Verliebt in Laboe ...
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September 2017
Freitag, 01. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
willkommen zum 1. Tag des Monats September, der ja zugleich der Beginn des meteorologischen Herbstbeginns ist. Hui, das Jahr rast dahin.
Einige schöne Dinge aus Laboe gibt es wieder zu berichten, starten wir heute mal mit dem Naturerlebnisraum. Denn dort waren die Männer von der „Reklamerwerkstatt Laboe“ fleißig. Nein, keine Sorge, die haben da nicht etwa umgegraben, Dünen aufgeschüttet oder ähnliches gemacht, sondern die haben das gemacht, was sie am besten können: Reklame.
Und zwar für den Naturerlebnisraum, indem sie die großen Hinweistafeln erneuert haben, die ja leider teilweise schon sehr verschmiert und kaputt gemacht worden waren. Und so traf ich Donnerstagnachmittag statt auf alte Akten auf eine sehr zufriedene Susanne Hörger-Ahlers und für alle, die sie noch nicht persönlich kennen, Susanne Hörger-Ahlers ist unsere Dipl. Geographin aus Laboe, die jeweils donnerstags von 10:00 - 12:00 Uhr die Führungen durch den Naturerlebnisraum veranstaltet und die jede Pflanze, jede Muschel und jedes noch so kleine Tierchen
dort kennt.
Und sicherlich kennen auch noch viele Laboer unsere immer gut gelaunte und fröhliche ehemalige Tourismusbüroleiterin Kerstin-Imogen Vieth, die war gestern auch mit im „Kiek ut“ in Kitzeberg. War übrigens sehr nett und gemütlich dort, ich füge mal ein paar Fotos mit bei. Aber zurück zum Naturerlebnisraum, Susanne Hörger-Ahlers hat sich jedenfalls sehr über die neuen Hinweistafeln gefreut, für das nächste Jahr ist dann geplant, auch nach und nach die kleinen Hinweisschilder am Boden zu erneuern. Denn gerade für so absolute Nicht-Botaniker wie mich sind diese kleinen Hinweistafeln immer sehr hilfreich.
Am gestrigen Donnerstag war ich dann übrigens noch zur Vormittagsvorstellung im Lachmöwen-Theater. Waaaas, werden sich jetzt bestimmt einige verwundert fragen, Vormittagsvorstellungen gibt es jetzt auch schon??? Tja, wenn die Erfolge so weiter gehen mit dem Lachmöwen-Theater und immer alle Vorstellungen ausverkauft sind, kann man vielleicht wirklich in ferner Zukunft ja mal über eine Vorstellung am Vormittag nachdenken. Aber in diesem Fall ging es um die offizielle Vorstellung der Umbauarbeiten im Theater.
Denn da wurde ja zwischen der letzten und der jetzigen Spielsaison 140.000 Euro in das Theater investiert, sowohl im Küchen-, Sanitär- und Restaurant-/Tresenbereich.
Bis zu 76.000 € an Fördergeldern insgesamt gibt es dafür, Voraussetzung dafür ist, dass die Modernisierung des Theaters unter Berücksichtigung des demografischen Wandels stattzufinden hatte und dass die Region dadurch an Attraktivität gewinnt.
Der demografische Wandel bezieht sich u.a. auf die Barrierefreiheit des Theaters, welche nach dem Umbau jetzt auch in den sanitären Anlagen gewährleistet wurde. Im Zuschauerraum gab es allerdings schon immer Plätze für Rollstuhlfahrer.
Das nun alles so ausgeführt wurde wie geplant, davon überzeugten sich am Donnerstag Amtsdirektor Sönke Körber und die Regionalmanagerin Melanie Prigge von Markt und Trend, die für die Aktivregion Ostsee-Küste zuständig ist.
30 Jahre gibt es die „Lachmöwen“ nun schon und das Theater ist ja mittlerweile weit über Laboe hinaus bekannt. Die neue Komödie „Kramer Kray wurde bislang seit Mitte Juli 19 mal aufgeführt, bis Ende Oktober stehen noch 29 Aufführungen auf dem Programm.
Wer selber einmal das turbulente Treiben auf der Bühne erleben möchte erfährt alles Wissenswerte auf der Homepage der Lachmöwen www.lachmoewen.de, dort kann man auch sofort seine Karten reservieren. Ich wünsche den Lachmöwen weiterhin toi, toi, toi und wie heißt es bei ihnen immer so schön: "Geiht nich, givt nich!" Das haben sie mit dem großen Umbau wieder einmal sehr eindrucksvoll bewiesen.
Dann ist am heutigen Freitag ja der 3. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ am Hafen und im Rosengarten gestartet. Sogar am Himmel war es zu lesen, ich habe heute schon mal einen kleinen Schnelldurchgang gemacht, Bilder dazu befinden sich im Album, am Montag dann mehr über die Veranstaltung.
Das war es für den ersten Tag im September. Ich wünsche ein schönes Wochenende, auch in Laboe wird es ja jetzt langsam wieder etwas ruhiger, aber langweilig wird es ja zum Glück nie.
Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin ganz liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Montag, 04. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
meine heutige Hauptgeschichte möchte ich einmal ALEXA widmen. Nein, nicht dem Google-Lautsprecher, so ein Teil kommt mir nicht ins Haus, da schnacke ich lieber mit mir selber. Ich meine den Haikutter ALEXA, der ja neben dem Haikutter GEFION im Hafen liegt und vielleicht ist es ja dem einen oder anderen schon aufgefallen, dass das Plakat „Zu verkaufen“, welches eine lange Zeit am Mast hing, verschwunden ist.
Warum, wieso, weshalb, das erzählten mir der alte Eigner Udo Plat und der neue stolze Besitzer Stefan Hausladen aus Frankfurt am Samstag auf der ALEXA.
Udo und Edith Plat sind ja unverwechselbar mit der Alexa verbunden wie Tom und Heike Kannegießer vom Haikutter GEFION, der nebenan seinen Liegeplatz hat. Und so war dann auch die erste Frage an Udo, wie eigentlich alles begann.
Begonnen hatte es natürlich mit dem Bau der ALEXA und das war 1938 auf der Werft von Jens-Peter Nipper in Skagen. Bis 1984 wurde die ALEXA als Fischkutter eingesetzt. Die Bezeichnung „Haikutter“ kommt wie bei der GEFION von anderen frustrierten Fischern aus der damaligen Zeit, denn wurde früher nur Segelschiffe zum Fischfang eingesetzt, waren die ersten motorgetriebenen Fischerboote wie Haie im Fanggebiet. Schnell raus auch bei Flaute, schnell wieder zurück im Hafen um mit dem Verkauf des Fanges zu beginnen bevor die ersten Fischerboote unter Segeln die Fanggebiete erreicht hatten.
Sie waren also nicht sehr beliebt in der damaligen Zeit, diese „Haikutter“. Aber auch sie wurden nach und nach Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre ausgemustert. Es blieb nur eine Verschrottung übrig, aber einige der alten Schiffe fanden auch Liebhaber wie Udo Plat, der von1993 bis 1996 das Schiff zur Gaffelketsch umbauen ließ. Hinzu kamen dann der Einbau von stilgerechten, seemännischen Kajüten und die Ausrüstung wurde mit allen notwendigen technischen Hilfsmitteln für die Passagierfahrt komplettiert.
Und do wurden dann die ersten Rum-Regatten in Flensburg mitgemacht (nur nicht als erster durchs Ziel gehen, denn der zweite wird der erste sein, so die Vorgabe), Kieler Woche, Hanse-Sail Rostock, Haikutter-Race Nysted, die ALEXA war und ist immer mit dabei.
1997 hatte das Schiff dann 2 Jahre lang seinen Liegeplatz in Kiel, seit 1993 ist die ALEXA in Laboe zu Hause. Ein paar technische Daten zu dem 1938 ganz aus Holz erbauten Schiffes. Länge von Heck bis Klüverbaum 22 Meter, 4,80 Meter breit, 2 Meter Tiefgang. Das Schiff besitzt 2 Masten, der Großmast ist 20 Meter hoch, der Besammast 18 Meter, die Segelfläche beträgt insgesamt 250 qm. Als Maschine dient ein Mercedes OM 352 6 Zylinder Diesel mit 136 PS.
Bekannt ist die ALEXA ja auch für ihre Trauungen an Bord, sie ist also eine der standesamtlichen Außenstellen des Amtes Probstei und erfreut sich schon seit jeher großer Beliebtheit. Die letzte Trauung an Bord ist ja erst ein paar Tage her.
Tja, aber nun heißt es gaaaanz langsam Abschied nehmen für Udo und Edith von ihrer ALEXA. Skipper Udo sieht zwar aus wie Mitte 50 und ein paar zerquetschte, ist aber im echten Leben schon 72 Jahre alt, und da wird die alte Dame dann doch etwas anstrengend, wie er erzählte. Zumal er ja auch noch seine junggebliebene Ehefrau Edith hat, also zwei Damen auf einmal…… Und so suchten Udo und Edith schon seit längerer Zeit einen würdigen Nachfolger für ihr Schiff. Nur in gute Hände abzugeben, wie es immer so schön heißt. Denn es sollte eben niemand sein, der einfach kommt, das Geld auf den Tisch legt und mit dem Schiff verschwindet, denn dazu hängen die beiden mit viel zu viel Herzblut an dem Schiff. So viele schöne Geschichten verbindet die beiden mit ihrer ALEXA, so wie z.B. die die unvergessliche Fahrt 1996, als der Haikutter von einer dänischen Werft kommend zur Rumregatta nach Flensburg wollte.
Mit an Bord dänische Werftarbeiter und der Besitzer der Werft, als sie in einen fürchterlichen Sturm gerieten. Das alles bei dichtem Nebel und dann verklemmten sich auch noch die Seile der Segel sodass sie sich nicht mehr einholen ließen. Nur der beherzte Aufstieg eines Dänischen Werftarbeiters bei tosendem Sturm in die Takelage, der dort die Seile kappte und damit die Segel niederholte, verhinderte Schlimmeres.
Als dann in der „Milchsuppe“ auch noch das GPS versagte und nur nach Kompass gesteuert werden konnte, war ein gelbes Blinklicht eines Schiffes, das manchmal vor ihnen aufleuchtete, ein Hinweis auf den richtigen Kurs. So sind sie dann letztendlich glücklich in Langeland gelandet.
Solche Geschichten verbinden Udo und Edith mit ihrer ALEXA und so dauerte es also entsprechend lange, bis der „richtige“ Nachfolger gefunden war. Stefan Hausladen (50) aus Frankfurt ist es geworden, der zwar leidenschaftlicher Segler ist, aber so richtig verliebt in alte Traditionssegler hat er sich erstmals auf der „Sail Amsterdam“. Von dem Moment hat der Verstand ausgesetzt und das Herz für diese wunderschönen alte Schiffe war entflammt.
Ab der Zeit hat er sich viele Schiffe angeschaut, die infrage kommen könnten. Und auch der Verstand hat wieder eingesetzt, indem er den Verein „SegelVison e.V. gegründet hat. Denn so ein altes Schiff zu unterhalten funktioniert natürlich am besten mit gleichgesinnten Menschen. 4.500 km wurden absolviert um das „richtige“ Schiff zu finden, zum Schluss musste die Entscheidung zwischen einem Schiff in Flensburg und Laboe fallen, die ALEXA ist es dann geworden.
Natürlich sind auch Stefan Hausladen die Probleme bewusst, die der „Noch-Verkehrsminister“ den Traditionsseglern auferlegt hat. Sicherheitsanforderungen wie an die Berufsschifffahrt werden da gefordert. Darunter fallen natürlich auch die Gefion und die Alexa und viele, viele andere Traditionssegler in Deutschland. Aber hier heißt es erst mal abwarten und nicht bange machen lassen. Ausflaggen kann man immer noch.
Wie geht es also nun weiter? Nun, auf jeden Fall nicht hektisch. Wir sind schließlich im Norden, dor geit dat sutsche, also etwas sinnig. 2 Jahre Übergangszeit haben Udo und Stefan vereinbart, damit alles fließend und ohne Probleme über die Bühne bzw. Bordwand gehen kann. Das erleichtert Udo den Abschied und Stefan den Einstieg. Geplant sind Mehrtages-Törns, los geht es vom 15. bis 17. September mit einem Schnuppertörn. Ende September ist ein 3-Tages-Törn mit Kohlregatta geplant und auch Silvester auf dem Wasser kann auch schon gebucht werden.
Schön ist auf jeden Fall, dass die ALEXA als zweites großes Traditionsschiff neben der GEFION dem Verein Ole Schippn erhalten bleibt. Das war nicht selbstverständlich, denn es gab durchaus Abwerbeversuche von anderen Hafengemeinden an die Skipper, die mit kostenlosen Liegeplätzen werben um mit so einem schönen alten Traditionsschiff einen Toristenmagneten in ihren Hafen zu bekommen. Laboe kann sich glücklich schätzen, gleich zwei dieser gut gepflegten Haikutter zu beherbergen. Daher Dank an Stefan Hausladen, das er Laboe als Heimthafen für die ALEXA beibehalten will. Beide Schiffe ergänzen sich übrigens wunderbar mit ihren Mitfahrgelegenheiten von 2 Stunden-Törns bis zu mehrtägigen Reisen.
Nun müsste eigentlich nur noch das alte Schild „Museumssteg Laboe“ wieder an Ort und Stelle, das bei der Hafenumfeldgestaltung entfernt aber nie wieder aufgestellt wurde. Denn das Schild passt auch sehr schön in die neue Hafenumfeldgestaltung, allerdings werden da wohl wieder Gespräche mit dem Architekten und Planer notwendig sein, der keine Änderungen an seinem Konzept wünscht wenn ich da richtig informiert bin.
Wer einmal Näheres erfahren möchte über den neuen Verein „SegelVision e.V.“ schaut sich einmal die Homepage der ALEXA an und drückt HIER. Und auch auf Facebook und Instagram ist der Haikutter ab sofort zu bestaunen.
Ich wünsche Mast und Schrotbruch und immer ´ne Handbreit Emmes Katun unter dem Kiel oder wie das heißt.
Tja, das Leben ist immer in Bewegung in Laboe, einer kommt, eine geht. Die Laboer wussten es ja schon etwas länger, Petra König von dem kleinen aber feinen Blumenladen „Muschelblume“ in der Reventloustraße hat ihr Geschäft aus privaten Gründen geschlossen. 2008 bei unserem ersten Besuch in Laboe war noch ein Teegeschäft in dem kleinen Laden, aber kurz danach ist dann aus dem Teeladen die "Muschelblume" geworden.
Ach Petra, Du wirst uns allen fehlen. Ich wünsche Dir für Deine Zukunft alles Liebe und Gute. Nun muss zumindest ich etwas länger laufen, der nächste Blumenladen befindet sich am Friedhof, wo Nicole Krüger und ihr Blumen-Team tolle Gestecke und Geschenkideen bereit halten. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall.
So, und dann war ja am Wochenende noch der Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ im Hafen und Rosengarten. Petrus ließ Sonne herab scheinen und so war der Markt die ganzen Tage über gut besucht, am Sonntag gab es sogar Menschenstau zwischen den einzelnen Ausstellerzelten.
Vieles gab es zu sehen dass die Herzen der Damen höher schlagen ließ, so zum Beispiel die vielen Schmuckstände. Ein Schmuckstand war dabei, da gab es Halsketten mit Anhängern, die von echten Schokoladenpralinen kaum zu unterscheiden waren. Also wenn eine Frau solch einen Schmuck trägt – zum Anbeißen sag ich da nur.
Aber auch ein Stand aus Österreich mit Schinken, Wurst und Käse war im Rosengarten zu finden und der obligatorischen Bratwurststand fejlte natürlich auch nicht. Sehens- und schmeckenswert die vielen verschiedenen Senfsorten am Stand von Deutschlands nördlichster Senfmanufaktur „Watt´n Senf“ aus Bredstedt, wo es auch leckere Hamburger gab. Ihr seht, da Schmuck und Textilien nicht so meine Aufmerksamkeit erregen konnten, habe ich mich mehr um die kulinarischen Genüsse gekümmert.
Die großen Veranstaltungen sind zwar vorbei, das bedeutet aber nicht, dass es langweilig wird in Laboe. Den ganzen Herbst über locken noch verschiedene kleinere Veranstaltungen zum Sehen, Hören, Lesen und Staunen, ab Mittwoch schauen wir dann mal, was das nächste Wochenende uns so beschert.
Bis dahin ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 06. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
heute gibt es wieder ein paar schöne Geschichten aus Laboe zu erzählen, das ging los am Mittwoch mit der Einschulung der ABC-Schützen, Erstklässler, i-Dötzchen oder wie man die Lütten auch nennen mag.
Die Einschulung meines Enkels Jannis ist auch schon wieder 4 Jahre her, bei meinen Kindern schon über 2 Jahrzehnte, das ist schon irre, wie schnell die Zeit vergeht. Aber viel geändert hat sich im Laufe der Jahrzehnte noch nicht bei einer Einschulung. Die Kinder sind zwar alle aufgeregt, aber am aufgeregtesten sind die Eltern, Onkel und Tanten und Omas und Opas. Es ist ja immerhin ein neuer Lebensabschnitt für die Kinder.
In Laboe wurden 44 Kinder eingeschult, das sind mehr als im letzten Jahr und deshalb gab es natürlich auch gleich zwei Schulklassen.
Nachdem Schulleiterin Claudia Telli die anwesenden Zuschauer und natürlich die Kinder ganz herzlich begrüßt hatte, führten die „Großen“ ein kleines Theaterstück von der Raupe Nimmersatt auf. Ganz niedlich und mit viel Musik und am 7. Tag war Raupe Nimmersatt dann auch richtig schön vollgefuttert zur Freude der Kinder und Erwachsenen. Dann wurde es aber ernst mit der Aufteilung der Erstklässler in die Klasse 1A und ihrer Lehrerin Meike Rörden sowie in die Klasse 1B mit ihrer Lehrerin Claudia Parbs.
Und in der Klasse 1B von Frau Parbs hatte sich auch hoher Besuch versammelt, die stellvertretende Kreispräsidentin, Frau Helga Hohnheit und Schulrat Stefan Beeg verteilten auch in diesem Jahr wieder die kostenlosen Brotdosen und Trinkflaschen an die Schulkinder. Diese seit 1994 durchgeführte erfolgreiche Aktion soll zur Vermeidung von Abfällen in den Schulen beitragen. Über 1.100 Erstklässler im Kreis Plön erhalten in diesem Jahr die Brotdosen und Trinkflaschen, die von NABU, BUND und der Gemeinde Schönberg gesponsert werden.
Und während die Lütten mit ihrer Lehrerin die erste Stunde absolvierten, war für die Eltern und Angehörigen wieder ein großes Kuchenbuffet aufgebaut worden. Was soll ich sagen? Lecker war´s, ich kann gar nichts dafür, aber der Weg vom Klassenraum auf den Schulhof führte direkt am Kuchenbuffet vorbei und ehe ich mich versah, hatte mir schon ein weibliches Wesen einen gefüllten Kuchenteller in die Hand gedrückt. Tja, ich habs eben oft nicht einfach aber dafür schööööön in Laboe.
Die zweite schöne Geschichtevon der ich berichten möchte erleben wir am kommenden Sonntag, denn am 10.09. findet der 11. Trachtensommer in Laboe statt. Und nicht nur das, die Trachtentanzgruppe des TV Laboe feiert auch ihr 40jähriges Jubiläum. Und wie ich Birgit Bohnsack kenne, die übrigens seit der Gründung mit dabei ist und seit über 20 Jahren die Gruppe leitet, wird das wieder eine fröhliche und bunte Veranstaltung.
Start ist um 12:00 Uhr beim Grammerstorfschen Hof, vorne weg die „Show-Brassband Heikendorf“ die immer für fetzigen Sound sorgt. Erster Halt ist dann
Auf dem Probsteier Platz, wo die einzelnen Gruppen mit ihren Trachten aus allen Regionen Schleswig-Holsteins vorgestellt werden. Nach einem Tänzchen auf dem Probsteier Platz zieht die Gruppe dann weiter zur Musikmuschel, dort gibt es dann ein großes Tanzfest mit allen beteiligten Gruppen.
Das ist immer ein sehr farbenfroher Anblick und die Trachten selber sind ja zum größten Teil alle selber angefertigt und sehr aufwändig gestaltet. Gerade bei den Damen gibt es da feine Unterschiede, die ich bislang auch noch nicht kannte, auf die ich Sonntag aber einmal genau achten werde:
So tragen junge Mädchen einen Rock mit weißer Schürze, wenn sie dann verlobt sind, bekommen sie eine blaue Schürze.Das kann ich mir noch gerade merken, aber weiter geht´s.
Verheiratete Frauen sind an einem blauen oder grünen Rock mit schwarzer Schürze erkennbar. Das ärmellose Mieder ist aus Seide und muss sehr eng sitzen, damit die bauschigen Leinenärmel des Oberhemdes noch besser zur Geltung kommen. Um den Hals wird ein fransenloses Seidentuch, ein „Söben Marks Doog“, getragen, welches um 1825 sieben Mark gekostet hat.
Auf dem Kopf tragen alle Mädchen und Frauen ab der Konfirmation die Hüll, eine mit Pappe verstärkte Haube aus schwarzer Seide mit einer Stickerei aus Glassteinen, Flitter und Pailletten.
Na ja, die Männer sind natürlich auch elegant gekleidet mit einer Kniehose und einer Weste aus Seidendamast mit bis zu 16 Silberknöpfen, welche den Wohlstand des Probsteiers zeigen.
Nun muss ich ja nur noch mal für mich gucken, was denn alleinstehende Frauen so um 60+ rum, die kochen und mit einem PC umgehen können, für eine Tracht tragen, da gibt es doch sicherlich auch noch eine Variante. Auch eine weiße Schürze? Aber die wird ja so schnell fleckig beim Kochen…… Na wir werden sehen, Hauptsache Petrus lässt nochmal die Sonne am Sonntag scheinen.
Ich habe im Album auch noch mal ein paar Archivfotos aus den 80-er Jahren mit eingefügt, die/der eine oder andere erkennt sich vielleicht noch auf den Bildern. Und achtet mal auf den Hintergrund der Fotos – das Fischrestaurant neben Haus Kofoldt an der Musikmuschel, ARKO Kaffeegeschäft mit Imbiss nebenan am Probsteierplatz wo heute die Eisdiele ist oder die alte Strandhalle mit der Schiffsbegrüßungsanlage.
Freuen wir uns also schon auf einen bunten Trachtenumzug am Sonntag durch Laboe.
Für alle Freunde der „Black Swans“ und der Gospelmusik gibt es am Freitag, den 08.09. um 19:30 Uhr wieder ein Konzert in der Musikmuschel. Die schwarzen Schwäne unter Leitung von Michael Kallabis singen aber nicht nur tolle Gospels, sondern ihr Repertoire umfasst auch Rock- und Popmusik. Immer wieder ein Augen- und Ohrenschmaus, wenn die „Black Swans“ auftreten, ein Besuch lohnt auf jeden Fall.
Für alle Leseratten gibt es am Sonnabend den 09. September zwischen 10:00 und 16:00 Uhr wieder die Gelegenheit, so manches Schnäppchen auf dem Bücherflohmarkt der Gemeindebücherei im Beeke-Sellmer-Haus zu ergattern.
Hauptsächlich gespendete Medien wie Bücher, speziell auch Kinderbücher, Sachbücher, Hörbücher, DVD´s und Musik-CD´s gibt es zu sehr günstigen Preisen, da lohnt sich das stöbern. Frau Bast-Christ und ihr Team freuen sich auf viele Käufer, denn vom dem Erlös sollen dann wieder neue Medien für die Bücherei angeschafft werden.
So, da sag mal einer, außerhalb der Saison ist nix los in Laboe. Da kommen noch schöne Sachen auf uns zu wenn ich da so z.B. an die Veranstaltungen in der großen Diele vom Hof Wiese denke. Am 24.9. werden uns Eckhard Broxtermann und Maike Enterich mit einem musikalisch-maritimen Abend erfreuen oder die beiden Minnesänger Ralf Popken und Holger Schäfer werden uns am 04. November ihre Art von „Tristan und Isolde“ auf dem Hof Wiese näher bringen. Nur mal so zum Vorwegfreuen, ich berichte natürlich noch rechtzeitig.
Das war es für den Mittwoch, wir lesen uns am Freitag wieder. Bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 08. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
jetzt geht sie langsam wieder los – die graue Zeit. Spätestens wenn die Landschaft an der Küste mit Nebel, Nieselregen und grauem Himmel in ein diffuses Licht getaucht wird, ist es Zeit, die Räume mal wieder in warmes Kerzenlicht zu tauchen und in Ruhe einen Tee zu trinken.
Und nun, wo es mit den Veranstaltungen wieder etwas ruhiger wird in Laboe, habe ich auch mal wieder Zeit, ab und zu von unserer Arbeit aus dem Rathaus-Archiv zu berichten. Volkmar Heller, Klaus Schnoor und ich sitzen ja immer noch vor tausenden von Schriftstücken und Dokumenten, die gesichtet, sortiert, und sofern von uns als für Laboe relevant betrachtet, digitalisiert und einer Datenbank zugeführt werden, bevor die Originale ins Kreisarchiv nach Plön kommen.
Ich weiß ja, dass viele Bürger und Urlauber sich sehr für das „alte“ Laboe interessieren, das hat der Lichtbildvortrag der Archivgruppe im Freya-Frahm-Haus gezeigt und jedes Jahr steigt die Nachfrage nach dem „Historischen Kalender“ aus Laboe. Das, was eigentlich vor ein paar Jahren nur als einmalige Aktion geplant war, beschäftigt mich nun jedes Jahr im Frühling aufs Neue, aber ich freue mich natürlich auch sehr darüber, wenn ich den Laboern und den Laboe-Fans damit eine Freude bereiten kann. Der neue Historische Kalender 2018 ist übrigens wieder exklusiv in der ELATUS-Buchhandlung, Strandstraße 11, Tel.: 04343 / 494930 erhältlich und wird auch per Post verschickt. Sogar bis nach Ungarn, wie ich im letzten Jahr erfahren habe.
Starten möchte ich heute mal mit einer Geschichte aus dem Archiv, die auch wir als Neubürger anfangs immer sehr oft zu hören bekommen haben und das ging dann so: „Tja, eigentlich sollte Laboe ja mal zu Kiel gehören, dann wäre heute alles viiiiel besser, aber irgendwie hat das wohl nicht geklappt.“ Aber warum, wieso weshalb, nichts Genaues wusste man nicht.
Aber das Rathaus-Archiv kann nun endlich Licht in das Dunkel bringen. Ja, es stimmt, die Landeshauptstadt Kiel wollte sich tatsächlich einmal die Orte Heikendorf, Laboe und Stein und ein paar andere mehr einverleiben, um u.a. mehr Strandflächen für die erholungssuchenden Städter aus Kiel zu besitzen. Womit Kiel wohl nicht gerechnet hatte war der erbitterte Widerstand der Gemeinden und besonders der damalige Bürgermeister Wilhelm Bretthauer aus Laboe wehrte sich in einer 5-seitigen Begründung vehement gegen die Eingemeindung. Daraus möchte ich ein paar besonders interessante Passagen zitieren, Schreibfehler nach heutiger Sicht inbegriffen [sic!]
Los ging es mit einem Schreiben des Landrats aus Plön am 11. September 1940, in dem die Bürgermeister der betroffenen Orte sehr bestimmt zu einem Gespräch in das Kreishaus Plön eingeladen wurden, das Schriftstück sehen wir im Album ebenso wie die dann folgende Anordnung einer Stellungnahme (in 4-facher Ausfertigung). Ebenfalls erhalten sind handschriftliche Notizen von Herrn Bretthauer, diese sind dann in seine 5-seitige Stellungnahme eingeflossen.
Aber nun lasst uns eintauchen in das Jahr 1940 damit wir endlich genau wissen, warum Laboe noch immer Laboe ist und kein Stadtteil von Kiel. Absolut lesenswert auch Punkt 4, damals ging es Laboe finanziell gesehen also anscheinend noch sehr gut.
Am 21. September 1940 schreibt Bürgermeister Wilhelm Bretthauer u.a. folgendes an den Landrat in Plön:
„Nach eingehender Beratung mit den Herren Gemeinderäten komme auch ich als Bürgermeister genau wie die Herren Gemeinderäte zu der absoluten Verneinung der Eingemeindung unserer Gemeinde in die Stadt Kiel und begründe meine Stellungnahme wie folgt:
1.) „Es scheint von der Stadt Kiel nicht überlegt worden zu sein, daß zwischen der Gemeinde Heikendorf als nächstfolgende Gemeinde die eingemeindet werden soll und unserer Gemeinde eine Wegstrecke von 7 km durch die beiden Orte Neuheikendorf und Brodersdorf zurückzulegen ist bis unsere Gemeinde erreicht wird. So kann m.E. gar keine Eingemeindung meiner Gemeinde in Frage kommen“……
Bürgermeister Bretthauer weist dann noch auf die Groß-Hamburg Situation hin, die seinerzeit wohl zu reichlich Verwaltungs-Chaos geführt hat.
2.) „Den Grund, den die Stadt Kiel angibt, sie braucht den Laboer Strand für ihre Erholung suchende Bevölkerung, kann ich als stichhaltig nicht anerkennen. Die Stadt Kiel hat doch im Falkensteiner Strand eigenes Gelände genug“……. Bürgermeister Bretthauer weist dann noch auf die Erholungsgebiete Kolberger Heide und den Schönberger Strand hin.
….“Weiter scheint die Stadt Kiel vergessen zu haben, daß sie die Gestaltung unseres kleinen Strandes auch nicht alleine meistern kann, denn das Wasser der Ostsee mit seinen gewaltigen Stürmen hat seinen eigenen Kopf und lässt sich nicht immer durch Menschenhand zwingen. Versuche meiner Gemeinde zur Verbesserung des Strandes müssen als gescheitert angesehen werden. Also eine Vergrößerung und Verbesserung unseres kleinen Strandes konnte meine Gemeinde vor Jahren trotz großer Kostenausgabe (30.000 RM) nicht erreichen. Alles wurde vom Wind und Sturm zu Nichts gemacht. Also wird die Stadt Kiel unseren kleinen Strand auch nicht vergrößern können auch wenn sie noch so viele Mittel anwenden wird“.
Unter Punkt 3 nimmt Wilhelm Bretthauer Stellung, dass er sehr wohl in der Lage ist, die projektierten12 Meter Straße zu finanzieren, weil die kleinen Bauerndörfer Neuheikendorf und Brodersdorf das auch können.
4.) „Die Kernfrage ist bei einer Eingemeindung die Existenz. Meine Gemeinde kann sich aus eigener Kraft gut erhalten. Es liegt überhaupt kein Grund vor daran zu zweifeln, daß meine Gemeinde auch in Zukunft in schwierige Verhältnisse kommen könnte wenn alles mit Bedacht und Überlegung durchgeführt wird“…… es folgt eine längere Erklärung der schwierigen Finanzlage nach den Kriegsjahren die Laboe erfolgreich gemeistert hat, weiter geht es dann wie folgt:
…..“Ich muss noch einmal auf die Finanzleistung meiner Gemeinde zurückkommen. Wie es s.Zt. darum ging, dem zu erbauenenden Marine-Ehrenmal irgendwo an der Nord- oder Ostsee Gelände zur Verfügung zu stellen, hat meine kleine Gemeinde diesen Gedanken sofort aufgegriffen und verwirklicht. 100.000 RM an Kosten hat meine Gemeinde damals auf sich genommen. Ich glaube, dieses sehr herausstellen zu müssen. Meine Gemeinde stand damals wirklich nicht auf rosigen Füßen. In dieser Zeit hat meine Gemeinde sich verschiedentlich an die Marinehauptstadt Kiel gewandt und dieselbe gebeten, sie möchte sich mit 50.000 RM als alte Kriegs- und Marinestadt an die Kosten meiner Gemeinde beteiligen. Die Stadt Kiel hat sich nicht beteiligt.
Damals hat die Stadt Kiel kein Verständnis für Laboe aufbringen können. Alle Schwierigkeiten betreffs des Ehrenmals hat meine Gemeinde alleine getragen und nunmehr restlos überwunden. Meine Gemeinde steht heute gesund und kräftig in seiner Finanzgebahrung da“.
5.) „Bei dieser Gelegenheit sei nochmals auf die Grundforderung des Marinebundes bei der Errichtung eines Ehrenmals hingewiesen. Deutscher Strand in ländlicher Ruhe, wo das Auge freie Aussicht auf das Meer hat, wo stündlich deutsche Schiffe unter deutscher Flagge vorbeifahren. Wo bleibt die traditionelle Forderung unserer Marine, wenn die Stadt Kiel ein großes Strandleben um das Ehrenmal errichten wird?“…… Es folgen noch weitere Begründungen, damit Laboe ein ruhiger Ort bleiben soll.
Unter Punkt 6 weist Bürgermeister Bretthauer nochmals auf Naherholungsgebiete für die Stadt Kiel wie in Punkt 2 hin, diesmal allerdings ausführlicher. Zum Schluss seiner Stellungnahme schreibt er:
„Mein Entschluß kann aus den angeführten Gründen nicht anders lauten, als daß ich die Eingemeindungsfrage verneine. Ich habe als Leiter der Gemeinde die Verpflichtung übernommen, die Tradition des Reichsmarineehrenmals heilig zu halten und dafür zu sorgen, daß die Gemeinde Laboe stets in einem ruhigen ländlichen Charakter erhalten bleibt. Aus diesem Grunde verneine ich noch einmal die Eingemeindungsfrage auf das Entschiedenste“.
Nach dieser Stellungnahme, die auch noch von verschiedenen Geschäftsleuten aus Laboe schriftlich unterstützt wurde, ist aus der Stadt Kiel mit dem Ortsteil Laboe nichts geworden. Da hat ein Bürgermeister damals aber noch richtig für seinen Ort gekämpft. Nun wissen wir das also auch "amtlich". Aber was wäre wenn? Wenn Laboe nun doch zu Kiel gehören würde? Wäre das aus heutiger Sicht wohl schlechter oder besser für Laboe? Das ist doch mal ein schönes Thema, über das man im Freundes- und Bekanntenkreis diskutieren kann. Natürlich wissen wir alle - hätte, wenn und aber bringen keinen weiter, aber die Gedanken sind ja bekanntlich frei.
Demnächst geht es dann um eine spannende Geschichte, auf die uns Dr. Uwe Neumann, Lektor im Rowohldt-Verlag und Spezialist für die Familie Mann vor einiger Zeit gebracht hat. Zusammen mit den Buddenbrook-Haus in Lübeck ist er auf eine Spur nach Laboe gestoßen, denn Julia Mann, die Mutter von Thomas und Heinrich Mann, hat mehrfach in Laboe Urlaub gemacht. Nun wird die Straße und das Haus (Pension) in Laboe gesucht, wo Julia Mann während ihrer Urlaube immer gewohnt hat. Und da ist dann die Hilfe und der Spürsinn der Laboer Bürger gefragt und das soll meine nächste Geschichte aus dem Rathaus-Archiv werden.
Hinweisen möchte ich zum Schluss noch auf den Vorstellungsgottesdienst für Pastor Daniel Kuhl aus Kiel-Dietrichsdorf am Sonntag, den 10. September um 10:00 Uhr in der Anker Gottes Kirche, denn die seit langem freie Pfarrstelle soll endlich wieder dauerhaft besetzt werden. Anschließend bietet sich beim Kirchenkaffee die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Pastor Kuhl.
Ich wünsche nun ein schönes und hoffentlich trockenes Wochenende.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 11. September 2017
Moin aus Laboe,
richtiges April-Wetter herrschte am Wochenende in Laboe mit einem total verregneten Samstag und einem Sonntag im herrlichsten Sonnenschein.
Samstagabend habe ich noch ganz kurz im Regen einen schnellen Besuch bei der Musikmuschel gemacht, dort traten ja von der Laboer Chorgemeinschaft der Chor I und die Black Swans auf, aber es war ja nicht nur der Regen sondern auch der kalte Wind, der mich dann doch wieder schneller als geplant nach Hause getrieben haben.
Den Chor I sieht man ja nicht so oft bei öffentlichen Auftritten, dabei feierte er im letzten Jahr sein 90-jähriges Bestehen. 1998 sind dann aus einer Gruppe des Chores die „Black Swans“ entstanden. Und da die Sängerinnen und Sänger der Chöre zwar das gleicht Outfit anhaben, aber völlig unterschiedliche Musik darbieten, ist es normalerweise schon sehr interessant, diese beiden Chöre mit den verschiedenen Musikstilrichtungen einmal hintereinander zu erleben. Vielleicht haben wir ja wieder einmal Gelegenheit, beide Chöre zusammen in der Anker-Gottes-Kirche zu hören.
Ganz anders dann der Sonntag. Sonnenschein seit dem frühen Morgen, da hatte Petrus aber ein Einsehen mit den Trachtentänzern in Laboe. 40 Jahre Volkstanzgruppe in Laboe und der 11. Trachtensommer, das musste gefeiert werden. 23 Volkstanzgruppen aus Schleswig-Holstein plus zwei befreundete Gruppen aus Hessen starteten pünktlich um 12:00 Uhr vom Oberdorf aus. Über 200 Volkstänzer und Volkstänzerinnen waren in Laboe erschienen, um den Ort in ein Meer bunter Trachten zu tauchen. So viele Teilnehmer gab es bislang noch nie. Mit dabei waren u.a. Volkstanzgruppen aus Kiel, St. Peter-Ording, Büsum, Kappeln, Flensberg, Sylt und vielen anderen Orten.
Mir war sofort der Ort „Damendorf“ ins Auge gefallen, ein Dorf voller Damen, wo ist der denn? Davon hatte ich noch nie gehört. Tante Google weiß es natürlich, das ist ein kleiner Ort mit knapp 450 Einwohnern, 8 km südwestlich von Eckernförde. Und der Ort hat auch nichts mit Damen zu tun, sondern der Name des 1518 erstmalig erwähnten Ortes setzt sich zusammen aus dem slawischen Namen Damo und Dorp, also „Ort des Damo“. Wieder was gelernt am Sonntag.
Es war ein auf jeden Fall farbenfroher Anblick, als die Vereine den Dellenberg hinunter zogen, angeführt mit fröhlichen Melodien der Show-Brassband aus Heikendorf. Weiter führte die Strecke durch die Parkstrasse, Wiesenweg, dann über die Promenade zum Hafen um von dort dann die Reventloustraße entlang bis zum Probsteier Platz zu ziehen.
Dort wurden die einzelnen Gruppen von der Leiterin der Laboer Volkstanzgruppe Birgit Bohnsack und Hartmut Neuendorf, dem Akkordeon-Spieler der Gruppe, freudig und mit allerlei lustigen kleinen Geschichten begrüßt. Und dann wurde natürlich getanzt. Und das ist ja immer das erstaunliche bei diesen Gruppen, denn sie können so etwas vorher ja nicht gemeinsam proben. Trotzdem klappt das ausgezeichnet, weil es Standardtänze gibt, die alle Gruppen beherrschen und so waren dann die Aufführungen der verschiedenen Gruppen wie aus einem Guss.
Der Probsteier Platz war voller fröhlicher Besucher und nach einer kleinen Verschnaufpause zogen die Tänzerinnen und Tänzer dann weiter zur Musikmuschel. Die mittlerweile vom Abend vorher pitschnassen Bänke waren wieder getrocknet und innerhalb kürzester Zeit belegt, als es dann weiter ging mit den Tänzen der verschiedenen Gruppen in ihren farbenfrohen Trachten.
In der Laboer Volkstanzgruppe gibt es zurzeit 25 aktive Mitglieder zwischen 3 und 60 Jahren, die bei verschiedenen Anlässen in ganz Schleswig-Holstein auftreten, wie z.B. auf Landestrachtenfesten, aber auch in Museen, während der Museumsnacht in Kiel, in der Musikmuschel und in Altenheimen. „Wir waren auch schon in Frankreich und zweimal in Amerika“, erzählt Birgit Bohnsack stolz.
Alle Tänze müssen natürlich eingeübt werden und daher treffen sich die Mitglieder alle 14 Tage samstags von 11 bis 14 Uhr im TVL-Gymnastikraum im Beeke-Sellmer-Haus zu den Proben. Im Repertoire stehen Tänze aus der Region und Ostseeanrainerstaaten. Wer Interesse am Volkstanz mit seinen schönen Trachten hat, schaut gerne einmal vorbei, denn neue Mitglieder sind herzlich willkommen.
Es war eine ganz tolle und farbenfrohe Veranstaltung in Laboe, die bei dem herrlichen Wetter ganz viel Spaß gemacht. Danke an Birgit und Michael Bohnsack und das gesamte Team für die perfekte Organisation und Durchführung.
So, dann habe ich heute noch Einladung in das Franco-Costa-Haus erhalten, ja, das gibt es natürlich noch. Und es wird, wenn auch ganz selten, noch für öffentliche Ausstellungen genutzt. Diesmal ist es Uwe Tischer, der vom 17. September bis zum 01. Oktober 2017 dort seine Bilder zeigen wird. Es gab dort in der Zwischenzeit schon mal eine Ausstellung die ich aber leider verpasst hatte, diesmal werde ich aber auf jeden Fall einmal vorbei schauen.
So, das mal für den Start in die neue Woche. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern weiterhin eine gute Zeit und sende liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 13. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
auch wenn alle Bäume und Sträucher noch im kräftigen Grün leuchten, nicht verwirren lassen, wir haben Herbst. Und mit dem Herbst kam heute auch ein „büschen“ Wind auf in Laboe. Ich meine, wenn wir in diesem Jahr schon keinen richtigen Sommer gehabt haben legen wir mal gleich los mit dem Herbst.
Die Messstation am Leuchtturm Kiel verzeichnete eine max. Windgeschwindigkeit von 29,8 m/s aus Süd/West, das sagt den meisten Binnenländern vielleicht zunächst einmal nicht so viel, aber das entspricht der Windstärke 11 und das ist ja nun schon mal was.
Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Laboe waren reichlich im Einsatz, ganz schlimm sieht es unten an der Taxistation aus, hier konnte die Feuerwehr im letzten Moment verhindern, dass der große und wie man jetzt sieht, morsche Baum auf das Taxi-Gebäude krachte. Nun sind dank des sofortigen Eingreifens der Feuerwehr Menschen und Gebäude in Sicherheit, die Bus-Wendeschleife ist allerdings im Moment nicht nutzbar wegen des gewaltigen Astwerkes, das dort niedergekommen ist.
Und während ich unten bei der Taxistation im Sturm und peitschenden Regen meine Aufnahmen machte, ertönte das nächste tatütata, diesmal aber aus dem Oberdorf. Da traf es sich ja gut, dass ich eh nichts Besseres vorhatte und in die Richtung wollte, aber der Tee musste nun noch etwas warten. Diesmal hatte es den großen Baum gegenüber der Apotheke erwischt, auch hier konnte die Feuerwehr mit der Drehleiter und Motorsäge schlimmeres verhindern und den starken aber schon angeknackten Ast rechtzeitig absägen. Ein großes Dankeschön an die Jungs und Deerns der Feuerwehr, die immer sofort zur Stelle sind wenn in Laboe Gefahr droht.
Tja, mit anderen Worten: Wir haben Wetter! Raues Küstenwetter. Und das mag ich ja. Denn auch das gehört einfach zu einem Leben am Wasser dazu. Vielleicht etwas früh in diesem Jahr mit dem Sturm, aber was soll´s. Wie sagt der Rheinländer doch so schön: Et kütt wie et kütt.
Tja, und wer dann heute bei der ehemaligen alten Feuerwache – also bei der „Reklamewerkstatt Laboe“ geguckt hat – keine Bange, die Ziegel sind nicht vom Sturm weggeflogen, die kommen neue Dachpfannen drauf. Chef Karl-Heinz Kahl hat mir dankenswerter Weise ein paar Fotos zur Verfügung gestellt, nun wollte ich die mit ein paar Bildern der alten Feuerwache ergänzen, aber dascha nun gediegen, da habe ich nur ein Foto in meinem Archiv gefunden, muss ich Donnerstag noch mal im GRAL suchen.
Schriftlich festgehalten ist, dass an der Stelle wo sich heute die „Reklamewerkstatt Laboe“ befindet, insgesamt 3 Feuerwehrhäuser gestanden haben. 1880 stand dort das erste Spritzenhaus, dass 1890 durch einen Neubau an gleicher Stelle ersetzt wurde. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1963 und war für damalige Verhältnisse ein super-modernes Feuerwehrhaus, wieder an gleicher Stelle. Die Tore für die Fahrzeuge sind noch vorhanden, ich war ja nun auch schon oft in der Reklamewerkstatt, aber glücklicherweise braucht man nicht die Stange runter rutschen wenn man schnell von den oberen Büros in die große Werkstatthalle will.
Seit dem Jahr 2000 befindet sich die Laboer Feuerwehr im Schwanenweg, da gibt es Fotos ab Richtfest, aber mit der Feuerwache Oberdorf sieht es mau aus. Bevor also jemand alte Bilder in die Tonne haut, denkt doch mal bitte an den GRAL – also das Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe, solche Fotos sind immer willkommen, während wir mit U-Boot und Ehrenmalfotos schon mehr als reichlich bestückt sind.
So, das für den windigen Mittwoch, wir lesen uns dann am Freitag wieder.
Bis dahin ganz liebe und stürmische Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 15. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
so, das Wetter hat sich wieder beruhigt, auch wenn am Donnerstag bei noch starkem Westwind die Förde mal wieder fast leer gepustet wurde. Die vom Wind umgestürzten Strandkörbe stehen alle wieder aufrecht, der Alltag hat uns wieder in Laboe.
Dann möchte ich heute einmal von den nächsten Veranstaltungen im Freya-Frahm-Haus berichten, das mache ich auch gleich, aber während des Gespräches mit den Damen vom Förderverein und Vorstand wurde mir bewusst, dass es den Förderverein ja nun auch schon 3 Jahre gibt, Grund für mich, mal so in meinem Archiv zu blättern, was es da bislang alles so für Veranstaltungen gab.
Und was soll ich sagen? Ich war ja völlig überrascht. Einmal, wie schnell doch die Zeit vergeht und zum anderen, wie viele völlig unterschiedliche Veranstaltungen es seit der Eröffnung des damals gerade mal notdürftig hergerichteten Hauses im Jahre 2013 schon gegeben hat.
Und meine Leserinnen und Leser kennen es ja sicherlich allzu gut aus eigener Erfahrung – wenn man erst einmal in alten Bildern kramt und in Erinnerungen schwelgt……
Ich hatte da so ein 3-4 Bilder gedacht die ich heute mit ins Album einfügen wollte, aber welche Künstler, Ausstellungen oder sonstige Veranstaltungen sollte ich da nach welchen Gesichtspunkten nehmen?? Das funktioniert einfach nicht.
Und so habe ich ein Extra-Album angefertigt und diesmal auch 2 Bilder eingefügt, wie das Haus im Erdgeschoss einen Tag nach dem Auszug der Mieter ausgesehen hat.
Bislang hatte ich mich noch nicht getraut, diese Fotos zu veröffentlichen, das ist nichts für schwache Nerven. Schimmel, Schwamm und eine Luft, dass man kaum einatmen mochte, kein Wunder, dass die Leute der Möbelspedition nur mit Schutzanzügen und Mundschutz die Möbel aus der Wohnung holen konnten und diese sofort in bereitstehende Container entsorgt haben. Da muss man sich schon mal fragen, wie Menschen so leben können. Andererseits machen gerade diese Bilder sehr gutdeutlich, wie liebevoll, aufwändig aber trotzdem sehr behutsam das Haus innen und außen saniert wurde, sodass es heute wirklich wieder ein Schmuckstück an der Laboer Promenade geworden ist.
Zusammen mit den vielen bunten Veranstaltungen kann man schon sagen, dass sich das Freya-Frahm-Haus zu einem echten Leuchtturmprojekt für Laboe entwickelt hat. Und was haben wir in den 3 Jahren nicht dort schon alles gesehen und gehört. Ausstellungen die mich total begeistert und in ihren Bann gezogen haben, aber beim Durchforsten der Bilder kam mir auch gleich wieder die peinliche Geschichte in den Sinn, wo ich bei einem Vortrag mit Gesang angeblich eingenickt sein sollte und dieses auch noch mit Schnarchtönen begleitet hätte.
Und ich soll nicht der einzige bei dieser Veranstaltung gewesen sein, eine Dame ein paar Plätze neben mir schlummerte auch tief und fest (allerdings geräuschlos) und auch in den hinteren Reihen waren nicht alle Zuschauer hellwach. Nun, ich will es nicht abstreiten, dafür gab es zu viele Zeugen im Raum, aber ich verrate natürlich nicht, um welche Veranstaltung es sich gehandelt hat, aber das Plakat ist mit dabei im Album.
Also alle, die sich mal einen visuellen Eindruck von der Arbeit des Fördervereins in den vergangenen 3 Jahren machen möchten drücken HIER oder klicken sich im Fotoalbum oben zu der Rubrik „Besonderes 2017“. Es ist nur ein Ausschnitt der letzten Jahre und längst nicht alle Veranstaltungen sind hier erfasst. Aber es zeigt sehr schön, wie bunt und vielfältig das Programm durch den Förderverein gestaltet wurde und auch in Zukunft noch wird.
Und vielleicht kann sich nun der eine oder andere vorstellen, wie viel ehrenamtliche Arbeit und Engagement des Fördervereins dahinter steckt, um den letzten Wunsch von Freya Frahm zu erfüllen,nämlich das Haus wieder mit Leben zu erfüllen.
Auch heute noch sind täglich viele Gespräche zu führen und Schrift- und Mailverkehr zu erledigen. Termine müssen koordiniert, Belegungspläne erstellt, Aufsichten geleistet, Veranstaltungen betreut und das Haus in Ordnung gehalten werden. Aber nur dank dieses unermüdlichen Einsatzes des Fördervereins ist auch gewährleistet, dass das Haus für Ausstellungen, als Flüchtlingscafe, für Literatur- und Musikveranstaltungen, Vorträge unterschiedlichster Art und Kulturprogramme für Kinder und Jugendliche und andere Veranstaltungen genutzt werden kann.
Ein großes Dankeschön also an die Damen vom Förderverein und nach dem Blick zurück schauen wir nun nach vorne. Am 23. September eröffnet um 17:00 Uhr die neue Ausstellung „uno momento“ von Ulrike Horstmann-Göritz und Ute Kramer. Die beiden Künstlerinnen zeigen Bilder in Öl- und Acrylfarben sowie mit Tempera, Tinte und Ölkreide gestaltete Bilder.
Im Schnitt alle 4 Wochen wechseln die Bilderausstellungen, denn gerade durch die vielen Bilder, Fotos und Kunstobjekte bekommen ja auch die anderen Veranstaltungen etwas gemütliches, etwas heimisches, denn Bilder findet man in fast jedem Haus.
In naher Zukunft sind auch Vorträge mit der schleswig-holsteinischen Universitätsgesellschaft, Bereich Heikendorf geplant und im November und Dezember wird es eine mehrwöchige Ausstellung "Laboe kreativ", geben, in der Laboer Künstlerinnen und Künstler ihre Werke präsentieren können. Also Laboer für Laboer und alle Besucher aus Nah und Fern dürfen dann einmal die verschiedenen Künste der Einwohner bestaunen.
Das können Bilder genauso sein wie Texte, Skulpturen oder Musik. Alle Laboer Kreativen sind aufgerufen, sich für diese Ausstellung zu melden. Die Kunstwerke können im Freya-Frahm-Haus am 10. und 11. November in der Zeit von 14 - 18 Uhr abgegeben werden. Die Ausstellung wird am 18.11.2017 beginnen und am 26.12.2017 zu Ende gehen. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes im Haus können maximal 2 Exponate pro Person mitgebracht werden. Alle Gegenstände werden fotografiert, katalogisiert und mit einem kleinen Text versehen.
Der Förderverein freut sich auf eine hohe Beteiligung und eine interessante, bunte und lebendige Ausstellung. Und nochmal so nebenbei – rund 5.000 Besucher zählte das Freya-Frahm-Haus im letzten Jahr, 2017 waren bislang schon über 6.000 Besucher im Haus und Anfragen für Veranstaltungen und Ausstellungen liegen jetzt schon für Termine bis Ende 2019 vor, das Freya-Frahm-Haus ist ein Erfolgsmodell, so Gabi Lübeck. Also auch weiterhin toi, toi, toi liebes Förderverein-Team.
Schön etwas für´s Auge gibt es noch im normalen Album. Denn am heutigen Freitag machten über 20 Biker mit ihren alten DKW/MZ Motorrädern Pause am Ehrenmal. Die Biker/-innen befinden sich auf einer 3-tägigen Herbst-Tour quer durch die Probstei, übernachtet wird in Witt´s Gasthof in Krummbek, von wo aus auch die Tagesetappen starten.
Mit dabei sind Fahrer aus allen Teilen Deutschlands sowie aus Dänemark und Belgien, so der 1. Vorsitzende des DKW-Motorradclubs e.V., Lutz Zacharias aus Mittelbach/Chemnitz. Der Club besteht seit über 25 Jahren und hat mittlerweile rund 700 Mitglieder aus 14 Ländern.
In Laboe waren die Biker übrigens das erste Mal und so standen natürlich der Besuch des Ehrenmals und des U-Bootes auf dem Programm.
Ach, immer herrlich diese alten Motorräder und gerade diese Maschinen waren ja praktisch unverwüstlich, jeder Schlosser auf dem Dorf konnte sie reparieren, und wer sich damals noch kein Auto leisten konnte, war stolz auf seine DKW. Das älteste fahrbereite DKW Motorrad im Club stammt aus dem Jahre 1934, die meisten Maschinen wurden aber in den 50-er Jahren gebaut. So sehen wir auf den Bildern z.B. eine DKW NZ 350, Baujahr 1939.
Dieses Motorrad hatte eine kombinierte Hand/Fußschaltung, der Zweitaktmotor leistete 11,5 PS und das Motorrad kostete damals 875,00 RM. Lt. Statistischem Bundesamt unter Berücksichtigung der Kaufkraft von 1939 entspräche das heute in etwa einem Wert von 3.235 €. Interessant auch die DKW SB 500, eine Zweizylinder-Maschine mit 15 PS, der Schalthebel saß am Tank. Ach ja, das war wieder ein Highlight heute Nachmittag für mich.
So, für das Wochenende habe ich hier noch 2 Meldungen vorliegen. Am Sonnabend findet in Laboe/Stein der „International Coastal Cleanup Day“ statt. Warum man sowas nun nicht auf Deutsch sagen kann weiß ich auch nicht, soll wohl wichtig und internationaler klingen als z.B. „Aktion sauberer Strand“ oder so. Veranstalter ist der NABU, Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Ehrenmalparkplatz, es wird empfohlen festes Schuhwerk zu tragen, Handschuhe und Sammeleimer sind mitzubringen.
Am Sonntag gibt es dann noch einmal einen großen Promenaden-Flohmarkt von der Schwimmhalle bis zum Ehrenmal. Der Aufbau startet ab 6:00 Uhr, Ende ist um 17:00 Uhr oder früher – je nach Wetterlage.
So, das war es für den Freitag, ich wünsche ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Montag, 18. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
obwohl die Sommer-Saison ja schon vorbei ist, gibt es an den Wochenenden immer noch einiges zu erleben in Laboe. So sah es am Sonnabend teilweise auf der Förde vor Laboe aus, als wenn eine Herbst-Kieler Woche stattfinden würde. Unzählige Segelschiffe kreuzten im Sonnenschein vor Laboe, ein fantastischer Anblick.
Denn mit dem Ende der Saison beginnt für viele Skipper auch die Zeit des „Absegelns“. Da werden noch einmal ein paar Törns gesegelt, bevor die Schiffe dann langsam nach und nach ins Winterlager gehen. Auch der Verein „Ole Schippn“ lief am Sonnabend zum traditionellen Vereins-Absegeln aus, es war also fix was los auf der Kieler Förde.
Ich war am Sonnabend auf einem, hmmmm…. wie nennt man das denn nun, wenn ein Vormann der Seenotretter in Ruhestand geht…. den Tag der Seenotretter gibt es ja schon, also vielleicht Ruhestandstag der Seenotretter. Oder einfach nur Abmustern? Gemeint ist Gerd Fries, 2. Vormann auf dem Seenotkreuzer BERLIN, der über 45 Jahren zur See gefahren ist. Ein Seebär von altem Schrot und Korn sozusagen, viel Reden war noch nie sein Ding, er ist dafür aber immer genau im richtigen Moment zur Stelle und packt zu wenn Not am Mann ist und Menschen in Seenot geraten sind. Das beschreibt ihn vielleicht am besten.
Seit gut 10 Jahren ist Gerd Fries auf der BERLIN, aber Rummel um seine Person oder gar im Rampenlicht stehen, das mochte er noch nie. Und so ist es auch recht schwierig, Gerd Fries mal auf ein Foto zu bannen, aber ich habe noch ein schönes Foto vom Dezember 2013 in meinem Archiv gefunden, Gerd Fries zusammen mit der Landrätin Stephanie Ladwig an Bord der alten BERLIN, und da lächelt er sogar mit dem Präsentkorb in der Hand, der raue Seebär.
Wünschen wir Gerd für die Zukunft alles Gute, möge ihm noch lange eine frische Brise Meeresluft um die Nase wehen.
Am Sonntag war ich dann nach längerer Zeit einmal wieder im Franco Costa Haus im Kiebitzredder. Hier im ehemaligen Sommer-Atelier von Franco Costa, wo einst zahlreiche farbenfrohe Bilder des italienischen Künstlers entstanden, herrschte früher immer ein fröhliches Treiben. Ganz Laboe hat Franco Costa in eine Galerie verwandelt, er hat zusammen mit den Schulkindern gemalt, war dabei immer bescheiden, er war eben ein Künstler zum Anfassen. Seit er 2015 im Alter von 80 Jahren in seiner Heimatstadt Rom verstorben ist, wurde es aber ruhig um das Franco Costa Haus.
Aber langsam erwacht das Haus wieder zum Leben, im Mai dieses Jahres fand die erste Ausstellung der Bildhauerin und Keramikerin Ulrike Lohmeyer-Boysen statt, am Sonntag wurde die Ausstellung des Malers Uwe Tischer aus Fiefbergen eröffnet.
Es war allerdings kein gradliniger Weg des Malers das z.B. mit einem Kunststudium begann, obwohl er schon seit seiner Kindheit die Liebe zur Malerei entdeckt hatte. Jahrgang 1945 - verbrachte Uwe Tischer seine Jugendzeit im Thüringer Wald, aber er war schon immer vom Meer fasziniert und so fuhr er bereits mit 17 Jahren zur See, der Skizzenblock war immer mit an Bord. Studiert hat Uwe Tischer die Malerei übrigens nie, als Autodidakt probierte er viele verschiedene Techniken aus, wobei die Ölmalerei bei ihm an erster Stelle steht.
Nach einer Umschulung zum Masseur eröffnete Uwe Tischer 1983 seine eigene Praxis, von 1985 bis 2006 war er als Masseur von Holstein Kiel tätig. Aber so richtig Zeit und Muße zum Malen fand Uwe Tischer erst wieder, als er 2006 in den wohlverdienten Ruhestand ging.
Die Bilder die er malt und die jetzt in der Ausstellung im Franco-Costa Haus zu sehen sind zeigen einerseits seine Liebe zum Meer, aber auch die Natur der Probstei versteht er sehr schön einzufangen in seinen Bildern. Regen und Sturm gehören nun mal an der Küste zum Alltag, Uwe Tischer bringt das eindrucksvoll zum Ausdruck. Steilküste, Wolkenberge über dem Meer, sonnige Landschaften wechseln sich mit grauen Nebellandschaften ab, Erinnerungen an seine Seefahrerzeit finden sich ebenso wieder wie rein fiktive Landschaften in kräftigen Farben.
Es ist also eine sehr interessante Ausstellung im Franco-Costa Haus, die noch bis zum 6. Oktober jeweils von Mittwoch bis Sonntag zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt ist frei.
So, das mal für den sonnigen Wochenanfang aus Laboe. Weiterhin einee schöne Woche wünscht Euch der Ostsee-Peter
Mittwoch, 20. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
heute können mich meine Leserinnen und Leser einmal wieder visuell auf einen Spaziergang zur Steilküste zwischen Stein und Wendtorf begleiten. Die Idee dazu kam mir am Sonntag sofort in den Kopf, als ich das Bild „Steilküste“ von Uwe Tischer gesehen hatte.
Durch den großen Sturm im Januar dieses Jahres war der Wanderweg auf der Steilüste ja bis vor kurzem vollständig gesperrt und soll Ende des Monats wieder freigegeben werden. Die Sturmschäden belaufen sich alleine in diesem Abschnitt lt. Bürgermeister Peter Dieterich auf insgesamt 795.000 €, wovon die kleine Gemeinde über 450.000 € selber tragen muss. Daher war ich gespannt, ob und wieweit der der Wanderweg auf der Steilküste wohl schon freigegeben wurde.
Und siehe da – große Überraschung, der Weg auf der Steilküste mit seinem herrlichen Blick über die Ostsee ist schon wieder begehbar. Hinzu kam der herrliche Sonnenschein, das war mal wieder so ein richtig schöner Tag zum Seele baumeln lassen.
Viele Eindrücke kann man auf so einem Spaziergang sammeln, die Steilküste erreicht man in gut 30 Minuten Fußweg von Laboe aus, zuerst durch den Naturerlebnisraum, vorbei am Koffiehuis, dann weiter zum Restaurant El Meson Playa (verhungern und verdursten braucht also niemand unterwegs) und schon taucht man ab an den Strand, an dem man teilweise auch noch heute die Verwüstungen des Sturms „Axel“ sehen kann.
Die Treppen sind alle wieder frei gegeben, sodass man z.B. den Hinweg am Strand entlang laufen kann um sich das Ganze dann auf dem Rückweg noch einmal von oben in aller Ruhe anzuschauen.
Je nachdem wie weit man laufen möchte sollte man aber schon 2 - 3 Stunden Fußmarsch einplanen, die aber wie im Fluge vergehen, wenn man erst einmal diese grandiose Landschaft vor Augen hat.
Wo wir gerade bei den Augen sind, am kommenden Samstag eröffnet im Freya-Frahm-Haus die neue Aufstellung „uno momento“ der beiden Malerinnen Ute Kramer und Ulrike Horstmann-Göritz. Ute Kramer malt seit 1975 angefangen hat es mit der Landschaftsmalerei in Ölfarben. Seit 1999 arbeitet sie überwiegend mit Acrylfarben, Pinsel und Spachtel auf Leinwand. Ute Kramer lebt in Eckernförde, dort ist sie heute u.a. aktiv im Beirat für Soziales im Natur & Kunst Verein Carlshöhe in Eckernförde tätig.
Einen großen Teil ihrer Arbeiten nimmt das Thema „Bühne“ ein, aber auch Tiere und Wasserimpressionen bannt sie gerne auf die Leinwand.
Ulrike Horstmann-Göritz stammt ebenfalls aus Eckernförde, sie hat viele Jahre in Kanada und auf den Philippinen gelebt, dort absolvierte sie auch ein Studium am College of Fine Arts. Ulrike Horstmann-Göritz malt gerne Menschen, aber auch farbekräftige Fantasiewelten können die Besucher im Freya-Frahm-Haus von ihr bestaunen.
Die Vernissage ist am 23.09. um 17.00 Uhr, geöffnet ist die Ausstellung diesmal auch wochentags, und zwar am Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag jeweils von 13 - 17 Uhr, die Finissage ist am Sonntag, den 8. Oktober um 17:00 Uhr.
Dann möchte ich heute schon einmal kurz auf eine Veranstaltung am 07. Oktober hinweisen. Das ist zwar noch eine Weile hin, aber diese Veranstaltung wird sicherlich auf sehr großes Interesse bei allen maritim begeisterten Menschen stoßen.
Der Deutsche Marinebund veranstaltet in der Historischen Halle des Ehrenmales eine Auktion zu Gunsten des Sozialwerks des Deutschen Marinebundes e.V. Maritimitäten haben ihren Charme, können aber mitunter teuer sein. Bei der Auktion am 07. Oktober 2017 ab 13:00 Uhr haben die Besucher nun die einmalige Gelegenheit, maritime Schnäppchen zu schlagen und damit gleichzeitig Gutes tun.
Der Deutsche Marinebund versteigert an diesem Tag insgesamt 318 Artikel aus einem privaten Nachlass. Unter den angebotenen Objekten befinden sich wahre Schätze, die ein neues Zuhause suchen. Petroleumleuchten, Messingglocken, Uhren und Lampen – alle Artikel starten mit einem Mindestgebot von einem Euro.
Ab sofort hat der DMB schon einen Katalog online gestellt, wer also schon einmal vorab einen Blick auf die 318 Artikel werfen möchte die unter den Hammer kommen, drückt einfach HIER.
So, das war es für den Mittwoch. Weiterhin eine schöne, gesunde und erfolgreiche Woche wünscht Euch der
Ostsee-Peter
Freitag, 22. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
also die letzten Tage konnte man wirklich wie ein „Reifere Damen Sommer“ betrachten, so schön mild und sonnig war es. Altweibersommer klingt immer so abwertend finde ich, aber reifere Damen, das hört sich doch gleich viel charmanter an.
Die Kreuzfahrtschiffe werden auch langsam weniger, am Wochenende werden noch einmal ein paar AIDA Schiffe an Laboe vorbei ziehen. Heute fuhr das schneeweiße Kreuzfahrtschiff „Seven seas Navigator“ an Laboe vorbei. Es kam von Riga, legt aber nicht in Kiel an sondern fährt durch den Kanal nach Bremerhaven. Das interessante an dem 170 Meter langen Schiff ist, dass der Rumpf von 1988 bis 1991 im damaligen Leningrad gefertigt wurde, erst 1992 wurde aus Leningrad dann St. Petersburg. Das hat das Schiff aber nicht mehr mitbekommen, denn der komplette weitere Aufbau und die Kabinen wurden auf der T.Mariotti-Werft in Genua gefertigt. Stapellauf des Schiffes war am 25. August 1999.
Das Schiff bietet Platz für 490 Passagiere, wurde im Frühjahr 2016 für 40 Millionen $ renoviert, das scheint also auch innen ein schmuckes Schiffchen zu sein. Ich hab da mal ein bisschen gestöbert, eine Reise hat es mir sofort angetan, eine Weltreise die am 08. Januar 2018 in Los Angeles startet und nach 139 Tagen dort auch wieder endet. Da hätte ich ja nun mal Lust drauf, allerdings fangen die Preise bei 69.000 € an, das dämpft dann doch wieder etwas die Lust ;-)
Bleiben wir also lieber in unserem kleinen und schönen Laboe. Wer sich am Sonntag von der Wahl etwas erholen möchte, für den kann ich noch eine schöne Veranstaltung auf Hof Wiese im Oberdorf 18 ankündigen.
Der Laboer Kantor Eckhard Broxtermann einmal anders – denn er wird wieder einmal beweisen, wie vielfältig seine musikalischen Talente sind. Zusammen mit seiner charmanten Schauspielerkollegin und Sängerin Maike Enterich gestalten die beiden einen musikalischen Abend unter dem Motto: „Seemann, lass das Träumen“. Sie werden uns entführen zu fernen Stränden, in dunkle Hafenspelunken, hinaus auf das wilde Meer und natürlich werden auch Abschied und Sehnsucht nicht fehlen.
Dazu dann die wunderschöne Atmosphäre auf dem Hof Wiese, das hat immer was. Der musikalische Abend beginnt um 17:00 Uhr, der Eintritt beträgt 12 €, Karten sind an der Abendkasse noch erhältlich. Ich freue mich jedenfalls schon auf einen unterhaltsamen Abend mit schönen und bekannten Melodien.
Vor dem Vergnügen kommt aber ja zunächst einmal ein interessanter Wahlsonntag zumindest in Laboe. In der großen Politik ist das Ergebnis bis auf Platz 3 ja mehr oder weniger vorhersehbar, ganz anders aber in Laboe. Denn da findet zeitgleich mit der Bundestagswahl der Bürgerentscheid zum Erhalt bzw. der Schließung der Meerwasserhalle statt.
Emotionslos betrachtet sieht es ja so aus, das selbst wenn der Bürgerentscheid zugunsten der PRO-MWSH-Aktivisten ausfällt, es ja kein Gesetz in Deutschland gibt, das eine Gemeinde dazu zwingen kann, vorsätzlich einen Bankrott herbeizuführen unter dem alle Bürger zu leiden hätten. Denn der Betrieb eines Hallenbades gehört nun einmal nicht zu den kommunalen Verpflichtungen einer Gemeinde. Und wo kein Geld mehr vorhanden ist sondern nur noch Schulden in beträchtlicher Höhe für so einen kleinen Ort, da kann man auch kein Geld mehr ausgeben.
Eine im Moment noch offene Frage ist übrigens auch, ob einem Bürgerentscheid gegen den Entschluss der Gemeinde, die Halle aus nicht mehr tragbaren finanziellen Gründen zu schließen, überhaupt stattgegeben werden durfte. Hierzu hat ein engagierter Laboer Bürger zwischenzeitlich beim Petitionsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages eine auch schon genehmigte Petition eingereicht. Zu überprüfen ist die Fragestellung des Bürgerentscheides, da sie nach seiner fundierten Ansicht rechtlich nicht mit der Gemeindeordnung des Landes Schleswig-Holstein übereinstimmt. Eine Entscheidung hierzu wird in einigen Wochen erwartet. Es könnte also passieren, dass der Bürgerentscheid noch im Nachhinein aufgrund der nicht rechtskonformen Fragestellung für ungültig erklärt wird.
Natürlich sind sich alle Gemeindevertreter und auch die Laboer Bürger darüber einig, dass eine Schließung der Schwimmhalle sehr große Einschnitte z.B. bei dem größten Sportverein TVL bedeutet, der alleine 300 Mitglieder in der Schwimmsparte betreut. Kinder lernen nun mal nicht in der Turnhalle auf dem Trockenen schwimmen, auch die ganzen REHA-Maßnahmen erfordern in Zukunft ein Umdenken und damit verbunden weitere Anreisewege als bisher.
Die ganzen Probleme lassen sich natürlich lösen, aber es muss auch ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden. Wut und Hass raus – Vernunft rein. Nicht nur immer ICH, sondern es geht um die Zukunft des ganzen Ortes und seiner Bewohner. Es geht um die folgenden Generationen in diesem "noch" wunderschönen, kleinen Ostseeort.
Mal so nebenbei bemerkt. Knapp 3 Millionen € kostet alleine die dringend erforderliche neue Regenwasserableitung vom Oberdorf ins Unterdorf mit Einleitung in die Ostsee. Davon muss die Gemeinde rund die Hälfte tragen, damit nicht gleich bei jedem Regenguss die Häuser in der Wiesenstraße und im Katzbek voll laufen und ganze Straßenzüge unter Wasser stehen. Straßensanierung, Fußwege, Schule, Kita´s, das alles kommt allen Bürgern zugute. Eine Schwimmhalle in einem Ort wäre eine tolle Sache, wenn sie denn in irgendeiner Form finanzierbar wäre. Ist sie aber leider nicht.
Man kann es drehen und wenden wie man will, wer die rosarote Brille einmal absetzt und die Träumereien auf Seite schiebt muss erkennen, das eine jährliche Belastung von 600.000 € und dringend durchzuführende Sanierungsmaßnahmen (u.a. auch aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen für die Badegäste) in Höhe von 8,6 Millionen Euro von einer kleinen Gemeinde wie Laboe mit 5.000 Einwohnern einfach nicht mehr zu stemmen sind. Und das sich an diesen gewaltigen Kosten für so eine alte Schwimmhalle keine der Umlandgemeinden beteiligen will ist sogar nachvollziehbar.
Die Verwaltung von Laboe hat dem Bürgerwillen entsprochen und die Halle sogar länger als 2 Jahre weiter betrieben, das hat mal eben über 1 Million Euro gekostet, die man sicherlich sinnvoller hätte ausgeben können. Nun sind die Umlandgemeinden am Zuge die einen Zweckverband zum Bau einer neuen Schwimmhalle in der Region gründen wollen. Das ist nicht mehr die alleinige Aufgabe von Laboe. Allerdings tendiert die Bereitschaft der Nachbargemeinden dazu eher gen Null, solange in Laboe die Halle noch weiterbetrieben wird, wie man im Moment fast täglich in der örtlichen Presse nachlesen kann.
So paradox es im ersten Moment klingen mag, aber nur ein NEIN der Laboer Bevölkerung bedeutet ein JA für eine neue Schwimmhalle in der Region, so einfach ist das. Wobei Weiterbetrieb, Renovierung und Neubau mit Standort Laboe für die Umlandgemeinden überhaupt nicht zur Diskussion stehen, wenn, wird eine zweckmäßige neue Halle gemeinsam in der Region erbaut.
„Verliebt in Laboe“ – so lautet der Untertitel meiner Homepage und das möchte ich auch in Zukunft noch mit ruhigem Gewissen sagen können. Auf eine Schwimmhalle im eigenen Ort kann ich da gerne verzichten, denn was diesen Ort so charmant und liebenswert macht ist sicherlich nicht eine über 45 Jahre alte, marode und völlig heruntergekommene Schwimmhalle, die den Laboer Bürgern 1.643,84 € am Tag kostet. Nochmal zum verinnerlichen: über 1.600 € Tag für Tag und das 365 Tage im Jahr. Das ist übrigens keine Geheimrechnung, sondern 600.000 € Verlust : 365 Tage. Jede normale Firma hätte da schon lange Insolvenz anmelden müssen.
Schauen wir also mal, was die Wahl und der Bürgerentscheid am Sonntag ergeben. Das Ergebnis des Bürgerentscheides kann allerdings erst sehr spät am Sonntagabend bekannt gegeben werden, da die Auszählung der Bundestagswahlstimmen Vorrang hat.
Ich sehe dem Ergebnis des Bürgerentscheides völlig entspannt entgegen, egal wie er ausfällt. Stimmen die Bürger von Laboe mit NEIN wird die Halle wie geplant zum 31.10. geschlossen, stimmen die Bürger mit JA dürfte ein Weiterbetrieb ab 1. November trotzdem mehr als fraglich sein mangels Geld und Personal, das ja schon anderweitig eingeplant wurde. Aufregen lohnt sich also nicht, dazu ist das Leben viel zu kurz aber dafür umso schöner und immer spannend in Laboe.
In diesem Sinne wünsche ich ein sonniges und erholsames Wochenende, „Gut Wahl“, wir lesen uns am Montag wieder.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 25. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
die Wahlen sind gelaufen, die Gemüter erregt und so wird wahrscheinlich in ganz Deutschland über das Wahlergebnis diskutiert. Das die AfD sogar in Laboe über 8% der Stimmen erhalten hat hätte ich nun gar nicht vermutet.
Ein knappes Ergebnis erbrachte der Bürgerentscheid zum Erhalt der Meerwasserschwimmhalle. Sprachen sich 2014 noch 60,2% der Bürger für den Erhalt der MWSH aus, waren es diesmal nur 52,8%. Trotzdem reicht das Ergebnis natürlich, damit die Halle zunächst noch einmal 2 Jahre weiterbetrieben werden muss, sofern nicht noch etwas außerplanmäßiges passiert. Finanziell kommt das für die Gemeinde Laboe einem Super-GAU gleich, deren Auswirkungen im Moment noch gar nicht absehbar sind.
Carsten Leonhardt, Fraktionsvorsitzender der Laboer Wählergemeinschaft (LWG) zog bereits nach Bekanntwerden des ersten Auszählungsergebnisses die Konsequenz und teilte auf Facebook am Sonntagabend folgendes mit:
„Persönliche Erklärung: Laboe hat entschieden, dass die Schwimmhalle weiter betrieben werden soll. Ich akzeptiere diese Entscheidung und habe der Bürgermeisterin die Niederlegung meines Mandats erklärt. Konstruktive Gestaltung war bisher schon schwierig - jetzt wird es in meinen Augen unmöglich“.
Das Ergebnis des Bürgerentscheids zeigt aber auch, dass der Ort bei der Frage der Schwimmhalle praktisch mittig gespalten ist. Aber wir leben zum Glück in einer Demokratie und müssen das Ergebnis akzeptieren. Ob das Ergebnis allerdings gut, schlecht oder sinnvoll ist, werden die nächsten zwei Jahre zeigen.
Es zeigt aber auch, dass der Versuch des „Aussitzens“ in der Politik auch mal nach hinten los gehen kann. Den Verantwortlichen bei den Sportvereinen ist aber nun erst mal sicherlich ein großer Stein vom Herzen gefallen, ebenso auch den Rettungsschwimmern des DLRG und den normalen Nutzern des Bades. Es sei ihnen gegönnt.
Wenn beide Seiten in Zukunft etwas mehr aufeinander zugehen, gemeinsame Gespräche und Lösungen suchen, kann man sich annähern. Wird allerdings weiterhin seitens der PRO-MWSH-Aktivisten nur mit Populismus und einer gewaltigen Propaganda wie bisher gearbeitet, stehen auch den Bürgern von Laboe zwei harte Jahre ins Haus. Warten wir also mal, bis sich die heißen Köpfe wieder etwas abgekühlt haben.
Denn das Leben geht weiter, in 50 Jahren werden meine Nachfolger im Rathaus-Archiv sicherlich nur lächelnd den Kopf schütteln, so wie wir es jetzt immer tun, wenn wir einen Blick auf die Probleme des Ortes vor 50 Jahren werfen.
Es wird Herbst in Laboe, anscheinend aber innerhalb von ein oder zwei Tagen. Als ich Freitag im Hafen und im Kurpark war ist mir das noch gar nicht so aufgefallen, aber am Sonntag war das Laub schon herbstlich eingefärbt und schwebte zu Boden. Das werden wir heute im Album sehen.
Das Konzert im Hof Wiese am Sonntag musste leider aus Krankheitsgründen abgesagt werden, das war zwar schade, aber wichtig ist, dass die Akteure wieder auf die Beine kommen, also Gute Besserung.
Am heutigen Montag haben auch die Baustellenabsperrungen Wiesenweg und Friedrichsstraße begonnen, das scheint nun also los zu gehen. Los geht es auch mit dem Erweiterungsbau der Freiwilligen Feuerwehr am Schwanenweg, immerhin sind schon 5 Jahre Planungszeit vergangen. Denn durch eine Überprüfung der HFUK Nord im Jahre 2012 wurde festgestellt, dass im Feuerwehrhaus Laboe unzureichende Lagermöglichkeiten bestehen. Dieser Zustand wird also jetzt geändert, heute begann ein großer Bagger mit den Planierungsarbeiten.
So, das mal für den Montag, ich wünsche weiterhin eine schöne Woche.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 27. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
gestern erreichte mich eine Mail, dass meine bestellten Kiel-Euro-Geldscheine in Kiel (wo sonst) zur Abholung bereit lägen und ich diese ab sofort abholen könnte. Ach ja, da war ja was…. 6 oder 8 Wochen ist es nun schon her mit meiner Bestellung und ich hatte das schon wieder völlig vergessen. Aber so ergab sich eine schöne Gelegenheit, mal wieder mit dem Förde-Dampfer eine kleine Kreuzfahrt zu machen bevor die Winterpause eintritt. Denn am 22. Oktober sind die letzten Dampferfahrten von Laboe nach Kiel und zurück, erste Fahrten im neuen Jahr starten dann am 19. März 2018.
Ich hab jedenfalls stolz meine Euro-Scheine abgeholt, vorne drauf die Gorch Fock, wie sich das für die Kieler Edition der Euroscheine gehört, auf der Rückseite sind dann Wahrzeichen aus anderen Europäischen Ländern abgebildet. Das allerbeste an den Euroscheinen ist aber, dass sie immer ihren Wert behalten werden, egal ob der Kurs des Euro steigt oder fällt, das gibt es wohl nur in Kiel.
Nebenstehend mal die Vorderseite des Geldscheines, im Album nochmal Vorder- und Rückseite. Fühlt sich echt an vom Papier, Größe stimmt, der Schein hat sogar Silber- und Glitzereinlagen und eine fortlaufende Nummerierung. Bald steht Weihnachten vor der Tür und da verschenkt man ja gerne mal den einen oder anderen Geldschein, besonders aus der Kiel-Edition.
Ich habe gleich mit der netten Mitarbeiterin geschnackt, ab sofort sind die Geldscheine auch frei verfügbar, gekauft werden können sie in Kiel in der Andreas-Gayk-Str. 31. Dort befindet sich aber keine Bank oder Sparkasse, sondern die Tourist-Information. Ausgedacht hat sich die ganze Aktion die Kiel-Marketing eV. Wie gesagt, ein netter Gag und so bin ich heute wieder zu einer interessanten Kreuzfahrt gekommen, die um diese Jahreszeit und mitten in der Woche ja immer völlig entspannt ist. Bilder gibt es natürlich im Album.
Was haben wir sonst noch in Laboe? Ein neues Angebot gibt es beim TVL für junge Eltern, denn dort starten die „Flinken Krabbelkäfer“. Im Gymnastikraum des TV Laboe im Beeke-Sellmer-Haus sind jeden Mittwoch von 10:00 - 11:00 Uhr alle Kleinkinder von 6 - 14 Monaten mit ihren Eltern eingeladen, über Bewegung und Sinneswahrnehmungen die Welt zu erobern. Es wird gemeinsam gesungen und die Kleinen können in ruhiger Atmosphäre ihrem natürlichen Bewegungsdrang folgen. Jedes Baby entdeckt seine Umgebung in seinem eigenen Rhythmus. Die Gruppe wird von Lina Schuppan geleitet. Lina ist in Laboe aufgewachsen und lebt hier mit ihrem Mann und ihrer einjährigen Tochter. Einfach mal vorbeischauen, das macht bestimmt ganz viel Spaß und so kann man auch wieder andere Mütter/Väter mit Krabbelkindern kennenlernen.
Sollte es Donnerstag und Freitag etwas lebhafter auf der Förde zugehen, keine Sorge, alles nur Übung. Denn die DGzRS hat vom 23. bis 29. September Seenotretter aus 8 Ländern (Kanada, Irland, Griechenland, Norwegen, Frankreich, Schweden, England und Estland) zu Gast, um gemeinsame Rettungsübungen zu absolvieren. Was vielleicht nicht jeder weiß, die DGzRS war neben den mehr als 2.000 Einsätzen in Deutschland im Jahre 2016 auch 231 Mal bei Seenotfällen international im Interesse der deutschen Schifffahrt unterstützend oder initiativ tätig. Und daher sind solche gemeinsamen Übungen also sehr wichtig, gilt es doch, Menschenleben zu retten und aus Notfällen zu befreien.
Initiiert wurde das Crew-Exchange-Programm 2012 von der International Maritime Rescue Federation (IMRF), dem internationalen Zusammenschluss der Seenotrettungsdienste. Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen findet es seitdem jährlich statt. Die Trainingswoche wird ebenfalls von der Europäischen Union gefördert. Die IMRF hat konsultativen Status bei den Vereinten Nationen.
Nach Cuxhaven, Neustadt und Bremen steht bei den Seenotrettern nun Donnerstag und Freitag Laboe auf dem Übungsprogramm. Die Teilnehmer trainieren die Suche nach Schiffbrüchigen und die Zusammenarbeit mit einem SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine. Ich werde am Freitag mit an Bord des Seenotkreuzers BERLIN sein und denke einmal, da gibt es dann interessante Fotomotive und spannende Geschichten. Und das große Kind im Manne freut sich natürlich auch schon riesig. Die Wettervorhersage meldet leider nur leichte Regenschauer für Freitag, dabei heißt es doch bei den Seenotrettern immer: „Wir fahren raus wenn andere rein kommen“. Na schauen wir mal.
Zum Schluss noch ein Hinweis für den kommenden Sonntag, den 1. Oktober. Denn da feiert die Kirchengemeinde Laboe das Erntedankfest. Beginn ist um 11:00 Uhr mit dem Gottesdienst für Groß und Klein in der Anker-Gottes-Kirche, anschließend ist Erntefest rund um die Kirche mit der Volkstanzgruppe, dem Posaunenchor und Eintopfessen auf dem Kirchplatz. Die Gaben für den Erntealtar können gerne von Donnerstag bis Samstagvormittag in der Kirche abgegeben werden.
Tja, dann wird es wohl wirklich so langsam Herbst, freuen wir uns also auf eine wunderschön geschmückte Kirche und ein buntes Programm auf dem Kirchenhof.
Das war es für den Mittwoch, die Hälfte der Woche ist geschafft und auch der Monat September neigt sich langsam dem Ende zu. Ich wünsche weiterhin eine schöne Zeit.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 29. September 2017
Moin Moin aus Laboe,
am heutigen Freitag durfte ich den Seenotrettern auf der BERLIN mal wieder etwas bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Vormann Holger Budig und seine Crew waren aber nicht alleine an Bord, sondern sie hatten auch noch 8 Seenotretter/-innen aus Kanada, Irland, Griechenland, Norwegen, Frankreich, Schweden, England und Estland mit an Bord, ich hatte am Mittwoch ja schon berichtet.
Zeitglich befinden sich übrigens 7 Seenotretter der DGzRS derzeit in Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark, England, Island und Portugal im einwöchigen Training.
DGzRS-Projektleiter Stephan Prahl war ebenfalls mit an Bord der BERLIN, wo heute hauptsächlich in englischer Sprache kommuniziert wurde. Denn wessen Heimatsprache Griechisch ist, der kann sich nicht unbedingt auch auf Schwedisch unterhalten. Auch mit dabei waren zwei Iren – ein „“richtiger“ aus Irland und ein Ire aus England ;-)
Nach einem Simulator-Training in Bremen haben die Seenotretter auch in der DGzRS-Ausbildungsstation in Neustadt in Holstein verschiedene Trainingseinheiten absolviert. Dazu gehörten z.B. Brand- und Leckabwehr sowie medizinische Evakuierung.
Seit Donnerstag sind die Seenotretter aus 8 Ländern in Laboe, hier wurde die Theorie und Arbeitsweise der DGzRS dann in die Praxis umgesetzt. So wurden vor dem „Stoller Grund“ Personen geborgen, mit dabei waren verschiedene Zollboote und das Rettungsboot „Walter Rose“.
Natürlich war auch Zeit für den Besuch des Ehrenmals und von U-995, das hat ja auch alles mit Seefahrt zu tun. Zum Abschluss des einwöchigen gemeinsamen Trainingsprogramms ging es dann am heutigen Freitag noch einmal richtig zur Sache.
Acht in der Ostsee treibende Schiffbrüchige mussten gesucht, gefunden und gerettet werden, so der Einsatzbefehl. Die im Meer treibenden und zum Glück mit Überlebensanzügen und somit auch mit Notfallsendern ausgestatteten Schiffbrüchigen sollten per SAR-Hubschrauber gerettet und an Bord des Seenotkreuzers BERLIN verbracht werden, wo sie ärztlich versorgt werden konnten.
Hmmm… 8 Schiffbrüchige in der 15 Grad kalten Ostsee, wo treibt man die so schnell auf?? Aber was für ein Zufall, dass sich gerade 8 internationale Seenotretter an Bord der BERLIN befanden, die mussten also nur noch über Bord gehen. Gesagt, getan und während die ersten 4 Menschen im Wasser trieben, tauchte auch schon der SAR Rettungshubschrauber aus der Nebelbank auf. Vormann Holger Budig und seine Crew standen dabei laufend im Funkkontakt mit dem Hubschrauber, der die Schiffbrüchigen dann einzeln mit dem Rettungskorb aus dem Wasser und in den Hubschrauber hievten.
Also das muss ja schon ein irres Gefühl sein, da in so einem Käfig über der Ostsee zu schweben und dann in den Hubschrauber gezogen zu werden. Alle Achtung. Aber das war ja noch der bequemste Teil der Rettung. Denn nun mussten die Geretteten ja wieder zurück an Bord der BERLIN, diesmal aber ohne Rettungskorb, sondern sie wurden einfach abgeseilt. Das bedeutete aber auch, dass der große Hubschrauber extrem dicht über der BERLIN in Position gehen musste, um die Menschen punktgenau auf dem Deck absetzen zu können und auch Vormann Holger Budig musste die BERLIN ja in der richtigen Position halten.
Dabei wurde es natürlich recht laut, feucht und vor allen Dingen recht windig an Deck, da musste ich die Kamera schon recht gut festhalten. Die „Geretteten“ strahlten aber alle glücklich, als sie wieder so halbwegs festen Boden unter den Füßen hatten.
Hier war es jetzt nur Training, aber im Ernstfall muss das alles sitzen, man stelle sich solche Situation mal bei Seegang, Nebel oder Dunkelheit vor. Und nachdem alle wieder fröhlich an Bord der BERLIN waren, ging es dann zurück nach Laboe.
Es war ein beeindruckender Einsatz und ich denke mal, die 8 Kollegen/-innen der Seenotretter können viele Erlebnisse mit nach Hause nehmen. Denn im Ernstfall – man denke mal an ein Unglück mit einer Fähre oder einem Kreuzfahrtschiff - sind die Seenotretter zur Stelle und wenn mehrere Länder an so einem Einsatz beteiligt sind, muss die Zusammenarbeit klappen.
Daher sind solche Übungen sehr wichtig, auch wenn die Organisation solcher Manöver, so Projektleiter Stephan Prahl von der DGzRS, nicht die einfachsten sind, da je nach Land die Seenotretter entweder staatlich, halbstaatlich oder privat organisiert sind und die muss man erst einmal alle unter einen Hut kriegen. Politik interessiert die Seenotretter aber eher weniger, ihnen allen gemeinsam ist, dass sie bei jedem Wetter raus fahren, um andere Menschen aus Seenot zu retten.
Das also einmal zu dem heutigen Tag, das sind natürlich ein paar Fotos mehr geworden, daher habe ich wieder ein Sonder-Album erstellt – zu finden unter Fotoalbum – oben dann Besonderes 2017 oder gleich HIER. Viel Spaß.
Einen Veranstaltungshinweis für Sonntag habe ich noch. Um 11:00 Uhr wird im Beeke-Sellmer-Haus die Ausstellung „Alles im Fluss“ eröffnet.
30 Künstlerinnen und Künstler haben in den Malwochen der Volkshochschule Laboe e. V. unter Leitung der Laboer Künstlerin Karen Kieback sich mit den verschiedenen Aspekten der experimentellen Malerei auseinandergesetzt. Weibliche Figuration, die Heldenreise und die fernöstliche Lebensweisheit Yinyang inspirierten die KünstlerInnen in drei Workshops.
Gemeinsam stellen nun die Teilnehmer ihre Kunstwerke in den Räumen der Volkshochschule Laboe aus. In dieser Ausstellung ist eine Auswahl von etwa 40 Arbeiten zu sehen.
Geöffnet ist die Ausstellung dienstags 10 bis 12 Uhr (außer Feiertage) und nach Absprache (04343 1795) und endet am 25. November mit einer Finissage ab 15 Uhr.
So, das war es nicht nur für diese Woche sondern auch für den Monat September. Wir lesen uns im Oktober wieder, bis dahin sende ich sonnige Grüße aus Laboe.
Euer Ostsee-Peter