September 2021



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



September 2021

Mittwoch, 01. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

willkommen im Monat September und mit reichlich Verspätung hält der Sonnenschein Einzug in Laboe, super. Ich habe Dienstagabend noch kurz vor 22 Uhr im T-Shirt auf der Bank neben dem Buena Vista gegessen und den Abend genossen. Und das schöne Wetter soll sogar laut Vorhersage noch anhalten, sogar wenn am kommenden Samstag die Kieler Woche 2021 startet, das wäre ja direkt etwas ungewöhnlich aber natürlich wunderbar.

 

Ich hatte es am Montag ja schon angekündigt, 3 Themen habe ich mir für heute herausgesucht. Und das beginnt mit dem Reiseziel des Monats September 2021 und das heißt LABOE!

 

Dazu gibt es natürlich auch eine nette und interessante Geschichte und die begann damit, dass mich vor einiger Zeit ein Herr Klaus Risser anschrieb, er hätte meine sehr interessante Homepage gelesen, er selber ist Autor bei Wikivoyage und hätte dort auch einen Artikel über Laboe geschrieben, ob ich mir den einmal anschauen könnte.

 

Nun, ich glaube, alle die jetzt in diesem Moment vor ihrem PC, Notebook, Tablet oder Smartphone sitzen und diese Zeilen lesen kennen Wikipedia und haben das sicherlich auch schon sehr oft genutzt. Immerhin umfasst die diese freie Internet-Enzyklopädie Stand Ende 2020 rund 55,6 Millionen Artikel in 300 Sprachen. Aber Wikivoyage?

 

Nun, Wikipedia ist mittlerweile so umfangreich geworden, dass man dort schon mal die Übersicht verlieren kann. Daher wurden im Laufe der Jahre verschiedene Unterabteilungen geschaffen die sich immer mit ganz speziellen Themen befassen. So gibt es mit „Wikimedia Commons“ eine zentrale Datenbank, die Bilder und andere Medien für alle Wikimedia-Projekte gemeinsam zugänglich macht. „Wikinews“ steht für spezielle Nachrichten, dann z.B. noch "Wikibooks" für Lehrbücher, "Wikiquote" für Zitate, "Wikiversity" als Lernplattform oder eben auch „Wikivoyage“ als Reiseführer mit verschiedenen nach Ländern und Kontinenten sortierten Reoiseprtalen.

 

In diesem Jahr feiert „Wikivoyage“ den 15. Geburtstag und in diesem ganz speziellen Themenbereich von Wikipedia geht es wie schon erwähnt um Reiseziele, Reiseerlebnisse wie z.B. bei Frachtschiffreisen mit Containerschiffen rund um die Welt, Insiderwissen, Reisetipps und anderen wissenswerten Dinge rund um einen Urlaubsort oder ein touristisch sehenswertes Gebiet.

 

Mittlerweile umfasst das 2006 ins Leben gerufene Projekt knapp 20.000 Artikel auf 94.487 Seiten in deutscher Sprache und ab dem 1. September 2021 ist nun Laboe das Reiseziel des Monats. Also das ist doch einmal einen großen Tusch wert und wer gleich einmal schauen möchte was es denn also so über Laboe zu berichten gibt drückt HIER    

 

Ich persönlich habe dabei aber auch einmal einen sehr guten Einblick bekommen, wieviel Arbeit in solch einem Projekt steckt, besonders wenn man nicht selber vor Ort ist. Natürlich gibt es feststehende Dinge die sich nicht mehr ändern, um beim Beispiel Laboe zu bleiben wissen wir natürlich, wann und von wem das Ehrenmal geplant, erbaut und von wem eingeweiht wurde. Wir wissen wann das U-Boot U-995 an den Strand gestellt wurde, wir kennen die Daten der 3 Mühlen in Laboe usw.

 

Aber auch ein kleiner Ort wie Laboe steht ja nicht still, sondern ist immer ganz dynamisch in Bewegung. Als ich mir das erste Mal den Wikivoyage-Artikel über Laboe angeschaut habe musste ich feststellen, dass sich viele Dinge in der Zwischenzeit schon wieder geändert hatten, dass es einige Restaurants nicht mehr gibt, andere nicht erwähnt waren (wobei selbstverständlich immer nur die Bekanntesten oder Insidertipps veröffentlicht werden können, je größer der Ort oder die Stadt desto schwieriger die Auswahl). Die Meerwasserschwimmhalle wurde natürlich erwähnt, sie steht ja auch noch, ist aber seit März 2021 dauerhaft geschlossen, das ist z.B. ein ganz wichtiger Hinweis für Urlauber und Tagesgäste der natürlich in solch einem Beitrag unbedingt aktuell sein muss.

 

Und so war ich eben auch einige Stunden lang damit beschäftigt um mitzuhelfen, dass die Seite auf den neuesten Stand gebracht wird. Autor Klaus Risser war dann in Laboe um die entsprechenden Bilder neu zu fotografieren, damit ab dem heutigen Tag erst einmal alles auf dem Laufenden ist. Aber das ist eben nur eine Momentaufnahme, denn wenn ich daran denke, was sich ab dem Herbst bis zum Jahresende wieder alles in Laboe verändern wird, sei es im Gastronomiebereich, im Einzelhandel, im Bereich der Ärzte, dann gibt das wieder jede Menge Arbeit und viel zu schreiben, sei es für Wikivoyage oder für „wir-in-laboe.de". Mit anderen Worten – es bleibt immer spannend in unserem liebenswerten Laboe.

 

Weiter geht es mit Thema Nummer zwei, dem zweiten Versuch zur Gründung eines Seniorenbeirats in Laboe. Im Jahre 2014 war der erste Versuch gescheitert, damals hatten Hans-Joachim Scheffler und Hans Röttgering sowie 14 Laboerinnen und Laboer einer Arbeitsgruppe einen ersten Versuch unternommen, einen Seniorenbeirat in Laboe zu etablieren.

 

Streitpunkte waren damals mit der Gemeindevertretung, dass der Seniorenbeirat, wie von der Landesregierung empfohlen, keine Mitglieder der Gemeindevertretung, bürgerliche Mitglieder der Ausschüsse sowie deren Stellvertreter/-innen sowie Mitarbeiter/innen der Amtsverwaltung in den Vorstand aufnehmen wollte, damit die Neutralität bewahrt werden könne. Auch über die finanziellen Zuwendungen gab es Diskussionen die von der GV als zu hoch empfunden wurden für den Start, damit wurde das Projekt dann irgendwann wieder fallen gelassen.

 

Heute, 7 Jahre später, wird ein neuer Versuch gestartet, die ursprüngliche Satzung leicht verändert, so heißt es jetzt in dem amtlichen Schreiben der Gemeinde das allen Bewohner/-innen über 60 Jahren in Laboe zugestellt wurde: “Nicht wählbar (in den Seniorenbeirat) sind Mitglieder der Gemeindevertretung und bürgerliche Mitglieder der Ausschüsse, Vorstandsmitglieder der Wohlfahrtsverbände auf Orts-, Kreis- und Landesebene sowie Vorstandsmitglieder der Parteien auf Orts-, Kreis- und Landesebene“.

 

Damit wird also eine ganz neutrale Arbeit ohne die (theoretische) Möglichkeit einer Beeinflussung sichergestellt. Angemerkt wird noch, dass der Seniorenbeirat nach Möglichkeit geschlechterparitätisch besetzt werden soll. Bislang haben sich allerdings nur 5 Frauen zur Wahl gestellt, das sind Karin Fuchs, Edith Gerhardt, Antje Richter, Christiane Steinwedel und Sonja Zangel. Bewerbungen von Männern für den Seniorenbeirat sind daher also erwünscht und willkommen. Wählbar sind alle Einwohnerinnen und Einwohner die am Wahltag das 60. Lebensjaht vollendet haben und mindestens einen Monat ihren Hauptwohnsitz in Laboe haben.

 

Die Wahl selber findet am Sonntag, den 12. September um 15:00 Uhr im Kurpark auf dem Veranstaltungsplatz statt. Es gibt vorher noch zwei Informationsveranstaltungen um die Aufgaben und Funktionen des Seniorenbeirates zu erläutern, zur Wahlbeteiligung zu ermuntern und die verschiedenen Themen vorzustellen.

 

Dazu wird ein Info-Stand am Probsteier Platz am Freitag, den 03.09. und am 11.09.2021 jeweils von 9.00 bis 15.00 Uhr aufgebaut an dem alle Fragen zu dem neuen Seniorenbeirat beantwortet werden können. Da ich natürlich auch schon seit vielen Jahren zur Gruppe Ü60 gehöre bin ich natürlich sehr gespannt auf die Arbeit des neuen Seniorenbeirats.

 

Zum Schluss als drittes Thema dann noch ein Hinweis zu dem „Orgelvesper immer am Dritten“.

 

Auch in diesem Jahr musste ja der so beliebte und weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannte Orgelsommer coronabedingt noch einmal ausfallen. Aber Kantor Eckhard Broxtermann hat sich etwas einfallen lassen und so findet seit Juni 2021 bis zum Oktober 2021 jeden Monat jeweils am Dritten um 18:10 Uhr ein Orgelvesper in der Anker-Gottes-Kirche statt.

 

Am kommenden Freitag, den 3.9.21 wird Orgelmusik aus Frankreich auf der Seifert-Orgel zu hören sein, es gibt eine Lesung, ein Gebet und ein Abendlied. Zur Ruhe kommen, den Tag zu überdenken, ein wenig Zeit für sich bei Orgelmusik und Kerzenschein zu verbringen, 30 Minuten einfach einmal abschalten von der Hektik des Alltags, dazu lädt das Orgelvesper ein. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. Es gelten die derzeit aktuellen Coronaregeln.

 

Im Album sehen wir heute Bilder vom sonnigen August-Aus- und September-Einklang (sagt man das so?) Fotos von den angekündigten Ereignissen folgen natürlich noch, aber von der Seifert Orgel in der Anker-Gottes-Kirche zum Thema Orgelvesper habe ich natürlich einige Fotos in meinem Archiv.

 

Das wir in Laboe bislang so gut von Corona verschont geblieben sind liegt natürlich auch daran, dass Kantor Eckhard Broxtermann an der Orgel eben nicht den Schalter „CORONA“ betätigt hat, sondern dieses Register unberührt gelassen und dafür dann immer das links daneben liegende Register Nr. 22 „Laue Bö“ für Laboe benutzt hat. Hat geholfen!

 

Und mit dieser nicht ganz ernst gemeinten hochwissenschaftlichen Aussage sage ich dann wieder einmal Tschüss bis zum Freitag.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 03. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

das Wochenende steht vor der Tür und was soll ich sagen bzw. schreiben? Der Sommer ist angekommen in Laboe, einfach nur schön. Nicht zu heiß, sondern sehr angenehm.

 

Ich habe heute einmal den Infostand des zukünftigen neuen Seniorenbeirates besucht und konnte dabei sehr interessante Gespräche führen. Die Initiatorinnen Christiane Steinwedel, Edith Gerhardt, Karin Fuchs, Antje Richter und Sonja Zangel standen den interessierten Seniorinnen und Senioren mit Rede und Antwort zur Verfügung.

 

Damit einher ging dann gleich eine Seniorenbefragung zu dem Thema: Was brauche und wünsche ich mir für ein selbstbestimmtes Leben in Laboe? Und da konnten dann schon gleich am ersten Tag viele Wünsche und Vorschläge notiert werden.

 

Und so treibt natürlich viele ältere Bewohner/-innen die Frage um, was passiert mit dem REWE-Markt am Dellenberg wenn der Ende des Jahres bzw. spätestens Mitte Januar 2022 geschlossen wird? Wird der Markt dann abgerissen und ein Investor stellt dort ein Appartementhaus mit Ferienwohnungen hin? Oder übernimmt das hoffentlich ein EDEKA oder anderer Markt, denn ohne Lebensmittelmarkt in dem Bereich wäre das fatal, gerade Senioren ist es kaum zumutbar, immer bis zum ALDI/EDEKA an der Bullbrücke zu laufen. Hier wünschen sich die Senioren schnellere Informationen und mehr Klarheit seitens der Politik.

 

Oft ging es auch um schlechte und viel zu enge Fußwege in Laboe, die mit Rollator oder Rollstuhl nur sehr schwer nutzbar sind. Unerklärlich für viele Laboerinnen und Laboer ist die Tatsache, dass das Rathaus geschlossen wird, die Verwaltung in die Volksbank zieht und der Bürgermeister weit vom Schuss in der Börn untergebracht wird, abseits seines Teams.

 

Kann man die geschlossene Schwimmhalle sowohl touristisch und oder auch für Senioren anderweitig nutzen? Wie könnte man den Probsteier Platz beleben und zum sommerlichen Treffpunkt umgestalten? Dazu müsste aber erstmal der Belag erneuert werden, jetzt gibt es viele Stolperfallen dort durch lose oder hervorstehende Pflastersteine, das gilt auch für die Reventloustraße.

 

Auch die Frage, wo der Seniorenbeirat sich in Zukunft treffen möchte stand zur Debatte, denn auch dafür muss ja ein Platz gefunden werden. All diese Fragen und Anregungen gleich am ersten Tag zeigen schon, wie groß das Interesse bei den Bürgern und Bürgerinnen 60 plus an einem Seniorenbeirat in Laboe ist. Einen weiteren Informationstag gibt es noch am Samstag, den 11. September zwischen 09:00 und 15:00 Uhr auf dem Probsteier Platz, die Wahl findet dann am Sonntag, den 12. September 2021 um 15:00 Uhr auf dem Veranstaltungsplatz im Kurpark statt.

 

Gemeinsam können wir sehr viel für Laboe erreichen, so Christiane Steinwedel, eine ehemalige Verwaltungsfachfrau die sich auskennt im Umgang mit Politik und Verwaltung. Und so wünscht sie sich auch weiterhin eine rege Beteiligung der Laboer Seniorinnen und Senioren.

 

Und wo wir schon gerade beim Probsteier Platz sind – zum 1. September ist dort die VR-Bank ausgezogen. Es handelte sich dabei ja um eine sehr kleine Filiale mit nur rund 300 Kunden und da das Onlinegeschäft immer mehr das klassische Schaltergeschäft ersetzt, werden die kleinen Filialen in Laboe, Ascheberg und Selent geschlossen.

 

Aber diese Räumlichkeiten bleiben zum Glück nicht lange leer stehen, sondern schon bald wird der Laden „Culterey“ dort einziehen. Die „Reklamewerkstatt Laboe“ hat heute schon einmal die neue Leuchtreklame angebaut. Die „Culterey“ in Laboe kenne ich ja auch schon sehr lange mit ihren trendigen Produkten aus dem Bereich Mode, Schmuck und Accessoires, ursprünglich in der Strandstraße angesiedelt, (von dort habe ich noch so ein schönes Teelichtglas mit Laboe-Motiven) danach folgte dann ein Abstecher zum Dellenberg, im Moment noch in der Reventloustraße im ehemaligen Blumenladen „Muschelblume“, nun aber bald in den ehemaligen Räumen der VR-Bank.

 

Dann wurde heute bei mir mal wieder das Kind im Manne geweckt, denn auf der Baustelle Fördeterrassen wurde der Estrich gegossen und anschließend fuhren dann zwei Arbeiter mit so einer Art Auto-Scooter wie man sie von der Kirmes kennt, über den frischen Estrich um den zu glätten. Also da hätte ich mir ja am liebsten auch sofort so ein Teil geschnappt und freiwillig mitgemacht, da hat das Zuschauen schon ganz viel Spaß gemacht.

 

Spaß macht sicherlich auch in diesem Jahr wieder die Kieler Woche, die am Samstag, den 4. August 2021 startet. Auch in diesem Jahr muss noch auf große Events verzichtet werden, der Fokus liegt wie schon im letzten Jahr auf den Segelveranstaltungen.

 

Und die starten gleich mit 2 Rennen am Samstag, und zwar mit dem Welcome-Race und der Aalregatta. Start ist ab 09:00 Uhr in der Kieler Innenförde, Ziel ist Eckernförde, die Segler kommen also alle an Laboe vorbei.

 

Es gibt aber kleinere Veranstaltungen und Höhepunkt wird sicherlich dann wieder die Windjammerparade am 11. September 2021 sein. Leider ist unser Schulschiff „Gorch Fock“ nicht rechtzeitig fertig geworden nach der 135 Millionen € teuren Reparatur die nun fast 6 Jahre gedauert hat und fällt somit als Führungsschiff aus. Es gab ja auf der ersten Probefahrt vor 2 Tagen gleich einen Motorschaden auf der Gorch Fock, sodass das stolze Schiff mit zwei Schleppern nach Wilhelmshafen gezogen werden musste wo der Schaden jetzt behoben wird.

 

Das alles ist keine große Geschichte und kann immer mal passieren, aber nun ausgerechnet auf der Gorch Fock nach der 135 Millionen Euro teuren Reparatur, au weia. Am 4. Oktober wird die Gorch Fock dann aber in ihrem Heimathafen Kiel erwartet, sicherlich mit „großem Bahnhof“.

 

Angeführt wird daher die Windjammerparade auch in diesem Jahr von der „Alexander von Humboldt II“. Die wirklich großen Windjammerschiffe wie die „MIR“ oder die „Kruzenshtern“ fehlen aber auch in diesem Jahr wieder. Trotzdem werden über 100 Schiffe an der Windjammerparade teilnehmen. Hoher Besuch ist auch geplant, denn am 8. September will Prinz Albert Fürst von Monaco die Kieler Woche besuchen.

 

Freuen wir uns auf jeden Fall wieder auf den tollen Anblick vor Laboe, wenn auf der Kieler Förde jetzt wieder eine Woche lang unzählige Segelschiffe vorbeiziehen. Dazu auch noch Sonnenschein, mehr geht ja kaum noch. Alles Wissenswertes über die diesjährige Kieler Woche erfährt man HIER       

 

Und in diesem Sinne starten wir gutgelaunt in das Wochenende, ich sage Tschüss bis zum Montag

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 06. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

ein herrlich sonniges Wochenende liegt hinter uns und entsprechend gut besucht war Laboe.

 

Ich wollte ja eigentlich am Samstag zur Einschulung meiner Enkelin Jannina nach Buchholz fahren, aber Dank Herrn Weselsky und seinem Bahnstreik, der ja mittlerweile von vielen Institutionen scharf kritisiert wird, ging da schon mal nichts. Alternative Auto war auch ganz schlecht wegen der Vollsperrung der A7 bei Hamburg über das Wochenende, das war dann also alles nichts. So wurde Jannina dann ohne mich eingeschult, aber es durften wegen der Coronamaßnahmen in Niedersachsen eh nur die Eltern und Geschwister in der Schule mit dabei sein.

 

Hoffen wir, dass Corona vorbei ist wenn Jonathan in drei Jahren eingeschult wird, der wäre natürlich am liebsten gleich mit seiner Schwester in den Klassenraum gegangen.

 

So war also am Wochenende in Laboe angesagt was ja auch sehr schön war. Los ging es am Freitagabend mit dem „Orgelvesper immer am Dritten“ in der Anker Gotteskirche. Nun habe ich das endlich auch einmal zeitlich geschafft und ich muss sagen, wie immer auch bei den Orgel-Matineen ist das eine sehr schöne Gelegenheit um einmal abzuschalten, runterzufahren und sich nur auf die Musik und die Texte zu konzentrieren.

 

Regina Eilers las eine Stelle aus dem Jesaja im alten Testament und Pastor Andreas Eilers erzählte die Legende vom Wolf von Gubbio aus dem Leben des Franz von Assisi. So wurde dann das Wochenende in aller Ruhe eingeläutet. Wie mir Kantor Eckhard Broxtermann noch mitteilte, wird es aufgrund des großen Erfolges auch am 3. Oktober, 3. November und 3. Dezember immer jeweils um 18:10 Uhr ein weiteres Orgelvesper geben.

 

Bei der Kieler Woche stehen ja auch in diesem Jahr wieder die Segelwettbewerbe im Vordergrund, tagsüber finden die Wettkämpfe auf den verschiedenen Wettkampfbahnen auf der Außenförde statt, da sieht man von Laboe aus zwar nur die Mastspitzen am Horizont, aber vormittags und wenn die Segler dann zurück Richtung Schilksee bzw. Kiel fahren ist immer eine Menge Betrieb vor Laboe. Zumal ja auch die Fähren und Containerschiffe immer mittendrin sind. Ein herrliches Gewusel wie es das nur zur Kieler Woche gibt.

 

Dann ist mir am Wochenende noch ein Oldtimer-Sportwagen aufgefallen der mich gleich begeistert hat obwohl ich auf den ersten Blick gar nicht erkennen konnte, was das für ein Fahrzeug war. Erst auf den zweiten Blick war klar, das es ein Jaguar XJS 3.6 ist der zwischen 1983 und 1991 gebaut wurde. Irgendwie habe ich immer nur den roten Jaguar E von Jerry Cotton vor Augen gehabt, den Nachfolger XJS dann nicht mehr so.

 

Am Sonntag spielten dann in der Musikmuschel die „Sultans of Swing“ bei strahlendem Sonnenschein. So machen dann die Promenadenkonzerte richtig Spaß und entsprechend gut besucht war die Veranstaltung dann auch. Was mir aufgefallen ist – auch eine Sultanine war zwischen all den Sultanen dabei.

 

Zum Schluss noch ein ernsthaftes Thema, es geht um Großschadenslagen und Katastropheneinsätze die auch Laboe als Küstenort treffen kann. Die Stürme werden heftiger, das Klima verändert sich, noch gut in Erinnerung sind die letzten Hochwasserkatastrophen in NRW und Rheinland-Pfalz, wo auch unsere Freiwillige Feuerwehr aus Laboe bei den Aufräumarbeiten geholfen hat.

 

Wie ist es um den Katastrophenschutz bestellt, welche Einsatzlogistik ist z.B. für die Feuerwehr Laboe und umliegende Wehren und Hilfsdienste wie THW notwendig? Wie wird bei längerfristigen Einsätzen Verpflegung und Unterkunft sichergestellt? Ein ganz wichtiger Punkt, so Volker Arp, sei dabei auch eine stabile Stromversorgung und die Frischwasserversorgung wie die Flutkatastrophen in der letzten Zeit gezeigt haben.

 

So verfügt die Freiwillige Feuerwehr Laboe z.B. über ein Notstrom-Aggregat mit einer Leistung von 60 kVA, damit lassen sich die Sporthalle und die Küche in der Grundschule der Gemeinde so mit Strom versorgen, dass die Räume als Aufenthaltsraum für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden können.

 

Auch Benzin bzw. Diesel muss ausreichend zur Versorgung der Fahrzeuge und Notstromaggregate zur Verfügung stehen, hier sind dann die Shell-Station und die Bunkerstation am Hafen der erste Anlaufpunkt.

 

Viel Vorarbeit also unter Berücksichtigung ganz verschiedener Aspekte war notwendig um die entsprechenden Konzepte zu erarbeiten die heute im Hotel „Seeterrassen“ durch Bürgermeister Heiko Voß, dem 1. Hauptbrandmeister Volker Arp

vom Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein und der Familie Gerdts als Geschäftsführer der Seeterrassen GmbH, vertreten durch Christine Gerdts, Ernst-Wilhelm Gerdts und Claudia Kürtz vorgestellt wurden. Denn die „Seeterrassen“ sind das einzige Unternehmen in Laboe, das den einsatztaktischen Anforderungen der Feuerwehr entsprechen kann.

 

Großes Lob erhielt Familie Gerdts sowohl von Bürgermeister Heiko Voß als auch von Hauptbrandmeister Volker Arp, dass sie sich sofort bereit erklärt haben, die Gemeinde und Feuerwehr bei einer größeren Schadenslage zu unterstützen. Claudia Kürtz bedankte sich und sagte dazu, dass es auch für sie als die jüngere Generation der Familie Gerdts selbstverständlich ist, die Menschen in Laboe, die Gemeinde und die Hilfskräfte im Katastrophenfall so gut zu unterstützen wie nur möglich.

 

Dazu wurde heute eine Vereinbarung über die logistische Unterstützung bei Einsätzen der Feuerwehr mit mehreren Punkten zwischen der Gemeinde Laboe und der Seeterrassen GmbH unterzeichnet. Einer dieser Punkte behandelt Unterkunft und Verpflegung der Einsatzkräfte, dabei sind die Seeterrassen in der Lage, folgende Leistungen für die Gemeinde Laboe zu erbringen:

 

Verpflegung von bis zu 140 Einsatzkräften (Zubereitung und Verpackung, die Auslieferung erfolgt durch die Gemeinde / Feuerwehr. Dabei handelt es sich nicht um á la carte sondern um witterungs- und lageabhängige Einsatzverpflegung.

 

Verpflegung von 80 Einsatzkräften in eigenen Räumlichkeiten, im Schichtbetrieb ist die Verpflegung von bis zu 160 Einsatzkräften möglich.

 

Unterbringung von 42 Einsatzkräften bei Einzelbelegung der Zimmer oder 70 Einsatzkräften bei Doppelbelegung der Zimmer.

 

Die Vereinbarung enthält als weitere Punkte die Vergütung der Kosten oder Regelungen im Schadensfalle.


Hoffen wir also einmal, dass solch ein mögliches Großschadensereignis nie eintritt in Laboe, aber es ist doch sehr gut zu wissen, dass im Notfall nicht erst mit der Planung angefangen werden muss sondern die vorbereiteten Maßnahmen sofort umgesetzt werden können.

 

So, das war es für den Start in die Woche, das Wetter fährt übrigens langsam wieder runter, aber das ist eigentlich normal zur Kieler Woche.

 

Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 08. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

während ich diese Zeilen tippe steht neben mir der obligatorische Becher Kaffee und…….

eine Schachtel Mandel-Spekulatius! Endlich und das erste Mal in diesem Jahr. So frisch und knackig, einfach köstlich. Ich überlege gerade schon, ob ich mir zum Wochenende mal ein Stück Stollen gönnen sollte.

 

Zu den glücklichsten Zeiten in meinem Leben gehörte ja eine Frau, für die es sozusagen eine Todsünde war, vor dem 1. Dezember Spekulatius, Pfeffernüsse, Stollen usw. zu essen und auch die Weihnachtskekse wurden immererst ab dem ersten Dezember gebacken.

 

Ich rechtfertige das immer vor mir selber so, dass die Spekulatius und die Stollen jetzt noch ganz frisch sind, im Dezember sind die ganzen Sachen ja schon uralt. Und bevor das in den Läden noch in schlechte Hände kommt, unterstütze ich da doch gerne den Einzelhandel. Tja, ich sage es ja immer wieder, man muss nur die richtigen Argumente haben <schmunzel>.

 

Übrigens Einzelhandel, da gab es ja eine leichte Unruhe in Laboe, dass der Rossmann Drogeriemarkt am Probsteier Platz schließt, weil er plötzlich zum Ausverkauf bläst. Denn die Plakate verkünden nur, alles muss raus und bis auf ein paar gesetzlich vorgeschriebene Ausnahmen gibt es auf das gesamte Sortiment 25% Rabatt. Nach dem Rewe-Schock also der Rossmann-Schock in Laboe?

 

Aber nur wer fragt bekommt Antworten, also habe ich mir mal meine Lieblingsverkäuferin bei Rossmann auf die Seite genommen, die übrigens schon mindestens seit 2008 dort arbeitet, so lange kenne ich sie schon und habe nachgefragt. Da schaut sie mich mit großen Augen an und meinte ganz ernsthaft: „Wieso weißt DU das denn nicht? Wir ziehen doch um in die Schwimmhalle, da ist viel mehr Platz“.

 

Ich muss wohl trotz Maske sehr verblüfft dreingeschaut haben, denn plötzlich fing sie an zu lachen und meinte, nein, alles gut. Wir bauen nur komplett um. Daher muss alles raus, dann wird der Laden praktisch entkernt und komplett neu aufgebaut und auf den neuesten Stand gebracht mit teils veränderten Sortimenten. Dazu muss natürlich während der Umbauphase geschlossen werden, die Neueröffnung ist für den 7. Oktober geplant.

 

So, nun wissen wir das auch mal, wer noch kurzfristig ein paar Schnäppchen speziell bei höherpreisigen Artikeln ergattern möchte sollte schnell sein, 25% Rabatt sind ja ein netter Preisnachlass, am Dienstag waren allerdings auch schon die ersten Lücken im Sortiment. Aber den Preisnachlass zu geben ist wahrscheinlich immer noch kostengünstiger für Rossmann als die Ware einer kompletten Filiale abzuholen, irgendwo einzulagern und dann wieder zurückzubringen. Also heißt es im Moment bei Rossmann in Laboe „Aufgepasst und zugefasst“.


Lobenswert finde ich auch, dass Rossmann nicht den gleichen Fehler macht wie Rewe bei der Übernahme des SKY-Marktes in Laboe, einfach ein paar Regale verschieben und fertig war der neue Rewe-Markt. Die Probleme mit den oft defekten Tiefkühlschränken und dem dunklen Laden mit seinen verwinkelten Gängen besteht ja nach wie vor noch immer.

 

Dann war ich am Dienstagabend auf der Jahreshauptversammlung im Freya-Frahm-Haus und da gab es Veränderungen die nachträglich auf die Tagesordnung gesetzt worden waren die mich dann völlig überrascht haben und mit denen ich nun überhaupt nicht gerechnet hatte. Darüber werde ich dann in einer der nächsten NEWS-Ausgaben ausführlich berichten, weil ich dazu auch noch einiges vorbereiten und heraussuchen muss.

 

Am Dienstagabend habe ich nach der Sitzung im Freya-Frahm-Haus dann aber pünktlich um 21:21 Uhr auf meinem Balkon Platz genommen, denn wie heißt es doch so schön: „Ich wohne ja im Fördeblick, weil ich auf die Förde blick“. Und so begann dann auch zu besagter Zeit das große Feuerwerk gegenüber in Schilksee zur Halbzeit der Kieler Woche.

 

Auch wenn die „Grünen“ solche Feuerwerke ja wegen der Feinstaubbelastung nach Möglichkeit komplett verbieten wollen, ich habe mich jedenfalls riesig gefreut, endlich einmal wieder ein „richtiges“ Feuerwerk live zu sehen mit Krach, Bumm und den dazugehörigen Feinstaubwolken.

 

Und so konnten sich also gestern viele Menschen an dem farbenfrohen Feuerwerk erfreuen, dass auch durch eine noch so tolle Lasershow nicht zu ersetzen ist. Die verschiedenen Farbszenen von Weiß über Blau, Grün, Gold und Rot wechselten sich ab mit tollen Lichteffekten, da konnte man dann plötzlich schön erkennen wie viele Schiffe vor Schilksee vom Wasser aus dem Feuerwerk zuschauten. Das Wasser der Kieler Förde erstrahlte in vielen unterschiedlichen Farben, also das hatte was.

 

Im Album sehen wir daher heute einmal einige Bilder von diesem tollen Feuerwerk, ich habe sie nicht extra beschriftet, nehmt einfach alle einmal virtuell auf meinem Balkon Platz und schaut dem Spektakel über der Kieler Förde zu. Das geht im Gegensatz zu Schilksee auch ohne Masken und 3G. Ich fand es jedenfalls nach so langer Zeit der coronabedingten Einschränkungen wieder einmal wunderschön, live bei solch einem Spektakel dabei zu sein.

 

Gut, dass ich gerade nicht sprechen muss - Spekulatius im Mund - daher schreibe ich jetzt ganz schnell „Tschüss bis zum Freitag, wir lesen uns“.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 10. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

was für ein Donnerstag – Hochsommerwetter in Laboe, das war noch einmal ein richtig schöner Sommertag. Am heutigen Freitag ist es aber schon wieder stark bewölkt, hoffen wir, dass es zumindest morgen bei der Windjammerparade trocken bleibt.

 

Wie schon im letzten Jahr werden auch in diesem Jahr wieder die bekannten wirklichen und großen Windjammerschiffe fehlen wie die „MIR“ oder die „Kruzenshtern“ und einige andere wie die „Gorch Fock“, die ja alle schon bei einer Windjammerparade der Kieler Woche dabei waren.

 

Das diesjährige Führungsschiff ist wie schon im letzten Jahr die 65 Meter lange Alexander von Humboldt II, (kurz Alex II genannt) Baujahr 2011, also kein wirklicher Traditionssegler was das Alter betrifft. Übrigens, die Baukosten für die Alex II betrugen seinerzeit rund 15 Millionen Euro, die Reparatur der Gorch Fock hat 135 Millionen Euro an Steuergeldern gekostet, da fällt mir dann auch nichts mehr zu ein.

 

Interessant finde ich, dass die wirklich großen Segler zwischen 1920 und 1935 gebaut wurden wie z.B. die 4-Mast Bark „Sedov“ (Седов) mit 117 Meter Länge, 1921 auf der Kieler Germania-Werft gebaut und auf den Namen Magdalena Vinnen II getauft.

 

Oder die 4-Mast Bark „Kruzenshtern“, (Крузенште́рн) 116 Meter lang, das Schiff ist 1926 bei der Werft Joh. C. Tecklenborg in Wesermünde vom Stapel gelaufen und als Padua getauft worden. Die Bark ist ein Schwesterschff der bekannten Großsegler Pamir und Passat aus der Flying-P-Liner Klasse der Reederei F. Laisz.

 

Mit in die Reihe der Windjammer zur Kieler Woche gehört auch die „MIR“ mit 110 Meter Länge, Baujahr 1987 und mit 19 Kn einer der schnellster Großsegler. Auch die „Sea Cloud“ Baujahr 1931 mit 109 Metern Länge war schon mit dabei.

 

Wenn die „Sedov“, MIR oder die Kruzenshtern in Kiel waren konnte man diese auch besichtigen, ich war jedes Mal immer völlig überrascht über die schiere Größe der Segelschiffe, denn mal eben auf einen Knopf drücken und die Segel werden elektrisch gesetzt gab es früher natürlich nicht. Wenn wir nun einmal Corona außer Acht lassen taucht natürlich die Frage auf, warum sind diese herrlichen Schiffe nicht mehr in Kiel mit dabei, wohl aber auf anderen Großveranstaltungen wie z.B. der Hanse Sail in Rostock, dem Hafengeburtstag in Hamburg, Sail Bremerhaven, usw. 

 

Nun, es gab vor einigen Jahren vielfache Beschwerden der Eigner der Schiffe an die Stadt Kiel wegen einer fehlenden Willkommenskultur, hohen Kosten bei Hafen-, Liege- und Kaigeld und verschiedenen Hindernissen die es bei anderen Großveranstaltungen dieser Art in Deutschland und Europa nicht gibt. Traditionsschiffe finanzieren sich nun einmal durch Einnahmen bei Veranstaltungen und Mitfahrten von Besuchern, wenn hohe Kosten natürlich den Erlös schmälern fahren sie eben zu anderen Veranstaltungen.

 

Die Stadt Kiel hat reagiert, sämtliche Liegekosten wurden erlassen, man gelobte eine neue Begrüßungskultur, es gibt jetzt einen Brötchenservice, einen Concierge-Service, die Kieler Nachrichten werden morgens an Bord gebracht und einiges andere mehr. Die Probleme wurden also erkannt und abgestellt, aber dann kam Corona und die Kieler Woche musste drastisch verkleinert werden. Und die Vorlaufzeiten für die meist terminlich gut gebuchten Großsegler betragen bis zu 3 Jahre. 

 

Und so fand auch schon im letzten Jahr eine verkleinerte Windjammerparade statt die ich persönlich aber sehr schön fand. Denn es war ein fröhliches Gewusel auf dem Wasser durch die vielen kleinen Privatschiffe, die aber auch angemeldet und sich an die Regeln halten müssen. Aufgeteilt ist das jetzt so, dass einem Gruppen-Führungsschiff 4-5 Traditionssegler folgen und danach die Privatschiffe. Insgesamt werden es auch in diesem Jahr wieder 6 Gruppen mit insgesamt rund 120 Schiffen sein

 

Sowie die „Color-Line Fähre“ nach der Wende im Kieler Hafen, wo sie ja viel Platz benötigt, gegen 9:45 Uhr ihren Liegeplatz am Oslokai erreicht hat beginnt die Startaufstellung. Bläst der Wind aus der richtigen Richtung werden um 11.45 Uhr die Segel gesetzt und um 11:00 Uhr fällt dann der Startschuss zur großen Windjammerparade. Laboe wird dann so gegen 11:30 Uhr erreicht

 

Vor der Alex II fährt noch die das Mehrzweckschiff MS Scharhörn mit der Einsatzleitung an Bord, aber das verschwindet fast immer vor der Vielzahl der nachfolgenden Schiffe. In Laboe kann man sehr schön im Bereich Hafen, Strand und Naturerlebnisraum zuschauen. Besonders am Rand des Naturerlebnisraumes sieht man dann die Schiffe direkt auf sich zukommen.

 

Unsere „de Albertha“ ist übrigens gleich in der ersten Gruppe auf Position A5 mit dabei, von Laboe aus gesehen auf der Westseite. Freuen wir uns also auf einen wunderschönen Augenschmaus.

 

AIDA Cruses veranstaltet dann am Sonntag, den 12. September um 21:21 Uhr unter dem Motto „Sternenzauber über Kiel“ das Abschlussfeuerwerk. Um ein nachhaltiges Zeichen zu setzen wird aber weniger Pyrotechnik als in den vergangenen Jahren verwendet, sondern dieses mit einer Laser- und Drohnenshow ausgeglichen. Dazu steigen z.B. 200 mit Lichteffekten ausgestattete Drohnen in den Kieler Nachthimmel auf. So wird dann also mit einem Lichterzauber die Kieler Woche 2021 beendet. Von Laboe aus bieten Heike und Tom mit ihrem Haikutter „Gefion“ eine Fahrt zum Feuerwerk nach Kiel an. Start ist um 19:00 Uhr im Hafen, die Rückkehr gegen 23:00 Uhr.

 

Am heutigen Freitag fuhren schon einmal etliche Traditionsschiffe zur Probe im trüben Wetter die Förde rauf und runter, unter ihnen der Eisbrecher Stettin oder die „Hendrika Bartelds“, Baujahr 1917 und 49 Meter lang. Bei der Windjammerparade auf Position C3 mittig hinter der Thor Heyerdahl. 

 

Das einmal dazu. Hinweisen möchte ich noch am Samstag auf den Infostand des Seniorenbeirates auf dem Probsteier Platz von 9 – 15 Uhr. Wer es noch nicht gemacht hat kann sich hier noch einmal ausführlich über den neu zu gründenden Seniorenbeirat erkundigen. Die Wahl findet dann am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr im Kurpark auf dem Veranstaltungsgelände unter Anwesenheit von Bürgermeister Heiko Voß statt. Wahlberechtigt sind alle Einwohner 60+, man kann sich sogar noch vor Ort für eine Kandidatur entscheiden. Ich bin schon sehr gespannt wie die Wahl ausgehen wird.

 

Am Sonntag dann ab 16:00 Uhr das drittletzte Konzert in der Musikmuschel für diese Saison, es gibt Blues von den "Midniters".

 

Das war es für diese Woche. Ich wünsche ein schönes Wochenende, für uns ins Laboe wird es ja recht interessant. Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 13. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

ein schönes und turbulentes Wochenende liegt hinter mir, von zwei Ereignissen kann ich heute berichten, einmal der Windjammerparade am Samstag zum Abschluss der Kieler Woche und der von Wahl des neuen Seniorenbeirates am Sonntag im Kurpark.

 

Während am Samstag das Wetter zur Windjammerparade teils grottenschlecht war, strahlte am Sonntag die Sonne über Laboe und so war auch die Veranstaltung zur Wahl des Seniorenbeirates im Kurpark mit rund 100 Menschen sehr gut besucht.

 

Starten wir mit der Windjammerparade. Auf dem Weg zu meinem Lieblingsplatz beim Naturerlebnisraum traf ich auf unsere Politesse Frau Erdmann die mit einer Kollegin auf die Förde schaute. Auf meine Frage: „Was macht ihr denn hier, ihr sollt doch Falschparker aufschreiben“ meinte sie nur lachend: „Dann dreh dich doch mal um, siehst Du hier irgendein Auto das falsch parkt?“

 

Und dann erzählte sie mir, dass es vor Corona teilweise so schlimm war mit den falsch parkenden Autos in der Strandstraße, dass sie sogar die Polizei zur Hilfe rufen musste. Aber heute? Sogar der große Parkplatz am Ehrenmal sei nur halbvoll. Tja, und das sah man dann auch an den Zuschauern am Strand und beim Naturerlebnisraum.

 

Wo sich früher die Menschen dicht an dicht drängten standen Samstag nur vereinzelt kleine Gruppen. Natürlich war das Wetter nicht so prall, anfangs war es zum Glück nur stark bewölkt aber immerhin trocken, der gewaltige Regenguss kam erst während der Parade. Aber das wäre ja auch nicht die erste Windjammerparade im Regen, das kennen wir ja an der Küste und es war sonst immer voll.

 

Der NDR und die Kieler Nachrichten berichten stolz von 30.000 Zuschauern am vergangenen Samstag, es waren vor Corona aber immer über 100.000 Menschen an der Kieler Förde die die Windjammerparade besucht haben. An diesen Zahlen sieht man also schon sehr deutlich, wie sich die Besucherzahlen verringert haben. Das mag einerseits daran liegen, dass die kleine Kieler Woche aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen eben nicht mehr von über 3 Millionen Menschen besucht wird. Andererseits fehlten aber auch in diesem Jahr wieder die wirklichen „Windjammer-Schiffe“, auch das mag das Interesse geschmälert haben.

 

Ansonsten hatten sich pünktlich um 11 Uhr die 30 Traditionssegler und rund 90 Sportboote auf den Weg von Kiel zur Außenförde gemacht. Angeführt von der 65 Meter langen Dreimastbark „Alexander von Humboldt II“ ging es bei guten Windbedingungen an den Start. Daher konnten die Segel gesetzt werden und besonders die grünen Segel der „Alex II“ leuchteten schon von Weitem im grauen Tageslicht.

 

Je dunkler der Himmel wurde, desto schemenhafter waren die vielen Segelschiffe auf dem Wasser zu erkennen, die gefühlt in diesem Jahr sehr weit auseinander ihre Bahn zogen. Als dann auch noch ein gewaltiger Regenguss niederging - ich war mal wieder vorher zu optimistisch und hatte natürlich keine Regenjacke mit - waren kaum noch Schiffe auf der Förde erkennbar, siehe Fotos unten und im Album. Das beste Foto habe ich dann nach dem Regenguss und völlig neu eingekleidet von meinem Balkon aus gemacht als sich die Regenwolken verzogen hatten.

 

Auch wenn die Windjammerparade als krönender Abschluss der Kieler Woche in diesem Jahr meines Erachtens etwas von ihrer früheren Anziehungskraft verloren hat, ist es natürlich immer noch ein toller Anblick, wenn rund 120 Schiffe gleichzeitig auf der Kieler Förde unterwegs sind. Im nächsten Jahr soll es aber nach Möglichkeit wieder eine „richtige“ Kieler Woche geben, lassen wir uns überraschen.

 

Und wie das dann hoffentlich wieder aussieht zeige ich heute noch einmal mit ein paar Fotos aus meinem Archiv von den Windjammerparaden vor Corona. Ich denke mal, da sieht man den Unterschied sehr deutlich, bei den Menschenmassen in Laboe muss man erstmal schlucken, aber das war vorher völlig normal.

 

Das nächste Thema. Am Sonntag fand die Wahl des neuen Seniorenbeirates im Kurpark statt. Bei strahlendem Sonnenschein waren rund 100 Laboer erschienen, um an der Vorstellungsrunde der Kandidaten und der anschließenden geheimen Wahl teilzunehmen. Die Anzahl der Bewerber/-innen hatte sich zwischenzeitlich von 5 Bewerberinnen auf 8 erhöht, neben 7 Damen war auch ein männlicher Kandidat darunter.

 

Beworben hatten sich: Evelyne Bernhardt, Karin Fuchs, Edith Gerhardt, Antje Richter, Klaus Rösner, Sabine Schweckendiek, Christiane Steinwedel und Sonja Zangel.

 

Bürgermeister Heiko Voß begrüßte zunächst einmal die zahlreich erschienenen Bewohner und dankte für das große Interesse. Er erläuterte dann noch einmal die Aufgaben eines Seniorenbeirates gemäß der geltenden Gemeindeverordnung. Zu dem Wahlablauf gab es noch anzumerken, dass der Seniorenbeirat aus maximal 7 Personen bestehen kann, wovon aber nur 5 direkt gewählt werden können. Die nächsten beiden Kandidaten ergeben sich dann aus der Anzahl der abgegebenen Stimmen, danach käme dann eine Liste der nachrückenden Bewerber/-innen Einsatz.

 

Die Moderation der Vorstellungsrunde übernahm dann Achim Schuldt und hier in meinem Blog kann ich das ja mal so locker schreiben, in Laboe ist Achim bekannt wie ein bunter Hund den man immer an seinem farbenfrohen und bunten Outfit erkennen kann. Er ist der „Plattschnacker“ vom Dienst der immer für einen fröhlichen Spruch oder Kalauer zu haben ist.

 

Es gibt dann aber auch noch den anderen - den Joachim Schuldt  - der sich ganz stark für das Projekt „Kirche hilft helfen“ in Laboe engagiert, aber auch einmal im Jahr eine plattdeutsche Predigt in der Kirche hält, wo er meist auch immer mit einem zwinkernden Auge auf die Versäumnisse der Laboer Politik hinweist.

 

Und so war Achim Schuldt also genau der richtige Mann am richtigen Ort um die Vorstellungsrunde der insgesamt 7 Damen und dem einen Herren, ein pensionierter Polizist, zu moderieren. Dazu stellte Achim Schuldt 3 Fragen, die er gerne von den Kandidatinnen und dem Kandidaten beantwortet haben wollte.

 

Es ging in der Vorstellungsrunde aber auch um den bisherigen Werdegang der Kandidaten und dann natürlich auch um die persönliche Motivation, warum und weshalb sich der oder diejenige einbringen könnte und möchte um neue Ideen, Vorschläge und Verbesserungen in Laboe einzubringen.

 

So war allen zukünftigen Mitgliedern die Solidarität zwischen dem Jugend- und Seniorenbeirat ganz wichtig. Dazu passend wäre eine Tauschbörse, wo sich Jung und Alt gegenseitig helfen könnten. Wenn jemand z.B. Hilfe im Garten von jungen Leuten benötigt könnte im Gegenzug Nachhilfe, Coaching usw. angeboten werden.

 

Auch eine Senioren-Assistenz nach dem Plöner Modell wäre wünschenswert, wie Christiane Steinwedel erläuterte. Früher hatten die Gemeinden immer eine Gemeindeschwester die sich um die älteren Mitbürger kümmerte, bei dem Plöner Modell geht es aber nicht um Krankenpflege, sondern um Hilfestellung und Ratschläge für einen selbstbestimmten Alltag, sei es z.B. im Haushalt, bei Behördenangelegenheiten usw. zu geben.

 

Nach der Vorstellungsrunde leitete Bürgermeister Heiko Voß dann den eigentlichen Wahlvorgang ein. 2 Wahlkabinen standen zur Verfügung, desinfizierte Kugelschreiber ebenso. Nach Auszählung der Stimmen wurden folgende 7 Personen in den neuen Seniorenbeirat gewählt: Karin Fuchs, Edith Gerhardt, Antje Richter, Christiane Steinwedel, Sonja Zangel, Klaus Rösner und Sabine Schweckendieck. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg.

 

Die erste konstituierenden Sitzung findet am 30.09.2021 statt, um bereits den ersten Antrag zum Erhalt des Lebensmittelmarktes für das Ober- und Unterdorf zu formulieren und dann in die politischen Gremien weiterzuleiten. Denn dieses hat für den neuen Seniorenbeirat im Moment oberste Priorität und das sicherlich nicht nur für die Generation 60 plus.

 

Als Faktencheck konnte der Bürgermeister aber schon während der Vorstellungsrunde feststellen, dass der Gemeinde nach Schließung des Rewe-Marktes noch keine Bauanfrage für die Genehmigung eines Wohn-/bzw. Appartementhauses an der Stelle vorliegt.

 

Das ist ja zunächst einmal eine sehr gute Nachricht und so hoffen wir dann auch einmal, dass es auch weiterhin einen Lebensmittelmarkt in diesem Bereich geben wird.

 

Starten wir also fröhlich in die neue Woche, ich sage Tschüss bis zum Mittwoch 

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 15. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

sind die NEWS am Montag meist immer ein Rückblick auf das vergangene Wochenende, können wir mittwochs und freitags immer schon einmal einen Blick auf die Veranstaltungen am kommenden Wochenende werfen. Auch diesmal hat Laboe wieder einiges zu bieten für uns Einheimische und unsere Besucher.

 

Der Herbst rückt näher und damit auch der letzte „Handgemacht-Markt“ dieser Saison in Laboe. Es ist übrigens schon der 11. Kunsthandwerkermarkt in Laboe den Ingrid Berkau aus Warstein organisiert. Der Ort wurde ja nach dem bekannten Bier benannt oder war das umgekehrt???

 

Wie bereits im Juli dieses Jahres wird auch der Handgemacht-Markt am Wochenende im Rosengarten stattfinden. Knapp 45 Aussteller haben sich angemeldet, die Besucher werden dann wieder über die bewährte Einbahnstraßenregelung an allen Ständen vorbeigeführt.

 

Gezeigt wird ein bunter Querschnitt aus dem vielfältigen und ganz unterschiedlichen Programm der Kunsthandwerker/-innen aus Nah und Fern. Neben Schmuck, Bekleidung, Filzarbeiten, Holz- und Keramikarbeiten, Seifen, Bürsten und Besen sind auch kunstvolle Accessoires für Haus und Garten zu sehen. Abgerundet wird der Kunsthandwerkermarkt durch ein kleines aber feines kulinarisches Angebot mit Lakritzen aus Dänemark, Speck und Wurst aus Österreich, speziellem Frucht-Eis oder handgemachtem Gebäck.

 

Wenn es nun noch trocken ist oder noch besser – die Sonne scheint, steht einem fröhlichen Bummel über den Handwerkermarkt nichts mehr im Wege. Geöffnet ist der 11. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ im Rosengarten Laboe von Freitag, den 17. September 2021 bis Sonntag, den 19. September 2021 jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei.

 

Im Freya-Frahm-Haus startet am Freitag eine Doppelausstellung die sich mit der Natur aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beschäftigt und in Form von Fotografien und Aquarellbildern gezeigt wird.

 

Krimiautorin Dr. Ute Haese und ihr Ehemann Torsten Prawitt aus Schönberg sind den kleinen Geheimnissen mit der Kamera auf der Spur, der Titel ihrer Fotoausstellung lautet: „Es ist ein Baum und weiter nichts…“. Die Nahaufnahmen der Bäume an Schnittstellen oder Ästen lassen viel Spielraum für eigene Interpretationen zu und das ist auch beabsichtigt. Jeder Mensch sieht etwas anderes in den Bildern, erkennt Formen, kombiniert eigene Fantasie mit der Wirklichkeit und so sind die Besucher wie die Krimiautorin Ute Haese immer auf den Spuren der Dinge die oftmals im Verborgenen erscheinen.

 

Zu dem Thema Natur passen dann auch sehr schön die großformatigen Aquarellbilder von Hauke Kruse, er nennt seinen Teil der Ausstellung „Baltic birds & friends“. Ihn faszinieren die kleinen Akrobaten der Lüfte die an Meer und Strand zuhause sind.

 

Seeschwalben, Möwen, Papageientaucher. Mehr Farbe kommt ins Spiel, wenn die „friends“ einschweben: Eisvögel, Kiebitz und Wiedehopf sind mitten in der Bewegung dargestellt. Die Leichtigkeit des Fluges wird dann fast spürbar.

 

Die Aquarelle von Hauke Kruse bieten die Gelegenheit, das Charakteristische der einzelnen Arten aus der Nähe zu betrachten, um vielleicht direkt danach am Strand von Laboe nach ihnen Ausschau zu halten!

 

Die Doppelausstellung ist geöffnet Mo-Sa 13-18 Uhr, So 11-18 Uhr.

 

Ansonsten erstrahlte Laboe heute im diesigen Dauerregen. Ich habe natürlich trotzdem meine Runde gedreht, diesmal natürlich im richtigen Outfit und es sind mir nur sehr wenige Menschen unterwegs begegnet, davon hatten die meisten dann einen Hund an der Schnur. Die Wege im Kurpark waren gut nass und auf der Wiese im Rosengarten dürfte es für die Aussteller des Kunsthandwerkermarktes nicht gerade angenehm sein, wenn alles unter Wasser steht und sie Donnerstag aufbauen. Immerhin, für Freitag ist trockenes Wetter vorhergesagt.

 

Als dann heute Nachmittag ein heftiger Regenguss niederging habe ich mich schnell in den Rossmann geflüchtet, hier gibt es seit Montag jetzt sogar 50% Rabatt nach dem Motto: Alles muss raus. OK, das kann ich natürlich schlecht ignorieren, nur – es gab im Prinzip nichts mehr was ich gebrauchen könnte, alles was die Hausfrau oder der Hausmann so täglich benötigen könnte war jetzt natürlich weg. Ein merkwürdiges Bild, so durch einen großen, fast leeren Drogeriemarkt zu laufen.

 

OK, ich brauche immer recht teure Batterien, die gab es zum Glück noch, meine Wasserfilter waren aber schon bei 25% Rabatt alle, dafür habe ich dann heute noch ein Rasierwasser mitgenommen, keine Ahnung wieder das riecht, aber die Verpackung sah gut aus. Sollte es nicht so gut duften kommt es dahin wie auf der Verpackung beschrieben: Eau de Toilette. Hunde- und Katzenfutter war noch einiges da, aber das schmeckt mir persönlich nun nicht soooo gut.

 

Freuen wir uns also schon auf die Neueröffnung im Oktober wenn alles in neuem Glanz erstrahlt.

 

Das war es für den total verregneten Mittwoch, ich sage Tschüss bis Freitag und kann dann hoffentlich Sonnenschein vermelden.

 

Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 17. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

der 11. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ im Rosengarten ist gestartet, wenn auch etwas feucht. Und egal welche Wettervorhersage ich mir auch für das Wochenende angeschaut habe, alle sind sich einig, dunkle Wolken auf jeden Fall, Regen sehr wahrscheinlich.

 

Nun, davon wollen wir uns nun nicht die gute Laune am Wochenende verderben lassen, erstens wohnen wir an der Küste und kennen das und zweitens ist das Wetter in Laboe oftmals auch ganz anders als angekündigt. Bleiben wir also optimistisch in unseren Regenjacken.

 

Ich habe dann heute am Nachmittag gleich mal einen Bummel über den Handwerkermarkt „Handgemacht“ im Rosengarten gemacht. Eine Einlasskontrolle gibt es nicht mehr, es wird gebeten, auf einen Sicherheitsabstand von 2 Meter zu achten, sollte das nicht möglich sein sollte man eine Maske zu tragen. Heute war es ja noch sehr übersichtlich, von daher ein schönes Gefühl, endlich einmal wieder zu einer Veranstaltung gehen zu können ohne Einlasskontrolle oder Maske.

 

Mir ist neben den altbekannten Ständen nur ein neuer Stand aufgefallen, dort gab es Holz-Modellbau-Sets zum Zusammenstecken, teils mit schöner Mechanik ausgestattet. An dem Stand habe ich dann längere Zeit geschaut, ansonsten richtet sich das Warenangebot ja doch immer eher an die Damenwelt. Dafür sprechen dann Eis, Speck und Käse aus Österreich, Lakritze aus Dänemark oder handgemachtes Konfekt wieder Männlein und Weiblein an.


Wer in Laboe ist - einfach mal drüberschauen über den Markt, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bilder sehen wir dann unten oder im Foto-Album.

 

Erzählen möchte ich heute auch noch eine Geschichte aus dem Lachmöwen-Theater. Dort läuft ja zurzeit das Stück „Fröhstück bi Kellermanns“, darüber hatte ich ja schon berichtet und ich war auch live dabei.

 

Corona hat ja auch gerade die Theaterbranche ganz hart getroffen, aber das Lachmöwen-Team war auch in dieser schweren Zeit immer sehr kreativ und hat stets versucht, trotz aller Schwierigkeiten und Vorgaben immer wieder ein Stück auf die Bühne zu bringen um den Menschen eine Freude zu bereiten, ihnen Ablenkung zu bieten, die Menschen einfach einmal auf andere Gedanken zu bringen.

 

Ob das Einmannstück „Scheit mi een bäten dot“ mit Christian Becker, die verschiedenen Aufführungen mit Schauspielern aus dem Hamburger Ohnsorg-Theater, aktuell also das Frühstück im Hause Kellermann, een beten wat geit immer, also irgendeine Möglichkeit gibt es immer, auch wenn die Zuschauerzahlen oder die Akteure auf der Bühne teilweise zahlenmäßig begrenzt werden mussten.

 

Nun wurde parallel zum laufenden Stück ein Herbststück geprobt das von den 3 Urgesteinen des Lachmöwen-Theaters, Traute Steffen, Ilse Hoppe und Klaus Laukat, (der meistens ja eher vor und hinter der Bühne agiert hat), gespielt wird, denn sie drängt es zurück auf die Bühne.

 

Diese drei gehören einer Generation an, gegen die ich ja noch ein „Jungspund“ bin und gerade das erfüllt mich mit ganz großer Freude und Hochrung. Das Stück heißt „Nu erst recht“ und es ist das erster Mal seit Bestehen des Lachmöwen-Theaters, das zwei Stücke parallel aufgeführt werden. Dazu hat Regisseurin Birgit Bockmann für die 3 Schauspieler eigens eine romantische Komödie geschrieben und in Szene gesetzt.

 

Worum geht es in dem Stück? Um es in einem Satz zu sagen, es ist eine romantische Komödie über das Altwerden, über  Freundschaft, Glück und die Liebe.

 

Und da sind Trudi und Inge (Namensähnlichkeiten mit Traute und Ilse sind natürlich rein zufällig) die sich schon fast ein ganzes Leben lang kennen. Sie haben eigentlich alles miteinander erlebt: Jugend, Heirat, die Kinder, Enkelkinder und auch den Verlust des Partners. Jetzt sind sie alt und wissen nicht so genau, was noch kommt, außer dem, was man gemeinhin mit dem Altwerden verbindet: krank werden und Abschied nehmen.

 

Wo Trudi phlegmatisch resigniert und ihre Tage mit Kreuzworträtsel raten, Tabletten schlucken, Kaffeetrinken und auf ihren Mann Wölfi wartend zubringt, ist Inge das ganze Gegenteil. Sie ist bereits Witwe und aufgrund ihrer kleinen Rente wohnt sie jetzt in der Mansardenwohnung über Trudi. Und das mit Freude. Sie genießt es, morgens aufzustehen und dem Himmel so nah zu sein, sie genießt es, sich selbst zu beschenken mit schöner Kleidung, guten Make-up, guten Büchern, neuen Freunden und neuen Wegen. Sie experimentiert, liest, will Dinge verstehen, ist neugierig.

 

Trudi ist einigermaßen erschüttert über die Veränderung ihrer Freundin. Inge ist ihr zu unkonventionell, sie hält sich nicht an die Regeln, fordert ihr Glück geradezu heraus. Und trotzdem ist es genau diese Veränderung von Inge, dieser Schub, den Inge hat, der auch Trudi ergreift. Und so riskiert auch sie es, sich noch einmal auf das ganz große Abenteuer einzulassen.

 

Ich denke, das hört sich nach einer sehr interessanten und fröhlichen Geschichte an, es ist ein Stück, in dem sich sicherlich viele ältere Menschen wiederfinden können. Und auch das ist ja Sinn und Zweck dieses Theaterstückes - es möchte gerade der älteren Generation Mut machen, wieder einmal eine öffentliche Veranstaltung zu besuchen.

 

Mut machen, mit anderen Menschen zusammen eine schöne Zeit im Theater zu verbringen, denn für die Sicherheit ist alles getan was vorgeschrieben und darüber hinaus machbar ist. Mut machen, so wie Inge in dem Stück, wieder durchzustarten nach der tristen Corona-Zeit die uns alle betroffen hat und teilweise noch betrifft.

 

Und so erwartet die Zuschauer an zunächst 5 Terminen im September und Oktober ein fröhlicher aber auch zum Nachdenken anregender Nachmittag. Die Termine sind:


So. 26.09. - 16:00 Uhr

Sa. 02.10. - 16:00 Uhr

So. 10.10. - 16:00 Uhr

Sa. 16.10. - 16:00 Uhr

So. 24.10. - 16:00 Uhr

 

Der Kartenvorverkauf hat begonnen, online gibt es die Karten HIER, in der Vorverkaufsstelle in der ehemaligen Polizeiwache Dorfstraße 8 oder telefonisch unter 04343/4946-440.

 

Ich wünsche schon einmal ganz viel Spaß.

 

So, das war es wieder für diese Woche. Auch an diesem Wochenende habe ich wieder Besuch, das geht hier im Moment Schlag auf Schlag. Ich freue mich, dass mich mein alter Freund und Kumpel Maik aus Göttingen für ein paar Tage in Laboe besucht.

 

Es gibt in diesem Jahr auch etwas zu feiern, nämlich unsere 20-jährige Freundschaft. Als gelernter Koch und U-Bootfahrer kann Maik auch in meiner kleinen Mini-Küche immer ganz besondere kulinarische Gerichte zubereiten, aber er hat mir schon eine Liste geschickt wo wir überall hinwollen: MoccaFee, Fischküche, Petite Tini, Hanoi Xua und Seeterrassen. Plus der Essensausgabestellen die mir noch einfallen. Ihr seht, das bedarf einer präzisen Planung, wenn wir das alles abarbeiten wollen.

 

Und so wünsche ich ein fröhliches Wochenende, wir lesen uns irgendwann am Montagabend wieder. Bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 20. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

ein wettermäßig recht durchwachsenes Wochenende liegt hinter uns, Grundfarbe grau am Himmel.

 

Aber trotzdem war es ein absolut fröhliches und lustiges Wochenende, das fing am Samstagmittag an als ich meinen Freund Maik in Kiel vom Bahnhof abgeholt hatte. Da wir mit dem Schiff nach Laboe fahren wollten hatten wir aber noch über eine Stunde Zeit, sind deshalb durch den Sophienhof geschlendert. Viele Leerstände gibt es dort im Moment in dem Shopping-Center, aber in einem der leerstehenden Läden sind wir auf etwas ganz Besonderes gestoßen.

 

Dort gab es nämlich eine „Erlebnisausstellung“, wahrscheinlich eher für Kinder und Jugendliche gedacht, aber auf jeden Fall wurde bei uns sofort das Kind im Manne geweckt und wir haben uns auch in diese Welt der Tricks und Illusionen gestürzt.

 

Absolut verblüffende Sachen zum Mitmachen gibt es da. So war da eine Kiste, wenn man dort oben hineinschaut denkt man, da führt eine Leiter 100 Meter in die Tiefe. Ein paar Kinder standen staunend davor, rätselten wo das da wohl hinführt. Wir Männer haben dann mal die Kiste kurz auf Seite geschoben, zu Erstaunen der Kids war da gar kein Loch im Fußboden das in die Tiefe führte.

 

Auch spannend für Kids der „Bänderwald“. Als da zwei ca. 12 bis13-jährige Mädels herauskamen haben wir die gefragt wie es denn war. Meinte die eine sehr treffend: es war ein Gefühl, als wenn man von allen Seiten erdrückt wird. Nun, ich bin da natürlich auch durchgegangen, aber es war jetzt nicht erdrückend oder so, sicherlich etwas schwerer da durchzukommen, aber ansonsten kein Problem für den „Kran aus Laboe“. Doch für die Kids sicherlich sehr aufregend.

 

Während die Sache mit der Leiter in die Tiefe ja eine sehr gut gemachte Spiegel-Illusion war, funktionierte die Sache mit dem Kopf auf dem Teller völlig ohne Spiegel, auch wenn ich das anfangs vermutet hatte. Man sieht einen Raum mit Bodenfliesen, darauf steht ein Tisch mit einer Schale drauf. Spiegel sind nirgendwo, man kann also auch unter den Tisch fassen, kein doppelter Boden oder verschiebbaren Wände. Und plötzlich tauchte da dann Maiks Kopf in der Schale auf. Eine tolle Illusion und da blieben dann auch sofort viele Menschen stehen.

 

Aber auch das war eigentlich eher für gelenkige Kids gedacht, Maik hatte da schon etwas Schwierigkeiten, bis sein Kopf fotogen aus der Schale kam. Und so gab es dort in dieser kleinen Ausstellung viel zu entdecken, wir haben jedenfalls ganz viel Spaß gehabt und mussten uns zum Schluss richtig beeilen, damit wir den Dampfer nach Laboe noch bekommen.

 

Auch auf der Fahrt nach Laboe hatten wir ein lustiges Erlebnis. Direkt an unserem Sitzplatz auf dem Oberdeck stand eine Reiseleiterin die per Funk mit ihren Reisegästen, die sich auf dem Schiff verteilt hatten, verbunden war. Fröhlich erläuterte sie dann ihren Gästen die Sehenswürdigkeiten im Kieler Hafen. Ich habe mich dann mal geoutet und gesagt, ich komme aus Laboe und höre ihr genau zu. Oh wie schön, meinte die Reiseleiterin dann, sehr gut, sie käme aus Flensburg und sie macht heute mit ihrer Reisegruppe einen Ausflug nach Laboe.

 

So entwickelte sich dann ein gutes Teamwork auf dem Fördedampfer, konnte ich ihr doch z.B. immer dank meiner Schiffs-App sagen, woher die Kreuzfahrt- oder Containerschiffe kamen und wo sie dann wieder hinwollten.

 

Und so ging es vorbei an der AIDAprima die am Abend dann nach Kopenhagen und von da aus dann weiter nach Visby in Schweden fährt. Vorbei ging es an der MSC Seaview die sich Sonntagabend auch auf den Weg nach Schweden machte und zwar erst nach Visby und dann nach Nynashamn. Unterwegs begegnete uns dann noch mein Lieblings-Kreuzfahrtschiff, die Hanseatic Spirit. Das Expeditionsschiff war nur auf einer Kurzstrecke von Eckernförde nach Hamburg durch den Nord-Ostsee-Kanal unterwegs, von Hamburg aus geht es dann am heutigen Montag nach Stockholm.

 

Ein tolles Schiff, da passen nur 230 Passagiere drauf die in 120 Kabinen untergebracht sind, also das wäre absolut mein Ding statt die schwimmenden Plattenbauten mit 5.000 Passagieren oder mehr.

 

Und so war also die Fahrt von Kiel nach Laboe für Maik und für mich diesmal mit Reiseleitung auch einmal etwas anderes.

 

Am Sonntag ließ sich dann um die Mittagszeit auch mal die Sonne blicken, also sind wir dann einmal über den Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ geschlendert. Viel Spaß gab es an den verschiedenen Hutständen wo wir überall mal ein paar Hüte ausprobiert haben. Die weiblichen Hutverkäuferinnen auf den Ständen fanden natürlich immer, dass uns beiden die Hüte ganz besonders gut stehen, dass wir dadurch ja erst richtig männlich und markant aussehen würden, das wir dadurch unseren ganz persönlichen Stil zur Geltung bringen könnten usw. also Verkäuferinnen-Schmeichelmodus ON.

 

Sogar wildfremde Besucherinnen des Marktes wurden an den Stand gerufen und konnten bestätigen, wie gut wir mit den Hüten aussahen. Ach, das tat aber richtig gut, dass uns die Frauen so umgarnt haben,

 

Aber zu dem Kauf eines Hutes konnten wir uns trotzdem nicht durchringen, wir haben uns entschlossen, wir bleiben lieber so wie wir sind - also unbehütet. Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß auf dem Kunsthandwerkermarkt und haben viel gelacht über die Bemühungen, uns einen Hut zu verkaufen.

 

Gutes Essen hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen, das klappt ja sehr gut in Laboe und auch eine ganz spontane Einladung zum Kaffee im Casa Tripaldi am Sonntag von „Berlin-Laboern“ hat uns ganz viel Spaß gemacht. Und ansonsten arbeiten wir der Reihe nach unsere Gourmet-Liste ab. In der Fischküche waren wir zu spät am Sonntagabend, also sind wir ins Hanoi Xua ausgewichen, Fischküche wird nachgeholt. Dann schwärmt Maik so von dem Frühstück in den "Seeterrassen" wo er wohnt, also war unsere Idee, dass wir da ja morgens einmal zusammen frühstücken könnten. 


Aaaaber, seit heute gibt es neue Corona-Vorschriften in Schleswig-Holstein. Nun ist es so, dass die Hotelgäste ihr Frühstück nur noch getrennt von den übrigen Gästen einnehmen dürfen. Also ich könnte zwar gerne zum Frühstück kommen, dürfte aber nicht mit Maik zusammen an einem Tisch sitzen.


Anders heute Nachmittag, da haben Maik und ich in den Seeterrassen leckere Marzipan-Nuss-Torte gegessen, zusammen an einem Tisch natürlich. Das ist dann kein Problem. Also verstehen kann keiner so wirklich, was die Politiker sich da manchmal so einfallen lassen und das meines Erachtens völlig an der Praxis vorbeigeht. Und die Gastronomie muss dass dann irgenwie immer ganz kurzfristig umsetzen und soll dann ja ihren Gästen etwas erklären, das keiner so wirklich versteht. Nun ja, das ist zwar alles kein Drama, aber trotzdem merkwürdig. 

 

So, das mal für den Montag, der übrigens sehr schön sonnig war. Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

.

Mittwoch, 22. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

seit dem vergangenen Montag haben sich ja die Corona-Vorschriften in Schleswig-Holstein wieder geändert und das ist meinem Freund Maik und mir das erste Mal so richtig am Montagabend in der Fischküche bewusst geworden.

 

Mit dem digitalen Impfausweis entfällt nun auch in Innenräumen der Gastronomiebetriebe der Mindestabstand und vor allen Dingen die Maskenpflicht. Und auch die Angestellten müssen keine Masken mehr tragen, die Mädels und Jungs vom Service tanzten vor Freude ja fast den ganzen Abend durch die Fischküche, weil sie genau wie die Gäste endlich keine Masken mehr tragen mussten.

 

Wir haben uns dann noch längere Zeit mit Swantje Salihu unterhalten, für die es natürlich zunächst auch einmal recht ungewohnt war, dass sich ihre Angestellten und die Gäste plötzlich wieder völlig frei in dem Restaurant bewegen können nach einer so langen Zeit der Einschränkungen.

 

Natürlich, so Swantje Salihu, steht es auch weiterhin jedem frei, ob er eine Maske tragen möchte oder nicht, aber so ausgelassen und lustig wie am Montagabend habe ich das ja wirklich schon lange nicht mehr dort erlebt, obwohl es in der Fischküche selbst im größten Trubel immer entspannt und mit einem fröhlichen Spruch für die Gäste abgeht.

 

Aber dieser Abend hat auch irgendwas in mir bewirkt, auch wenn ich das gar nicht so richtig beschreiben kann, aber nach fast 2 Jahren Corona-Pandemie endlich mal wieder „normal“ und ohne Einschränkungen in ein Restaurant gehen zu können, einfach nur whow.

 

Und das geht ja nun weiter, auch im MoccaFee entfällt die Maskenpflicht bei Vorzeigen des Impfpasses und ich denke mal, alle andern Restaurants und Cafés haben sofort mitgezogen. Aber ist es nicht merkwürdig, dass man sich heute über Dinge freut die vor 2 Jahren völlig normal waren und über sich niemand Gedanken gemacht hat?

 

Gespannt bin ich nächste Woche auf meinen Friseurtermin bei dem Friseur meines Vertrauens. Denn die Frage ist ja, ob ich als Geimpfter immer noch Maske tragen muss und ob dann die Haarwäsche immer noch Pflicht ist oder ob das einfach beibehalten wird, da das ja eine gute zusätzliche Einnahmequelle für die Betriebe bedeutet. Eine klare Regelung gibt es da lt. der Friseurinnung Kiel wohl nicht. Ich bin also gespannt, denn im Moment zahle ich 140% mehr für meinen Haarschnitt mit Haarwäsche als vor der Corona-Krise, als ich mir vor dem Friseurbesuch selber die Haare zuhause gewaschen habe. Solch einen Preisaufschlag bei Dienstleistungen finde ich dann schon recht heftig.

 

Dienstag sind Maik und ich dann nach Möltenort gelaufen, anfangs noch im Regen, in Möltenort schien dann die aber plötzlich die Sonne, und mit einem Eis von Zantopp´s in der Hand haben wir dann dort im Sonnenschein am Strand gesessen und die Schiffe beobachtet. Der Schlaf-Strandkorb weckte natürlich sofort das Interesse von Maik, aber ich denke mal, in diesem Jahr bei dem verregneten Sommer war das nicht so der Hit. Aber mal so eine Nacht mit der passenden, weiblichen Begleitung könnten wir uns schon recht romantisch vorstellen.

 

Am nächsten Sonntag wird ja gewählt, bislang ist davon in Laboe außer ein paar Wahl-Plakaten nicht viel zu merken. Aber nun kommt am kommenden Freitag dann doch noch so etwas wie Wahlkampf-Flair nach Laboe.

 

Der Spitzenkandidat der FDP in Schleswig-Holstein, MdB und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki wird in Laboe sprechen und zwar am 24.9.21 zwischen 10:30 und 12:30 Uhr in der Reventloustraße. Eingeladen dazu hat der FDP-Bezirksverband Probstei. Je nach Ausgang der Bundestagswahl könnten ja entweder die Linken oder die FDP das Zünglein an der Waage sein, wer also einmal mit dem Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Kubicki reden möchte oder Fragen beantwortet haben möchte hat dazu am kommenden Freitag Gelegenheit.

 

Herrlicher Sonnenschein am heutigen Mittwoch. Viele Wassersportler gab es zu bestaunen, so auch die Wing Foiler vor dem Strand beim Hafen. Das waren heute richtige Könner, Wahnsinn, wie hoch die über dem Wasser geschwebt sind.

 

Mein Freund Maik hat sich dann am Nachmittag mit dem Fördedampfer wieder auf den Weg nach Göttingen gemacht. Ich habe ihm natürlich geraten, Kumpel wie ich bin, in Kiel in den ICE umzusteigen. Die Tage sind wie im Fluge vergangen, wir hatten ganz viel Spaß und wir haben viel gelacht. Unsere in diesem Jahr 20-jährige Freundschaft begann zu einer Zeit, als wir beide uns in einer sehr schwierigen Lebenssituation befunden haben und das schweißt zusammen. Und so haben wir dann auch aus jedem Tag hier in Laboe einen ganz besonderen kleinen Festtag für uns gemacht.

 

So, dass für den Mittwoch. Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 24. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

und zwar dem recht windigen am gestrigen Donnerstag. Sturm der Stärke 8-9 aus West fegte über den Strand, dazu heftige Regenschauer, schwere Strandkörbe die umgeweht wurden, das war schon ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Herbststürme.

 

Aber pünktlich zu meinem Feierabend im Rathaus klarte es auf, herrlicher Sonnenschein, auch wenn der Wind immer noch heftig war. Da macht sich mein hohes Eigengewicht immer positiv bemerkbar, trotzdem musste ich mich noch ganz schön gegen den Sturm anstemmen. Die meisten Strandkörbe in der ersten Reihe hatte es erwischt, sie wurden einfach umgeweht.

 

Das bedeutet für Firma Rüder immer viel Arbeit, die alle wieder aufzurichten. Aber liegen lassen kann man die natürlich auch nicht, obwohl die Strandkörbe ja nun eh bald wieder ins Winterlager kommen. Aber es geht natürlich darum, weitere Schäden an den Körben zu vermeiden und optisch sieht es ja auch nicht so schön aus, wenn die Strandkörbe da kreuz und quer herumliegen.

 

Ich staune bei solchen Stürmen immer über die Flugkünste der Möwen, die schießen entweder wir Raketen in die Luft, sie können trotz des Windes aber fast bewegungslos in der Luft verharren bevor sie sich zum Sturzflug ins Wasser stürzen. Einfach toll. Am heutigen Freitag aber lagen die Möwen ziemlich platt am Strand und haben sie wohl erstmal ausgeruht von dem anstrengenden Flugtag gestern.

 

Ansonsten sehen wir im Album heute einmal ein paar Bilder von den Dacharbeiten auf der Jenner-Arp-Sporthalle, dort kam es zum Schluss ja zu immer größeren Durchfeuchtungen. Interessant auch der Pegelstand im Hafen zwischen gestern und heute. Donnerstag wurde das Wasser ja mit Macht aus der Förde gedrückt, daher auch wenig Wasser im Hafen und die Schiffe lagen sehr tief an der Mole. Zum Glück hat der Wind aus West nicht in dieser Stärke plötzlich auf N/O gedreht, sonst hätten wir hier in Laboe schnell wieder „Land unter“ gehabt. So aber ist das Wasser in der Förde einfach wieder da wo es hingehört.

 

Das Bild des Tages zeigt die MSC Seaview, die heute recht spät gegen 11:00 Uhr vor Laboe war, normalerweise sind die Kreuzfahrtschiffe schon immer im Morgengrauen in Kiel, wenn ein paar tausend Passagiere an und von Bord gehen oder die Landausflüge absolvieren. Das Schiff kam übrigens aus Talinn/Estland.

 

So, das war es für diese Woche. Ich bin froh, wenn das ganze Wahl-Theater nun endlich vorbei ist am Wochenende. Meine Kreuze habe ich schon vor ein paar Wochen per Briefwahl abgegeben. Diesmal fiel mir meine Entscheidung sehr leicht, denn ich weiß genau wen oder was ich in der Politik nicht mehr will. Ob meine Entscheidung richtig war sehen wird dann im Laufe der nächsten Jahre.

 

Wichtig finde ich nur, dass die Menschen zur Wahl gehen, denn jede Stimme zählt und wir sollten dankbar sein, dass wir hier freie und faire Wahlen in Deutschland durchführen können.

 

Ich werde mich am Wochenende nun endlich einmal an meinen Bericht zur Jahreshauptversammlung im Freya-Frahm-Haus machen. Bin ich bislang gar nicht zu bekommen, die letzten Wochenenden hatte ich ja immer Besuch was natürlich  sehr schön und immer unterhaltsam war.

 

Wobei so eine JHV an sich ja nichts Spannendes ist, da es aber im Vorstand vom FFH einige wichtige personelle Veränderungen gegeben hat, möchte ich bei der Gelegenheit auch gleich einmal einen kleinen Rückblick auf das Freya-Frahm-Haus halten.

 

Meine FFH-Datenbank sagt mir, dass ich insgesamt 5.927 Fotos vom Freya-Frahm-Haus habe, das fängt an mit der ersten Begehung nach der Zwangsräumung der Mieter im Erdgeschoss 2012, dazu zählen auch Fotos von den GV-Sitzungen aus der Zeit und zu dem Thema: Abriss und Neubau oder das Haus erhalten. Dann die vielen Plakate, Bilder von den Pressegesprächen, Ausstellungen, Workshops, Konzerten, Lesungen usw. so kommen also fast 6.000 Bilder in 9 Jahren nur vom Freya-Frahm-Haus zusammen.  

 

Das wird natürlich etwas schwierig mit der Auswahl, da bin ich sogar selber gespannt.

 

Dann bleibt mir nur noch, meinen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen, vergesst nicht das Wählen sofern nicht schon erledigt und am Montag wissen wir dann, ob die ganzen Meinungsforschungsinstitute richtig oder falsch gelegen haben mit ihren Prognosen.

 

Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 27. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

Heute starte ich mal mit einem Vorwort, denn wegen technischer Probleme kommen die NEWS vom Montag erst heute am Dienstag. Schreck für mich am Montagabend, als ich plötzlich nicht mehr auf meine Homepage zugreifen konnte. Dabei hatte ich doch nun 2 Tage an dem Bericht für das Freya-Frahm-Haus gesessen und 6.000 Bilder angeschaut um dann 75 Bilder davon in einem Extra-Album zu zeigen und einen entsprechenden Text zu entwerfen.

 

Aber nichts ging mehr, einige meiner Leserinnen und Leser haben meinen Kommentar im Fotoalbum vielleicht gelesen, denn dort kann ich in solchen Fällen zumindest eine Nachricht hinterlassen, weil das auf einem anderen Server läuft. 

 

Da es schon nach 18 Uhr war konnte ich nicht mehr mit dem deutschen Support chatten, aber mit einem dänischen Chat-Bot, also einem Computer, der Deutsch schrieb, perfekt übrigens. Ist schon erstaunlich wie weit die Technik da ist, man merkt nur an Kleinigkeiten, dass kein Mensch am anderen Ende ist.

 

Ich habe meine Fehlermeldung eingetippt die ich erhalten hatte, der Chat-Bot hat mir dann aber andere Fehlermeldungen gezeigt, davon war es aber keine die bei mir gepasst hat. Daraufhin sollte ich meine Fehlermeldung noch einmal eintippen womit er wieder nichts anfangen konnte.

 

Danach dann der Hinweis, in 9 Minuten könnte ich in Englisch mit einem Mitarbeiter chatten oder er leitet das an die Technik weiter, dann wird das Dienstag früh behoben. Also so viel Englisch traue ich mir nicht zu um technische Probleme am Computer zu lösen, also habe ich den freundlichen Computer gebeten, das Dienstagmorgen zu regeln. Und siehe da, nun läuft wieder alles. Nun weiß ich zwar nicht woran es in Dänemark gelegen hat, aber Hauptsache, die NEWS sind jetzt online.

 

So, und ab hier geht es nun los mit den News von Montag und die starten wie immer mit

 

Moin Moin aus Laboe,

 

zack ist das Wochenende schon wieder vorbei, es war noch einmal ein wunderschöner Sommertag am Sonntag dabei. Die Wahl ist gelaufen, das sieht ganz nach einem „weiter so“ statt Aufbruch aus. Jetzt folgen wieder wochen- oder monatelange Koalitionsverhandlungen, nun heißt es für viele Politiker, ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen, aber das war ja schon immer so. Einer will sogar regieren obwohl das Volk ihn gar nicht haben will, Onkel Donald lässt grüßen.

 

Doch zwischen den märchenhaften Wahlversprechen und der Realität im Alltag liegen nun einmal Welten wie wir alle wissen. Lassen wir uns aber davon nicht verrückt machen, wir haben in Deutschland immerhin eine Demokratie und dafür dürfen wie dankbar sein. Starten wir also mal wieder mit den kleinen Dingen des Lebens aus unserem beschaulichen Laboe.

 

Am Freitag wollte ich schon von einer netten Leserzuschrift der Familie Bruhne berichten, ist mir dann aber doch durchgerutscht. Deshalb heute. Vergangenen Montag hatte ich ja ganz begeistert geschrieben, wie schön es ist, dass man sich jetzt völlig frei und ohne Maske in den Restaurants oder bei Veranstaltungen bewegen kann, sofern man auf dem Handy seinen Impfausweis vorzeigt.

 

Aber, so der Hinweis von Familie Bruhne, was ist, wenn just in diesem Moment der Akku schlapp macht? Oder man holt das Handy aus der Tasche und es fällt auf dem Boden und ist hinüber. Oder es geht aus irgendeinem anderen Grunde nicht an. Was dann, wenn man vor irgendeinem Einlass steht und seinen digitalen Impfpass vorzeigen soll und es nicht kann?

 

Nun, dafür gibt es die „Immunkarte“, eine kleine und robuste Plastikkarte, auf der der offizielle BMG-QR-Code abgebildet ist wie auf dem Handy. Dieser Code wird europaweit von allen Stellen akzeptiert. Man erhält diese Karten in allen teilnehmenden Apotheken in ganz Deutschland zum Preis von 9,90€, Lieferzeit ca. 1 Woche. Alle weiteren Informationen über die Immun-Karte erfährt man HIER

 

Auf der Homepage kann man dann auch nach Eingabe seiner Postleitzahl eine Apotheke in der Nähe aussuchen um die Karte dort zu bestellen. In Laboe gibt es die Karte übrigens in der Wiking-Apotheke am Dellenberg. Eine kleine zusätzliche Sicherheit also, sollte einmal die Technik im ungünstigen Augenblick streiken.

 

Das nächste Thema ist wie Freitag schon angekündigt, die Jahreshauptversammlung des Freya-Frahm-Hauses die am 07.09.2021 stattfand. Neben den vorgeschriebenen formalen Dingen so einer JHV geht es auch immer um personelle Angelegenheiten und die Tatsache, dass die 1. Vorsitzende des Fördervereins, Frau Gabriela (Gabi) Lübeck aus zeitlichen Gründen ihr Amt nicht mehr ausüben kann, hat natürlich ganz großes Bedauern ausgelöst.

 

Gabi Lübeck ist nicht nur die Ehefrau meines Hausarztes, sondern sie arbeitet selber im Krankenhaus und während der Corona-Pandemie blieb keine Zeit mehr für irgendwelche anderen Dinge. Und so hatte Christa Heller, bislang 2. Vorsitzende des Fördervereins, Gabi Lübeck schon immer in allen Belangen unterstützt und Christa Heller wurde daher auch einstimmig zur Nachfolgerin gewählt. Zur Stellvertreterin wurde Astrid Krömer gewählt, auch sie ist ja schon seit Anbeginn des Freya-Frahm-Hauses mit dabei. Herzlichen Glückwunsch an die Damen und alle weiteren gewählten neuen Vorstandsmitgliedern.

 

Zum Abschied erhielt Gabi Lübeck vom Förderverein eine Steele des Laboer Holzkünstlers Werner Zangel. Diese Steele symbolisiert die 9 Jahre Vorstandstätigkeit von Gabi Lübeck in vielen bunten Farben.

 

Doch ganz so farbenfroh wie auf der Steele war es nicht immer, Ausdauer und Erfolg ziehen auch immer Neider nach sich, so auch im Freya-Frahm-Haus. Speziell eine Partei bzw. Fraktion in der Laboer Gemeindevertretung ist es immer wieder gelungen, den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Freya-Frahm-Hauses Steine in den Weg zu legen wo immer es ging. Reiner Populismus statt sachlicher Kritik, kein Hintergrundwissen über die tatsächliche Arbeit des Vereins, dafür immer nur laut Krawall schlagen um das Haus möglichst unter die eigene Kontrolle zu bringen. Aber alle Versuche, dem Verein nachhaltig zu schaden, konnten zum Glück von den anderen Fraktionen und dem Verein selber abgewandt werden.

 

Und so können wir heute auf eine Erfolgsgeschichte des Hauses zurückblicken, die ganz im Sinn der verstorbenen Freya Frahm sein dürfte. Das Haus wieder zu einem Ort der Begegnung zu machen. Kinderlachen im Haus, Musik, Vorträge zu vielen unterschiedlichen Themen, Ausstellungen nicht nur zum Thema Kunst, sondern auch zu aktuellem Zeitgeschehen wie z.B. Flüchtlinge, Fischerei in der Kieler Förde oder ganz aktuell, die Verschmutzung der Meere. Es gibt Gesprächsrunden, Märchenabende auf platt für Erwachsene und für Kinder, es gibt fast nichts was wir nicht schon sehen, hören und erleben durften, angepasst an die Räumlichkeiten im Freya-Frahm-Haus.

 

Natürlich hat die Corona-Pandemie auch vor dem Freya-Frahm-Haus nicht Halt gemacht. Nach der kompletten Schließung geht es nun langsam wieder los mit den Ausstellungen, denn da kann der Mindestabstand beim Betrachten der Bilder eingehalten werden. Doch werfen wir noch einmal einen kleinen Blick zurück. Ich hatte es schon am Freitag geschrieben, knapp 6.000 Fotos habe ich im Laufe der Jahre alleine von dem Haus und seinen Veranstaltungen gemacht und davon möchte ich heute einmal einige in einem Extraalbum zeigen.

 

Die ersten Fotos stammen vom Januar 2012 nach der Zwangsräumung der Mieter im Untergeschoss. Alle Fotos kann ich gar nicht zeigen, denn da wird einem übel und man muss sich fragen, wie die Menschen da überhaupt überleben konnten. Schwarzschimmel an Decken und Wänden, Dreck, Verwahrlosung, es war ein unfassbarer Anblick. Mein Kollege aus dem Archiv und ich hatten nach 10 Minuten Atemnot und mussten ins Freie. Nun war auch klar, weshalb die Mitarbeiter einer Entrümplungsfirma Schutzanzüge und Atemschutzmasken beim Ausräumen getragen hatten.

 

Ich habe noch Fotos von der Ausschusssitzung vom 07. März 2013 als die ersten Pläne zum Umbau vorgestellt wurden. Das Obergeschoss in dem Freya Frahm gelebt hatte war immerhin soweit in Ordnung, dass am 11. August 2013 das Haus teileröffnet werden konnte. Alles war improvisiert und auch wenn man das Erdgeschoss noch nicht betreten konnte, es war der Start in eine neue Epoche des Hauses das 1896 am Strand von Laboe von den Großeltern von Freya Frahm – Amanda und Gustav Lage - erbaut wurde.

 

Es gab Musik und Tanz am Eröffnungstag, das Archivteam hatte eine kleine Ausstellung zum Thema „Strandleben um die Jahrhundertwende“ zusammengestellt und zur Finissage am 08.09.2013 wurden die Drucke zu Gunsten des Kulturprogrammes des Hauses versteigert. So fing es also an.

 

Einige Fotos werden wir von den Umbauarbeiten sehen, vom Keller bis zum Dach, das ganze Haus musste komplett entkernt werden, unglaublich was da an Arbeit geleistet wurde. Ich habe ja auch alle Veranstaltungen von Anfang an live miterlebt, war bei den Pressegesprächen dabei, wo sollte ich da anfangen, wo aufhören? Aber wenn der Förderverein im nächsten Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert hätte ich zumindest schon mal einen groben Rahmen für eine kleine Festschrift.

 

Als ich mir die Fotos am Wochenende noch einmal angeschaut habe sind mir zu vielen Bildern wieder Geschichten eingefallen. Einige Ausstellungen laufen bei mir intern unter der Bezeichnung „GuV“ = Gesehen und Vergessen, andere Dinge und Veranstaltungen sind mir aber sehr gut in Erinnerung geblieben.

 

Viel Spaß haben mir immer die Workshops mit den Kindern gemacht wie z.B. mit Maus und Pinsel mit den beiden Kinderbuchillustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawski, die beide auch schon eigene Ausstellungen im FFH gezeigt haben. Aber auch der Fotograf Mario Reinstadler, der Künstler Ben Siebenrock, der Unterwasserfotograf Wim Westfield haben absolut sehenswerte und unvergessene Ausstellungen in Laboe gezeigt.

 

Die Vorträge der Universitätsgesellschaft in Kiel zu den unterschiedlichsten Themen waren immer sehr interessant und kehren hoffentlich bald wieder zurück. Professoren der Christian-Albrechts-Universität erklärten in leicht verständlicher Sprache viele Themen unserer Zeit, vom Doping im Sport bis zur Schokolade, ihrer Entstehung und was daraus gemacht wird (mit Verkostung – ich war dabei). Annie Lander Laszig aus Dänemark erklärte in der Weihnachtszeit immer, was für die Dänen Hygge bedeutet und und und.

 

Unvergessen natürlich auch die Ausstellungen an denen ich selber beteiligt war, so gab es 2015 zusammen mit meinen beiden Pressekolleginnen Astrid Schmidt und Philine Stoltenberg die Ausstellung „Laboe Objektiv“, unser Rathaus-Archiv-Team mit Volkmar Heller und Klaus Schnoor hat mehrere Ausstellungen über Laboe gezeigt und Vorträge gehalten. Ganz erfolgreich auch die Doppelausstellung über Laboe um die Jahrhundertwende und die Mann´s und das Meer mit Dr. Uwe Naumann, Lektor im Rowohlt-Verlag und Experte für die Geschichte der Familie Mann. Für mich privat unvergesslich bleiben wird natürlich auch die private Überraschungsparty mit vielen lieben Menschen aus Laboe im Freya-Frahm-Haus anlässlich der Verleihung meiner Ehrennadel durch Ministerpräsident Daniel Günther. 

 

Und so gäbe es noch vieles zu berichten und zu zeigen aus den letzten 9 Jahre von der erfolgreichen Arbeit des Fördervereins im Freya-Frahm-Haus. Für die Bilder habe ich ein Extra-Album erstellt, es ist nur einen Klick weit entfernt und wer mag drückt HIER. 


Die Fotos vom Wochenende dann wie gewohnt unten und im Album. So, das war es für den Montag, heute übrigens wieder grau in grau. Ich sage Tschüss bis zum Mittwoch in der Hoffnung, das dann auch alles funktioniert. 

 

PS.: Am heutigen Dienstag übrigens wieder herrlicher Sonnenschein <freu>

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 29. September 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

das ab dem Nachmittag von einer kräftigen Regenfront heimgesucht wird. Ansonsten gibt es heute nicht allzu viel Neues zu berichten. Unser Archiv-Team arbeitet zurzeit an einem neuen Projekt für Laboe, das erfordert wie immer eine Menge Zeit und wir müssen uns dazu jetzt auch mehrmals im Rathaus-Archiv pro Woche treffen. Macht aber ganz viel Spaß, ich werde berichten, sobald ich auch ein paar Fotos zu dem Projekt zeigen kann.

 

Ein schönes Erlebnis hatte ich gestern bei meinem Friseur des Vertrauens, Salon Reimann in der Reventloustraße. Denn beim Vorzeigen des Impfpasses entfällt nun auch beim Friseur die Maskenpflicht und die Zwangs-Haarwäsche, die ja bislang immer lt. Corona-Vorschriften gemacht werden musste. Die Friseure trifft daran ja keine Schuld, die mussten die Vorgaben umsetzen, aber mir war das irgendwie immer ein Dorn im Auge. Wenn ich diese Dienstleistung in Anspruch nehmen möchte zahle ich auch gerne dafür, wenn ich aber gezwungen werde für etwas zu zahlen das ich gar nicht will, dann hat das immer ein gewisses Unbehagen bei mir ausgelöst.

 

Aber das ist nun zumindest in Schleswig-Holstein vorbei, es fühlt sich einfach gut an, wieder ein Stück Normalität zurück zu bekommen. Und so habe ich gestern also freudig den Laden verlassen mit dem guten Gefühl: „Ach hab ich die Haare schön“.

 

Im Hafen lag heute der Zweimastschoner „Abel Tasman“, gebaut 1913 in Holland als segelndes Frachtschiff auf Nord- und Ostsee ohne Motor. 1927 wurde dann ein 2-Zylinder Glühkopfmotor mit 100 PS Leistung eingebaut, zwischen 1957 bis 1967 wurde das Schiff mal verlängert bzw. wieder verkürzt und es folgte ein 4-Zylinder Dieselmotor mit 226 PS der 1979 von einem 318 PS starken Dieselmotor abgelöst wurde. Im Winter 1989 wurde das Schiff dann zu einem Charterboot umgebaut und danach mehrfach renoviert. Interessant an dem Schiff sind die 8 Meter um die das Schiff mehrfach verlängert oder wieder verkürzt wurde, heute hat es wieder die Originalmaße von 1913, 40,5 Meter lang und 6,60 Meter breit.

 

Dann wurde ich schon mehrfach von Einheimischen und Gästen auf das Restaurant “Rhodos“ im Fördeblick angesprochen, daher habe ich mich heute mit dem Chef Manos unterhalten. Das Restaurant wird momentan vollständig renoviert. Fertig gestellt wurde schon eine neue Terrassen-Überdachung, das Restaurant wird jetzt in Pastellblauen Farbtönen gestrichen und es wird auch eine neue Küche eingebaut. Die Arbeiten dauern noch ca. 14 Tage und dann geht es wieder los im „Rhodos“ im Oberdorf.

 

So, das war es für den Mittwoch aus Laboe, wir lesen uns dann am Freitag wieder. Bis dahin sage ich wie immer tschüss

 

Euer Ostsee-Peter