Dezember 2021



Verliebt in Laboe ...

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Dezember 2021

Mittwoch, 01. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

nun hatte ich gedacht, ab dem heutigen 1. Dezember sind November-Nieselregen, Nebel und der eiskalte Nordostwind Geschichte und es wird kalt, klar und ein paar Schneeflocken fallen schon mal zur Probe.

 

Und was ist? Statt Einstimmung auf eine schöne Adventszeit überbieten sich die Warn-App NINA und der DWD mit Warnmeldungen vor orkanartigen Böen für den Bereich Plön-Küste, also auch Laboe. Denn Tief Daniel ist auf dem Weg von der Nordsee zur Ostsee, könnte also heute Nacht etwas windig werden. Am Leuchtturm Kiel wurde heute Nachmittag schon Windstärke 8-9 aus S/W gemessen, da geht also noch was.

 

Bei meinem Rundgang heute Nachmittag war es schon recht böig am Wasser und ein kalter Regen ist mir ins Gesicht gepustet, brrr… daher war Laboe auch wie ausgestorben, selbst einen Hund jagt man da nicht vor die Tür, aber ich mache das freiwillig, auch solch ein Wetter gehört einfach dazu an der Küste.

 

Sehr wechselhaft und fix Wind war auch gestern in Kiel. Mal alles grau, dann wieder blauer Himmel. Ich habe dem Stena-Line Terminal einmal wieder einen Besuch abgestattet, Corona-Impfung Nr. 3 stand auf dem Programm. Wie bei den bei den Malen davor hat das auch diesmal wieder völlig reibungslos und schnell geklappt. Termin war online gebucht, um 11:30 Uhr am Anmeldeschalter gestanden und eingecheckt, danach sehr nettes Gespräch mit einer jungen Ärztin geführt, hätte ja gerne noch etwas länger geplaudert, aber hinter mir standen schon die nächsten Impfwilligen.

 

Danach die Spritze in den Arm gerammt bekommen, diesmal das von Herrn Spahn wie Sauerbier so angepriesene Moderna, hergestellt im sonnigen Spanien lt. Zertifikat. Aber das juckt mich nicht, hab nun Sonne in der Blutbahn und um 11:59 Uhr einschließlich 10 Minuten Wartezeit im Wartebereich mit Blick auf die Color-Line habe ich dann auf der Aussichtsplattform des Stena-Line Terminals gestanden und ein paar Fotos vom Kieler Hafen gemacht. So mussas.

 

Und weil ich mich ja nun selber mit irgendwas belohnen wollte bin ich dann auf dem Rückweg über den Weihnachtsmarkt Holstenplatz / Holstenstraße gebummelt und habe mir eine Tüte Mutzenmandeln gegönnt. Hab zwar etwas über die Preise gestaunt, da hätte ich in der Fischküche ja 2 Fischbrötchen für das Geld bekommen, aber die ist ja nun bis zum 20. Januar 2022 im wohlverdienten Winterurlaub.

 

Ansonsten gilt auf dem Kieler Weihnachtsmarkt in diesem Bereich nur Maskenpflicht, kein 2G oder 3G da keine geschlossenen Räume vorhanden sind und die Inzidenzwerte in Schleswig-Holstein von allen Bundesländern am niedrigsten sind.

  

Wer möchte kann sich über die Corona-Warnapp einchecken. Tja und so bin ich dann auch einmal über den geöffneten Weihnachtsmarkt gebummelt, es war um die Mittagszeit aber nicht viel los. Doch so richtig Spaß macht das alleine ja auch nicht wirklich. Da fehlt dann doch ein weibliches Wesen an meiner Seite, dass bei jedem Schmuck-, Klamotten- und Schnickschnack-Stand abrupt stehenbleibt und „ooohhh, aaahhh und guck doch mal..." ausruft. Ergänzt mit einem – „wie niedlich, also das passt aber doch noch ganz genau auf die Fensterbank“. Tja – man kann eben nicht alles haben im Leben.

 

Auch das Shoppingcenter Sophienhof ist festlich geschmückt und fröhliche schwedische und norwegische Sprachfetzen erfüllen jetzt wieder das Center, fast wie in alten Zeiten, aber auch hier war es gegen Mittag recht überschaubar im Gegensatz zur Vor-Corona-Zeit.

 

So, dass für den Mittwoch, am Freitag wissen wir dann, ob Daniel einen Bogen um Laboe gemacht hat oder nicht. Bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

 

Freitag, 03. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

Schwupps steht schon der 2. Advent vor der Tür, hier im Norden immer noch grau, windig und mit viel Nieselregen. Über die neuen Corona-Regeln ist ja nun in allen Medien genug geschrieben und geredet worden, für mich stellt sich einfach immer wieder die Frage: Wer soll das alles kontrollieren? Ich bin absolut dafür, dass es weitere und auch wesentlich strengere Beschränkungen für die impfunwilligen Menschen gibt die sich aus Trotz nicht impfen lassen und Corona leugnen und mir so meine Lebensfreiheit rauben.

 

Aber letztendlich kann die Regierung doch beschließen was sie will, wenn nicht gleichzeitig gewährleistet wird wie das flächendeckend kontrolliert werden soll. Denn auf Einsicht oder Vernunft kann man bei den Impfverweigerern schon lange nicht mehr hoffen. Das ist also immer der große Haken an der Sache zwischen den Reden der Politiker und der Realität im Alltag.

 

Auch Silvester-Feuerwerke wird es in diesem Jahr deutschlandweit wieder nicht geben. Nun, damit kann ich gut leben, die reine Böllerei und Knallerei mochte ich noch nie. Fehlen werden mir allerdings die schönen Feuerwerke am Himmel. Wurden im letzten Jahr anscheinend noch ein paar Altbestände in die Luft geschossen wird es in diesem Jahr sicherlich noch ruhiger. Aber eines ist gewiss – um Mitternacht wird in Laboe der Seenotkreuzer Berlin im Hafen mit seinem Typhon wieder das neue Jahr eintuten.

 

Zurück von der großen Politik ins kleine beschauliche Laboe. Nach wie vor ist es sehr ruhig hier, egal wo man hinschaut. Ab und zu treffe ich mal auf einen „Eingeborenen“, aber ansonsten ist es überall fast menschenleer, was sicherlich auch mit dem ungemütlichen Wetter zusammenhängt. Das hat auch zur Folge, dass z.B. die Bäckerei Steiskal jetzt seit einiger Zeit nachmittags geschlossen ist. Die Tischlerei Sindt hat dagegen wie in jedem Jahr zur Winterpause der Fischküche Tische und Bänke im Außenbereich abgebaut, diese werden aufgearbeitet und rechtzeitig zum Saisonstart am 21. Januar wieder montiert.

 

Der Bauhof ist im Kurpark fleißig dabei, die riesigen Mengen an Laub zusammen zu pusten und abzufahren, sagenhaft was da zusammenkommt. Und auch bei der neuen Pumpstation im Kurpark tut sich was, viele Arbeiter auf einmal sieht man dort zwar nicht, aber irgendwie verändert es sich da doch ganz langsam.

 

Dann habe ich heute mit Jan Steffen vom Lachmöwen-Theater telefoniert, es ging u.a. auch um die Premiere des Hamburger Ohnsorg-Theaters in Laboe. Es sind nur noch wenige Plätze frei und wer einmal ein Ohnsorg-Stück in Original Ohnsorg-Atmosphäre erleben möchte (die Ausstattung des Lachmöwentheaters stammt größtenteils aus dem alten Ohnsorg-Theater in Hamburg) sollte sich schnell noch Karten für diese rabenschwarze Komödie mit dem Titel „De Bank in´n Park“ sichern.

 

Auch der Vorverkauf für das neue Winterstück „Allens oder nicks“ mit der Premiere am 22. Januar 2022 hat zwischenzeitlich begonnen. Buchen kann man die Eintrittskarten ganz bequem online HIER, dort kann man sich die Sitzplätze dann auch selber aussuchen. Ansonsten geht das natürlich auch in der Vorverkaufsstelle in der Dorfstraße 8 (ehemalige Polizeiwache) oder telefonisch unter 04343- 4946440.

 

Wer also noch nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sucht, ein Theaterabend bei den Lachmöwen sorgt immer wieder für einen fröhlichen und unterhaltsamen Abend. Und das tut soooo gut in diesen gerade so schwierigen Zeiten.

 

Ich habe gerade noch einmal hoffnungsvoll auf die Wettervorhersagen für das Wochenende im Norden geschaut, schnacken wir nicht drüber, besser wird´s nicht.

 

Daher wünsche ich allen meinen Leserinnen und Lesern einen schönen und besinnlichen Advent, wir lesen uns dann am Nikolaustag 2021 wieder. Uiii, da muss ich ja noch meine Gummistiefel putzen und vor die Tür stellen.

 

Ganz liebe Grüße

Euer Ostsee-Peter


Montag, 06. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

nun haben wir den 2. Advent auch schon wieder hinter uns, die Kinder waren hoffentlich alle brav und der Nikolaus fleißig.

 

Ansonsten war das ja ein Wochenende mit gefühlt Dauer-Nieselregen, grau und windig. Und so ist am Samstag etwas passiert was äußerst selten bei mir vorkommt – ich war nicht einmal vor der Tür. Aber immerhin konnte ich eine Fernaufnahme machen – die Drehleiter der Feuerwehr ausgefahren mit Dame im Korb die auf die Förde blickt. Das macht im Sommer sicherlich mehr Spaß.

 

Was auch sehr merkwürdig war – am Samstag ist ja immer „Bettenwechsel“ in den Ferien- Appartements. Letzten Samstag sind auch Gäste wie gewohnt abgereist, aber selbst am Sonntag war der Parkplatz noch brechend leer, also so ein Anblick ist wirklich äußerst ungewohnt, wenn nicht ein einziges Fahrzeug auf dem Parkplatz steht.

 

Am Sonntag beim Spaziergang musste man dann sehen, dass man im Kurpark keine nassen Füße bekam, der Regen hatte die Wege mal wieder in ein Hindernis-Parcours verwandelt. Vor dem Lachmöwen-Theater gleich zwei Reisebusse von Ruser zur Nachmittagsvorstellung mit Kaffee und Kuchen, das bedeutet wieder volles Haus wie in alten Zeiten, wie schön.

 

Auch im Hafenbecken stand das Wasser recht hoch, aber es waren noch ein paar Zentimeter Platz bis das Wasser dann über die Stege geschwappt wäre. Ansonsten hat die 2G-Regelung in den Geschäften auch Laboe erreicht, aber für die Geimpften und Genesenen ändert sich ja im Prinzip nichts außer, dass man seinen (digitalen) Impfausweis einmal vorzeigen muss. Also alles ganz entspannt.

 

Wie schon eingangs erwähnt lud das Wetter am vergangenen Wochenende nun so  gar nicht zu einem Spaziergang ein. Daher habe ich also auf dem Tisch vor meinem Sofa alles in Reichweite hingestellt was für den Verzehr geplant war, denn was man vom Sofa aus nicht erreichen kann braucht man auch nicht. Besagt eine alte Lebensweisheit. Kerzen an und Buch in die Hand, so wird aus jedem Regentag ein gemütlicher Sofatag.

 

Und Buch ist dann auch gleich eine schöne Überleitung um einmal über ein Weihnachts-Märchenbuch zu berichten, dass aus den vielen andern Weihnachts- und Märchenbüchern hervorsticht. Als Vater von zwei lesefreudigen Kindern und Opa von drei vorlesebegeisterten und selber lesenden Enkelkindern habe ich da schon so manches Buch in der Hand gehabt.

 

Dieses Buch heißt „Fabelhafte Weihnachten“ und stammt aus der Feder der Schauspielerin, Entertainerin und Musical-Sängerin Tanja Rübcke. Ob Ohnsorg-Theater, Shows auf Kreuzfahrtschiffen oder als Sängerin bei bekannten Musicals, Menschen zu unterhalten und ihnen eine Freude zu bereiten ist ihre Welt. Wir haben uns auch einmal persönlich in Laboe kennengelernt und Tanja ist trotz aller Erfolge bis heute immer bodenständig geblieben.

 

Aber eigentlich ist das Buch „verkehrt rum“. Denn normalerweise schreibt ein Autor oder eine Autorin ein Buch, daraus kann man dann ein Hörbuch machen und wenn es beim Publikum ganz gut ankommt auch ein Theaterstück oder einen Film daraus machen.

 

In diesem Fall ist es aber sozusagen tatsächlich verkehrt rum. Denn zusammen mit Fabrizio Barile entstand im Jahre 2010 das Kinder-Musical „Fabelhafte“ Weihnachten“ und seit dieser Zeit sind sie um die Weihnachtszeit auch immer mit dem Stück auf Tournee gewesen. Das geht aber ja seit zwei Jahren durch Corona nicht mehr oder nur in abgespeckter Form als Live-Hörspiel im Norden.

 

2016 wurde dann das Musical als Hörspiel veröffentlicht, mit dabei auch Joanna Semmelrogge. Und nun, im Jahre 2021 ist das Musical auch als großformatiges Buch im DIN A4 Format erschienen. Es ist ein Vorlesebuch mit über 50 aufwändig illustrierten Bildern und Fotos aus dem Musical und nicht nur als Fließtext geschrieben, sondern auch mit vielen Dialogen ausgestaltet. So können sich die Kinder mit ihren Eltern oder Freunden spielerisch selbst in die Figuren versetzen. 

 

Die Handlung der Geschichte um Freundschaft, Mut und das Miteinander ist leicht zu verstehen. Die Moral ist eindeutig: Jeder ist anders und das ist auch gut so! 

 

Das sehr schön und liebevoll gestaltete Buch in gebundener Ausgabe kostet 26,70 € und kann – wie auch schon die anderen Bücher von Tanja Rübcke – über Amazon oder jeden anderen Buchhandel bestellt werden. Aber es gibt auch noch zwei Besonderheiten. Denn die Laboer können sich das Buch einmal im Original in der Postfiliale am Dellenberg anschauen und natürlich auch kaufen und dann gibt es noch eine dritte und ganz besondere Möglichkeit.

 

Denn wer das Buch per Mail unter Buch@fabelhafte-weihnachten.de bestellt kann Tanja bitten, auch eine ganz persönliche Widmung in das Buch zu schreiben. Und so wird aus diesem wunderschönen Vorlesebuch für Kinder ein ganz persönliches und einmaliges Buch. Eine sehr schöne Idee von Tanja Rübcke wie ich finde. Wer aber das Buch mit einer persönlichen Widmung noch unter den Gabentisch legen möchte sollte nicht mehr allzu lange mit seiner Bestellung warten, sonst kommt die Deern ja mit dem Schreiben nicht mehr hinterher.

 

So, das war es für den Montag. Ich bekomme morgen für ein paar Tage Familien-Besuch aus Buchholz, falls es Mittwoch nicht klappt mit den NEWS, (ist ja eh sehr ruhig im Moment in Laboe) spätestens Freitag stürzen wir uns dann wieder in das pralle Leben von Laboe. Ach, und beinahe hätte ich es vergessen – am heutigen Montag herrlicher Sonnenschein hier an der Küste, aber die ungewohnten Bilder mit hellblauem Himmel und dunkelblauem Wasser habe ich mir für die nächste Ausgabe aufbewahrt.

 

Ich wünsche weiterhin eine erfolgreiche, gesunde und schöne Woche.

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 08. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

nach zwei grauen Tagen freue ich mich, meinen Leserinnen und Lesern heute noch die herrlichen Sonnenbilder vom Montag zeigen zu können, da sieht dann die Welt doch gleich ganz anders aus.

 

Am heutigen Mittwoch dann heftiger Schneefall, ca. 20 – 30 Schneeflocken stürzten sich mutig auf Laboe herab. Nach 7 Minuten und 35 Sekunden war dann alles wieder vorbei. Winter 2021 in Laboe – ich war dabei.

 

Als ich dann gestern aus der Haustür trat hieß plötzlich das Restaurant Rhodos nicht mehr Rhodos sondern „Athen“. Habe dann mal nachgefragt im Restaurant, wenn nichts mehr dazwischenkommt soll am 15.12.2021 eröffnet werden. Dann lassen wir uns mal überraschen, mit den neuen Pächtern bleibt das ja sozusagen in der Familie der Vorgänger, ein wirklicher Neuanfang wäre meines Erachtens besser gewesen, Bewerber gab es genug, aber warten wir mal ab.

 

Dann war ich heute mit meinem Besuch mal wieder in Möltenort, selbstverständlich hin- und zurück zu Fuß bei plus 1 Grad, 10,8 km auf zwei Beinen zurückgelegt – pro Person – Daumen hoch. Aber leider war es in Möltenort auch wie ausgestorben, eigentlich hatten wir uns dort auf eine heiße Tasse Kaffee gefreut, aber alles verlassen dort. Aber was einen nicht umbringt macht einen ja bekanntlich nur noch härter, zur Belohnung heißt es heute Abend „Mario“, aber auch „Haus Erholung“ war sehr lecker gestern Abend. Da gab es die Grillplatte „Graf Luckner“ und das Seelachsfilet „Blanker Hans“. Immer wieder gern genommen.

 

Dann noch eine Ankündigung für Freitag. Über die Premiere des Ohnsorg-Theaters bei den Lachmöwen am Freitagabend hatte ich ja schon berichtet (es sind noch ein paar Plätze frei) aber eine weitere schöne Veranstaltung gibt es auch noch am Freitagabend. Denn in der Anker-Gottes-Kirche treten die „Black Swans“ auf. Aus dem ursprünglichen Gospelchor ist ja mittlerweile ein Chor mit einem sehr umfangreichen Repertoire geworden, aber die schönen Stimmen begeistern auch heute noch bei jedem Auftritt.

 

Die Coronamaßnahmen verhinderten leider so manchen geplanten Auftritt der „Black Swans“, an diesem Freitag, dem 10. Dezember aber kann man sie endlich einmal wieder live sehen und hören mit einem Weihnachtskonzert. Und zwar in der Anker-Gottes-Kirche ab 19:30 Uhr, Einlass 30 Minuten vor Beginn. Das Konzert findet unter 2G Regel statt, bitte entsprechende Nachweise nicht vergessen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

 

So, das war es für den Mittwoch, ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und sage Tschüss bis zum Freitag

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 10. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

so, mein Besuch ist wieder gesund und munter in Buchholz eingetroffen während ich dann heute staunend durch Laboe gelaufen bin. Wenn man zu zweit durch den Ort geht fällt es nicht so auf, aber alleine…..

 

Laboe ist nach wie vor in dezente Grautöne getaucht. Soll heißen – Himmel grau, Wasser grau, Strand grau mit leichten Beigetönen dazwischen. Und dann war es heute so, als wenn ich durch eine verlassene Geisterstadt gelaufen bin. Nur ganz in der Ferne habe ich ab und zu mal einen Menschen gesehen, also das ist schon eine merkwürdige Zeit im Moment.

 

Liegt es an Corona oder am Wetter, dass sich im Moment kaum Menschen blicken lassen?

Ich musste heute in einer anderen Angelegenheit ein Foto aus dem Jahre 2020 aus meinem Archiv heraussuchen und bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich mal nach Fotos vom 10. Dezember 2020 geschaut. Gefühlt hätte ich gedacht, der Dezember im letzten Jahr wäre wesentlich sonniger gewesen. War er teilweise auch, aber nicht am 10. Dezember 2020. Da musste ich dann doch schmunzeln und die Frage kam mir in den Kopf - durchlaufen wir gerade eine Zeitschleife???? Aber seht selbst unten und im Fotoalbum.

 

Von daher kann ich mich also heute kurzfassen und um es mit einem Satz zu sagen: Laboe ist in den Winterschlaf versunken. Doch man könnte es auch anders ausdrücken, denn einige Urlauber sind ja jetzt trotzdem hier. Denn wer wirklich einmal Ruhe und Stille braucht, abschalten will vom hektischen Alltag, wem Meeresrauschen und Möwengeschrei lieber sind als Menschenmengen und viel Gerede, der wäre jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt in Laboe.

 

Und wer etwas Abwechslung möchte - am heutigen Abend können wir uns wie schon berichtet auf den Auftritt der „Black Swans“ in der Anker-Gottes-Kirche um 19:30 Uhr freuen und ich werde mir die Premiere des Ohnsorg-Theaters bei den Lachmöwen anschauen. Was gibt es Besseres als Musik oder eine Komödie um uns in dieser grauen Jahreszeit wieder etwas aufzuheitern.

 

Ich wünsche einen schönen, friedvollen und besinnlichen 3. Advent.

 

Euer Ostsee-Peter 


Montag, 13. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

der 3. Advent ist vorüber, aus dem Norden kann ich leider immer noch nur graues Wetter verkünden.

 

Aber umso heiterer war es dafür am Freitagabend im Lachmöwen-Theater bei der Premiere des Hamburger Ohnsorg-Theaters mit ihrem Stück „De Bank in´n Park“.

Die Geschichte wäre eigentlich schnell erzählt, denn es geht um eine etwas abseitsstehende öffentliche Bank in einem öffentlichen Park um die sich das ganze Stück dreht.

 

Die ersten Minuten und Szenen des Stückes kommen völlig ohne Worte aus. So betritt zunächst Tom (gespielt von Marco Reimers) die Bühne, ein Seil in der Hand, er scheint verzweifelt zu sein und will seinem Leben ein Ende setzen. Aber dann überlegt er es sich noch einmal, setzt sich auf die einsame Bank, geht in sich, genießt die Ruhe und Stille bevor er nach einiger Zeit seien Lebenswillen zurückerlangt und wieder geht.

 

Danach kommt Alex ins Spiel (gespielt von Till Huster) mit einem Blumenstrauß in der Hand den er behutsam auf sie Bank legt bevor er sich selber setzt. Auch er verweilt dort in Andacht. Am nächsten Tag das gleiche Spiel, Tom der sich in einer Sinnkrise befindet und Angst hat, die an ihn gestellten Forderungen nicht erfüllen zu können, sucht seine Ruhe auf der Bank. Alex bringt am nächsten Tag weitere Blumen die er auf die Bank legt. Am dritten Tag schiebt Tom die Blumen auf Seite damit er Platz zum Sitzen hat, als Alex mit einem weiteren Strauß Blumen erscheint.

 

Nun treffen die beiden Männer das erste Mal aufeinander und sofort beginnt ein lautstarkes Wortgefecht zwischen den beiden. Alex beschuldigt Tom, er hätte seine Blumen auf der Bank angefasst die für ihn schließlich eine Gedenkstätte für seine verstorbene Effi wäre, ein Heiligtum seines Verlustes. Tom erwidert, dass das ja nun schließlich eine öffentliche Bank in einem öffentlichen Park sei und keine Gedenkstätte für irgendwas.

 

Alex: Es ist keine Bank. Es war eine Bank, aber sie hat ihre Funktion als Bank transzendiert und eine höhere Bestimmung angenommen.

Tom: Sie sagen mir also, dass das Ding hier keine Bank ist? Diese Sitzgelegenheit aus Holz, die in der Öffentlichkeit aufgestellt wurde, damit die Öffentlichkeit darauf sitzen kann? Das ist keine Bank?

Alex: Nicht mehr.

 

Und so treffen die beiden Streithähne Tag für Tag aufeinander die eigentlich ja nur eines wollen – Ruhe. Tom kann aber dann aber doch die Trauer um die verstorbene Effi nachvollziehen die nun im Leben von Alex fehlt und so erscheint dann eines Tages auch mit einem großen Blumenstrauß damit sie gemeinsam Effi gedenken können und miteinander Frieden schließen können.

 

So stehen dann beide tief versunken auf der Bühne in Gedanken an die verstorbene Effi. Bis Alex gesteht, dass Effi eine Rauhaardackelhündin war. Und aus der feierlichen Stille heraus kommt es dann zu tumultartigen Szenen auf der Bühne und die gegenseitigen lautstarken und wüsten Beschimpfungen beginnen von vorne.

 

Für die Zuschauer ein köstliches Spektakel das oftmals mit Szenenapplaus bedacht wurde. Alex erklärt sich kurzerhand zum Verwalter der Gedenk-Bank die niemand anderes benutzen dürfe, doch dann passiert das Unbegreifliche. Die Bank wurde von einem Unbekannten über Nacht angezündet, übrig geblieben ist nur ein Haufen Asche. Wieder geht es rund auf der Bühne, es beginnt sozusagen ein epischer Konflikt voller passiver Aggressionen. Doch statt einer neuen Bank errichtet Alex ein Denkmal mit dem Foto der alten Bank.

 

Die Zuschauer erlebten in kurzen Abständen sozusagen ein Wechselbad der Gefühle zwischen Komik und Tragik, immer wenn man dachte, nun haben die beiden Streithähne zueinander gefunden, begann das nächste Chaos. Doch zum Schluss finden dann beide doch noch ihren Frieden.

 

Ich hatte Gelegenheit, in der Pause ein paar Worte mit dem Intendanten des Ohnsorg-Theaters Michael Lang zu wechseln. Er erzählte mir, dass diese Theaterreihe „Lütt un Lütt“ eine wunderbare Ergänzung zu dem großen Theater sei. Denn durch die coronabedingt schwierige Zeit für Künstler und große Theater wisse man nie, was es in der nächsten Woche für Vorgaben gibt.

 

Diese kleinen Inszenierungen lassen sich aber auch an kleinen Spielstätten mit wenigen Zuschauern verwirklichen. Man benötigt keinen großen LKW mit der ganzen Bühnentechnik, sondern ein VW Bus reicht für die Requisiten. Letztendlich geht es doch darum, den Menschen auch in dieser nicht gerade einfachen Zeit etwas Freude zu bereiten aber dazu müsse man dann auch als großes Theater bereit sein, einmal neue Wege zu beschreiten und zu den Menschen vor Ort fahren.

 

Bei Premierensekt am Anschluss an die gelungene Premiere richtete Intendant Michael Lang auch noch einmal einen ganz herzlichen Dank an die beiden Schauspieler Till Huster und Marco Reimers sowie an Nora Schumacher für die gelungene Inszenierung sowie an alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams. Und so klang dann ein wunderschöner Abend im Lachmöwen-Theater aus.

Diese turbulente Tragikomödie ist übrigens im März noch einmal auf der Studio-Bühne des Ohnsorg-Theaters zu sehen!

 

Und an solch einem Premierenabend trifft man ja immer wieder viele Menschen im Theater mit denen man ins Gespräch kommt. Ich habe mich habe dann noch ein sehr nettes Gespräch mit Jens Bahns geführt, die Besucher des Lachmöwen-Theaters kennen ihn sicher als Souffleur, dass er aber bereits gerade sein zweites plattdeutsches Buch herausgegeben hat wusste ich noch gar nicht.

 

Ich bin schon fleißig am Lesen, habe schon viel gelacht, dazu dann mehr am Freitag.

 

Am heutigen Montag hat dann der REWE-Markt offiziell bekanntgegeben, dass der Laden am 13. Januar 2022 geschlossen wird. Nun sind die meisten Bürger von Laboe natürlich sehr gespannt, wie es dort dann weitergehen wird. Selbst wenn sich sofort ein Nachfolger findet muss der REWE leeregeräumt werden und der neue Betreiber den Laden neu einrichten. Dauert ca. 4 Wochen. Sollte das Gebäude abgerissen und neu gebaut werden, mit Ladengeschäft im Erdgeschoss, sind 12 Monate plus realistisch. Na schauen wir mal. Irgendeine Lösung wird sich da schon finden.

 

So, dass für den Montag. Am Mittwoch kann ich dann schon einmal über die neue Ausstellung „HOLZ“ im Freya-Frahm-Haus berichten die dort zum 33jährigen Jubiläum der Holzbildhauergruppe der Förde VHS Kiel gezeigt wird und bis zu, 02. Januar 2022 besucht werden kann.

 

Ich wünsche eine schöne Woche und sende liebe Grüße aus dem 13,5 Grad heißen aber grauen Laboe.

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 15. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

man glaubt es ja kaum, am gestrigen Dienstag und auch am heutigen Mittwoch ließ sich die Sonne wieder einmal etwas blicken. Daher also gestern gleich mal wieder eine längere Tour Richtung Neu-Stein gelaufen um mal zu schauen, ob „meine“ Bank dort noch steht (ja) und ob es im ehemaligen „El Maso Playa“ weitergeht (ja). Hat viel mehr Spaß gemacht als immer nur eine Kurzrunde im Nieselregen und Nebel durch den Ort und an den Strand.

 

Diese durchweg sonnigen Fotos hebe ich mir dann aber für den Freitag auf, denn falls das Wetter wieder umschlägt gibt es wenigstens zum Wochenende ein paar „ungraue“ Bilder. Aber einen Blick in den Kurpark werfen wir noch kurz, da wächst doch tatsächlich ein Apfel an einem Baum – an einem Bindfaden. Und auch die Spiegelbilder im Teich faszinieren mich immer wieder.

 

Dann werfen wir heute schon einmal gemeinsam einen Blick auf die neue Ausstellung im Freya-Frahm-Haus, die am kommenden Freitag, den 17. Dezember eröffnet wird. Es ist die letzte Ausstellung für dieses Jahr und nennt sich ganz schlicht: HOLZ.

 

Insgesamt 22 Künstlerinnen und Künstler der Bildhauerwerkstatt HOLZ der Kieler Förde VHS unter Leitung des Bildhauers Giotto Bente beteiligen sich an dieser Ausstellung. Es ist gleichzeitig auch eine Jubiläumsausstellung, denn bereits seit 1988 wird dieser Kursus bei der Förde-VHS angeboten. Gegründet hat sie der leider im Herbst dieses Jahres verstorbene Dozent und freischaffende Künstler Dieter Stolte, ihm widmen die Künstlerinnen und Künstler mit Unterstützung des neuen Werkstatt-Leiters Giotto Bente diese Ausstellung.

 

Die Gruppe HOLZ der Förde-VHS trifft sich einmal wöchentlich, um mit Säge, Bildhauereisen, Raspel, Feile, Schmirgelleinen und Firnis an ihren Werkstücken zu arbeiten. So sind im Laufe der 33 Jahre viele schöne und fantasievolle Werke entstanden von denen einige in der Ausstellung zu sehen sind.

Es wird mit ganz unterschiedlichen Holzsorten gearbeitet, beliebt ist Linde, aber auch aus Yellow Pine, Pflaumenholz oder Johannisbrotbaum sind wunderschöne Skulpturen entstanden.

 

Dass die Bildhauerei mit dem Material Holz auch durchaus Frauen anspricht zeigt die hohe Zahl von 13 Teilnehmerinnen von insgesamt 22 Künstlern in dieser Ausstellung. Zu sehen gibt es sehr ausdrucksstarke Skulpturen, mal ganz fein poliert, mal etwas grober aus dem Holz gearbeitet. Ob eine Madonna, eine keck daher schauende Ratte oder ein zärtlicher Kuss, dass alles und viel mehr zeigt diese neue Ausstellung.

 

Die Ausstellung ist von Freitag, dem 17. Dezember bis zum 2. Januar 2022 zu sehen. Auch am 1. und 2. Weihnachtstag kann das Freya-Frahm-Haus besucht werden, nur Heiligabend und Silvester ist geschlossen. Es werden auch immer Künstler vor Ort sein die sich auf ein Gespräch mit den Besuchern freuen.

 

Hier die genauen Öffnungszeiten:

Fr., 17.12., 15-18; Sa, 18.12., 13-18; So, 19.12., 11-18,

Mo-Do, 20.-23.12., 13-18 Uhr

Sa/So 25./26.12. 13-18 Uhr

Mo-Do, 27.12.-30.12., 13-18 Uhr

Sa, 1.1.2022, 13-18, So, 2.1.2022, 11-18 Uhr

 

Der Eintritt ist frei, der Förderverein Freya-Frahm-Haus e.V. freut sich über eine Spende. Es gelten wie immer die aktuellen Corona-Regeln.


Bei mir ist übrigens heute schon die erste Weihnachtspost eingetroffen. Aber ich mache es ja schon seit vielen Jahren immer so, dass ich alle Briefe sammle und sie dann am Heiligabend in aller Ruhe bei Kerzenschein und einem Becher Tee öffne. Tradition muss sein.

 

So, das war es für den Mittwoch. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, wir lesen uns am Freitag wieder.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 17. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

die Woche ist fast schon wieder geschafft und nun steht auch schon der 4. Advent vor der Tür. Die Zeit rast nur so dahin wie ich finde.

 

Wie bereits am Montag kurz angekündigt, möchte ich heute mal ein kleines Buch vorstellen über das ich mich köstlich amüsiert habe. Nun ist es allerdings so, dass das Buch komplett auf „Plattdeutsch“ geschrieben ist, genauer gesagt in mittelholsteinischem Plattdeutsch, denn es gibt ja in der plattdeutschen Sprache unheimlich viele verschiedene Dialekte.

 

Zuerst dachte ich, das Buch ist ja nur etwas für Laboer und Menschen ummenum, aber ich weiß ja durch die vielen Zuschriften die ich erhalte, dass auch viele Norddeutsche - sei es der Liebe oder des Berufes wegen - in anderen Teilen Deutschlands oder der Welt leben und daher möchte ich das kleine Büchlein heute dann doch einmal etwas genauer vorstellen, gerade weil es so unterhaltsam und lustig ist in der heutigen, nicht ganz so einfachen Zeit. Und damit die „Ausgewanderten“ nicht ganz ihre Heimatsprache verlernen.

 

Geschrieben hat es Jens Bahns, viele Besucher des Lachmöwen-Theaters kennen ihn sicherlich als den Retter in der Not für die Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne, denn er ist dort einer der Souffleure. Und im Lachmöwen-Theater hatte ich ihn auch rein privat zur Premiere des Ohnsorg-Theaters getroffen und wir haben uns sehr nett über sein neues Buch unterhalten an diesem Abend. Es ist bereits sein zweites Buch und es heißt: „Vun EM und EHR und anner Deerten“, also von IHM und IHR und anderen Tieren.

 

In diesem kleinen Gedichtband beschreibt Jens Bahns sehr treffend die alltäglichen Begebenheiten unseres Lebens. Das Buch ist in 4 Abschnitte aufgeteilt, es beginnt mit der schönen Zeit des Verliebtseins und den vielen Versprechungen die man sich gegenseitig gibt. Es geht weiter mit einem fröhlichen Blick in die Zeit, wenn die Paare erst einmal 20, 30 oder 40 Jahre verheiratet sind. Also sozusagen ein ironisch-satirischer Blick auf die verschiedensten Partnerschaftskonflikte. Von den plietschen Kinners ist dann die Rede und im letzten Teil geht es um Tiere.

 

Da war ich anfangs etwas erstaunt über das Thema, aber die Geschichten sind einfach soooo niedlich, da möchte ich einmal einen Ausschnitt bringen, natürlich mit hochdeutscher Übersetzung auch wenn es sich dann nicht mehr reimt. Ein Gedicht das es mir besonders angetan hat heißt „De Mööv Jehann“ (Die Möwe Johann) und beginnt so:

 

Fohrst du in´n Sommer na Laboe

Dröppst veel mehr Möven dor as Köh.

Düss` Vagels, de sünd driest un taag

Und vell Lüüd rekent jem als Plaag.

 

<Fährst du im Sommer nach Laboe

triffst du dort viel mehr Möwen als Kühe

Diese Vögel die sind frech und zäh

und viele Menschen betrachten sie als Plage>

 

….. Een vun de Slingels is Jehann

Keen Jungen mehr, un noch keen Mann

He find sik dull, meent he is cool

Man ´keen em süht weet: he is fuul.

 

<Einer von den Schlingeln ist Johann

Kein Junge mehr und auch noch kein Mann

Er findet sich toll, meint er wäre cool

Aber jeder der ihn sieht weiß: er ist faul!>

 

Zum Fische fangen hat Möwe Johann keine Lust, das ist ihm zu anstrengend, denn wenn die Touristen in Laboe sind gibt es immer genug zu fressen für ihn. So steht er gerne an der Imbissbude, da riecht es so fein und schmeckt so gut wenn etwas runter fällt. Sofort ist Johann dann zur Stelle. Ein wahres Schlaraffenland sind die Mülleimer, - da gifft dat Pommes witt und root, un ok en lütten Kanten Brot.

 

Aber immer nur abwarten bis was runterfällt oder weggeworfen wird und jümmers nur Reste freten, dat is jo nix för coole Möven. Und so möchte Johann auch einmal etwas richtiges Leckeres futtern und sieht da auf einem Tisch vor einem Imbiss ein frisches, saftiges Fischbrötchen liegen. Und während der Tourist noch selig das Fischbrötchen betrachtet, flattert Johann wild mit den Flügeln schlagend an den Tisch, schnappt sich das Fischbrötchen von dem erschrockenen Sommerfrischler und schlingt das mit einem Bissen runter.

 

Nun wäre ein Nachtisch hinterher nicht schlecht denkt sich Johann und da sieht er ein kleines Mädchen, dass sich gerade ein Eis gekauft hat. Er schleicht sich hinter sie und kreischt dann plötzlich los so laut er kann. Vor lauter Schreck lässt das kleine Mädchen das Eis auf den Boden fallen und schon hat Johann seinen Nachtisch. So geht das dann den ganzen Tag, aber am Abend muss Johann dann feststellen, dass er kaum noch fliegen kann bei seinem Gewicht. Und auch sein Magen rebelliert ganz plötzlich.

 

Em is so kodderig to Moot

nu is he wiss, dat geiht nich goot.

He söcht sik gau ´ne stille Eck

dann speit he´t ut den ganzen Dreck.

 

Jehann, de swört in düss Minuut

Mit freetsch und slööks is dat nu ut!

He fritt nu blots noch lecker Fisch,

un sülven fungen, goot un frisch!

 

Tja, so kann das gehen, wenn man so gierig und verfressen ist wie die Möwe Johann und das zulässige Startgewicht weit überschritten hat. Also heißt es Ballast abwerfen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass Johann sich in Zukunft nur noch von leckerem selbstgefangenem Fisch ernährt ist gering solange die Urlauber noch in Laboe sind.

 

Das war also ein kleiner Ausschnitt aus einer der zahlreichen lustigen Geschichten im Buch. So ist auch die Geschichte von dem kleinen Elefanten Klaas-Hinnerk der unbedingt per SUP nach Helgoland will ganz niedlich. Dieser kleine Gedichtband ist also ein ideales Mitbringsel für alle die etwas Plattdeutsch verstehen oder es wieder auffrischen möchten. Am Ende des Buches befindet sich dann auch noch ein Wörterbuch mit den wichtigsten Begriffen und Ausdrücken die im Buch vorkommen. Und wer einiges von diesen Geschichten versteht ist absolut fit und gut vorbereitet für eine Vorstellung im Lachmöwen-Theater. (Nächste Premiere am 22.01.22 mit „Allens oder nicks“, der Vorverkauf läuft)

 

Erschienen ist das Büchlein von Jens Bahns „Vun Em und Ehr und anner Deerten“  im Isensee Verlag Oldenburg, es kostet 9,90 €, kann in jeder Buchhandlung bestellt werden oder HIER direkt beim Verlag.

 

Im Album sehen wir heute natürlich die Möwe Johann im Hafen, (oder einen nahen Verwandten von ihm) er muss ja nun selber nach frischem Fisch Ausschau halten weil im Moment ja kaum noch Urlauber da sind. Und auch seine Übernachtungsstelle im Naturerlebnisraum schauen wir uns an, die er ja beinahe im Sommer nicht mehr erreicht hätte durch sein zu hohes Abfluggewicht.

 

Dann werfen wir noch einen kleinen Blick auf die Baustelle „Aukrog“ und lassen diese Woche ausklingen mit Fotos von der untergehenden Sonne am Strand.

 

Ich wünsche einen besinnlichen 4. Advent, genau heute in einer Woche ist ja schon Heiligabend und auch bei mir wird es nun langsam ruhiger. Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 20. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

ich hoffe, meine Leserinnen und Leser konnten einen besinnlichen 4. Advent verleben, aber wir sollten auch einmal daran denken, wie viele Menschen an solchen Tagen arbeiten müssen und nicht bei ihren Familien sein können.

 

Ob im Verkehrswesen, in Krankenhäusern, bei Feuerwehr und Polizei, Tourismus und in anderen Gebieten gibt es immer viele Menschen die am Wochenende arbeiten um den Laden am Laufen zu halten, um es mal salopp auszudrücken. Laut dem statistischen Bundesamt waren das 2019 21,8% aller Arbeitnehmer die samstags und 11,9% die regelmäßig sonntags arbeiten von insgesamt 45,2 Millionen Arbeitnehmern. Bei den Selbstständigen liegt die Quote der Wochenendarbeit noch wesentlich höher.

 

Das nur mal so ein Gedanke an all die Menschen, die ihre Feiertage nicht nach dem Kalender, sondern nach ihrem Dienstplan einrichten müssen. Ansonsten war es ein sonniger 4. Advent hier in Laboe und ich habe auf meinem Spaziergang sehr viele Menschen getroffen und so manchen „Klönschnack“ abgehalten. Ein wunderschöner Sonnenuntergang wechselte sich mit dem Vollmond nahtlos ab, das war schon sehr beeindruckend.

 

Nachdem ich letzte Woche einen Blick auf die Baustelle Aukrog geworfen hatte schauen wir uns heute im Album einmal an, wie es bei den Bauvorhaben Förde- Terrassen und der Pumpstation im Kurpark aussieht.

 

Auch am heutigen Montag wieder herrlicher Sonnenschein, da möchte man ja am liebsten den ganzen Tag am Strand liegen und in die Ostsee springen. Lediglich die Temperaturen halten einen geringfügig davon ab – die amtlichen Temperaturen von GEOMAR am Leuchtturm Kiel betragen 5,2 Grad in der Luft und 6,2 Grad im Wasser bei Windstärke 4 aus Nord. Nun wissen wir das auch mal.

 

Dann möchte ich noch auf eine Veranstaltung aufmerksam machen die am Mittwoch, den 22. Dezember um 18:10 Uhr für Jung und Alt in der Anker-Gottes-Kirche stattfindet. Gezeigt wird das Märchen „Hänsel und Gretel“ nach den Gebrüder Grimm und der Musik von Engelbert Humperdinck.

 

Es ist ein Konzert in der stimmungsvoll erleuchteten Anker-Gottes-Kirche, Schauspielerin Maike Enterich erzählt dieses Märchen von den braven Kindern und der Hexe im Knusperhaus, musikalisch begleitet von Eckhard Broxtermann an der der Seifert-Orgel. Insgesamt wird das Stück ca. 40 Minuten dauern.

 

Es gelten die zurzeit aktuellen Corona-Regeln die sich nach dem Druck des Flyers ergeben haben, das bedeutet nach heutigem Stand Eintritt nur mit 2G und Maskenpflicht auf den Plätzen. Aber es ist doch sehr positiv, dass die Veranstaltung trotzdem stattfinden kann. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Arbeit der Kirchenmusik wird gebeten.

 

Noch etwas in eigener Sache: Als ich am Sonntag von meinem Spaziergang nach Hause kam stand da plötzlich ein Weihnachtsbeutel vor meiner Haustür. Ich habe kurz hineingeschaut, es war nichts Verderbliches aber sehr lecker, nur wer der nette Weihnachtsbote war erfahre ich erst am Heiligabend, wenn ich traditionell am Nachmittag meine ganze Weihnachtspost öffne. Auf jeden Fall schon einmal jetzt einen ganz herzlichen Dank für all die Post und Dinge die mich bis jetzt auf ganz unterschiedliche Art und Weise erreicht haben.

 

So, das war es für den Start in die Woche vor dem Heiligabend. Ich melde mich am Mittwoch dann noch einmal kurz mit ein paar Weihnachtsgrüßen bevor ich dann den PC für die Weihnachts-Feiertage herunterfahre.

 

In diesem Sinne noch eine schöne Zeit und bis Mittwoch

Euer Ostsee-Peter

 

Mittwoch, 22. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

So, nun nähern wir uns also mit großen Schritten dem Fest aller Feste im Jahre 2021. Das zweite Jahr, dass es wieder etwas anders ist als wir das vor Corona gewohnt waren. Weihnachten mit Abstand halten, hoffentlich geimpft und geboostert sein, Kontaktbeschränkungen, alles das passt eigentlich gar nicht zu dem Fest der Liebe wo Familien fröhlich im größeren Kreis zusammenkommen. Die Regierung verwirrt nur noch mit ihren teils widersprüchlichen Aussagen, die Menschen sind einfach nur noch Coronamüde.

 

Aber das Leben muss weitergehen und daher möchte ich mich an dieser Stelle schon einmal ganz herzlich bei all meinen zahlreichen Leserinnen und Lesern bedanken, die mir teils schon seit fast 10 Jahren die Treue halten. Danke möchte ich auch sagen für die Spenden in meine Kaffeekasse, die vielen Zuschriften, Hinweise und kleinen Aufmerksamkeiten und Überraschungen, die mich jedes Mal unheimlich freuen und eine nette Bestätigung und ein Ansporn für meine Arbeit sind.

 

Tja, unser kleines und beschauliches Laboe, das ist schon ein Ort mit einem ganz besonderen Reiz. Und so habe ich die Tage nach einem schönen Weihnachtsbild für die heutige Ausgabe der NEWS gesucht, habe aber aktuell gar nichts passendes gefunden. Aber dafür viele andere, wie Laboe vor ein paar Jahren noch in der Adventszeit erstrahlt ist.

 

Und daher möchte ich heute unter dem Motto: „Früher war mehr Lametta“ ein paar weihnachtliche Bilder der letzten Jahre aus Laboe zeigen, denn früher war in der Adventszeit mehr los in Laboe. Im Bereich der Reventloustraße und auf dem Probsteier Platz ging es immer festlich und fröhlich her. Klar, früher hatten wir auch einen Kaiser, aber eben auch noch kein Corona so wie heute.

 

Da konnten sich die Menschen noch dicht an dicht auf dem Probsteier Platz drängen, wenn Ernest Clinton, die Gruppe „Windkind“ oder Molly Sue Horn aus Laboe aufgetreten sind, unsere Laboer Teilnehmerin bei The Voice Kids oder DSDS und viele andere Künstlerinnen und Künstler oder Schulkindern die für weihnachtliche Stimmung sorgten wie z.B. bei den Veranstaltungen „Weihnachtsfeuer - wir für unsere Kinder“. Aber auch das Weihnachtsschauturnen des TVL war immer eine ganz tolle Veranstaltung im Dezember die auch in diesem Jahr leider wieder nicht stattfinden konnte.

 

Unvergessen aber auch der Laboer Tannenwald 2019, das war eine wunderschöne Veranstaltung von der Einheimische und Gäste begeistert waren und die hoffentlich dann im nächsten Jahr wieder stattfinden kann.

 

Und so sehen wir also heute neben dem stimmungsvollen Sonnenuntergang am Dienstag ein paar Erinnerungsfotos seit dem Jahre 2011. Ich habe auch noch einen Flyer aus dem Jahre 1951 gefunden, da geht es um die Laboer Weihnachtsmesse, die in den Sälen des Hotels Laboe und in der Pension Bandholz stattfand. Einige der Namen sind heute noch in Laboe bekannt. Schade, dass meine Eltern damals nicht mit mir nach Laboe gefahren sind, da hätte ich ja gerne mal geguckt. Laufen und schnacken konnte ich da schon.

 

Nun bleibt mit nur noch, allen Leserinnen und Lesern ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest

zu wünschen. Nehmen wir Rücksicht aufeinander und machen das Beste daraus. Aber das

allerwichtigste ist: Bleibt gesund!

 

Wir lesen uns dann am Montag wieder, auch wenn ich meine Kommunikationsgeräte Freitag

herunterfahre für die Feiertage, die Kamera habe ich bei meinen Spaziergängen durch Laboe         

natürlich immer dabei.

 

FROHE WEIHNACHTEN

wünscht Euch der Ostsee-Peter

 

Montag, 27. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

schwupps ist Weihnachten schon wieder vorbei, aber da es ja praktisch nur ein ganz normales Wochenende war, waren die Feiertage auch schnell vorbei.

 

Aber was natürlich wunderschön war – es waren sogar „Weiße Weihnachten“, hier im Norden, wer hätte das gedacht. Wobei der Heiligabend zwar recht grau war, aber am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag schien dann die Sonne vom Himmel als wenn Laboe das neue ultimative Skigebiet im Norden wäre. Die Temperaturen zwischen 3 und 5 Grad minus, das war einfach nur schön.

 

Ich habe mich Heiligabend dann wieder wie jedes Jahr zurückgezogen, um die Ruhe und Stille zu genießen, die ich sonst das ganze Jahr (zum Glück) nicht habe. Noch einmal einen ganz herzlichen Dank an all die Menschen die an mich auf ganz verschiedenen Wegen gedacht haben.

 

Vielleicht können einige Menschen zwar nicht verstehen, dass ich mich gerade zu den Weihnachtstagen immer total zurückziehe, aber mir geht es mit dieser Stille und ohne dauernd per Internet, Computer und Telefon mit der Welt verbunden zu sein sehr gut. Und nur das zählt für mich.

 

Als ich noch in Buchholz gelebt habe war es dort oftmals sehr hektisch und stressig für mich, gerade auch zu den Feiertagen. Damals hatte ich schon immer den Wunsch, einmal für eine Woche in ein „Schweige-Kloster“ zu gehen. Das hat leider nie geklappt, aber diese Weihnachtsfeiertage, die sind jetzt schon seit vielen Jahren mein eigenes, ganz privates Schweigekloster und das tut mir sehr gut.

 

Und so habe ich dann am Heiligabend nach Einbruch der Dunkelheit wieder meine zahlreiche Weihnachtspost in aller Ruhe gelesen, so wie jedes Jahr im Kerzenschein und einem Becher Tee. Und daher auch an dieser Stelle noch einmal ganz, ganz herzlichen Dank für die viele Post, ich finde einen „richtigen“ Brief immer so schön nostalgisch oder besser gesagt, das ist noch etwas ganz Persönliches, wenn sich jemand hinsetzt um einen Brief zu schreiben. Ich empfinde das immer als eine ganz besondere Art der Wertschätzung und dafür nochmals ein ganz großes Dankeschön.

 

Nun hat uns der Alltag also schon wieder für die restlichen Tage des Jahres. Wie sagte einst Karl Valentin doch so treffend: „Wenn die stille Zeit vorbei ist, wird´s auch wieder ruhiger“. Tja, früher war das immer so, aber nun stürze mich wieder gut erholt gleich auf meine Arbeit und möchte daher heute schon einmal mit meinem kleinen Jahresrückblick in Laboe beginnen. Wie ist es uns hier in unserem kleinen Ort im zweiten Jahr Corona ergangen? Was gab es trotzdem für Veranstaltungen unter schwierigen Bedingungen, was war wichtig für Laboe und seine Bewohner und Gäste? 

 

Werfen wir heute also einmal einen Blick auf das erste Halbjahr zurück und mir geht es dann oftmals immer so dass ich denke, ach ja, das war ja auch noch – oder ach, das war erst in diesem Jahr, ich dachte das ist schon länger her.

 

Für die sehr schwierige Auswahl von nur 12 Fotos plus Titelbild habe ich diesmal ein kleines Extra-Fotoalbum erstellt, so hat man die Fotos dann auch später immer schnell zur Hand. Am Mittwoch folgen dann die Monate Juli bis Dezember mit den entsprechenden Fotos. Das was ich hier in Stichworten beschreibe kann natürlich noch einmal ausführlich im NEWS-Archiv nachgelesen werden. Und nun viel Spaß bei meinem kleinen Jahresrückblick 2021.

 

Januar 2021

 

Die ersten Tage im Januar waren geprägt von grauem und nasskaltem Wetter. Eine Veränderung für Laboe gab es bei den Kieler Verkehrsbetrieben, denn aus der Bus-Linie 100 Laboe – Kiel wurde die Linie 14, war am Anfang etwas ungewohnt. Ansonsten gab es im Januar viel Unsicherheit und Unverständnis in der Bevölkerung über die verhängten halbherzigen Corona-Maßnahmen der Regierung die eh kein Mensch kontrollieren konnte.

 

Schmunzeln muss ich heute auch noch über den Besuch meiner „Hamburger Deern“ und den Versuch, abends irgendwo essen zu gehen oder einen Cocktail zu trinken. Alle Restaurants in Laboe waren geschlossen, es gab nur noch Essen und Trinken außer Haus. Haben wir auch gemacht, danals brauchte ich ja nur eine Treppe tiefer gehen für Speis und Trank.

 

Die Reederei Color-Line hatte ihren Liniendienst von Kiel nach Oslo wegen Corona eingestellt, genau wie in diesem Jahr. Nur in diesem Jahr ist es viel schlimmer, wir Eltern hatten nämlich im Oktober für uns und Tochter Jenny und unsere 3 Enkelkinder für Ende Januar 2022 eine Reise nach Oslo zu Weihnachten geschenkt. Das sieht im Moment leider noch sehr schlecht aus, da die Fährfahrten jetzt eingestellt werden, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

 

Im Januar wurden an der Promenade die völlig verrotteten und morschen Holzzäune gegen die ersten Gabionen ausgetauscht, aber die ersten Bilder mit Sonnenschein in Laboe gab es erst Ende Januar 2021.

 

Februar 2021

 

Der erste Schnee fiel Anfang Februar, nicht viel aber es war ein bisschen weiß in Laboe. Es gab einen Geburtstag zu feiern, und zwar 10 Jahre „Amarillu-Design“ von - Ladies first - Astrid Krömer und Wolfgang Slawski. Die beiden Kinderbuch-Illustratoren haben sich einen Namen gemacht mit den Kreativ-Workshops für Kinder, natürlich durch die lustigen Laboe-Schwäne und die Wimmelbild-Bücher.

 

Schön kalt wurde es auch im Februar in Laboe, minus 7 Grad zeigte das Thermometer an und strahlender Sonnenschein Mitte Februar, da füllte sich Laboe dann plötzlich wieder. Auch damals so wie heute drehte sich alles um die Inzidenzzahl, die sahen am 15. Februar 2021 lt. RKI wie folgt aus: Kreis Plön mit Laboe lag bei 15,54, Kiel bei 31,20, Schleswig-Holstein gesamt bei 57,72.

 

Zum Vergleich mal die Zahlen von heute, dem 27.12.21: Kreis Plön 118,28, Kiel 154,91, Schleswig-Holstein 146,42. Da machen wir doch gewaltige Fortschritte, geht doch prima aufwärts oder habe ich - der zweifach geimpfte und geboosterte - da irgendetwas falsch verstanden?

 

Einerseits lockten Sonnenschein und Frost viele Tagesgäste an die Küsten der Nord- und Ostsee, aber durch den Lockdown überall glich z.B. die Landeshauptstadt Kiel einer Geisterstadt. In meinen News vom 26. Februar habe ich berichtet und Fotos gezeigt von einer fast menschenleeren Einkaufsstraße oder dem Einkaufscenter Sophienhof, wo ich praktisch ganz alleine an geschlossenen Läden vorbeigelaufen bin.

 

Am 28. Februar schloss Andreas Lake am Dellenberg dann seinen Laden „Elektromobil Laboe“ der aber zum Glück sofort von Stephan Schrader als Versandzentrum für seine Läden Strandgänger übernommen wurde, sodass es dort keinen Leerstand gab.

 

März 2021

 

Am 08. März konnten in Schleswig-Holstein endlich wieder die Läden öffnen und es war ein schöner Anblick, dass endlich auch einmal wieder Kleiderständer, Andenkenartikel, Postkartenständer usw. vor den Geschäften standen.

 

Mitte März peitschte dann das Sturmtief „Klaus“ über Laboe hinweg, die Freiwillige Feuerwehr Laboe musste über 10 Einsätze während des Sturms abarbeiten. Die DGzRS konnte im März auf das erste mit Motor angetriebene Rettungsboot „OBERINSPECTOR PFEIFER“ zurückblicken, dass in Laboe zum Einsatz kam und schon im ersten Jahr insgesamt 12 Menschen aus Seenot gerettet hatte.

 

Das Foto des Monats herauszusuchen fiel mir für den Monat März sehr leicht, denn da war es für mich ein ganz besonderes Erlebnis, oben bei Sonnenschein auf dem Ehrenmal zu stehen und auf eine Wolkendecke unter mir zu blicken die Laboe teilweise komplett einhüllte. Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…..

 

Wie jedes Jahr im März begann der Bauhof, die Sandschutzbretter wieder zu entfernen, ein sicheres Zeichen dafür, dass der Frühling in den Startlöchern steht. Im März habe ich dann auch das erste Mal an einer Seebestattung teilgenommen, meine liebe Freundin Daniela aus Hannover war ganz plötzlich viel zu jung und viel zu früh verstorben, ein Jahr vor ihrer Hochzeit die in Laboe stattfinden sollte. Und daher wollte sie auch hier vor ihrem geliebten Laboe ihre letzte Ruhestätte finden.

 

Aber das Leben geht natürlich immer weiter, die Menschen blickten zwar hoffnungsfroh auf Ostern, aber Corona machte dann allen Urlaubern einen dicken Strich durch die Rechnung. Absolut frustrierend waren meine Versuche, online einen Impftermin zu bekommen, hinterher stellte sich dann heraus, dass das Vergabeprogramm einer Konzert-Ticket-Agentur mit Zufallsgenerator für die Vergabe von Impfterminen in S-H völlig ungeeignet war.

 

Den Booster-Termin im November hatte ich dann innerhalb weniger Minuten. Aber immerhin, im März konnte man sich einmal wöchentlich im ehemaligen Café La Musica in der Schwimmhalle bei Dr. Helm von der Wiking-Apotheke testen lassen, was meine Nachbarin und ich dann auch immer regelmäßig gemacht haben.

 

April 2021

 

Der April startete mit dem zweiten Osterfest im Corona-Lockdown, also ohne Urlauber über die Oster-Feiertage. Die Gemeindevertretung beschloss mit den Stimmen der CDU; SPD und LWG die Meerwasserschwimmhalle endgültig zu schließen, weil die Kosten von über 500.000 € pro Jahr für eine kleine Gemeinde wie Laboe mit nur 5.000 Einwohnern nicht mehr tragbar ist und der Schuldenberg durch die Schwimmhalle jedes Jahr immer größer wurde.

 

Das Lachmöwen-Theater konnte ihre neuen Probenräume, die Theaterschule und einen Vorverkaufsraum in der ehemaligen Polizeiwache beziehen. Durch Corona musste natürlich auch der Spielbetrüb im Theater aufgegeben werden, nun sind auf jeden Fall aber Proben im kleinen Kreis wieder möglich geworden. Neben Vertretern der Ortspolitik war auch Melanie Bernstein, MdB zu der kleinen Einweihung nach Laboe gekommen.

 

Ostern blieb es durch den eigentlich strengen Lockdown verhältnismäßig leer in Laboe, allerdings gab es eine Besonderheit in Schleswig-Holstein. Denn private Vermieter von Ferienwohnungen, konnten die Wohnungen „guten Freunden“ kostenlos überlassen. Das war ein Schlupfloch das gerne ausgenutzt wurde wie der NDR in einer Reportage berichtete.

 

Da auch keine Gottesdienste stattfinden konnten startete am Ostersonntag wieder Hoffnungsflieger des Kirchenkreises Plön-Segeberg der fast alle Ortschaften des Kirchenkreises überflog, hinter sich herziehend ein 35 Meter langes Banner mit der Aufschrift: "Ostern - Glaube, Hoffnung, Leben". Durch den plötzlich stark einsetzenden Wind musste der Rundflug zwar vorzeitig beendet werden, Laboe wurde aber noch angeflogen.

 

Nach Ostern, genauer gesagt ab dem 12. April durfte die Außengastronomie unter Auflagen wieder öffnen in Schleswig-Holstein. Aber das schlechte Wetter ließ anfangs noch nicht so die richtige Freude aufkommen, aber immerhin, es konnte wieder losgehen, zumindest in den Außenbereichen. Aber das Dolce Vita und die Fischküche waren dann von Anfang an dabei und es war ein tolles Gefühl, endlich einmal wieder mit der Familie oder mit Freunden essen gehen zu können.

 

Plötzlich war dann die Luca-App in aller Munde um sich einzuchecken, die hat sich mittlerweile ja auch mehr oder weniger erledigt, wenn sie kaum von den Ämtern genutzt wird. Mitte April öffneten dann auch das Casa Tripaldi und das Buena Vista ihrer Außenbereiche.

 

Ende April startete das Lachmöwen-Theater dann auch unter Corona-Bedingungen mit dem Ein-Personen-Stück "Scheit mi een bäten dod!“ mit Christian Becker. Endlich einmal wieder ins Theater gehen.

 

Im Freya-Frahm-Haus zeigte Wolfgang Slawski in einer Ausstellung einmal einen sehr farbenfrohen Querschnitt durch sein künstlerisches Schaffen. Als Kinderbuchillustrator, als Erschaffer vieler Wimmelbild Bücher oder sozusagen als Schwanenvater von Laboe, der auf vielen seiner Werke Laboe statt mit Menschen mit niedlichen kleinen Schwänen gezeichnet hat.

 

Im April kamen dann auch wieder die Strandkörbe an den Strand, der Bauhof verlegte wieder die Holzstege Richtung Wasser, ein Stück Normalität zog wieder ein in Laboe. Am letzten Tag des Monats gab es dann noch eine große Pressekonferenz des DMB, es ging um die Sanierung des Ehrenmals. Etliche Steine haben sich schon durch schadhafte Fugen gelöst und sind heruntergefallen, sodass eine umfangreiche Sanierung des Turms angegangen werden muss. Das wird rund 4,8 Millionen € kosten, die Bauarbeiten sollen 2022 beginnen und ca. 2 Jahre dauern.

 

Mai 2021

 

Im Mai kehrte so langsam das normale Leben nach Laboe zurück. Ab 17. Mai durfte auch die Innengastronomie unter Auflagen wieder öffnen und ab 22. Mai legte auch das erste Kreuzfahrtschiff – die AIDAsol wieder in Kiel an.

 

Ein kleines Ereignis war die Eröffnung Mitte Mai von Mario Moritz und seinem kleinen Restaurant „Petite Tini“. Gestartet wurde zunächst mit Außer-Haus-Verkauf, mittlerweile hat sich das kleine Restaurant zu einem absoluten Anziehungspunkt in Laboe gemausert, das liegt auch an der Herzlichkeit von Mario, wie er seine Gäste mit den Spezialitäten aus dem Elsass verwöhnt.

 

Die ersten Urlauber trafen im Mai ein, von Null auf Hundert ein völlig ungewohntes Bild in Laboe mit den vielen Menschen. Am 17. Mai begannen die Bauarbeiten für den neuen barrierefreien Strandzugang neben dem Buena Vista, die offizielle Einweihung fand am 29. November statt obwohl der rund 170.000 € teure Strandzugang schon wesentlich eher fertiggestellt wurde und Einheimische und Gäste diesen schon im Sommer nutzen konnten.

 

Im Lachmöwen-Theater gab es verschiedene Premieren und Aufführungen des Hamburger Ohnsorg-Theaters, also etwas Weltstadtflair in Laboe.

Und die „Sprottenflotte“ wurde ab Mitte Mai elektrisch, denn insgesamt startete die Kiel-Region mi 80 E-Bikes an 15 Stationen im Kreis, u.a. eben auch in Laboe am Hafen wo eine neue Ladestation für die Räder errichtet wurde.

 

Da Urlauber zu diesem Zeitpunkt alle 72 Stunden einen Testnachweis vorzeigen mussten, gab es Ende Mai vor der Arztpraxis eine weitere mobile Teststation die ebenfalls wie in der Schwimmhalle immer gut genutzt wurde.

 

Zurück kam im Mai auch wieder unser Seenotkreuzer BERLIN von der großen Inspektion in Rostock, die hatte immerhin von März bis Mai gedauert. Und auf der Rückfahrt von Rostock nach Laboe konnte die Besatzung der BERLIN sofort helfen als zwei Segelyachten beim Stoller Grund zusammengestoßen waren.

 

Die Kreuzfahrtschiffe wurden immer mehr, fast schon wie in Zeiten vor Corona und auch das Wetter wurde Ende Mai sehr sommerlich, so war Corona fast schon wieder vergessen.

 

Juni 2021

 

Anfang Juni war das Greenpeaceschiff „Beluga II“ zu Gast in Laboe. Gezeigt wurde eine Ausstellung von Nikita Teryoshin mit dem Titel „Entrüstung jetzt“. Der Künstler, der in Leningrad geboren wurde und in Dortmund aufwuchs zeigte eindrucksvolle Bilder aus der skurril-zynischen Welt der Waffenindustrie.  

 

Neben dem Buena Vista wurden die beiden Stege für den barrierefreien Strandzugang geliefert und montiert. Mit dabei waren auch Bürgermeister Heiko Voß, Betriebsleiterin Martina Kussin und Dipl. Ing. Arne Levsen.

 

Im Juni konnten auch wieder die Schülerfahrten auf der „de Albertha“ starten, coronabedingt waren es allerdings nur 1-Tages-Törns aber auf jeden Fall besser als nichts und für die Kinder war es wieder einmal ein großes Abenteuer.

 

Vorgestellt wurden Anfang Juni auch die Veranstaltungen für den Sommer. So gab es schon einmal die Ankündigung für das Sommer-Open-Air Festival am Strand von Laboe am 09. und 10. Juli, u.a. mit Kerstin Ott.

 

Die Deutschen Beach-Volleyball-Meisterschaft U19 fand im August am Strand statt. Es gab wieder die Kunsthandwerkermärkte „Handgemacht“ und ein weiteres ganz besonderes Highlight war das „Lichtermeer“ im Kurpark im Oktober. Davon mehr im zweiten Teil.

 

Auch die Promenaden-Konzerte gab es wieder, dort war wie in jedem Jahr für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Unvergessen der Auftritt von Abi Wallenstein bei einen Weltuntergangsregen, unglaublich der Regen, absolut toll der Auftritt.

 

Ein ganz großer Erfolg war auch die Ausstellung von Uli Vester im Freya-Frahm-Haus, sein Erlös aus den verkauften Kunstwerken spendete er übrigens für die Aktion „Kirche hilft helfen“.

 

Am 12. Juni hieß es dann wie in alten Zeiten „Ansegeln“ vom Verein Ole Schippn mit der „de Albertha“ und Begleitbooten. Mittagessen gab es in dann in Marina Wendtorf bei Rönnaus Fischkutter Søgård, das ist da wo es die legendären Dorsch-Frikadellen gibt.

 

Enkelkind Jannina war eine Woche mit Oma zu Gast in Laboe, wir haben alle zusammen eine Menge Spaß gehabt. Ein schönes Fotomotiv ist der Hausanstrich eines Ferienhauses an der Ecke Wiesenweg/Friedrichstraße von Dirk Rothöft, es zeigt Laboe mit Strand, Ehrenmal, U-Boot und bunten Kiterschirmen.

 

Und so ging der Juni größtenteils sommerlich zu Ende, die Coronaeinschränken störten das Urlaubstreiben kaum, der Sommer in Laboe war gestartet.

 

So, das war Teil 1, der zweite Teil meines kleinen Jahres-Rückblicks folgt dann am Mittwoch. Ich sage bis dahin Tschüss 

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 29. Dezember 2021


Moin Moin aus Laboe,

 

also das ist nun doch ein etwas merkwürdiges Gefühl für mich muss ich sagen. Die letzten NEWS für 2021. Den zweiten Teil meines Jahresrückblicks sehen wir dann ja unten, aber mal ehrlich, ich bin dann auch froh, wenn das Jahr vorbei ist.

 

Corona, viele liebe Menschen mit denen ich noch in diesem Jahr zusammen war sind mittlerweile verstorben, meine Familie in Buchholz mit ihren Problemen die ja auch nicht spurlos an mir vorüber gehen, das alles trug dazu bei, dass 2021 nicht so mein Jahr war. Aber trübe Gedanken bringen einen ja nicht weiter und so kann ich sagen, was für mich viel mehr zählt ist: Ich darf in dem wunderschönen Ort Laboe an der Ostsee wohnen. Ich bin gesund – sieht man mal von den altersbedingten Wehwehchen ab und ich bin glücklich und zufrieden auch ohne große Reichtümer.


Und ich bin sehr dankbar für all die schönen Dingen die ich im Laufe dieses Jahres erleben durfte. Danke sagen möchte ich auch all meinen zahlreichen Leserinnen und Lesern, die mir schon solange die Treue halten und die mir immer wieder auf ganz vielfältige Art und Weise zeigen, dass ich mit meiner kleinen Homepage vielen Menschen eine kleine Freude bereiten kann in dieser nicht gerade einfachen Zeit. Und das ist dann auch für mich ein wunderschönes Gefühl.

 

Hoffen wir, dass es im nächsten Jahr endlich einmal besser wird mit Corona und dass langsam wieder das normale Leben zurückkehrt. Das haben wir zwar Ende 2020 auch schon gedacht, aber irgendwann werden wir alle einmal die Talsohle erreicht haben und dann geht’s aber schnurstracks wieder nach oben ans Licht. Denken wir also einfach alle gemeinsam positiv, dann wird das schon klappen.

 

Kommen wir nun zu Teil 2 meines Jahresrückblicks aus Laboe mit den Monaten Juli bis Dezember. Und so wie das Jahr begonnen hat – nämlich nasskalt und neblig endet es auch. Die Bilder von heute sind teilweise so grau (obwohl ich einen Farbfilm eingelegt hatte oder so….) da ist sogar das sonst unübersehbare Ehrenmal im Dunst verschwunden.

 

Aber nun geht´s los:

 

Juli 2021


Juli – das bedeutet immer den Start in die Hochsaison und somit auch eine Menge zu berichten. Denn dann ist natürlich wie in jedem Jahr an die Unterhaltung der Urlaubsgäste und Einheimischen gedacht. Die letzten zwei Jahre hat es Veranstaltungsmanager Christian Bohnemann da immer ganz besonders schwer, lange Planungen sind durch Corona praktisch nicht mehr möglich. Laufend ändern sich die Vorgaben, Lockerungen oder Einschränkungen, das zweite schwieriges Jahr für Veranstalter und Künstler.

 

Keine Veranstaltung aber ein Hingucker war am Samstag, den 03. Juli der Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „MSC Seaview“ in Kiel. Das war das größte Kreuzfahrtschiff bislang im Kieler Hafen, es haben 5.300 Passagiere plus 1.500 Mann Besatzung Platz auf dem Schiff, da könnten also alle Einwohner von Laboe einmal einen gemeinsamen Ausflug machen.

 

Die Urlaubskirche Probstei unter Leitung von Pastorin Jane Mentz veranstaltete wieder ein buntes Programm für die Kinder und Jugendlichen und es gab auch 2 Strandgottesdienste mit Taufen im Ostseewasser. Das empfinde ich immer als etwas ganz Besonderes, wenn Eltern und Paten dann gemeinsam im Wasser stehen und die Kinder mit Ostseewasser getauft werden.

 

Am 7. Juli begannen die Aufbauarbeiten am Strand für das 2-tägige Open-Air-Festival „Schlagerwelle“. Dazu musste zunächst einmal der Strand zwischen Buena Vista und den Trimm-Dich-Geräten planiert werden bevor der Aufbau der Bühne beginnen konnte.

 

Vom 16. – 18.Juli konnten sich die Besucher wieder auf dem Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ im Rosengarten an den schönen Sachen erfreuen die dort angeboten wurden.

 

Fröhstück bi Kellermanns hieß das neue Stück im Lachmöwen-Theater das am 17. Juli Premiere hatte, wegen den Coronavorgaben durfte das Theater allerdings nur mit 50 Zuschauern statt normalerweise mit 150 Zuschauern besetzt werden. Am Sonntagabend ging es dann gleich weiter im Kurpark und zwar ab 21:45 Uhr mit dem „Laster der Nacht“ und den Stummfilmen mit Live-Musik. Kintopp mit alten Charly Chaplin oder Harold Lloyd Filmen.

 

Ab dem 21. Juli wurde im Freya-Frahm-Haus die Ausstellung „Müllkippe Meer“ vom Deutschen Marine Bund gezeigt. Der 1. Vorsitzende des DMB, Rolf Aulitzky, hatte die Ausstellung nach Laboe geholt um den Menschen einmal bewusst zu machen, wie unsere Meere und Ozeane langsam zur Müllkippe verkommen.

 

Leider musste auch in diesem Jahr der Tag der Seenotretter wieder ausfallen. Aber bei dieses Veranstaltungen kommen immer zig-tausend Menschen zusammen um den Vorführungen der DGzRS zu folgen, das war leider Pandemiebedingt auch in diesem Jahr nicht möglich. Es gab zwar wieder einen digitalen Tag der Seenotretter, aber das ist eben nicht vergleichbar mit der Live-Vorführung wenn dr Seenotkreuzer BERLIN vor dem Hafen liegt und der SAR-Hubschrauber die „Verletzten“ von Bord holt.

 

Allgemein war das Wetter im Juli nicht ganz so sommerlich wie man es erwartet hatte aber trotzdem erlebte Laboe ein sommerliches Treiben dass Corona fast vergessen ließ.

 

Der krönende Abschluss um Juli war das Konzert mit Abi Wallenstein und friends in der Musikmuschel. Aber so einen Wolkenbruch hatte ich ja noch nie erlebt. Bei trockenem Wetter mit angenehmer Wärme und natürlich ohne Regenzeug und im T-Shirt fröhlich losgezogen, aber was dann vom Himmel kam war unbeschreiblich. Aber als Abi Wallenstein dann endlich loslegen konnte war alles vergessen, das war ein wunderschöner musikalischer Ausklang des Monats Juli.

 

August 2021


Der August startete recht regnerisch und stark bewölkt laut meinen Berichten. Am Dienstag, den 3. August wurde dann durch Bürgermeister Heiko Voß und zahlreiche Gemeindevertreter der neue Spielplatz im Neubaugebiet Krützkrög neben der AWO-KiTa offiziell übergeben. Bei der Gelegenheit führte uns die Leiterin der KiTa, Petra Seidler, auch gleich einmal durch die neuen Räume.

 

Die News vom Montag, den 09. August beginnen mit den Worten: Regen, Regen, Regen, nur unterbrochen von sekundenlangem Sonnenschein. Im Kurpark fand am Sonntag ein Kurpark-Gottesdienst statt, trotz des Wolkenbruchs kurz vor Beginn hatten sich doch etliche Menschen dort unter freiem Himmel versammelt.

 

Vom 12. – 15. August fanden am Strand die Deutsche U19 Volleyball-Meisterschaft statt. Ursprünglich war wegen Corona geplant, das Gelände mit den 8 Courts komplett mit Sichtschutzwänden zu versehen damit keine Zuschauer dichtgedrängt nebeneinander stehen können. Das wurde aber im letzten Moment dann doch nicht gemacht und so konnten interessierte Zuschauer von allen 4 Seiten und mit Abstand bei den spannenden Spielen zuschauen.

 

Am Freitag den 13. konnte ich dann endlich von sonnigem Wetter und Temperaturen von 30 Grad berichten – hurra, der Sommer war da! Im Freya-Frahm-Haus zeigte der Grafikdesigner Simon Marchner aus München seine Poster und Plakate zu den Themen Musik, Kultur und Grafik.

 

Mein Enkel Jannis hat im August eine Woche Urlaub in Laboe gemacht und in der Zeit bei „Surfers Paradise“ seinen Surfschein gemacht. Leider war das Wetter in der Woche nicht so toll, viel Wind und Regen, aber so hat Jannis das Surfen gleich unter schwierigen Bedingungen gelernt. Wir hatten auf jeden Fall eine tolle Zeit zusammen.

 

Da zu dem Zeitpunkt auch meine Freunde aus Bayern mit ihren Kids Luca und Lena Urlaub in Laboe gemacht haben wurde viel gelacht und die Zeit ging rasend schnell vorüber.

 

Am 20.August starteten die 32. „German Classics 2021“ des Vereins „Freunde klassischer Yachten“ aus Kiel. Coronabedingt war ein Bereich am Holzlagerkai für die Mitglieder abgetrennt, aber die schönen alten Boote im Hafen konnte man trotzdem bestaunen.

 

Die „Fischkiste“ an der Promenade neben der Elatus-Buchhandlung hat nach 22 Jahren geschlossen mit einem netten Plakat – wir sind nun alt und klapperig und müssen deshalb leider schließen. 

 

Am Samstag veranstaltete der SPD Ortsverband ein großes Kinderfest im Rosengarten, trotz leichter Regenfälle zwischendurch tobten die Kinder dann fröhlich auf den vielen Geräten die von der Firma Spielemacher-Event aufgebaut waren.

 

Am 29. August fand der der letzte Strandgottesdienst mit Ostsee-Taufe statt. Am letzten Tag habe ich dann in meinen News vermerkt: „der Hochsommermonat August neigt sich dem Ende zu, aber was heißt hier eigentlich Hochsommer??? Das war nix in diesem Jahr, aber vielleicht erleben wir ja noch einen goldenen Herbst, auch das ist ja immer eine sehr schöne Jahreszeit“.

 

September 2021


In dem Online-Reiseführer „Wikivoyage“, ein Zweig von Wikipedia, wurde Laboe im September zum Reiseziel des Monats vorgestellt. Wieder ein Beitrag, um Laboe weltweit noch etwas bekannter zu machen, wer das noch einmal nachlesen möchte findet den Beitrag HIER    

 

Am 12. September wurde im Kurpark ein neuer Seniorenbeirat gegründet. Es gab 7 Jahre zuvor schon einmal einen Versuch einen Seniorenbeirat im Ort zu etablieren, der aber an einigen politischen Widerständen gescheitert war. Aber diesmal hat es funktioniert und damit hat Laboe jetzt neben einem Jugendbeirat auch einen Seniorenbeirat um die Belange von Jung und Alt mit als konstruktive Beiträge in die Ortspolitik mit einzubringen.

 

Im September wurde dann das erste Mal öffentlich bekannt, dass der REWE-Markt am Dellenberg spätestens Mitte Januar 2022 schließen würde. Gleich ein großes Thema für den neuen Seniorenbeirat, wohnen doch gerade auch im Oberdorf viele ältere Menschen. Eine Lösung, ob und wer den Markt evtl. übernimmt ist Stand heute noch nicht bekannt.

 

Ein ernstes Thema war im September auch der Rückblick auf die Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz denn durch den Klimawandel besteht auch für die Küstenregionen eine immer größere Gefahr von schweren Sturmfluten und Überschwemmungen. Wie sieht es da mit dem Katastrophenschutz aus. Was passiert, wenn plötzlich über 100 Einsatzkräfte in Laboe im Einsatz sind – wie können die verpflegt und untergebracht werden?

 

Dank genauer Logistik-Planungen konnte der 1. Hauptbrandmeister Volker Arp vom Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein zusammen mit Bürgermeister Heiko Voß und der Familie Gerdts vom Hotel „Seeterrassen“ eine Vereinbarung treffen, welche die Leistungen das Restaurant und Hotel „Seeterrassen“ im Falle eines Großschadensereignisses zur Verpflegung und Unterkunft der Einsatzkräfte leisten kann. Hoffen wir, dass so ein Großschadensereignis nie in Laboe eintritt, aber es ist gut zu wissen, dass für den Notfall alles geplant ist und so dankten sowohl Bürgermeister Heiko Voß als auch Hauptbrandmeister Volker Arp der Familie Gerdts ganz herzlich für die Bereitschaft, die Rettungskräfte bei ihren Einsätzen entsprechend zu unterstützen.

 

Den kleinen Schock Nummer 2 gab es in Laboe, als der Drogeriemarkt Rossmann am Probsteier Platz einen Räumungsverkauf verkündete unter dem Motto: Alles muss raus! Waaas?? Nach REWE schließt auch Rossmann? Aber hier handelte es sich nur um eine größere Umbauaktion, 14 Tage später erstrahlte der Laden dann wieder in neuem Glanz.

 

Viel zu gucken gab es im September auch für die „Sehleute“, denn die Kieler Woche fand ja wie schon im Jahr davor wieder im September statt. Auch in diesem Jahr ohne große Konzerte oder Veranstaltungen in Kiel, auch in diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf den Segelwettbewerben.

 

Höhepunkt war am Samstag, den 11. September natürlich wieder die Windjammerparade. Die Gorch Fock war ja immer noch nicht fertig repariert, also übernahm wie schon im Vorjahr die Alexander von Humboldt II wieder die Führung der rund 120 Schiffe.


Da aber auch in diesem Jahr wieder die Großsegler wie „MIR“, „Sedov“ oder „Kruzenshtern“ fehlten, hielt sich das Zuschauerinteresse in Grenzen. Sicherlich hatte auch Corona einen Anteil daran, aber statt der sonst üblichen rund 100.000 Zuschauer waren es laut Presseberichten in diesem Jahr nur rund 30.000 Menschen die die Windjammerparade verfolgt haben. Und das hat man auch in Laboe gesehen, es gab sogar noch freie Parkplätze und das soll was heißen.

 

Trotzdem war es wieder ein sehr schönes Ereignis, im nächsten Jahr ist das Segelschulschiff Gorch Fock auf jeden Fall wieder mit dabei.

 

Vom 17. bis 19.September fand dann auch der letzte Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ für dieses Jahr im Rosengarten statt. Am 20. September trat dann eine große Erleichterung in Schleswig-Holstein in Kraft, denn mit einem digitalen Impfausweis entfiel nun auch in Innenräumen der Gastronomiebetriebe der Mindestabstand und vor allen Dingen die Maskenpflicht. Man konnte sich also endlich wieder frei bewegen in den Innenräumern der Restaurants.

 

Aber auch beim Friseur entfiel bei Vorzeigen des digitalen Impfnachweises das Maskentragen und die Zwangshaarwäsche. Überall ein ganz tolles Gefühl obwohl das ja eigentlich ganz normal war früher.

 

Auf der endlich wieder mit Mitgliedern stattfindenden Jahreshauptversammlung des Freya-Frahm-Hauses gab es neben vielen Zahlen auch ein Wechsel in der Vereinsführung. Denn Gabi Lübeck die von der ersten Stunde dabei war konnte ihr Amt als 1. Vorsitzende aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr ausüben. Ihre Nachfolgerin Christa Heller dankte noch einmal ganz herzlich für die geleistete Arbeit und nur durch den ganz persönlichen Einsatz von Gabi Lübeck konnte sich das Freya-Frahm-Haus zu dem entwickeln was es heute ist – ein weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekanntes Haus für Kunst und Begegnungen.


Meinen Bericht vom September musste ich leider wieder mit der Meldung von starken Regenfällen abschließen. Das war ja echt ein merkwürdiger Sommer, zumindest in Schleswig-Holstein hielt sich die Erderwärmung in diesem Jahr in Grenzen.

 

Oktober 2021

 

Am 4. Oktober war es soweit. Nach 6 Jahren Reparaturzeit und Kosten von 135 Millionen Euro kehrte das Segelschulschiff Gorch Fock in seinen Heimathafen Kiel zurück. Gefühlt waren wesentlich mehr Menschen an den Strand gekommen um die Gorch Fock zu begrüßen als zur Windjammerparade der Kieler Woche. Pünktlich passierte die Gorch Fock dann um 13 Uhr das Marine Ehrenmal, an Bord Verteidigungsministerin Annegret Kamp-Karrenbauer. Begleitet wurde das Segelschulschiff in der Luft von einem Hubschrauber, einer Transall-Maschine und einem Düsenjäger und auf dem Wasser von diversen anderen Schiffen. Was für ein herrlicher Empfang.

 

Am Dienstag, den 12. Oktober war es dann sehr spannend im Hafen von Laboe. Denn im Vereinsheim der „Ole Schippn“ wo sich wie jeden Dienstagabend die Spielegruppe getroffen hatte gab es plötzlich eine Verpuffung und das Vereinsheim war plötzlich in dichtem Rauch gehüllt. Stromausfall und man konnte die Hand nicht vor Augen sehen. Die Eingangstür klemmte, aber ein Mitglied konnte sich nach draußen retten und die Feuerwehr alarmieren die auch Minuten später schon zur Stelle war.

 

Das Ganze war zum Glück nur eine Übung und wir waren natürlich vorher eingeweiht worden. Trotzdem war das eine eindrucksvolle Übung welche wieder einmal die Leistungsfähigkeit unserer Freiwilligen Feuerwehr in Laboe gezeigt hat. Herbst wurde es auch wieder im Verein Ole Schippn, denn das „Absegeln“ mit der de Albertha fand am Samstag den 16.10.21 statt. Mit an Bord neben Emmes Katun auch eine leckere Erbsensuppe des Laboer Herrenkochklubs.

 

Am 22. Oktober sollte dann eine wunderschöne Veranstaltung im Kurpark mit dem Titel „Lichtermeer Laboe“ starten, aber durch die starken Regenfälle musste der Start um einen Tag verschoben werden. Meine Tochter Jenny kam am Sonntag mit Jannina und Jonathan für ein paar Tage nach Laboe, aber diese leuchtenden Kinderaugen abends im Kurpark, das war einfach unbeschreiblich. Und selbst wir Erwachsenen kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Für die Kinder war es ein verzauberter Märchenwalt mit Einhörnern und vielen bekannten Märchenfiguren und der ganze Kurpark wurde in ein wunderschönes Licht getaucht.

 

Das war eine Veranstaltung genau wie der Tannenwald 2019 in der Adventszeit, die noch lange in guter Erinnerung bleiben werden. Gerne wieder habe ich ganz oft von den Besuchern gehört.

 

Ende Oktober wurden dann schon wieder die Sandschutzbretter an den Strand gefahren und aufgebaut, aber eine nette Aktion gab es noch im Kurpark. Denn die Schulkinder der 4. Klasse haben in einer Sammelaktion so viel Geld zusammen bekommen, dass sie 30 Büsche und Ziersträucher kaufen konnten die sie dann zusammen mit den Freunden des Kurparks eingepflanzt haben. Eine schöne Idee von Lehrerin Sarah Lüdtke und ein Dank an Edeka Alpen, die diese Aktion tatkräftig unterstützt haben.

 

Mit Tochter und Enkelkinder haben wir dann auch dem neuen Spielplatz am Krützkrög einen Besuch abgestattet, die Kinder waren völlig begeistert, nun müssen wir da jedes Mal wieder hin. Das für den Monat Oktober.,

 

November 2021

 

Nun ist die Pizzeria „La Dolce Vita“ also auch Geschichte. Ich war Ende Oktober ja noch mit Jenny und den Kids noch da und da zum Essen und so konnten wir uns dann von Helena Kelsch und ihrem Team verabschieden. Immerhin gab es das La Dolce Vita schon seit 15 Jahren in Laboe.

 

Das Freya-Frahm-Haus veranstaltete Anfang November einen Kunstmarkt an dem 12 Künstlerinnen und Künstler aus Laboe und Umgebung teilgenommen haben. Viele schöne Dinge konnte man hier sehen und natürlich auch kaufen und viele Besucher strömten daher an diesem Wochenende in das FFH.

 

Am Samstag, den 06. November gab es dann eine Großübung der Feuerwehr Laboe an der auch die Bundeswehr-Feuerwehr aus dem Munitionsdepot mit dabei war, ferner einige Wehren aus den umliegenden Gemeinden sowie verschiedene Rettungsdienste. Die Ausgangslage für den Vollalarm war eine Explosion in der Jenner-Arp-Sporthalle während einer Sportveranstaltung.

 

War die Übung im Vereinsheim der Ole Schippn schon spannend, ging es diesmal um die Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren und Rettungsdienste bei einem Großschadensereignis. Auch eine Drohne kam zum Einsatz, viele „verletzte“ Menschen mussten aus der Halle geborgen und Notärztlich versorgt werden. Das war schon eine sehr beeindruckende Übung muss ich sagen.

 

Im Freya-Frahm-Haus fand die Ausstellung #Laboe22 statt, hier wurden die 12 Siegerfotos von insgesamt rund 1.000 Bildern aus Laboe von einem Fotowettbewerb der Gemeinde auf Instagram gezeigt.

 

Die Autorin Traute Krull stellte am 13. November auf dem Hof Wiese in einem feierlichen Rahmen ihr neues Buch „Lasst Anker fall´n“ vor den rund 70 geladenen Gästen vor. Der Grund für dieses neue Buch ist das 50-jährige Bestehen der Anker-Gottes-Kirche in Laboe, die am Palmsonntag 1972 eingeweiht und somit am Palmsonntag 2022 ihren 50. Geburtstag feiert.

 

Ansonsten traten ab dem 22. November auch in Schleswig-Holstein die verschärften Corona-Regeln in Kraft, Übernachtungen und der Besuch von Restaurants, Kneipen usw. nur noch mit 2G.

 

Den 26. November habe ich noch gut in Erinnerung, denn da wurde um 10:00 Uhr in S-H das Online-Impfportal für die Booster-Impfungen freigeschaltet. Durch meine schlechten Erfahrungen bei der Anmeldung zu den normalen Corona-Impfungen hatte ich kaum Hoffnung auf einen Booster-Termin, also zwar mal eingeloggt und danach die Kaffeemaschine klar gemacht. Aber Punkt 10:02 Uhr machte es „pling“ und ich war an der Reihe…..Unglaublich zumal der Kaffee noch gar nicht durchgelaufen war. Und knapp eine Woche später hatte ich im Stena-Line Terminal meine Spritze im Arm.

 

Das Wetter im November war wechselhaft, sonnige Tage wechselten sich mit dem typisch grauen Novemberwetter ab. Aber Laboe fiel langsam in den Wintermodus, es gab nicht viel zu berichten.

 

Aber am 29. November gab es dann doch noch eine kleine Festveranstaltung. Denn der neue barrierefreie Strandzugang wurde offiziell übergeben. Aus Kiel waren der Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter sowie Christian Carstens aus dem Referat für Gesamtkoordinierung UN-Behindertenrechtskonvention und dem Fonds für Barrierefreiheit nach Laboe gekommen. Denn das insgesamt 170.000 € teure Projekt konnte nur durch umfangreiche Fördergelder aus Kiel erstellt werden, so Bürgermeister Heiko Voß.

 

Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei, bezeichnete Laboe als Musterbeispiel an Barrierefreiheit für einen Ostseebadeort. Und mit diesem schönen Ereignis ging dann auch der Monat November zu Ende.


Dezember 2021


Viel Spaß hatte ich bei der Premiere des Stücks „De Bank in´n Park“ ein 2-Personenstück mit Marco Reimers und Till Huster aus dem Hamburger Ohnsorg-Theater.

 

Ab Mitte Dezember bis zum 02. Janker 2022 ist im Freya-Frahm-Haus noch die Ausstellung HOLZ zu sehen. Insgesamt 22 Künstlerinnen und Künstler der Förde-VHS zeigen dort ihre Werke. Wer es sich noch nicht angeschaut hat, ein Besuch lohnt auf jeden Fall.

 

Und dann kam ja etwas womit fast niemand gerechnet hat. Weiße Weihnacht in Laboe. Am Abend des 23. Dezembers setzte der Schneefall ein und so konnten wir doch tatsächlich in diesem Jahr einmal wieder nach langer Zeit weiße Weihnachten feiern.

 

Tja, und so klingt das Jahr 2021 also langsam aus. Zum Jahreswechsel sind wieder viele Urlauber    

in Laboe, auch wenn das Wetter im Gegensatz zu den Weihnachtsfeiertagen nicht gerade sehr

verlockend erscheint. Wie wir heute bei den Tagesbildern sehen ist alles grau, feucht und neblig

bei Temperaturen um 5 Grad plus und so soll es auch die nächsten Tage bis zum Jahresausklang

bleiben.


Zum Sonderalbum mit den 12 Bildern aus dem Jahr 2021 geht es direkt HIER oder ansonsten

findet ihr die Bilder im Fotoalbum.

 

Nun bleibt mir nur noch, all meinen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr zu

wünschen. Möge es besser werden als dieses Jahr und falls nicht, müssen wir eben das Beste

daraus machen. Bleibt gesund, das wünscht Euch von ganzem Herzen

 

Der Ostsee-Peter

 

Freitag, 09. Dezember 2022


Moin Moin aus Laboe,


der 3. Advent steht vor der Tür und es ist sogar etwas weiß bei uns in Laboe. Tagsüber Sonnenschein, da kommt dann ja tatsächlich Adventsstimmung auf.


Hat denn auch gestern jeder das Warnsignal empfangen? Also diesmal hat es geklappt, mit einem sehr lauten aber noch nie gehörten Ton im Handy. Ich wusste gar nicht, dass mein Handy solch merkwürdigen Geräusche von sich geben kann aber Hauptsache es hat funktioniert.


Wie Montag schon angekündigt möchte ich heute einmal etwas über die Veränderungen in der Flottensprotte berichten, das sind ja die Leihfahrräder der KielRegion die seit Juli 2019 mittlerweile rund 700 Fahrräder (normal, E-Bikes und Lastenräder) an 115 Stationen in und rund um Kiel umfasst. Mit dabei sind die Landkreise Rendsburg-Eckernförde und der Kreis Plön und somit auch Laboe.


Dieses Bike-Sharing System wie es ja unbedingt auf „Denglisch“ heißen muss, also dieses Leihfahrräder-System, ist ja auch bei unseren Urlaubern sehr beliebt, da man die Räder nicht wieder dort abgeben muss wo man sie ausgeliehen hat, sondern wer hin- oder zurück dann mit Bus oder Schiff fahren möchte kann das also sehr gut machen.


Das die „Sprottenflotte“ sehr erfolgreich ist beweist die Tatsache, dass Anfang Dezember die Millionste Ausleihe von einem der über 70.000 registrierten Benutzerinnen und Benutzer vorgenommen wurde. Insgesamt wurden mit den Rädern bildlich gesprochen 106-mal die Erde umrundet, insgesamt sind bis jetzt 40 Jahre reine Fahrtzeit zusammengekommen.


Laboe war ja auch so ziemlich von Anfang an mit dabei, die Räder stammten damals von der Firma „nextbike“ aus Leipzig, einst Deutschlands größter Fahrradverleiher und 2019 von der Stiftung Warentest als bestes Fahrradverleihsystem ausgezeichnet.


Im November 2021 übernahm dann aber die Firma TIER nextbike und so entstand ein anderes Ausleihsystem. Das Start-up TIER aus Berlin ist ja in vielen Städten durch ihre E-Scooter bekannt geworden, für die einen ein Segen, für die anderen ein Fluch. Durch die Übernahme von nextbike verfügen sie plötzlich über 250.000 Fahrzeugen in 400 Städten. Was aber nicht in das Konzept der Sprottenflotte passt – die E-Scooter von TIER können ja einfach überall abgestellt werden und blockieren daher oftmals Fußwege und Bürgersteige indem sie einfach umgekippt werden und vielleicht noch in irgendwelche Flüsse geworfen werden.


Bei der Flottensprotte muss man ja die Räder immer an den Verleihstationen abholen und abgeben, in Laboe gibt es davon 3 Stück, einmal oben bei Aldi/Edeka, einmal am Hafen und am Ehrenmal. Von daher stehen oder liegen die Räder zum Glück nicht einfach in Laboe verstreut auf den Straßen herum.


So musste sich also die KielRegion einen neuen Partner suchen und das ist ab dem nächsten Jahr die Firma „Donkey Republic“ aus Kopenhagen. Donkey Republic hat europaweit bereits zahlreiche erfolgreiche Bikesharing-Systeme aufgebaut, insbesondere im skandinavischen Raum sowie in der Schweiz, Belgien und den Niederlanden. Sie verleihen lt. Homepage über 12.000 Räder in über 71 Städten, nun kommen also die Räder der Sprottenflotte hinzu. Wobei es normalerweise bei „Donkey Republic“ in anderen Städten auch üblich ist, die Räder überall abzustellen und auszuleihen, aber bei uns in der KielRegion bleibt erst einmal alles so wie es ist.


Auch an den Preisen ändert sich zunächst einmal nichts, bei der Ausleihe der konventionellen Räder sind die ersten 30 Minuten weiterhin kostenfrei, danach kosten 30 Minuten jeweils einen Euro. Für die Lastenräder zahlt man einen Euro je 30 Minuten. E-Bikes und E-Lastenräder kosten die ersten 30 Minuten zwei Euro, danach jede weitere halbe Stunde einen Euro. Neu ist, dass man ab Januar auch E-Bikes an jeder Station ausleihen und abstellen kann, bislang war das ja nun bei Stationen mit Lamentationen möglich – in Laboe ist das am Hafen.


Einzige kleine Änderung ab Januar 2023 ist dann die neue Donkey Republic-App die man sich bei Apple oder Android im jeweiligen Appstore herunterladen kann.


So, dass einmal dazu, unten sehen wir dann schon einmal wie die neuen Räder ab Januar aussehen werden. Die Dame auf dem E-Bike ist übrigens Ulrike Schrabback, Geschäftsführerin der KielRegion Gmbh und der Herr an ihrer Seite ist der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer.


Einen sehr schönen und sehr lebendigen Adventskalender gab es am Mittwochabend im Freya Frahm Haus, so direkt am Wasser war es dann allerdings schon leicht kühl. Für schlechtes Wetter war mit Pavillons vorgesorgt worden, aber es war wunderbar trocken und gegen die Kälte half der Glühwein. Musiklehrer Bernhard hatte seine Gitarre mitgebracht und so wurde dann zwar nicht unbedingt schön aber laut mitgesungen.


Ob „in der Weihnachtsbäckerei“ oder andere bekannte Lieder, es wurde viel gesungen, gelacht und nette Gespräche geführt. Naja, und lecker war es natürlich auch. Ach, das muss ich in dem Zusammenhang ja noch erzählen – ich habe das erste Mal in meinem Leben ein veganes Schmalzbrot gegessen. Wusste ich nicht, hat mir auch vorher keiner gesagt, hab einfach zugegriffen, so kennt man mich……


Die Erklärung kam dann erst hinterher mit der Frage, ob mir das Schmalzbrot denn geschmeckt habe? Klar, war lecker, unleckere Sachen esse ich ja nicht. Tja, was soll ich sagen? Also wenn ich das vorher gewusst hätte und die Auswahl gehabt hätte, dann wäre das „normale“ Schmalzbrot natürlich ohne zu überlegen meins gewesen. Aber so muss ich sagen, das vegane Schmalzbrot hat mir auch gut geschmeckt, ich habe sogar dann noch freiwillig und ganz bewusst ein zweites gegessen, also da sieht man mal wieder, alles nur eine „Kopfsache“.


Erstaunt war ich die Tage als plötzlich morgens ein Kreuzfahrtschiff auftauchte, wir haben immerhin Dezember. Hab es gerade noch ganz knapp erwischt mit der Kamera, es war die MS Balmoral auf dem Weg von Kopenhagen nach Hamburg.


Das soll es für diese Woche gewesen sein. Ein herzliches Dankeschön geht noch an Anette, ich habe mich sehr gefreut. Am Samstag wird dann meine Tochter Jenny zusammen mit ihren 3 J´s wieder einmal Laboe unsicher machen, ich freue mich schon auf einen turbulenten Tag.


Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern einen geruhsamen 3. Advent, wir lesen uns dann am Montag wieder, mal sehen was wir alles so erleben in Laboe.


Bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter