Februar 2021



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Februar 2021

Montag, 01. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

Willkommen im Februar 2021. Nach einem Wochenende mit Schneefall und frostigen Temperaturen gibt es heute im Album tatsächlich einmal ein paar Schneebilder aus Laboe. Man muss aber schon genau hinschauen…..

 

Um die Übertreibungen bereinigt sieht es allerdings so aus, dass es sogar in Hamburg und natürlich in Buchholz i.d.N. am Wochenende wirklich eine Menge Schnee gab wie ich auf den mir zugesandten Bildern gesehen habe, meine Enkelkinder haben fleißig Schneemänner gebaut. Aber ich konnte hier in Laboe auch ein schönes Bild machen - irgendein Kind hatte sicherlich voller Hoffnung seinen Schlitten auf unseren kleinen Rodelberg gezogen, nur was fehlte war der Schnee an der Stelle.

 

Touristisch betrachtet könnte man ja vielleicht mal über die Anschaffung einer Schneekanone nachdenken, damit nach Coronazeiten Laboe auch im Winter touristisch belebt wird. Mit Snowboard fahren und Rodeln auf dem Kurpark-Gletscher. Drumherum ein paar Glühwein- und Bratwurstbuden, eine Außenstelle von MoccaFee mit Kaffee und Kuchen, abends dann mit Feuerkörben und Fackeln illuminiert, dazu passt dann auch noch eine Langlauf-Loipe rund um den Kurpark und ein Aprés-Ski Zelt mit DJ Ötzi, also da geht noch was 😉

 

Hmmm, ich glaube, das liegt an dem Lockdown, dass meine Fantasie auf solche Gedanken kommt, aber zum Glück möchte ich dann lieber doch nicht, dass aus unserem kleinen beschaulichen Laboe das Ischgl des Nordens wird.

 

Ganz was anderes: Seit 4 Tagen liegt das Containerschiff „Emotion“ vor Strande in Parkposition. Das Schiff kommt aus Rauma in Finnland und ist auf dem Weg nach Hamburg. Aber entweder ist die „Emotion“ ein paar Tage zu früh, wartet noch auf Fracht oder hat sonstige Probleme, aber da ist es allemal günstiger, vor Strande zu liegen, denn das ist kostenlos. Die Gebühren im Hamburger Hafen setzen sich nämlich zusammen aus den Liegeplatzgebühren je nach Größe des Schiffes, hinzu kommen dann die Umschlaggebühren pro Tonne plus die Umschlaggebühren für jeden 20 Fuß Standard-Container. Da kommen pro Tag also etliche tausend Euro zusammen.

 

Abends ist das jedenfalls immer ein schönes Bild auf meinem Balkon, das 170 Meter lange Schiff unter holländischer Flagge voll beleuchtet dort vor Anker liegen zu sehen.

 

Und dann sind mir heute unterwegs die ersten Winterlinge aufgefallen, die ihre kleinen gelben Köpfe schon aus dem Schnee stecken. Das sind immer den ersten Frühlingsboten, kann also gerne losgehen mit Frühling wenn die Schneemassen erst einmal wieder weg sind.

 

So, das war es für den Montag und den ersten Tag im Monat Februar. Schauen wir mal, was er uns so bringt, mit Sicherheit wohl eine nochmalige Verlängerung des Lockdowns, aber das ist ja mittlerweile schon fast der Normalzustand.

 

Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, die Hoffnung stirbt zuletzt oder wie war das? In diesem Sinne eine schöne Woche, bleibt gesund, das wünscht Euch

 

der Ostsee-Peter

Freitag, 05. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

Willkommen zum heutigen „Welt-Nutella-Tag“. Also was es nicht alles gibt. Der Welt-Nutella-Tag wurde am 05. Februar 2007 von der US-Amerikanerin Sara Rosso ins Leben gerufen und wird seither jährlich am 5. Februar gefeiert. Aber wie kam es eigentlich dazu? Nun, da ich Nutella auch sehr gerne esse obwohl das ja nun alles andere als gesund ist, habe ich etwas recherchiert und bin auf folgende Geschichte gestoßen:

 

„Während eines Studienaufenthaltes in Italien lernte die Kalifornierin Sara Rosso die Nuss-Nugat-Creme kennen und lieben. Zurück in den USA, wo der süße Brotaufstrich zu dieser Zeit noch weitestgehend unbekannt war, suchte sie nach Wegen, ihre neu gewonnene Nutella-Leidenschaft mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen. Die Idee zum Welt-Nutella-Tag war geboren“.

 

Und ich wusste auch nicht, dass alle weltweit alle 2,5 Sekunden ein Glas Nutella verkauft wird und dass Nutella nicht überall gleich schmecken soll. In Italien schmeckt es nussiger und sieht glänzender aus, in Deutschland fällt der Geschmack dafür schokoladiger aus. Ach ja, unter dem Namen Nutella gibt es die Nuss-Nougatcreme im Glas seit 1964. So, das aus der Rubrik "Unnützes Wissen", aber nun wissen wir das auch endlich mal.

 

Bevor ich dann gleich zum nächsten feierlichen Ereignis komme, kurz noch ein kleiner Rückblick auf vergangene Woche in Laboe. Es war ruhig, Laboe liegt sozusagen im Dornröschenschlaf. Aber immerhin, es war auch hier etwas Schnee gefallen und so konnten sich die „Lütten“ mit ihren Schlitten und Po-Rutschern sogar mal den Gletscher im Kurpark herunterstürzen. Wie schön, das fröhliche Kinderlachen im Kurpark zu hören.

 

Am Wochenende soll es ja etwas turbulent werden mit dem Wetter im Norden, die Kieler Nachrichten meldeten für das Wochenende am Mittwoch zunächst 50 cm Schnee an der Ostsee, das soll sich nun aber nach Niedersachsen verlagern, also mit anderen Worten, nichts Genaues weiß man nicht, lassen wir uns also überraschen. Meine Kameras sind auf jeden Fall alle einsatzbereit, Montag sehen wir dann das Ergebnis.

 

Nun aber zu einem sehr schönen Ereignis in Laboe, es geht um einen Geburtstag. Denn 10 Jahre ist es jetzt her, dass er sozusagen das Licht der Welt erblickte, der Laboer Schwan aus der Kreativwerkstatt „amarillu design“ von Astrid Krömer und Wolfgang Slawski.  

 

Ich habe ja schon öfters einmal über die verschiedenen Projekte der beiden Künstler aus Laboe berichtet, da ich aber ja auch immer wieder neue Leserinnen und Leser auf meiner Homepage begrüßen kann, möchte ich die beiden noch einmal kurz vorstellen.

 

Ladies first, starten wir mit Astrid. Sie erblickte 1966 in Hamburg das Licht der Welt, machte 1993 ihren Abschluss zur Diplom-Designerin an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, Studienrichtung Illustration. Sie ist Mitbegründerin des „atelier 9“ in Kiel und arbeitete dort als freie Kinderbuchillustratorin. Sie nahm an vielen Weiterbildungen teil, seit 2019 ist sie Kulturvermittlerin beim Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. Und, und und.

 

Astrid wurde das Malen anscheinend mit in die Wiege gelegt, denn auch ihre Mama Monika Krömer ist bekannt für ihre farbenprächtigen, großformatigen maritimen Bilder die schon auf vielen Ausstellungen zu bewundern waren.

 

Viele Kinderbücher hat Astrid entweder illustriert oder aber auch mit eigenen Texten versehen. Und wann immer fröhliches Kinderlachen aus dem Freya-Frahm-Haus erschallt, dann wissen die Menschen, Astrid Krömer hält wieder einen der beliebten und immer ausgebuchten Ferien-Workshops mit Laboer Schülerinnen und Schülern ab. Und wo könnten die Kinder besser malen und zeichnen lernen als bei einer bekannten Kinderbuchillustratorin? Dabei wird sie in den meisten Fällen unterstützt von ihrem Ehemann Wolfgang Slawski, und so wären wir dann bei Wolfgang.

 

Geboren 1964 in Neumünster, hat er seine Jugend in Hamburg verbracht. Er studierte an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung mit dem Schwerpunkt Illustration und begann nach dem Studium als freiberuflicher Illustrator für verschiedene Kinder- und Jugendbuchverlage zu arbeiten. Auch er ist ein Mitbegründer des „atelier 9“ und da schließt sich dann so langsam der Kreis, was das Privatleben von Astrid und Wolfgang betrifft.

 

Wolfgang Slawski hat ebenfalls sehr viele Kinderbücher veröffentlicht, aber als die Familie dann 2000 nach Laboe zog, gab es auch viel Neues zu entdecken und so hielt das Wahrzeichen von Laboe – der Schwan, dann Einzug in die zahlreichen Arbeiten von Wolfgang Slawski, denkt man nur an die lustigen Wimmelbilder, welche die fröhlichen Schwäne am Strand und am Hafen von Laboe zeigen.

 

Mittlerweile finden wir die lustigen Schwäne auf Tassen, Sets, in Wimmelbild-Büchern, T-Shirts usw. und man kann die Sachen in vielen Geschäften in Laboe kaufen. 2011 entstand dann der Schriftzug Laboe mit dem Schwan, der jetzt zum 10. Geburtstag um 10 Farben erweitert wurde.

 

Ich freue mich immer, wenn ich diesen Schriftzug auf Autos mit auswärtigem Kennzeichen sehe, sind es doch Laboe-Fans und wenn man dann noch weiß, wer hinter diesem Schriftzug steckt, dann freut mich das immer ganz besonders.

 

Aber nun haben wir Corona. Die Geschäfte sind wie überall auch in Laboe geschlossen, aber das bedeutet natürlich nicht, dass man die Artikel von Astrid Krömer und Wolfgang Slawski nicht auch jetzt kaufen kann. Und zwar online in ihrem Shop, an 365 Tagen 24 Stunden rund um die Uhr.

 

Und da der Schwan Geburtstag hat, gibt es auch noch von heute, dem 05. Februar 2021 bis zum 08. Februar 2021 20% Rabatt auf alle Shop-Artikel. Bei einer zweiten Aktion ab dem 19. Februar gibt es dann noch einmal 15% Rabatt, schnell sein lohnt sich also. Und wer einmal schauen möchte, was es alles für schöne, neue und niedliche Laboe-Artikel gibt, drückt einfach HIER


Daher an alle Laboe-Fans und Einheimische meine Bitte, unterstützt so gut es geht unsere Laboer Kreativen wie z.B. Astrid und Wolfgang, Blumenfee Nicole oder die Mocca-Fee Mädels Sandra und Simone, sie alle haben es in dieser Zeit ganz schwer wie so viele andere auch, um über die Runden zu kommen. Die Kosten laufen weiter, die Urlauber und Tagesgäste fehlen seit Monaten, auch wenn es sicherlich etwas besser werden wird im Laufe des Jahres, wir alle können einen kleinen Beitrag leisten, diesen Menschen die uns mit ihren schönen Dingen erfreuen, etwas zu unterstützen. Vielen Dank. Und dann drücken wir noch ganz doll die Daumen, dass die für den Dezember im Freya-Frahm-Haus angekündigte Ausstellung mit Wolfgang Slawski schnell nachgeholt werden kann, die ja Coronabedingt leider ausfallen musste.

 

So, und dann wollen wir uns mal in das Wochenende stürzen, dass ja laut Wettervorhersagen turbulent werden könnte. Hier in Laboe herrscht am Freitagnachmittag auf jeden Fall noch Ruhe vor dem Sturm.

 

Ach ja, einen hab ich noch zum Schluss. Als ich die Tage nach Fotos von Astrid Krömer und Wolfgang Slawski ohne Masken vor dem Gesicht gesucht habe, also sozusagen etwas ältere Aufnahmen, ist mir ein heutzutage unglaubliches Bild in die Hände gefallen – ich am Hamburger Hauptbahnhof im August 2019. Habe auf den Zug nach Kassel gewartet.

 

Als ich mir das Foto angeschaut habe ist es mir ja eiskalt den Rücken runter gelaufen. Dabei war das früher völlig normal. Ich bin von Buchholz aus 15 Jahre lang nach Hamburg zur Arbeit mit der Bahn gefahren, morgens und abends immer das gleiche Bild, das gleiche Gedränge, keiner hat sich da was bei gedacht. Ob wir das wohl jemals noch einmal so erleben werden – ganz ohne Masken vor dem Gesicht? Ich bin da etwas skeptisch, aber schaut selbst.

 

So, nun aber ab ins Wochenende. Ich wünsche eine schöne Zeit, wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

Montag, 08. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

Schnee, Schnee, Schnee – nur nicht in Laboe!

 

So könnte man das Wochenende auf den Punkt bringen. Dafür habe ich gestern viele Schneebilder aus ganz Deutschland zugeschickt bekommen, das letzte Bild am Sonntagabend stammte von Sabrina aus Bayern, dort mussten sie um 21 Uhr noch Schnee schaufeln. Da Sabrina die Fotos gemacht hat nehme ich an, dass ihr Mann schaufeln musste…..

 

Ganz lustig fand ich ja, dass ich gleich von 3 verschiedenen Damen aus Kassel-Wilhelmshöhe Bilder erhalten habe, so von meiner Freundin Andrea, die Fotos von einem herrlichen Spaziergang durch die verschneiten Wälder rund um die Marbachshöhe gemacht hatte. Ein paar Straßen weiter wohnt Claudia, nicht nur Laboe-Fan sondern auch mit einem Laboer Jung und Urgestein vereint, sie schickte mir ein Bild aus ihrem verschneiten Garten.

 

Und die letzte im Bunde war Pressekollegin und Heilpraktikerin Ute aus Laboe, sie befand sich in einem fast leeren ICE auf dem Weg von Stuttgart nach Kiel. Dass der ICE nicht bis Kiel durchfahren würde hat sie unterwegs erfahren, dass die Fahrt dann aber im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe enden würde, war natürlich nicht geplant.

 

Aber es ging einfach nicht mehr weiter, nach 3 Stunden Wartezeit im Bahnhof und Umleitung des Zuges auf ein anderes Gleis hieß es dann: Alle aussteigen, Endstation, nichts geht mehr Richtung Norden. Es wurden aber im Intercity-Hotel neben dem Bahnhof Zimmer mit Frühstück reserviert. Also das nenne ich doch mal einen guten Service der Bahn, warum passiert mir das nie? Ich habe auch schon mal 7 Stunden von Kiel nach Kassel gebraucht.

 

Und das waren dann die dritten Fotos aus Kassel von einem kleinen Bummel durch die verschneite Stadt. Und ganz aktuell erfuhr ich am Montagmorgen von Ute, sie bleibt noch einen Tag länger in Kassel, in Hannover sieht es ganz schlecht aus mit dem Zugverkehr, Kassel Wilhelmshöhe gefällt ihr ganz prima und im Hotel kann sie zumindest ihre Telefontermine erledigen.

 

Und in Laboe? Nicht eine Schneeflocke kam von oben, nur ein paar weiße Flecken am Boden gab es noch, denn es war leicht frostig zwischen minus 1 und minus 4 Grad in Laboe. Aber der starke Ostwind, der hatte es in sich. Denn der drückt schon seit ein paar Tagen das Wasser in die Kieler Förde, am heutigen Montagmorgen gab es dann vom DWD und über NINA zahlreiche Hochwasserwarnungen.

 

Aber auch schon am Sontag war das Wasser recht belebt für die Ostsee, und nach nur 2 Minuten ohne Handschuhe um die Kamera zu bedienen habe ich gedacht, mir frieren die Finger ab. Im Gesicht prickelte es wie tausend Nadelstiche, aber noch einmal, die Temperaturen waren nicht minus 30 Grad, sondern nur knapp unter Null. Einmal wäre mir dann fast noch die kleine Kamera aus der Hand geweht, ab sofort ist nur noch die große LUMIX im Einsatz, die ist groß und schwer und man kann sie auch mit Handschuhen gut festhalten. Muss man(n) aber erstmal drauf kommen……..

 

Und so sehen wir dann heute im Album die 3 W´s = Wasser, Wellen, Wind. Und während der Schneefall in Kassel und Niedersachsen am Montag unvermindert anhält, steigt zwar der Wasserstand in Laboe leicht an, die Schiffe schwimmen auch recht hoch auf und der eine oder andere Steg wird auch schon mal mit Wasser überspült, aber zur Stunde sieht es noch einigermaßen normal aus am Hafen.

 

Die Feuerwehr hatte am Sonntag gleich 3 Einsätze in Laboe zu bewältigen, ein vom Sturm umgewehter Baum im Professor-Muntzer-Weg blockierte die Fahrbahn, abgebrochene Äste drohten im Oberdorf auf die Straße zu stürzen und am Steiner Weg drohte sich das Dach eines Carports selbständig zu machen.

 

Aber in allen 3 Fällen konnten unsere Feuerwehrfrauen und -Männer die Schäden schnell und professionell beseitigen. Und während wir anderen am Frühstückstisch oder nachmittags gemütlich bei Kaffee und Kuchen saßen, wart ihr im Einsatz für uns. Ein großes Dankeschön dafür an unsere freiwilligen Helfer.

 

Im Album sehen wir dann heute also Sturmbilder, auch ein kleines Video hänge ich dort einmal mit an, an dieser Stelle funktioniert das leider nicht, dafür dann aber beeindruckend im Fotoalbum bei einem etwas größeren Bildschirm. Das Video habe ich Sonntagnachmittag mit meiner kleinen LUMIX gemacht, die ich bei dem starken Wind kaum ruhig in der Hand halten konnte. Aber ich glaube, es zeigt sehr schön, wie bewegt am Sonntag die sonst so ruhige Ostsee war.

 

Ich bin natürlich auch in den nächsten Tagen immer mit der Kamera unterwegs, was im Laufe dieser Woche dann noch so passiert sehen wir dann am Freitag.

 

Bis dahin sage ich Tschüss, lasst euch nicht unterkriegen, denkt dran, wir haben Winter. Umso mehr können wir uns dann gemeinsam auf den Sommer freuen.

 

Euer Ostsee-Peter

Freitag, 12. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

richtig müsste es sogar heißen: …. Moin, Moin aus dem seit Mittwoch von der Sonne verwöhnten Laboe. Also was so ein paar Sonnentage doch Gutes ausmachen für die Seele, ich könnte Bäume ausreißen. Bonsai oder so. Ich kann das ja nur von mir sagen, aber bei grauem Wetter mit Nieselregen quält sich mein Körper nur sehr unlustig morgens aus dem Bett, aber wenn die Sonne ins Schlafzimmerfenster scheint hüpfe ich aus dem Bett wie ein … naja, wie eben so ein Mann in meinem Alter aus dem Bett hüpfen kann, aber auf jeden Fall frohgelaunt.

 

Und so sehen wir dann heute im Album endlich einmal wieder schöne Bilder aus Laboe die Urlaubslust wecken. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und minus 4 Grad, der schneidende Ostwind hat nachgelassen und auch über das Wochenende soll es ja so schön sonnig bleiben <freu>

 

Das wird sicherlich wieder ganz viele Tagesgäste nach Laboe ziehen, aber der Strand bietet ja genug Platz für alle um Abstand zu halten. Schade ist das nur für die Geschäfte und die Gastronomie, die gerade an solchen Tagen hohe Umsatzverluste haben. Einige Restaurants wie die „Seeterrassen“, die „Fischküche“ oder das „MoccaFee“, das Eiscafé Ortolan an der Schwimmhalle und einige andere mehr bieten zwar einen Außer-Haus Verkauf an, aber das ist eben nicht das Gleiche wie irgendwo gemütlich zusammen zu sitzen, sich aufzuwärmen und dann gestärkt wieder seine Runde am Wasser oder auf der Promenade zu drehen.

 

Aber schauen wir mal, was diese Woche so passiert ist in Laboe. Und da ist besonders der Mittwoch erwähnenswert, genauer gesagt, der Hafen von Laboe. Als ich da also so im Sonnenschein flanierte fielen mir gleichzeitig zwei Dinge ins Auge. An der Nordmole lag ein Lotsenversetzboot, dass aber eindeutig nicht zu unseren Schiffen hier gehörte. Und dann fiel mein Blick wie immer auf den Seenotkreuzer BERLIN aber was war das? Plötzlich kam die BERLIN auch noch aus Kiel und nahm Kurs auf den Hafen von Laboe. Leide ich schon an Corona-Halluzinationen?

 

Aber der Seenotkreuzer der da Kurs auf Laboe nahm war noch ein ganzes Stück größer als unsere BERLIN, und zwar war das der SK Harro Koebke. Baujahr 2012, gut 10 Meter länger als die BERLIN, mit kleinem Hospital an Bord und Hubschrauberlandeplatz am Heck. Also habe ich gleich mal nachgefragt bei den Seenotrettern und erfuhr dann, dass das Schiff von einem Werftaufenthalt kam und zurück zu seiner Station in Sassnitz auf Rügen war. In Laboe wurde dann  Zwischenstopp eingelegt und einmal im Hafen übernachtet.

 

Das zweitgrößte Schiff der DGzRS-Flotte ist in Sassnitz/Rügen stationiert um die Großschifffahrtswege rund um die Insel Rügen zu sichern. Denn dort kreuzen sich die Verkehrsströme zwischen der Westlichen Ostsee, Skandinavien, Polen und dem Baltikum. Und bei einem eventuellen Großschadensfall auf See kann dieser Seenotrettungskreuzer auch viele Schiffbrüchige unter Deck aufnehmen. Das größte Schiff der DGzRS ist übrigens der SK "Hermann Marwede" mit 46 Metern Länge, dieses Schiff gilt sogar als weiltweit größter Rettungskreuzer und ist Helgoland stationiert für Einsätze in der Deutschen Bucht. (Danke Torsten für den Hinweis)


In Laboe war also für die Harro Koebke eine Zwischenübernachtung eingeplant und das war sicherlich gut so, denn nun kommen wir zu dem Lotsenboot aus fremden Gewässern, dass im Laboer Hafen Schutz gesucht hatte.

 

Und da waren zwei Besatzungsmitgliedern mit Hammer und Eispickeln dabei, das Schiff vom Eis zu befreien. Auf meine Frage: „Moin Männer, kommt ihr aus der Arktis?“ mussten sie dann aber doch lachen und meinten nur: „Nee, wir kommen aus dem NOK, aber das Eis unterwegs hat hier einiges lahmgelegt, das müssen wir nun erstmal entfernen bevor das weitergeht Richtung Heimat.

 

Das Lotsenversetzboot „Bergen“, wie es korrekt heißt, gehört zum Lotsbetrieb Mecklenburg-Vorpommern in Rostock-Warnemünde. Zurzeit befindet sich das Schiff im Hafen der Insel Poel ganz in der Nähe des Leuchtturms und wartet auf seine Einsätze im Bereich Wismarer Bucht.

 

Zwischendurch gesellte sich am Mittwoch dann ja auch noch ein Fördedampfer im Hafen dazu, was für ein herrliches Gewusel endlich mal wieder am im Hafen.

 

Am heutigen Freitag musste ich dann aber doch schmunzeln am Strand, denn da sind mir 2 Fahrradfahrer begegnet, die munter am Strand entlang radelten. Normalerweise ist das ja gar nicht möglich im Sand, aber nun ist aus dem weichen Strand durch den andauernden Ostwind und den Frost eine betonharte Fläche entstanden. Darauf kann man nicht nur schnell laufen, sondern eben auch völlig problemlos Fahrrad fahren. Da muss man erstmal drauf kommen, ich war so verblüfft, hat dann etwas gedauert bis ich die Kamera aus der Jacke und im Anschlag hatte.

 

So meine lieben Leserinnen und Leser, das war es einmal wieder aus dem – man kann es wirklich so sagen – sonnendurchfluteten Laboe. Ich wünsche dann ein erholsames Wochenende, Valentinstag ist ja auch noch, da wird es wohl in diesem Jahr ein paar Blumen mehr aus dem Supermarkt statt aus dem Blumenladen geben. Dabei denke ich immer, in einer glücklichen Partnerschaft sollte doch eigentlich jeder Tag ein Valentinstag sein, oder?

 

Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

Montag, 15. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

am Rosenmontag. Die Welt verändert sich, auch wenn ich kein Karnevalsfan bin, irgendwie gehörte das aber ja doch jedes Jahr mit dazu zum Kreislauf des Jahres.

 

Während in vielen Teilen Deutschland noch gegen die Schneemassen und Glatteis gekämpft wird, kann ich von einem traumhaften Wochenende in Laboe berichten. Sonnenschein ohne Ende, die leicht angefrorene Ostsee, die Eisschollen im Hafen, es war einfach unbeschreiblich schön.

 

Auf meinem Balkon habe ich minus 6,9 Grad gemessen, aber draußen am Wasser war es wesentlich angenehmer als heute bei plus 1 Grad und feuchter Luft. Laboe war natürlich gut besucht von Tagesgästen am Wochenende, aber am Strand hat sich das gut verteilt. Und da der Strand ja im Moment noch einer harten Sandpiste gleicht, konnte man also weiträumig spazieren gehen ohne durch den Sand stapfen zu müssen. Fas hatte was.

 

Und so lasse ich heute einfach mal die Bilder sprechen, die sagen mehr als tausend Worte. Ich könnte mir gut vorstellen, wenn man diese Fotos sieht erwacht sofort die Urlaubslust. Und da hat Ministerpräsident Daniel Günther heute auf NDR den Menschen ein klein wenig Hoffnung gemacht, für ihn ist der Osterurlaub noch nicht abgeschrieben.

 

Aber ich finde es ist schon sehr verwirrend, dass für weitere Öffnungsszenarien nun plötzlich von der Regierung die Inzidenzzahl von 35 in den Raum geworfen wird, damit die nächste Lockdown-Verlängerung gerechtfertigt werden kann. Aber selbst da liegt der Kreis Plön mit Laboe Stand heute lt. RKI bei 15,54, Kiel bei 31,20, Schleswig-Holstein gesamt aber noch bei 57,72 was natürlich auch noch ein recht guter Wert ist.

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber planbar ist nicht wirklich was, trotzdem darf natürlich gebucht werden. Ich weiß hier aus unserer Anlage im „Fördeblick“, dass nicht mehr allzu viele Appartements frei sind über Ostern, auch wenn man jetzt noch nicht sagen kann, ob Corona uns da nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht.  

 

Auch wenn es noch rund 7 Wochen hin sind bis Ostern, alle Urlaubsorte brauchen natürlich auch eine gewisse Vorlaufzeit, um wieder alles hochzufahren. Es bleibt also spannend und das ist doch schön so.

 

Ich wünsche dann eine schöne Woche, wir lesen uns dann am Freitag wieder, schauen wir mal, was bis dahin in unserem kleinen Laboe passiert.


Und schon geht´s los. Während ich diese Zeilen tippe fängt es draußen an zu schneien, also das ist ja sagenhaft. OK, mit Kassel oder Bayern werden wir nicht mithalten können, leider wird es jetzt gerade dunkel, aber ein paar Fotos von eben haben es noch in die News geschafft. Na, dann bin ich aber gespannt morgen.

 

Liebe Grüße sendet Euch der

Ostsee-Peter

Freitag, 19. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

Was sich in meinen News vom Montag mit den Fotos vom Abend schon abzeichnete, Laboe versank im Schnee. Naja, ein kleines bisschen immerhin. Aber am Dienstagmorgen kletterte das Thermometer schon auf 7 Grad plus, Nebel machte die Ostsee fast unsichtbar und so habe ich mich dann schon für meine Verhältnisse sehr früh auf den Weg gemacht, um wenigstens noch ein paar schöne Winterfotos aus Laboe für meine Leserinnen und Leser einfangen zu können, bevor die große Schneeschmelze begann.

 

Ganz niedlich die „Lütten“ aus der KiTa am Rodelberg im Kurpark. Quietschvergnügt tobten sie dort herum, die Kinder dort so fröhlich zu sehen tat auch der eigenen Seele gut. Allen Menschen denen ich unterwegs begegnet bin freuten sich über das herrliche Winterwetter, Sonnenschein statt Nebel wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen, aber das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau.

 

Aber nun können wir hier in Laboe auch endlich mal mitreden – wir hatten einen Tag Schnee. „Länger bruuk wi dat nich“ sagte mir ein älterer Laboer, erinnerte er sich doch noch lebhaft an den Winter 1962/63, als die Schiffe in der Kieler Förde im Eis feststeckten. Dazu habe ich in meinem Archiv auch gleich noch ein passendes Bild gefunden, das ich heute einmal mit einfüge.

 

Und tatsächlich, am Mittwoch war die ganze schöne weiße Pracht schon wieder verschwunden, zurückgeblieben war nur der Nebel und das graue Wetter. Aber jetzt zum Wochenende sieht es zum Glück wieder viel freundlicher aus.

 

Auf der Schiffswerft Laboe liegt zurzeit das ehemalige Fördeschiff MS Dana auf dem Trockenen, das Schiff wird heute von der Reederei „Safety-Ship e.K" aus Mönckeberg hauptsächlich für Seebestattungen eingesetzt.

 

Das 1968 auf der Kröger Werft in Rendsburg erbaute Schiff wurde seinerzeit als Fördeschiff unter dem Namen MS Gaarden in Dienst gestellt. Abgelöst wurde das Schiff dann 1993 durch den Neubau MS Schilksee, heute noch im Liniendienst auf der Förde unterwegs.

 

Die Gaarden wurde zunächst nach Hiddensee verkauft, 2001 wurde das Schiff dann nach Timmendorf in der Lübecker Bucht weiter verkauft und erhielt dort den Namen MS Dana. 2016 kehrte die MS Dana ex Gaarden dann zurück in die Kieler Förde, wo sie neben Seebestattungen aber auch Ausflugsfahrten rund um den Kieler Leuchtturm oder zur Seebrücke am Schönberger Strand unternimmt.

 

Und wo wir gerade beim Fördeschiff Gaarden sind – 3 weitere Schiffe dieses neuen Hybrid-Typs hat die SFK jetzt in Holland bestellt wie am Dienstag in den KN zu lesen war. Zwei Schiffe sollen bereits schon im nächsten Jahr ihren Dienst auf der Förde aufnehmen. Soweit so gut und umweltfreundlich. Aaaaber – sie werden „Friedrichsort“, „Wik“ und „Schilksee“ heißen. Und wo bleibt Laboe????

 

Unser ehemaliges Patenschiff, das Minenjagdboot LABOE (M 1097) wurde 2012 außer Dienst gestellt, das war immer ein bewegender und schöner Augenblick, wenn das Minenjagdboot nach einem Auslandseinsatz zurückkehrte und dann auch immer ein paar Tage im Laboer Hafen festmachte. Open Ship, Disco-Musik, der Shantychor Ole Shippn an Bord, Kptl. Jens Geppard ist es immer ganz toll gelungen, zusammen mit seiner Mannschaft diese Patenschaft zwischen Laboe und dem Schiff lebendig zu erhalten. Und auch die Gemeinde und der DMB unterstützte die Besatzung aktiv. Ich erinnere mich noch an die Übergabe einer Bierzeltgarnitur durch Bürgermeisterin Karin Nickenig, Emmes Katun ging auch immer mit auf die Reise, viele Andenken aus Laboe befanden sich an Bord, es hat auf jeden Fall immer ganz viel Spaß gemacht, wenn das Schiff in Laboe war.

 

Und nun wird es auch noch den Namen des Fördedampfers Laboe irgendwann nicht mehr geben. Geht ja gar nicht, dass der Name „Laboe“ sozusagen von den Weltmeeren verschwindet.

 

Wann sind die Fördedampfer denn rappelvoll wenn sie unterwegs sind? Doch immer auf der Fahrt zwischen Kiel nach Laboe. Da könnte man dann doch mal über ein Sponsoring oder eine Patenschaft wie bei den Seenotkreuzern nachdenken. Das wäre doch ein viel netteres Thema als immer nur die Schwimmhalle. welche die Gemüter der Laboer Bürger erhitzt.

 

So, das war es wieder einmal für diese Woche. Und als ich eben so auf den Kalender geschaut habe konnte ich feststellen, dass in der nächsten Woche der Februar ja schon wieder zu Ende ist. Das geht ja flott.

 

Aber nun liegt erst einmal das Wochenende vor uns, es soll hier an der Küste leicht bewölkt bis sonnig werden, also nix wie ab ans Wasser.

 

Wir lesen uns Montag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 22. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

ein traumhaft sonniges Wochenende liegt hinter uns und das lockte natürlich sehr viele Tagesgäste an die Strände der Nord- und Ostsee. In Boltenhagen und auf Usedom mussten hunderte von Tagesgästen wieder zurückgeschickt werden, so voll war es bei uns zum Glück nicht.

 

Ich war am Sonntag gegen 12 Uhr am Strand in der Hoffnung, dass es dann noch einigermaßen leer ist, aber da natürlich nach wie vor sämtliche Restaurants geschlossen haben und nur vereinzelt Außer-Haus-Verkauf anbieten, bringen sich die Menschen entweder ihre Verpflegung selber mit oder kaufen sich etwas in den Restaurants to go. Was bleibt nach so einem Wochenende sind natürlich riesige Abfallmengen an Verpackung und Einweggeschirr.

 

Und während die Gäste in Restaurants vor dem letzten Lockdown mit weitem Abstand voneinander oder hinter Trennscheiben saßen, Hände desinfizierten, ihre Adressen hinterlegen mussten, Masken trugen beim Betreten und Verlassen der Restaurants, hocken jetzt draußen alle dicht an dicht z.B. auf der Mauer beim Ocean eleven oder auf den wenigen verbliebenen Bänken, Abstand wird da kaum gehalten.

 

Da stellt sich mir dann schon die Frage, ob es nicht viel sinnvoller wäre, zumindest die Außenbereiche der Restaurants wieder zu öffnen, denn den haben fast alle Betriebe hier, statt dass die Menschen sich völlig unkontrolliert dicht an dicht in der Nähe der Abholstellen tummeln. Und so wundert es kaum, dass vor gar nicht allzu langer Zeit die Inzidenzzahl im Kreis Plön bei 8,2 lag als es noch kälter war, Stand am heutigen sind es schon wieder 31,08. So werden wir wohl kaum aus dem Lockdown herauskommen, auch wenn ich die Menschen natürlich verstehen kann, die es bei Sonnenschein ans Wasser zieht.

 

Ostern rückt näher, schauen wir mal, ob das was wird mit dem Urlaub in Schleswig-Holstein, spätestens im März werden wir es ja erfahren.

 

Am heutigen Montag war es immer noch herrlich sonnig aber verhältnismäßig leer in Laboe. Und nun waren auch wieder die Einheimischen unterwegs die sich am Wochenende schon gar nicht mehr an den Strand oder die Promenade trauen, wenn es dort so voll ist, wie mir viele Laboer heute berichtet haben.

 

Tja, die Zeiten verändern sich leider, aber mehr als achtsam sein und auf die Impfungen warten können wir im Moment nicht machen. Und hoffen, dass bald wieder so etwas wie Normalität eintritt.

 

Normalerweise schreibe ich ja immer gerne etwas über Neueröffnungen in Laboe, aber durch Corona muss ich nun auch einmal über eine Ladenschließung berichten, die mir persönlich sehr leid tut.

 

Denn zum 28. Februar 2021 schließt Andreas Lake sein Ladengeschäft „Elektomobil Laboe“ am Dellenberg 18. Gestartet ist Andreas Lake am 01. Februar 2017, anfangs nur mit Elektromobilen und Elektrorollstühlen. Aufgrund der häufigen Nachfragen nahm er nach und nach auch Rollatoren und manuelle Rollstühle in sein Angebot mit auf.

 

Und so wurde der Name „Elektromobil Laboe“ nicht nur hier im Ort sondern in der gesamten Probstei ganz schnell ein Begriff, wenn es um das Thema Mobilität in diesem Bereich ging. Stets stand Andreas Lake seinen Kundinnen und Kunden hilfreich zur Seite, half völlig unkompliziert wo Hilfe benötigt wurde, ausführliche Beratung, Service und eine gute Betreuung auch nach dem Kauf, das hat sich schnell sehr positiv herumgesprochen.

 

Nun muss Andreas Lake also seinen Ausstellungsraum schließen, das ist die nicht so gute Nachricht. Aber es gibt zum Glück auch eine gute Nachricht und die lautet, dass es weiterhin möglich ist, den mobilen Service unter der Tel. Nr. 0176 – 84 26 02 72 in Anspruch zu nehmen. Ebenso kann Andreas Lake jederzeit Neufahrzeuge zur Ansicht und Erprobung bei seinen Kundinnen und Kunden zu Hause vorführen. Das Mieten von Elektromobilen, Rollatoren und manuellen Rollstühlen wird auch in Zukunft möglich sein.

 

Für aufwendigere Reparaturen und Krankenkassenversorgungen kann Andreas Lake weiterhin auf die gute Kooperation mit dem Sanitätshaus Wiese, Kiel zurückgreifen.

 

Es geht also weiter, wenn auch in etwas veränderter Form, aber schade ist es dennoch, denn irgendwie gab es immer etwas zu entdecken in seinem Laden. Dieses Elektromobil „Gatsby“ das ich so toll fand oder unvergessen auch die Ausfahrt, als wir mit 10 Elektromobilen und den Musikerfreunden von Andreas Lake zum Straßenfest des HGV in der Reventloustraße gefahren sind. Da hatte ich dieses sportliche Elektromobil in Ferrari Rot, ein tolles Teil, ach was hat das Spaß gemacht.

 

Und ich hoffe, irgendwann haben wir alle wieder Spaß, wenn der Sommer und mit ihm der Urlaub kommt und es dann auch mal wieder ein anderes Thema gibt als nur Corona, Masken und impfen.

 

In diesem Sinne wünsche ich eine schöne Woche, wir lesen uns Freitag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

Freitag, 26. Februar 2021


Moin Moin aus Laboe,  

 

der Februar neigt sich dem Ende zu, das angekündigte schlechte Wetter hat sich nicht blicken lassen, da können wir also sehr zufrieden sein und auch am heutigen Freitag lacht die Sonne wieder vom Himmel. Daumen hoch für Petrus.

 

Erzählen möchte ich Euch heute von einem Erlebnis am Mittwoch, das war für mich innerlich echt gruselig. Ich hatte einen Termin in Kiel am Alten Markt und da mache ich es seit vielen Jahren immer so, dass ich schon am Hauptbahnhof aus dem Bus steige, obwohl ich ja noch zwei oder drei Stationen weiterfahren könnte.

 

Aber ich schlendere dann immer gerne durch den Sophienhof am Hauptbahnhof mit seinen 120 Läden und dann weiter durch die Shopping-Meile Holstenstraße zum Alten Markt. Und ebenso dann auch zurück, denn bis dahin stellt sich der kleine Hunger ein, irgendwo gibt es immer was Leckeres und bei SATURN muss ich ja auch immer mal sehen was es so Neues im Bereich der Technik geht. Soweit so gut.

 

Nun war ich in diesem Jahr das erste Mal wieder in Kiel, aber was ich dann am Mittwoch dort in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein gesehen habe ließ mich erschaudern. Der Sophienhof – leer. Bis auf Edeka, Rossmann, Apotheke und Bäcker alle Läden geschlossen. Das ist zwar bekannt, aber wenn man dann die Auswirkungen in so einem großen Einkaufscenter bewusst wahrnimmt…. OK, ich war ja drin und unten im Erdgeschoss lief eine Frau mit „Hackenporsche“ Richtung Edeka, immerhin.

 

In der Holstenstraße das gleiche Bild. Neben den vielen Leerständen der Geschäfte wegen Geschäftsaufgabe waren auch hier nur die Bäcker, Apotheken und ein Edeka auf und auch ein Bratwurstwagen stand einsam in der Gegend rum. Aber die Polizei war vor Ort um zu kontrollieren, ob die rund 6 - 7 Leute die durch die Holstenstraße gingen auch ihre Masken aufgesetzt hatten. Also wenn sich hier in Laboe an sonnigen Wochenenden hunderte von Menschen dicht an dicht tummeln, habe ich persönlich noch nie erlebt, dass hier durch die Polizei kontrolliert wird. Aber in Kiel werden in einer praktisch menschenleeren Einkaufsstraße Abstandsregelungen und Maskenpflicht überprüft. Landeshauptstadt eben.

 

Laut RKI Stand heute sind wir im Kreis Plön von der Inzidenzzahl 8,5 nun schon wieder auf 37,3 gestiegen, das ist z.B. höher als in Kassel. Das nur mal so nebenbei.

 

Ich glaube, meine Fotos aus Kiel zeigen heute einmal sehr eindrucksvoll, wie sich das Leben in einer Stadt total verändert hat. Und nochmal zur Erinnerung, das war am Mittwoch um die Mittagszeit und nicht an einem Sonntagmorgen um 6:00 Uhr. Dort, wo sich normalerweise jeden Tag durch die beiden Skandinavien-Fähren, im Sommer zusätzlich noch durch die vielen Kreuzfahrtschiffe, tausende von Menschen durch die Shoppingcenter und Einkaufsstraßen bewegt haben, herrscht heute fast Totenstille. Ob das wohl jemals wieder so wird wie einmal war? Wir werden es irgendwann erleben.

 

Eine ganz andere Geschichte habe ich noch an mir selber festgestellt. Denn dadurch, dass ich ja im Gegensatz zu dem actionreichen Alltag vor Corona nun wesentlich mehr Zeit habe, fallen mir heute völlig unwichtige Dinge auf, auf die ich früher niemals einen Gedanken verschwendet hätte. Zwei Beispiele. Ist Euch aufgefallen, dass der Monat Februar 2021 absolut perfekt ist/war? Er ist am 01.02. mit einem Montag gestartet und endet am 28.02. an einem Sonntag. Das muss man nun wirklich nicht wissen, aber mir war das gerade aufgefallen als ich auf den Kalender geschaut habe.

 

Noch so eine Sache die völlig unwichtig ist, aber mir ins Auge gefallen ist. Da sitze ich die Tage nachmittags im Sonnenschein auf meinem Balkon, lasse den Blick über die Ostsee schweifen, vor mir einen Pott Kaffee und eine Schachtel Kekse. Butterstäbchen von Rewe genauer gesagt. Davon wollte ich ein bis zwei oder auch drei Stück essen.

 

Doch dann schweift mein Blick nicht nur über die Ostsee, sondern auch auf die Packung Kekse. Da steht dann groß drauf: "Mit Liebe gebacken!!" Erster Gedanke - nanu, hatten die kein Mehl mehr, dass die stattdessen mit Liebe gebacken haben? Aber dann natürlich die nächste Frage, wer hat denn überhaupt die Kekse mit angeblich so viel Liebe gebacken?

 

Die Rückseite gibt Auskunft. Das war Dr. Gerard aus Miedzyrzec in Polen. Google kennt die Firma natürlich, die haben zwei große Keksfabriken in Polen, stellen über 200 verschiedene Sorten Kekse in 24 Produktreihen her und exportieren in über 30 Länder. Diese Butterstäbchen schmecken auch sehr lecker und was die da sonst noch alles für Sorten produzieren, ich habe mal durch den Keks-Katalog geblättert, die mag ich alle!!!

 

Aber zurück zur Liebe. Und da stellt sich doch die Frage, an welcher Stelle nun mit Liebe gebacken wird. Stellen wir uns vor, da stehen also in polnischen Fabrikhallen riesige, vollautomatische und computergesteuerte Backstraßen, die im Minutentakt mehrere tausend Kekse fertigen. Aber an welcher Stelle genau wird denn da nun mit Liebe gebacken???

 

Erinnern wir uns an unsere Kindheit. Wenn unsere Oma oder Mutter mit uns Kindern Kekse zu Weihnachten gebacken hat, dann wurde das immer mit ganz viel Spaß und ganz viel Liebe gemacht. Aber in einer Computergesteuerten Backstraße? Vielleicht wirft ja der Maschinenführer oder die Maschinenführerin immer einen verliebten Blick auf die Produktionsbänder. Oder der Maschinist, der mit der Ölkanne in der Hand die Laufbänder ölt damit sie nicht quietschen?

 

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Kekse zeigt, dass zwar Natriumhydrogencarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in den Keksen verarbeitet wird, aber Liebe wird mit keinem Wort erwähnt. Doch das ist doch vorne auf der Verpackung groß aufgedruckt!!! Und genau das ist es doch, wonach wir uns gerade in der jetzigen Zeit sehnen, oder?

 

Ach ja, das Leben kann manchmal so enttäuschend sein, aber ich hoffe, ihr nehmt meinen kleinen Gedankenausflug genau so humorvoll auf wie ich es auch getan habe. So ist das also, wenn einem durch Corona mehr Zeit zur Verfügung steht, um sich Gedanken über solch unwichtige Dinge im Leben zu machen. Oder aber auch über die Werbeagenturen die meinen, mit solch blödsinnigen Werbeaussagen die Umsätze steigern zu können. Fazit: Die Kekse werde ich auch weiterhin essen, nur die Liebe werde ich in Zukunft woanders suchen.

 

Und damit wünsche ich meinen lieben Leserinnen und Lesern ein zauberhaftes Wochenende, wir lesen uns dann im März wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter