Verliebt in Laboe ...
Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.
Februar 2023
Freitag, 03. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
die erste Woche im Monat Februar haben wir geschafft, überwiegend grau und nass würde ich mal sagen. Ein Hinweis noch zu meinen NEWS vom Montag und dem Besuch von Bundespräsident Walter Scheel. Dazu schrieb mir Roland Scherzer, der Besuch von Walter Scheel wäre aber nicht 1973 wie von mir geschrieben, sondern erst 1976 gewesen. Das habe ich Donnerstag im Rathaus-Archiv natürlich gleich einmal überprüft und siehe da, Roland hat Recht, ich habe mich da glatt verguckt. Also wer lesen kann ist klar im Vorteil, das zeigt sich immer wieder, Danke Roland.
Heute sehen wir einmal einige Fotos von den Arbeiten im Naturerlebnisraum die Mittwoch begonnen haben. Zuerst ging es den sich wie wild ausbreitenden Silberpappeln an den Kragen. Die gehören gar nicht zu den typischen Küstenpflanzen, sind vor ein paar Jahren irgendwie eingeschleppt worden und nehmen anderen Pflanzen durch ihr üppiges Wachstum den Lebensraum.
Natürlich sieht es jetzt im Moment im Naturerlebnisraum recht wüst aus, ich traf dort die Tage eine ältere Dame mit ihrem Hund die Tränen in den Augen hatte weil alles gerodet wird. Ich habe mich eine ganze Zeit mit ihr unterhalten und sie fragte mich immer wieder, warum man der Natur nicht einfach ihren Lauf lassen kann. Ich hoffe, ich konnte sie etwas beruhigen, denn das was im Moment recht wild aussieht ist aber letztendlich nur ein behutsamer Eingriff in die Natur der von Landschaftsbehörden kontrolliert wird.
Und es wird ja auch alles wieder hergerichtet so wie es an der Küste in einem Naturschutzgebiet sein soll. Eben nur mit mehr Aufenthaltsqualität, mit mehr Vogelschutz, besserer Beschilderung, neuen Wegen usw. aber immer alles im Einklang mit der Natur.
Dann habe ich noch einen Nachtrag zu der Bürgerwerkstatt die am 19. Januar 2023 im Rahmen der Erstellung des Ortskernentwicklungskonzeptes abgehalten wurde und an der sich rund 80 Laboer Bürger und Bürgerinnen beteiligt hatten. Es wurden ja im Anschluss an die Präsentation der Online-Befragung 3 Gruppen gebildet um noch einmal zusätzliche Ideen vor Ort zu entwickeln. Nachdem auch diese Ergebnisse vorgestellt wurden hatten die Teilnehmer noch die Gelegenheit, diese Punkte nach Dringlichkeit zu gewichten.
Das Ergebnis liegt jetzt im Rahmen eines Ergebnisprotokolls vor, folgende Maßnahmen wurden von den Bürgern als am dringendsten bewertet, ich nenne jeweils nur die ersten 3 Punkte:
ARBEITSGRUPPE 1: DASEINSVORSORGE, BEBAUUNG UND EINRICHTUNGEN
Modernisierung des Schwimmbades
Schaffung von Begegnungsräumen, Gemeinschaftshaus
Schaffung einer mobilen Sauna
ARBEITSGRUPPE 2: GRÜN- UND FREIRAUM, UMWELTSCHUTZ UND ANGEBOTE
Modernisierung der Promenade
Schaffung eines Versorgungsangebotes im Unterdorf
Spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche
ARBEITSGRUPPE 3: WEGEINFRASTRUKTUR, MOBILITÄT UND ERNEUERBARE
ENERGIEN
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
Förderung erneuerbarer Energien
Sanierung von Fuß- und Radwegen.
Diese ganzen Ergebnisse fließen natürlich in die weitere Planungsarbeit ein. Ich würde mir natürlich wünschen, dass nicht immer nur geplant wird sondern auch einmal etwas geschieht in unserem schönen Laboe.
So, dass soll es gewesen sein für die erste Februarwoche. Noch einmal zur Erinnerung: am Sonntag, den 05. Februar findet um 11:30 Uhr in der Jenner-Arp-Sporthalle der Neujahrsempfang der Gemeinde mit der Sportlerehrung statt. Darüber werde ich dann am Montag berichten.
Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage wie immer Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 06. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leer hatten ein schönes Wochenende. Wie bereits am Freitag angekündigt, berichte ich für alle die Sonntag nicht beim Neujahrsempfang dabei sein konnten und die es interessiert einmal etwas ausführlicher über dieses Event. Zum Schluss meines Berichtes möchte ich aber noch einige persönliche Eindrücke schildern, die mir während des Neujahrempfangs aufgefallen bzw. durch den Kopf gegangen sind. Aber starten wir einmal mit meinem Bericht.
Rund 120 Menschen haben meine Kollegin von den Kieler Nachrichten und ich in der Jenner-Arp-Sporthalle gezählt die nach 2-jähriger coronabedingter Pause am diesjährigen Neujahrsempfang wieder einmal live teilnehmen wollten. Das dabei rund die Hälfte aller Sitzplätze in der großen Halle leer blieb hat uns dann aber doch sehr erstaunt, dazu am Schluss noch einige Anmerkungen.
Musikalisch begrüßt wurden die Gäste durch die Band „Relenberg Jazz Kiel“ und Bürgermeister Heiko Voß und Bürgervorsteher Michael Meggle eröffneten in kurzen Begrüßungsworten den Neujahrsempfang 2023 in Laboe.
Ein Highlight gleich zu Beginn war dann der Auftritt von Mona Harry (*1991) aus Kiel, erfolgreiche Poetry-Slam Künstlerin, Autorin, Illustratorin und Poetin. Sie war schon des Öfteren im Fernsehen zu sehen, 2021 gewann sie die Meisterschaften im Poetry-Slam in Schleswig-Holstein. Als feste Stammautorin der Kieler Lesebühne „Irgendwas mit Möwen“ ist sie am ersten Donnerstag jeden Monats im Kieler Kulturforum zu erleben.
Ihr bekanntestes Stück ist sicherlich ihre „Liebeserklärung an den Norden“ das auch in Laboe die Zuschauer erfreute und mit viel Applaus belohnt wurde. Ja, es gibt auch wunderschöne Städte und Dörfer in Bayern, leider stehen sie nur an der falschen Stelle - so ein Zitat aus ihrer Liebeserklärung. Wer einmal sehen möchte was Mona Harry so sehr am Norden liebt drückt einmal HIER
Nach so viel Poesie wurde es dann aber ernster, als erster Redner betrat Dr. Kristian Klinck, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Plön das Rednerpult. Er spannte in seiner Rede einen Bogen von der momentanen Weltlage, den Angriff Russlands auf die Ukraine, dankte dabei gleichzeitig den vielen ehrenamtlichen Helfern auch in Laboe, die sie um die geflüchteten Menschen kümmern. Aber erwähnte auch, dass nicht alle Flüchtlinge schutzbedürftig sind, der Täter nach dem Attentat in dem Regionalzug von Kiel nach Hamburg hätte unser Land nie betreten dürfen.
Er lobte Laboe dafür, dass auch in Zukunft trotz beschränkter Haushaltsmittel der Wille besteht, auch weiterhin in Sportstätten, den Hafen und in dem Bereich der Daseinsvorsorge zu investieren, dazu gehört auch die Schwimmhalle. Dabei muss nur aufgepasst werden, dass sich die verschiedenen Positionen nicht verfestigen, denn das kann zu einer Spaltung in der Gesellschaft führen. Aber als Außenstehender kann er eine große Einigkeit darin sehen, dass es eine Schwimmhalle in Laboe geben soll.
Das Thema Schwimmhalle war übrigens ein ganz großes Thema in allen Beiträgen des Tages.
Landtagsabgeordneter Werner Kalinka setzt sich für den Ostsee-Küsten-Radweg ein, denn zwischen Laboe und Richtung Stein hakt es noch. Hier hofft er auf Fördermittel für die nächsten 5 Jahre. Aber Laboe ist auch Natur, die Umgestaltung des Naturerlebnisraumes, deren erster Bauabschnitt rund 70.000 € kostet wird mit 40.000 € vom Land Schleswig-Holstein bezuschusst.
Besonders würdigte er auch das Lachmöwen-Theater, hier freute er sich mitteilen zu können, dass das Lachmöwen-Theater jetzt direkt vor der Haustür eine eigene Haltestelle für das Alfa-Taxi bekommt. Somit können die Zuschauer auch ganz bequem bis vor das Theater hin- und wieder zurückgebracht werden. Ein großes Dankeschön gab es auch für die Vereine und Institutionen in Laboe, sei es nun die Freiwillige Feuerwehr, Vereine wie Ole Schippn, Kirche hilft helfen oder die vielen anderen ehrenamtlichen Hlferinnen und Helfer.
Zum Thema Schwimmhalle sagte Werner Kalinka, dass es nun nach 3 Jahren der Entscheidungsfindung schnell zu einer Entscheidung kommen müsse und nicht erneut die getroffenen Beschlüsse wieder infrage gestellt werden dürfen, denn das verunsichert die Umlandgemeinden bei einer Gründung eines Zweckverbandes.
Kreispräsident Stefan Leyk betonte in seiner Rede, dass Laboe ein wichtiger Standort für den Tourismus ist. Das Thema Schwimmhalle wird weiterhin vom Kreis Plön unterstützt, die Kosten aber begrenzt, wobei der Trend eher Richtung Neubau geht. Was ist sonst noch wichtig für Laboe? Der Radewegeausbau wird auf den Weg gebracht, das betrifft nicht nur den Tourismus, sondern ist auch eine gute Sache für die Menschen vor Ort. Eine schwierige Aufgabe sind die Wohnraumbeschaffung und die Energiekosten zum jetzigen Zeitpunkt. Aber auch hier versucht der Kreis Plön die Umlandgemeinden so weit wie möglich zu unterstützen.
Für den Kirchengemeinderat richtete Joachim Schuldt Grüße aus. Viel lieber erzählt er ja lustige Geschichten auf Plattdeutsch wie er betonte, aber nun gibt es auf einmal Krieg mitten in Europa. In der Kirche läuten täglich um 12:00 Uhr und um 18:00 Uhr die Glocken zur Erinnerung an das schreckliche Geschehen, aber auch um einen Moment innezuhalten. Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine heißt er im Namen der Anker-Gottes-Kirche ganz herzlich willkommen in Laboe und auch sein Dank galt den vielen ehrenamtlichen Helfern.
Nach so vielen politischen Reden gab es erst einmal wieder Poesie von Mona Harry. Sie berichtete von dem Umweltwirtschaftsgipfel aus dem Jahre 2021 in Hamburg. Sie brachte noch einmal auf ihre Art die Umweltprobleme zur Sprache. Der Raubbau in der Natur, die Probleme die wir jetzt haben sind alle selbstgemacht aber jeder kann etwas dazu beitragen, die Welt etwas lebenswerter zu machen. Denn im Moment, so ihr Fazit, leben wir auf der Erde als hätten wir noch eine zweite.
Bürgervorsteher Michael Meggle monierte dann in seiner Rede die zu lange Entscheidungsfindung in der Gemeindevertretung oder die Blockade von Entscheidungen. Er berichtete aber auch von verbalen Attacken, persönliche Vorwürfe und Angriffe gegen ihn wenn es um das Thema Schwimmhalle geht. Nun, auch dazu am Ende noch etwas mehr.
Viele Wünsche und Anregungen gibt es aus der Bevölkerung, von den Vereinen oder vom Seniorenbeirat. Und so gibt es aber auch für jeden Einzelnen viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Auch die Meerwasserschwimmhalle und die Lebensmittelversorgung sind Probleme, die immer wieder von der Bevölkerung an ihn herangetragen werden. Wobei ein Lebensmittelmarkt im ehemaligen Rewe-Gebäude leider von der Entscheidung des privaten Eigentümers abhängig ist.
Ansonsten stellte Michael Meggle noch einmal einige Zahlen zu den Ein- und Ausnahmen der Gemeinde vor.
Nach 2 musikalischen Stücken der Relenberg Jazzband begann die Sportlerehrung. Geehrt wurden als Einzelsportler Fabian Grundmann, Windsurfen, Sönke Durst, Segeln und Nayla Mimouni im Turnen. Im Mannschaftssport erhielten Sara Dirbach, Jana Lüth, Zoe Johanning, Merle Masegaes, Anna Mau, Lara-Joline Lamp und Nele Niehaus eine Urkunde und Medaille der Gemeinde. Unter Leitung der Turnwartin Christine Heim zeigten die jungen Turnerinnen einmal ihr Können in der Sporthalle.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete dann der Neujahrsrede des Bürgermeisters Heiko Voß. Er ist seit 2019 hauptamtlicher Bürgermeister von Laboe und er gab den anwesenden Besuchern einmal einen kleinen Einblick aus seiner täglichen Arbeit. Dazu gehören tägliche Gespräche mit Bürgern, Vereinen und Geschäftsleuten, Austausch mit anderen Bürgermeistern und umsetzung der von der Gemeindevertretung gefassten Bschlüsse. Als er vor 3 Jahren das Amt als Bürgermeister übernommen hatte gab es sehr viele Konflikte innerhalb der Fraktionen, das hat sich jetzt zum Glück wesentlich gebessert.
Mittlerweile liegen die Ergebnisse der Einwohner- und Touristenbefragung vor, die Erkenntnis daraus lautet, dass der Tourismus immer im Einklang mit den Einwohnern stehen muss. Das gilt es in Zukunft unbedingt zu beachten. Daneben geht es natürlich aber auch um Straßensanierungen, Neugestaltung der Promenade, wichtige Erhaltungsmaßnahmen im Hafen.
Auch wenn noch Flächen als Bauland zur Verfügung stehen, hier muss man aufpassen, dass es zu keiner gefährlichen Entwicklung kommt. Denn für die Bewohner der Großstädte sind die Preise in Laboe noch günstig, wenn nicht sogar egal, für die die Einheimischen, gerade junge Familien, aber kaum noch bezahlbar. So kommt es immer wieder zu Spannungen in der Gemeinde. Dieser Fehlentwicklung muss vorgebeugt werden, ebenso wie einer Verklotzung des Orts- und Landschaftsbildes. Aber klar ist, es fehlt bezahlbarer Wohnraum in Laboe.
Ein weiteres Thema betrifft den Klimaschutz, hier speziell auch den Anstieg der Meeresspiegel, auch das könnte für Laboe ein großes Problem werden und dem muss rechtzeitig vorgebeugt werden. Auch bei Heiko Voß war die Schwimmhalle natürlich ein Thema, er hatte einen Vorschlag gemacht weil die Verhandlungen über einen Zweckverband ins Stocken geraten sind. Das hat in den Umlandgemeinden für Unruhe gesorgt, hier wünscht sich Heiko Voß mehr Offenheit und bessere Dialoge untereinander. Aber eines ist klar - alleine kann Laboe keine Schwimmhalle, wie und wo auch immer, betreiben.
Zu dem Leerstand des REWE-Marktes konnte Heiko Voß leider keine kurzfristige Verbesserung der Versorgung ankündigen. Mittelfristig gäbe es vielleicht Lösungen mit kleineren SB-Läden wie sie in Süddeutschland heute schon gang und gäbe sind. Hier hinkt der Norden noch hinterher.
Zum Schluss seiner Rede forderte der Bürgermeister die Menschen noch auf, unbedingt am 14. Mai zur Wahl zu gehen. Denn nur so kann man Einfluss nehmen auf die zukünftige Zusammensetzung der Gemeindevertretung. Heiko Voß dankte dann zum Abschluss seiner Rede noch einmal allen Anwesenden für das rege Interesse.
Soweit also der offizielle Teil. Man könnte sagen, es ist gut gelaufen, aber trotzdem war einiges anders als bei allen anderen Neujahrsempfängen die ich im Laufe von 14 Jahren miterlebt habe. Es sind meine ganz persönlichen Eindrücke die mir am Sonntag durch den Kopf gegangen sind und die erste Frage die mich beschäftigt hat ist - warum war die Jenner-Arp-Sporthalle nur zur Hälfte besetzt? Ich füge am Schluss der heutigen Bilder einmal ein Foto vom letzten Neujahrsempfang 2020 bei, da war die Halle bis zum letzten Platz besetzt, die Menschen die keinen Sitzplatz mehr bekommen hatten standen am Rand oder auf der Empore.
Was mag also der Grund für die in diesem Jahr halbleere Halle gewesen sein? War es ein stummer Protest aus der Bevölkerung, dass sie mit der Arbeit der Gemeindevertretung nicht zufrieden ist und deshalb der Veranstaltung fern blieben? Oder lag es vielleicht daran, dass es am Ende der Veranstaltung keinen Imbiss mehr gab wie er schon seit Jahrzehnten üblich ist? Es wurden zwar von den fröhlichen Damen vom Team Laboe Erfrischungsgetränke gereicht, aber das ersetzt halt keinen Imbiss.
Dieser Imbiss, meist traditionell Rübenmus oder manchmal auch Eintopf, hat ja noch eine ganz andere, wie ich finde sehr wichtige Funktion, denn die Menschen sitzen oder stehen dann nach der Veranstaltung noch zusammen, reden und diskutieren mit den anderen Besuchern über das gerade gehörte. So kommen immer viele Menschen untereinander ins Gespräch, das stärkt die Gemeinschaft. Letzten Sonntag war es hingegen so, dass die Menschen nach den letzten Worten des Bürgermeisters fast fluchtartig die Halle verließen, der sonst so beliebte „Klönschnack“ fiel daher aus.
Dann noch etwas zu den Worten von Bürgervorsteher Michael Meggle. Er beschwerte sich im Zusammenhang mit der Schwimmhalle öffentlich auf dem Neujahrsempfang über persönliche Vorwürfe, Attacken oder verbale Angriffe gegen ihn. Nun, das gehört leider zum Alltag eines Politikers der im Rampenlicht steht, sowohl in der großen als auch in der kleinen Ortspolitik. Aber das muss ein Politiker aushalten können, das sollte jedem der in der Politik tätig ist auch von vornherein bewusst sein, sonst ist er oder sie zum Scheitern verurteilt.
Wenn wir die Uhr einmal zurückdrehen bis zum Juli 2013, dann erinnern wir uns, dass Michael Meggle nach nur 3 Wochen sein Amt als hauptamtlicher Bürgermeister schon wieder niedergelegt hatte. Grund - ich zitiere wörtlich aus den Kieler Nachrichten vom 13.07.2013: „Er habe in diesen Wochen festgestellt, dass eine konstruktive Arbeitsatmosphäre innerhalb der Gemeindevertretung nicht hergestellt werden konnte, begründete Meggle seinen Entschluss. Ich musste auch zur Kenntnis nehmen, dass offen und verdeckt in sozialen Netzwerken Kampagnen gegen meine Person gestartet wurden. Es sei nicht zu erwarten, dass sich das Klima in absehbarer Zeit verbessern werde und diese Einflüsse könne er weder steuern noch verhindern, so Meggle weiter“.
Umso erstaunter muss man sich fragen, warum Herr Meggle dann 2019 unbedingt Bürgervorsteher werden wollte. Denn bei dieser Aufgabe muss er, wie als Bürgermeister auch, größtenteils mit den gleichen Gemeindevertretern zusammenarbeiten die ihn angeblich schon 2013 systematisch bekämpft haben. Nun wiederholt sich also wieder alles. Hat Herr Meggle aus dem Desaster von 2013 nichts gelernt? Darüber kann und will ich mir kein Urteil erlauben, aber es darf sich gerne jeder selber einmal Gedanken zu dieser Personalie machen.
Eine weitere Sache ist mir dann noch aufgefallen die mich persönlich sehr unangenehm berührt hat. Es wurde in diesem Jahr kein Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement verliehen. Einerseits lobten alle Redner das Ehrenamt in höchsten Tönen, andererseits gibt es aber in Laboe anscheinend niemanden mehr der diese Ehrung verdient hätte. Das wundert mich doch sehr.
In den Jahren zuvor war das immer ein Highlight des Neujahrsempfangs, einmal etwas hinter die Kulissen zu schauen was Menschen oder Vereine alles ehrenamtlich für Laboe bewirken. Menschen, die vielleicht sonst gar nicht in Erscheinung getreten wären, weil sie still im Hintergrund dafür gesorgt haben, dass durch ihr Engagement das Leben in Laboe etwas verbessert oder verschönert wird.
Dabei geht es ja nicht nur um die einzelne Ehrung, sondern es geht doch auch um die ganz allgemeine Würdigung des Ehrenamtes, damit die Menschen merken, ja, unsere Arbeit wird von der Gemeinde anerkannt. Das in diesem Jahr in dieser Richtung nichts passiert ist hat mich jetzt doch sehr betroffen gemacht und ich kann nur hoffen, dass diese langjährige Tradition der Würdigung des Ehrenamtes in Laboe im nächsten Jahr wieder fortgeführt wird.
Vielleicht ist der Aufruf für die Vorschläge im November in „Laboe Aktuell“ etwas zu kurzfristig und es fällt einem spontan dann niemand ein den man vorschlagen könnte. Meine Idee dazu: dann könnte man doch das ganze Jahr über, ähnlich wie die Mängelmeldung, immer eine kleine Rubrik veröffentlichen wo man jederzeit Vorschläge unterbreiten kann die dann das Jahr über gesammelt werden und das zusätzlich dann auch noch auf der Homepage der Gemeinde oder in den sozialen Netzwerken veröffentlichen.
So, das waren also einmal meine ganz privaten und persönlichen Anmerkungen zu dem Neujahrsempfang. Was bei mir in guter Erinnerung geblieben ist war der tolle Auftritt von Mona Harry, das hatte wirklich etwas Erfrischendes bei den vielen politischen Reden. Sehr schön auch der leider nur kurze Auftritt der Turnerinnen vom TVL. Das hat viel Spaß gemacht und die ganze Sache sehr aufgelockert. Vielen Dank dafür.
Ich hoffe, ich konnte all denjenigen die nicht bei dem Neujahrsempfang dabei sein konnten einen kleinen Eindruck vermitteln. Man könnte es auch auf einen Satz reduzieren: Laboe schaut optimistisch in die Zukunft, viele Projekte starten noch 2023, es geht, wenn auch langsam, voran und dass ist doch eine gute Nachricht.
In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Woche
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 10. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
das war ja ein toller Wochenauftakt mit ganz viel Sonnenschein von Montag bis Mittwoch. Ein kleiner Vorgeschmack auf den Frühling, leider Donnerstag und Freitag wieder zunichte gemacht durch das typische Küstenwetter mit Nieselregen.
Ich aber natürlich die Sonne fotografisch im Bild festgehalten, daran können wir uns dann heute noch einmal erfreuen. Im Naturerlebnisraum wurden die sich wild ausbreitenden Silberpappeln nun entfernt, das hat ordentlich Luft gegeben für die einheimischen Küstenpflanzen.
Interessant war es die Tage auch im Kurpark. Ich habe ein Bild vom Kurparkteich in der untergehenden Sonne gemacht, ein Tag später war schon eine dünne Eisschicht auf dem Teich. Aber bei so schönem Sonnenschein gibt’s abends dann auch immer die passenden Sonnenuntergänge, da bin ich jedes Mal immer völlig begeistert was die Natur uns da zu bieten hat. Die Fördedampfer sind ja normalerweise nichts Besonderes in Laboe, aber in der untergehenden Sonne ergibt das ganz tolle Foto-Motive.
Wer die letzten Tage am Strand spazieren gegangen ist hat vielleicht schon die Fregatte mit der Nummer 905 vor Strande oder auf dem Weg von und nach Kiel gesehen. Das Schiff trägt den Namen „Al Qahhar“ und ist in Neubau für die ägyptische Marine. Insgesamt 3 dieser Fregatten hat Ägypten bei der Werft TKMS in Kiel bestellt, es ist das zweite Schiff aus der Serie, die letzte Fregatte soll 2024 ausgeliefert werden.
Das Schiff ist 121 Meter lang, hat eine Leistung von bis zu 45.000 KW mit zugeschalteten Gasturbinen, das sind über 61.000 PS und damit erreicht die Fregatte eine Höchstgeschwindigkeit von über 30 Kn = also knapp 60 km/h. Für solch ein großes Schiff ja eine ganz beachtliche Geschwindigkeit. Tja, über solche Neubauten würde sich die Deutsche Marine sicherlich auch sehr freuen.
Nach so viel Technik möchte ich noch auf eine Vernissage am Samstag, den 11.02.23 um 15:30 Uhr im „Atelier 1“ in der Reventloustraße hinweisen. Zu sehen sind Werke der dänischen Künstlerin Anne Lildholdt Jensens. Sie ist Kunstlehrerin am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig (DGN) in Apenrade und zeigt im „Atelier 1“ Aquarellbilder und Kermaikarbeiten, die sie als “Væsenshvirvler” (Wesenswirbeln) bezeichnet. repräsentieren eine Kraft und Energie, die eine Verknüpfung zwischen uns und dem Anderen erschaffen.
Das dänische Wort "Væsen" kommt von dem deutschen Wort “Wesen”. Es bedeutet "Zustand" und bezieht sich auf etwas, was lebt. Ein Wesen kann beides sein: ein Mensch, ein Tier (besser: ein Lebenwesen?) oder eine Fantasie, und in den Werken von Anne Lildholdt Jensen symbolisieren diese Wesen diese Synergie.
Ab 15:00 Uhr ist eine kleine Vorführung am Samstag geplant, ansonsten sind die Öffnungszeiten jeweils Donnerstag von 10-13 Uhr, Freitag von 15-18 Uhr und Samstag von 15-18 Uhr.
Zum Schluss noch eine kleine lustige Geschichte zu meiner Homepage-Kaffeekasse. Die Spenden die dort landen benutze ich immer, wenn jedes Jahr im Juli die Rechnung von meinem Provider aus Dänemark kommt und das hilft mir dann immer sehr. Deshalb an dieser Stelle auch noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an meine Leserinnen und Leser.
Nun tauchte aber Anfang der Woche die Nachricht auf, es wären 11,40 € eingegangen. Nanu? Kann das richtig sein? Also habe ich das mal überprüft und siehe da, Florian R. schreibt dazu: „Für ein Tiramisu und einen Cappuccino im Casa Tripaldi“. Lieber Florian, wir kennen uns gar nicht, aber solche genauen Anweisungen werden natürlich selbstverständlich sehr gerne ausgeführt, das ist natürlich Ehrensache.
So, dass für diese Woche, wir lesen uns am Montag wieder. Am Samstag kommt meine Tochter Jenny aus Buchholz, diesmal ohne ihre kleine Kinderschar, daher machen wir uns einen schönen Vater und Tochter Tag, das hatten wir ja schon ewig nicht mehr.
In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende, wir lesen uns am Montag wieder. Bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 13. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
ein wunderschönes, spannendes und aufregendes Wochenende liegt hinter mir, meine Tochter Jenny war ja einmal ohne ihre Kinder in Laboe, wir hatten noch überlegt, aber es ist mindestens 15 Jahre her, dass wir beide mal ganz alleine gemeinsame Zeit verbringen konnten.
Es gab jede Menge zu erzählen, das Schönste und Wichtigste war, dass ich Ende Juli zum vierten Mal Opa werde. Das liest sich dann so: Mama Jenny, Jannis, Jannina, Jonathan und neu in der Serie dann Jolina. Jenny ist ja von Beruf Kindergärtnerin, die kommt damit gut zurecht. Und nun stimmt die Serie auch wieder, 2 Jungs und 2 Mädchen, aber nun ist auch Schluss meinte sie lachend. Das musste dann aber natürlich ausgiebig im Casa Tripaldi gefeiert werden, mit Tiramisu sponsored by Florian R.
Ansonsten sind wir viel spazieren gegangen, Jenny wollte schon seit Jahren immer einmal sehen, wenn das Wasser vor Laboe plötzlich verschwunden ist, den Gefallen konnte ich ihr am Samstag erfüllen. Aber auch die neuen geplanten Wege im Naturerlebnisraum haben wir schon mal vorab begutachtet. Fotos dazu sehen wir unten.
Anderes Thema. Dem einen oder anderen der durch Laboe spazieren geht ist sie vielleicht schon einmal aufgefallen, die neue Haltestelle der VKP vor dem Lachmöwen-Theater. Aber was hat es eigentlich damit auf sich?
Nun diese Frage wurde heute beantwortet, denn mit dieser neuen Haltestelle ist ein großer Wunsch von Theaterleiter Jan Steffen in Erfüllung gegangen. Denn das Problem ist ja, wie kommen die zahlreichen Besucher die kein Auto besitzen aus Stein, Wendtorf, Probsteierhagen, Schönberg und all den anderen Orten in der Probstei am Abend oder an den Wochenenden ins Theater und zurück? Man kann ein Taxi nehmen, aber das ist nicht immer günstig je weiter die Strecke ist. Man kann Bekannte fragen, aber das macht nicht jeder so gerne.
Und so wurde Jan Steffen im September von einigen Zuschauern gefragt, ob es da denn keine Lösung gäbe. Das würde er aber gerne einmal prüfen, so Jan Steffen. Daher wandte er sich zunächst einmal an die Ortspolitik wo diese Idee für eine weitere Haltestelle in Laboe sehr begrüßt wurde. Sowohl der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Werner Kalinka als auch der Kreistagsabgeordnete und Ehrenvorsitzende der CDU Laboe-Brodersdorf Hans-Helmut Lucht waren sofort bereit, zusammen mit der Verwaltung hier schnell und unbürokratisch zu helfen.
Denn darin waren sich die Politiker einig, soviel Engagement wie im Lachmöwen-Theater verdient jede Unterstützung, schließlich ist es ist ja ein kulturelles Leuchtturmprojekt zwischen Kiel und dem gesamten Landkreis.
Unter Federführung der VKP (Verkehrsbetriebe Kreis Plön) die ja tagsüber mit der Buslinie 120 die Orte der Probstei bedienen, sorgen an den Wochenenden und abends zusätzlich die ALFA-Taxis für ein neues und flexibles ÖPNV-Angebot.
Und so trafen sich am Montag, den 13.02.23 zu einer kleinen Einweihung der neuen Haltestelle vor dem Lachmöwen-Theater. Von Seiten der Politik waren Werner Kalinka und Hans-Helmut Lucht, vom Theater Bühnenleiter Jan Steffen und der Kaufmännische Leiter Matthias Dehn und von der VKP der Verkehrsplaner Lutz Schaper anwesend.
ALFA ist die Abkürzung für Anruf-Linien-Fahrten die mit normalen Taxis bei Bedarf durchgeführt werden. Das Angebot wird nicht direkt von der VKP durchgeführt, sondern sie arbeitet mit verschiedenen Taxiunternehmen in der Probstei und im Kreis Plön zusammen. Dazu bestellt man sich spätestens eine Stunde vor Abfahrt oder auch ein paar Tage vorher bei der Firma Taxi-Peters unter der Rufnummer 04344 / 28 29 einen Platz in einem Taxi. Abfahrt ist immer von einer der zahlreichen Haltestellen zu einer der anderen Haltestellen die im Bereich der Linie 120 liegen. Und dazu gehört ab sofort also auch die neue Haltestelle Laboe, Theater.
Im Gegensatz zu einem normalen Taxi fährt man aber nicht alleine, sondern im Allgemeinen teilt man sich das Taxi mit mehreren Fahrgästen. Dafür kostet es dann aber nur den ganz normalen Preis den eine Busfahrt auch kosten würde. ALFA-Taxis stehen selbstverständlich jedem offen, darauf wies Lutz Schaper von der VKP noch einmal besonders hin.
Es wird sicherlich noch etwas dauern bis sich die neue Haltestelle in Laboe herumgesprochen hat, aber sowie die ersten Taxis abends oder sonntags nach Ende der Vorstellung vor dem Theater stehen, dürften sicherlich viele Besucher auf die neue und preiswerte Beförderungsmöglichkeit aufmerksam werden.
Die neue Haltestelle ist auf jeden Fall ein kleiner Schritt zu einem verbesserten ÖPNV-Verkehr in Laboe am Abend und an den Wochenenden und das ist doch endlich mal wieder eine gute Nachricht.
Das war es einmal wieder für den Wochenanfang. Wir lesen uns Freitag wieder, bis dahin sende ich ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 17. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
eine neblige Woche liegt hinter uns, nicht so schlimm wie in dem Film „The Fog - Nebel des Grauens“ aus dem Jahre 1980, aber es war schon teilweise eine dicke Milchsuppe über Laboe.
Ich mag das ja sehr gerne, so ganz allein durch die dicken Nebelschwaden zu laufen. Das Ehrenmal und das U-Boot im Nebel verschwunden, im Naturerlebnisraum habe ich mich wie in einer Fantasy-Welt gefühlt, fehlte nur noch, dass irgendwo Trolle oder Hobbits aus dem Nebel aufgetaucht wären.
Aber es gab ja nicht nur Nebel in dieser Woche und so konnte man auch die weiteren Bauarbeiten im Naturerlebnisraum sehr schön beobachten. Weitere Wege die neue angelegt werden sollen wurden abgesteckt und die entsprechenden Rodungsarbeiten an den vorgesehenen Stellen gingen weiter. Das alles natürlich immer unter Aufsicht der unteren Landschaftsbehörde damit kein Strauch zu viel entfernt wird.
Kunst gibt es an diesem Wochenende natürlich auch wieder in Laboe zu sehen, denn im Freya-Frahm-Haus startet heute eine neue Ausstellung mit dem Titel „Farbspiele“ von Gise Hess. Farbenfroh, leicht und phantasievoll bringen die Bilder der Künstlerin Gise Hess Farbe und gute Laune in die dunkle Jahreszeit. Gise Hess war nach ihrem Studium der Pädagogik in Braunschweig und Hamburg und an der Hochschule für Bildende Künste, HfBK Hamburg bis 1980 als Lehrerin tätig.
Von 1993-2019 war sie als Dozentin für Aquarellmalerei an der VHS Preetz tätig und ist Mitglied im Kunstkreis Preetz.
Ihre vielfältigen Themen und Bildideen entwickeln sich aus einem spielerischen Malprozess mit Acrylfarben auf Leinwand. Dabei entstehen maritime Motive, Stillleben sowie Landschaften, aber auch Bilder, die Geschichten erzählen.
Durch die besondere Maltechnik der Farbschichtungen und Übermalungen, der Aussparung und Ausritzen linearer Strukturen entsteht eine Vielschichtigkeit und Transparenz, die den Bildern von Gise Hess eine besondere Leichtigkeit und Lebendigkeit verleihen.
Die Vernissage ist am heutigen Freitag um 18:00 Uhr, die Ausstellung ist bis zum geöffnet ist die Ausstellung dann bis zum 05.03.2023 zu sehen, die Öffnungszeiten sind freitags und samstags von 13:00 -17:00 Uhr, sonntags von 11:00 - 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
So, das war es für den heutigen Freitag. Das Wetter scheint nicht so prall zu werden am Wochenende, daher also die Regenjacken nicht vergessen. Aber ein Spaziergang am Strand, wenn einem der Wind ins Gesicht bläst, die Wellen rauschen und die Möwen kreischen tut auch bei nicht so gutem Wetter immer wieder gut. Und Sonne tragen wir ja in unserer aller Herzen, oder?
In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Euer Ostsee-Peter
Montag, 20. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
heute sagen einmal wieder Bilder mehr als Worte. Denn das Wetter hat sich dermaßen radikal verändert die letzten Tage, das war schon ein gewaltiges Naturspektakel.
Los ging es mit dem Sturmtief Ulf am Freitag. Bis zu Windstärke 9 wurde am Leuchtturm gemessen, das war teilweise schon schwierig sich auf den Beinen zu halten und der vom Sturm aufgewirbelte Sand brannte wie 1000 Nadelstiche im Gesicht. Wie gut, dass ich nur noch so wenig Haare auf dem Kopf habe, ansonsten hat man auch Sandberge in den Haaren.
Dann der Sonntag, was für ein traumhaftes Wetter. Laboe wurde mal wieder förmlich überrannt und man merke den Menschen an, wie froh sie nach so vielen grauen Tagen endlich einmal wieder im Sonnenschein am Strand oder auf der Promenade spazieren gehen zu können.
Am heutigen Montag dann wieder reichlich Sturm mit Stärke 8 aus West, der treibt dann immer das Wasser aus der Förde. Dazu dann auch noch jede Menge Regen, mit anderen Worten - ein herrlicher Sofa-Tag.
Ansonsten kann ich keine besonderen Vorkommnisse vom Wochenende vermelden, daher kann ich mich also heute einmal kurz fassen und lasse die Bilder sprechen.
Wir lesen uns am Freitag wieder, dann kann ich von einem 25-jährigen Gastronomie-Jubiläum in Laboe berichten, das ist ja nun wirklich einmal etwas ganz Besonderes.
Bis dahin sage wie immer Tschüss, hoffen wir, dass das Wetter im Laufe der Woche endlich mal wieder aufklart.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 24. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
das Wetter an der Küste ist immer noch sehr unbeständig, aber lt. Wettervorhersage soll sich ab Sonntag die Sonne wieder öfters blicken lassen.
Im Naturerlebnisraum sind jetzt alle neuen und alten Wege markiert, ich bin da die letzten Tage schon einmal ausgiebig Probe gelaufen. Im Rahmen der Bauarbeiten An den Förde-Terrassen wurde diese Woche „mein“ Berg gesperrt. Also der Peters-Berg….. Das bedeutet, die Treppe ist zwar noch nutzbar, aber der Weg zum Großen Hof ist durch die Bauarbeiten im Moment gesperrt. Aber der wird hoffentlich wieder hergestellt.
Berichten möchte ich jetzt von einem sehr schönen Jubiläum, denn dass Balkan-Restaurant BOSNA begeht am 01. März 2023 sein 25-jähriges Jubiläum. Natürlich existieren die Seeterrassen und Haus Erholung schon seit den 1930-er Jahren, aber das ist kein Vergleich, weil ja auch immer sehr schnell ein Hotelbetrieb dazu gehörte.
Samir und Amra Hrgic verwöhnen nun schon seit 1998 ihre Gäste mit internationalen und Balkan-Spezialitäten. Samir und Amra werden unterstützt von ihren beiden Familienmitgliedern Senida und Ademir und dieses kleine Team hat es geschafft, das BOSNA weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannt zu machen. Das BOSNA ist und war also schon immer ein Familienbetrieb, der Name setzt sich übrigens zusammen aus Bosnien und Herzegowina, der Heimat von Amra und Samir Hrgic.
Geld für Werbung oder einen Internetauftritte? Das kann sich Samir Hrgic getrost sparen, denn das Restaurant ist auch so jeden Tag immer sehr gut besucht. Daher empfiehlt sich immer eine Tischreservierung wenn man sicher sein möchte einen freien Tisch zu bekommen. Dafür wird nicht an den Portionen gespart, was die Gäste sehr zu schätzen wissen. Die hohe Qualität zu fairen Preisen und die stets frische Ware hat sich herumgesprochen und Mundpropaganda ist nun einmal die beste Werbung, die sich Samir Hrgic und sein Team wünschen kann.
Das Geheimnis dieses großen Erfolges ist die stets frische Ware, man kann Ehefrau Amra beim Zubereiten der Speisen zuschauen, heute würde man das als Erlebnisgastronomie bezeichnen. Es gibt Urlauber, die kommen schon seit über 20 Jahren immer wieder gerne in das BOSNA, so Samir Hrgic und auch viele Einheimische halten dem Restaurant seit 25 Jahren die Treue. Ein ganz wichtiger Punkt ist aber nach wie vor, dass Samir sich stets persönlich um das Wohlergehen seiner Gäste kümmert. Denn die Zufriedenheit der Gäste steht immer im Vordergrund und das nun schon seit 25 Jahren.
Neben typischer Balkan-Küche wie Cevapcici mit verschiedenen Beilagen und einer Salatbar ist auch der Mixed-Grill-Teller nach Jahren immer noch der absolute Spitzenreiter auf der Speisekarte. Aber auch der Zigeunerspieß, Raznici oder Leber sind sehr beliebt, aus der internationalen Küche stehen Bifetki, Gyros, Steaks oder Schnitzel ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Gäste. Und auch die umfangreiche Getränkekarte lässt keinen Wunsch offen zu einem deftigen Balkangericht.
Die Hauptspeisen kann man bei Selbstabholung auch außer Haus erhalten, das Restaurant selber bietet im vorderen Bereich rund 50 Sitzplätze, für Familienfeiern und Veranstaltungen steht noch ein abgeschlossener Saal im hinteren Teil des Restaurants mit ebenfalls rund 50 Sitzplätzen zur Verfügung.
25 Jahre BOSNA, ein Grund zum Feiern am Mittwoch, den 1. März 2023. Zur Begrüßung darf jeder Gast mit einem Glas Sekt anstoßen. Nicht nur auf die vergangenen 25 Jahre, sondern auch auf die nächsten 25 Jahre. Mindestens, wie Samir lachend erklärte.
Geöffnet ist das Restaurant BOSNA im Heikendorfer Weg 1 täglich ab 17:00 Uhr und sonntags von 12:00 Uhr bis 14.00 Uhr, danach dann wieder ab 17:00 Uhr. Montag ist Ruhetag. Eine telefonische Tischbestellung empfiehlt sich auf jeden Fall unter der Rufnummer 04343 499361.
Ich wünsche Samir, Amra, Senida und Ademir alles Gute und weiterhin ganz viel Erfolg, wir sehen uns im März.
So, das war es für diese Woche aus Laboe, die Sonne hat gerade den Regen vertrieben, hoffen wir das es auch so bleibt.
Wir lesen uns am Montag wieder, ich wünsche ein erholsames Wochenende.
Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der Ostsee-Peter
Montag, 27. Februar 2023
Moin Moin aus Laboe,
nach einigen Sturmflutwarnungen für die Ostseeküste zum Wochenende haben wir das in Laboe recht gut überstanden. Aber im Bereich Lübecker Bucht und an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern kam es dann schon zu erhöhten Wasserständen mit teilweise leichten Überschwemmungen.
In Laboe konnte man das noch sehr gut an einigen Stellen im Naturerlebnisraum und speziell auf der Nordmole sehen, das ist da wo die Fördedampfer anlegen. Wir Einheimische wissen das ja, aber wenn Tagesgäste oder Touristen bei Sturm zu nahe an die hohe Steinmauer gehen gibt es oftmals eine kräftige Dusche durch die Wellen die über die Mauer klatschen.
Nicht das ich nun schadenfroh wäre, aber ein grinsen kann ich dann kaum unterdrücken weil ich ja weiß was gleich passiert wenn die Leute da aufs Wasser schauen und die hohen Wellen der sonst friedlichen Ostsee betrachten.
Also die Natur liefert mir immer wieder sehr schöne Motive. Unsere Sommerurlauber kennen Laboe ja in dieser Form gar nicht mit Sturmböen bis zur Orkanstärke und Regen der einem ins Gesicht peitscht, je nach Windrichtung mit ganz viel Land vor dem Strand oder eben auch mit Hochwasser, dass teilweise sogar über die Hafenmole tritt und auch schon mal bis in die Fischküche gelaufen ist.
Mittlerweile hat sich die Natur wieder beruhigt, es ist am heutigen Montag wie immer recht friedlich um diese Jahreszeit in Laboe.
Einen recht interessanten Vortrag gibt es am Mittwoch, den 01. März 23 um 18:00 Uhr in der VHS in der Dorfstraße. Susanne Kugler vom Betreuungsverein im Kreis Plön erläutert die unterschiedlichen Vorsorgemöglichkeiten und beantwortet Ihre Fragen. Der Kostenbeitrag beträgt 5 €.
Ich wünsche nun eine schöne Woche, der Februar ist ja nun schon fast zu Ende, der Frühling im Anmarsch und wir lesen uns dann im März wieder. Die Tage werden schon so langsam fühlbar länger, ich bin immer froh, wenn die dunkle Jahreszeit zwischen November und Februar vorbei ist. Denn im März erwacht Laboe auch langsam aus seinem Winterschlaf und das ist dann immer eine ganz besondere Zeit.
Liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter