Verliebt in Laboe ...
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Oktober 2017
Montag, 02. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
willkommen im Monat Oktober, das letzte Vierteljahr ist eröffnet. Der September verabschiedete sich noch mal regnerisch, der „goldene Oktober“ startete mit herrlichem Sonnenschein.
Und mit ihm am Sonntag auch die Ausstellung „Alles im Fluss“ im Beeke Sellmer Haus. 3 verschiedene Workshops unter der Leitung der Laboer Künstlerin Karen Kieback gab es in diesem Jahr wieder auf dem Hof Wiese mit insgesamt 29 Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer, man sieht an den Zahlen, die Männerquote ist noch nicht ganz erreicht.
Insgesamt 44 Exponate sind im Beeke-Sellmer-Haus ausgestellt wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Denn das Schöne an den Kursen bei Karen Kieback ist ja, das nie der Leitspruch aus den Augen und Ohren vergessen wird: Jeder malt für sich selbst! Bei bekannten Künstlern die von ihren Werken leben ist es ja oft so, dass sie die Motive malen, die gerade „IN“ und gefragt sind. Künstlerische Marktwirtschaft.
In den Kursen von Karen Kieback kommt es aber darauf an, einmal in sich zu gehen, zu experimentieren, Dinge auf Leinwand oder Papier zu bringen, die sich mit Worten schlecht ausdrücken lassen.
Was man den Werken nicht ansieht, sie entstanden nicht nur bei Sonnenschein in dem herrlichen Garten von Hof Wiese, sondern Regen, Sturm, Matsch zwangen die Teilnehmer in diesem Sommer öfter einmal, im Gewächshaus oder in der Scheune an ihren Bildern weiter zu arbeiten.
Experimentelle Malerei bedeutet aber auch, einfach mal ein paar „verrückte“ Dinge auszuprobieren. Normal mit dem Pinsel wird eh weniger gearbeitet, denn es gibt ja sehr viele verschiedene Möglichkeiten, ein Bild farbig zu gestalten, sei es per Spachtel, Stempeltechnik, Collagen usw.
Und so war es z.B. der einzige männliche Teilnehmer Benjamin Dehde, der einfach mal für sich ausprobieren wollte wie es sich anfühlt, in Farbe getauchte Bälle gegen die Leinwand zu werfen. Was passiert da innerlich bei mir? Wie wirkt das fertige Bild später auf mich? Nun, hätten das Picasso oder Andy Warhol gemacht wäre das Bild sicherlich ein paar hunderttausend Dollar wert, so war es für den Künstler eine wertvolle Erfahrung, auch wenn die Zuschauer nur Kleckse sehen und ohne Erklärung vielleicht ein Muster auf der Leinwand zu erkennen versuchen.
Interessant auch das Thema „weibliche Figuration“ in einem anderen Workshop, wie sehen Frauen sich und die Männer in der Sprache der Bilder? Oftmals werden da die weichen, weiblichen Rundungen betont während die Männer als eckig und eher grob ins Bild eingepasst werden, sehr interessant. Denise Berghöfer aus Wendtorf stellt in ihrem Bild den Mann als technisch orientiert und die Frau als sozial emotionell dar. Ich kenne Denise sehr gut, leider war sie aber zur Vernissage nicht vor Ort, denn, liebe Denise, zu dem Bild hätte ich aber noch ein paar Fragen gehabt von wegen Technik und so. Habe da weder Werkzeug, Computer oder so auf dem Bild gefunden ;-)
„Hollah die Waldfee“, eine Collage in Öl und Acryl von Kerstin Stark zog natürlich auch meine Blicke an, was soll ich groß dazu sagen – Hollah die Waldfee eben.
Und so sind eben in den 3 Workshops ganz unterschiedliche Werke entstanden, bei dem Thema „Fernöstliche Lebensweisheit Yinyang“ drehte es sich um die Weisheit: „In der Ruhe liegt die Kraft“, ein Thema, das ja sehr gut in unsere heutige sehr hektische Zeit passt. Die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde werden hier auch wieder ganz unterschiedlich dargestellt, in schwarz/weißen Elementen oder durch grünes Wasser, das für Glück und Erfolg stehen soll.
Und damit schließt sich wieder der Kreis. 30 Menschen die in sich hinein geschaut haben, haben ihre Empfindungen und Vorstellungen auf die Leinwand gebracht. Eine sehr gelungene und interessante Ausstellung. Einen Teil aller gemalten Bilder können die Besucher noch bis zum 28. November jeweils dienstags 10 bis 12 Uhr (außer Feiertage) anschauen, die Finissage ist am 25. November um 15:00 Uhr.
Für das Jahr 2018 sind schon wieder 3 Workshops auf dem Hof Wiese geplant, und zwar vom 01.- 03.08.2018 Workshop 1, 06.-10.08.2018 Workshop 2 und vom 13.-15.08.2018 Workshop 3. Da die Workshops mit Karen Kieback äußerst beliebt, die Plätze aber sehr begrenzt sind, empfiehlt sich eine möglichst schnelle Anmeldung bei der VHS schriftlich oder telefonisch unter der Nummer 04343 1795. Und wer einmal etwas mehr über die Künstlerin Karen Kieback erfahren möchte schaut einfach mal auf ihrer Homepage vorbei http://www.karen-kieback.de/
Zeitgleich zur Ausstellungseröffnung fand in der Anker-Gottes-Kirche der Erntedankgottesdienst statt- Aus organisatorischen Gründen musste der Auftritt der Volkstanzgruppe aber vorverlegt werden, da war ich aber im Beeke-Sellmer-Haus, also manchmal könnte ich wirklich noch gut eine Assistentin gebrauchen.
Bei herrlichem Sonnenschein waren nach dem Gottesdienst mit Pastor Wolfgang Stahnke schnell alle Plätze auf dem Hof der Kirche besetzt, der Posaunenchor unter Leitung von Heino Tangermann sorgten für musikalische Untermalung und an der Feldküche , besser bekannt als Auli´s Gulaschkanone des Laboer Herrenkochklubs mit ihrem Chefkoch Rolf Aulitzky, bildeten sich lange Schlangen. Denn dass die Erbsensuppe immer mega-lecker schmeckt weiß man ja nun auch schon lange über die Grenzen von Laboe hinaus.
Die Pfadfinder von Stamme der Dúnedain verkauften die Getränke und selbstgemachte Marmeladen und auch der Erlös des Erntegaben-Verkaufs kommt natürlich wohltätigen Zwecken zugute.
Und so war dann der Sonntag ein schöner Start in den „Goldenen Herbst“ mit viel Sonnenschein, Kultur, netten Gesprächen und einem deftigen Schlag Erbsensuppe, also mehr geht ja nun kaum :-)
Aktuelle Veranstaltungshinweise liegen mir im Moment nicht vor, aber am Mittwoch werde ich schon einmal über die Dezember-Veranstaltungen im Lachmöwen-Theater berichten, da stehen zwar nicht die Lachmöwen auf der Bühne sondern sitzen im Zuschauerraum um einer tollen Musik-Show und Lesungen zu lauschen. Und auch im Freya-Frahm-Haus werden die letzten Wochen des Jahres – jaaaa, das kann man jetzt schon mal so sagen - noch einmal hoch interessant.
Ich wünsche bis dahin einen schönen Start in die erste Oktober-Woche und sage Tschüss bis Mittwoch.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 04. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
Windstärke 7 aus S/W drückt mal wieder das Wasser aus der Förde, aber für die Kiter ist das natürlich ein ideales Wetter, um auf der Ostsee dahin zu brausen. Und für die Strandspaziergänger ist es immer wieder ein farbenfroher Anblick mit den vielen Kiterschirmen am Himmel. Allerdings gibt der DWD gerade eine Wetterwarnung für den heutigen Mittwoch und die Ostseeküste heraus, Unwetter und Sturmböen bis Windstärke 11, na dann purzeln ja wieder die Strandkörbe durcheinander. Aber eben standen sie noch alle in Reih und Glied, im Album sehen wir dann aber auch mal, wie weit die Sandbänke vor Laboe heute wieder zum Vorschein gekommen sind.
Was gibt es auf dem Trockenen? Nun, während zwar seit Tagen die Straßenabsperrungen in Laboe aufgestellt wurden aber ansonsten noch nicht ein Handschlag an den Straßen gemacht wurde, sind die Bauarbeiter im Haus Dellenberg 1 nun tatsächlich schon seit Wochen fleißig dabei, den Keller auszubauen. Ob Kaufhaus, Bank, Bar, Pizzeria, das Haus hat ja schon viele Änderungen überstanden, im habe im Album mal ein paar Bilder aus dem GRAL eingefügt.
Wie heißt es immer so schön: aus gewöhnlich gut informierten Kreisen sollen im Untergeschoss (Ferien)-Wohnungen entstehen, für mich sieht es im Moment noch eher nach Ladengeschäft aus, aber lassen wir uns mal überraschen. Die Hauptsache ist doch, dass es endlich weiter geht mit den Renovierungsarbeiten an diesem schönen alten Haus.
Als nächste möchte ich meine Leserinnen und Leser noch auf einen Aufruf des Vereins „Ole Schippn“ informieren. Seit nunmehr 17 Jahren veranstaltet der Verein jährlich mit den Kindern der 4. Grundschulklasse einen 3-tägigen Ostsee-Segeltörn auf einem historischen Segelschiff, der „de Albertha“. Für die Kinder bedeutet dass immer ein völlig neues Lebensgefühl, sie werden in die Seemannschaft mit eingebunden, statt Smartphones lernen sie mit einem Kompass umzugehen, Seekarten müssen abgesteckt und Routen festgelegt werden. Es muss gekocht und geputzt werden, alles auf engstem Raum. Die Kinder müssen wieder miteinander reden statt nur per Whats App und Facebook miteinander zu kommunizieren und jeder muss sich auf den anderen verlassen können.
Das ist immer ein ganz tolles und bleibendes Erlebnis für die Kinder, aber trotz aller Ehrenamtlichkeit im Verein kosten diese 2 Törns jedes Jahr eine Menge Geld. Bis vor zwei Jahren gab es dafür auch noch Zuschüsse aus Kiel für dieses Projekt, aber seit diese aus Gründen der Haushaltseinsparung gestrichen wurden, konnten im letzten Jahr die Törns nur aufgrund zahlreicher Geld- und Sachspenden durchgeführt werden.
In diesem Jahr ergibt sich eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung und nun kommt ihr, meine liebe Leserinnen und Leser ins Spiel. Denn die IngDiba Bank verteilt auch in diesem Jahr jeweils 1.000 € an 1000 Vereine mit den meisten Stimmen. Dazu braucht man nur ein Handy oder Smartphone, HIER gibt man seine Handynummer ein, bekommt einen Code den man dann auf der Seite eingibt und schon hat der Verein Ole Schippn wieder eine Stimme mehr und auch die Kinder sind 2018 wieder einen Schritt näher an ihrem Abenteuer zum Schulabschluss. Die Telefonnummern werden ausdrücklich nur für diese Abstimmung benötigt und danach sofort gelöscht lt.IngDiba Bank. Ich danke allen die mitmachen im Namen des gesamten Vereins und der Schulkinder..
Dann hatte ich es ja am Montag schon angekündigt, im Dezember gibt es im Lachmöwen-Theater gleich 3 Veranstaltungen während der spielfreien Zeit. Denn während die „Lachmöwen“ dann schon fleißig ihre Texte für das neue Winterstück einstudieren, steht das Theater ja einfach so in der Gegend rum. Und daher finden in der spielfreien Winterzeit immer sehr schöne und ausgesuchte Veranstaltungen dort statt, in diesem Jahr also sogar gleich 3. Los geht es am Sonntag, den 03. Dezember um 16:00 Uhr mit fröhlichen und besinnlichen Dingen zur Weihnachtszeit, daher heißt das Programm auch „Allerley“. Ein Highlight gibt es dann sicherlich am Freitag, den 08. Dezember um 20:00 Uhr mit einer Musik-Show auf der Bühne des Lachmöwen-Theaters.
„Magic Moments“ wird es da in Laboe geben, die Zuschauer können sich auf Melodien aus Klassik - Pop - Rock - Chanson und Musical mit internationalen Künstlern freuen. Wer sich schon einmal online über das Programm informieren möchte klickt HIER
Und als dritte Veranstaltung haben die Lachmöwen Gerd Spiekermann zu Gast. Gerd Spiekermann ist bekannt als Autor, Fernsehauftritten und als Plattschnacker in der NDR Hörfunkserie „Hör mol´n beten to und und und. Auch das scheint ein sehr kurzweiliger Abend zu werden, Termin ist am Montag, den 11. Dezember um 19:30 Uhr.
Alle Karten für die 3 Sonderveranstaltungen sind ab sofort auf der Homepage der Lachmöwen buchbar unter http://www.lachmoewen.de/index.php/karten Allerdings dürften die Vorstellungen schnell ausverkauft sein wenn sich das erst einmal herumgesprochen hat. Daher mein Tipp: Umgehende Bestellung sichert die besten Plätze.
So, das für den Mittwoch. Wir lesen uns am Freitag wieder, für das Wochenende habe ich schon wieder ein paar nette Veranstaltungen vorliegen, es wird also nicht langweilig in Laboe.
Liebe Grüße aus dem gerade etwas feuchten Laboe sendet Euch der
Ostsee-Peter
Freitag, 06. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
Tief Xavier hat eine Spur der Verwüstung in Deutschland hinterlassen, auch der Bahnverkehr im Norden kommt erst langsam wieder zum Rollen. Für die Ostseeküste und Laboe wurden ebenfalls Orkanwarnungen vom DWD herausgegeben, allerdings hat Xavier einen großen Bogen um Laboe gemacht.
Dafür haben wir eine Menge Regen abbekommen, am Donnerstag hat es vom frühen Morgen bis gegen 15:00 Uhr nonstop geregnet. Wenn dann noch in Hamburg wie bei größeren Stürmen üblich auch noch Hochwasser in der Elbe ist, kann es so wie heute schon mal Probleme im Nord-Ostsee-Kanal geben.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an meinen Aprilscherz vom letzten Jahr, mit Kaiser Wilhelm und dem Stöpsel vor Laboe, damit das Wasser aus dem Kanal bei Hochwasser auch ablaufen kann.
Den Ablaufstöpsel gab und gibt es natürlich nicht, aber im Moment ist der Wasserstand der Elbe bei Brunsbüttel durch Xavier und damit verbunden mit Hochwasser viel höher als der Pegel im NOK. Wenn also in Brunsbüttel die Schleusentore geöffnet werden, rauscht eine gewaltige Menge Wasser mit großem Tempo durch den Kanal. Würden sich dann Schiffe im Kanal befinden, gäbe es dort gewaltige Probleme.
Daher wurden alle Schiffe vom WSA (Wasser- und Schiffahrtsamt) vor den beiden Schleusen gestoppt und in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau die Schleusentore geöffnet. So konnte das Wasser gefahrlos in die Förde ablaufen. Allerdings hat es doch einige Zeit länger gedauert als die zunächst veranschlagten 3 Stunden, bis das Wasser aus dem Kanal abgelaufen und der richtige Pegelstand wieder erreicht war. Daher also der Schiffs-Stau heute vor der Schleuseneinfahrt in Kiel-Holtenau. In Wirklichkeit ist es noch etwas komplizierter mit den verschiedenen Pegelständen, aber ich denke mal, so kann man sich das ganz gut vorstellen.
Das wieder eine Menge Wasser vor Laboe ist konnte man heute übrigens gut erkennen, alle Sandbänke die gestern noch vor Laboe zum Spazierengehen einluden sind nun wieder unter Wasser. Wobei natürlich auch der Wind mit Stärke 6 aus NW seinen Anteil daran hat.
Was den Sturm betrifft, können wir das ja in Laboe immer sehr schön an den Strandkörben erkennen. Stehen sie trotz Sturm- und Orkanwarnung am anderen Morgen noch alle in Reih und Glied hatten wir nur etwas Wind. Liegen zwischen 10 und 20 Strandkörbe flach, hatten wir Starkwind. Liegen aber 50% der über 500 Strandkörbe flach auf dem Boden, tja dann….. hat Firma Rüder ordentlich was zu tun um die alle wieder aufzustellen ;-) Freitagmorgen standen aber alle Strandkörbe wie eine Eins am Strand, also hatten wir nur Normal-Wind statt angekündigtem Orkan. Reine Küsten-Logik.
Im Kurpark gibt es allerdings die üblichen nassen Stellen und das Laub wurde auch ordentlich von den Bäumen gepustet, sonst ist aber weiter nichts passiert. Man merkt, dass die neue Drainage und der Ablauf recht gut funktionieren, früher war die Wiese nach solchen Regenfällen immer komplett überschwemmt. Am Sonnabend ist ja ab 09:00 Uhr wieder „Hacken, Harken, Fegen“ im Kurpark, hier sind alle Laboer und Gäste ganz herzlich eingeladen, die Kurparkfreunde zu unterstützen, sie freuen sich über jede helfende Hand. Im Anschluss gibt es dann auch immer einen kleinen Imbiss und einen netten Klönschnack.
Tja, das Leben an der Küste ist schon spannend. Erinnern möchte ich noch einmal an die Wochenendveranstaltungen. „Mord im Apfelbaum“ heißt es ja heute Abend um 19:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus. Hier geht es aber nicht um eine Krimi-Lesung, denn die Schleswig-Holsteinische Universitätsgesellschaft zeigt einen Film von Prof. Dr. Urs Wyss vom Institut für Phytopathologie. "Mord im Apfelbaum bringt den Zuschauern die ganze Faszination des Insekten-Mikrokosmos auf spannende Weise nahe. Die Makroaufnahmen vermitteln den Eindruck als säße man selbst mitten im Mikrokosmos des Apfelbaums. Die Bilder, die sich sonst nur mit Hilfe eines Stereomikroskops offenbaren, werden von Prof. Wyss parallel zum Film kommentiert.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen beträgt 5,00 Euro, der Förderverein Freya-Frahm-Haus freut sich zusammen mit der Universitätsgesellschaft auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher.
Auch schon angekündigt aber hier noch einmal zur Erinnerung die Auktion am Samstag, den 07. Oktober um 13:00 Uhr in der Historischen Halles im Marine-Ehrenmal. 318 maritime Artikel aus einem Nachlass kommen bei einem Mindestgebot von 1 € zu Gunsten des Sozialwerks des DMB unter den Hammer.
Wer schon einmal vorab schauen möchte was alles versteigert wird, HIER noch einmal der Link.
So, das war es für die 1. Woche im Oktober. Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 09. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
also das war ja vielleicht ein komisches Wetter am Wochenende in Laboe. Sonnabend Regen dass einem Schwimmhäute zwischen den Zehen gewachsen sind, Sonntag dann wieder „Kaiserwetter“, herrlicher Sonnenschein und buntes Treiben in Laboe.
Pünktlich um 13:00 Uhr startete am Samstag die Auktion in der Historischen Halle des Marine-Ehrenmals. Rund 200 Zuschauer, Gäste und Interessierte hatten sich eingefunden, um auf so manches maritimes Schnäppchen zu bieten.
Die Objekte stammten aus einem Nachlass, den die Marinekameradschaft München e.V. und ihr Vorsitzender Josef Motl dem Deutschen Marinebund e.V. gespendet hatten. Professionell wurden die Artikel von Markus Rockmann, Inhaber der Firma Rockmann-Auktionen aus 91781 Weißenburg versteigert. Er ist öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator für Maschinen und technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen.
Insgesamt 46 Besucher hatten sich bei den Mitarbeitern der Firma Rockmann eine Bieterkarte aushändigen lassen und lieferten sich teilweise erstaunliche Bieterschlachten, um die begehrten Objekte zu ersteigern. Das höchste Gebot erzielte ein historisches Bleiglasfenster aus dem 17. Jh. mit einer Bemalung aus dem 19. Jh. Für 150 Euro kam es unter den Hammer, das dürfte wohl ein sensationelles Schnäppchen gewesen sein.
Insgesamt ist ein Erlös von 3.083 Euro zusammengekommen, mit diesem Geld wird die Arbeit des Sozialwerkes im Deutschen Marinebund e.V. unterstützt. Das Sozialwerk des DMB ist zum Wohl der Mitglieder des DMB, von Marinesoldaten und Handelsschiffern, einschließlich deren Angehörigen, tätig. Auch die Jugendarbeit wird unterstützt, ebenso werden Aufgaben der gesundheitlichen, sozialen und kulturellen Betreuung wahrgenommen.
Der Bundesgeschäftsführer des DMB, Alexander Hub, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Veranstaltung und dankt noch einmal ganz besonders der Marinekameradschaft München e.V. für die Spende, den an der Vorbereitung der Veranstaltung beteiligten Kräften, Herrn Rockmann für die professionelle Durchführung und allen glücklichen neuen Besitzern der ersteigerten Exponate, da sie mit ihrem Einsatz einen guten Zweck unterstützt haben.
Dann habe ich am Sonntag die Info der VHS erhalten, dass die Vortragsreihe „Musik bei uns im Norden“ am 11.10., 08.11. und 29.11. in der VHS Laboe leider ausfallen muss. Ich habe daher die Ankündigung vom Freitag in den NEWS wieder herausgenommen, damit keine Irrtümer entstehen.
Dann freue ich mich schon auf ein Pressegespräch am Mittwochnachmittag. Astrid Krömer und Christine Grandt werden am Samstag, 14. Oktober, 16 Uhr ihre Ausstellung „Küstenstreifen“ mit Landschaftsbildern, Leuchttürmen, Treibholzobjekten, Meeresrauschen und Fotografie eröffnen.
Ich kenne Astrid ja schon ein paar Jahre, verheiratet ist sie mit Wolfgang Slawski, das ist der Künstler, der immer die niedlichen Laboe-Motive mit den kleinen und lustigen Schwänen zeichnet die man als Postkarten, Tischsets usw. kaufen kann.
Aber nun ist Astrid nicht nur Ehefrau, sondern sie hat auch schon rund 100 Kinder- und Jugendbücher illustriert, seit 2006 gibt sie Malkurse für Kinder und Jugendliche, leitet verschiedene Workshops u.a. auch im Freya-Frahm-Haus. Und auch ihre Mama Monika Krömer ist ja eine sehr aktive Malerin hier in Laboe, da bin ich also schon mal gespannt. Ergänzt wird die Ausstellung ja durch die Treibholzarbeiten und Fotografien von Christine Grandt, auch das klingt spannend.
Mittwochabend können meine Leserinnen und Leser dann schon mal vorab einen kleinen Blick in die Ausstellung werfen die dann am Sonnabend eröffnet wird.
So, das für den Start in die Woche, nach wie vor beschert uns der Sonnenschein Freude und gute Laune, hoffen wir, dass uns das Wetter noch weiterhin gewogen bleibt.
In diesem Sinne liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 11. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
große Freude bei den Seenotrettern, denn heute wurden von Ulrich Münker und Christian Tinnemeyer von der Segelmacherei Faber und Münker aus Kiel 600 € in bar an den Leiter des Informationszentrums Nord, Jörg Ahrend, übergeben.
Dieses Geld stammt von einem spannenden Reisebericht von Cati und Johannes Erdmann, welchen die beiden Weltenbummler Ende September in der Segelmacherei in Kiel vor einem begeisterten Publikum hielten.
2 Jahre lang von 2014 bis 2016 waren die beiden mit ihrem Segelboot „Maverick too“ unterwegs, von der Oste bei Cuxhaven zu den Azoren, nach England und über den Atlantik zur Ostküste der USA und auf die Bahamas. Und so hatte ihr Reisebericht auch den Titel: Zu zweit auf See – auf Schlingerkurs ins Segelabenteuer.
Johannes Erdmann, geboren 1985, ist Redakteur bei der Zeitschrift „Yacht“, er ist bereits als Einhandsegler in die Karibik gesegelt. Seine Frau Cati, geboren 1986, arbeitet im Lektorat vom Delius-Klasing Verlag, hat ihre Freude am Segeln aber erst durch Johannes entdeckt.
Ihre Erlebnisse schilderten die beiden also mit vielen Fotos und Videosequenzen in der Segelmacherei, sie haben auf ihre Gage verzichtet und so konnten 600 € also am heutigen Mittwoch an die Seenotretter übergeben werden. Johannes und Cati sind schon wieder On Tour, sie haben zwischenzeitlich eine Yacht-Consultingfirma gegründet, um anderen Segelinteressierten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wünschen wir den beiden weiterhin viele schöne und spannende Reisen und viel Erfolg.
Spannend war am heutigen Mittwoch auch schon mal der Blick in das Freya-Frahm-Haus. „Küstenstreifen“ heißt die neue Ausstellung, die am Sonnabend um 16:00 Uhr eröffnet wird. Die beiden Künstlerinnen Astrid Krömer und Christine Grandt zeigen Acrylbilder, Treibholzobjekte und Fotografien. Kennengelernt haben sich die beiden während ihres Studiums in Hamburg an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, weiter ging es dann gemeinsam mit ihrer Arbeit im Atelier9 in Hamburg und Kiel.
Astrid Krömer hat ja schon an die 100 Kinderbücher in den letzten 20 Jahren selbst geschrieben und/oder illustriert, seit 2006 gibt sie Malkurse für Kinder und Erwachsene. In Kinderbüchern kommt es ja immer sehr auf die Detailtreue an, Kinder sollen ja erkennen können, was auf den Bildern abgebildet ist. Das geht mir übrigens genauso. Diese Bilder malt sie 1:1 in der Größe des Kinderbuches, nun zeigt sie in der neuen Ausstellung einmal ihre großformatigen Acrylbilder die zwischen 2013 und 2017 entstanden sind.
Hier stehen nicht die einzelnen Details im Vordergrund, hier geht es um den Gesamteindruck, den das Bild auf den Betrachter ausstrahlt. Und da sind es zunächst einmal die warmen und kräftigen Farbtöne, die in Astrid Krömers Bildern vorherrschen. Das Meer, die Küste, da leben wir und diese Motive haben wir ja alle täglich vor Augen. Und man kann sie natürlich ganz verschieden abbilden.
Auch wenn das eine oder andere Bild etwas abstrakt in Szene gesetzt wurde, es ist doch immer gut zu erkennen, was gemeint ist - das ergibt bei mir immer die volle Punktzahl :-) Es ist „unsere“ Landschaft hier im Norden. Andere Bilder sind wiederum sehr detailgetreu, wie z.B. der Blick vom Ehrenmal Richtung Hafen, da kommt dann wieder die Kinderbuchillustratorin bei Astrid Krömer zum Vorschein. Die Steilküste bei Stein vor dem großen Sturm, ja sogar einen Blick in den Keller des Freya-Frahm-Hauses vor dem großen Umbau hat Astrid Krömer auf der Leinwand festgehalten. In warmen Farben und nicht so dunkel und grau, wie es damals in Wirklichkeit war. Es gibt also eine Menge Bekanntes zu entdecken auf ihren Bildern.
Christine Grandt haben es die Treibhölzer angetan, die sie an völlig unterschiedlichen Orten sammelt, angefangen an bestimmten Ecken in Hamburger Hafen, auf Amrun, in St. Peter-Ording, Sylt oder Fünen und vielen anderen Orten. Jedes kleine Treibholz-Objekt erzählt eine kleine Geschichte und so gibt es auch fröhliche Namen zu diesen Objekten wie Ferien bei Tante Frieda, Warten auf das Postschiff oder Lisas Ausguck. Einfach niedlich, diese kleinen Meisterwerke, die Christina Grandt in liebevoller Handarbeit erschafft.
Völlig verblüfft haben mich dann aber die Fotos der Künstlerin. Teils bizarre Landschaften, Sahara-Dünen, gewaltige Felsformationen. Nur eines ist merkwürdig auf ihren großformatigen Fotografien. Zu sehen ist immer das gleiche Haus und der gleichen Leuchtturm in den völlig verschiedenen Landschaften.
Würde man jeweils nur ein Foto für sich alleine betrachten stufen Auge und Gehirn das sofort als Realität ein. Alles passt im Maßstab genau zueinander. Und haben auf dem einen Bild Haus und Leuchtturm noch auf großen Sanddünen gestanden, stehen sie im nächsten Foto auf kargen Felsen. Mal bei Tag und mal beleuchtet bei Nacht.
Das habe ich jetzt als absolut überraschend empfunden, denn es handelt sich dabei um perfekte Illusionen. Das Haus und der Leuchtturm sind kleine Architekturmodelle aus Pappe, das Haus hat Christine Grandt mitgebracht, es steht etwas abseits im 1. Stock einsam auf einem Sockel. Und weder die gewaltigen Felsformationen sind so gewaltig wie sie auf dem Foto erscheinen noch die Sanddünen der Sahara sind wirklich groß, sondern der Trick ist, mit der Kamera die Szene in die richtige Perspektive zu setzen.
Ich habe mal ein paar dieser Fotos im Album veröffentlicht, aber man muss das einfach mal im Original gesehen haben, um selber diesen Effekt zu spüren, wie Auge und Gehirn sich überlisten lassen. Ich war jedenfalls total verblüfft über diesen tollen Effekt.
Mit anderen Worten, „Küstenstreifen“ ist eine Ausstellung, deren Besuch ich auf jeden Fall sehr empfehlen kann. Am kommenden Sonnabend um 16:00 Uhr ist die Vernissage, bis zum 5. November ist die Ausstellung Fr + Sa von 14 – 18 Uhr und SO von 11 – 17 Uhr geöffnet. Ich wünsche ganz viel Spaß beim entdecken der Küstenstreifen.
So, das mal für den Mittwoch, wir lesen uns dann am Freitag wieder.
Etwas nasse Grüße aus Laboe sendet Euch der
Ostsee-Peter
Freitag, 13. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser haben Freitag den 13. gut überstanden. Also ich hab damit noch nie Probleme gehabt und das Wasserglas, dass mir gleich heute früh auf den Boden geknallt ist, hätte ich auch gestern oder erst morgen vom Tisch hauen können. Ärgerlich sind da immer nur die winzig kleinen Glassplitter die man zwar nicht sieht, aber 3 Tage später immer noch zielsicher trifft, wenn man barfuß durch die Wohnung läuft.
Etwas windig war es gestern, einige Strandkörbe lagen in der Horizontalen, das bedeutet also, wir hatten Windstärke 8 aus Süd/West, denn auch die Sandbänke vor Laboe kamen wieder zum Vorschein. Ich liebe ja diesen Wind, besonders wenn dabei noch die Sonne vom Himmel lacht, das Meer kräftig rauscht und die Möwen kreischen bei ihren tollen Flugmanövern im Wind. Natur pur, hinterher einen schönen heißen Tee, das weckt wieder alle Lebensgeister und ich fühle mich dann immer wie neugeboren.
So ein Wetter erfreut natürlich auch die Kiter und einige Brandungsangler, die ich von meinem Balkon aus beobachten konnte. Ob sie denn nun auch frische Fische gefangen haben kann ich leider nicht sagen, da reicht das Tele-Objektiv dann doch nicht so ganz.
Am Sonnabend wird im Freya-Frahm-Haus ja die Ausstellung „Küstenstreifen“ eröffnet, daher möchte ich bei dieser Gelegenheit noch einmal auf die beiden Workshops hinweisen, die Astrid Krömer für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren am Montag und Dienstag den 23. und 24. Oktober zwischen ihren eigenen Bildern im Freya-Frahm-Haus abhalten wird. Also wenn das nicht motivierend ist…..
Das Thema des 1. Workshops heißt „Tierwelten“, da müsste ich eigentlich auch mal dringend teilnehmen, also wenn ich mal einen Hund oder eine Katze malen müsste….. Aber vielleicht kann ich ja mal einen Privat-Deal mit Astrid machen.
Die Kursgebühr beträgt 50 € für zwei Tage, darin enthalten ist ein Mittagsimbiss, eine Leinwand und das Material. Der zweite Kursus steht unter dem Motto „Fantasiewelten“ und läuft vom 2. und 3. Januar 2018.
Astrid Krömer bittet um möglichst schnelle Anmeldung bis zum 19. Oktober, da der Kurs erst bei 8 - 12 Kindern stattfinden kann. Weitere Fragen beantwortet Astrid Krömer unter astrid.kroemer@online.de oder per Telefon unter 04343-611985.
So, das für Freitag, den 13. Ich habe an diesem Wochenende gleich zwei Einladungen zu Einweihungsfeiern von Laboer Neubürgern erhalten, die sich aus NRW und Niedersachsen hier in unserem schönen Laboe niedergelassen haben. Und in meinem Gästebuch wurde schon der nächste Umzug nach Laboe aus NRW und RLP für den November angekündigt.
Ich weiß es zwar nicht, aber vielleicht hat meine Homepage ja auch einen klitzekleinen Anteil daran, dass es die Menschen nach Laboe zieht und das würde mich natürlich sehr freuen. Und es ist ja nicht so, dass es gar keinen bezahlbaren Wohnraum mehr in Laboe gibt, aber man muss eben Geduld mitbringen. Ich habe auch immer noch 2 nette und alleinstehende Damen in der Warteschleife kreisen, die eine arbeitet in einer Zeitungsredaktion und die andere beim Amt, beide suchen dringend eine kleine Wohnung in Laboe. Bei der dritten Dame hat es ja nun geklappt, daher heute Abend also die Einweihungs-Fete.
Ich wünsche ein schönes Wochenende, der Wetterbericht sagt bewölkten Sonnenschein voraus, damit können wir doch prima leben.
Tschüss bis Montag
Euer Ostsee-Peter
Montag, 16. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
Sonntag hatten wir Hochsaison in Laboe. Fast 20 Grad auf dem Thermometer, herrlicher Sonnenschein ab Mittag (vorher dicker Nebel) und das bedeutete noch einmal rappelvolle Fördedampfer und unzählige Besucher in Laboe. Irgendwo einen freien Platz in einem Café oder Restaurant zu ergattern war äußerst schwierig. Aber ganz toll, nochmal so ein richtig schöner Hochsommertag im Herbst. Und noch schöner ist, es soll auch noch ein paar Tage so bleiben.
Dass die Saison allerdings trotz Sonnenschein langsam zu Ende geht merken wir Laboer und die Besucher allerdings auch daran, dass Firma Rüder mit dem Abtransport der ersten Strandkörbe in das Winterlager begonnen hat. Ups, dachte ich da am Sonntag noch so bei mir, ja ist denn schon wieder Oktober?
Ja, ist es und über 500 Strandkörbe wollen ja nun erst einmal transportiert werden, das Winterlager liegt etwas außerhalb im Gewerbegebiet. Ist also eine Menge Fahrerei mit dem Trecker quer durch Laboe, es passen ja auch immer nur 6 Strandkörbe auf einmal auf die Vorrichtung, das dauert also alles seine Zeit.
Nun sehen wir also schon wieder eine Menge Strand und ich finde, auch diese Zeit hat seinen ganz besonderen Reiz. Da sieht man erst einmal, wie schön und groß der Strand doch ist, fällt sonst gar nicht so auf. Und nun kommt auch wieder die Zeit, wo man fast nur Einheimische am Strand trifft, wo Ruhe, Wellengeplätscher und Möwengeschrei vorherrschen.
Aber eines ist gewiss – der nächste April kommt bestimmt und dann freue ich mich immer, wenn die ersten Strandkörbe wieder zurück kommen. Man kann den Frühling dann fast schmecken, das Urlaubsfeeling geht so ganz langsam wieder los. Ostern ist nächstes Jahr schon am 01. April, also ab heute gezählt sind es bis dahin nur noch 167 Tage, die kriegen wir doch auch locker rum, oder?
Strandkörbe-Abholbilder im Nebel und weiter Strand im Sonnenschein finden wir deshalb heute im Fotoalbum.
Offiziell eröffnet wurde am Sonnabend ja die Ausstellung "Küstenstreifen“ und weil mir die kleinen und großen Kunstwerke beim Pressegespräch ja so gut gefallen hatten, war ich gleich noch einmal da zur Eröffnung.
Die einleitenden Worte hielt Friderike Opitz, die beiden Künstlerinnen Astrid Krömer und Christine Grandt erzählten dem zahlreich erschienen Besuchern dann etwas zu ihren so unterschiedlichen Werken, die aber immer durch einen Streifen Küste miteinander verbunden sind. Eine Ausstellung die Spaß macht und das sehen wir im Album auch an den Gesichtern der fröhlichen Zuschauer.
Dann habe ich noch eine Ankündigung für Donnerstag, den 19. Oktober die sich speziell an Kinder ab 4 Jahren (und deren Begleiter) richtet.
Das Mapili-Figurentheater mit Manuel Virnich zeigt um 16:00 Uhr in der Lesehalle das Stück „Mapilis Traum“. Das mobile Mapili-Figurentheater gibt es bereits seit 2002, das Besondere bei den Stücken ist, das in den Geschichten das Puppenspiel mit Schauspiel und Schattentheater ergänzt wird. Außerdem spielt die Musik eine wichtige Rolle: Zu jedem neuen Stück wird eigene Musik komponiert und gespielt.
Das Mapili-Theater wurde schon mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem war es bestes Figurentheater beim 1. Hamburger Kinder-Theaterwettbewerb der Hamburgischen Kulturstiftung. Außerdem gewann es den Kulturpreis der Stadt Melle (NRW), die Meller Else und wurde zum Kindertheater des Monats in Schleswig-Holstein gewählt.
Also da bin ich ja nun doch neugierig geworden, da muss ich dann wohl mal ein Stündchen im Rathausarchiv am Donnerstag schwänzen ;-) Der Eintritt ist übrigens kostenlos.
So, das mal für den Montag. Am Mittwoch berichte ich dann über zwei neue Sportangebote beim TV Laboe und natürlich über alles, was sich sonst noch so tut hier in unserem kleinen Ostseeort.
Bis dahin wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine schöne Zeit.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
heute möchte ich einmal mit einem 35-jährigen Praxis-Jubiläum beginnen, denn seit 1982 praktiziert Zahnarzt Dr. Jürgen Timm nun schon Laboe. Und das ist eine spannende Geschichte, wenn man überlegt, wie sich Laboe in der Zeit verändert hat.
1982 übernahm Dr. Timm von dem Zahnarztehepaar Dr. Gerda Rathcke und Dr. Walter Rathcke eine kleine Praxis in der Parkstrasse 12 und erweiterte sie auf 90 qm. Dieses kleine Haus in der Parkstraße 12 gibt es heute immer noch, mittlerweile wird es als Ferienhaus vermietet.
1998 baut Dr. Timm zusammen mit Heilpraktiker Sigolt Wenske auf dem Bauplatz der Kate Steffen ein Ärztehaus im Fachwerkstil neben Stanges Kur Apotheke. Auf alten Archivfotos ist sehr gut zu erkennen, wie gut die beiden neuen Gebäude dem Stil des ehemaligen Hofes 07 – „Nedn Klindt“ angepasst wurden.
In Stanges Kurapotheke finden wir ja noch Teile des Original Ständerwerks des alten Hofes und dort wo sich heute die Zahnarztpraxis befindet, stand früher die Räucherkate, in welcher der damalige Knecht des Hofes, Ernst Steffen, wohnte.
Man sieht also an diesem Beispiel sehr deutlich, dass eine angepasste Bauweise im Oberdorf durchaus möglich ist, die beiden Fotos im Album von "Neu" und "Alt" finde ich absolut verblüffend. Aber so etwas interessiert heutzutage natürlich Investoren und Architekten ohne einen Draht zu Laboe leider herzlich wenig. Da zählt nur der schnelle Euro. Und es gibt praktisch keine rechtliche Handhabe, ohne entsprechende Bebauungspläne diesem wilden und unkontrollierten Bau-Treiben in Laboe ein Ende zu setzen.
Aber zurück zu Dr. Timm. 1999 wurde die moderne Praxis dann zusammen mit Frau Dr. Lena Buchwald eröffnet, seit 2014 ist auch Sohn Dr. Olaf Timm mit in der Gemeinschaftspraxis tätig.
Das Behandlungsspektrum erstreckt sich auf eine umfangreiche, lasergestützte Zahnerhaltungstherapie, mit Mikroskop-Endodontie und 3D-röntgenunterstützter Implantologie. Seit diesem Jahr wurden die Räume durch eine getrennte Prophylaxe- Abteilung, die von 2 erfahrenen Prophylaxe-Assistentinnen selbstständig geführt wird, erweitert.
Dr. Jürgen Timm ist seit 2014 Mitglied bei “Zahnärzten ohne Grenzen“. Seine ehrenamtliche Tätigkeit führte ihn nach Namibia und auf die Kapverden, 2018 soll der westafrikanische Staat Togo das Ziel sein. Aber auch die beiden Mitstreiter der Gemeinschaftspraxis haben ihre Auslandserfahrung gesammelt, so war Frau Dr. Lena Buchwald in Bolivien und Dr. Olaf Timm in Guadalupe/Ecuador.
35 Jahre Zahnarztpraxis in Laboe – da sage ich doch mal „Herzlichen Glückwunsch“. Und zur Feier des Tages lädt das gesamte Praxis-Team am Freitag, den 20. Oktober ab 15:00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür bzw. Praxis ein. Gebohrt wird an diesem Nachmittag nicht mehr, sondern es soll gefeiert und das neue Dentallabor mit 3D-Technik eingeweiht werden. Also da geht man doch mal gerne zum Zahnarzt, oder?
Dann heute wie schon angekündigt etwas Neues vom Turnverein Laboe, kurz TVL.
Ab sofort gibt es eine neue Sporttherapie beim TVL, dort wurde jetzt der Kursus „Orthopädischer Rehasport“ aufgenommen. In dieser Gruppe werden in entspannter Atmosphäre und unter fachlicher Anleitung von Sporttherapeutin Anna Klein gezielte Übungen zur Verbesserung und Stabilisierung orthopädischer „Problemzonen“ ausgeführt. Besonders Endoprothesenträger profitieren vom orthopädischen Rehasport.
Die orthopädische Rehasportgruppe trifft sich immer freitags im TVL-Gymnastikraum im Beeke-Sellmer-Haus Laboe, Dorfstraße 6a von 9.30 bis 10.30 Uhr. Interessierte können gern vorher schnuppern kommen und erhalten weitere Informationen bei der Sporttherapeutin Anna Klein (0431/ 64086918 oder 0157/ 84561175) oder beim TV Laboe Manuela Fischer-Störmer (04343/ 4965301).
Ebenfalls neu im TVL ist ab 02. November das Sportangebot „
„Capoeira inspired Workout-Mix“. Was zunächst mal ein Zungenbrecher ist beinhaltet ganzheitliche Körperübungen, die ursprünglich aus einer Kampfsportart entstanden sind.
Zu brasilianischen Capoeira-Klängen werden in diesem Workout typische Bewegungsabfolgen erlernt, alle Muskelgruppen trainiert und gleichzeitig Flexibilität, Gleichgewicht, Koordination, Rhythmusgefühl, Kraft und Ausdauer geschult. Das hochenergetische, herausfordernde Capoeira-inspirierte Training ist völlig berührungslos. Die Teilnehmer verbrennen bei dem anspruchsvollen Ganzkörpertraining bis zu 600 Kalorien pro Trainingseinheit.
Das Workout ist für Personen aller Altersgruppen und Fitnesstypen geeignet. Es wird mit dem eigenen Körpergewicht, Pandeiro (brasilianische Trommel) und Maculelé (brasilianischer Kampftanz) gearbeitet.
Das „Capoeira-inspired Workout-Mix“ findet ab 2. November immer donnerstags von 19 bis 20 Uhr im TVL-Gymnastikraum im Beeke-Sellmer-Haus, Dorfstraße 6 in Laboe statt.
So, das war es für den Wochenteiler, ich wünsche weiterhin eine schöne Zeit, wir lesen uns am Freitag wieder. Bis dahin alles Liebe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 20. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
ach was ein schöner Tag gestern. Gleich zwei nette Veranstaltungen am Donnerstagnachmittag, da musste das Archiv mal ausfallen.
Los ging es um 15:00 Uhr mit dem Herbstfest im Bürgertreff der AWO. Das Haus war ja längere Zeit eingerüstet um etliche Schäden der 1877 erbauten Kate zu beheben, Ein großer Dank gebührt der Malerfirma Matthias Holtfreter aus Laboe, so die 1. Vorsitzende der AWO-Laboe, Heidemarie Kuhn. Die Arbeiten an der Vorderfront wurden sehr professionell und termingerecht durchgeführt, nun steht als nächste Baumaßnahme noch die Hofseite auf dem Programm, diese Arbeiten sollen nach Möglichkeit in 4 Wochen beendet sein.
Aber auch Innen erstrahlte das Haus im herbstlichen Outfit, die Tische waren liebevoll eingedeckt, tolle herbstliche Dekorationen schmückten den Raum. Wohlfühlcharakter pur, mit anderen Worten – Urte Pohl war wieder am Werk. Seit vielen Jahren schon ist sie aktiv in der AWO tätig, eine Veranstaltung ohne Urte mit ihrem tollen Blick für Dekorationen und ihrem Organisationstalent ist gar nicht vorstellbar.
Aber natürlich haben auch die anderen aktiven Damen einen ganz großen Anteil an dem Gelingen solcher Feste. Und so war der barrierefrei zu erreichende untere Raum bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben bekannten Gesichtern waren aber auch neue Gesichter zu sehen, denn auch für Neubürger ist ja die AWO mit ihren verschiedenen und regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen immer ein guter Anlaufpunkt, um Menschen kennen zu lernen.
Neben Kaffee und Kuchen gab es nette Geschichten, Döntjes – wie wir hier im Norden sagen, es wurde gesungen, gelacht und viel geklönt. Ich wäre ja gerne noch etwas länger geblieben bei all den netten Damen, aber um 16:00 Uhr startete ja schon die Vorführung des Mapili-Theaters in der Lesehalle.
Eigentlich wollte ich da ja nur mal kurz vorbeischauen um mich mit dem Schauspieler und Puppenspieler Manuel Virnich zu unterhalten, war dann aber so begeistert, dass ich mir das Stück dann auch unbedingt einmal anschauen wollte.
Die erste Frage war natürlich: Warum heißt die Puppenbühne eigentlich Mapili-Theater und wer oder was ist das Mapili? Nun, die Frage ließ sich schnell klären, denn Namensgeber waren sein eigener sowie die Vornamen der Ehefrau und Tochter. Mittlerweile sind auch noch 2 Jungs dazugekommen, aber das würde dann doch etwas zu kompliziert werden mit der Namensgebung.
Aber gerade seine eigenen Kinder inspirieren Manuel Virnich immer wieder, Themen aufzugreifen, welche für Kinder interessant sind. Wobei es gerade für den Schauspieler immer wieder interessant und nicht vorhersehbar ist, wie die Kinder dann letzendlich bei der Premiere reagieren.
Rund 1 Jahr dauert es übrigens, bis Manuel Virnich ein neues Stück geschrieben, die Musik dazu komponiert und mit Hilfe von Bühnenbildnern gestaltet hat. 8 verschiedene Stücke sind so bereits seit 2002 entstanden.
Am Donnerstag zeigte Manuel Virnich sein Stück: „Mapilis Traum“. Das kleine Mapili hat einen Traum von einem großen Wal und einem Schatz auf dem Meeresgrund, aus dem er angsterfüllt erwacht. Bei dieser Szene kam neben der stimmungsvollen Musik auch das erste Mal das Schattenspiel zu Einsatz, dass die anwesenden Kinder gleich in ihren Bann zog.
Das Stück handelte vom mutig sein, aber auch dem Erkennen der eigenen Grenzen. Und von Freundschaft, dass man voneinander lernen, sich aufeinander verlassen und Angst überwinden muss, um seine Ziele letztendlich zu erreichen. Denn das kleine Maipili fürchtet sich vor ganz anderen Dingen als der anscheinend unbesiegbare Riese, der aber nicht schwimmen kann. Doch gemeinsam überwinden sie die größten Hindernisse. Das Ganze natürlich kindgerecht verpackt und auch mit verschiedenen Stimmen sprachlich sehr anschaulich wiedergegeben.
Auf der Drehbühne erschienen Land und Wasser, der große Wal Samsor schwimmt mit den beiden zum versunkenen Piratenschatz, sogar tief Unterwasser konnten die Kinder zuschauen, wie das kleine Mapili den Piratenschatz dann doch noch gefunden hat. Für die Kinder unsichtbar verschwand Manuel Virnich dann immer mal hinter die Bühne für die Schattenspieleinlagen, also diese 40 Minuten vergingen wie im Fluge.
Die Kinder waren völlig fasziniert und die fröhlichen Kommentare der Lütten während des Stückes waren einfach zu drollig. Und natürlich gab es ein Happy End nach dem aufregenden Abenteuer.
Mapilis Figurentheater, nicht nur für Kinder, auch für die anwesenden Erwachsenen war es sicherlich ein toller Nachmittag und ich hoffe, dass wir Manuel Virnich noch einmal in Laboe begrüßen können. Ich großes Kind bin dann sicherlich wieder mit dabei.
So, schauen wir mal auf das Wochenende. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Feuerwehr, lieben die Laboer Kinder sehr! Es ist mal wieder soweit. Am kommenden Sonnabend, den 21. Oktober startet um 18:00 Uhr der Laternenumzug um 18:00 Uhr vor dem DRK-Kindergarten am Bauernvogtredder. Den Katzbek hinunter, Strandstraße, durch die Reventloustraße und den Buerbarg wieder hoch geht es dann Richtung Feuerwehr. Dort beleuchten dann die Feuerkörbe das Gelände und es gibt natürlich Bratwurst vom Grill sowie Heiß- und Kaltgetränke.
Zwei Veranstaltungen der Seenotretter möchte ich noch ankündigen. Am Montag, den 23. Oktober um 18:00 Uhr gibt es im Infozentrum dem Filmvortrag mit Rolf G. Wannags dem Filmvortrag „Nur was wir freiwillig tun, tun wir mit ganzem Herzen“. Dieser Film zeigt wieder einen Ausschnitt aus der vielfältigen Arbeit der Seenotretter, im Anschluss daran kann – sofern nicht im Einsatz – der neue Seenotkreuzer BERLIN besichtigt werden.
Und am Mittwoch, den 25. Oktober von 12 – 16 Uhr ist das Seenotrettungsboot WALTER ROSE aus Schilksee in Laboe mit folgende Programm:
Open Ship, Rettungsübungen und Begrüßungsfahrt für Neuförderer mit Fördererzertifikat, Bordstempel und Unterschrift vom Vormann sowie einem exklusiven Fördererpin.
So, dass mal für diese Woche. In Laboe ist es heute recht grau und diesig, meteorologisch ausgedrückt: Niederschlag 99%, Luftfeuchtigkeit 92%, Windstärke 2 aus S/W. Das kann ja nur noch besser werden.
In diesem Sinne wünsche ich alles Liebe und ein schönes Wochenende
Euer Ostsee-Peter
Montag, 23. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
nach meinem ganz ausgezeichneten Schlemmerwochenende mit lieben Freunden und leckerem Fisch im „Haus des Kurgastes“ in Stein, köstlichen Steaks in den „Seeterrassen“ in Laboe und natürlich zwischendurch ein Stück Mocca-Torte bei den „MoccaFee-Mädels“ einschließlich einer Tasse MoccaFee dazu, werde ich mich wohl heute Abend wieder mit einer Dose Eier-Ravioli oder so begnügen, da bin ich ja flexibel 😊
Aber ich habe ja nicht nur geschmaust, ich war natürlich sozusagen auch dienstlich unterwegs. Starten wir mal mit dem Freitag im Oberdorf – 35 Jahre Zahnarztpraxis Dr. Timm im in Laboe. Ach ja, da gab es ja auch Kaffee und leckeren Butterkuchen, Laugenbrezel usw. aber eben auch interessante Technik, die Lena Buchwald sowie Jürgen und Olaf Timm den Gästen demonstrierten.
Für mich waren natürlich die neuen 3D-Programme spannend, die Dr. Olaf Timm mir demonstrierte. Ein gewaltiger Unterschied zu der bislang üblichen 2D-Technik. Frau Dr. Lena Buchwald demonstrierte die 3D-Technik einmal an einer Zahnprothese, aber auch an die „Lütten“ wurde gedacht. Kinderschminken im Behandlungszimmer, Luftballons am Behandlungsstuhl, wer hat da noch Angst vor dem Zahnarzt. Interessant auch die Darstellung, wie viele Stück Zucker sich in bekannten Lebensmitteln verbergen. Aber auch die Bildergalerie mit der Entstehungsgeschichte der Praxis in Laboe von Dr. Jürgen Timm war sehr spannend, ich hatte ja vergangenen Mittwoch schon berichtet.
So wünsche ich dann weiterhin viel Erfolg und immer gut Biss oder wie das bei den Zahnärzten heißt.
Am Sonntag hieß es dann gleich zweimal Abschied nehmen. Denn um 18:10 Uhr startete der letzte Fördedampfer von Laboe nach Kiel für diese Saison, am 19. März 2018 um 09:20 Uhr legt dann der erste Dampfer aus Kiel wieder in Laboe an. Der zweite Abschied galt den letzten Strandkörben, die Firma Rüder ins Winterlager abtransportiert hat. Nun haben die Spaziergänger den Strand wieder ganz für sich alleine, während für Firma Rüder die Arbeit nun erst richtig anfängt. Denn jeder einzelne von rund 500 Strandkörben muss durchgesehen, gereinigt und evtl. auch repariert werden. Denn eines ist gewiss, die nächste Saison kommt ganz bestimmt, wenn wir Glück haben sogar mit ein paar Sonnentagen mehr.
Aber auch bei grauem Wetter, schwarzen Wolken am Himmel macht so ein Spaziergang am Strand immer wieder Spaß. Das ist stets ein schönes Fotomotiv das nie langweilig wird. Und dann kam es mir ja am Hafen wieder in den Sinn, dass der Seenotkreuzer BERLIN immer noch nicht an seinem Liegeplatz lag.
Natürlich ist der auch mal unterwegs, aber dass das Schiff nun gerade immer im Einsatz ist, wenn ich da im Hafen rumlaufe ist ja eher unwahrscheinlich. Die Jungs werden doch wohl nicht gegen den Leuchtturm gebrettert sein? Bäume stehen ja nicht rum im Wasser vor Laboe.
Aber wozu haben wir in Laboe ein Informationszentrum der DGzRS? Die müssen ja wissen, wo ihr Schiff gerade ist. Tja, die Lösung ist ganz einfach, dass Schiff liegt in Bremen in der Werft, die erste Inspektion ist fällig. So einfach ist das also. Nur bei einem High-Tech Schiff ist das eben doch etwas aufwändiger als bei einem Auto. Die BERLIN ist also bald zurück, bis dahin übernimmt die die Station Schilksee die Aufgaben mit.
So, dass mal für den Start in die neue Woche. Am Dienstag werde ich mal bei dem Malworkshop für Kinder im Freya-Frahm-Haus vorbeischauen, das Thema heißt ja „Tierwelten“, ich bin gespannt, auf welche wilden Tierchen ich da morgen treffe.
Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
richtig schön mollig warm ist es zurzeit in Laboe, 17 Grad bei grauen Wolken am Himmel, kräftigen Regenschauern und Windstärke 8 aus S/W. Aber egal, in den kurzen Trockenperioden zwischen zwei Schauern macht es gewaltig Spaß, wenn man sich am Strand den Wind um die Nase wehen lassen kann.
Mit dem ganz freien Strand ist es jetzt allerdings schon wieder dabei, die fleißigen Männer vom Bauhof sind nämlich dabei, die Sandschutzbretter zu montieren. Tja, läuft alles genau nach Plan, the same procedure as every year.
Für mich war am Dienstag sowas wie ein nostalgischer Heiligabend. Ich habe eigentlich nach einem speziellen Kabel für den PC gesucht, dafür habe ich einen Schrank wo der ganze Technik-Kram drin ist. Kabel war natürlich gaaaanz unten, aber was sehe ich da? Versteckt und ganz unscheinbar und bislang immer übersehen - meine allererste Digital-Kamera. Ich war immer der Meinung, die hätte ich schon vor Jahren entsorgt, spätestens dann beim letzten Umzug, aber nein, da war sie ja noch.
Ach, was für eine Wiedersehensfreude. Als wenn ich eine lang vermisste Freundin plötzlich wieder getroffen hätte. Na, nun war alles andere aber erst einmal völlig unwichtig, wichtig war jetzt nur meine „Yakumo Mega-Image IV“.
Was war ich 2002 stolz auf meine neue Kamera, nie wieder einen Film zum Entwickeln bringen, danach eine Woche warten um dann festzustellen, dass einige Bilder dann doch nicht so geworden sind wie erhofft.
Damals hatte ich auch noch eine Polaroid-Kamera mit den teuren Sofortbildern, die nur bei ganz besonderen Anlässen benutzt wurde und meine Spiegelreflex-Ausrüstung von Fuji mit diversen Objektiven, Blitzgerät usw. Tja und dann also die Yakumo. Mit 2 Megapixel Auflösung und 4-fach Digitalzoom. Die Firma kennt kein Mensch mehr, war auch kein Hersteller, sondern nur ein Importeur.
Die Verbreitung der Digitalkameras lief ja anfangs etwas schleppend an, denn die Bildqualität im Vergleich zu den damaligen Spiegelreflexkameras war einfach grottenschlecht.
Und nun hielt ich also Dienstagabend plötzlich und ganz unerwartet meine alte Yakumo in der Hand. Ob sie wohl noch funktionieren würde?
Der große Vorteil der alten Kameras war ja, dass da noch ganz normale und handelsübliche Batterien oder Akkus reinpassten, das macht die Kamera zwar etwas dicker, aber an jedem Ort der Welt gibt es dafür auch passende Batterien. 4 Stück bei Rossmann 99 Cent, heute schlägt so ein Spezial-Akku für meine Lumix-Kameras bei Panasonic mit knapp 50 € zu Buche.
Los ging es also, Batterien rein, angemacht und nach einem etwas längerem Startmanöver stand „Welcome“ auf dem Mini-Bildschirm. Welch eine Freude. Nun noch schnell eine Speicherkarte rein und dann……. war alles dunkel auf dem Display. Tja, mit den modernen SDHC Karten Klasse 10 für 4K-Bilder und 4K-Filme kann die Yakumo dann doch noch nichts anfangen. Aber immerhin, bei höchster Auflösung von 2 Megapixel kann man 8 Fotos mit dem internen Speicher aufnehmen, das hat doch schon mal was.
Daher also gleich Mittwochvormittag zum Härtetest nach draußen gegangen, Tatort Hafen und Kurpark. Grau, Sprühregen, normal halt für diese Jahreszeit, eher schlecht für die Kameras. Dramatisch ausgedrückt: eine Herausforderung für Mensch und Maschine – whow…… Ich habe dann jeweils ein Bild mit der Yakumo und eines mit der kleinen Lumix vom gleichen Motiv gemacht.
Zuhause am Bildschirm kam dann aber der große Aha-Effekt. Also ich will es mal so ausdrücken – die Technik hat in den letzten 15 Jahren gewisse Fortschritte bei den Digitalkameras gemacht. Und jedes Handy macht mittlerweile wesentlich bessere Fotos. Aber das schauen wir uns dann heute mal im Album an. Natürlich hätte ich die Yakumo-Bilder per Fotobearbeitungsprogramm noch „aufhübschen“ können, aber das war ja nicht Sinn der Sache, hier geht es um Nostalgie pur.
So, und nach diesem kleinen Alttechnischen Ausflug werfen wir dann mal einen Blick ins Freya-Frahm-Haus. Astrid Krömer und Mama Monika, die ja auch Malerin ist, hatten 10 Kinder für einen 2-tägigen Workshop um sich versammelt, das Thema hieß „Tierwelten“.
Lustig, laut, fröhlich und lebhaft ging es im Freya-Frahm-Haus zu. Und die Kids waren gut drauf, ich habe jedes gemalte Tier sofort und ohne Nachfrage erkannt. Ob Eule, Katze, Delphin, ja sogar Fiete, der wohl bekannteste Dackelwelpe aus Laboe, wurde noch ganz spontan in schwarz/weiß zu Papier gebracht.
Am ersten Tag haben die Kinder zunächst einmal „ihre“ Tiere ausgesucht, für die kleineren hatte Astrid Krömer dazu einige Vorlagen mitgebracht, die größeren Kinder brachten aber gleich so ihre Lieblingstiere zu Papier. Die beiden Künstlerinnen Astrid und Monika Krömer stehen natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite, sollte anatomisch mal irgendwas nicht ganz so ausgefallen sein wie von den Kids geplant.
Aber es geht natürlich auch um die Farben, was passiert, wenn ich verschiedene Farbtöne mische und um die verschiedenen Materialien. Auf einer Leinwand malt es sich doch anders als auf einem Bogen Papier. Das alles lernen und erleben die Kinder im Freya-Frahm-Haus, umgeben von den Bildern und Fotos der „Großen“.
Also nicht „Malen nach Zahlen“ sondern mit viel Spaß und Fantasie, eine Menge gelernt wird dabei auch noch so ganz nebenbei und natürlich spielerisch, an den strahlenden Kinderaugen kann man jedenfalls ablesen, wieviel Freude das allen macht.
Wo wir gerade beim Freya-Frahm-Haus sind möchte ich noch einmal auf die Ausstellung „Laboe kreativ“ im November hinweisen, an der sich alle Laboer Künstler/-innen beteiligen können. Das wird sicherlich eine schöne Geschichte, denn ob Bilder, Skulpturen, Fotos, Literatur usw. jeder der mag, kann seine Exponate einmal im Freya-Frahm-Haus ausstellen und so einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen. Nur selbstgemacht muss es natürlich sein.
Wer sich dafür interessiert klickt einmal HIER, dort findet man alle notwendigen Informationen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wir haben sicherlich noch so einige unerkannte Talente in Laboe.
So, dass für den Mittwoch, ich wünsche viel Spaß beim Bilder anschauen.
Etwas graue und windige Grüße aus Laboe sendet Euch der Ostsee-Peter
Freitag, 27. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
ich möchte heute einmal starten mit einer Geschichte über eine Paketzustellung von DHL. Wenn man meint, man hätte alles schon erlebt was die Zustellung von Paketen und Päckchen mit den verschiedenen Paketdiensten betrifft, keine Sorge, irgendeiner kann das immer noch toppen, in diesem Fall DHL.
Ich mache es schon seit Jahren immer so, dass ich mir meine Sendungen an die Postfiliale am Dellenberg schicken lasse. Das hat den großen Vorteil, dass ich nicht den halben Tag zu Hause auf den Zusteller warten muss wenn eine Sendung avisiert ist, sondern ich bekomme eine SMS aufs Handy wenn die Sendung in der Filiale abgeliefert wurde. Und da ich eh jeden Tag ein paar Mal an der Post vorbeigehe nehme ich dann mein Päckchen mit wie es gerade am besten passt.
So auch gestern, da bekomme ich vormittags eine SMS dass mein Päckchen von Amazon zwischen 15:00 und 17:00 Uhr angeliefert wird. Sehr praktisch, um die Zeit war ich im Rathaus, nehme dass dann also auf dem Rückweg mit, so mein Gedanke.
Aber nun kommt´s - gut festhalten…. ich bin nämlich im Rathaus fast vom Stuhl gekippt…. um 16:23 Uhr erhalte ich die Mitteilung, dass die Sendung leider nicht zugestellt werden konnte, da mein Name nicht auf dem Klingelschild/Briefkasten stehen würde und ich nicht zu ermitteln sei.
Das muss man sich mal ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen…. Mein Päckchen konnte nicht zugestellt werden, weil mein Name nicht auf dem Klingelschild der Postfiliale steht. Was für ein Wahnsinn.
Tja, liebe Familie Peschke, da besteht anscheinend Handlungsbedarf, ich spreche die Tage mal bei Euch vor, damit wir dann klären können, wo mein neues Klingelschild an der Postfiliale montiert werden soll. Ich habe es heute übrigens persönlich überprüft, DHL hat Recht, auf dem Briefkasten der Postfiliale steht mein Name tatsächlich nicht, dann kann das Päckchen ja auch gar nicht ankommen!!!
Nun bin ich ja mal gespannt, wie die Sache ausgeht. Bei Amazon ist die Lieferadresse an die Postfiliale ja fest gespeichert und in der Bestätigung auch so vermerkt. Im Zweifelsfalle wäre die Sendung an meine Privatadresse gegangen und ich hätte eine Benachrichtigungskarte im Briefkasten gehabt. DHL habe ich auch angeschrieben und gefragt, wieso der Zusteller die Postfiliale in Laboe nicht findet und als Tipp noch dazu geschrieben, dass die Postfilialen in Deutschland alle im gelb-roten Design gehalten sind, nur mal so als Anhaltspunkt zur besseren Auffindbarkeit.
Also das eine Sendung nicht zugestellt werden kann, weil mein Name nicht auf dem Klingelschild/Briefkasten der Postfiliale steht, das hat irgendwie schon eine ganz neue Qualität bei der Paketzustellung. Sowas kann man nur mit einer gewaltigen Portion Humor aushalten.
Aber schauen wir uns mal weiter in Laboe um. Wunder gibt es immer wieder und so haben im Wiesenweg am Mittwoch und Donnerstag erstmalig die Straßenarbeiten begonnen. Wobei die Strassen-Absperrungen bereits am 25. September aufgestellt wurden, dass nun über 4 Wochen später mit den ersten Arbeiten begonnen wurde, ist ja schon mal was. Allerdings ist am heutigen Freitag wieder Stille eingekehrt im Wiesenweg, aber es ist ja schließlich auch FREI-tag.
Wer um diese Jahreszeit am Wasser entlang läuft kann ja auch die vielen Schwäne beobachten, die sich jetzt wieder vor Laboe tummeln und sich auch immer gerne am Strand niederlassen, denn da ist es ja nun wieder ruhig, die Urlauber sind fort. Und Laboe hat ja nicht umsonst seinen Namen aus Labodne (Schwan) abgeleitet.
Eigentlich kann man sie gar nicht alle zählen, so viele sind es immer, hinzu kommen da ja auch noch die vielen Kanada-Gänse. Aber nun hat sich doch tatsächlich am Donnerstag ein neuer Schwan in Laboe niedergelassen. Man erkennt ihn sofort, es ist kein einheimischer Schwan, sondern eher ein Exote. Und da er etwas andersartig ist, hat er sich von seinen Artgenossen auch etwas abgesondert und nun im Kurpark sein neues zuhause gefunden.
Groß und bunt ist er, und so passt er ganz prima in den Bereich des Kinderspielplatzes. Es ist sogar so groß, dass ich mich heute direkt mal getraut habe, auf ihm zu sitzen.
Nun es ist natürlich kein „echter“ Schwan, sondern er stammt aus einer Stadtaktion in Neumünster aus dem Jahre 2005, in der 35 als Sitzbänke gestaltete Schwäne das Stadtbild verschönerten. Gefertigt wurden die Schwan-Sitzbänke von der Firma GBW aus Polen, die dann ganz individuell von verschiedenen Künstlern bemalt wurden. Der neue Laboer Schwan wurde von der Sparkasse Neumünster gesponsert, gestaltet hat ihn der Kunstmaler Peter Schultz aus Neumünster und so flattern neben bunten Schmetterlingen auch Geldscheine und Münzen über die Bank. Daher heißt er auch offiziell „Spar-Schwan“.
Die Aktion in Neumünster liegt ja nun schon 12 Jahre zurück und nun sollten die Schwäne noch eine zweite Chance bekommen, um anderswo den Menschen eine Freude zu bereiten. Ulli Schaefer war es, der den bunten „Spar-Schwan“ jetzt für den Kurpark ergattern konnte. Hier wurde er am Donnerstag zunächst einmal zur Probe beim Spielplatz aufgestellt. Ich finde, da passt er auch sehr gut hin und wird im Frühling sicherlich ein schöner und bunter Farbtupfer im Kurpark sein, der sicherlich auch oft „besetzt“ sein wird.
Aber bevor der nächste Frühling kommt, muss der Schwan noch einmal ins Winterlager, denn der Zahn der Zeit hat im Laufe der Jahre doch so seine kleinen Spuren hinterlassen. Die werden alle noch beseitigt und dann wird im Frühling wohl öfters einmal der freudige Ausruf im Kurpark ertönen: „Mein lieber Schwan!!“
Ein Hinweis habe ich noch für den Sonntag. Da findet in der Seniorenresidenz Grammerstorfscher Hof im Oberdorf wieder ein Tag der offenen Tür statt. Hier kann man sich einmal ausführlich und kompetent über das Wohnen im Alter und die diversen Pflegemöglichkeiten, soweit gewünscht, informieren.
Ich kenne ja einige Bewohner der Seniorenresidenz sowie verschiedene Appartements, die alle über Internetanschluss, TV und Hausnotruf verfügen. Umgeben ist der “Grammi“, wie er von den Bewohnern liebevoll genannt wird, von einer schöneren Parkanlage. Neben Bibliothek und Gemeinschaftsräumen ist z.B. auch ein Veranstaltungsraum mit Show-Bühne ist vorhanden.
Die Damen des Handarbeitskreises waren auch wieder fleißig und haben eine Menge schöner Dinge hergestellt, die man am Sonntag käuflich erwerben kann. Der Erlös geht auch diesmal wieder an „Ärzte ohne Grenzen“, im letzten Jahr kamen dabei 991,60 € zusammen, da sollte doch in diesem Jahr die 1.000 €-Marke zu knacken sein, oder? Also liebe Laboer/-innen, schaut am Sonntag einfach mal zwischen 11:00 und 16:00 Uhr vorbei, Kaffee und Kuchen gibt es natürlich auch.
Das mal für den Freitag. Heute Abend wurde noch „Hilli“ mit tatkräftiger Unterstützung der Frauen und Männer vom Verein „Ole Schippn“ und der Feuerwehr in ihr Winterlager gebracht, davon lesen und sehen wir dann am Montag mehr.
Ich wünsche ein schönes Wochenende, bei uns an der Küste soll es etwas windig werden, schauen wir mal.
Liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Montag, 30. Oktober 2017
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben sich an die neue Zeit nach der Umstellung gewöhnt, also ich finde das mit der Sommer-/Winterzeit überflüssig wie nur was. An solche Dinge, die anscheinend die meisten Bürger in der EU nerven und nachweislich zu hohen Kosten und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, trauen sich die Bürokraten in Brüssel nicht ran.
Dafür gibt es aber eine Bananenverordnung (EG 2257/94) die vorschreibt wie Bananen in der EU auszusehen haben, es werden Energiesparlampen vorgeschrieben ohne zu sagen, wie die vielen Tonnen des hochgiftigen Quecksilbers aus den Leuchtmitteln einst entsorgt werden sollen oder wieviel Watt ein Staubsauger haben muss. Dabei wäre ja nun die Abschaffung der Sommerzeit wirklich mal ein lohnendes Projekt. Aber bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg, daher also erstmal wieder Hallo in der Winterzeit.
Hui, was für ein spannendes letztes Oktober-Wochenende. Allein das Wetter sorgte ja schon für viel Abwechslung in Laboe. Am Sonnabend pustete der Wind aus S/W das Wasser recht heftig aus der Förde hinaus, die Schiffe wie z.B. die GEFION oder ALEXA konnten einfach so betreten werden als wären sie erweiterte Stege, so tief lagen sie im Wasser.
Tja, und dann kam Hogwards…. ach nee, das war ja bei Harry Potter, ich meine natürlich Herwart. Die Freiwillige Feuerwehr Laboe war ab 3:00 Uhr nachts im Einsatz. Umgestürzte Bäume, eine losgerissene Yacht die immer wieder an den Anleger krachte, abgerissene Leuchteinheiten der Straßenlaternen, also das war diesmal schon recht heftig.
Sonntagvormittag ging es dann bei Windstärke 10 und strahlendem Sonnenschein so richtig zur Sache am Hafen. Die Gemeinde Laboe tut was für ihre Gäste, und so durfte am Sonntag dann auch kostenlos auf der Nordmole geduscht werden. Mit Meerwasser natürlich. Ich habe am Hafen noch Fiete getroffen, Fiete ist ein kleiner und ganz junger Dackel, also wenn der nicht an der Leine gewesen wäre, ich glaube, der wäre mit der nächsten Windböe bis nach Kiel geflogen.
Und nun war es natürlich genau umgekehrt als am Freitag, der Nord/Ost Wind hat die Ostsee mit Macht wieder zurück in die Förde gedrückt, die Holzstege am Yachthafen waren ohne nasse Füße zu bekommen gar nicht mehr zu betreten und die Boote lagen fast auf den Stegen anstatt vor ihnen.
Und so sehen wir dann heute im Album ein paar spannende Fotos aus Laboe, das ist schon immer sehr beeindruckend, wenn die Naturgewalten zuschlagen.
Am heutigen Montag gab es dann viel Seetang und die ersten umgewehten Sandbretter am Strand zu sehen. Aber auch ein paar romantische Abendbilder vom Hafen am Sonntagabend sind mit mit Album, ich habe das innerlich als eine ganz besonder Stimmung für mich empfunden, Ruhe und Einsamkeit nach dem Sturm.
Freitagnachmittag wurde dann ja auch „Hilli“ wieder abgeholt, ich hatte es Freitag schon kurz erwähnt. Hilli ist das kleine Boot und sozusagen das Wahrzeichen der Fischküche, das schon seit über 10 Jahren in der Saison vor dem Restaurant steht und sich gerade bei Kindern großer Beliebtheit erfreut. Das Essen im Boot zu verputzen ist eben viel spannender als brav am Tisch zu sitzen.
Im letzten Jahr wurde Hilli komplett überholt, abgeschliffen und in mehreren Schichten neu lackiert, so Detlef Bahr, 1. Takelmeister vom Verein Ole Schippn. In diesem Jahr sind daher nur kleinere Ausbesserungsarbeiten notwendig, aber da Hilli immer fleißig genutzt wird, befinden sich auch in jedem Jahr mal mehr oder weniger deutliche Gebrauchsspuren an dem Boot, die der Verein Ole Schippn bis zur nächsten Saison dann wieder liebevoll ausbessert.
Und auch die Freiwillige Feuerwehr ist ja stets mit dabei, wenn Hilli im Herbst ins Winterlager und im Frühjahr wieder zurück zur Fischküche gebracht wird. Auch am Freitag war der Einsatz der Feuerwehr absolut notwendig, denn es war ja ein Orkan für Sonnabend vorhergesagt worden, also musste Hilli unbedingt vorher in Sicherheit gebracht werden. Gefahrenabwehr nennt sich so etwas, daher also der dringend notwendige Einsatz der Feuerwehr 😉
Beim Be- und Entladen ist natürlich pure Manneskraft gefragt und so treten jedes Mal immer viele OSL-Männer an, um diese körperliche Schwerstarbeit zu verrichten, natürlich angespornt von einigen weiblichen OSL-Damen. Und damit keiner der Männer wegen einer hypertonen Dehydratation zusammenbricht, sorgt die Fischküche natürlich jedes Mal für lebenserhaltene Maßnahmen. Also Tschüss Hilli, wir sehen uns im Frühjahr wieder.
Am Sonntag hieß es einmal wieder „Haus der offenen Tür“ in der Seniorenresidenz „Grammerstorfscher Hof“. Hier konnten sich Interessenten für sich selber oder für ihre Angehörigen einmal umfassend über das breite Leistungsspektrum der Seniorenresidenz informieren. Insgesamt 70 Appartements von 30 qm bis 70 qm stehen den Bewohnern zur Verfügung, alles mit individueller und sehr guter Ausstattung.
Die Damen aus dem Handarbeitskreis waren ebenfalls wieder sehr aktiv, so konnten z.B. die schönen Postkarten, Bilder und Kalender von Anne Thierbach erworben werden. Aber auch ihre Kolleginnen haben fleißig gebastelt, genäht, gestrickt und gehäkelt, und so gab es neben kleinen Geschenkartikeln auch schicke Socken, Stulpen, Schals, Mützen usw.
Auch in diesem Jahr ist wieder die ganz beachtliche Summe für „Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF)“ in Höhe von 988,15 € zusammengekommen. Die Summe kommt übrigens in vollem Umfang den Ärzten zugute, denn Materialkosten und Arbeitszeit werden von den Damen des Handarbeitskreises getragen.
So, dass mal die Nachrichten des Wochenendes. Am Dienstag haben wir ja bundesweit einen freien Tag, aber da in Laboe ja immer alles etwas anders ist, haben auch die Geschäfte wie Edeka oder SKY morgen geöffnet. Das letzte Mal übrigens nach der Sommersaison, denn gem. der Bäderreglung ist bis Mitte Dezember nun erst einmal wieder sonntags und an gesetzlichen Feiertagen geschlossen.
Ich wünsche einen schönen freien Tag, den wir ja Martin Luther zu verdanken haben und sage Tschüss bis Mittwoch.
Euer Ostsee-Peter