Februar 2022



Verliebt in Laboe ...

Frühling
Sommer
Herbst
Winter


Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Februar 2022



Freitag, 04. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

der April schickt seine Kundschafter voraus, zumindest wenn es um das Wetter geht. Lockte am Mittwoch herrlicher Sonnenschein und viel Wind die Menschen an den Strand und auf die Promenade, war es am Donnerstag und Freitag wieder wie es der Jahreszeit entspricht, nämlich grau, nasskalt und brrrr….

 

Starten wir mal mit dem sonnigen Mittwoch. Gut sichtbar für die Besucher war auf jeden Fall, dass trotz Sandschutzbrettern am Strand oder der Gabionen an der Promenade, der Sturm den Sand über diese Schutzelemente hinweg auf die Promenade geweht hatte. Frei nach Hänsel und Gretel könnte man sagen: „Der Wind, der Wind das himmlische Kind, bläst auf die Promenade den Sand ganz geschwind“.

 

Ansonsten war dieser herrlich sonnige Tag einmal wieder eine schöne Gelegenheit für mich, fröhlich Richtung Neu Stein zu laufen, mich auf die Bank am Steilufer zu setzen und auf die Weite der Ostsee zu blicken. Das hat jedes Mal etwas sehr Beruhigendes an sich.

 

Sichtbare Fortschritte macht nun auch der Neubau des ehemaligen „El Meson Playa“ bzw. des ursprünglichen Restaurants „Aukrog“. Hier gestaltete sich wohl der Kellerausbau als sehr schwierig, nun geht es mit dem Neubau aber zügig voran wobei der vom Brand verschonte Teil ja mit in den Neubau integriert werden soll.

 

Es war Montag, der 2. Juli 2018 gegen 17:00 Uhr, als das El Meson Playa in hellen Flammen stand. Ich war mit einer Pressekollegin um 17:30 Uhr vor Ort, zu dem Zeitpunkt war nicht nur die Feuerwehr Laboe, sondern auch viele Wehren der Nachbargemeinden im Einsatz. Immerhin konnte ein Teil des Gebäudes vor den Flammen gerettet werden und dieser Teil wird nun auch in den Neubau integriert. 3 Fotos aus meinem Archiv von diesem Ereignis und eines vom Aukrog 1925 füge ich heute noch einmal bei.

 

Der Donnerstag war ein trauriger Tag für mich, hieß es doch Abschied nehmen von einer lieben Freundin aus Berlin. Gudrun war ein echtes Laboer Kind, ist hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, lebte aber schon seit einigen Jahrzehnten in Berlin. Sie war aber immer wieder gerne in Laboe um hier ihre alten Freundinnen und Freunde zu treffen. Das letzte Mal im November letzten Jahres, da war sie aber schon von ihrer Krankheit gezeichnet.

 

Nun hieß es also am Donnerstag Abschied nehmen von Gudrun bei einer Seebestattung vor Laboe, in Sichtweite des Kieler Leuchtturms. Es sind jetzt schon zwei liebe Menschen die ich persönlich gut gekannt habe und an die ich immer denken muss, wenn ich Richtung Leuchtturm schaue. Und wenn ich Anfang April mit der Color-Line wieder dicht an diesem Gebiet vorbeifahre, werde ich bestimmt an Gudrun und Daniela denken.

 

Die Seebestattung fand auf der „Nordica“ aus Strande statt, Kapitän Norman Ludwig sprach dann ein paar würdige Worte des Abschieds bevor die Urne nach seemännischer Art und dem Shanty „Leise kommt die Nacht“ dem Meer übergeben wurde. Auf der Schiffsglocke wurden 8 Glasen geschlagen, früher auf den alten Windjammern und Frachtschiffen und heute auf Traditionsschiffen bedeutet das den Wachwechsel der Mannschaft. Übertragen auf ein Bestattungsschiff bedeutet es, das ein Mensch das Schiff des Lebens verlässt und damit der Nachwelt die Seewache übergibt. Die Nordica umrundete dann noch einmal langsam die Stelle, an der die Urne der See übergeben wurde, bevor dann wieder Kurs auf Laboe genommen wurde.

 

Zum Trauerkaffee ging es dann ins „Petite Tini“ und es sind immer wieder Kleinigkeiten die positiv auffallen und das Mario unseren Tisch z.B. mit schwarzen Servietten eingedeckt hatte zeigt, wie sehr er sich immer wieder Gedanken um seine Gäste macht. Neben Zwiebelsuppe und Flammkuchen gab es am Nachmittag dann auch noch warmen Apfelstrudel oder Mohnkuchen auf Vanillecreme, alles mit viel Schlagsahne. Und so klang dieser Tag mit vielen Gesprächen und Erinnerungen an Gudrun aus.

 

Nun steht also das Wochenende vor der Tür, der Wetterbericht hat ein paar Sonnenstrahlen vorhergesagt bei 6 – 7 Grad, das lädt zu einigen Spaziergängen ein.

 

Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 07. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

nun ist das Wochenende schon wieder vorüber und Sonnenschein wechselte sich mit heftigen Regengüssen ab. War gar nicht so einfach, immer mal eine passende regenfreie Lücke zu finden. Aber was soll´s, wir haben Februar, da darf das Wetter noch mal etwas launisch sein.

 

Als ich am Samstag bei herrlichem Sonnenschein durch den noch ziemlich leeren Hafen von Laboe geschlendert bin erschallte plötzlich eine Stimme aus einem der Apartments an der Börn – Seeseite. Moin Peeder, Lust ´nen Tee zu trinken? Jo.

 

Tja und so kam es, dass ich plötzlich einem staatlich geprüften Clown und Komiker beim Tee gegenübersaß und wir uns sehr ernsthaft unterhalten haben. Die Rede ist von Broder Zimmermann alias Loma, dem Partner von Lapa, das ist im richtigen Leben Christian Robinson-Schütte, er ist Magister der Musikwissenschaften. Lapa und Loma zusammen kennen wir als Duo Havariegefahr die vor Corona in ihrem gelben Ölzeug immer für tolle Stimmung hier im Norden gesorgt haben.

 

Broder erzählte mir dann von den Sorgen und Nöten, die Künstlerinnen und Künstler in den letzten zwei Jahren durchmachen mussten, gerade wenn sie nur solo oder in Kleinstgruppen auftreten.

 

Aber Broder ist ja ein Mensch der immer positiv in die Welt schaut, als Clown fällt das zwar leichter, aber auch im richtigen Leben plant er schon wieder fleißig für die kommende Saison, wenn sich die Coronasituation hoffentlich wieder etwas beruhigt hat. Und da spielt Laboe natürlich eine große Rolle und ich wurde gleich mit eingespannt in seine Pläne.

 

Wenn es soweit ist werde ich natürlich berichten, lustig wird es auf jeden Fall.

 

Dann habe ich am Wochenende mal wieder an einer anderen Baustelle vorbeigeschaut, nämlich bei der Bauernvogtshufe aus dem Jahre 1560 im Oberdorf. Nach dem Tod von Manfred Beelert im Jahre 2018 verwilderte das riesige Grundstück um den Hof aber zusehends immer mehr. Ich war am 22.10. 2015 dabei als Landeskonservator Dr. Michael Paarmann vom Landesamt für Denkmalspflege in Schleswig-Holstein den Hof unter Denkmalschutz stellte. Das Ehepaar Beelert hatte dieses Anwesen 1978 erworben. Wobei das Gelände seit 1980 schon als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung und als authentischer Zeitzeuge des bäuerlichen Erbes in Schleswig-Holstein eingetragen war.

 

Nun entsteht schon seit einiger Zeit durch Fördergelder aus dem völlig verwilderten rund 2.500 qm großen Grundstück ein Natur-Bauerngarten, der dann auch in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Mittlerweile ist der Hof wieder sehr gut zu erkennen, versteckte er sich vorher hinter einem Dschungel von Gestrüpp mit vielen Felssteinen davor. Nun entsteht also wieder ein wahres Schmuckstück im Oberdorf, dass sich positiv von den neuen „Klötzen“ in Laboe unterscheidet.

 

Jetzt kann man auch wieder erkennen, wie schön die Reihenhäuser in der Straße Großer Hof im Fachwerkstil zu diesem Haus passen. Man hätte natürlich auch sämtliche Neubauten die in den letzten Jahren im Oberdorf entstanden oder noch im Entstehen sind an den historischen „Rundling“ anpassen können, Beispiel Eckernförder Altstadt, da sieht man kaum wenn ein neues Haus gebaut wird weil es sich dem Stil der vorhandenen Häuser genau anpasst. Aber leider interessiert so etwas in Laboe keinen Investor. Hauptsache schnell und billig, das klappt am besten mit dem Kastenformat, sieht zwar hässlich aus, ist aber praktisch. Wen interessieren da die umliegenden Häuser, bestes Negativbeispiel ist der ja der grottenhässliche Neubau neben der Lage Villa in der Strandstraße, der die ehemalige Ostsee-Bäderkulturansicht völlig zerstört hat. Immerhin sorgen unserer Ortspolitiker durch Erstellung von Bebauungsplänen nun ja dafür, dass sich so etwas in diesem Bereich nicht noch einmal wiederholen kann.

 

Was gab es am Wochenende noch zu sehen in Laboe? Im Hafen schwamm am Sonntag ganz einsam eine recht große und schön bunte Ente umher. Erstmal fotografiert und dann Tante Google das Bild gezeigt und nun weiß ich auch, dass es sich um eine Eiderente handelt.

 

Die Eider gilt als einer der längsten Flüsse in Schleswig-Holstein, fließt auch an Kiel vorbei, warum sollte eine Eiderente also nicht mal im Hafenbecken von Laboe paddeln. Aber erst wenn man etwas weiter liest stellt man fest, dass die Eiderente nun so gar nichts mit dem Fluss Eider zu tun hat, denn eigentlich lebt sie an der arktischen Küste des Atlantiks und des Pazifiks sowie in Skandinavien. Bekannt und beliebt ist die Eiderente wegen ihrer weichen und wärmenden Daunen. Das hätte ich mal vorher wissen sollen, dann hätte ich das Entchen da aber sofort aus dem Wasser geholt um mein Kopfkissen neu zu füllen. Also natürlich nicht mit der Ente als solches, sondern nur mit ihren Federn.

 

Aber als wenn die Eiderente das geahnt hätte war sie im wahrsten Sinne des Wortes untergetaucht und kam gefühlt erst nach etlichen Minuten wieder zum Vorschein. An sich sollen das sehr gesellige Tiere sein, doch die Ente schwamm ganz alleine im Hafenbecken umher. Aber ich habe wieder was gelernt, die nächste Eiderente erkenne ich nun auch ohne Tante Google.

 

Als ich Samstagabend aus dem Fenster geschaut habe fuhr sie gerade wieder vorbei. Die Dampfschiff-Ausführung der Stena Scandinavica, qualmend wie 10 Lokomotiven hintereinander. Man könnte aber auch meinen, ein Feuer sei an Bord ausgebrochen. Also das ist schon sagenhaft was der Dampfer da in die Luft pustet. Und ich hatte nach den Stürmen gerade meine Fenster geputzt. Wie mir die Tage ein Laboer Bewohner aus der Strandstraße erzählte, hat er schon bei der Stena Line nachgefragt, ebenso bei der Wasserschutzpolizei, man wolle sich kümmern, aber passiert ist bislang nichts.

 

Ich habe natürlich gleich einmal wieder in mein Foto-Archiv geschaut und siehe da, auch 1929 wurde Laboe schon ordentlich von den Dampfschiffen eingeräuchert, das Problem ist also nicht neu, also nehmen wir es mit Humor. Gequalmt hat es in Laboe schon immer!

 

So, das war es für den Start in die neue Woche. Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter

Freitag, 11. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

das Wochenende startet sonnig, für die Küste sind für die nächsten Tage zwar Wolken aber kein Regen vorhergesagt, das ist OK.

 

Heute sehen wir im Album dann einige Fotos aus dem teils menschenleeren Laboe, für unsere Sommerurlauber sicherlich ein recht ungewohnter Anblick. Staunen muss ich immer wieder über die Verlegung der Glasfaserleitungen in Laboe, im Moment ist der Dellenberg dran.

 

Fußweg aufreißen, Kabel rein, Fußweg wieder zumachen. Und hinterher ist dann auch noch meist besser gepflastert als vorher. Erstaunlich immer die Geschwindigkeit in der das passiert. Gebaut bzw. umgebaut wird auch in der Bäckerei Steiskal, zurzeit gibt es die Backwaren in einem Verkaufswagen vor dem Laden.

 

Kein schöner Anblick sind wieder einmal die Holzzäune zwischen ehemaliger Schwimmhalle und U-Boot. Der letzte Sturm hatte die teilweise fast umgeweht, das war aber ja vorhersehbar. Nun rächt es sich wieder einmal, wenn immer nur halber Kram gemacht bzw. nur ausgeflickt wird. Ob die Holzzäune nun wegen Geldmangel nicht ausgetauscht wurden oder sie zur Auflockerung der Steingabionen dienen sollen ist letztendlich egal, Fakt ist, dass es wieder einmal schrecklich aussieht an der Promenade.

 

Die Steingabionen sind immer noch nicht meine besten Freunde, aber ich habe mich langsam daran gewöhnt und immerhin sehen sie auch nach einem heftigen Sturm noch ordentlich aus und bleiben an Ort und Stelle stehen. Noch sind kaum Urlauber im Ort, da schütteln nur die Einheimischen den Kopf, aber hoffen wir mal, dass es nicht wieder ewig lange dauert bis da was passiert.

 

Dann hatte ich heute eine schöne Geschichte auf dem Zettel, denn wenn man am U-Boot vorbeigeht und auf die große Info-Tafel schaut liest man dort, dass U 995 am 13. Februar 1972 in Laboe auf das Podest am Strand gesetzt wurde. 2022 minus 1972 = whow, das sind ja schon 50 Jahre. Rechnet man das Alter ab Stapellauf bei Blohm und Voss in Hamburg, dann ist U 995 sogar schon 79 Jahre alt und feiert dann also im nächsten Jahr seinen 80. Geburtstag.

 

Als ich dann gestern im Rathaus Archiv nach passenden Bildern und Unterlagen für meinen heutigen Bericht gesucht habe musste ich feststellen, dass das Datum auf der Infotafel schlicht und ergreifend falsch ist.

 

Oder sollten unsere Unterlagen im Rathausarchiv falsch sein? Aber auch auf den offiziellen Seiten des DMB kann man nachlesen, dass U 995 am 13. März 1972 um 13:00 Uhr auf das Podest abgesetzt wurde. Daher ist dieses Wochenende also noch keine Fete im technischen Museum, ich werde dann also im nächsten Monat noch einmal vorbeischauen und zum Geburtstag gratulieren. Sollte es dann ein Glas Sekt zum Geburtstag geben höre ich im Geist ja schon richtig den Befehl: „Fluuuuuten“ und schon taucht der Sekt in den Magen ab.

 

Wo wir gerade bei den Schiffen sind. Am Sonntag wird nach der Corona-Zwangspause die Color Magic wieder in Kiel erwartet, bin gespannt ob das klappt. Die Color Fantasy wird dann in 14 Tagen in Kiel erwartet, zurzeit befindet sich das Schiff noch in Dänemark in einer Werft zur Jahresinspektion. Und mit der Fantasy will unsere Familie dann ja Anfang April in See stechen. Ich habe aus Buchholz den Auftrag bekommen, sofort Vollzug zu melden, wenn die Color Fantasy das erste Mal am 26. Februar wieder vor meinem Balkon vorbeischwimmt. Zu Befehl die Damen!

 

So, das war es für diese Woche. Dann wünsche ich ein erholsames Wochenende, wir lesen uns am Montag wieder. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 14. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

schon ist das Wochenende wieder vorbei, geht ja immer rasend schnell. Heute habe ich vier Geschichten für meine Leserinnen und Leser, soll ja auch reichen bis zum Freitag und so können meine Leserinnen und Leser auch gerne ein Kapitel nach dem anderen lesen.

 

Legen wir mal los. Am gestrigen Sonntag war es soweit, die Color Magic fuhr auf dem Weg nach Kiel endlich wieder an Laboe vorbei, es war der erste Anlauf nach der Corona-Zwangspause. Die Color-Magic wurde am 29. Dezember 2021 vorrübergehend außer Dienst gestellt, die Color-Fantasy folgte dann am 10. Januar 2022.

 

Nun geht es also wieder los, die Coronabeschränkungen in Norwegen wurden stark gelockert, das Schwesterschiff, die Color-Fantasy soll dann am 25. Februar folgen. Sie war zwischenzeitlich zur Inspektion, liegt aber jetzt im Hafen von Oslo. Im letzten Jahr zog sich ja die Zwangspause über mehrere Monate hin, nun waren es zum Glück nur ein paar Wochen.

 

Wobei am Sonntag komischerweise die Color Magic eine Stunde zu spät vor Laboe und somit vor meinem Balkon auftauchte, aber vielleicht sollte der Kapitän ja etwas langsamer fahren um Sprit zu sparen. Dabei sind im Moment max. nur 1.500 Passagiere an Bord statt der bis zu 2.700 möglichen Passagiere, wenn die Schiffe im Sommer ausgebucht sind. Das war also die Geschichte Nummer 1.

 

Dann möchte ich von zwei lustigen bzw. schönen Dingen berichten, einmal geht es um einen Kauf bei Amazon im Wert von 8,95 € und einmal um einen tollen Service den ich vergangene Woche in Laboe erlebt habe.

 

Starten wir mit Amazon. Bei meiner Kameratasche für meine kleine Lumix-Kamera war nach 6 Jahren eine Naht gerissen und der Reißverschluss hakte. Also bei Amazon geguckt, für 8,95€ ein passendes Exemplar gefunden und bestellt, nichts was eigentlich erwähnenswert wäre. Höchstens vielleicht noch mein Gedanke, wenn ich mit dem Bus nach Kiel hin- und zurück fahre um so eine Tasche zu besorgen kostet mich das 6,60 € Fahrgeld, also dann doch lieber Amazon prime. Freitag bestellt, am heutigen Montag sollte sie da sein was auch geklappt hat.

 

Aaaaaber……  am Samstag dann mal auf die Sendungsverfolgung geschaut und da musste ich dann aber doch schmunzeln. Also am Freitag ist meine kleine Kameratasche um 17:28 Uhr beim Zoll in Schkeuditz eingegangen. Wieso Zoll und wo auf unserem Planeten befindet sich Schkeuditz? Meine Leserinnen und Leser aus Sachsen mögen es mir verzeihen, aber den Ort hatte ich noch nie vorher in meinem Leben gehört.

 

Also gegoogelt und siehe da, in Schkeuditz hat Amazon seit 2 Jahren ein großes Verteilerzentrum am Flugplatz Leipzig/Halle. Da mein Päckchen dort beim Zoll war wird die Kameratasche wohl aus einem Nicht-EU-Ostblockland stammen und dann per Flieger nach Hamburg und von dort Richtung Laboe transportiert werden, so meine Überlegung.

 

Flugzeug ja, allerdings falsche Richtung, denn mein Päckchen war um 19:07 Uhr in Castle Donington in England eingetroffen. Und ich denk noch so: Leipzig wäre dichter gewesen ……  Aber an dem Freitag ging es dann ja noch weiter in England und zwar zum Zollamt nach Derby, dort ist die Kameratasche um 23:27 Uhr eingetroffen. Derby ist 10,7 Meilen oder ca.17 km von Castle Donington entfernt, Fahrzeit mit dem Auto laut Google Maps 16 Minuten, alle 30 Minuten fährt auch ein Zug, dauert aber 29 Minuten.

 

Erinnern wir uns, das Päckchen soll aber ja nach Laboe und die Ausfuhr aus England in die EU scheint ja nun nicht soooo einfach zu sein wie man immer liest und hört. Statt die kleine Kameratasche im Wert von 8,95 € nun in England zu entsorgen, was zwar nicht nachhaltig aber kostengünstig wäre, wird sie am nächsten Morgen wieder ins Flugzeug geladen um dann am Samstag um 10:18 Uhr am Ausgangsort in Schkeuditz einzutreffen.

 

Um 10:46 Uhr hat dann ein Transportdienst die Dokumente für eine individuelle Abfertigung erhalten. Whow, meine kleine Kameratasche bekommt sogar eine ganz individuelle Abfertigung. Von Schkeuditz geht es dann am Sonntag weiter nach Garbsen bei Hannover, von dort nach Borgstedt und dann nach Laboe. Also diese weitgereiste Kameratasche werde ich aber in Ehren halten, das könnt ihr mir glauben. Meine Gedanken sind jetzt bei Jeff Bezos, der diese immensen Transportkosten hoffentlich irgendwie finanziell verkraften kann.

 

Bei der zweiten Geschichte geht es um einen tollen Service den ich letzte Woche in Laboe erlebt habe. Dazu muss ich mich aber zunächst erst einmal fröhlich outen für meine Leserinnen und Leser die mich nicht persönlich kennen. Denn seit über 6 Jahren habe ich ein Kind im Ohr. Ja, richtig gelesen, ich habe ein Kind im Ohr und zwar in jedem Ohr eins. So zumindest lautet der Werbe-Slogan der Firma KIND Hörgeräte aus Großburgwedel, die mit knapp 600 Standorten eines der größten Hörgeräte-Filialnetze in Deutschland betreiben.

 

Von dort habe ich also vor gut 6 Jahren meine Hörgeräte als Grundversorgung erhalten, die tun ihren Dienst, obwohl preislich nach oben kaum Grenzen gesetzt sind. Aber das hätte meine finanziellen Möglichkeiten dann doch bei weitem gesprengt und so war ich froh, überhaupt wieder besser am täglichen (Hör-) Geschehen teilnehmen zu können.

 

Als vor 4 Wochen meine liebe und gute Freundin Inge aus Amerika wieder einmal nach Laboe kam meinte sie vorher zu mir, sie hätte zu Hause noch zwei fast ganz neue Hörgeräte liegen, die haben in den USA 4.000 Dollar gekostet, die könne man sogar per App auf dem Smartphone bedienen, ob sie die mal mitbringen soll, vielleicht könne man die ja umbauen für mich.

 

Gesagt getan, ich natürlich sofort im Internet recherchiert, die Geräte stammen aus Dänemark, Service sollte also in Deutschland kein Problem sein. Und wenn ich an feine Technik aus Dänemark denke fällt mir sofort Bang & Olufsen ein, dann müssen die Hörgeräte also auch top sein. App fürs Handy runtergeladen und die Hörgeräte sofort nach Erhalt ausprobiert obwohl weder die Einsätze für meine Ohren richtig passten noch die Geräte auf mein Hörvermögen eingestellt waren. Aber egal, das war zu dem Zeitpunkt schon ein völlig neues Klangerlebnis für mich.

 

Also wieder im Internet nachgeschaut welcher Hörgeräteakustiker diese Marke in Kiel führt und das waren eine ganze Menge. Die Firma KIND leider nicht, da sie nur ihre Eigenmarken vertreibt, wäre ja auch zu einfach gewesen. Hatte mir schon jemanden ausgeguckt als mein Blick weiter unten auf die Liste fiel, Postleitzahl 24235 Laboe – Hören - Sehen - Heisel am Probsteier Platz. Na besser geht es ja gar nicht, das ist ja nur 3 Minuten 18 Sekunden entfernt von mir.

 

Ich war zuletzt am 27. August letzten Jahres noch bei der kleinen privaten Abschlussfeier im alten Laden, als Wiebke Heisel ihrem Sohn Nils mit Ehefrau Silvia das Brillenfachgeschäft übergeben hatte. Nils Heisel zeigte seinerzeit dann schon ganz begeistert einen Film wie das Fachgeschäft nach dem Umbau einmal aussehen würde und da er auch Hörakustikermeister ist sollte das Sortiment mit dem Service rund um die Beratung, den Service und die Anpassung von Hörgeräten erweitert werden.

 

Das alles kam mir in dem Moment wieder in den Sinn und ein guter Service vor Ort ist natürlich immer prima und Fragen kostet ja bekanntlich nichts. Ich habe Nils Heisel dann also mein Anliegen vorgetragen, da schaut er zunächst mich an, dann die Hörgeräte und meinte dann zu mir: Also so etwas hätte er noch nie gemacht, gebrauchte Hörgeräte umzuarbeiten wäre ja eigentlich auch etwas ungewöhnlich. Aber nachdem er dann noch einen Blick auf die Hörgeräte geworfen hatte meinte er dann: Aber warum eigentlich nicht, das sind in der Tat sehr hochwertige Geräte, wir machen das.

 

Und so haben wir dann zunächst einmal einen Termin ausgemacht, schließlich musste ich ja einen Hörtest machen und von meinen Ohren mussten Abdrücke angefertigt werden für die Ohrinnenteile, die sogenannten Otoplastiken. Der schalldichte Raum für die Hörtests wurde beim Umbau neu integriert, alles ist mit modernster Technik ausgestattet. Ob Hörtest oder Abdrücke, Nils Heisel machte das alles sehr professionell und eine Woche später konnte ich dann meine neuen Hörgeräte in Empfang nehmen.

 

Whow, was für ein Unterschied, das hätte ich nun nicht erwartet. Nils Heisel erklärte mir dann noch, dass das mit der App auf dem Smartphone ja ganz nett wäre, aber ich soll damit mal sehr sparsam umgehen, denn ich werde sehr schnell feststellen, dass die neuen Hörgeräte automatisch erkennen in welcher Umgebung ich mich befinde und das dann selbstständig regeln. Und tatsächlich, egal ob starker Wind am Strand oder Gespräche mit mehreren Personen gleichzeitig, die können das. Also das ist wirklich ein Wunderwerk der Technik auf allerkleinstem Raum.

 

Und so bin ich um zwei Erfahrungen reicher geworden. Nämlich einmal, dass es doch einen großen Unterschied bei Hörgeräten gibt den ich nicht für möglich gehalten hätte. Und zum anderen, dass ein guter Service vor Ort immer Gold wert ist. Laboe ist ja nur ein kleiner Ort und wo immer es geht möchte ich gerne auch mein Geld hier ausgeben. Und daher an dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Dankeschön von mir an Nils Heisel und sein Team für den tollen Service.

 

Zum Schluss noch eine aktuelle Meldung der Seenotretter, denn unsere BERLIN musste am vergangenen Wochenende gleich zweimal ausrücken.

 

Am Samstag, den 12. Februar 2022 waren unsere Seenotretter für eine belgische Soldatin im Einsatz. An Bord eines Minenjagdbootes beim Stoller Grund (Kieler Bucht) hatte die Frau möglicherweise durch Lebensmittel eine starke allergische Reaktion erlitten. Die Seenotretter waren mit einem Notarzt an Bord dem Minenjagdboot entgegengefahren. Nach einer Erstbehandlung an Bord brachten die Seenotretter die Frau sicherheitshalber an Land, wo sie zur weiteren Versorgung in einem Krankenhaus an einen Rettungswagen übergeben wurde.

 

Am Sonntag, den 13.02.22 konnten drei Angler von den Seenotrettern der Station Laboe aus einer gefährlichen Lage befreit werden. Vor Hohenfelde in der Kieler Bucht war etwa 1,6 Seemeilen (3 Kilometer) von der Küste entfernt der Motor ihres Schlauchbootes ausgefallen. Schwacher Wind aus Südwest trieb das manövrierunfähige Boot weiter auf die Ostsee. Bereits der geringe Seegang machte dem kleinen Schlauchboot Probleme. Die Lufttemperatur betrug nur 4 Grad.

 

Unter Höchstgeschwindigkeit legten die Seenotretter mit der BERLIN die etwa dreizehn Seemeilen lange Anfahrt (24 Kilometer) zurück. Zuvor hatten die Angler über das GPS eines Handys ihre Position an die Seenotleitzentrale in Bremen geschickt. Bei guter Sicht gelang es den Seenotrettern vor Ort schnell, das Boot, das kaum über die Wasseroberfläche ragte, ausfindig zu machen.

 

Alle drei Männer trugen Rettungsweste bzw. Schwimmhilfen. Sie hatten außerdem ihre umfangreiche Angelausrüstung dabei. Mit dem Tochterboot Steppke nahmen die Seenotretter die Angler an Bord und schleppten das Schlauchboot an den Strand bei Hohenfelde. Die drei Angler kamen mit dem Schrecken davon.

 

Das war also ein arbeitsreiches Wochenende für unsere Seenotretter, wie gut, dass es sie gibt.

 

So, das war es für den Start in die neue Woche. Ein herzliches Dankeschön noch von mir an Peter Rakow, ich habe mich sehr gefreut.

 

Wenn nichts dazwischenkommt (man weiß es ja nie) lesen wir uns am Freitag in aller Frische wieder. Bis dahin sende ich liebe Grüße aus Laboe sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 18. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

es ist etwas stürmisch in Deutschland und an der Küste hier, auch wenn Ylenia keine allzu großen Schäden in Laboe hinterlassen hat. Das kann sich aber noch ändern, denn nun Zeynep im Anmarsch und das könnte hier im Norden wesentlich schlimmer werden. Unwetterwarnungen kommen alle paar Minuten und am heutigen Freitag regnet es praktisch schon den ganzen Tag, teilweise sogar sehr heftig. Auch die Bahnverbindungen wurden vorsorglich fast vollständig eingestellt in Schleswig-Holstein, das könnte also ein unruhiges Wochenende werden.

 

Wenn ich dann mal eine kleine Lücke ohne Regen gefunden habe in den letzten Tagen ist das irgendwie ein düsteres Szenario am Strand. Das Wasser leuchtet grün, der graue Himmel dazu, Menschen trifft man kaum unterwegs, also das ist schon etwas gruselig. Dann sind die MoccaFee-Mädels im Winterschlaf, Mario vom Petite Tini auch, also da fehlt plötzlich was in der Reventloustraße und am Probsteier Platz.

 

Dafür ging da die Verlegung der Glasfaserkabel einmal der Länge nach durch wieder ratz fatz, Straße aufreißen, Kabel rein, wieder zumachen, fertig. Das alles trotz Sturmtief Ylenia und sogar die Color Magic war am Donnerstagmorgen pünktlich vor Laboe obwohl das in der Nacht wohl recht lebhaft gewesen sein muss am Kattegat und Skagerrak.

 

Das ist auch gleich ein guter Übergang, denn im Freya-Frahn-Haus startet am heutigen Freitag eine neue Ausstellung mit dem Titel: „Angespült“.

 

Die Kölner Künstlerin Angela Czaja, Lehrerin für Kunst und Textilgestaltung, fing vor einigen Jahren an, Plastikmüll an den Stränden und Ufern des Rheins und der Nord- und Ostsee zu sammeln. Zunächst einmal nur, um ihren Anteil an der Verschmutzung der Meere zu leisten. Aber irgendwann kam ihr dann die Idee, dass man diese teils farbenfrohen Schnüre – oftmals Überbleibsel von Netzen, angeschwemmten Tampen und anderen Plastikteilen doch auch in Verbindung mit Kunst bringen könnte.

 

Daher sammelte sie weiter die Überreste von angeschwemmten Kunststoffnetzen, oder Seilstücken aus denen sich dann beim Waschen und Säubern kleine Kunststofffasern lösten die sie in ihre Bilder oder Skulpturen eingearbeitet hat.

 

Und so passt auch der Titel der Ausstellung „Angeschwemmt“ sehr gut zu den Bildern, Installationen und Objekten denen eines gemeinsam ist, sie alle enthalten Plastikmüll der an unseren Stränden und Ufern gelandet ist und nun in die Kunstobjekte eingebettet wurden.

 

Geöffnet ist die neue Ausstellung „Angeschwemmt“ vom 18.2.22 – 06.03.22 jeweils Fr + SA 13 – 18 Uhr, SO von 11 – 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, im Freya-Frahm-Haus gilt 2G und gem. der Landesverordnung muss in Innenräumen (noch) ein Mundschutz getragen werden.

 

Einen Hinweis des FFH möchte ich gerne noch weiterleiten, denn für Mittwoch, den 23. Februar um 19:30 Uhr ist ein Vortrag von Prof. Rudolf Bork zu dem Thema: "Naturgewalten. Ursachen, Wirkungen, Vorsorgemaßnahmen" geplant.

 

Dazu teilt das Freya-Frahm-Haus mit: Es ist sicher ungewohnt nach so langer "Auszeit" wieder zu einer Veranstaltung zu gehen. Wir würden deshalb gern im kleinen Rahmen mit Vorträgen beginnen, um ein Stück(chen) Normalität ins Freya-Frahm-Haus zu bringen und den Menschen etwas anzubieten. Deshalb wäre es schön, wenn es genug Anmeldungen gäbe, damit der bestimmt sehr interessante Vortrag auch wirklich stattfinden kann. Herzlichen Dank.

 

Anmelden können Sie sich noch bis einschl. Sonntag, den 20.02.2022, auf info@freya-frahm-haus.de 

 

So, das war es für diese Woche. Schauen wir mal, was Orkantief Zeynep uns am Wochenende in ganz Deutschland beschert, ich werde am Montagabend zur gewohnten Stunde berichten wie es in Laboe aussieht – sofern Strom und Internet dann noch funktionieren.

 

In diesem Sinne ein schönes Wochenende, passt alle gut auf euch auf damit wir uns dann am Montag fröhlich wiederlesen können.

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 21. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

Ylenia, Zeynep am Wochenende zu Gast in Laboe, diese Worte startet mit Antonia, dazu massenweise Regen, also das war schon ein ungemütliches Wochenende. Die freiwillige Feuerwehr Laboe war zwar mehrfach im Einsatz durch umgestürzte Bäume, sie Leuchtköpfe der Straßenlaternen hingen teilweise nur noch an Kabeln, Baustellenabsperrungen hatten sich losgerissen usw. aber größere Schäden blieben zum Glück aus. Ein großes Dankeschön an unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer der Feuerwehr die Tag und Nacht, ob Sommer oder Winter für uns Bürger in Bereitschaft und im Einsatz sind.

 

Warum ging es aber in Laboe – und von dort berichte ich ja nun einmal – so glimpflich ab während in anderen Teilen Schleswig-Holsteins und dem Rest der Republik zu schwersten Schäden gekommen ist das sogar der Bahnverkehr zeitweise komplett eingestellt werden musste. Nun, das hat mit der geografischen Lage von Laboe zu tun und die Wind-/Sturmrichtung spielt immer eine wesentliche Rolle.

 

Da ja bei mir auch immer viele neue Leserinnen und Leser und somit Laboe-Fans hinzukommen möchte ich das heute noch einmal in etwas einfacher Form erläutern. Betrachten wir die Karte von Schleswig-Holstein, dann heißt es ja nicht umsonst – vom Meer umschlungen. Wenn sich also im Atlantik ein Sturmtief oder Orkan aufbaut wird entsprechend auch die Nordsee aufgepeitscht und so entstehen schnell Sturmfluten im Bereich Nordfriesland und Dithmarschen, der Sturm kommt dann also aus westlicher Richtung.

 

Dieser zieht dann weiter über Schleswig-Holstein und erreicht kurze Zeit später Kiel, trifft dort auf den Hafen und die Kieler Förde. Die Förde ist ja wie ein dünner Schlauch, also ein Engpass und deshalb wird das Wasser mit aller Macht aus der Förde in die offene Ostsee gedrückt. Und wenn es dann so starke Stürme sind wie Ylenia und Zeynep bleibt vor Laboe praktisch nur noch die Fahrrinne voller Wasser, der Rest ist Watt.

 

Und das war gewaltig am Samstag, wie wir heute unten bzw. im Album sehen. Aber es war auch einfach wunderschön am Samstag, der Wind blies zwar noch heftig, aber es kam auch mal die Sonne hervor. OK, auf dem Rückweg bin ich dann gut nass geworden bei einem Wolkenbruch, aber das war es wert.

 

„Wir in Laboe“ haben dann erst ein Problem, wenn der Sturm auf der Ostsee dreht und das Wasser dann mit großer Kraft zurück in die Förde gedrückt wird. Da kann es dann schon mal passieren, dass die Fische direkt in die „Fischküche“ getrieben werden wenn der Hafen unter Wasser steht, spart das fangen, die Fische können dann gleich freiwillig in die Pfanne springen.

 

Habe dann im „Laboer Watt“ sogar ein Betonteil gefunden das ich vorher dort noch nie gesehen hatte, soweit weg war das Wasser. Keine Ahnung was das sein könnte, vielleicht war da früher mal eine Leuchtboje oder so etwas in der Art an dem Teil auf dem Grund befestigt.

 

Dann habe dann mal versucht, ein Foto von der AIDAcosma zu schießen die vor dem Orkan erst aus Bremerhaven und dann aus Kiel geflüchtet war um dort neben dem Kieler Leuchtturm zu ankern. Hab das Schiff ja nie erwischt wenn es vor Laboe war, die AIDA ist immer zu seeehr Rentnerunfreundlichen Zeiten hier vorbeigeschwommen. Aber ansonsten eine nette Geschichte.

 

Die AIDAcosma wurde am 21. Dezember von der Meyer-Werft in Papenburg an die Reederei übergeben, die erste Kreuzfahrt soll am 26. Februar ab Hamburg starten. Eine Besonderheit an dem Schiff ist, dass es komplett mit Flüssiggas (LNG) betrieben werden kann. Ansonsten finden 6.600 Passagiere plus Besatzungsmitglieder auf dem 337 Meter langen Schiff Platz, insgesamt sind bei voller Auslastung also knapp 10.000 Menschen an Bord, das kann man schon gigantisch nennen. Zum Vergleich: auf die Titanic passten einschließlich 897 Mann Besatzung insgesamt 3.297 Menschen an Bord.

 

Das funkelnagelneue Schiff sollte dann letzte Woche in Bremerhaven Endausgerüstet werden für die erste Kreuzfahrt, aber dann kamen die Orkanmeldungen. Also hat man entschieden. das Schiff kurzerhand in den eigentlich recht windgeschützten Kieler Hafen zu verlegen. Da die AIDAcosma wegen ihrer Höhe aber nicht durch den Nord-Ostsee-Kanal passt musste sie außen rum über das Skagerrak nach Kiel einlaufen, die Lotsen wurden am Leuchtturm um 6:00 Uhr an Bord geholt, kurze Zeit später fuhr das Schiff dann also an Laboe vorbei.

 

Das war als Sturm Ylenia über Schleswig-Holstein brauste. Dann wurde Sturm Zeynep angekündigt der ja noch heftiger war als Ylenia. Damit das neue Schiff keinen Schaden erleidet im Hafen wurde beschlossen, die AIDAcosma - bislang übrigens das größte Kreuzfahrtschiff das im Kieler Hafen festgemacht hat - auf die offene See zu verlegen, dort neben dem Kieler Leuchtturm waren die Wellen niedriger.

 

Also ist das Schiff Freitagabend wieder ausgelaufen, war aber schon dunkel, wieder nichts mitbekommen. Deshalb also von mir nur ein leicht unscharfes Foto des Schiffes neben dem Leuchtturm. Der Wind hat ja immer noch gewaltig gepustet am Samstag am Strand, von 10 Bildern waren 9 verwackelt oder das Schiff gar nicht drauf…. so kanns gehen.

 

Nun liegt die AIDAcosma aber wieder im Kieler Hafen und wird beladen, Mittwoch gegen 18 Uhr soll sie dann Richtung Hamburg auslaufen, wieder die Route an Laboe vorbei und durch das Kattegat, da sollte wohl mal ein Bildchen möglich sein. Und ab Mai kommt das geringfügig größere Schwesterschiff AIDAnova regelmäßig jeden Samstag an Laboe vorbei um von Kiel aus zu Ostsee-Kreuzfahrten starten.

 

Dann werfen wir heute noch einen Blick in den Kurpark, denn der steht nach den Regenfällen auch gut unter Wasser. Also das mit dem Regen die letzten Tage war schon sehr heftig. Die Stürme liebe ich ja, aber den ganzen Tag nur Regen, da bleibe sogar ich lieber auf dem Sofa sitzen.

 

So, das war es für den Start in die neue Woche. Wir lesen uns dann am Freitag wieder, von mir aus könnte der Sommer jetzt kommen, ich wäre dann soweit.

 

Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter

 

Freitag, 25. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,

 

wer hätte sich noch vor kurzer Zeit vorzustellen vermocht, dass plötzlich in Europa ein Krieg ausbricht, nur 2 Stunden Flugzeit von Deutschland entfernt. Wenn man sich einmal durch die seriösen Finanz- und Börsennachrichten klickt liest man recht einheitlich, dass die die verhängten Sanktionen Herrn Putin kurzfristig nicht schaden werden, da er in allen Bereichen große Finanzpolster aufgebaut hat. Und seine Oligarchen haben ihr Geld in der Schweiz und als neutrales Land wird die Schweiz die Gelder nicht einfrieren. Die jetzt eingeleiteten Maßnahmen werden also höchstens langfristig Folgen haben, seinen Kriegsfeldzug wird Herr Putin deswegen nicht stoppen.

 

Alles in allem also große Worte der USA und der EU, letztendlich aber im Moment ein zahnloser Tiger der zwar laut brüllt, aber nicht viel ausrichten kann. Leiden unter den Großmachtsplänen des Herrn Putin wird wie immer nur die Zivilbevölkerung und auch wir werden es schnell bemerken, wenn die bislang schon extrem hohen Energiepreise jetzt noch weiter in die Höhe schnellen.

 

Ach ja, und Corona gibt’s ja auch noch. Gerade wieder mit einer neuen Variante. Natürlich schlimmer als alle vorherigen Mutationen. Und nicht zu vergessen, die selbsternannten Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ die sich immer weiter radikalisieren und mittlerweile Menschenleben gefährden. Das sind ja wirklich die Allerletzten! Aber mit Gewaltankündigungen a la Grüne RAF werden sie in der Bevölkerung kaum Unterstützung für ihre Forderungen erhalten die ja grundsätzlich nicht falsch sind.

 

Wir haben erst Februar und wenn das Jahr schon soooo anfängt, wie soll das nur weitergehen? Manchmal denke ich, ich bin im falschen Film, dann aber wieder, wenn ich an einer einsamen Stelle auf die Weite der Ostsee schaue, kann ich wieder Ruhe und Kraft tanken. Laboe, dieses kleine gallische Dorf mit all seinen Fehlern, Macken und seiner Rückständigkeit ist und bleibt einfach ein liebenswertes Dorf und deshalb schauen wir einmal, was in der jetzt schon fast vergangenen Woche alles so passiert ist.

 

Am Montag hatte ich ja die Fotos von dem umgewehten Zaun neben dem Strandkiosk veröffentlicht, da hatten Ylenia und Zeynep ganze Arbeit geleistet. Dienstag dann verblüfft die Augen gerieben, der zerstörte Zaun und die Bänke waren verschwunden. Also da muss ich ja sofort mal eine Belobigung aussprechen, so schnell wird sonst selten in Laboe reagiert.

 

Neben den neuen Fotos zeige ich zum Vergleich auch nochmal zwei Bilder vom vergangenen Freitag, dort erkennen wir sehr schön wie sich der Wasserstand zwischen Freitag und Dienstag wieder normalisiert hat. Wo man am Wochenende noch sehr schön spazieren gehen konnte ist nun das Wasser zurückgekehrt.

 

Der Naturerlebnisraum stand am Dienstag noch zu großen Teilen unter Wasser, war schwierig dort ohne nasse Füße durchzukommen. Auf meiner Lieblingsbank mit dem weiten Blick auf die Ostsee konnte ich dann aber auch einen nahen Blick auf die Baustelle „Aukrog“ werfen, man kann sich mittlerweile schon vorstellen wie es einmal werden soll. Dazu habe ich heute auch einmal zwei Planungsbilder der Architekten Göttsch aus Heikendorf eingefügt die auf Facebook veröffentlicht wurden.

 

Mittwoch hieß es dann wieder Alarm für unsere Freiwillige Feuerwehr. Um 13:46 Uhr ging die Meldung über einen brennenden PKW im Steinkampberg ein, nur kurze Zeit später war die Feuerwehr mit 5 Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften vor Ort. Ein erster Einsatztrupp begann sofort unter Atemschutz mit den ersten Löscharbeiten, im weiteren Verlauf wurde dann mittels Schaumangriff und Ausbringen eines Schaumteppichs der Wagen gelöscht.

 

Großer Schreck für die Fahrerin, aber sie hat alles richtig gemacht. Das plötzlich aus dem Motorraum brennende Fahrzeug abgestellt, aus dem Wagen gestiegen und die Feuerwehr alarmiert die dann schnell am Einsatzort war. Hauptsache ist, dass niemand verletzt wurde, alles andere lässt sich ersetzen.

 

Ein paar sehr interessante Fotos und Videos habe ich von Familie Niggemeyer erhalten, denn das Fahrzeug brannte direkt unter ihrem Wohnzimmerfenster aus. Nochmals Danke dafür, so können meine Leserinnen und Leser auch hautnah mit dabei sein. Dank auch an die freiwillige Feuerwehr die so schnell vor Ort war, anschließend war dann auch sofort der Bauhof zur Stelle um die Straße wieder zu reinigen. Gut zwei Stunden später war schon wieder alles vorbei und der Steinkampberg wieder befahrbar.

 

Das war aber noch gar nicht alles am Mittwoch, denn gegen 18:45 Uhr wurde es plötzlich hell vor meinem Balkon. Die AIDAcosma mit voller Festbeleuchtung und mit dem Schriftzug „AUF NACH AIDA“ fuhr an Laboe vorbei Richtung Hamburg. Eigentlich ja die völlig falsche Richtung, aber da die AIDAcosma wegen ihrer Höhe nicht durch den Nord-Ostsee-Kanal passt muss sie von Kiel aus also erstmal nach Laboe was ja sehr sehenswert war.

 

Am Kieler Leuchtturm dann aber nicht rechts ab Richtung Klaipeda, sondern links rauf nach Skagen, um die nördlichste Spitze von Dänemark herum und von dort wieder südlich an St. Peter Ording und Helgoland vorbei und rein in die Elbe nach Hamburg. Statt knapp 100 km Nord-Ostsee-Kanal also rund 600 Seemeilen = 1.100 km durchs Kattegat und Skagerrak um nach Hamburg zu kommen. Dort wird die AIDAcosma am heutigen Freitagabend erwartet, um 16 Uhr war das Schiff lt. Vesseltracker auf der Elbe bei Blankenese.

 

Am 26. Februar 2022 um 18 Uhr werden die ersten Gäste mit dem neuen Schiff mit Flüssiggasantrieb (LNG) in See stechen. Von Hamburg aus geht es nach Southampton und weiter nach Cherbourg in Frankreich. Weitere Stationen sind Zeebrügge und Rotterdam, bevor das Schiff am 5. März wieder in Hamburg festmacht. Das Schwesterschiff AIDAnova wird dann ab Mai regelmäßig von Kiel aus zu wöchentlichen Ostsee-Kreuzfahrten starten.

 

So, das war es wieder für diese Woche. Laut Wettervorhersage soll das Wetter am Wochenende sehr schön werden, nachdem ich heute auf dem Rückweg von Feinkost Albrecht wieder gut nass geworden bin darf jetzt aber auch gerne einmal wieder die Sonne scheinen.

 

Wir lesen uns am Montag wieder, dann werde ich einmal etwas über die ehemalige Bäckerei Jürgensen in der Reventloustraße 1 berichten, denn dort entsteht gerade das „Atelier 1“ mit Kultur, Workshops und mehr.

 

Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter

Montag, 28. Februar 2022


Moin Moin aus Laboe,  

 

na das war doch mal ein Wochenende wie schon lange nicht mehr – strahlender Sonnenschein, blaues Wasser, das reinste Kaiserwetter. Hatte mich jetzt gerade gefragt, woher dieser Ausdruck eigentlich stammt, Wikipedia weiß dazu folgende Antwort: „Laut dem von Karl Friedrich Wilhelm Wander herausgegebenen Deutschen Sprichwörter-Lexikon ist die Redensart dadurch sprichwörtlich geworden, dass in der Regel bei nationalen Festen, bei denen der deutsche Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) erschien, schönes Wetter gewesen sei“.

 

Gut, nun wissen wir das auch, Kaiser Wilhelm war zwar am Wochenende nicht in Laboe, aber sein Wetter hat viele Menschen ans Wasser gezogen. Ich habe die Gelegenheit genutzt und mal wieder einen Ausflug nach Möltenort gemacht. 8,57 km zu Fuß den Fördewanderweg und am Wasser entlang, immer wieder schön. Was mich dann aber immer wieder begeistert ist, wie gepflegt unsere Nachbarorte Stein und Möltenort doch im Gegensatz zu Laboe aussehen.

 

Die Promenaden teils neu und tipptopp gepflegt, da muss man keine Angst haben sich auf der Promenade die Füße zu brechen wie in Laboe zwischen der ehemaligen Schwimmhalle und dem U-Boot. Es wird in den beiden kleinen Orten sehr viel Wert auf eine hohe Aufenthaltsqualität gelegt die hauptsächlich den Einheimischen zur Verfügung steht, der Tourismus dort ist ja nicht so stark ausgeprägt wie in Laboe.

 

Anders sieht es in Marina Wendtorf aus, das soll sich ja langsam wieder zu einer Touristenhochburg entwickeln, neben der neuen Ferienhaussiedlung soll dort schon im nächsten Jahr ein Spa-Hotel mit Dünenlandschaft und mobilen Saunen im Außenbereich eröffnen, Starkoch inklusive. Das wird eine Menge Menschen wieder nach Marina Wendtorf locken, darüber dürfte kein Zweifel bestehen. Das Land Schleswig-Holstein fördert laut KN alleine die Erneuerung der „Erlebnispromenade“ und eines Abschnitts des Deichkronenweges in Wendtorf mit 3,8 Millionen Euro.

 

Aber all diese Orte haben eben auch keine teure Schwimmhalle und da sie klug sind, bettelt außer Laboe auch niemand um einen Standort, der jährlich wieder Hundertausende von Euro verschlingen wird, die dann überall in Laboe sichtbar fehlen. Die Nachbargemeinden investieren das Geld lieber in ihre eigene Infrastruktur.

 

Laboe erweckt in meinen Augen in den letzten Jahren immer mehr den Eindruck, nur noch heruntergewirtschaftet zu werden. Das muss ich als absoluter Laboe-Fan und Bürger, der seinen Ort über alles liebt und gar nicht woanders leben möchte, aber leider auch einmal ganz offen sagen. Und wenn man einmal mit den Einwohnern von Laboe spricht wird man feststellen, dass ich nicht der Einzige bin dem das große Sorgen bereitet.

 

Laboe punktet mit seinem tollen, kinderfreundlichen Strand und das alles fußläufig und schnell erreichbar ist sowie der guten Anbindung mit Bus und Schiff nach Kiel. Aber reicht das aus, um auch in Zukunft die Urlauber und Gäste für Laboe zu begeistern, wenn ringsherum die Urlaubsorte aufrüsten um ihren Bewohnern und Gästen einen schmucken Wohn- und Urlaubsort zu bieten?

 

Immerhin gibt es aber auch etwas Positives aus Laboe zu berichten, denn ab sofort findet jetzt auch jeden Dienstag ein Wochenmarkt auf dem Probsteier Platz statt. Das Thema REWE-Markt steht zwar immer noch ganz oben auf der Agenda, aber wie in der neusten Ausgabe von Laboe Aktuell in dem Leitartikel von Bürgermeister Heiko Voß zu lesen war, „muss im Moment nach Mitteilung von Fachkreisen davon ausgegangen werden, dass ein Supermarkt wie REWE nicht wieder in das Gebäude einziehen wird. Die geringe Verkaufsfläche nach heutigem Standard und die komplizierte logistische Situation lassen derzeit wenig Hoffnung für diese Lösung zu. Daher werden auch „Mischformen“ des Einzelhandels geprüft, um damit zumindest auf Teilflächen ein Lebensmittelangebot zu erhalten“. Zitat Ende.

 

So ist im Moment also der zusätzliche Wochenmarkt am Dienstag eine sehr gute Gelegenheit, frische Lebensmittel in der Ortsmitte zu kaufen. Einen Sack Kartoffeln schleppe ich ja lieber kurz vom Wochenmarkt statt von Aldi oder Edeka nach Hause, das ist OK. Es ist auf jeden Fall schon mal eine Erleichterung in der momentanen Situation und dafür recht herzlichen Dank an alle Verantwortlichen die sich dafür eingesetzt haben. Ich werde dann am Dienstag gleich mal gucken gehen was es dort alles so gibt.

 

Dann möchte ich heute wie am Freitag angekündigt, über die alte Bäckerei Jürgensen in der Reventloustraße 1 berichten, denn da tut sich jetzt einiges. Aus der ehemaligen Bäckerei, die übrigens schon 2008 geschlossen war als wir nach Laboe zogen, wurde nun das „Atelier 1“.

 

Nach der sehr schönen Sanierung und Renovierung des Gebäudes gab es im Ort immer viele Gerüchte, wer denn wohl das Ladengeschäft übernehmen sollte. Eine Fleischerei? Ein Gemüseladen? Ein Büro für Versicherungen?

 

Alles falsch wie wir nun wissen, denn das Rätsel ist gelöst, ab sofort befindet sich dort nun das „Atelier 1“ der Kunsttherapeutin und Dipl.Ing (FH) Anja Klein.

 

Im Gegensatz zum Freya-Frahm-Haus geht es im Atelier 1 aber nicht nur um Ausstellungen, die dort zwar ab und zu auch gezeigt werden, aber ansonsten liegt der Schwerpunkt auf kreativen Workshops im Bereich Kunst wie z.B. Keramik Malerei, Textildruck, Buchbinderei, Naturfarben herstellen, Action painting, Töpfern und vieles mehr.

 

Ergänzt werden diese Angebote durch Kunsttherapeutische Workshops, dort geht es dann um Themen wie Achtsamkeit, Biographiearbeit, Stressprävention und einiges mehr.

Aber auch die Kultur soll nicht zu kurz kommen im „Atelier 1“. So wird Broder Zimmermann, staatlich geprüfter Clown und Komiker, Lieder, Texte, Lyrik und Theaterszenen vorführen.

 

Weiter sind geplant Filmvorführungen wie z.B. von Ulla Scheid mit dem Film „Im Jahre des Hundes“, Kerstin Jansen wird einen Impulsvortrag über „Kunst und Coaching“ halten.

 

Anja Klein und ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen planen also ein kunterbuntes kulturelles und künstlerisches Programm, sie haben eine Lücke zwischen Freya-Frahm-Haus und VHS gefunden, die Laboe sicherlich bereichern wird.

 

Wer einmal hineinschnuppern möchte in diese vielfältigen Angebote kann das jeden 1. und 3. Samstag im Monat jeweils von 15:00 – 18:00 Uhr im Offenen Atelier ohne Anmeldung machen. Hier können verschiedene Techniken ausprobiert werden oder Hintergrundwissen erworben oder vertieft werden.

 

Jeden Sonntag finden verschiedenen Workshops nach vorheriger Anmeldung statt, Keramik-Malerei wird freitags von 15:00 bis 18:00 Uhr angeboten.

Der Start von „Atelier 1“ ist am 05. März 2022 um 18:00 Uhr mit der Vernissage der Ausstellung von Christine Gast unter dem Titel „Live is a Journey“.

 

Anmelden kann man sich per Mail unter: info@kuenstlerische-angelegenheiten.de oder telefonisch bei Anja Klein unter 0173-4303930.

 

Ab dem 11. März gibt es aber im auch im Freya-Frahm-Haus eine ganz tolle Mitmach- und Experimentier-Veranstaltung für Erwachsene und Schulklassen, da freue ich mich schon riesig drauf und ich werde natürlich rechtzeitig berichten, das muss ich mir ja vor der Eröffnung erst einmal in Ruhe angucken und ausprobieren. Dort soll dann nämlich das Kind im Manne bzw. der Frau geweckt werden, da bin ich natürlich sofort dabei.

 

Zum Schluss möchte ich noch auf die Veranstaltung „Orgelvesper für den Frieden“ in der Anker-Gottes-Kirche hinweisen. Am Donnerstag, 3. März 2022 um 18:10 Uhr findet in der Anker-Gottes-Kirche Laboe am Brodersdorfer Weg 1 ein musikalisches Abendgebet im Zeichen der Bitte um den Frieden statt.

 

Die Kantorei Laboe, Schauspieler Christian Becker, Dr. Jan-Hendrik Puls und Kantor Eckhard Broxtermann an der Orgel gestalten gemeinsam diese Orgelvesper. Es gilt die 2G-Regel.

 

Wie immer laden die Orgelvesper unter der Leitung von Kantor Eckhard Broxtermann zum Innehalten an, in diesem Falle aber haben Menschen die Gelegenheit, gemeinsam mit anderen der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine zu gedenken.

 

So, das war es für den letzten Tag im Februar. Im März fängt der Frühling an, die Sonne zeigt sich (hoffentlich) wieder öfters, beten oder hoffen wir, dass Herr Putin zur Vernunft kommt und freuen uns gemeinsam auf eine schöne Zeit in Laboe.

 

Liebe Grüße und eine schöne Woche wünscht Euch der

Ostsee-Peter