Oktober 2018



Verliebt in Laboe ...

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Oktober 2018



Montag, 01. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


heute hatte ich mal wieder in Kiel zu tun und die Gelegenheit genutzt, mich mal ein wenig in der großen Stadt umzuschauen. Überall große Baustellen in der Innenstadt, für rund 400 Millionen Euro entstehen neue Geschäftshäuser und auch 700 neue Wohnungen soll es einmal in dem neuen Innenstadt-Quartier geben. Ob auch bezahlbar wird sich dann zeigen. Und mittendrin dann der „Kleine Kiel Kanal“ an dem sich ja auch die Geister der Kieler scheiden, ob das zweckmäßig ist oder nicht. Ich finde aber, das wird mal schick dort in dem Bereich.


Kiel muss jedenfalls dringend etwas an seinem Outfit machen, alleine über 500.000 Kreuzfahrtgäste sind jedes Jahr in Kiel, aber die Haupteinkaufsstraße Holstenstraße sieht ziemlich verwahrlost aus, da fehlt einfach Charme und Flair für eine Landeshauptstadt am Wasser.


Eröffnet werden soll am kommenden Freitag in Kiel das neue Hörn-Freizeitbad, zumindest in Teilbereichen. Die Restarbeiten sollen aber noch in diesem Jahr beendet sein. 4 Jahre Bauzeit, die Baukosten betragen bislang 26 Millionen €. Die Eintrittspreise sind recht moderat in Kiel, 2 Stunden kosten 3,50 € in dem neuen und modernen Bad, in Laboe zahlt man in der 45 Jahre alten Halle 5 € für 2,5 Stunden und muss in der Saison evtl. noch den Strandzuschlag zusätzlich bezahlen.


Mit dem Auto/Schnellbus ist man in ca. 20 Minuten von Laboe aus im neuen und schicken Hörnbad, ich vermute mal, damit werden die Besucherzahlen in der MWSH Laboe in Zukunft noch weiter sinken.


Aber nicht nur in Kiel wird fleißig gewerkelt, auch in Laboe stehen ja am kommenden Sonnabend 2 Neueröffnungen und eine neue Ausstellung im Freya-Frahm-Haus an. Zum einen erweitert Stephan Schrader, Inhaber der Modegeschäfte „Strandgaenger“ seine Ladenfläche um 200 qm in dem neuen Laden am Dellenberg 2 (ehemals Backeria). Dieser Laden bietet wesentlich mehr Platz, sodass hier zusätzliche neue Outdoor-Modelabels präsentiert werden können. Dafür schließt der kleine Laden am Probsteier Platz, das Geschäft an der Promenade bleibt aber weiterhin geöffnet.


Zum anderen gibt es ab kommenden Samstag eine Hundefriseurin in Laboe. Hunde gibt es ja reichlich in Laboe und den meisten der vierbeinigen Freunde muss ja auch mal das Fell geschnitten werden. „Hundestyling und Mee(h)r“ heißt der neue Laden in der Reventloustraße 5 (ehemals Twinset) von Sabine Esch. Gelernt hat Sabine Esch ihr Handwerk von Grund auf bei Franziska Knabenreich, bekannt aus der VOX-Serie „Hund-Katze-Maus“.


Wichtigste Voraussetzung ist natürlich der liebevolle Umgang mit den Hunden, denn die sollen sich ja letztendlich auch wohlfühlen und gerne wiederkommen. Egal ob Rasse- oder Mischlingshunde, alle Tiere haben neben ihren unterschiedlichen Wesenseigenschaften auch ganz verschiedene Fellstrukturen, die einer ganz individuelle Pflege bedürfen. Und daher ist eine umfassende Beratung von Frauchen oder Herrchen vor der ersten Behandlung ihres vierbeinigen Lieblings äußerst wichtig.


Neben dem eigentlichen Trimmen bietet Sabine Esch auch waschen, föhnen, Ohren- und Krallenpflege sowie eine Welpeneingewöhnung an, damit sich auch die kleinen Hunde schon an die Fellpflege gewöhnen können. Dazu besitzt der neue Salon einen speziellen Nassbereich, in dem die Hunde auf Wunsch gewaschen und geföhnt werden können. Für das Trimmen selber arbeitet Sabine Esch mit einer speziellen Effiliertechnik, geschnitten wird per Hand über einen Kamm, wobei im Allgemeinen nach Rassestandard, aber auch nach Wunsch des Kunden frisiert wird.


Da sowohl in dem neuen Laden von Stephan Schrader als auch bei Sabine Esch noch überall Baustelle ist, konnte ich da noch keine aktuellen Fotos machen. Aber ich denke mal, spätestens am Freitag können wir dann auch schon mal einen Blick in die beiden neuen Geschäfte werfen.


Das war es für den Mittwoch, ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und sage Tschüss bis zum Mittwoch.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 03. Oktober 2018



Moin Moin aus Laboe


am Tag der Deutschen Einheit. Ich hatte den Feiertag gar nicht so richtig auf dem Zettel, schließlich ist für mich als RR = Rasender Rentner - ja jeder Tag ein Feiertag. Und da auch die Läden in Laboe alle geöffnet haben, fällt es also gar nicht so wirklich auf, dass heute ein Feiertag ist.


Die Geschichte von Laboe ist ja immer ein spannendes Thema und nach der erfolgreichen Doppelausstellung „Die Manns und das Meer“ und „Badeleben zur Kaiserzeit“ mit über 1.000 Besuchern geht es am kommenden Wochenende weiter in dieser Richtung im Freya-Frahm-Haus.


Denn der älteste Verein in Laboe, der 140 Jahre alte „Verein Eintracht“ zeigt für 3 Tage einen bunten Mix aus seiner langen Vereinsgeschichte. Gegründet wurde der Verein am 10. August 1878 zum Zwecke der Geselligkeit der allen Ständen offenstehen sollte. 44 Gründungsmitglieder hoben den Verein seinerzeit aus der Taufe, wie im Original-Protokollbuch festgehalten wurde. Als 1. Vorsitzender wurde Hauptlehrer Andreas Löwe gewählt, Schriftführer war Lehrer Johannes Vettner und Kassenwart wurde Heinrich Wiese von der Holzhandlung Vöge & Wiese. Der Mitgliedsbeitrag betrug 1 Mark pro Jahr.


In den Anfängen wurde viel gesungen, sodass man auch vom Gesangsverein Eintracht sprach. Aber es wurden auch Theaterstücke einstudiert und aufgeführt und auch Zeitschriften konnten im Verein ausgeliehen werden. Nach außen hin präsentierte sich der Verein mit einer eigenen großen Fahne, denn in der Kaiserzeit galt ein Verein nur etwas, wenn er auch eine eigene Fahne aufweisen konnte. 166,25 Mark kostete das Prachtstück seinerzeit, die Restauration der brüchig gewordenen Vereinsfahne in den Jahren 1998 bis 2000 kostete dann schon 3.461,50 DM und diese Fahne ist natürlich auch während der Ausstellung zu sehen.


1903 bestand der Verein schon 25 Jahre, aus diesem Anlass fand ein großer Festumzug durch Laboe statt. Nach dem II. Weltkrieg regte sich auch in Laboe langsam wieder die Lebensfreude, 1949 wurde zum ersten Mal die Laboer Woche durchgeführt mit Segelregatta, Seifenkistenrennen, Wettrudern usw. und 1950 wurde dann das erste Pferderennen am Strand  durchgeführt. Der Verein Eintracht ruhte zu dieser Zeit noch, deshalb wurde unter der Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters Werner Carstensen am 07. Dezember 1951 der Derby-Club Laboe gegründet. 1. Vorsitzender wurde Walter Göing. Am 27. Januar 1961 wurde aus dem Derby-Club Laboe“ auf Beschluss der Mitglieder dann wieder der „Verein Eintracht“.


Eine wechselvolle, spannende und interessante Geschichte also, die dieser älteste Traditionsverein aus Laboe in seinen 140 Jahren erlebt hat. Die ausgestellten Exponate lassen diese Zeit noch einmal auferstehen. Die Ausstellung findet nur an 3 Tagen statt, die Eröffnung ist am Freitag, den 5. Oktober um 19.00 Uhr, Samstag, den 6. Oktober und Sonntag den 7. Oktober ist die Ausstellung jeweils von 11 – 18 Uhr geöffnet.


Als ich gestern vom Wohnzimmer auf das Wasser geschaut habe fiel mir ein Kreuzfahrtschiff auf, das mich veranlasst hat, doch mal schnell zur Kamera zu greifen. Denn dieses Kreuzfahrtschiff sah so völlig anders aus als die AIDA, MSC und sonstigen schwimmenden Bettenburgen, das war auf jeden Fall ein Foto wert.


Es handelte sich bei dem Schiff um das älteste und kleinste Schiff der norwegischen Reederei Hurtigruten, es ist die denkmalgeschützte „MS Nordstjernen“. Gebaut 1956 bei Blohm und Voss in Hamburg. Es gibt nur die Wahl zwischen Innen- oder Außenkabinen die nur 5 bis 13 qm groß sind mit fast ausschließlich Stockbetten in der Kabine. Kuscheln nebeneinander wird auf Dauer also etwas eng….. Eine Besonderheit sind auch die Passagierzahlen, bei Küstenfahrten sind 410 Passagiere zugelassen, für  die Expeditionsreisen z.B. rund um Spitzbergen sind max. 168 Passagiere in 62 Kabinen an Bord plus 35 Mann Besatzung. Das ist also alles recht übersichtlich, aber eines war gewiss, der Anblick war Nostalgie pur.


Dann mal eine allgemeine Frage an alle Fans des Seenotkreuzers „BERLIN“ Ist Euch die Veränderung am Schiff schon aufgefallen? Ich meine nicht die keine Delle, die das Folkeboot da in den Rumpf gehauen hat als es vom Kurs abkam. Nein, viel höher. Also ich gestehe, wenn mich nicht ein Seenotretter darauf hingewiesen hätte wäre es mir im Moment auch nicht aufgefallen. Es geht um das Schild „BERLIN“. Das war ursprünglich in der Buchstabengröße gefertigt wie die Schiffsnamen mit längerem Namen, z.B. Vormann Jantzen, Alfried Krupp usw. BERLIN ist aber kurz, das wurde nun geändert und jetzt ist das Schild auch ausgefüllt mit dem Namen. 


Ein ganz anderes Thema. Was verbindet die Stadt Essen mit Laboe? Nun, auch dort wohnen Laboe-Fans und zwei von ihnen habe ich heute am Hafen getroffen. Angereist sind sie mit dem Fahrrad um sich dann erschöpft aber glücklich als erstes sofort und ohne Umwege in die Fischküche zu begeben.


Hermann Büscher und sein Freund Peter Böggering radeln nun schon seit 2014 einmal im Jahr eine Etappe Richtung Laboe, angefangen hat die Tour in Garmisch-Partenkirchen und führte bis nach Nürnberg. 1 Jahr später ging es dann weiter auf dem Drahtesel von Nürnberg nach Kassel. Im letzten Jahr führte die 3. Etappe von Kassel nach Bremen und in diesem Jahr ging es dann also von Bremen über Rendsburg nach Laboe und dort angekommen auf direktem Weg in die Fischküche. Ziel erreicht.


Warum nun aber ausgerechnet Laboe? Nun, Ursula und Hermann Büscher haben sich 2013 in Laboe verliebt, sich damals in der Baltic Bay ein schönes, 40-Jahre altes Segelboot gekauft und nun sind sie, wann immer es das Berufsleben erlaubt, natürlich in Laboe. Denn die alte Lady, wie Ursula liebevoll ihr schönes altes Boot nennt, will ja auch bewegt werden. Und Kumpel Peter kann nicht nur Fahrrad fahren sondern kümmert sich auch um die Technik an Bord. Denn an so einem alten Schiff gibt es immer etwas zu schrauben oder auszubessern. 

 

Ehefrau Ursula schrieb mir die Tage, anfangs hätten sie überlegt, ihr Boot ins Ijsselmeer zu verlegen, das wäre wesentlich dichter von Essen aus gesehen. Aber nein, auch bei ihnen heißt es: Verliebt in Laboe und dabei bleibt es. Wie schön, also irgendwas muss doch dran sein an unserem kleinen Laboe, dass die Menschen begeistert und sie immer gerne wieder kommen. Die nächsten Jahrestouren sind noch nicht geplant, aber das Endziel wird sicherlich wieder Laboe heißen, und wenn die Männer vom Nordkap aus starten.


So, das für den Feiertags-Mittwoch aus Laboe, weiterhin eine schöne Restwoche wünscht Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 05. Oktober 2018



Moin Moin aus Laboe,


so, bei den beiden neuen Läden in Laboe ist Endspurt angesagt, denn sowohl Stephan Schrader mit dem erweiterte „Strandgaenger“-Laden als auch Sabine Esch mit ihrem Hundestyling-Salon stecken zwar noch mitten drin in der Arbeit, aber pünktlich zur Eröffnung am Samstag sind beide Läden fertig, auch die Handwerker sehen das alles ganz locker und geschmeidig.


Starten wir mal mit dem neuen Strandgänger in der ehemaligen Backeria am Dellenberg. 200 qm ist der Laden groß und angeboten werden bekannte Labels wie z.B. „Sisha“, „Van One“ mit der Bulli-Kollektion, „derbe“ aus Hamburg, immer gut erkennbar an dem Hamburger Wappen mit dem derbe-Logo oben drüber. Und wenn es mal wieder regnet und stürmt gibt es im Strandgaenger das passende Regenoutfit der Marke „Schmuddelwedda“ – wenn dat pladdert.


Fast alle der vom „Strandgaenger“ angebotenen Baumwollsachen werden aus biologischer Baumwolle nachhaltig produziert, so Stephan Schrader. Und er legt auch viel Wert darauf, möglichst viele regionale Anbieter aus Norddeutschland – speziell auch aus Hamburg, mit ihren Labels anzubieten. Denn die kennen schließlich unser Küstenwetter hier. Und daher wird auch das Ambiente des neuen Ladens in einem maritimen Stil gehalten. So wie die Mode, so auch das Erscheinungsbild des Ladens. Eröffnet wird das neue Modegeschäft am Samstag, den 06. Oktober 2018 um 10:00 Uhr. Ich wünsche ganz viel Erfolg und einen tollen Start.


Ein paar Meter weiter in der Reventloustraße wird in dem Laden von Sabine Esch ebenfalls noch fleißig gewerkelt, denn auch bei ihr fällt am kommenden Sonnabend ab 10:00 Uhr der Startschuss für den neuen Salon „Hundestyling und Mee(h)r, ich hatte ja schon berichtet. Die Außenwerbung ist angebracht, im Ladenbereich selber, wo ab Samstag dann auch allerlei nützliche und schöne Dinge für Hund und Mensch verkauft werden, waren noch die Handwerker fleißig. Was aber schon montiert war ist die Hundebadewanne, da konnte ich mir ja vorher noch nicht so recht was drunter vorstellen.


Nun habe ich so eine Spezialbadewanne heute zum ersten Mal live gesehen, also das ist ja eine tolle Sache. Elektrisch Höhenverstellbar, damit Sabine Esch immer in der richtigen Arbeitshöhe waschen kann. Und kleine oder ältere Hunde besser in die Wanne springen können, denn die hat sogar eine Tür. Cool. Also das hat mir ja gefallen, High-Tech pur für die Hundebadewanne. Und die ersten beiden Vierbeiner waren auch schon mal zur Probe drin, also das sind ja vielleicht goldige Fotos geworden die ich dazu gestern erhalten habe und die ich gerne veröffentliche. Einfach knuffig. Also da muss sich der vierbeinige Freund ja einfach wohlfühlen.


Tja, da gibt es also einiges zum Entdecken am kommenden Samstag beim Bummel durch Laboe und ein Gläschen Sekt wird es in beiden Läden sicherlich auch geben. Ich wünsche schon einmal ganz viel Spaß und viel Erfolg.


So, das war es mal wieder für diese Feiertags-Woche. Ich sage dann mal Tschüss bis zum Montag, so schreibe ich es ja meistens am Wochenende. Aber diesmal muss ich es etwas anders formulieren. Der Montag stimmt zwar, aber wir lesen uns erst am 15.10.2018 wieder.


Der Grund ist, wie könnte es anders sein, eine Frau. Und zwar meine liebe Freundin Gudrun aus Buchholz. Die hat nämlich letztens sehr treffend festgestellt, dass mein armer PC in den ganzen Jahren, in denen ich diese Homepage jetzt schon alleine mache, noch nicht einen Tag Pause gehabt hat. Und das will Gudrun nun nächste Woche einmal drastisch und konsequent ändern. Ich soll noch nicht mal ansatzweise auf die Idee kommen, mich meiner Tastatur auf 2 Meter zu nähern.


Und da meine liebe Freundin mich ja nun mittlerweile schon über 15 Jahre kennt, weiß sie natürlich ganz genau, wo meine Schwachpunkte sind und womit sie mich locken kann. (lecker essen wäre z.B. so ein Punkt). Und nach meinem ersten Schrecken und leichten Panikattacken (Was? Eine Woche nicht an den PC?) freue ich mich nun schon riesig über die kleine Auszeit ohne PC und die Überraschungen, die da so auf mich zukommen werden. Immerhin, Kamera und Smartphone darf ich in Ausnahme- und Notfällen benutzen, puuhh, Glück gehabt.


Und daher sage ich dann also Tschüss bis zum Montag in einer Woche, dem 15. Oktober 2018, wie gehabt zur gewohnten Zeit so gegen 20:00 Uhr. Dann entweder voll mit frischer Energie oder total platt, hab keine Ahnung was mich alles erwartet..... 😊


Euer Ostsee-Peter


Montag, 15. Oktober 2018



Moin Moin aus Laboe,


und nicht mehr aus der Dortheasvej 79 in Bjerregård/Dänemark. Denn dort hatte meine liebe Freundin Gudrun aus Buchholz ein schönes Ferienhaus gemietet, mit dabei waren ihr Sohn Timon mit seiner Freundin Anica und so gab es dann einen für mich völlig überraschenden, sehr entspannten und wunderschönen Urlaub in Dänemark. Bjerregård liegt ca. 15 km südlich von Hvide Sande am Holmsland Klit und unser Ferienhaus war ca. 200 Meter vom Strand entfernt. Um an den Strand zu gelangen musste man dann aber erst mal eine steile Düne erklimmen, das war gut für die Figur, runter kommt man ja bekanntlich irgendwie immer…..


Mutter Gudrun hatte am Anfang ganz klare Regeln erstellt – das Smartphone darf pro Tag 30 Minuten genutzt werden, das gilt für alle. Wenn Fernsehen, wird das zusammen entschieden und Mahlzeiten werden ebenfalls immer gemeinsam eingenommen. Und was soll ich sagen? Es hat alles 100 prozentig funktioniert.


Samstag und Sonntag wurden von allen die 30 Minuten Smartphonezeit noch genutzt, danach sank das Interesse an den Dingern rapide. Nachts blieben die Handys im Wohnzimmer. Mit anderen Worten: Ein Leben ohne Smartphone ist auch für junge Menschen durchaus machbar und ich war in der Woche heilfroh über die Ruhe vor dem Teil.


Ich habe diesen Urlaub sehr genossen, tagsüber haben wir viele Ausflüge oder Spaziergänge am Wasser unternommen und die Spieleabende nach dem Abendbrot werden sicherlich allen unvergessen bleiben. Was haben wir da gemeinsam gezockt und Spaß gehabt. Dass ich allerdings schon etwas in die Jahre gekommen bin habe ich daran gemerkt, dass man Monopoly heutzutage ohne Spielgeld spielt. Denn statt Geld bekommt jeder Mitspieler eine Kreditkarte, auf der alle Einnahmen und Ausgaben verbucht werden. War anfangs etwas ungewohnt, nicht mehr wie Dagobert Duck im Geld rumwühlen zu können (oder eben auch nicht wenn nichts mehr da ist) aber ansonsten hat sich ja nichts geändert am Spielsystem.


Mensch ärgere Dich nicht, Kniffel und viele andere Spiele sorgten jeden Abend für Kurzweil, lachen, fluchen, Rache schwören und was es da nicht alles so an unterhaltsamen Sprüchen gibt.


Beeindruckend war der 40 Kilometer! lange Sandstrand, an dem wir „Alten“ herrliche Spaziergänge unternommen haben. Gewaltige Brandung, immer eine frische und salzige Brise, einfach nur schön. Was mir natürlich sofort aufgefallen war – obwohl man bis zum Horizont blicken konnte, habe ich dort nie ein Schiff gesichtet, dabei ist laut Marine Traffic auf der Nordsee vor Dänemark jede Menge Schiffsverkehr. Aber eben außerhalb unseres sichtbaren Horizontes. Und auch die Möwen am Strand konnte man an einer Hand abzählen, da war wohl nicht so viel zu holen für die gefiederten Allesfressser. Denn es gab außer vielen bunten Steinen keine Muscheln am Strand, die mögen die Möwen ja sehr gerne. Aber immerhin, einen kleinen Bernstein hat Gudrun gefunden, ansonsten haben wir viele schöne Steine gesammelt, alles Handschmeichler, so rund abgeschliffen sind die.


Unsere Spaziergänge waren verständlicherweise nicht so der Hit für Timon und Anica, die haben sich in der Zeit dann lieber einen Film auf Netflix angeschaut, denn in dem Ferienhaus gab es sogar einen Smart-TV mit Internetanschluss, sehr zur großen Freude der jungen Leute.


Ausflüge haben wir natürlich immer gemeinsam unternommen, ein Highlight war z.B. das 16. Sandskulpturenfestival in Søndervig. Seit 2003 wird dort jedes Jahr dieses Event durchgeführt und es ist absolut erstaunlich, was man aus Sand alles gestalten kann. In Laboe und in anderen Seebadeorten gab es ja früher immer die Strandburgen-Wettbewerbe, sowas in der Art ist das dort auch, nur monumental in 3D mit bis zu 7 Metern Höhe.


In diesem Jahr trafen sich 40 der weltbesten Sandskulpturenkünstler in Søndervig, das jährlich wechselnde Motto heißt 2018 „Zauber und Magie“. Und so begegnet man auf dem Rundgang durch das Gelände Hexen, Zauberern und allerlei mystischen Gestalten die um Gut und Böse kämpfen.


12.000 Tonnen westjütländischer Sand wurden dabei verarbeitet. Das besondere an diesem Sand ist der hohe Lehmgehalt in Verbindung mit der richtigen Körnung, nur dadurch ist der Bau der riesigen Skulpturen überhaupt erst möglich.


Ich hatte zunächst vermutet, dass der Sand irgendwie auf einem Untergerüst befestigt wird, aber der Gedanke war falsch. Denn die Skulpturen entstehen ähnlich wie seinerzeit die Pyramiden in Ägypten. Es werden zunächst große, viereckige Blöcke aus dem Sand fest gestampft, ausgeschnitten und dann werden diese schweren Blöcke per Kran übereinander gestapelt. Zwischendurch werden sie immer wieder mit Wasser übergossen, damit sie untereinander besser abbinden. Haben die Blöcke die richtige Höhe und Breite erreicht, beginnt der Sandskulpturenbauer dann von oben mit der Modellierung seiner Figur. Das entspricht dann der Arbeit eines Bildhauers, nur dass das Material eben einfacher zu bearbeiten ist wie z.B. Granit. Dafür lassen sich bei den Sandskulpturen aber wesentlich besser auch kleinste Details ausarbeiten. Wobei die Künstler/-innen natürlich jederzeit die Proportionen ihrer Kunstwerkes im Auge behalten müssen, also das ist schon eine gewaltige Leistung.


Nachzulesen war, dass  man für eine 4 Meter hohe Skulptur rund 12 Tonnen Sand und 60 Arbeitsstunden benötigt. Wie das dann als Gesamtkunstwerk aussieht, sehen wir im Album. Und wenn Ende Oktober das Sandskulpturenfestival vorbei ist, werden die Kunstwerke einfach wieder abgerissen und im nächsten Jahr werden dann daraus neue Blöcke von den Künstlern hergestellt. Das sind also so ganz nebenbei auch noch sehr ressourcenschonende Kunstwerke.


Natürlich waren wir auch in dem Ort Kloster, bekannt durch seine große Kerzengießerei. Da war ich schon mal vor Jahren, als unsere Kinder noch klein waren, nun haben wir dort also zu viert Kerzen selber gezogen. Der sich anschließende Kunsthandwerkerladen ist natürlich besonders für die Damenwelt ein einziges Paradies, aber auch ich habe mir eine schöne Adventskalenderkerze dort gekauft. Eine AKW-Kerze sozusagen, das bedeutet: „Advents-Kalender-Wichtelkerze“ und hat nichts mit Atomkraft zu tun, die brennt hoffentlich normal ab.


Minigolf spielen hat auch ganz viel Spaß gemacht, bei uns läuft das unter Adventure-Minigolf, also Bahnen auf Kunstrasen, Wasserläufe müssen durchquert, Hügel überwunden werden, das alles eingebettet in einer schönen Landschaft. Nachdem Timon und Anica anfangs sehr stark vorgelegt hatten, zahlte sich wahrscheinlich gegen Ende der 18 Bahnen das Durchhaltevermögen gepaart mit Ehrgeiz, Konzentration und ganz viel Spaß von Gudrun und mir dann doch noch aus, wir beiden waren nämlich die Gewinner – hipp hipp hurra!


Tja, und so ging dann die eine Woche Dänemark-Urlaub leider viel zu schnell vorbei. Wie schnell ich mich doch an den prasselnden Kamin, die gemeinsamen Mahlzeiten mit den vielen leckeren Sachen und die fröhlichen Spieleabende gewöhnt hatte, nun hat mich Laboe zwar wieder, aber nun muss ich abends wieder mit mir selber sabbeln…..


Was mir aber in Laboe sofort aufgefallen ist am Sonntag bei meinem ersten Rundgang – der Herbst hält mit Macht Einzug. Wunderschön die bunten Blätter an den Bäumen und das bei sommerlichen Temperaturen. Die Strandkörbe werden zum großen Teil auch schon wieder ins Winterlager gefahren, all das sehen wir dann Mittwoch im Album. Ich musste ja nun heute erst einmal meinen hausmännlichen Pflichten nachkommen, Wäsche waschen, Einkaufen, ihr kennt das. Denn im Kühlschrank befand sich nur noch eine Glühbirne die anging, wenn ich die Kühlschranktür aufmachte.


Über den Dänemark-Urlaub habe ich eine Extra-Album erstellt, zu finden ist es HIER  bzw. im normalen Album oben unter Besonderes 2018.


Das war es für den Montag, wir lesen uns dann am Mittwoch wieder, ich muss ja auch erst einmal schauen, was so alles im Ort los war während meiner Abwesenheit. Bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 17. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


als ich gestern so durch den Naturerlebnisraum gestreift bin habe ich festgestellt, so richtig bin ich noch gar nicht wieder angekommen in Laboe. Erinnerte die Landschaft doch sehr an die Gegend in Dänemark um unser Ferienhaus herum. Aber bei einem leckeren Stück Torte im MoccaFee habe ich dann doch gemerkt – genau hier bin ich richtig !!!


Ich wurde die Tage auch von verschiedenen Urlaubern und Einheimischen gefragt, warum ich denn in Dänemark Urlaub gemacht habe? Dazu habe ich zwei Antworten parat: 1.) Und immer lockt das Weib und 2.) nur wer seinen Blick auch mal woanders verweilen lässt, erkennt, wie gut und lebenswert wir es doch hier alle in unserem wunderschönen Laboe haben.


Heute gibt es daher im Album wieder eine bunte Mischung von Bildern aus Laboe, das fängt mit dem vergangenen Sonntag an, denn da war es noch einmal so richtig „rappelvoll“ hier im Ort. Urlaubs- und Tagesgäste tummelten sich am Strand und auf der Promenade, das war ja wie im Hochsommer. Alle Menschen genossen eben noch einmal das herrliche Herbstwetter.


Auch die Natur ändert wie in jedem Jahr ihr Aussehen und bislang können wir ja wirklich von einem „Goldenen Oktober“ sprechen. Einfach schön im Kurpark und im Naturerlebnisraum. Wenn nun schon die ersten Strandkörbe abtransportiert werden, dann ist es wieder mal soweit – die Tage werden kürzer, wenn auch im Moment noch nicht viel kälter. Aber für alle Urlauber und Tagesgäste bleiben  genug Strandkörbe übrig, ein schöner Tag am Strand ist also noch garantiert in Laboe. Aber auch die Sandschutzbretter liegen schon wieder parat, die werden dann wohl in den nächsten Tagen montiert.


Wisst ihr eigentlich, was ein „Fell-Flitzer“ ist? Den gibt es nämlich neuerdings in Laboe. Ich dachte da zunächst an einen athletisch gebauten jungen Mann, der zur Freude der Damenwelt nur im Fell bekleidet durch Laboe flitzt…… aber falsch gedacht. Es handelt sich dabei um eine Art Fahrrad-Rikscha für Hunde, in dem man bei einem Fahrrad-Ausflug seinen vierbeinigen Liebling ganz problemlos und sicher transportieren kann ohne dass er immer neben dem Rad herlaufen muss. Eine tolle Idee von Conny Appenzeller, mieten kann man den Fell-Flitzer ab sofort in dem neuen Laden „Hundestyling und Mee(h)r" in der Reventloustraße 5.


Noch eine Neueröffnung während meines Urlaubes. Masseur Peter Stoltenberg hat seine neuen Praxis-Räume im roten Haus am Dellenberg bezogen. Die Patienten erwarten nun helle und freundliche Räume im Erdgeschoss und es gibt eine Menge Platz für die Behandlungen. Ich weiß gar nicht, was man da so wünscht, ich sage dann mal „Gut Rücken!!.


Auch um die kommenden Veranstaltungen muss ich mich ja wieder kümmern, ist alles noch so ungewohnt, aber mein Terminkalender füllt sich langsam wieder.



Am kommenden Sonnabend, den 20. Oktober wird um 15:00 Uhr die Laboer Mühle als Strohfigur an ihrem Standort am Ehrenmal-Parkplatz versteigert. 4,50 m hoch ist diese sehr schöne Strohfigur, ein absoluter Eyecatcher im Garten.

Das höchste Gebot erhält den Zuschlag, für den Abtransport muss der Bieter sorgen, aber beim Abbau helfen natürlich die Strohfigurenbauer/-innen gerne mit.


Viel Spaß für Groß und Klein gibt es am kommenden Samstag sicherlich wieder beim großen Laternenumzug der Freiwilligen Feuerwehr Laboe. Start ist um 18:00 Uhr am DRK Kindergarten und das Ende des Umzuges ist wie in jedem Jahr im Feuerwehrhaus am Schwanenweg. Wie immer ist dort für Speis und Trank gesorgt.


Tochter Jenny aus Buchholz wird zum Laterne laufen mit Jannina und Jonathan nach Laboe kommen, die großen Männer sind irgendwo zum Angeln. Wird also wieder etwas lebhaft bei mir im "Fördeblick". Und noch eine gute Nachricht aus dem Fördeblick bzw. dem Restaurant „Landhaus“. Es geht weiter, wenn alles nach Plan klappt sogar schon ab 01.11.2018. Und zwar diesmal professionell von einem Pächter, der schon ein sehr erfolgreiches Restaurant in Kiel betreibt. Und es wird mediterran aus einem Land, das gastronomisch noch nicht in Laboe vertreten ist. Die Umbauarbeiten sollen am Wochenende beginnen und der neue, angeblich doch so moderne, aber dafür sehr ungemütliche Bahnhofshallencharakter soll wieder verschwinden. Ich bin gespannt und werde natürlich sozusagen live berichten, was unter mir passiert.


So, das waren die NEWS für den Mittwoch, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 19. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


immer noch tolles Herbstwetter in Laboe, ist ja fast schon unglaublich. Aber schööööön. 


Sonnenschein, gute Laune und viele Zuschauer gab es am letzten Mittwoch auch im Hafen, als die Seenotretter zum letzten Mal in diesem Jahr mit einer umfassenden Sonderveranstaltung ihre Arbeit vorstellten.


Jörg Ahrend, Leiter des Infozentrums der DGzRS in Laboe erläuterte dem Publikum die vielschichtigen Aufgaben der Seenotretter, wobei die Station Laboe ein viel befahrenes Revier zwischen dem Kieler Hafen, dem Nord-Ostsee-Kanal und der Ostsee mit seinen vielen Containerschiffen, Fähren, Kreuzfahrtschiffen, Freizeitskippern und Wassersportlern im Auge behalten muss.


Um im engen Hafenbecken einmal zu zeigen, wie man einen Schiffbrüchigen aus dem Wasser rettet, war das Seenotrettungsboot „Walter Rose“ aus Schilksee mit Vormann Hans-Jürgen Naumann und der Crew Helmut Kummerfeld und Heinz Herrmann in Laboe vor Ort.


Seenotretter Gunnar Christiansen stürzte sich dann mutig in das Hafenbecken, dank Überlebensanzug machten ihm aber die 12 Grad Wassertemperatur nichts aus. Und die Rettung nahte schon in Form des eingespielten Teams auf dem Rettungsboot „Walter Rose“. Ich habe diese Rettungsübungen ja schon sehr oft gesehen, aber sie sind immer wieder spannend und geben einem das beruhigende Gefühl, wenn draußen auf See etwas passiert, dann sind die Seenotretter zur Stelle. Egal bei welchem Wetter, ob Tag oder Nacht und das 365 Tage im Jahr rund um die Uhr.


Und wenn man dann noch überlegt, dass sich die DGzRS nur durch freiwillige Spenden finanziert, ohne dass die Politik da mitmischt, dann ist das zusätzlich noch eine bemerkenswerte und ganz tolle Leistung, und das alles, um Menschen aus Seenot zu retten. Und so konnten die Neuförderer des Tages natürlich auch gleich einmal eine Runde mit dem Rettungsboot „Walter Rose“ auf der Förde drehen.


Anderes Thema und das heißt „Bauen in Laboe“. Denn auch da tut sich etwas in der Strandstraße. Ich möchte mich da nicht so genau festlegen, aber ich meine, als wir Ende 2008 nach Laboe gezogen sind, war die Spielhalle neben der Lage-Villa schon nicht mehr in Betrieb. Auf jeden Fall steht sie schon seit vielen Jahren leer.


Während meines Urlaubs haben nun die Vorbereitungen für den Abriss begonnen und im Moment ist der Abrissbagger dabei, sich von der Friedrichsstraße aus Stück für Stück vorzuarbeiten. Es wird dann dort ein Mehrfamilienhaus entstehen, dass …. sagen wir mal… eher zweckmäßig gestaltet wird, die wunderschöne Jugendstilvilla nebenan wird also eher nicht als Vorbild für den Baustil dienen. Aber lassen wir uns überraschen, auf dem Grundstück in der Friedrichstraße neben „Haus Erholung“ entstehen ja im nächsten Jahr auch 6 Eigentumswohnungen, die sich zumindest auf den Zeichnungen recht gut an die vorhandene Häuserzeile anpassen.


Wer übrigens Interesse an der Laboer Mühle hat, der kann sie am Sonnabend um 15:00 Uhr ersteigern. Zwar nicht die Original-Mühle in der Mühlenstraße, sondern die diesjährige Strohfigur am Ehrenmalparklatz. Eine ganz tolle Strohfigur und ich bin schon gespannt, welcher Preis für das Schmuckstück geboten wird. Und im Gegensatz zu dem Bansky-Bild das sich nach der Auktion selbst zerstört hat, wird die Laboer Mühle seinem neuen Besitzer sicherlich noch eine Zeit lang große Freude bereiten. Also wer bietet mit??


So, das war es für diese wunderschöne Herbstwoche in Laboe. Ich freue mich schon auf den Besuch meiner Tochter Jenny mit Jannina und Jonathan, auf das Laterne laufen und die Bratwurst mit Pommes bei der Feuerwehr. Aber wie ich meine Tochter kenne, fährt sie ohne Fisch, Torte und einem Besuch bei „Kunterbunt“ nicht wieder weg aus Laboe.


Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich Tschüss und wünsche ein erholsames und sonniges Wochenende.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 22. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


ein turbulentes Wochenende liegt hinter mir, denn meine Tochter Jenny war mit den beiden jüngsten Enkelkindern Jannina und Jonathan zu Besuch in Laboe.


Und so gab es also im „Fördeblick“ wieder einmal fröhliches Kinderlachen, Hungergeschrei, Aua-Geschrei und eine fröhliche Zeit am Strand, wo Jannina ihren neuen, im „Strandlädchen“ erworbenen Drachen gleich in die Lüfte steigen ließ. Sie hat ihn Fridolin getauft und so zog Fridolin dann fröhlich seine Runden am Himmel über Laboe. Es war übrigens ein schöner bunter Drachen, auspacken, eine Querstange einfügen, 30 Sekunden später war er schon hoch in der Luft.


Viel Freude und Spaß gab es auch bei der Versteigerung der Strohfigur „Laboer Windmühle“ beim Parkplatz am Ehrenmal. Rund 30 Menschen, darunter auch die Strohfigurenerbauer waren erschienen, als Auktionator war Malermeister Matthias Holtfreter angetreten, um die Mühle an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Aber zunächst einmal wurden die kleinen Strohfiguren wie Mäuse, Katze und Eulen versteigert, die ja auch zu einer Mühle gehören.


Hier wurde schon mal so manches Haustier aus Stroh ersteigert, bis dann Anja Karsten aus Stoltenberg rief, sie hätte gerne den Müller, der auf der anderen Straßenseite steht und der noch gar nicht im Angebot war. Und ehe man sich versah, hatte Anja einen gut gebauten Mann für 6 € ersteigert. 6 € für einen stattlichen neuen Mann sind ja eigentlich recht wenig, aber man muss bedenken, der Kerl hat nur Stroh im Kopf!!


Anja Karsten ist vielen Menschen aus Laboe ja noch sehr gut in Erinnerung, war sie doch in der Zeit, als sie noch in Laboe in der Mühlenstraße kurz unterhalb der echten Mühle gewohnt hatte, immer sehr sozial engagiert. Wo Not am Mann oder der Frau war, Anja war zur Stelle. Zum Leidwesen von Familie Karsten wurde das Haus das sie bewohnten ja abgerissen und so verschlug es Anja dann mit Mann und Kindern nach Stoltenberg am Passader See.


Aber die Mühle hat sie nie vergessen und auch ihre Kinder Lilly und Jannik sind absolute Mühlenfans. Jannik ist Mitglied im Krokauer Mühlenverein und will später sogar eine Ausbildung zum Müller in der Bardowiker Mühle machen. Was macht man also als Mutter, wenn die beiden Kids soooo gerne die Mühle im Garten stehen haben wollen?? Man kennt das ja bei den Kids – wenn die sich was in den Kopf gesetzt haben, wird ja freiwillig auf sämtliche Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke verzichtet (wohlwissend, dass es ja trotzdem was gibt), nur um an das soooo sehr gewünschte Teil zu kommen.


Matthias Holtfreter erläuterte dann noch einmal, dass in der Mühle für ca. 1.500 € Material verbaut wurde und wenn man einen Stundenlohn von nur 5 € zugrunde legt, auch hier noch einmal 1.500 € zusammen kommen würden. Tochter Jenny meinte, die Laboer Mühle würde ja sehr gut in ihren Garten in Buchholz passen, zumal Jannina  die Mühle sofort als Spiel-Haus beschlagnahmt  hatte – nur der Transport der 4,5 Meter hohen Mühle durch den Elbtunnel bereitete Jenny etwas Kopfzerbrechen. Und bevor dieses logistische Problem gelöst war, hatte Anja Karsten ihre Hand gehoben und nach einigen bangen Momenten dann auch den Zuschlag bei 100 € erhalten. Glückliche Kinder, glückliche Mutter während Ehemann Holger sich um den Abtransport der Mühle kümmern kann, so ist das alles gerecht verteilt.


Viel Spaß gab es also bei der Versteigerung der Laboer Mühle, insgesamt kamen 286,05 € bei der Auktion zusammen, dieses Geld soll dann im nächsten Jahr für die neue Strohfigur anlässlich der Probsteier Korntage verwendet werden.


Am Abend ging es dann noch zu dem großen Laternen-Umzug der Freiwilligen Feuerwehr Laboe, für Jannina war es das erste Mal, mit so vielen anderen Kindern, mit Musik und vielen Fackeln Laterne zu laufen.


Viel Beachtung fand unterwegs auch Janninas Laterne „Shaun, das Schaf“.  Mama Jenny hatte eine komplette Woche daran gearbeitet, wir Familienmitglieder wurden täglich immer live per What´s App über jeden Arbeitsschritt informiert. Wer auch einmal Shaun, das Schaf nachbasteln möchte……  man blase einen großen Luftballon auf, der wird dann mit Seidenpapier und Tapetenkleister beklebt, danach muss das 24 Stunden trocken, nächste Schicht drauf, insgesamt wurden 4 Schichten verklebt. Wenn alles gut getrocknet ist wird das Gebilde von außen mit Watte beklebt, zwischenzeitlich werden aus Tonkarton Gesicht und Füße hergestellt und befestigt, zum Schluss wird der Luftballon dann mittels Stecknadel zum Platzen gebracht und fertig ist die Laterne.


Aber nach dem ganzen ereignisreichen Tag am Strand und bei der Auktion haben es die kleinen Füße von Jannina dann doch nicht mehr bis zum Feuerwehrhaus geschafft. Die ist uns unterwegs fast stehend eingeschlafen, so kaputt war die lütte Deern. Nun habe ich zwar keine Bartwurst mehr bekommen, aber nach dem Laternenumzug ist ja vor dem Laternenumzug. Der nächste findet nämlich am Freitag, den 02. November statt, Veranstalter ist der TV Laboe. Start ist um 17:30 Uhr am Wendehammer im Kuckucksredder, der Musikzug des Wellingdorfer Turnvereins wird den Laternenumzug musikalisch begleiten. Ziel ist der Schulparklatz der Grundschule Laboe. Und auch doert gibt es dann natürlich Bratwurst und andere Leckereien für Groß und Klein.


So, das war es vom Wochenende. Diese Woche erwarten uns in Laboe ja noch ein paar spannende Sachen, so z.B. die Einwohnerversammlung am Donnerstag in der Jenner-Arp-Sporthalle, da geht es u.a. um die Schwimmhalle und um die Bürgermeister-Frage. Ebenfalls am Donnerstag gibt es um 19:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus eine Lesung mit dem Berliner Autor Volker Kaminski, der sein neues Buch "Auf Probe" vorstellen wird. Über diese Veranstaltungen werde ich dann am Mittwoch berichten.


Bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter



Mittwoch, 24. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


heute gibt es eine Menge Fotos im Album zu betrachten, Grund ist der regnerische und stürmische Dienstag mit Windstärke 9-10, der eine Menge Wasser aus der Förde gedrückt hat. Am heutigen Mittwoch hat der Wind gedreht und das Wasser kam mit Macht zurück. Gestern Wattwandern, heute war der Strand gut überspült und besonders am Hafen konnte man den großen Unterschied beim Wasserstand erkennen. Also Natur pur – immer wieder ein Erlebnis und ein paar Fotos wert.


Dann habe ich noch einen Nachtrag zu meinem Bericht zur Mühlenversteigerung am letzten Samstag. Die glückliche neue Mühlenbesitzerin Anja Karsten aus Stoltenberg schrieb mir dazu, dass sie zwar gegenüber der Presse erwähnt hätte, dass ihr Sohn Jannik die Lehre zum Müller machen möchte, aber diesen alten Beruf gibt es in seiner ursprünglichen Form gar nicht mehr. Heutzutage heißt die Ausbildung zum Müller sehr sperrig: "Verfahrenstechnologe/-technologin in der Mühlen- und Getreidewirtschaft". Tja, dann kann Jannik ja später ja sicher mal CEO einer Mühle werden. Danke Anja für diesen Hinweis, wieder was gelernt.


Am Donnerstagabend stehen ja gleich zwei sehr unterschiedliche Veranstaltungen auf dem Programm und zwar Kultur und Politik. Kultur gibt es im Freya-Frahm-Haus, dort erwartet die Besucher eine Lesung des Berliner Autors Volker Kaminski. Dabei wird er sein neuestes Buch: „Auf Probe“ vorstellen.


Hier eine kleine Inhaltsangabe zu dem Buch: „Philipp Gaudi hat seinen Job verloren, seine Mutter ist kürzlich gestorben und nun drängt sich ihm ein fremder Mann auf, der behauptet sein Vater zu sein. Ein bisschen viel auf einmal, findet Gaudi. Zum Glück ist da noch seine Gitarre, die Musik und die Band, und er muss nun entscheiden, ob er noch einmal ganz neu anfängt. Ob er den Mut hat, ein Leben auf Probe zu führen?“ Volker Kaminskis meisterhafter Roman zeigt eindrücklich, wie Vergangenes das Neue prägt und wie eine andere Sichtweise die ganze Welt verändert. Der Eintritt beträgt 7 €.


Ebenfalls am Donnerstag findet um 19:00 Uhr die Einwohnerversammlung der Gemeinde Ostseebad Laboe in der Jenner-Arp-Sporthalle statt. Hier werden die Bürgerinnen und Bürgern neue Informationen aus der Selbstverwaltung erhalten (z.B. Thema Bürgermeister) und es wird der aktuelle Sachstand der Meerwasserschwimmhalle erläutert. Liest sich alles harmlos, birgt aber doch einiges an Zündstoff. Ich werde berichten.


Am Freitag, den 26. Oktober wird um 17:00 Uhr in den Räumen der VHS die Ausstellung „EinBlick mit AusSicht“ eröffnet. Über 50 Künstlerinnen und Künstler haben in den Malwochen der Volkshochschule Laboe e. V. unter Leitung der Laboer Künstlerin Karen Kieback sich mit verschiedenen Aspekten der experimentellen Malerei auseinandergesetzt.  Der Garten meines Lebens, Tiefe ohne Grund und Wagners Götterdämmerung inspirierten die KünstlerInnen in vier Workshops.


Die Workshops (jeweils 3 bzw. 5 Tage) im Garten von Hof Wiese fanden im Freien statt – in Anbetracht hochsommerlicher Temperaturen und Sonnenschein im Schatten der Apfelbäume. Die KünstlerInnen arbeiteten auf verschiedenen Malgründen – Papier, Holz und Leinwand – mit Öl- und Acrylfarben. Papiercollagen  und Naturmaterialien aus dem Garten (Blattwerk, Blüten, Steine, Sand) fanden Einzug in die Bilder.  Was alle entstandenen Werke einte, war eine farbenprächtige Gestaltung.


Gemeinsam stellen nun die TeilnehmerInnen ihre Kunstwerke in den Räumen der Volkshochschule Laboe aus. In dieser Ausstellung ist eine Auswahl von etwa 50 Arbeiten zu sehen.


Geöffnet während der Kurszeiten und jeweils dienstags 10 bis 12 Uhr oder nach Absprache (04343 1795).


So, das war es wieder einmal für den Mittwoch. Vergessen wir nicht, genau heute in 2 Monaten ist Heiligabend, am Wochenende wird die Uhr umgestellt und ansonsten ist das Leben einfach schön. Fehlt glaube ich nix.


In diesem Sinne sage ich Tschüss bis Freitag


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 26. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


berichten möchte ich heute von der Einwohnerversammlung, die am gestrigen Donnerstag in der Jenner-Arp-Sporthalle stattfand. Für Bürgermeister Marc Wenzel war es die erste Einwohnerversammlung die er nach seiner Wahl leitete und um es gleich vorweg zu nehmen, er tat das sehr sachlich, ruhig und unaufgeregt, auch wenn es mal, wie zu erwarten, beim Thema MWSH etwas turbulenter im Zuschauerraum zuging.

 

Aber der Reihe nach. Ziel und Zweck dieses Abends sei es, die Bürger darüber zu informieren, welche Projekte seit der letzten Kommunalwahl im Mai umgesetzt, gestartet oder in Zukunft geplant seien, so Marc Wenzel. Ein großer Erfolg sei der Baubeginn des Neubaugebietes „Krützkrög“. Von den 99 Grundstücken mit rund 180 Wohneinheiten sind momentan nur noch 10 freie Grundstücke verfügbar. Geplant sei auf jeden Fall auch eine KiTa in dem Neubaugebiet. Aus Kindern der KiTa werden aber auch Grundschüler, sodass gleichzeitig auch die Kapazitäten der Grundschule im Auge behalten werden müssen. Doch auch im Ortskern schreitet aufgrund der großen Nachfrage nach Wohnraum in Laboe die Verdichtung voran.


Eine große Aufgabe ist nach wie vor die Entwässerung an verschiedenen Stellen im Ort, hier muss langfristig geplant werden, das bezieht auch das Gebiet „Eigenheim“ bis Sörnskamp mit ein. Auch marode Straßen und Wege sind schon seit Jahren ein Problem, auch hier muss z.B. im Bereich Hafen, Hafenstraße ein langfristiges Konzept erarbeitet werden.



Ein weiteres Problem ist in Laboe ebenfalls, die richtige Balance zwischen dem Tourismus und dem Wohl der Bürger zu finden. Ausdrücklich lobte der Bürgermeister in diesem Zusammenhang Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann, der in dieser Saison ein tolles Veranstaltungsprogramm für Gäste und Einheimische auf die Beine gestellt hatte und dafür großen Zuspruch von Urlaubern und Einheimischen erhielt.


Persönlich überrascht war Bürgermeister Marc Wenzel von der Reaktion vieler Bürger gegen den Standort der Skaterbahn im Rosengarten. Hier haben wir Politiker wohl etwas an dem Bürgerwillen im Ort vorbei gedacht und so ist es gut, dass zu dieser Frage ein Bürgerbegehren eingereicht wurde. Auf eine Frage aus dem Zuschauerraum, wieso und warum so etwas denn überhaupt möglich sei, nachdem doch alles schon entschieden und genehmigt worden war, antwortete Marc Wenzel sehr sachlich, dass ein Bürgerbegehren eine ganz normale, demokratische Möglichkeit sei, Klarheit zu schaffen, wenn Bürger mit einer politischen Entscheidung nicht einverstanden wären.


Ein weiterer wichtiger Punkt aus der Selbstverwaltung ist die Entscheidung der Gemeindevertretung, wieder zu einem hauptamtlichen Bürgermeister zurückzukehren. Ehrenamtlich ist die Führung eines Ortes mit 5.000 Einwohnern nicht zu schaffen, auch im Hinblick darauf, dass der ehrenamtliche Bürgermeister ja auch gleichzeitig Werkleiter ist. Und dass der stellvertretende Werkleiter krankheitsbedingt seit über einem Jahr ausgefallen ist, macht die Situation in Laboe nicht einfacher.


Der Terminplan sieht vor, dass die Bewerbungen für das Bürgermeisteramt am 21. Januar 2019 abgeschlossen sein sollen, danach erfolgt die Vorstellung der ausgewählten Kandidaten in einer Einwohnerversammlung, Mitte März wird der neue Bürgermeister gewählt der dann zum 1.6 2019 sein neues Amt antreten könnte. Gewünscht wird ein Kandidat, der u.a. Erfahrungen aus den Bereichen Kommunalpolitik, Kostenrechnung, Umsetzung technischer Projekte und Verwaltungsrecht mitbringt.


Tagesordnungspunkt 3 war dann das Thema Meerwasserschwimmhalle. Der Förderverein PRO Schwimmhalle Laboe hatte auf seiner Homepage schon im Voraus mit den Worten „Kommen Sie zahlreich und stellen Sie Fragen!“ dafür gesorgt, dass sich eine große Überzahl der Schwimmhallenaktivisten auf der Einwohnerversammlung eingefunden hatte.


Und so gab es also jede Menge Redebeiträge, doch leider keine neuen Argumente. Sehr emotional wurden gebetsmühlenartig alle bislang schon bekannten Thesen des Fördervereins wiederholt, Fakten ignoriert oder nach eigenem Gutdünken passend gemacht, Zahlen in den Raum geworfen, die auf die Schnelle nicht nachprüfbar waren.



Den Gemeindevertretern wurde wieder einmal Tatenlosigkeit vorgeworfen, das wollte und konnte aber Thomas Eschenlauer aus dem Zuschauerraum nicht so stehen lassen. Seine Frau Wiebke Eschenlauer war lange Zeit stellvertretende Bürgermeisterin in Laboe und auch er selber nimmt an vielen Gesprächen und Sitzungen teil, die Aussagen der PRO MWSH-Aktivisten, die Gemeinde tut nichts, sind daher eindeutig falsch. Erinnern wir uns, der Bürgerentscheid 2017 ging äußerst knapp aus, 1.664 Bürger sprachen sich für den Erhalt aus und 1.486 Bürger waren  für die sofortige Schließung der Halle. Ein eindeutiges Votum für den Erhalt der MWSH sähe anders aus.


Ob populistisch oder im pastoralen Tonfall vorgetragen, ein tragfähiges, finanzierbares und durchführbares Programm zum Erhalt der MWSH bei dem sich auch alle Umlandgemeinden beteiligen würden, konnte weder im Laufe der Jahre noch an diesem Abend vom Verein „PRO Schwimmhalle Laboe“ vorgelegt werden. Bürgermeister Marc Wenzel zählte noch einmal die verschiedenen Kosten auf, die Laboe mit seinen 5.000 Einwohnern schultern müsse. Die Schwimmhalle ist mittlerweile 48 Jahre alt, die Besucherzahlen sinken auch deshalb rapide, weil die Halle nicht mehr dem Standard entspricht, der heute von den Nutzern gefordert wird. Ein großer Investitions- und Reparaturstau ist entstanden, das Gutachten erbrachte ebenfalls, dass die Halle ihre Laufzeit lange überschritten hat und so finden sich in der Gemeindevertretung keine Mehrheiten für weitere Investitionen in die MWSH. Denn die Gemeindevertreter sollen und dürfen im Gegensatz zu den Schwimmhallenbefürwortern nicht emotional entscheiden, sie haben sich an Fakten, Gutachten und Kostenpläne zu orientieren, zum Wohl aller Bürger und des Ortes.


Seine ehrliche und persönliche Meinung als Laboer Bürger sei, so Marc Wenzel, dass er sehr traurig darüber ist, dass die Schwimmhalle in Laboe keine Zukunft mehr haben wird. Aber als Bürgermeister, der für alle Bürgerinnen und Bürger verantwortlich handeln muss, sehe er keine Perspektive, die Schwimmhalle an ihrem momentanen Standort zu erhalten so wie sie jetzt dort steht. Es gibt nur ein gemeinsames Vorgehen mit den Umlandgemeinden, um den Kindern auch in Zukunft einen Schwimmunterricht bieten zu können. Eine neue Schulschwimmhalle in der Probstei wird es auf jeden Fall geben, gerade hat die Gemeinde Schönberg sich für eine Halle in ihrem Ort beworben. Der Standort Laboe scheidet für die Umlandgemeinden nach dem Ergebnis der bisher geführten Gespräche allerdings aus. So gehen die Verhandlungen um Neubau, Betreiberkonzept und Standort also weiter, die nächsten Gespräche mit den Umlandgemeinden finden im November statt. Geöffnet bleibt die MWSH in Laboe aber auf jeden Fall noch bis zum September 2019.


Mit diesen Worten schloss Bürgermeister Marc Wenzel die sehr interessante und informative Einwohnerversammlung und dankte den Bürgern für ihr großes Interesse.


Damit ging dann ein teils turbulenter Abend zu Ende. Ich glaube, es gibt kaum einen Menschen in Laboe, der sich nicht eine Schwimmhalle vor Ort wünschen würde. Aber man muss eben realistisch bleiben. Wünschen kann man sich vieles, aber wenn die Kosten für Neubau oder Betrieb so einer Halle dermaßen immens hoch sind für einen kleinen Ort, nur über Kredite finanzierbar ist und zu Lasten der Allgemeinheit geht, dann muss einfach mal die Notbremse gezogen werden. Marode Straßen, fehlende KiTas, viele andere kostenintensive und dringendere Probleme müssen in Laboe gelöst und angefasst werden. Über 2 Millionen € für 2 Bürgerentscheide in den Sand zu setzen für eine immer weniger werdende kleine Schar von Nutzern, das schmerzt schon gewaltig. 


Nach so viel Politik zum Schluss aber noch etwas Kultur. Ausstellungseröffnung „EinBlick mit AusSicht“ in der VHS, ich hatte ja am Mittwoch schon berichtet. Die Laboer Künstlerin Karen Kieback, unter deren Leitung die 4 Workshops mit über 50 Teilnehmern im Sommer auf dem Hof Wiese stattfanden, konnte neben Gästen auch viele Künstlerinnen und Künstler zur Vernissage begrüßen. Diese Workshops, so Karen Kieback, stellen keinen Malunterricht dar, sondern sie sollen die Künstler*Innen inspirieren, sich auf etwas Neues einzulassen, zu experimentieren, Dinge darzustellen auch mit Materialien, die normalerweise gar nicht zusammen passen in einem Bild.


Experimentelle Malerei lautete der Oberbegriff und wer hätte es gedacht, sogar etwas Statistik gab es zu den 4 Workshops auf Hof Wiese, die zwischen 3 und 5 Tage lang waren. So wurden insgesamt 20 qm Leinwand, 150 Holzplatten, 15 kg Acryl- und 2 kg Ölfarbe verbraucht. Hinzu kommen noch Holzleim, Heißkleber und diverse Kleinmaterialien. Entstanden sind viele farbenfrohe Bilder und Collagen, von denen rund 50 Werke ganz unterschiedlicher Art in den Räumen der VHS gezeigt werden.


Ein Themenbereich hieß: Der Garten meines Lebens. Wie sähe es aus, wenn das Leben wie ein Garten wäre? Blumen, Obst, Gemüse, die gesamte Bandbreite, doch wie setze ich das als Bild um? Ein weiteres Thema war: Tiefe ohne Grund. Ist das eine räumliche Tiefe, in der man kein Ende erkennen kann? Auch das eine spannende Aufgabenstellung. Im 5-Tages-Workshop ging es schließlich um Wagners „Götterdämmerung“. Die Entstehung der Welt, Macht, Liebe und am Ende brennt Walhalla. Also auch das alles spannende Themen die bildlich umgesetzt wurden.


Und so ist eine Ausstellung mit ganz unterschiedlichen Motiven entstanden die sicherlich auch ganz unterschiedlich auf die Betrachter wirken. So strahlt das Bild „Sonnenuntergang“ von Fjola Jonsdottir mit seinen warmen Farben auf mich sehr viel Ruhe aus, während z.B. das Bild „Die Wartende“ von Kathrin vom Bruck genau das Gegenteil bei mir bewirkte. Ich habe mich dann aber gefragt, wenn es diese Frau in Wirklichkeit geben würde, was mag sie in ihrem Leben schon alles erlebt haben, dass sie mich so abweisend anschaut.


Und so gibt es bei allen Bildern und Collagen eine Menge zu entdecken, oftmals muss man auch den Betrachtungswinkel ändern, um Neues zu entdecken, das ist wie im richtigen Leben. Eine interessante und spannende Ausstellung und eines ist schon mal gewiss, auch im nächsten Jahr wird Karen Kieback wieder einige Worshops auf dem Hof Wiese durchführen.


Dann noch ein Hinweis für den Samstag, es geht um den Naturerlebnisraum und das zu schützende Gebiet des sich anschließenden Strandsees mit vorgelagerter Düne. Die Fraktion „Grüne Laboe' (GL)“ lädt dazu zu einer Infoveranstaltung vor Ort ein, auf der Carsten Harrje vom NABU einige einführende Erläuterungen geben wird. Sinn und Zweck ist es, die Bepflanzungen im 'NER' und dessen nachhaltigen Schutz zu diskutieren sowie um weitere Informationen über den sich anschließenden Strandabschnitt, der zum Schutz von brütenden und rastenden Vögeln und Wasservögeln nachhaltig erhalten bleiben soll. Momentan findet dort alljährlich ein reger Publikumsverkehr statt, der diesem Abschnitt nicht die notwendige Ruhe gibt.


Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind ganz herzlich eingeladen, Treffpunkt ist am Sonnabend um 11:00 Uhr vor dem Eingang am Naturerlebnisraum.


So, wieder eine Woche rum, die Uhren werden am Wochenende auch wieder einmal umgestellt, hoffentlich hat das Theater bald mal ein Ende. Die Wettervorhersage…. Ach lassen wir das…. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein erholsames und schönes Wochenende.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 29. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben sich an den neuen Rhythmus nach der Zeitumstellung gewöhnt, hoffen wir mal, dass dieser lästige Kram bald ein Ende hat.


In Laboe war und ist es wettertechnisch sehr durchwachsen am Wochenende, ganz toll war es Sonntag am Spätnachmittag, als der Hafen wieder mal in wunderschönen, warmen Tönen erstrahlte. Aber als dann heute die erste Hochwasser-Meldung für die Kieler Bucht eintraf, habe ich dann gegen Mittag mal in den Hafen geschaut und siehe da, nur noch wenige Zentimeter fehlten, bis das Wasser über die Stege geschwappt wäre.


Am Spätnachmittag habe ich dann nochmal zum Hafen geschaut und da war es dann passiert, Land unter auf dem Laboer Sofa und den Stegen. Und als der Fördedampfer aus Friedrichsort anlegte, waren Gummistiefel auch die erste Wahl beim Ein- und Aussteigen. Das sehen wir dann auch im Album.


Der Herbst ist also gestartet. Der Strand ist großflächig überspült, Problempunkt ist eigentlich immer der Strandteil bei den Seeterrassen Richtung U-Boot, wenn dort der Sand weggerissen wird kann man fast unter die Strandstraße gucken…..  Das werde ich mir dann am Dienstag einmal anschauen.


Wird eigentlich am Reformationstag gearbeitet? Die Läden wie SKY & Co haben jedenfalls am Mittwoch geöffnet in Laboe, daher sage ich dann auch mal Tschüss bis zum Mittwochabend. Wenn alle rbeiten...... Bis dahin habe ich auch schon einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen können, wenn am Freitag um 18:00 Uhr die Ausstellung „KuKiLa“, Kunst aus Kiel und Laboe eröffnet wird.


Grüße aus dem Ort mit leichtem Hochwasser sendet Euch

der Ostsee-Peter


Mittwoch, 31. Oktober 2018


Moin Moin aus Laboe,


das Hochwasser hat sich wieder zurückgezogen, aber so mancher Schaden ist eben leider doch entstanden wie wir heute im Album sehen können. Und auch am Strand wurden wieder tonnenweise Treibsel angeschwemmt durch den Sturm während wieder eine Menge Strandsand verschwunden ist. Das ist also jedes Jahr der gleiche Kampf gegen die Naturgewalten. Nun herrscht im Hafen wieder Niedrigwasser, erstaunlich, wie sich die Bilder immer so verändern.


Am Freitag, den 2. November eröffnet um 18:00 Uhr die neue Ausstellung „KUKILA“ im Freya-Frahm-Haus ihre Türen. KUKILA – das bedeutet Kunst aus Kiel und Laboe und 8 Künstler*Innen haben sich in dieser Zusammensetzung erstmals zusammen geschlossen, um ihre so ganz unterschiedlichen Werke gemeinsam auszustellen.


Seit 2016 stellten die Künstler*Innen zwar in unterschiedlicher Zusammensetzung bislang in Eckernförde, Kiel, Neumünster, Preetz und anderen Orten aus, in Laboe zeigen sie nun erstmals alle gemeinsam ihre Werke.



Und die können unterschiedlicher nicht sein und genau das macht die neue Ausstellung so spannend. Mit rund 100 Exponaten zeigen die Kunstschaffenden einen imposanten Querschnitt aus ihren Arbeiten. Beim Betreten der Räume fallen sofort die großformatigen und farbenfrohen Bilder von Gunther Otto ins Auge.


Ins Auge fällt auch sofort der „Hippochonder“ von Jens Rahn, es ist ein Flusspferd aus Keramik, Augenzwinkernd umgewandelt auf menschliche Schwächen von einem Hippotamus zum einem Hippochonder. Auch auf dem Dachboden zeigt Jens Rahn noch etwas erstaunliches, nämlich den „Angriff auf das Trumpeltier mit dem goldenen Horn“. Trampeltier? Trump? Goldene Nase? Was für ein nettes Wortspiel, also da lohnt ein Aufstieg in das Dachgeschoss und jeder darf sich dann seine eigenen Gedanken dazu machen.


Die Arbeit mit ganz unterschiedlichen Holzarten verbindet Werner Zangel und Klaus Vogt. Denn gemeinsam ist bei ihnen das Erkennen ganz besonderer Strukturen im Holz. Wobei Werner Zangel in seinen fein geschliffenen, polierten und geölten Schalen und Gegenständen auch schon mal ganz bewusst ein kleine Stück Rohholz ausspart, um den Unterschied zwischen dem Ursprungsholz und dem fertigen Objekt zu zeigen, Das ist schon sehr erstaunlich und verblüffend.


In den abstrakten Skulpturen von Bildhauer Hans-Werner Malskies aus Laboe spiegelt sich etwas von der Weltsicht des Künstlers wieder. Er meißelt seine Fragen nach dem Sein und dem Sinn des Lebens in einer stark reduzierten Form in Stein und so entstehen Skulpturen, die hinterfragt werden wollen. Und der Künstler, dessen Werke wir schon einmal im Freya-Frahm  sehen konnten, wird diese Fragen gerne beantworten.


Verblüfft haben mich auch die Fotos von Walter Osthues. Er beschäftigt sich mit experimenteller Fotografie. Zunächst einmal haben mir die schwarz-weiß Bilder nicht viel gesagt. Da waren z.B. auf einem Bild helle Punkte auf dunklem Hintergrund. Der Aha-Effekt stellt sich ein, wenn Walter Osthues seine Fotos erklärt. Denn dieses Foto ist entstanden von einem rostigen Stück Eisen, das Ganze sehr nah fotografiert und das natürliche rostbraun wurde dann digital  in schwarz-weiß umgewandelt. Das funktioniert natürlich bei anderen Objekten auch in mit überzeichneten Farben und so ergeben sich völlig neue und spannende Betrachtungsweisen von alltäglichen Gegenständen.


Feiner aber nicht weniger farbenfroh sieht es bei den Damen aus. Doris Nielsen arbeitet sehr gerne mit Pastelltönen, so ist das Bild mit der Birke z.B. nur aus einzelnen Farbpunkten entstanden. Ihre  Bilder mit den leicht gewischten Acrylfarben bieten aber auch Raum für eigene Interpretationen.


Sabine Carstens bedruckt Stoffe, aber sie zeigt auf der Ausstellung auch ihre „Kunstwerke im Kasten“, das sind liebevoll gestaltete Boxen, in denen Texte, Fundstücke oder Malereien zu finden sind.  Aber auch ihre experimentellen und großformatigen Acrylbilder sind in der Ausstellung KUKILA zu sehen.


Insgesamt ist wieder einmal sehr interessante und spannende Ausstellung im Freya-Frahm-Haus entstanden die Kunst ganz unterschiedlicher Art in einem Hause vereint. Ausstellungseröffnung ist am 2. November um 18 Uhr. Öffnungszeiten sind Freitag bis Sonntag  von 13 bis 18 Uhr. Ausstellungsende ist am 18. November um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.



Dann noch ein Hinweis für die „Lütten“ und die Eltern, Omas und Opas usw. Am Freitag führt der große Laternenumzug des TVL in Kooperation mit dem DRK-Kindergarten wieder durch Laboe. Traditionell sorgt der Musikzug des Wellingdorfer Turnvereins für die musikalische Begleitung des Laternenumzuges Start ist um 17:30 Uhr am Wendehammer Kuckucksredder, der Zug führt u.a. durch die Mühlenstraße, Strandstraße, Reventloustraße, Dellenberg bis zum Ziel, dem Parkplatz der Grundschule. Dort erwartet die großen und kleinen Laterneläufer Speis und Trank für alle Altersklassen. Also Bratwurst und Schokokuss, Glühwein und Kinderpunsch und was es dazwischen sonst noch so alles gibt.


So, das war es für den Mittwoch oder auch Halloween-Tag. Ich wollte ja eigentlich heute Abend in kurzer Hose und mit nacktem Oberkörper durch Laboe laufen und Frauen erschrecken. Mehr Verkleidung brauche ich dazu ja nicht. Horror pur. Aber wahrscheinlich lachen die Damen sich schlapp wenn sich mich so sehen, also lass ich das mal lieber und wünsche einen fröhlichen Mittwochabend.


Euer Ostsee-Peter


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Lesung im FFH
Malen auf Hof Wiese
viele interessierte Bürger waren zur Versammlung erschienen
Bürgermeister Marc Wenzel
die Laboer Künstlerin Karen Kieback bei der Ausstellungseröffnung in der VHS
das Wasser schwappt über die Stege
es darf auch gekreiselt werden bei KUKILA