sind ihre Collagen „Punktlandung“, denn die Punkte bestehen aus Resten von Fotografien die sie in diese Collagen eingearbeitet hat.


In der ersten Etage finden wir dann die Fotografien und Collagen der beiden Foto-Künstler Walter Osthues und Hans-Georg Schachtner. Der Zauberwald von H.-G. Schachtner ist so ein Bild das innehalten lässt. Aber auch die Lichtspiele lenken die Aufmerksamkeit der Besucher auf die vielen Lichtpunkte und Striche, die entstanden sind durch das Schwenken der Kamera vor einer Lichterkette aus kleinen LED´s. Wellenbewegungen mit kräftigen Farben unterlegt sind ein weiteres Thema.


Walter Osthues Fotografien zeigen oft Motive aus der Natur, aber Licht und Schatten, ganz besondere Blickwinkel, Aufnahmen von innen nach außen durch Glas, das alles lässt Bekanntes als Unbekanntes erscheinen.


Eine Fotografie von einem Strich der mit rotem Edding gezogen wurde, kann das interessant sein? Ja, das ist es, wenn man diesen Strich stark vergrößert und eine Collage daraus macht.


Die Besucher erwartet also eine Ausstellung, die sehr vielfältig ist. Die zum genaueren Betrachten einlädt, die manchmal Fragen zu den einzelnen Objekten aufwirft, die aber von den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern gerne beantwortet werden.


Ausstellungsdauer: Vernissage am 27.01.2023 um 18:00 Uhr, dann vom 28.01. bis 12.02.2023. Die Öffnungszeiten sind wie folgt: Mittwoch bis Samstag 13.00 – 17.00 Uhr, Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr, der Eintritt ist frei.


So, dass für den letzten Freitag im Monat Januar, wir lesen uns dann am Montag wieder. Ich wünsche ein schönes Wochenende und sage Tschüss


Euer Ostsee-Peter

Montag, 30. Januar 2023


Moin Moin aus Laboe,


Der Januar neigt sich dem Ende zu, es war überwiegend grau die letzten Tage bei uns an der See, aber ganz schwarz habe ich ja letzte Woche Dienstag gesehen, Stichwort: Gastronomie in Laboe im Januar 2023.


Hier, wie schon am Freitag angekündigt, folgende fröhliche Geschichte zu dem Thema. Seit dem vergangenen frühen Montagmorgen hatte ich ganz überraschend Besuch einer lieben Freundin aus Hamburg, wir haben uns schon vor gut 20 Jahren in Buchholz kennengelernt, daraus ist eine sehr schöne und so lange anhaltende Freundschaft entstanden. Nun brauchte meine Freundin ganz kurzfristig einmal dringend eine kleine Auszeit und absolute Ruhe vom Arbeits- Lebens- und Alltagsstress. Und da gab es nur eins: Flucht von Hamburg nach Laboe.


Ruhe ist ja zu dieser Jahreszeit nun überhaupt kein Problem in Laboe, wir haben dann jeden Tag lange Spaziergänge unternommen, haben viel geredet über alles was uns im Moment bewegt und dabei kaum eine Menschenseele unterwegs getroffen. Was am Montag und Mittwoch ein kleineres, Dienstag aber ein riesiges Problem war - wohin führe ich meine langjährige Freundin zum Essen aus? Ihr absolutes Lieblingsrestaurant „Petite Tini“ hat am Wochenanfang geschlossen, die Fischküche war noch in Urlaub, im Buena Vista wurde noch umgebaut, aber zum Glück hatte Montag das Casa Tripaldi geöffnet, das war wieder sehr schön und lecker dort. Statt MoccaFee dann Bäckerei Günther, wir fühlen uns ja jung, sind dynamisch und flexibel, das hat uns das Leben gelehrt.


Aber dann der Horror am Dienstagabend. Denn Dienstag war neben allen im Moment wegen Umbau oder Winterurlaub geschlossenen Restaurants der Ruhetag bei den wenigen, im Moment noch geöffneten Restaurants. Ausnahme: Haus Erholung. Da war meine Freundin in all den Jahren noch nie wenn sie in Laboe war. Muss man also auf jeden Fall einmal gewesen sein. Wir hatten zuhause schon online die Speisekarte studiert, ich habe noch geschwankt zwischen Rinderroulade nach Hausfrauenart oder der Laboer Herrenpfanne, immer wieder gern genommen, meine Hamburger Deern hatte sich für ein Fischgericht entschieden, da die Fischküche oder die Seeterrassen ja noch geschlossen sind.


Wir also am Dienstagabend wieder losmarschiert obwohl wir ziemlich kaputt waren, da wir tagsüber schon so viel gelaufen sind. Da wäre das griechische Restaurant „Athen“ unter mir die allererste Wahl gewesen, dann wäre ich da auch endlich einmal hingekommen, aber auch der Grieche hat ausgerechnet am Dienstag Ruhetag.


Wir schleppen uns also hungrig zum Haus Erholung, dort angekommen war aber alles dunkel. Nanu?? Wie jetzt? Bis wir das Schild entdeckt haben auf dem stand: Wegen Krankheit abends geschlossen, zurzeit nur Mittagstisch. Wir dann also kurz gemeinsam überlegt was ich im Kühlschrank habe, würde reichen für ein kleines Schlemmerbüffet. Als Highlight könnte ich noch ein Glas Würstchen warm machen und ein bis zwei Dosen Fisch sind garantiert auch noch als Beilage am Lager. Heringsfilets in Tomaten- oder Senfsoße, ihr kennt das.


Daher haben wir dann entschieden: „Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück!“ Aber natürlich am Wasser entlang und da tauchte dann plötzlich neben dem wegen Ruhetag geschlossenen Hanoi Xua und dem wegen Umbau geschlossenen Buena Vista die Rettung des Abends auf: Der Ostsee-Grill und der hatte tatsächlich geöffnet! Ein unfassbares Wunder!


Während wir dann dort also unseren reichhaltigen Dönerteller verzehrt haben (wobei selbst ich meine Portion nicht ganz geschafft habe und das soll schon was heißen), ganz rustikal mit Bierflasche in der Hand, kamen immer wieder Gäste in den Döner-Imbiss um verwundert festzustellen, dass in Laboe ja an diesem Abend nicht ein einziges Restaurant im Strandbereich geöffnet hätte, das gibt es doch gar nicht. Dem konnten wir nur zustimmen, wir haben es ja selber live erlebt und waren nun fröhlich mittendrin statt nur dabei.


Auf jeden Fall hatten wir dort unseren Spaß im Ostsee-Grill bei netten Gesprächen mit den hungrigen Gestrandeten über die Januar-Dienstags-Null-Gastronomie in Laboe und da schließt sich dann wieder der Kreis meiner kleinen Geschichte. Wer Ruhe haben möchte, der findet sie im Januar hier ganz bestimmt in Laboe. Aber eine Scheibe Brot für alle Notfälle sollte man speziell an den Dienstagen schon mit sich führen wenn man nicht bei der ganzen Ruhe einen einsamen Hungertod sterben möchte - in aller Ruhe versteht sich.


Das kann nun allerdings nicht mehr passieren, denn ab letzten Freitag haben das Buena Vista, die Fischküche oder die Seeterrassen wieder geöffnet. Da wünsche ich doch schon mal einen guten Appetit.


Anderes Thema. Eigentlich sollten ja jetzt die Arbeiten im Naturerlebnisraum starten, habe heute mal geschaut, aber da tut sich noch nichts. Ob das an dem Schietwetter liegt im Moment? Bin jedenfalls auch wieder gut nass geworden heute. Aber wie sagt man so schön: Lieber Regen als gar kein Wetter! Und viel Wind war auch wieder, aber das mag ich ja sehr gerne. Da es also heute noch keine Bilder von den Arbeiten gibt, kann ich daher einmal wieder ein paar historische Fotos von unserer Archivarbeit aus dem GRAL zeigen, und zwar aus dem Jahre 1976.


Denn da hatte Laboe hohen Besuch, Bundespräsident Walter Scheel war zu Gast zusammen mit dem damaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Gerhard Stoltenberg. Walter Scheel verbinde ich immer als den singenden Bundespräsidenten mit dem Lied „Hoch auf dem Gelben Wagen“. Nach Laboe war er mit dem Fördedampfer gekommen, da war immerhin der Schornstein auch gelb.


Es war also fix was los an dem Tag in Laboe und am Hafen. Interessant fand ich die Bilder von Inas ehemaligen Fahrkartenschalter, dem heutigen Imbiss. Ich habe mal in meinem Fotoarchiv nachgeschaut, der Umbau mit dem Vorbau startete im November 2014 aber da erinnerte schon nichts mehr an das Aussehen von 1976.


Ist also immer wieder spannend, wie sich manche Gebäude im Laufe der Zeit verändern. Die Fotos vom Besuch Walter Scheels sind nun genau 50 Jahre alt, vielleicht erkennt sich ja ein Kind auf den Bildern noch wieder. Aber warum ein Besuch von Laboe 1973 auf dem Programm stand ist leider nicht bekannt.


So, dass für den Montag, wir lesen uns im Februar wieder. Stürmische Grüße aus Laboe sendet Euch

der Ostsee-Peter