Juli 2021



Verliebt in Laboe ...

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Juli 2021


Freitag, 02. Juli 2021

Moin Moin aus Laboe,

 

Willkommen im Urlaubs-Sommerwonnemonat Juli 2021. Im Moment übt Petrus wettertechnisch noch etwas, aber gemach, gut Ding will Weile haben.

 

Die Musikmuschel wurde wieder fit gemacht für den musikalischen Start in diesem Monat, auch die ganze Technik mit Scheinwerfern und Lautsprechern wurde zwischenzeitlich montiert. Ich war diese Woche schon mal bei einem Soundcheck dabei, endlich mal wieder Open Air Musik. Gestartet wird am Sonntag, den 11. Juli um 16:00 Uhr mit der Musikrichtung Folk und Root und der Gruppe Blanley & Heuer. Ich werde noch einmal rechtzeitig an den Start erinnern.

 

Nachdem im Kurpark einige Geräte des Kinderspielplatzes morsch waren, mussten diese Teile nun aus Sicherheitsgründen vom Bauhof entfernt werden. Nun sieht es dort etwas kahl aus aber bei der Gelegenheit ist mir wieder eingefallen, da war doch schon mal was…… also habe ich wieder eine meiner alten alte Sicherungs-Festplatte herausgesucht und siehe da, Festplatten vergessen im Gegensatz zu mir so schnell nichts.

 

Wir schreiben das Jahr 2014. Der Ausschuss für Bildung, Schule, Kultur und Soziales war schon seit 2 Jahren auf der Suche nach einem Gelände für einen naturnahen (Abenteuer)-Spielplatz. Insgesamt kamen 3 Standorte infrage, die Wullfsche Koppel, der Kurpark und die Dünenlandschaft Laboe. Wobei dem Ausschuss nach vielen Beratungen der Kurpark am geeignetsten erschien.

 

Das rief dann aber die „Freunde des Kurparks eV“ auf den Plan, die in einer außerordentlichen Sitzung ihren Unmut kundtaten, weil sie sich nicht von Anfang an in die Planungen mit einbezogen fühlten. Das führte dann soweit, dass der 1. Vorsitzende des Vereins, Hans-Werner Peschke, sogar die Möglichkeit einer Auflösung des Vereins ins Spiel brachte, wenn zu viele Mitglieder aus Protest gegen den Spielplatz aus dem Verein austreten würden.

 

Andererseits betonte er aber auch die Chancen für den Park, wenn dieser einen naturnahen Spielplatz anbieten könnte, der ja gerade bei jungen Familien hohe Anziehungskraft besäße. Es ging seinerzeit um ein Gelände von rund 1.000 qm, also eine verhältnismäßig kleine Fläche, insgesamt ist der Kurpark 2,5 ha, also 25.000 qm groß.

 

Daraufhin wurde der Bürgermeister beauftragt, zusammen mit dem Verein der Kurparkfreunde und entsprechenden Fachfirmen ein neues Konzept für alle 3 Standorte zu erstellen. Das Ergebnis kennen wir, denn passiert ist nichts. Wobei zu bedenken ist, dass auch schon damals die Finanzlage der Gemeinde sehr angespannt war, hauptsächlich verursacht durch die immensen Kosten der Schwimmhalle. Aber erst einmal war die Aufregung sehr groß, die Kurparkfreunde wollten ihre Oase der Ruhe schützen, junge Familien hätten sich über einen Abenteuerspielplatz und neuen attraktiven Treffpunkt sehr gefreut.

 

Welche super tollen Spielplätze möglich sind sehen wir ja am Beispiel im Neubaugebiet Krützkrög, ob das Thema naturnaher Spielplatz im Kurpark nach dem Abbau der Spielgeräte noch einmal aufgegriffen wird bleibt abzuwarten.

 

Dann sehen wir heute noch ein paar Bilder von der Baustelle Fördeterrassen im Oberdorf, die Containerbüros für die Bauleiter wurden aufgestellt und die Eisenbieger oder Baustahlbieger haben die ersten Bewehrungsmatten für den Fußboden der Tiefgarage verlegt.

 

Am Sonntag um 11:00 Uhr findet am Strand neben der MWSH ein Strandgottesdienst der Urlaubskirche Probstei mit Pastorin Jane Mentz statt. Auch Ostseetaufen sind wieder geplant. Bei einer Inzidenz von 0,00 seit einigen Tagen im Kreis Plön sind solche Veranstaltungen im Freien zum Glück ja kein Problem mehr.

 

Hier noch ein paar andere Termine der Urlaubskirche für Laboe:

 

Digitale Schnitzeljagd, dienstags 22.6.21 - 27.7.21, 15.30 Uhr, Treffpunkt: vor dem Rathaus Laboe. Laboe kennenlernen - Bemerkenswertes, Geschichtliches, Rätsel und vieles mehr für die ganze Familie. Alles was man braucht, ist ein Smartphone, gut aufgeladen. Über eine Spende für die Arbeit der Urlaubskirche freuen wir uns. Spendenempfehlung 2,-€

 

Das wollte ich im letzten Jahr schon immer mal mitmachen, nun muss ich aber doch mal sehen, dass ich da mal mitkomme. Schade, wenn Enkel Jannis, Luca und Lena im August hier sind gibt es das nicht mehr.

 

Gute-Nacht-Geschichte im Kurpark Laboe

 

Die perfekte halbe Stunde als Abschluss eines schönen Strandtages. Wir machen Quatsch mit unseren Puppen, erzählen Euch eine Geschichte, haben kleine Mitmach-Aktionen und Lieder zum Mitsingen dabei. Umsonst. Über eine Spende für die Arbeit der Urlaubskirche freuen wir uns. Dienstags bis freitags 1.7. - 27.8.21,18.00 Uhr, Kurpark Laboe, Eingang Katzbek, Bühne


Kreative Angebote und DIYs für Klein und Groß in Laboe 

 

Auf unserem Instagram-Kanal Urlaubskirche in_der_Probstei zeigen wir tagesaktuell welches Projekt Euch erwartet. Bitte Strandlaken und, wenn Ihr habt, eine Schere

mitbringen. Über eine Spende für die Arbeit der Urlaubskirche und zur Deckung unserer Materialkosten freuen wir uns. Spendenempfehlung 2,-€

 

Mittwochs 23.6. - 28.7.21, 15.30 Uhr Laboe Treffpunkt: Am Spielplatz neben dem Buena. Hoffentlich haben auch alle Instagram, ich habe das nicht, kann also nicht ankündigen was dort gemacht wird aber das geht natürlich auch ohne Instagram, dann ist es eben eine Überraschung.

 

Stockbrot am Feuerkorb im Kurpark Laboe

 

Wir bringen alles dafür mit. Sollte Euch noch der Sinn nach Marshmallows oder ähnlichem stehen, bitte selbst mitbringen, auch eine Picknickdecke könnte nützlich sein. Über eine angemessene Spende zur Deckung unserer Materialkosten freuen wir uns. Bitte anmelden bis Montagabend unter 0160-93178756. Spendenempfehlung pro Familie 5,-€ 

Termine mittwochs, 23.6. - 25.8.21, 19.30 Uhr Treffpunkt: Kurpark Laboe, Bühne.

 

Strand-Challenge in Laboe für die ganze Familie, für Freunde und Unternehmungslustige

 

Auf dem Instagram-Kanal Urlaubskirche_in_der_Probstei zeigen wir Euch tagesaktuell welche Challenge Euch erwartet. Das kann eine Strandolympiade, ein Sandburgenbau-Wettbewerb, ein Murmelbahnbau-Wettbewerb oder etwas anderes sein. Tretet als Team an und nehmt die Herausforderung an! Über eine Spende für die Unterstützung der Arbeit der Urlaubskirche freuen wir uns! Spendenempfehlung pro Team 2,-€ 

Termine donnerstags, 24.6. - 26.8.21, 15.30 Uhr, Treffpunkt Laboe: Am Spielplatz beim Buena Vista.

 

So, dass mal für alle Eltern mit Kindern die ihren Urlaub in Laboe verbringen. Für Klein-Jannis waren die Gute-Nacht-Geschichten am Strand von der Urlaubskirche früher immer ein Muss. Da habe ich noch zwei schöne Fotos aus dem Jahr 2013 gefunden, Jannis lauscht der Gute-Nacht-Geschichte und bei Spaß am Strand springt eine auch in Laboe sehr bekannte junge bayrische Mutter ganz leichtfüßig über das Tuch. Bin gespannt ob sie das im August auch wieder machen wird…..

 

Ich wünsche ein schönes Wochenende, wir lesen uns am Montag wieder. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 05. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser konnten ein schönes Wochenende verleben, Laboe erfreute sich trotz nicht so guter Wettervorhersage an warmen und sonnigen Stunden.

 

Wenn ich so meine Fotos und Notizen anschaue gibt es auch in dieser Woche wieder eine Menge zu berichten aus Laboe. Heute starten wir mal mit dem vergangenen Wochenende, der Aufbau für das Schlagerfestival am kommenden Wochenende beginnt und am Mittwoch möchte ich auch unbedingt noch einmal ausführlich über die letzte Ausstellung von Uli Vester im Freya-Frahm-Haus berichten, denn dort ist eine sehr große Summe für die Aktion „Kirche hilft helffen“ zusammengekommen.

 

Aber der Reihe nach. Als ich Samstagabend zwischen zwei EM Spielen auf meinem Balkon saß wurde ich durch lautes Tuten aufgeschreckt. Das in diesem Jahr größte Kreuzfahrtschiff, dass in Kiel abgefertigt wurde schwamm an Laboe vorbei. Es war die MSC Seaview. Baujahr 2018, 323 Meter lang, 41 Meter breit und 72 Meter hoch. Gekostet hat das Schiffchen 950 Millionen US$.

 

Zu normalen Zeiten, also ohne Corona, finden 5.300 Passagiere Platz auf dem Schiff, das ist mehr als Laboe Einwohner hat. Hinzu kommen dann noch knapp 1.500 Mann Besatzung, das sind dann insgesamt 6.800 Menschen auf einem einzigen Schiff. Zum Vergleich, die Titanic hatte in den 3 Klassen insgesamt 2.400 Passagiere und 897 Mann Besatzung an Bord, also insgesamt noch nicht einmal die Hälfte der Menschen die heute auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs sind. Durch die Coronavorgaben sind aber alle Kreuzfahrtschiffe und Fähren zurzeit nur jeweils mit der Hälfte der zulässigen Passagierzahlen belegt.

 

Wobei die MSC Seaview ja noch lange nicht das größte Kreuzfahrtschiff auf den Weltmeeren ist, dieser Rekord wird im Moment noch von dem Schiff „Harmony of the seas“ und dem Schwesterschiff "Symphoniy of the seas" gehalten, 363 Meter lang, auf 16 Decks bieten die Schiffe Platz für 6.780 Passgiere und 2.100 Besatzungsmitglieder, das sind dann 8.800 Menschen auf einem einzigen Schiff.

 

Die Titanic war ja immerhin ein sehr schnittiges Schiff, die MSC Seaview ist in meinen Augen ein potthässlicher Dampfer, ein schwimmender Plattenbau im Stile der 60er Jahre. Aber das ist wie gesagt nur meine ganz persönliche Meinung. Aber man sollte das halt einmal gesehen haben um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Was mich persönlich dann wieder interessiert ist die komplexe Technik und die ganze Logistik, die sich auf so einer schwimmenden Kleinstadt befindet. Heute Nachmittag befand sich die MSC Seaview übrigens bei der schwedischen Insel Gotland im Hafen von Visby.

 

Von Schweden zurück nach Laboe. Dort fand am Sonntag der erste Strandgottesdienst statt und Petrus hat sich wirklich alle Mühe gegeben mit dem sonnigen Wetter.

 

Das Besondere und Schöne an diesen Strandgottesdiensten ist ja das Ungezwungene und trotzdem Feierliche. Die Menschen sitzen auf Wolldecken, mitgebrachten Campingstühlen oder einfach so im Sand, Pastorin Jane Mentz wie immer fröhlich, am Sonntag mit Strohhut auf dem Kopf, diese lockere Stimmung macht für mich immer den ganz besonderen Reiz aus. Ich bin ja nun wahrlich kein Kirchgänger, aber wenn die Kirche zu den Menschen kommt, wenn sie auch einmal abweicht von ihren sonst strengen Regularien, dann bin ich immer gerne mit dabei.

 

Und so erklang dann u.a. auch der schöne Gospelsong „Kumbaya My Lord“ am Strand. Aber was wäre ein Strandgottesdienst ohne die Ostseetaufen? Drei Kinder wurden von Pastorin Jane Mentz getauft, es waren Melina Ott, Juna Weimer und Smilla Weber. Das ist immer ein schöner Anblick, wenn Eltern mit den Täuflingen, Taufpaten und Verwandten und Freunden sich im Halbkreis im Wasser der Ostsee versammeln. Obenrum teil schick in Schale, untenrum in kurzer Hose, hochgerafften Röcken oder umgekrempelten Hosen und Barfuß, das alles ist so schön anders unter freiem Himmel am Strand von Laboe.

 

In diesem Jahr gibt es noch einmal einen Strandgottesdienst mit Taufen in Laboe, und zwar am 29. August um 11:00 Uhr wieder neben der ehemaligen Schwimmhalle.

 

Eine nette Überraschung gab es dann auch noch am Sonntagnachmittag. Das heißt, so ganz überraschend war es für mich nicht, denn wie heißt es immer so schön…. aus gut informierten Kreisen hatte ich schon vor ein paar Tagen erfahren, wann und wo ich mich mal ganz unverbindlich am Sonntag mit der Kamera aufhalten sollte.

 

Gesagt getan und dann tauchten sie auch schon auf. Zwei bezaubernde, junge Frauen im Matrosenlook und gaaaanz langen Beinen. Da ging aber ein Ruck durch die Männerwelt. Auch wenn die langen Beine nur Holzbeine waren, denn die Mädels stolzierten auf Stelzen über die Promenade.

 

Es war ein toller Spaß für die Besucher, viele Kinder wollten mit den beiden großen Mädels fotografiert werden, unzählige Kameras und Handys wurden gezückt. Wo die beiden Stelzen-Mädels auftauchten erschien sofort ein Lächeln auf den Gesichtern der Menschen. Das war eine kleine aber sehr schöne Aktion die sich unser Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann da ausgedacht hatte.

 

Am heutigen Montag wurde dann schon mal der Strand zwischen Buena Vista und der ehemaligen Schwimmhalle freigeräumt, hier wird dann ab morgen mit dem Aufbau des Festival-Geländes begonnen.

 

So, das war es für den Start in die neue Woche. Schauen wir mal, was sie uns alles für schöne Dinge bringen wird, bei nicht so schönen Dingen wird die Annahme verweigert.

 

In diesem Sinne liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 07. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

an einem überwiegend sonnigen Mittwoch. Die Aufbauarbeiten für die Open Air Schlager-Welle am Strand nehmen langsam Formen an. Dazu musste ja zunächst einmal der Strand im Bereich zwischen Buena Vista und den Trimm-Dich-Geräten freigeräumt werden, Dienstag standen dann Planierarbeiten im Vordergrund.

 

Am heutigen Mittwoch ging es dann weiter mit dem Aufbau der Bühne und der Absperrung rund um das Veranstaltungsgelände. Die Kaltgetränke-Wagen mussten mit schwerem Gerät an Ort und Stelle geschleppt werden, zweimal Allradantrieb um einen Bierwagen zu bewegen.

 

Für die Bühnenbauer nach langer Corona-Zwangspause auch endlich mal wieder Gelegenheit, eine etwas größere Veranstaltung aufzubauen. Wie das – Stand heute am Mittwoch – voranschreitet sehen wir unten und im Album.

 

Wie schon am Montag angekündigt, möchte ich heute einmal etwas ausführlicher auf die Arbeit der Gruppe „Kirche hilft helfen“ eingehen. Anlass ist der große Erfolg der Ausstellung von Ulrich Vester im Freya-Frahm-Haus, denn die Erlöse spendete Ulrich Vester zu Gunsten von „Kirche hilft helfen“.

 

Vom 11. bis 27. Juni 2021 konnten die Besucher des Freya-Frahm-Hauses die Werke von Ulrich Vester bewundern, die einen Querschnitt aus 40 Jahren künstlerischen Schaffens zeigte. Aufgeteilt war die Ausstellung in 6 verschiedene Werkgruppen. Wie bereits schon im Jahre 2012 in der Anker-Gottes-Kirche, wollte Ulrich Vester auch diesmal den Erlös durch den Verkauf seiner Werke zu Gunsten von „Kirche hilft helfen“ spenden.

 

Dass diese Ausstellung ein so großer Erfolg wurde hätte sich Ulrich Vester selbst in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können, so der Künstler nach dem Ausstellungsende. Insgesamt konnten über 7.000 Euro an Spenden erzielt werden und damit doppelt so viel wie 2012 anlässlich der Ausstellung „Keramische Plastik“ in der Anker-Gottes-Kirche.

 

Ulrich Vester dankt allen Spendern und Spenderinnen ganz herzlich. In den 2 Wochen der Ausstellung konnten Kristina Spruck und er viele der fast 500 Besucherinnen und Besucher über das Projekt „Kirche hilft helfen“ informieren und fanden dabei auch viele neue Helferinnen und Helfer. So macht Kirche hilft helfen Spaß.

 

Vielen Laboern ist „Kirche hilft helfen“ wahrscheinlich ein Begriff, denn die Anker-Gottes-Kirchengemeinde Laboe will im Rahmen ihrer gemeindlichen diakonischen Arbeit mit ihrem Projekt „Kirche hilft helfen“ Kinder und deren Familien stärken und fördern. Geleitet wird das erfolgreiche Projekt schon seit 12 Jahren von Sabine und Joachim Schuldt sowie Monika Boje.

 

Starke Kinder in starken Familien lautet daher auch der Wahlspruch, den dieses Projekt nun schon seit über einem Jahrzehnt erfolgreich verfolgt. Doch was bedeutet das im Einzelnen?

 

Ziel ist die bewusste und aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben sowie an Bildungsprozessen. Deshalb fördern die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zusätzlichen Unterricht, Nachhilfe, musische Kurse, Theater- und Konzertbesuche u.a. Für eine nachhaltige Förderung müssen aber die Eltern eingebunden werden, so dass unsere Arbeit zugleich auch eine Familienförderung ist, so Achim Schuldt.

 

Diese Arbeit ist durch die Auswirkungen der Corona-Krise noch dringlicher geworden, da offensichtlich besonders die Kinder davon betroffen sind.

Und so sind für das Jahr 2021 neben den individuellen Einzelförderungen noch folgende Projekte geplant:

 

Einwöchiger Familienurlaub auf dem Bauernhof. 17 Familien auf 4 Bauernhöfe, Unterkunft in geräumigen Wohnungen, die Kosten in Höhe von rund 14.400 € übernimmt Kirche hilft helfen.                                                        

 

Gemeinsamer Familienausflug nach Eekholt (nur wenn Corona zulässt), 30 Personen; An- und Abfahrt mit Bus, Eintritt, Verpflegung und pädagogischer Betreuung, Kosten ca. 1.400 Euro. 

 

Ein gemeinsamer Familienausflug nach Futterkamp, Sponsor ist Reimer Eickmeier, Inhaber von FördeFeW in Laboe

 

Ein Theaterbesuch in Kiel für 30 Personen, An- und Abfahrt sowie Eintritt ca. 1.000 €

Individuelle Familienausflüge zu ausgesuchten Zielen in Schleswig-Holstein, Zuschuss für Familienausflüge, 20 Familien a 60 Euro = 1.200 €

 

Eine wichtige Frage lautet dann ja: Wie werden diese ganzen Aktivitäten eigentlich finanziert und organisiert?

 

Kirche hilft helfen (KHH) wurde anfangs nach einer Anschubfinanzierung durch die Kirchengemeinde und den Kirchenkreis finanziert, trägt sich mittlerweile aber durch zahlreiche Spenden selber.

 

KHH hat ein eigenes Spendenkonto. (VR Bank Ostholstein Nord – Plön IBAN: DE26 2139 0008 0007 4047 94). Die Finanzplanung sieht vor, dass die Finanzierung des folgenden Jahres gesichert ist (Planungssicherheit). Für die Förderungen werden jährlich ca.18.000 Euro benötigt.

 

Wer sind die Spender? Z.B. Gertrud Stiftung 3.000 Euro, Kreis Plön Sparkassenmittel 3.000 Euro, VR 1.500 und 500 Euro Stiftung VR Bank, Weihnachtsbaum Laboe 700 Euro und sehr viele Einzelspenden jährlich zwischen 7.000 bis 10.000 Euro. Außerdem erhält KHH Landeszuweisungen.

 

Künstler und Künstlerinnen unterstützen uns tatkräftig, Ulrich Vester bereits das zweite Mal. Seine erste Ausstellung „Keramische Plastik“ 2012 brachte für KHH 3700 Euro, die gerade im Freya-Frahm-Haus beendete Ausstellung sogar über 7.000 €. Und auch „Plattschnacker“ Achim Schuldt spendet die Gagen für seine Auftritte grundsätzlich an Kirche hilft helfen.

 

Die unermüdliche Arbeit für Kinder und ihre Familien der drei ehrenamtlichen Leiter des KHH-Projektes, Sabine und Joachim Schuldt sowie Monika Boje, wurden auch schon mit den folgenden Auszeichnungen geehrt:

 

2013 Preis der Akademie der Ländlichen Räume

2020 Nordstern, Initiativpreis der Synode der Nordkirche

2019 Teilnahme am Bürgerfest für Ehrenamtler beim Bundespräsidenten in Berlin.

 

Die Initiatoren berichten jährlich dem Laboer Kirchengemeinderat über ihre Vorhaben und rechnen monatlich ab.

 

Das also einmal zu dem Projekt „Kirche hilft helfen“ in Laboe, von dem viele Menschen sicherlich schon gehört haben, aber einige noch nicht so genau wussten wer und was ganz genau hinter diesem Projekt steht.

 

Weitere Informationen zu dem Projekt sowie die Kontaktadressen findet man HIER 

 

So, dass mal wieder ein Blick hinter die Kulissen einer Gruppe von Menschen, die ja sonst eher still im Hintergrund agiert, um anderen Menschen unbürokratisch zu helfen und eine bessere Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen und Familien gemeinsam zu stärken.

 

Ich sage dann mal Tschüss bis zum Freitag, für heute Abend bei der EM drücke ich Dänemark ganz doll die Daumen, das wäre ja echt der Knaller, wenn die spielfreudigen Dänen England besiegen könnten. „Wunder gibt es immer wieder“ sang schon 1970 Katja Ebstein, also schauen wir mal.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag. 09. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

das Wochenende steht vor der Tür, wenn die „Schlagerwelle“ am Wochenende über Laboe hinweg schwappt wird es sicherlich etwas voller werden im Ort, aber dieses Open Air Ereignis ist dann auch der Auftakt zu den kommenden Veranstaltungen, die ab nächster Woche in Laboe beginnen.

 

Ich kann von meinem Balkon aus sogar das Dach der Bühne erkennen, somit dann auch sicherlich alles hören, kann also losgehen.

 

Alle guten Dinge sind Drei heißt es ja immer so schön und daher war ich zum dritten Mal im Neubaugebiet Krützkrög auf der Baustelle von „Gode Boe“, wo heute Richtfest gefeiert wurde für die beiden genossenschaftlichen Häuser der Firma TING-Projekte aus Schwentinetal.

 

Unvergessen die Bauschildaufstellung am 29. Januar 2020 im strömenden Regen mit Frau Dr. Jasna Hamidović-Baumgartner und Dipl.-Ing. Ferdinand Borchmann-Welle von der TING-Geschäftsführung sowie Bürgermeister Heiko Voß.

 

Die Grundsteinlegung erfolgte am 07. Mai dieses Jahres, da musste Bürgermeister Heiko Voß dann auch den Kugelschreiber gegen eine Schaufel austauschen um die Grundsteinhülse aus Kupfer mit Estrich abzudecken.

 

Beim heutigen Richtfest war der Bürgermeister aber nicht dabei, Grund ist der wohlverdiente Urlaub in den Bergen mit spannendem Fußballspiel SV Werder Bremen : Zenit St. Petersburg im Parkstadion von Zell. Ergebnis 2:2 für Werder 😉 Das nur mal so nebenbei.

 

Daher vertraten heute unser ehemaliger und jetzt stellvertretende Bürgermeister Marc Wenzel und Bürgervorsteher Michael Meggle die Gemeinde Laboe. Begrüßt wurden die anwesenden Handwerker, Pressevertreter und zukünftigen Bewohner der Anlage von der TNG Gruppenleiterin Maike Callsen, ihr zur Seite stand Alexander Hill vom Ingenieurbüro Reese.

 

Highlight für mich war mal eine geführte Klettertour auf das Dach von Haus A, da die Häuser am Rand des Neubaugebietes stehen, hat man einen herrlichen Blick auf die nähere Umgebung und die Felder. Schwindelfrei sollte man natürlich schon sein, aber so erkennt man sehr schön, dass sie beiden Häuser sehr schön ruhig gelegen sind innerhalb des Neubaugebietes Krützkrög.

 

Am 06. Juli 2018 wurde der Kaufvertrag für das Grundstück unterzeichnet, so Maike Callsen in ihrer kleinen Ansprache, heute kann also das Richtfest für die beiden Häuser mit je 8 Wohnungen gefeiert werden. Von den 16 Wohnungen wurden 8 im Bereich der sozialen Wohnraumförderung für Bewohner mit einem Wohnberechtigungsschein erstellt.

 

Etwas zu den Wohnungen selber, denn eine ist noch frei, dazu gleich mehr. Alle Wohnungen verfügen über eine Terrasse oder einen Balkon sowie über einen Kellerraum und einen KFZ-Stellplatz.

 

Das Leben in einer Genossenschaft spielt sich ja etwas anders ab als bei normalen Mietwohnungen. Dazu führt die Firma TING Projekte Gruppenchoachings durch und bietet Einführungskurse in die Aufgaben und Pflichten einer Genossenschaft an. So können sich die zukünftigen Bewohner schon vor dem Einzug kennenlernen und das ist ein sehr guter Grundstein für eine erfolgreiche und lebendige Nachbarschaft.

 

Aktuell ist noch eine 3-Zimmer-Wohnung im zweiten Förderweg der sozialen Wohnraumförderung frei. Diese Wohnung liegt im Erdgeschoss von Haus A und verfügt über knapp 81 qm Wohnfläche und eine großzügige Terrasse. Die soziale Wohnraumförderung ist dafür da, auch geringer verdienenden Menschen mit Wohnraum zu versorgen.

 

Für den zweiten Förderweg darf das Jahreseinkommen 40.000 € nicht übersteigen. Von der Größe her ist die Wohnung für 3 Personen geeignet wie z.B. ein Paar mit einem Kind oder auch ein alleinerziehendes Elternteil mit 2 Kindern. Wer Interesse an dieser Wohnung hat kann gerne Kontakt aufnehmen zu Herrn

Tobias Meisheit

TING Projekte GmbH & Co. KG

Tel. 04307-900-237

Mail: meisheit@ting-projekte.de

 

Das Richtfest wurde also heute gebührend gefeiert, genossenschaftlichen Wohnprojekten wird eine große Zukunft vorhergesagt, um die ausufernden Mietpreise in den Griff zu bekommen. Die Firma TING Projekte hat zwischenzeitlich genossenschaftlichen Wohnraum für 600 Haushalte in Norddeutschland geschaffen. Wer sich einmal über dieses und weitere Projekte informieren möchte drückt HIER   

 

Dann sehen wir heute im Album die letzten Vorbereitungen für die Schlager-Welle am Strand von Laboe. Die Bilder stammen vom Balkon des Freya-Frahm-Hauses mit ein paar leichten Regentropfen, aber die verschwinden hoffentlich noch. Da ich dort ja auch Kassenprüfer bin hatte ich schon überlegt, ob ich da nicht heute bzw. Samstagabend mal ein paar Belege auf dem Balkon prüfen müsste. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich das von meinem Balkon auch gut hören kann, das erspart 7 Minuten Fußweg……

 

So, das für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter   


Montag, 12. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

schwupps ist das Wochenende schon wieder vorbei und wir starten in eine neue Woche.

 

Kurzer Blick achteraus, denn am vergangenen Wochenende stand ja die „Schlagerwelle“ am Strand von Laboe im Mittelpunkt des Geschehens.

Wobei der Freitagabend für die Veranstalter sicherlich nicht so prall war, das lag einerseits am feuchten Wetter - frische Brise von der See und leichter Regen von oben. Wahrscheinich hätten viele Menschen dann doch lieber die Original Helene Fischer gesehen.

 

Darauf am Sonntag angesprochen meinte unser Veranstaltungsleiter nur schmunzelnd: Kein Problem, Helene Fischer hole ich auch nach Laboe, muss nur mal sehen wie ich die 420.000 Euro für ihren Auftritt im Budget unterkriege. Damit hätten wir das Thema dann auch umfassend geklärt.

 

Ganz anders dann aber der Samstag mit dem Auftritt von Kerstin Ott bei strahlendem Sonnenschein. Da regen wir uns auf, wenn wegen Corona 60.000 Menschen beim Fußball im Stadion sind und was war in Laboe?? Naja, zum Glück kein Vergleich, aber es war schon etwas voller, es herrschte ein tolles Urlaubsfeeling und durch die fröhliche Schlagermusik kam es dann auf der Promenade auch zu einigen Staus, denn dort hatten sich viele Zuhörer versammelt.

 

Aber auch in den Strandkörben rund um das Veranstaltungsgelände konnte man prima zuhören, das hat Spaß gemacht mit vielen fröhlichen Menschen. Am Sonntagmittag war dann schon wieder fast alles abgebaut und verladen, aber am Nachmittag ging es gleich weiter mit Livemusik in der Musikmuschel, früher auch als Konzertmuschel oder Musikpavillon bezeichnet.

 

Den Anfang in die neue Spielzeit machte am Sonntag das Duo Blaney & Heuer mit ihren ruhigen Songs, schön zum Relaxen. Weiter geht´s dann am Mittwochabend um 19:30 Uhr mit dem Duo Oh Fyo! aus Lübeck mit Felix Highfield und Marius Evan. Auf YouTube kann man einige Songs von sehen und ihnen hören, freuen wir uns also schon auf einen schönen Abend in Laboe.

 

Ich habe die kommenden Termine heute noch einmal mit in das Album eingefügt.

 

Ansonsten ist mit der „Schlagerwelle“ ja der Startschuss zu den Veranstaltungen gefallen, in dieser Woche starten dann auch wieder die beliebten Führungen durch den Naturerlebnisraum mit Dipl. Geographin Susanne Hörger-Ahlers. Es ist immer wieder interessant und spannend was es da alles so zu entdecken gibt in diesem schönen Gebiet in der Pflanzenwelt und Dünen mit seltenen Kräutern und Küstenvögeln. Um eine Voranmeldung per E-Mail unter veranstaltung@laboe.de sowie um Einhaltung der AHA Regeln während der Führung wird gebeten.

 

Treffpunkt immer donnerstags um 10:00 Uhr am Pavillon im Naturerlebnisraum gegenüber der Meeresbiologischen Station.

 

Vom 16. bis 18. Juli findet dann wieder der Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ statt, allerdings weder wie ursprünglich geplant im Kurpark noch wie auf den Plakaten abgedruckt auf dem Hafenplatz, sondern im Rosengarten! Aber OK, wer sich im Hafenbereich aufhält sieht dann ja schon die weißen Zelte der Aussteller. Geöffnet ist der Kunsthandwerkermarkt jeweils von 10 – 18 Uhr.

Premiere am kommenden Samstag dann auch für das Lachmöwen-Theater mit ihrem eigenen Stück „Fröhstück bi Kellermanns“ mit Jan Steffen und Angela Tafel/Birgit Brockmann die auch Regie führt in dem 2 Personenstück.

 

Die Premiere und die nächste Aufführung am 20.07.21 sind komplett ausverkauft, für alle anderen Vorstellungen sind nur noch wenige Karten vorhanden. Denn wegen den behördlichen Coronavorgaben die dürfen pro Vorstellung statt der 148 Sitzplätze immer nur rund 50 Sitzplätze vergeben werden da die 1,50 Meter Abstandsregel eingehalten werden muss.

 

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Premiere, die Gastronomie hat auch wieder geöffnet, es ist also schon wieder fast alles wie früher. Karten bestellt man am Besten Online HIER, telefonisch unter 04343 4946-440 oder persönlich in der Vorverkaufsstelle in der Dorfstraße im alten Polizeigebäude.

 

Am kommenden Sonntag, den 18. Juli kommt wieder der „Laster der Nacht“ in den Kurpark, also der Laster, nicht das Laster!!! Das Wanderkino hat uns ja schon mehrfach mit den Stummfilmen und Live-Musik-Begleitung wie in alten Zeiten erfreut, am Freitag dann noch etwas mehr darüber, aber soviel kann ich schon verraten, Charly Chaplin und Buster Keaton sind natürlich wieder mit dabei im Programm.

 

So, das war es für den Montag, einen herzlichen Gruß noch an Familie Willecke in Düsseldorf, die bereits schon 12 mal ihren Urlaub in Laboe verbracht haben.

 

Wir lesen uns dann am Mittwoch wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 14. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

am gestrigen Dienstag hatte ich gleich 3 Termine in der Landeshauptstadt Kiel abzuarbeiten, dann lohnt sich wenigstens die Fahrt dahin. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Holstenstraße, also die Einkaufsstraße von Kiel, endlich wieder mit Leben erfüllt ist, denn die beiden Ostsee-Fähren der Stena- und Color-Line bringen ja nun wieder täglich schwedische und norwegische Gäste zum Shoppen nach Kiel. Dafür war es im Sophienhof ruhiger, auch hier noch einige Leerstände, aber bei sommerlichen Temperaturen macht das Bummeln durch die Einkaufsstraße bis zum Alten Markt natürlich mehr Spaß.

 

Leerstände sind im Moment auch noch in der Holstenstraße ein Thema, bei dem der Lockdown sicherlich gerade in der Modebrancheeinen zu vielen Schließungen geführt hat. Schön geworden ist dafür aber die Anlage am Kleinen Kiel.

 

Die Rückfahrt mit dem Fördedampfer nutze ich dann immer sooft es zeitlich passt, hatte aber gar nicht dran gedacht, dass wir ja Urlaubszeit haben und daher auch die Schiffe an den Wochentagen in beide Richtungen jetzt immer mehr als gut gefüllt sind. Vorbei ging es dann auch an dem Kreuzfahrtschiff „Vasco da Gama“, ein schönes und schnittiges Schiff, 1992 in Italien gebaut und 1993 von der Holland-America-Linie als Statendam in Dienst gestellt.

 

Danach wechselte das Schiff mehrmals seinen Besitzer und wurde entsprechend jedes Mal umgeflaggt. Laut Wikipedia wurde die „Vasco da Gama“ zum Schluss für 10,187 Mio. US-Dollar an die portugiesische Reederei Mystic Invest versteigert, die dann das Schiff ab Juli 2021 auf dem deutschen Markt unter der Marke Nicko Cruises einsetzt.

 

Das Schiff ist 219 Meter lang und 30 Meter breit, es bietet Platz für max. 1.613 Passagiere und 557 Mann Besatzung. Ab Kiel wird das Schiff mehrere Reisen Richtung Dänemark, Schweden, Norwegen und das Baltikum unternehmen. Auf solch einem schönen Schiff wäre ich dann sofort mit dabei, allerdings ist mein Portemonnaie da leider anderer Meinung.

 

Dann erhielt ich die Tage eine Mitteilung, für das Bootcamp bei Surfer´s Paradise wären noch ein paar Plätze frei. Jo, das passt ja, denn ich hatte angenommen, das wäre sowas wie das Segelcamp 24/7 in Kiel, das ja sehr bekannt ist. Und das würde ja auch zu Rasmus Angenendt passen, bietet er neben SUP-, Surf- und Kite-Kursen auch Segelkurse mit den kleinen Opti-Seglern an.

 

Das war also im Prinzip von mir sehr gut gedacht, aber leider völlig falsch. Denn als ich mich da einmal näher mit befasst habe stellte ich fest, dass die Kurse dort von Frau Hoppe geleitet werden und das Ganze nun gar nichts mit Booten/Schiffen zu tun hat. Nun kenne ich in Laboe ja eine Frau Hoppe auch sehr gut, aber die heißt mit Vornamen weder Alma noch Christine.

 

Bei dem Bootcamp auf dem Gelände von Surfer´s Paradise geht es nämlich um die Verbesserung der eigenen Fitness unter freiem Himmel. Es wird in kleinen Gruppen zwischen 4 und 10 Menschen trainiert und zwar bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Es geht u.a. auch darum, so kann man auf der Homepage lesen, den inneren „Schweinehund“ zu überwinden, trainiert wird dabei der gesamte Bewegungsapparat.

 

Wer also nicht nur in seinem Urlaub am Strand liegen will, sondern auch einmal seinem Körper etwas Power bieten möchte, sollte sich das unbedingt einmal anschauen auf der Homepage von Christine Hoppe aus Brodersdorf, am einfachsten gleich HIER 

Dort findet man dann auch die anderen Kurse die von Christine Hoppe angeboten werden.

 

Zum Schluss noch ein Dankeschön an Sabine und Peter aus Einbeck, die mir keinen Stein in den Weg, sondern vor die Haustür gelegt haben. Wie niedlich.

 

So, das war es für den heutigen Mittwoch. Wir lesen uns am Freitag wieder, dann habe ich sicherlich schon einen ersten Rundgang über den Handwerkermarkt gemacht und werde berichten, was es alles für schöne Dinge dort geben wird.

 

Bis dahin sage ich Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 16. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

wenn wir dieser Tage nach West- und Süddeutschland blicken und begreifen, wie viele Menschenleben die Flutkatastrophe dort schon gefordert hat, welch enorme Sachschäden entstanden sind und wieviel Leid die Menschen dort unverhofft überfällt, dann ist das wirklich ein Grund, einmal einen Moment innezuhalten und dankbar zu sein dafür, dass wir im Norden verschont geblieben sind von diesem fürchterlichen Unwetter.

 

Natürlich sind einige Schäden durch die Versicherungen abgedeckt, aber viel schlimmer ist es doch, welche persönlichen Gegenstände, Erinnerungen, Erlebnisse, Planungen, Lebenswerke usw. mit der Flut fortgeschwemmt wurden. Da sind Menschen, die plötzlich vor dem Nichts stehen und alles verloren haben was ihnen lieb und wichtig war. Und das ist diesmal eben nicht in Südostasien passiert, sondern in Nordrhein-Westfalen. Rheinland-Pfalz, in Bayern oder den Nachbarländern. Nicht zehntausende von Kilometern entfernt, sondern nur ein paar hundert.

 

Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugnen, genauso wie wir noch lange Zeit mit dem Coronavirus und all seinen Varianten werden leben müssen. Ich werde es jedenfalls nicht mehr erleben, dass die Klimawende gestoppt oder das Coronavirus besiegt wird, also werde ich mich mit beiden so gut es geht arrangieren, mich nicht unterkriegen lassen und das Beste daraus und für mich und mein Leben machen.

 

So, das wollte ich einfach einmal loswerden, Laboe ist ja keine einsame Insel an der alles vorbeifließt, aber über alle schlimmen Dinge in der Welt wird so viel berichtet, gesagt und geschrieben, da versuche ich dann immer wieder, ein ganz kleines Stück gegenzusteuern mit dieser Homepage, denn das Leben besteht ja zum Glück nicht nur aus Katastrophen aller Art, aber die verkaufen sich in den Medien natürlich besser.

 

Ich verkaufe nichts, also stürzen wir uns dann auch gleich mal in das im Moment fröhlich turbulente Alltagsleben in Laboe. Wer abends durch den Kurpark geht trifft je nach Uhrzeit auf die Urlaubskirche mit den Gute-Nacht-Geschichten für die Kleinen, mittwochs wird Stockbrot gebacken und geht man weiter an der Promenade entlang kann man auch schon mal Beachvolleyball-Spieler beim Training beobachten.

 

Am Mittwochabend spielte dann das Duo OH FLYO! aus Lübeck in der Musikmuschel, schöne Songs die vor allen Dingen das jüngere Publikum anzogen. Und so waren alle Sitzplätze belegt (Coronabedingt ja noch halb so viele wie vor der Pandemie) und auch rund um die Musikmuschel blieben viele Zuschauer stehen um der Musik zu lauschen.

 

Gestern hat dann der Aufbau des 13. Kunst-Handwerkermarktes „Handgemacht“ begonnen der dann am heutigen Freitag um 10 Uhr eröffnet wurde. 40 Austeller haben ihre Pavillons im Rosengarten geöffnet, die Besucher werden wie schon einmal per Einbahnstraßenregelung an allen Ständen vorbeigeführt. 

 

Zu sehen gibt es wieder die verschiedensten Kunsthandwerklichen Dinge, spannend fand ich die 20 Liter Benzinkanister die man aufklappen kann und damit herrlich Schnaps schmuggeln oder unauffällig transportieren kann. Ein lustiger Party-Gag. Schmuck, Bilder, Schnitzkunst aber auch schöne Objekte für den Garten werden angeboten. Alte Bekannte wie der Bürstenmacher oder der Stand mit den Dänischen Lakritzen oder der Österreicher mit Speck und Käse sind ja schon öfters in Laboe gewesen.

 

Aber dann ist mir ja etwas passiert, dass mir schon seit Jahren nicht mehr passiert ist. Eine junge Frau hat mich verführt! Mitten auf dem Kunst-Handwerkermarkt, unglaublich!! Nämlich erst zum Probieren und danach zum Kauf.

 

Das Ganze spielte sich ab an dem Stand von Arthurs Schlemmerparadies, eigentlich wollte ich ja mit geschlossenen Augen an diesem Stand vorbei gehen, hab’s dann aber doch nicht geschafft, zu viele bunte Leckereien gab es da zu sehen. So z.B.die Cannolis, das ist eine sizilianische Spezialität, sieht auch ähnlich aus wie Cannelloni, nur halt in süß in vielen Geschmacksrichtungen wie Nuß-Nougat, Salzmandel, Vanille usw. Übrigens 100% frei von Gluten, da die Cannolis aus einem gebrannten und karamellisierten Mandelkrokant bestehen.

 

Dann gibt es viele Sorten Mandelgebäck, auch die gluten- und laktosefrei, ergänzt durch französischen Nougat mit Mandeln, ach herrje, was für ein Stand……  Nun muss ich dazu sagen, dass die Sachen nicht ganz preisgünstig sind, aber edle Rohstoffe vereint mit traditioneller Handwerkskunst haben natürlich auch ihren Preis und so werde ich diese Teile am Wochenende einmal ganz bewusst genießen.

 

Eine weitere Spezialität ist der „Real Fruit Ice Cream“ Stand von Jeannette und Silvio. Sie machen Eiscreme auf eine ganz besondere Art die sie einmal in Neuseeland kennengelernt haben. Denn die frischen Früchte werden vor den Augen der Besucher püriert und dann dem Eis in einer speziellen Maschine, einem sogenannten Blender aus Neuseeland, portionsweise beigemischt. Auch dieser Stand ist wie Arthurs Schlemmerparadies das erste Mal in Laboe.

 

Also kulinarisch hat mich das nun heute sehr angesprochen, ein Besuch lohnt sich aber nicht nur deshalb, sondern auch wegen der anderen schönen Dinge. Ich bin froh, dass meine Tochter Jenny nicht mit den 3 Kids da ist, das wäre wieder teuer für den Opa geworden, denn auch für die Kleinen gab es allerhand zum Anziehen und Spielen. Geöffnet ist der Kunsthandwerkermarkt von Freitag bis Sonntag von 10 – 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Registrierung per LUCA-App oder per Formular, Maskenpflicht besteht nur dann zur eigenen Sicherheit  wenn die Mindestabstände nicht eingehalten werden können.

 

Für mich geht es dann am Samstagabend weiter mit der Premiere im ausverkauften Lachmöwen-Theater und dem Stück „Fröstück bi Kellermanns“ und Sonntagabend dann im Kurpark ab 21.45 Uhr Stummfilme mit Live-Musik und dem Wanderkino „Laster der Nacht“. Gezeigt werden sollen die Filme:

 

1.) Das Affengeschäft / 1926 - Die kleinen Strolche

 

2.) In der Tiefe / 1907 - Ferdinand Zecca

 

3.) Der Abenteurer / 1917 - Charlie Chaplin

 

4.) Nur nicht schwach werden / 1921 - Harold Lloyd

 

Der Laster der Nacht ist ja jetzt wieder fleißig auf Achse, am Samstag ist er in Eutin, von Laboe aus geht es am nächsten Tag weiter nach Hohwacht. Das ist ja alles keine Entfernung, aber ab Ende August geht es dann weiter nach Schweden, ein Auftritt ist im September auch in Tschechien geplant, von dort geht es weiter zur Deutschen Botschaft in Serbien und weiter zu mehreren Vorführungen in Rumänien.

 

Das ist ja das Schöne an den Stummfilmen, die werden weltweit verstanden, Musik ebenso und der ehemalige Feuerwehrgerätewagen der Freiwilligen Feuerwehr in Töging am Inn ist ein Magirus Deutz, Baujahr 1969 mit V6 Dieselmotor, 10 Liter Hubraum mit nur 150 PS, Luftkühlung und Allradantrieb, solche Fahrzeuge scheinen ja wirklich unverwüstlich zu sein. Freuen wir uns also schon einmal auf den Sonntagabend im Kurpark, der Eintritt ist frei. Es empfiehlt sich aber, ein Sitzkissen und ein wenig Verpflegung mitzubringen. 

 

Auch musikalisch gibt es am Sonntag noch einen ganz besonderen Leckerbissen in der Musikmuschel. Denn ab 16:00 Uhr wird die Gruppe Bra:Soul aus Hildesheim mit der brasilianischen Sängerin Luciene ein Stück Samba-Feeling nach Laboe bringen. Wer nicht dabei sein kann, das Konzert wird per Livestream vom Tourismusbüro Laboe auf Facebook-Live öffentlich übertragen, man muss also nicht zwingend bei Facebook angemeldet sein um den Auftritt mitverfolgen zu können.

 

So, das für den Freitag, das Wetter ist sonnig und das soll auch so bleiben, knapp 30 Grad sind es heute schon, juchuuu, wir haben Sommer und die Ostsee vor der Haustür, was wollen wir mehr als Meer.

 

In diesem Sinne ein schönes Wochenende.

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 19. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

whow, was für ein turbulentes Wochenende in Laboe. Das war ja ein richtig schön anstrengendes Weekend. Die Betonung liegt natürlich auf „schön“, denn es ist ja ein gewaltiger Unterschied, ob etwas anstrengend oder schön anstrengend ist, also ganz viel Spaß macht.

 

Und ganz viel Spaß gemacht hat mir am Samstag die Premiere im Lachmöwen-Theater mit dem Stück „Fröhstück bi Kellermanns“. Und das ging schon gleich vor dem Theater los, denn als ich mit meiner Begleiterin dort eintraf wurden wir von Matthias Dehn ganz herzlich begrüßt, er ist ja sonst eher auf statt vor der Bühne zu sehen.  

 

Nach Einchecken mit der Luca-App führte er uns dann an unseren Tisch der vom Theater für uns reserviert war. Und statt sich vor dem Tresen einzureihen um unsere obligatorischen Lachsbrote und die dazu passenden Kaltgetränke zu bestellen, wurden wir diesmal am Tisch bedient. Auch das ist ganz neu und wir als Gäste haben uns da Pudel- bzw. Lachmöwenwohl gefühlt. Aber was für uns ein tolles Erlebnis war hat natürlich seine zwei Seiten. Denn durch die Corona-Vorgaben dürfen pro Vorstellung ja nur ca. 50 Besucher statt 150 pro Vorstellung anwesend sein.

 

Das bedeutet für die Lachmöwen, dass pro Vorstellung die Eintrittsgelder von 100 Besuchern fehlen und auch der Umsatz der Gastronomie entsprechend geringer ausfällt. Aber darum geht es im Moment weniger, so Jan Steffen, wichtig ist es doch erst einmal, dass die Schauspieler auf der Bühne den Menschen im Theatersaal endlich einmal wieder Freude, Spaß und Unterhaltung bieten können nach den ganzen Corona-Einschränkungen.

 

Und bei 50 Besuchern können diese eben auch ganz individuell betreut werden. Für mich war es dann noch ganz besonders schön, nach langer Zeit endlich einmal wieder die Seele des Theaters, Traute Steffen, in die Arme schließen zu können, ihr Mann Günter Steffen musste arbeiten und die Karten kontrollieren, aber toll, die beiden einmal so fröhlich wiederzusehen.

 

Zum Stück selber kann man sagen, es hätte auch Szenen einer Ehe heißen können. Denn genau das war es, was Angela Tafel als Ehefrau und Mutter Lotte und Jan Steffen als Ehemann Rudi ganz hervorragend dargestellt haben.

 

Ein typisch deutsches Ehepaar beim Frühstück am Sonntagmorgen, der Sohn ist schon vor einiger Zeit ausgezogen, aber nun ist die 18-jährige Tochter Bärbel in der vergangenen Nacht auch nicht nach Hause gekommen. Und das vermiest Rudi ganz gewaltig das Frühstück welches Ehefrau Lotte so liebevoll zubereitet hat. Während Lotte aber ordentlich zulangt, rührt der unzufriedene Rudi nichts an und redet sich langsam in Rage. (Wie mir Angela Tafel dann nach der Premiere bei einem Glas Sekt lachend erzählte, wird vor den Vorstellungen aber den ganzen Tag nichts gegessen damit sie das üppige Frühstück auf der Bühne auch schafft. Aber das mal nur so nebenbei).

 

Vater Rudi ist frustriert, sein bequemes und gewohntes Leben gerät aus den Fugen, es fehlt plötzlich wieder jemand im Haus und am Frühstückstisch. Ganz anders empfindet das Lotte, sie entdeckt plötzlich ein ganz neues Lebensgefühl für sich. Das erzeugt natürlich große Spannungen bei dem Ehepaar, ein Wort gibt das andere, denn Lotte fehlt es auch an Wertschätzung durch ihren Mann. Der verführerische neue Morgenrock kann zwar kurzfristig für Beruhigung bei Ehemann Rudi sorgen, aber dann geht das Wortgefecht weiter.

 

Und so wird man als Zuschauer Zeuge eines witzigen aber auch durchaus teils tiefgründigen Wortgefechtes, ich glaube, in einigen Dialogen können sich viele Menschen wiedererkennen. Der Höhepunkt am Frühstückstisch ist dann, als Lotte Rudi ihre Berufstätigkeit gesteht und Rudi Lotte seine Arbeitslosigkeit. Lotte nimmt Rudis Kündigung ganz gelassen auf, hätte sie doch gerade die Chance, die Geschäftsführung eines Cafés zu übernehmen. Rudi allerdings kann es nicht ab, dass seine Frau nun für ihren gemeinsamen Lebensunterhalt sorgen will und so nimmt er für ein halbes Jahr einen hoch bezahlten Job in Saudi-Arabien an.

 

Szenen einer Ehe, es war ein amüsanter und sehr schöner Abend, mal nachdenklich, mal lustig und auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Es hat wieder einmal ganz viel Spaß gemacht bei den Lachmöwen, vielen Dank dafür und weiterhin toi, toi, toi.

 

Das Stück läuft noch bis zum 29.Oktober, einige Vorstellungen sind aber schon komplett ausverkauft, wer sich das Stück anschauen möchte sollte nicht zu lange mit einer Kartenbestellung warten. Am Besten gleich einmal HIER auf der Homepage der Lachmöwen nachscheuen.

 

Sonntag gab es dann in der Musikmuschel noch brasilianischen Soul mit der Gruppe Bra:Soul aus Hildesheim. Die Gruppe mit der brasilianischen Sängerin Luciene lockte viele Zuschauer und -Hörer an, südamerikanische Rhythmen in Laboe, das Ganze auch noch als Livestream übertragen, da kam Stimmung auf.

 

Dann habe ich mangels Eisfest in diesem Jahr auf dem Kunsthandwerkermarkt noch das „Real Fruit Ice Cream“ von Jeannette und Silvio probiert. Das besondere an diesem Softeis ist, dass man zunächst einmal zwischen dem Grundeis Vanille oder Frozen-Jogurt und dann unter verschiedenen Früchten eine Sorte oder einen Mix auswählen kann. Eis und tiefgekühlte Früchte kommen dann in eine ganz spezielle Eismaschine, dort werden dann sichtbar die Früchte püriert, mit dem Eis vermischt und daraus entsteht dann das Softeis vor den Augen des Käufers. Das alles ohne künstliche Aromen, Farb- oder Aromastoffe. Und lecker war es auch noch.

 

Am Sonntagabend ging es dann weiter im Kurpark, eingecheckt mit der Luca-App um 22:03 Uhr, ausgecheckt um 23.34 Uhr beim Laster der Nacht, dem Wanderkino von Tobias Rank und seinen Mitstreitern. Diesmal wurde er begleitet von Sebastian Pank mit Saxofon und Bass-Klarinette, während Tobias Rank wie immer die Begleitmusik am Klavier spielte. Viele Laboer, aber auch Besucher aus dem entfernten Heikendorf habe ich gesehen, man kann also fast sagen, es war ein internationales Publikum anwesend.  

 

Zu dem ersten Film „Die kleinen Strolche“ von 1928 merkte Tobisa Rank dann auch an, dass es heutzutage eigentlich schon sehr schwierig geworden ist, solche Filme zu zeigen. Denn in der damaligen Zeit waren die Farbigen immer die Dummen und Unterdrückten, von daher war es eher ungewöhnlich und schon eine kleine Sensation, das in den Filmen aus der Serie "Die kleinen Stroche" farbige und weiße Jungen und Mädchen in einer Gruppe unter Gleichen zusammen spielten. Auch der dressierte Affe in seiner vermenschlichten Rolle als Preis-Boxer hätte es heutzutage schwer, sämtliche Tierschutzhürden zu meistern, damals war das noch kein Problem.

 

Aber diese Filme sind halt ein Stück Zeitgeschichte und lachen kann man heute noch genau so herzhaft über diese Slapsticks wie Anfang der 20-er Jahre. Und mit diesem schönen Kinoabend im Kurpark klang dann das Wochenende aus. Oder anders ausgedrückt: Es war wieder feines arbeiten am vergangenen Wochenende. Im Album bzw. unten noch einmal der Tourplan für den Laster Nacht, vielleicht ist er in diesem Jahr auch noch irgendwo in der Nähe meiner Leserinnen und Leser. Nach Bielefeld kommt er auch, Gruß an Ulrike und Peter.

 

Wir lesen uns am Mittwoch wieder, dann kann ich schon einmal von einer neuen Ausstellung im Freya-Frahm-Haus berichten, diesmal geht es dann nicht um Kunst, sondern um die Verschmutzung der Weltmeere. Und da wir ja an der Küste leben ein absolut drängendes Thema auch für uns. Auch über den digitalen „Tag der Seenotretter“ am 25. Juli werde ich berichten.

 

Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter

Mittwoch, 21. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

der Sommer legt gerade mal eine Pause ein, das Grau am Himmel überwiegt und die Temperaturen haben sich bei 20 Grad eingependelt. Aber kein Grund zum stöhnen, in anderen Teilen Deutschlands haben die Menschen im Moment ganz andere Probleme.

 

Denn wenn die Fluten jetzt zurück gegangen sind bleibt u.a. neben den persönlichen Verlusten eines in unvorstellbaren Mengen übrig: Müll der durch den Schlamm kaum recycelt werden kann.

 

Und so passt vielleicht auch die neue Ausstellung und Dokumentation im Freya-Frahm-Haus in diesen Themenbereich, denn dort geht es um die Verschmutzung und den Müll in den Weltmeeren.

 

Die Ausstellung „Müllkippe Meer“ wurde vom 1. Vorsitzenden der Marinekameradschaft Laboe, Rolf Aulitzky, nach Laboe geholt. Zusammengestellt wurde die Präsentation vom Landesverband Nord des DMB. Anwesend zu dem Pressegespräch waren neben Rolf Aulitzky der Landesverbandsleiter Nord des DMB Dieter Reschke sowie Kurt-Ewald Finke, Vorsitzender der Marinekameradschaft Heide/Holstein der sich schon seit über 10 Jahren mit diesem Thema beschäftigt hat.

 

Gezeigt werden Poster und Fotografien mit begleitenden Texten, die die rasant zunehmende Verschmutzung der Meere vor allem mit Plastikmüll zeigen. Hinzu kommen seit 2020 auch noch Millionen von Einwegmasken.  

 

Der Deutsche Marinebund (DMB) fühlt sich ganz besonders dem Meer verbunden. Und so hat der DMB auch die Schirmherrschaft über die verschiedenen Aktionen zum Schutz der Meere übernommen. Notwendig ist es, die Menschen zunächst einmal zu sensibilisieren, so Dieter Reschke. Zum Glück setzt gerade ein Umdenken in der Bevölkerung ein, denn die Klimaveränderungen rücken auch das Umweltbewusstsein weiter in den Mittelunkt.

 

Der DMB will aber nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger dastehen und auf andere zeigen, sondern im Rahmen seiner Möglichkeiten den Schutz der Meere aktiv unterstützen. Das Motto lautet: Jeder kann etwas tun. Ca. 20.000 t Müll landen jedes Jahr in der Nordsee, weltweit kommen jährlich mittlerweile rund 7 Millionen t hinzu.

 

Und so bietet der Deutsche Marinebund mit seiner digitalen Plattform die Möglichkeit, sich über die rund 260 Gliederungen bundesweit einzubringen. Der DMB und seine zahlreichen Mitglieder setzen dabei auch auf die Öffentlichkeitswirkung ihrer Aktionen. Kurt-Ewald Finke berichtete von sehr erfolgreichen Aktionen an der Nordsee mit Kindergarten- und Schulkindern. Das beschränkt sich nicht nur auf das Müllsammeln sondern in Projektwochen kann dieser Müll untersucht werden und der Frage nachgegangen werden, woher stammt dieser Müll eigentlich?

 

Und jeder einzelne Haushalt kann natürlich schon beim Einkauf darauf achten, dass nicht alles in Plastikschalen und Folien verpackt sein muss. 

 

Ergänzend zu den Postern oder einem nachgestellten Stück Meeresgrund dokumentieren Power-Point-Präsentationen im EG und Obergeschoss wie die Weltmeere zur Müllkippe werden. Auch eine speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelte Präsentation kann gezeigt werden. Zu den Öffnungszeiten werden immer Mitglieder des DMB vor Ort sein, um alle Fragen zu beantworten.

 

Geöffnet ist die Ausstellung von Freitag, den 23. Juli, bis Sonntag, den 8. August Mo – Fr 14-17 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr.

 

Ich konnte heute schon einmal einen Blick in die neue Ausstellung werfen können, Fotos sehen wir unten und im Album.

 

Das zweite Thema ist der Tag der Seenotretter, der ja seit 20 Jahren immer am letzten Sonntag im Monat Juli stattfindet. Was war das jedes Jahr immer für eine tolle Veranstaltung. Tausende von Menschen schauten alleine in Laboe alljährlich bei den Rettungsübungen zu, ein Highlight war immer die Bergung von „Verletzten“ von Bord des Seenotkreuzers BERLIN mit einem SAR Hubschrauber der Marine.

 

Es gab Live-Musik, Open-Ship und und und. Auch die Feuerwehr nutze diesen Tag mehrmals um ihre Arbeit vorzustellen die sie ja oft in Zusammenarbeit mit den Seenotrettern ausübt. Unvergessen für mich bei diesen Aktionstagen einmal auf der BERLIN mitzufahren, den Hubschrauber fast zum Greifen nah über mir zu haben oder auch mal auf der Feuerwehr-Drehleiter über den Hafen zu schwenken. Zu letzterem Abenteuer kann ich nur sagen: Kann man mal machen, sind auch tolle Fotos geworden, aber das ruckt und wackelt dann da schon ganz schön auf der komplett ausgefahrenen Leiter, muss aber nicht unbedingt wiederholt werden.

 

In guter Erinnerung die große Tombola, da habe ich bislang immer etwas gewonnen, auf jeden Fall war auf dem Tag der Seenotretter immer eine ganz tolle Stimmung verbunden mit ganz viel Spaß bei Open Ship, Mitfahrgelegenheiten auf den Rettungsbooten und Mitmachangeboten für Groß und Klein und einem großen kulinarischen Angebot. Weiter oben habe ich ja schon vom 1. Vorsitzenden der Marinekameradschaft Laboe, Rolf Aulitzky berichtet, aber er ist auch gleichzeitig der Chefkoch vom 1. Laboer Herrenkochklub und so war auch er am Tag der Seenotretter oft mit seiner großen Gulaschkanone vertreten. Alle Erlöse kamen immer den Seenotretter zugute, denn schließlich finanzieren die sich nur über freiwillige Spenden.

 

Das alles gibt es nun leider seit 2 Jahren bedingt durch die Corona-Pandemie nicht mehr live, sondern nur noch digital. Ich habe zur Erinnerung noch einmal ein paar Bilder aus den letzten Jahren beigefügt. Doch auch digital gibt es in diesem Jahr wieder ein buntes Programm, dazu die Seenotretter in ihrer Vorankündigung:

 

Willkommen zum Tag der Seenotretter 2021

 

Aktionstag ausschließlich online – DGzRS hofft auf viele Besucher am 25. Juli 2021. 

 

An ihrem beliebten Tag der Seenotretter bietet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in diesem Jahr ein breites Angebot zum Zuschauen und Mitmachen im Internet an. Pandemie-bedingt muss der von der DGzRS vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufene Aktionstag ein weiteres Mal ausschließlich online stattfinden. Dennoch gibt es am Sonntag, 25. Juli, kurzweilige Informationen und Unterhaltung. 

 

Weil der Verlauf der Pandemie eine Großveranstaltung mit Tausenden von Besuchern innerhalb weniger Stunden auf engstem Raum an Bord zahlreicher Rettungseinheiten an Nord- und Ostsee noch nicht wieder zulässt, haben die Seenotretter eine digitale Alternative vorbereitet. 

 

Moderator Malte Janssen präsentiert einen aktuellen Streifzug durch die Welt der Seenotretter aus eigens gedrehten neuen Filmbeiträgen. Außerdem interviewt er an Bord des außer Dienst gestellten Seenotrettungskreuzers ARWED EMMINGHAUS auf Fehmarn spannende Gäste. Die Zuschauer erfahren, wie die Rettungseinheiten generalüberholt werden, sind hautnah beim Training einer Freiwilligen-Crew dabei, erleben den jüngsten Neubau NIS RANDERS und hören zu, wenn ein Seenotretter über die Nacht berichtet, in der er selbst aus Lebensgefahr gerettet wurde. Zu sehen ist der etwa einstündige Film ab 25. Juli per Smartphone, Tablet oder PC auf www.seenotretter.de/tds

 

Am selben Tag sind zwei Stationen live online zu besuchen – sofern es die Einsatzlage zulässt. Beim Open Ship online geht es auf Helgoland an Bord des größten Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE. In Zinnowitz auf Usedom wiederum ist zu erleben, wie das Seenotrettungsboot HECHT, eine der kleinsten DGzRS-Einheiten, zum Einsatz gebracht wird. Für diese Termine ist eine kostenlose Voranmeldung auf www.seenotretter.de/tds erforderlich. 

 

Bereits bei der Premiere des digitalen Tags der Seenotretter im vergangenen Jahr überzeugten sich Tausende von Menschen im Internet von der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Besatzungen. Traditionell ist der Tag von besonderer Bedeutung, denn die gesamte Arbeit der Seenotretter wird nach wie vor ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert. 

 

Schon heute hofft die DGzRS auf einen regulären Tag der Seenotretter 2022 – dann bestenfalls wieder mit bis zu 30.000 Menschen an Bord der Rettungseinheiten auf den Stationen zwischen Borkum und Ueckermünde.

 

So, das war es wieder einmal für den Mittwoch. Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin ein fröhliches Tschüss aus Laboe vom Ostsee-Peter.

 

Freitag, 23. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

schon wieder eine Woche rum, das Wetter ist nicht gerade hochsommerlich im Norden, aber es ist immerhin trocken, sehen wir das Ganze also einmal positiv.

 

Mit dem Neubau „Aukrug“ (ehemals El Mason Playa) geht es jetzt auch weiter, Baukran steht und Entwässerungspumpen laufen. Das ist ja ein bekanntes Problem hier an der Küste, wer etwas tiefer gräbt stößt auf Wasser, das ist auch nebenan bei dem Neubau Fördeterrassen nicht anders, auch da laufen die Entwässerungspumpen nonstop.

 

Nach dem Streifzug durch den Naturerlebnisraum habe ich noch einen Augenblick den Kids bei Surf-Kursus zugeschaut, da kann man nur sagen, aller Anfang ist etwas mühsam, bin gespannt wie mein Enkel Jannis das nächsten Monat meistert, im Moment hat er noch seine Hand in Gips aber alle hoffen natürlich, dass der bis zum Urlaub abkommt.

 

Ehrenmal, U-Boot und auch der Minigolfplatz im Kurpark sind im Moment alle gut besucht. Gerade wenn das Wetter nicht so zum Sonnen am Strand einlädt gibt es hier immer einen erhöhten Besucherandrang. Übrigens Kurpark, da ist mir dieser Tage aufgefallen, dass da einige Bäume einen Sack am Stamm haben. Ääähhh, das liest sich jetzt vielleicht etwas komisch und ob das nun männliche Bäume sind kann ich nicht beurteilen. Tatsache ist aber, ich habe so etwas vorher noch nicht gesehen, die Fotos erklären das besser als 1000 Worte.

 

Es handelt sich bei den jungen Bäumen um Exemplare die erst in diesem Jahr gepflanzt wurden. Und im Moment fehlt eben hier im Norden der Regen. Um die Bäume nicht jeden Tag gießen zu müssen gibt es also diese Bewässerungssäcke die 60 Liter Wasser tröpfchenweise an den Boden abgeben können und somit den jungen Baum bewässern. Gute Idee.

 

Veranstaltungen sind mir keine gemeldet worden für das kommenden Wochenende, ich möchte aber noch einmal auf den digitalen „Tag der Seenotretter“ hinweisen, wer am Sonntag einmal vorbeischauen möchte drückt HIER 

 

Auch die neue Ausstellung „Müllkippe Meer“ im Freya-Frahm-Haus ist Sa/So von 11 - 17 Uhr geöffnet, über beide Veranstaltungen hatte ich ja am Mittwoch bereits ausführlich berichtet.

 

So bleibt mir nur, allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende und allen an- und abreisenden Gästen eine gute An- und Abfahrt zu wünschen.

 

Viele Grüße aus Laboe sendet Euch

der Ostsee-Peter


Montag, 26. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

die letzte Woche des Monats Juli startet, der Pessimist würde sagen, nun ist der Sommer fast schon wieder vorbei aber der Optimist sagt natürlich, nun fängt der Sommer erst richtig an. Beide haben irgendwie recht, schaut man mal auf das vergangene Wochenende.

 

Es war recht bewölkt mit wenig Sonne, aber es war warm. Und daher war es auch am Strand recht voll wie wir heute sehen. Aber man darf nicht vergessen, dass an den Wochenenden ja auch immer noch viele Tagesgäste aus der Umgebung hinzukommen.

 

Schiffe aus der Nähe gucken, das ist ja auch immer ein beliebtes Thema bei unseren Urlaubern. Sozusagen im Wasser planschen während die „dicken Pötte“ an einem vorüberziehen. In letzter Zeit fuhr schon öfters die „Neptun Dynamis“ an Laboe vorbei, ein Autotransporter Baujahr 2002, Flagge Malta, die letzte Zeit hauptsächlich mit Gebrauchtwagen zwischen Kiel und Klaipeda unterwegs, momentan auf dem Weg nach Le Havre wo das Schiff Dienstagnacht um 2:00 Uhr erwartet wird. Aber auch die Kreuzfahrtschiffe Mein Schiff 1 oder die MSC Seaviews erfreut die Seh-Leute in Laboe

 

Während in NRW die Corona-Maßnahmen teilweise wieder verschärft werden, lockern sie sich ab heute in Schleswig-Holstein. Das bedeutet, dass sich wieder mehr Menschen treffen dürfen, wichtig für unsere Urlauber, es muss zwar bei Ankunft am Urlaubsort noch ein Test vorgelegt werden der nicht älter als 48 Stunden sein darf, die Folgetestung 72 Stunden später entfällt aber ab heute.

 

Natürlich immer vorausgesetzt, dass die Inzidenzzahlen weiterhin niedrig bleiben. Und so ist mir heute dann auch sofort aufgefallen, dass vor dem mobilen Testzentrum vor der Arztpraxis von Dr. Pötsch in der Reventloustraße nicht ein Mensch gewartet hat der sich testen lassen wollte. Ein paar Menschen stehen da eigentlich immer, aber das nun gar keiner da ist hab ich auch noch nicht geehen.

 

In Laboe selber ist das kein Problem bei einer Inzidenzzahl von 3,11 aber in S-H geht’s langsam wieder bergauf mit 13,95, Stand vom heutigen Montag. Da aber ja immer mehr Menschen schon geimpft sind spielt die reine Inzidenzzahl nicht mehr so eine große Rolle wie noch vor ein paar Monaten.

 

Dann finden wir heute im Album zum Schluss noch eine Wetterprognose für die nächsten 10 Tage in Laboe. Sieht nun nicht so prall aus, aber meistens stimmt das hier am Wasser eh nicht so genau. Regen kommt dann schon mal etwas überraschend wenn er nicht vorhergesagt wurde.

 

Für heute waren auch Gewitter und Regenfälle vorhergesagt, aber als ich um die Mittagszeit losging war es warm und trocken. Unterwegs fing es dann doch an zu donnern und dann schüttete es aber plötzlich wie aus Kübeln vom Himmel. Unglaublich, da hatte der Wetterbericht nun ausnahmsweise mal recht und ich natürlich nicht das richtige Outfit an. Rettung war dann aber das Tourismus-Büro am Hafen, wo ich Regen und Hagelschauer trocken und warm überstanden habe. Nach 15 Minuten war der ganze Spuk dann aber schon wieder vorbei und die Natur hat sich hoffentlich gefreut über ein bisschen Regen.

 

Für den kommenden Mittwoch, den 28. Juli habe ich noch einen musikalischen Leckerbissen in der Musikmuschel anzukündigen. Der Blues-Sänger Abi Wallenstein kommt zusammen mit Günther Brackmann und Martin Röttger nach Laboe. Abi Wallenstein kenne ich noch aus meiner Zeit in Hamburg im „Onkel Pö“ und er steht immer noch auf der Bühne, whow. Nun musste ich doch mal gerade nachschauen, er ist immerhin 4 Jahre älter als ich, Musik hält also anscheinend jung. „Blues meets Boogie“ so der Titel des Abends in Laboe, Beginn ist um 19:30 Uhr. Ich bin schon sehr gespannt.

 

So, dass für den Start in die neue Woche, wir lesen uns dann am Mittwoch wieder.

 

Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 28. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

am Montagabend war am Himmel über Laboe ja noch richtig was los, Dauerblitze ohne Ende, bei jedem Kamera-Blitz wären da schon lange die Akkus leer aber die Natur verfügt halt über unendlich viel Energie.

 

Geregnet hat es auch, in Kiel liefen zwar einige Keller voll und die Feuerwehr war einige Stunden im Dauereinsatz aber eben alles kein Vergleich zu West- und Süddeutschland, hier hat sich die Natur gefreut über den Regen.

 

Wer die Tage an der „Fischküche vorbeigekommen ist hat vielleicht auch die Tafel mit der Weisheit des Tages bemerkt: „Wenn ihr lila Wolken seht ab in die Federn!“ Darunter kann sich vielleicht der eine oder andere nichts vorstellen, deshalb heute einmal ein passendes Foto dazu das genau diese lila Wolken zeigt.

 

Das ist übrigens nichts Außergewöhnliches, sondern solche Wolken haben nichts mit erhöhtem Alkoholgenuss zu tun sondern man kann sie in Laboe öfters beobachten. Das Foto unten und im Album habe ich am Montagabend um 21:26 Uhr von meinem Balkon aus aufgenommen, noch vor dem leichten Unwetter das dann so gegen 22:00 Uhr anfing.

 

Dann schwamm heute eine der beiden am Dienstag getauften neuen Korvetten für die israelische Marine an Laboe vorbei. Insgesamt wurden 4 Korvetten für Israel gebaut, die beiden letzten wurden jetzt auf der Kieler Werft TKMS fertiggestellt.

 

Das Schiff heute trug noch den Werksnamen „Star“, wahrscheinlich handelt es sich dabei um die „Atzmaut“, da die „Nitzachon“ erst in ein paar Wochen Richtung Israel starten soll. Die Schiffsnamen sind hebräisch und bedeuten soviel wie Unabhängigkeit und Frieden. Am Abend war die „Star“ nach einer kurzen Erprobungsfahrt auf der Ostsee dann aber wieder zurück in Kiel. 

 

Ansonsten läuft im Moment alles seinen Urlaubsgang in Laboe, wenn sich die Sonne auch öfters mal hinter Wolken versteckt, bei 24 Grad lässt es sich prima am Strand aushalten.

 

Ich muss mich heute etwas sputen, das Konzert in der Musikmuschel mit Abi Wallenstein möchte ich nicht verpassen.

 

Wir lesen uns dann am Freitag wieder.

 

Bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 30. Juli 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

nun gehen an diesem Wochenende in MV und SH die Sommerferien schon wieder zu Ende, während sie in BW und BY gerade erst beginnen. Dass nun wieder ganz hektisch über die verbindliche Testpflicht aller Reiserückkehrer ab Sonntag diskutiert wird zeigt, dass unsere Regierung in dem einen Jahr Corona-Pandemie leider immer noch nichts gelernt hat. Es ist schließlich der zweite Sommer der jetzt zu Ende geht und der zweite Schulstart nach den großen Ferien und plötzlich ist wieder Hektik angesagt und dann wird da was mit heißer Nadel gestrickt, statt sich in Ruhe vor der Ferienzeit Gedanken zu machen und die Beschlüsse dann entsprechend umzusetzen.

 

Das Problem ist doch aber, schon bei den Reiserückkehren die in den letzten Wochen per Flugzeug aus Hochinzidenzgebieten nach Deutschland zurück kamen war eine flächendeckende Kontrolle gar nicht möglich, nun soll das auf einmal funktionieren, wenn zusätzlich auch noch Bahn- und Autoreisende hinzukommen??? Wer soll das kontrollieren? Was nützen denn nur stichprobenartige Kontrollen? Da kann man sich als Normalsterblicher nur an den Kopf fassen. Wahlgetöse, Wunschdenken, Träumereien, aber Null Bezug zur Realität, Hauptsache die Menschen werden wieder verunsichert statt da mal nach einem Jahr Pandemie eine klare Linie reinzubringen. Moin Deutschland.

 

Da klingt es doch viel besser, wenn ich schreibe: Moin aus Laboe.

 

Und da gab es am vergangenen Mittwochabend – ich möchte mal behaupten, DAS musikalische Ereignis des Jahres in Laboe!

 

Abi Wallenstein und friends, das waren Günther Brackmann, Klavier und Martin Röttger mit seinem Cajon Drumset, brachten die Musikmuschel zum Beben, rissen die Leute von den Bänken und Stühlen, was für eine supertolle Stimmung.

 

Doch zunächst einmal - was für ein unvorhergesehener Start. Ich hatte es ja schon geschrieben, ich kenne Abi Wallenstein noch aus meiner Jugendzeit in Hamburg wo er im „Onkel Pö“ aufgetreten ist, ich wollte daher also auch unbedingt einen Sitzplatz haben und hatte mir gedacht, wenn ich um 19:00 Uhr dort aufschlage reicht das ja locker bis zum Beginn um 19:30 Uhr. Aber was soll ich sagen? Das war fast schon zu spät, die Schlange vor mir war groß, die Sitzplätze knapp durch die Corona-Abstandsregelungen, aber den letzten freien Sitzplatz habe ich laut Luca-App dann um 19:12 Uhr ergattert. Puuhh, nochmal Glück gehabt.

 

Aaaaber, um 19:19 Uhr kam plötzlich eine Regenfront auf Laboe zu (Beweisfoto Nr.2 unten und im Album) ohne Vorwarnung in der DWD-, Regen- und NINA- App. Ich war ja fröhlich nur mit T-Shirt und Weste bekleidet losgegangen, im Oberdorf schien schließlich die Sonne bei meinem Abmarsch. Was dann aber um 19:30 Uhr passierte war fast unbeschreiblich.

 

Wolkenbruch, Starkregen oder Platzregen beschreibt es kaum. Der Himmel hatte seine Pforten geöffnet und anscheinend das Wasser aller Weltmeere auf einmal über Laboe ausgeschüttet. Fluchtartig war der Platz vor der Musikmuschel leer und die vielen Menschen am Rand des Rosengartens waren auch irgendwohin verschwunden. Die Musikmuschel hat ja einen kleinen Überstand, darunter konnte man sich stellen und war wenigstens etwas geschützt, einige Menschen durften unter Einhaltung der Abstandsregel auch an der Wand in der Musikmuschel warten. Die Musiker deckten schnell ihre Instrumente ab, was für ein irres Erlebnis, denn natürlich blies der Wind den Regen auch in die Musikmuschel.

 

Und wir erinnern uns: ich nur im T-Shirt mit Weste, selbstverständlich keinen Schirm dabei und im Hochsommer eine Regenjacke anziehen wenn die Sonne scheint ist nicht mein Ding. Aber wie hat meine Oma früher immer so schön gesagt: „Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“. Das Lichtlein in diesem Fall war Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann, der für mich noch so einen Einweg-Regenumhang aufgetrieben hatte. So waren dann nicht nur mein Körper sondern auch Kamera und Handy etwas besser geschützt.

 

Und man kam ins Gespräch mit den Leuten, herrlich. Ich war nicht der Einzige der Abi Wallenstein noch aus Hamburg kannte, und so wurden sofort wieder Erinnerungen und Erlebnisse aus der Jugendzeit ausgetauscht. Was waren wir doch für Prachtkerle damals.

 

Aber so plötzlich wie der Regen kam verschwand er auch gegen 20:00 Uhr wieder. Brav zeigten nun auch sämtlich Apps ein dickes Regengebiet über Laboe an, entsprach den Tatsachen, nur zu spät.

 

Die Menschen strömten wieder herbei und dann ging es los. Diesmal stand keine Bluesmusik im Vordergrund, sondern die Rock-Hits der Beatles, der Rollings Stones usw., Songs die alle kannten und mitsingen konnten. Abi Wallenstein hat ja die 70 Lenzen schon gut überschritten, aber er hat es immer noch drauf gute Laune zu verbreiten, die Menschen von den Sitzen zu reißen, es war einfach sagenhaft.

 

Aber auch Günther Brackmann am Elektro-Piano oder Martin Röttger mit seinem Cajon Drumset waren ganz große Klasse. Und mir hat es wieder einmal bewiesen, man braucht keine großartige Technik oder Laser-Bühnenshow, auch das Alter spielt keine Rolle, sondern es reicht der Spaß an der Musik, die Professionalität durch langjährige Bühnenerfahrung (Abi ist Anfang der 60-er Jahre auf der Bühne gestartet) um die Zuschauer zu begeistern.

 

Ein kleines Video, aufgenommen mit meiner feuchten Kamera und klammen Fingern, zeigt einen ganz kurzen Ausschnitt von dem Song „Honky Tonk Women“ von den Stones, zu sehen HIER 

Also Lautsprecher aufdrehen und mal reingehört. Wieder so ein Ohrwurm der mir gerade nicht aus dem Kopf geht.

 

Was gibt es sonst noch in Laboe? Nun Donnerstag und am heutigen Freitag ist es immer noch recht windig mit Stärke 7 aus S/W, da fliegt dann auch schon mal ein Strandkorb um. Die Kiter und Surfer erfreut das natürlich und so ist der Himmel wieder voller bunter Kiterschirme, das ist immer ein toller Anblick.

 

Süd-West-Wind bedeutet aber auch immer, dass das Wasser aus der Förde gedrückt wird. Es gibt hier natürlich keine Ebbe und Flut, aber bei solchen Wetterlagen sind dann tatsächlich Wattwanderungen möglich und das nutzen auch immer viele Menschen aus. Das macht ganz viel Spaß, es zeigt aber auch sehr eindrucksvoll, wie weit die Förde vor dem Strand schon versandet ist und das wird durch die Strömungen immer mehr.

 

Das Problem ist bekannt, Untersuchungen laufen an der CAU (Christian Albrecht Universität) und im Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, beide in Kiel, und spätestens wenn Gefahr für die Fahrrinnen der Schiffe besteht muss da etwas passieren. Und so schön wie der flache Strand vor Laboe für Kleinkinder ist, wer Schwimmen will muss entweder weit hinauslaufen bis ins tiefere Wasser. Etwas besser ist es am Hafen, da kommt man schneller zu den tieferen Stellen.

 

Am Sonntag, den 1. August sind um 16:00 Uhr in der Musikmuschel „Sons & Preachers“ mit Soul und Bluesrock zu hören. Wenn ich die Originalankündigung der 4-köpfigen Band lese dann merke ich, dass ich langsam etwas älter werde. Denn das liest sich ja gewaltig und auch wenn ich davon nicht viel verstehe möchte ich das hier doch einmal wiedergeben für meine Leserinnen und Leser, die Jüngeren werden schon verstehen was gemeint ist:

 

„Vintage Sound gepaart mit modernen Approach ist ihre Devise. Klarer Blues-basierter Rock mit Funk und Soul Einflüssen. Mit groovigen Drums, Gitarren Licks à la Lenny Kravitz, einer schreienden Hammondorgel und bissigen Rockchören bespielen die vier Kieler internationale Bühnen. Die musikalischen Prägungen sind vielseitig - von Classic Rock bis Neo-Soul oder Klassik bis Fusion Jazz“.

Hört sich spannend an und das kann man am Sonntag live in Laboe erleben.

 

Auch die Ausstellung „Müllkippe Meer“ über die Verschmutzung der Weltmeere im Freya-Frahm-Haus ist Sa/So von 11 – 17 Uhr geöffnet.


So, das war es wieder für diese Woche und dem Monat Juli. Allen Anreisenden die an diesem Wochenende ihre Urlaubsreise nach Laboe antreten wünsche ich eine gute und hoffentlich stressfreie Anreise, das gilt auch ganz besonders für die Gäste aus Kassel.

 

Wir lesen uns im August wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter