Verliebt in Laboe ...
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Juli 2016
Freitag, 01. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
willkommen am ersten Tag des Hochsommermonats Juli, der uns hoffentlich auch noch ein paar Badetage bescheren wird.
Aber wir Küstenbewohner nehmen es wie es kommt, schauen wir mal, was war und was uns erwartet in diesem neuen Monat.
Am heutigen Freitagnachmittag veranstaltete die Grundschule Laboe ihr diesjähriges Schulfest und so herrschte wieder einmal ein buntes Treiben auf dem Schulgelände.
Lehrer, Eltern und Kinder hatten sich wieder eine Menge ausgedacht, und so herrschte ein fröhliches Gewusel auf dem Schulhof bei vielen lustigen Mitmach-Stationen. Wer hat sein Schiff am schnellsten im Hafen? Beim Schuh-Memory musste die Kinder passende Schuhpaare unter Eimern finden, Dosenwerfen oder Spaß an der Erbsenhaumaschine, die Kids waren begeistert.
Auch auf dem Gelände des ehemaligen Schulgebäudes gab es Aktivitäten für die Kinder, da musste im Gleichschritt auf Skiern für mehrere Personen gelaufen werden und auch hier gab es eine interessante Wurftechnik mit Kugeln am Seil zu bestaunen.
Da machte ja alleine schon das Zuschauen hungrig, aber dagegen konnte man etwas tun. Und so gab es neben leckeren belegten Brötchen auch ein riesiges Kuchenbuffet. Also sagenhaft, wie die Mütter alle backen können. Und als ich dachte, nun weiß ich was ich will, wurden schon wieder neue Torten aufgetischt, als ich an der Reihe war. An sich wollte ich ja auf meine Figur achten, aber bevor das nun in schlechte Hände gekommen wäre – ihr kennt mich ja……
Musik gab es auch, ein neues Trio hat sich gefunden mit Namen Keti-Salzi-Lindi, also kurz „KeSaLi“ und so erklang dann auch tolle und fetzige Musik auf dem Schulhof.
Es war wieder ein schönes Fest und hat ganz viel Spaß gemacht, den Großen genauso wie den Lütten.
Nun werfen wir noch einmal einen Blick auf die Veranstaltungen am Wochenende.
Am Sonnabend, den 2. Juli zwischen 10:00 und 14:00 Uhr zeichnen Kinder und Erwachsene im Rahmen des offenen Ateliers der Kieler Comickünstler im Freya-Frahm-Haus unter Anleitung von Franziska Ludwig Illustrationen zu Sommer- und Meergedichten. Die anschließend gesammelten Werke in selbst gebastelten Heftchen können mitgenommen werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 €, eine Anmeldung ist erforderlich.
Am Sonntag, den 3. Juli gibt es um 11:00 Uhr den ersten Strandgottesdienst in dieser Saison, allerdings nicht am gewohnten Platz am Strand sondern in der Musikmuschel. Daher also ein Strandgottesdienst nur im weiteren Sinne, das war es ja eigentlich immer, was diese Gottesdienste so „anders“ und lockerer gemacht hat. Am 17. Juli findet dann aber der Strandgottesdienst auch wieder am gewohnten Platz am Strand bei der Schwimmhalle statt.
Am Sonntagabend um 19:00 Uhr erwartet die Gäste im Freya-Frahm-Haus dann wieder ein musikalischer Leckerbissen. Zoe Steudel aus Kiel (Gitarre, Keybord, Gesang) und Tom Brakel (Gitarre, Gesang) laden zu einem akustischen Musikprogramm ein. Zoe ist 17 Jahre alt, macht gerade ihr Abitur, singt und schreibt eigene Lieder, bringt bereits Bühnenerfahrung mit.
Tom ist 1980 in Derby (England) geboren, hat in verschiedenen Ländern gelebt, Musik gemacht und Gitarren gebaut. Sein Repertoire umfasst Folk und Folkrock mit Songs aus aller Welt. Seine Vorbilder sind Gordon Lightfoot, Tom Waits, Christy Moore oder Paul Simon. Er bietet aber auch traditionelle Folksongs aus England, Irland und den USA. Die Konzertbesucher können sich am 3. Juli auf eine musikalische Reise durch mehr als sechs Jahrzehnten mitreißender Musik freuen, geboten von einem exzellenten Gitarrenspieler und Sänger. Der Eintritt beträgt 12 € an der Abendkasse.
So, das mal zum Wochenende aus Laboe.
Im Album sehen wir heute auch mal zwei Bilder der Megayacht „Mistral“. Ein feiner Dampfer, 106 Meter lang und von der Lürssen Werft gebaut. Der Auftraggeber bleibt wie meist im Hintergrund, soll aber aus Richtung Emirate kommen. Im Moment gibt es ein paar Werkserprobungsfahrten auf der Förde, das ist auch immer ein tolles Bild für unsere Gäste.
Und vor allen Dingen ist das doch wenigstens mal ein flottes und schnittiges Schiffchen im Gegensatz zur „White Pearl“, die immer noch in Kiel in der Werft liegt und im Moment einen ganz speziellen, Radar absorbierenden Außenanstrich erhält.
Die Mistral kann man allerdings im Moment noch nicht chartern so wie einige der anderen Mega-Yachten, wenn sich die Eigentümer erst mal wieder ein größeres Spielzeug zugelegt haben. Wäre allerdings auch eh nicht so ganz meine Preisklasse, vergleichbare Schiffe kosten zwischen 1,2 und 1,5 Millionen € pro Woche an Miete plus Nebenkosten und Sicherheitsleistung. Also da würde so ein 4 Wochen-Trip schon ein gewaltiges Loch in mein Portemonnaie reißen. Immerhin bräuchte ich mir bei so einer Urlaubsreise um weibliche Begleitung keine Gedanken machen, zumal die Damen dann ja auch nicht kochen und bügeln müssten :-) Männerlogik!
Ich sage dann mal Tschüss bis Montag, hoffentlich mal mit ein paar spannenderen Spielen in der EM am Wochenende. Ich kann mich nicht erinnern, jemals schon eine so gähnend langweilige und dann auch noch gefühlt ewig dauernde EM gesehen zu haben. Ich drücke Island ganz doll die Daumen, die Jungs kämpfen wenigstens. Und Deutschland : Italien könnte ein spannendes Spiel werden, möge die bessere Mannschaft gewinnen.
Liebe Grüße aus La Boe sendet
Peter
Montag, 04. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben das Wochenende gut verbracht und auch die EM bot ja tatsächlich mal ein paar Szenen, die bei mir fast zum Herzkasper geführt haben. Also wenn ich da noch an das Elfmeterschießen denke. Wobei ich in den regulären 90 Minuten noch gedacht habe: Nun muss Jogi aber langsam mal Stürmer Daniel Kahl vom VrR Laboe bringen, damit ein paar Tore fallen. Hat dann aber ja noch gerade mal so ohne Daniel geklappt. Und die Isländer haben sicherlich auch ganz viele (Fußball)-Herzen im Sturm erobert.
Ich habe natürlich gleich mal geschaut, wie man am günstigsten von Laboe nach Island kommt. Zunächst einmal muss man nach Dänemark, ist ja kein Problem von hier. Ab Dänemark fährt die Fähre der Smyril-Line im Liniendienst nach Island und den Färöer-Inseln und man glaubt es kaum, aber wer nur eine Liege in einer 6-Bett-Innenkabine bucht, kommt tatsächlich schon für 58 € nach Island. Aber das ist natürlich nur was für die ganz Harten. Eine normale Doppelbett Außenkabine kostet zwischen 249 € und 588 € pro Richtung und je nach Jahreszeit. Und wenn das Auto/Wohnmobil mit soll wird es natürlich etwas teurer.
Das mal nur so für alle neuen Islandsfans und wir an der Küste fahren natürlich nach Möglichkeit mit dem Dampfer, obwohl man bei der Tour schon etwas seefest sein sollte.
Fix geregnet hatte es am Wochenende hier und als ich einmal gar nicht so richtig weiter kam am Sonntag wegen unzureichender Regenbekleidung, habe ich mich beim Lachmöwen-Theater untergestellt und konnte mir da gleich die Zeit mit dem Flyer für das neue Stück „Brandstiftung“ vertreiben. Im Album mal meine eigene Kreation, das liegt daran, dass der Flyer im Original größer als DIN A4 ist und ich den bei mir schlecht scannen kann. Am nächsten Montag gibt es dann abends schon mal einen Blick hinter die Kulissen, da bin ich natürlich mit dabei und werde mit großer Freude berichten.
Neben Regen gab es natürlich auch Sonnenschein, der hatte sogar einen Namen und hieß Zoe Steudel, die zusammen mit Tom Brakl am Sonntagabend im Freya Frahm Haus auftrat. Anders als in der Pressenotiz verkündet, ist Zoe mittlerweile schon 18 Jahre jung und ihr Abitur hat sie auch zwischenzeitlich geschafft, wie Bernd Künzer von der Landesarbeitsgemeinschaft Folk dem Publikum erläuterte. Zoe erzählte in der Pause dann noch, dass sie später gerne einmal nach Berlin möchte um dort vielleicht als Straßenmusikantin zu muszieren. Na schauen wir mal, Zoe hat ja noch ihr Leben und ihre Karriere vor sich.
Zoe startete dann mit einigen selbstgeschriebenen Songs, zusammen mit Tom Brakl erfüllten dann auch bekanntere Stücke das Freya-Frahm-Haus. Rund 30 Zuschauer waren an diesem Abend anwesend, eingerahmt auch von vielen Zeichnungen und Bildern der Kieler Comiczeichner „Pure Fruit“.
Eine Menge los ist im Laufe dieser Woche in Laboe und am Wochenende in Stein. Speziell am Donnerstag geht es überall gleichzeitig los in Laboe und während um mich herum das pralle Leben tobt, werde ich mich im Rathaus an alten Akten erfreuen. Aber der Reihe nach.
Los geht es am Donnerstag um 16:00 Uhr mit einem Kinder-Orgelkonzert in der Anker-Gottes-Kirche, der Titel heißt: “Die Kirschin Elfriede“. Ich habe dieses Stück mit Maike Enterich als einfühlsame Erzählerin und Eckhard Broxtermann an der Orgel schon vor 2 Jahren gesehen und kann es wirklich allen Kindern ab 5 Jahren nebst Eltern, Omas und Opas usw. sehr empfehlen. Denn die Kirschin Elfriede verliebt sich in den Mond und würde gerne mit ihm nach Australien reisen. Auf dem Weg dorthin erlebt sie allerhand aufregende und schöne Abenteuer, die jedes Mal mit den passenden Melodien von Eckhard Broxtermann auf der Orgel begleitet werden.
Sehr gut in Erinnerung geblieben ist mir noch der mega-leckere selbstgebackene Kirschkuchen, den es auch diesmal zusammen mit Kirschsaft oder Kaffee am Ende der Vorstellung geben wird.
Am Abend laden um 19:00 Uhr die Kantorei Laboe und der Posaunenchor zu einem Abendliedersingen in die Anker-Gottes-Kirche ein. Unter dem Motto „Müde bin ich, geh zur Ruh“ werden bekannte Abend- und Sommerlieder zu hören, aber besonders sind die Zuhörer zum Mitsingen alter und auch neuerer Lieder eingeladen. Wer also Spaß am Singen hat oder auch nur gerne einmal ein paar ruhige Melodien hören möchte wird bestimmt sehr viel Freude an dem Abend haben. Beide Veranstaltungen sind frei, um eine Spende wird gebeten.
Ebenfalls am Donnerstag, den 7. Juli startet um 16:00 Uhr das 12. Laboer Weinfest. Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass ein Weinfest nun nicht unbedingt was mit Wind, Wellen und Meer zu tun hat, bei gutem Wetter steppt da immer der Bär. Für dieses Jahr konnte Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann auch ein paar Weinstände mehr verpflichten und es gibt an den 4 Tagen auch ein sehr schönes musikalisches Begleitprogramm im Rosengarten. Mit dabei sind u.a. „The Piano Man Klaus Porath“ mit seinem Schlager und Oldie-Programm, die Gruppe „Triangel“ mit ihren Akkordeon und Gitarrenklängen und auch Gerrit Hoss aus Hamburg, der sich u.a. auch als Autor für den NDR für die Sendung „Hör mol een beten to“ einen Namen gemacht hat, wird sein neues Album „Platt!“ vorstellen. Wer genau wann auftreten wird lesen wir dann am Mittwoch an dieser Stelle.
Und dann heißt es am Donnerstagabend um 21:00 Uhr ja noch Deutschland : Frankreich, also der Donnerstag ist ja tatsächlich wie ein Tag mit gewaltigem Donner, daher ja auch der Name ;-)
Am Wochenende ist in Stein dann noch der große Kunsthandwerkermarkt und Marc Sander aus Kiel wird wieder seine tollen Schiffsportraits in der Lesehalle zeigen. Auch dazu Mittwoch mehr, das Veranstaltungsprogramm in Laboe startet also durch.
Das einmal für den Montag, ich wünsche weiterhin eine fröhliche Woche.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 06. Juni 2016
Moin Moin aus Laboe,
wenn ich nicht genau wüsste, dass wir den Sommer noch VOR uns haben, könnte man glatt annehmen, die ersten Herbsttürme ziehen schon über die Küste hinweg. Windstärke 8 aus NW, da biegen sich schon mal die Bäume und die See ist etwas unruhig. Wasser und Lufttemperaturen bewegen sich um 17 Grad, also da ist nach oben noch Luft lieber Petrus.
Aber solange es nicht regnet macht es mir immer ganz viel Spaß, mir den Wind um die Nase pusten zu lassen. Schauen wir mal, was mir heute so aufgefallen ist.
Da sind zunächst einmal die Poller am Hafen, die jetzt einen neuen Anstrich bekommen haben. Und so erstrahlen sie jetzt in neuem Glanz in schwarz/weiß. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, tragen sie doch zum positiven Gesamtbild des Hafens bei.
Ansonsten hat der Wind schon wieder den einen oder anderen Strandkorb flach gelegt, das kennt man ja eigentlich eher vom Herbst. In Eckernförde, auf Fehmarn, am Weißenhäuser Strand, in Travemünde und an anderen Ostsee-Orten gibt es aber tatsächlich schon Liege-Strandkörbe, in denen man auch direkt am Strand übernachten kann. Im Album sehen wir mal zwei Fotos davon.
Abends zieht man wie beim Cabrio ein Faltdach drüber und schon kann man direkt am Strand eine romantische Nacht verbringen, was natürlich zu zweit erfahrungsgemäß mehr Spaß macht ;-) Das kostet pro Nacht zwischen 29 € für die reine Übernachtung und bis zu 95 € pro Nacht mit allem Komfort, also Bettwäsche, Dusche, Frühstück usw. Die Nachfrage lt. Hamburger Abendblatt ist überwältigend, für diese Saison gibt es kaum noch irgendwo freie Übernachtungsmöglichkeiten, die Auslastung liegt zwischen 80% und 100%. Neu kostet so ein Übernachtungskorb übrigens knapp 6.000 €, wäre doch auch mal nett für Garten, Veranda oder Balkon, um unerwarteten Besuch über Nacht romantisch zu verstauen.
Es zeigt aber einmal wieder sehr deutlich, dass andere Badeorte innovativ denken und in den Tourismus investieren, Laboe wird da wohl auf absehbare Zeit immer das Aschenputtel unter den Urlaubsorten bleiben. Und selbst wenn mal eine Fraktion in einer Gemeindevertretersitzung das Thema Tourismuskonzept auf die Tagesordnung setzen möchte, wird das von den anderen Parteien sofort abgeschmettert. Hatten wir schon alles, brauchen wir nicht, Tourismus kostet nur Geld, also nächstes Thema. Schade für Laboe, denn von einem Urlaubsort mit entsprechendem Ambiente und Angeboten profitieren schließlich auch wir Einwohner.
Werfen wir aber nun schon einmal einen Blick auf das bevorstehende Wochenende. Im Mittelpunkt steht da sicherlich in Laboe das 12. Weinfest im Rosengarten, hier einmal die Übersicht der einzelnen Veranstaltungen, die es beim Genuss von Riesling, Silvaner, Burgunder oder Dornfelder und anderen Sorten geben wird.
Eröffnet wird das Weinfest am Donnerstag um 16:00 Uhr durch Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst, das musikalische Programm startet ab 19:00 Uhr mit Dr. Sax.
Freitag: Jazzklänge gibt es um 14:45 Uhr mit Hotel du Nord, um 17:00 Uhr gibt es wieder tolle Oldies und Schlager mit The Piano Man - Klaus Porath, 19:30 Uhr Ticos Orchester aus Hamburg mit Gypsi-Folk-Melodien.
Sonnabend: 16:00 Triangle mit Akkordeon und Gitarrenklängen, um 19:00 Uhr folgt Friedrich Jr., die Gruppe für 21:00 wird noch kurzfristig bekannt gegeben.
Sonntag: hören wir dann noch um 16:00 Gerrit Hoss mit plattdeutschen Songs.
Freitag und Sonnabend sind die Stände laut Pressenotiz sogar bis Mitternacht geöffnet, da ist ja eher die Ausnahme in Laboe. Hoffen wir auf trockenes Wetter, damit der Wein nicht so durch den Regen verdünnt wird ;-)
Am Sonnabend und Sonntag wird auch wieder der junge und sympathische Marc Sander aus Kiel seine maritimen Bilder in der Lesehalle zeigen. Ob Kieler Sprotten oder Schiffsportraits, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall und es gibt auch immer wieder etwas Neues zu entdecken. Lassen wir uns also überraschen. Geöffnet ist die Ausstellung in der Lesehalle jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Aber auch einen Ort weiter, nämlich in Stein, gibt es interessante Dinge zu sehen. Denn bereits zum 26. Mal findet dort das weit über die Region hinaus bekannte Kunstwochenende beim Haus des Kurgastes statt. Initiator ist wie immer Rainer Gorisch (Gori), der auch seine eigenen Bilder und die von ihm entworfenen Textilien zeigen wird. Es ist die immer breite Palette der künstlerischen Angebote, die Nähe zu den Kunstschaffenden, die jedes Mal so viel Spaß machen.
Malerei in unterschiedlichen Techniken, Bildobjekte, Steindruck, Skulpturen aus Sandstein, Kupfer und Schrott, Windspiele aus Edelstahl, Tiffanykreationen, Stiftemacher, handgemachte Seifen und Naturkosmetik, Lampenkreationen, Schmuckdesign in Gold, Silber und Edelstein, Glasobjekte, Zier- und Gebrauchskeramik, Designershirts-Hemden und Blusen, Holzskulpturen, edle Stofftaschen und Accessoires, handgefertigtes Ledertaschendesign, Wohntextilien, Holzarbeiten, Modedesign, handgefertigtes Filzdesign, Seidenmalerei, Strickmode, das und vieles mehr wird man in Stein sehen können. Und auch der mittelalterliche Markt mit seinen historischen Ständen wird wieder auf der großen Wiese aufgebaut. Für Speis und Trank ist natürlich auch gesorgt.
Geöffnet ist der Kunsthandwerkermarkt am Sonnabend von 11 - 18 Uhr und am Sonntag: 10 - 18 Uhr, der Eintritt beträgt 2,50€.
So, das für den Mittwoch aus dem leicht windigen Laboe, zwei hoffentlich spannende Fußballspiele stehen uns noch bevor, für reichlich Abwechslung ist also die nächsten Tage gesorgt.
In diesem Sinne ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 08. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
egal was auch immer sämtliche Fachleute und Experten in Presse und TV erzählen mögen, die bessere Mannschaft hat im Halbfinale der EM am Donnerstagabend gewonnen und die heißt Frankreich. Sehen wir das doch einfach auch mal positiv, die deutsche Mannschaft hat es bis ins Halbfinale geschafft und nach der EM ist bekanntlich vor der WM. Dann drücke ich Frankreich jetzt auch die Daumen zum Titelgewinn, die Portugiesen haben mich einfach zu sehr genervt mit ihren lahmen und langweiligen Spielen.
Wir blicken aber mal wieder auf Laboe, das ist zwar nicht der Mittelpunkt der Welt aber kurz davor, oder? Boah ey…..
Das Weinfest 2016 ist gestartet, pünktlich um 16:00 Uhr eröffnete Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst am Donnerstag die Veranstaltung. Gäste waren natürlich um die Zeit erwartungsgemäß noch nicht allzu viele da, normalerweise hätte ich ja auch im Archiv gesessen, aber für meine Leserinnen und Leser bin ich natürlich immer gerne vor Ort wo was los ist.
Bis kurz vorher war noch fast das komplette Team des Tourismusbüros im Einsatz um letzte Hand mit anzulegen. Ich habe auch etwas dazu beigetragen, nämlich neue Aschenbecher zusammen geschraubt und das als Nichtraucher! Da hab ich mir nun aber ein Fleißkärtchen verdient, oder?
Ein Stand ist übrigens mit dabei, wo es alles an Getränken außer Wein, also neben Bier auch Cocktails, alkoholfreie Getränke, Kaffee usw. gibt.
Frau Mordhorst wünschte dann in ihrer kleinen Ansprache auch ganz viel Spaß zum diesjährigen Weinfest und sandte an Petrus gewandt die große Bitte, er möge es doch trocken lassen am Wochenende. Den Wünschen kann ich mich nur anschließen, aber zumindest am heutigen Freitag hat Petrus das nun überhaupt nicht auf die Reihe gekriegt.
Ein Highlight der ganz anderen Art gab es noch am Donnerstagabend. Denn die Laboer Strohfigur anlässlich der 17. Probsteier Korntage wurde am Ortseingang aufgestellt. Die Korntage beginnen zwar erst am 23. Juli, Vorgabe des Veranstalters war aber, dass die Figuren bis zum 10. Juli aufgebaut sein sollten, wie mir berichtet wurde.
Die Probsteier Korntage sind ja immer ein Höhepunkt während der Sommermonate in der Probstei, rund 55 km lang ist die Tour zwischen den 17 teilnehmenden Ortschaften mit Laboe im Westen, Wisch im Norden, Stakendorf im Osten und Stoltenberg im Süden, um das mal grob geografisch einzuordnen. Die freiwilligen Helfer aller Orte geben sich immer ganz viel Mühe mit den Figuren, in diesem Jahr ist am 21. August die große Preisverleihung für die schönste Strohfigur, die von allen Besuchern gewählt wurde.
Im letzten Jahr konnten wir ja den seinerzeit im Ort sehr bekannten und beliebten „Bäcker von Laboe“ sehen, in diesem Jahr gibt es wieder mal ein maritimes Motiv, und zwar einen der zahlreichen Badekarren, wie sie von Ende 1800 bis um 1920 herum auch in Laboe im Einsatz waren. Dazu habe ich im Rathausarchiv (GRAL) einen netten Text gefunden, von dem ich hier einmal einen Auszug wiedergebe:
„Das Gastwirtsehepaar Bandholz stellte Badekarren etwa in Höhe der alten Lesehalle auf. Ein Gast beschreibt sie als niedliches Stübchen mit Stühlen und sogar mit einem Stiefelknecht.
In geringer – doch geziemter Entfernung – damit die Frauenzimmer sich ungeniert bewegen konnten, manövrierte man die Karren zurecht. Sie liefen an Seilen zu Wasser, um, sobald die Glocke zu läuten begann, vom Personal wieder an Land gekurbelt zu werden.“
Denn damals war es ja üblich, dass Frauen und Männer getrennt gebadet haben, um Sitte und Moral nicht zu gefährden. Viele Ärzte rieten auch zum gesunden Nacktbaden, dazu gab es dann eine Plane an den Karren im Bereich der Treppe, die bis auf die Wasseroberfläche reichte. So konnten die Damen gut geschützt vor Sonnenstrahlen und Blicken ganz entspannt unbekleidet baden.
Zeigten sich Frauen dann mal in Badebekleidung in der Öffentlichkeit, waren die Damen zwischen 1875 und 1900 aber fast immer vollständig verhüllt, wie ein Foto über die Bademode aus der damaligen Zeit im Album zeigt.
Übrigens gab es diese Badekarren in vielen Seebädern an der Nord- und Ostseeküste, teilweise wurden sie auch mit Pferden oder durch pure Manneskraft zu Wasser gelassen und wieder heraus gezogen. Und genau an diese Epoche erinnert also in diesem Jahr die Laboer Strohfigur. Viele fleißige Hände und viele Stunden Arbeit waren auch diesmal wieder notwendig, um Laboe zu den Probsteier Korntagen würdig zu vertreten.
Wer sich das Stroh-Kunstwerk einmal anschauen möchte, in diesem Jahr steht es gleich weiter abseits der Bundesstraße, denn da gab es ja Ärger vom Amt im letzten Jahr. Daher steht der Badekarren jetzt umme Ecke rum, mit dem PKW einfach auf den ALDI-Parkplatz stellen und eben über die Straße hopsen.
Die beiden Auftritte am Freitagnachmiitag auf dem Weinfest von "Hotel du Nord" und "Klaus Porath" fanden leider im Regen statt und entsprechend wenig Zuschauer waren anwesend. Das ist natürlich auch für die Künstler immer sehr schade, wenn sie vor nur vor so wenig Publikum auftreten müssen. Ich habe jedenfalls auch im Regen mal ein paar Fotos geschossen. Ändern können wir das Wetter nicht, das Wochenende hat aber ja gerade erst angefangen, es besteht also noch Hoffnung.
In diesem Sinne wünsche ich ein paar ruhige Tage und auch wenn die deutsche Mannschaft am Sonntagabend nicht mit dabei ist, möge das bessere Team gewinnen.
Alles Liebe
Euer Ostsee-Peter
Montag, 11. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
so, nun haben wir es also endlich geschafft, die Fußball-EM ist zu Ende und in meinen Augen war das Endspiel genauso wie die ganze EM, nämlich langweilig. Ich denke mal, diese EM ist ganz schnell wieder vergessen und ob das in 2 Jahren in Russland zur WM besser wird bleibt abzuwarten.
Besser ist auf jeden Fall das Wetter am Sonnabend und Sonntag in Laboe geworden. Denn hier war ja das Weinfest und nochmal zwei Tage Regen wäre ja gar nicht auszudenken gewesen. Auch meinen Terminplan hat das „Schiet-Wetter“ einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht, so fielen der Kunsthandwerkermarkt in Stein und die Ausstellungseröffnung der Comickünstler im Freya-Frahm-Haus genau diesem Strich zum Opfer. Andererseits kann ich auch nicht überall gleichzeitig sein, bin ja nun schließlich auch nicht mehr einer der Jüngsten nich, wie man hier zu sagen pflegt.
Zurück zum Rosengarten, der sich sofort nach Abschaltung der Regenfluten immer ganz schnell mit Menschen füllte und sogar die Sonne mal kurz hinter den Wolken hervorschaute. Und eine sehr richtige Entscheidung von Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann war es, das Weinfest wieder im Rosengarten stattfinden zu lassen. Denn alles, was mit Meer, Schiffen und maritimen Dingen zu tun hat ist im Hafenumfeldgelände bestens aufgehoben, aber ein Weinfest ist nun mal nicht maritim, daher war der Rosengarten genau der richtige Ort für diese Veranstaltung. Hier fühlte man sich prima aufgehoben und ein gut ausgewähltes Musikprogramm sorgte für gute Laune unter den Gästen.
Ich habe bei Bratwurst und Flammkuchen mit vielen netten Menschen an den zwei Tagen geplaudert und so war dann das Weinfest letztendlich trotz des nassen Starts am Samstag und Sonntag noch ein schöner Erfolg. Sehr gut gefallen hat mir übrigens die Band „Friedrich Jr.“ aus Flensburg, die am Sonnabend aufgetreten ist. Flotte Chansons mit kernigem norddeutschen Slang, das hat Spaß gemacht.
Aber auch Gerrit Hoss aus Hamburg sorgte am Sonntag für tolle Stimmung auf dem Weinfest. Auch ihn habe ich zum ersten Mal live erlebt und er hatte neben plattdeutschen Liedern auch viele alte und bekannte Ohrwürmer in seinem Repertoire. Songs, die alle mitsingen und summen konnten, das war ein gelungener Abschluss. Ich kann nun sagen, das war das erste Weinfest in Laboe, das mir richtig gut gefallen hat und davon hatten wir ja schon einige mehr oder weniger erfolgreiche. Darf also in dieser Form mit den vielen Bands gerne noch einmal wiederholt werden.
In der Lesehalle hat am vergangenen Wochenende auch wieder Marc Sander seine maritimen Kunstwerke gezeigt, u.a. auch sein Bild von der Cap San Diego. Die Cap San Diego kann man normalerweise im Hamburger Hafen besichtigen, es ist das größte, noch fahrtüchtige Museums-Frachtschiff der Welt. Der heutige Kapitän Rüdiger von Ancken ist früher mit dem Schiff als 2. Offizier rund um die Welt gefahren und er ist nicht nur ein Hamburger Jung, sondern fühlt sich auch Laboe sehr verbunden.
Er wird seinen „weißen Schwan“, wie die Cap San Diego auch genannt wird, übrigens am Sonntag, den 31. Juli wieder einmal an Laboe Richtung Ehrenmal und zurück vorbeisteuern, das ist immer ein ganz tolles Fotomotiv. Gegen 18:00 Uhr wird die Cap San Diego dann am Kieler Seefischmarkt festmachen. Ich werde auf jeden Fall noch rechtzeitig vorher berichten, damit die Fotolinsen geputzt werden können.
Ich habe nachher noch einen sehr schönen Termin, auf den ich mich schon freue. Die Lachmöwen öffnen heute Abend schon mal ihren Vorhang, denn schließlich ist ja am Sonnabend die Premiere für ihr neues Stück „Brandstiftung“. Neben den bekannten Schauspielern werde ich auch einige neue Gesichter kennen lernen, denn diesmal agieren gleich 10 Schauspieler/-innen auf der Bühne. Der Blick hinter die Kulissen begeistert mich ja jedes Mal, denn hinter der Bühne sieht es eben doch völlig anders aus als das, was man im Zuschauerraum zu sehen glaubt. Ich werde auf jeden Fall am Mittwoch berichten und am Sonnabend bin ich natürlich live dabei wenn es um die angebliche oder wirkliche „Brandstiftung“ in Lünkenhagen geht.
Ich habe gerade (14:00 Uhr) einmal nachgeschaut, noch gibt es 5 Einzelplätze für die Premiere, wer noch dabei sein möchte, am besten umgehend online unter www.lachmoewen.de buchen.
So, das war es für den Wochenbeginn, starten wir also frisch und munter in die 28. Woche des Jahres 2016.
Alles Liebe wünscht Euch der
Ostsee-Peter
Mittwoch, 13. Juli 20
Moin Moin aus Laboe,
starten wir heute mal mit der Zahl 2, denn zwei spannende Tage liegen hinter mir und schon zweimal durfte ich hinter die Kulissen schauen, was uns Laboer und unsere Gäste in den nächsten Tagen erwarten wird. Gleich zweimal heißt es „Vorhang auf“, einmal im Lachmöwentheater mit dem neuen Stück „Brandstiftung“ und einmal im Freya-Frahm-Haus mit der Eröffnung der Ausstellung „Wasserwelten“ von Mitgliedern des Berufsverbandes Angewandte Kunst Schleswig-Holstein e.V. – kurz BAK SH.
Starten wir mal mit dem Montagabend im Lachmöwen-Theater. Dort wurden wir – das sind meine Kolleginnen und Kollegen von der Presse, gleich fröhlich von Jan Steffen und der Regisseurin Birgit Bockmann begrüßt. Was gibt es Neues bei den Lachmöwen? Nun, zunächst einmal gibt es die Lachmöwen in diesem Jahr schon seit 30 Jahren, wer hätte das gedacht. Und zu diesem Anlass gibt es dann auch ein fast schon monumental zu nennendes Stück mit 10 verschiedenen Rollen die von 9 SchauspielerInnen auf der Bühne dargestellt werden. Gleich 4 neue Gesichter kann das Lachmöwentheater dazu auf der Bühne begrüßen, erstmals dabei sind Caroline Köhnke, Dorothea Slenszek, Jaqueline Tafel und Michael Schmidt.
Bautechnisch wurde im Theater der Gastronomiebereich etwas umgebaut, ein Ausgabetresen wurde geschlossen damit mehr Platz für die Gäste geschaffen werden kann, dass sehen wir dann im Album. Nun aber zum Stück selber, dass Regisseurin Birgit Bockmann uns erläuterte.
Diesmal geht es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her bei dem Stück, denn in dem kleinen Dorf Lünkenhagen gehen bei einem heftigen nächtlichen Gewitter gleich zwei Häuser in Flammen auf. Einmal trifft es die Witwe Facklamm (gespielt von Traute Steffen) deren Haus noch nicht einmal gegen Feuer versichert war und die deshalb vor dem finanziellen Ruin steht.
Zum anderen trifft es das Haus von dem im Dorf allseits sehr beliebten Pastor Brand (gespielt von Jan Steffen). Doch während die Dorfgemeinschaft alles Mögliche tut, um den Herrn Pastor finanziell und mit Rat und Tat zu unterstützen damit er ein gutes Wort für sie beim lieben Gott einlegt, kümmert sich kaum ein Mensch um die arme Witwe Facklamm und ihre Enkeltochter, die ganz alleine vor dem völligen Chaos stehen. Als dann Kommissarin Meinke (Dorothea Slenszek) die Ermittlungen aufnimmt, macht erstmals das Wort Brandstiftung die Runde im Dorf und die Geschichte nimmt eine ganz unverhoffte Wendung.
Wie das sensationelle und völlig unerwartete Ende ausgeht erzählte uns Birgit Bockmann zwar schon mal am Montagabend, aber das sei hier natürlich keinesfalls verraten. Doch eines ist sicher, es gibt wieder eine Menge zu lachen bei dem turbulenten Stück. Und Birgit Bockmann hatte ihre Truppe ganz toll im Griff, denn nach großem Gelächter auf der Bühne mussten sofort herzzerreißende Schluchz-Szenen gespielt werden. Herrlich Antonia Ross, denn zwischen dem „lauthals lachen Foto“ und dem „Heul-Foto“ im Album liegen nur Sekunden. Und ich konnte meine Kamera vor Lachen kaum ruhig halten, als Traute Steffen als Witwe Facklamm ruß verschmiert und auf Socken auf der Bühne erschien.
Dramatik, Spannung, Liebe und ein Happy End sind die Zutaten für einen unterhaltsamen Abend, der sicherlich wieder alle Lachmuskeln auf´s höchste strapazieren wird. Das Stück läuft bis zum 28. Oktober. Gerade auch für unsere Urlauber ein absolut empfehlenswertes Ereignis und das mit dem „Platt“ versteht man schon, keine Bange. Eintrittskarten und weitere Informationen gibt es HIER www.lachmoewen.de.
Kommen wir nun zum nächsten Event und dass startet schon am Donnerstagabend um 19:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus mit der Ausstellung „Wasserwelten“.
Wer oder was ist aber der BAK SH? Der BAK-SH ist die Interessenvertretung der Angewandten Künstlerlnnen Schleswig Holsteins und hat sich zur Aufgabe gemacht, deren Position zu stärken und den Mitgliedern eine Plattform zu bieten, um sich über die Materialgrenzen hinweg auszutauschen, zu inspirieren, sowie gemeinsame Projekte zu initiieren.
Die Ausstellung “Wasserwelten” ist das Ergebnis eines dieser Projekte und zeigt Arbeiten von 20 Mitgliedern des BAK- SH. Die Gewerk übergreifenden Objekte aus dem Bereich Holz, Keramik, Textil, Glas, Metall und Papier präsentieren eine interessante Vielfalt künstlerischer Auseinandersetzungen rund um den Begriff Wasser. Dabei bildet das Freya Frahm Haus, direkt an der Uferpromenade in Laboe gelegen, eine passende Bühne, ist doch der ,,Meeresblick” Teil der Ausstellung.
Soweit der offizielle Text, dass was die Zuschauer dann ab Donnerstag zu sehen bekommen ist in der Tat sehr vielschichtig. Einen geknüpften Wandteppich kennt man ja, aber einen Wandteppich mit maritimen Motiven aus Metall? Viele verschiedene Schmucksachen werden sicherlich die Damenherzen höher schlagen lassen aber auch Zier- und Gebrauchskeramik mit maritimen Touch findet man auf den 3 Ebenen im Freya-Frahm-Haus.
Wasserwelten – das sind Wellen, das sind Ereignisse auf oder unter Wasser. Dazu zählt auch der Begriff „Schwärme“ die wir bei vielen Objekten wiederfinden werden. Im Kaminzimmer im 1. OG finden wir Unterwasserobjekte von Uli Strempel, das sind Hängeobjekte aus gestricktem Stahldraht, Leim und Harz die frei im Raum zu schweben scheinen wie ein Algenteppich unter Wasser oder so. Ich kann es schlecht beschreiben, auch die Bilder im Album können das Gefühl der Schwerelosigkeit nicht so wirklich wiedergeben, es ist aber auf jeden Fall spannend.
Wieder etwas Neues gelernt habe ich bei einem Ausstellungsstück von Cornelia Patz-Nahm, denn sie zeigt passend zum Thema „Wasserwelten“ einen Kasten mit Hai-Eiern. Bis gestern war ich davon ausgegangen, dass Haie lebend gebären, aber rund 30% der Haie legen auch Eier ab, mit dicker Schale um sie vor Feinden zu schützen und mit Fäden dran, an denen sich die Eier an Pflanzen oder Felsen festklammern können. Ansonsten beschäftigt sich die Künstlerin viel mit Papierarbeiten, wie z.B. mit einem sehr schönen Schmuckturm, den man in der Ausstellung bewundern kann.
Schmunzeln musste ich über die Plastik „Kreuzfahrt“, die Kreuze hatte ich erst bei genauem hinschauen entdeckt. Eva Koj zeigt z.B. im Dachgeschoss eine Installation mit 50 Booten. Auch hier wurde wieder das Thema Schwarmbildung aufgenommen.
Und, und und, es gibt eine Menge schöner, interessanter und vielseitiger Kunst zu entdecken, es lohnt sich auf jeden Fall, einmal im Freya-Frahm-Haus vorbei zu schauen.
Die Vernissage ist am Donnerstag, den 14.7.2016 um 19:00 Uhr, die Eröffnungsrede wird Brigitte Hohmann von der Kulturstiftung Schleswig-Holstein halten. Ansonsten ist die Ausstellung jeweils freitags von 15-18 Uhr und samstags und sonntags von 11-18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Wir sehen also, Kultur pur in der nächsten Zeit in Laboe. Dazu noch das Feuerwehrfest am Sonnabend, darüber dann am Freitag mehr.
Habt eine schöne Zeit, auch wenn der Sommer sich im Moment noch nicht so wirklich einstellen will und die Regenjacke zur Grundausstattung gehört, wir bleiben optimistisch.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 15. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
nun haben wir Mitte Juli und was ist? Ohne Regenjacke kann man kaum nach draußen gehen. Vereinzelt sitzen aber doch ein paar Mutige in den Strandkörben, aber Sommer geht irgendwie anders. Aber was soll´s, wir können das Wetter nun mal nicht ändern, nehmen wir es also wie es ist und machen das Beste draus.
Dabei hätte ich eigentlich gar nicht aus dem Haus gehen müssen, denn auf der Förde war „fix was los“ die Tage. Ob nun plötzlich wie aus dem Nichts ein großer Mobilkram die Sicht veränderte - er hatte Dachziegel für ein Haus in der „Fischersiedlung“ angeliefert - die Seenotretter ein Segelboot aus misslicher Lage befreiten oder die russische Viermastbark „Sedov“ Richtung Kiel fuhr, es war immer spannend vor meinem Wohzimmerfenster.
Vielleicht noch ein paar Worte zum russischen Segelschulschiff SEDOV aus Murmansk. 117 Meter lang 14,6 Meter breit bei einem max. Tiefgang von 6,31 Metern. Das Schiff wurde 1921 in Kiel gebaut und als Magdalena Vinnen II getauft, da sie für die Reederei F.A. Vinnen aus Bremen als Frachtsegler mehrfach nach Australien und Chile segelte. Nach dem Krieg ging das stolze Segelschiff 1945 als Reparationszahlung nach Russland wo sie heute noch immer als Segelschulschiff der Technischen Universität Murmansk ihren Dienst versieht.
Also das ist ein noch ein "richtiges" Segelschiff im Gegensatz zur futuristischen White Pearl, die sogar noch 30 Meter länger ist und immer noch in Kiel in der Werft liegt. Eigentlich sollte die Sedov zur Kieler Woche ja mit in der Windjammerparade fahren, konnte aber wegen Reparaturarbeiten nicht rechtzeitig in Kiel sein. Aber nun ist die Sedov ja da - das größte noch in Betrieb befindliche traditionelle Segelschiff der Welt. Willkommen - Welcome - добро пожаловать.
Weitere Schiffe im und am Laboer Hafen sehen wir dann im Fotoalbum.
Donnerstagabend wurde dann im Freya-Frahm-Haus um 19:00 Uhr die Themen-Ausstellung „Wasserwelten“ eröffnet, ich hatte ja schon ausführlich berichtet. Frau Friederike Opitz vom Förderverein FFH begrüßte die anwesenden Gäste mit humorvollen Worten, in denen sie aber auch noch einmal darauf hinwies, wie sehr unser Leben doch vom Wasser abhängt.
Frau Brigitte Hohmann, Geschäftsführerin der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein erläuterte noch einmal kurz die vielfältigen Aufgaben der Kulturstiftung und freute sich, dass der Berufsverband für Angewandte Kunst im Freya-Frahm-Haus einen Ausschnitt ihrer Arbeiten zeigen könne. Eben Wasserwelten direkt am Wasser.
Die Ausstellung ist freitags von 15 - 18 Uhr geöffnet und samstags und sonntags jeweils von 11 - 18 Uhr.
Und damit sind wir auch gleich schon bei den Wochenendveranstaltungen. Los geht es mit dem, ähhh… also offiziell nennt sich das „Sommerfest“ der Freiwilligen Feuerwehr Laboe. Meine Recherchen haben aber ergeben, auch wenn kein Sommer ist, das Fest startet trotzdem pünktlich am Sonnabend um 15 Uhr, Fest ist Fest.
Es gibt wieder eine Menge zu bestaunen, es werden einige Vorführungen stattfinden und auch für die „Lütten“ gibt es wie immer ein buntes Unterhaltungsprogramm. Positiv berüchtigt ist ja die große Tombola, bislang habe ich da jedes Jahr etwas gewonnen, ich denke mal, das wird in diesem Jahr nicht anders sein. Selbstredend ist für Speis und Trank allerbestens gesorgt. Eine gewaltige musikalische Veränderung gibt es in diesem Jahr auch – statt den Engelauer Blasmusikanten spielt diesmal am Nachmittag das Ostseeorchester Schwedeneck auf. Am Abend spielt dann die Gruppe „California Music“. Aber um die Zeit bin ich dann ja bei der Premiere im Lachmöwen-Theater. Boah ey, hab ich den Zettel wieder voll am Wochenende.
Am Samstagabend heizt in der Musikmuschel ab 19.30 Uhr die Gruppe „Under Pressure“ den Laboern und Gästen mit fetziger Rock- und Popmusik ein. Bei den heißen Songs ist man wahrscheinlich froh, wenn mal eine kleine Abkühlung von oben kommt ;-)
Geplant ist am Sonntagvormittag um 11:00 Uhr ein Strandgottesdienst der Urlaubskirche beim Freistrand an der Schwimmhalle. Einigermaßen trockenes Wetter vorausgesetzt, ansonsten wird der Gottesdienst dann wohl in der Lesehalle abgehalten.
Zum Frühschoppen am Sonntagvormittag gibt es ab 10:30 Uhr wieder überwiegend deutsches aber auf jeden Fall bekanntes Liedgut in der Musikmuschel zu hören. Denn Harry aus Laboe und Gerd aus Schönwalde – besser bekannt als die beiden „Laboer Strandpiraten“ werden wieder einmal ihre Songs von der Seefahrt, Shantys und natürlich auch die unvergessenen Melodien von Freddy Quinn zum Besten geben.
Hoffen wir auch hier auf trockenes Wetter, damit es wieder so voll wird wie im letzten Jahr, wenn die Laboer Strandpiraten musikalisch für reichlich Stimmung sorgen.
So, das war es einmal wieder für diese Woche. Ich wünsche ein hoffentlich trockenes, aber auf jeden Fall erholsames Wochenende. Und sicherheitshalber die Regenjacke nicht vergessen.
Euer Ostsee-Peter
Sonntag, 17. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
heute möchte ich ausnahmsweise auch einmal am Sonntag berichten, denn meine Erlebnisse auf dem Feuerwehrfest am Sonnabend waren doch sehr umfangreich, das würde am Montag etwas zu viel werden mit der kompletten Wochenend-Berichterstattung. Außerdem ist das Wetter nicht soooo prickelnd, da kann ich auch genauso gut tippen.
Doch Regenschauer hin oder her, wie im jedem Jahr strömten viele Laboer und Gäste zum Schwanenweg, um gemeinsam mit „ihrer“ Freiwilligen Feuerwehr das diesjährige Sommerfest zu feiern. Denn der gerade erst kürzlich mehr oder weniger beigelegte Streit zwischen der Bürgermeisterin und der Feuerwehr sorgte ja für reichlich Unruhe auch in der Bevölkerung. Am Sonnabend waren aber Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst, die 1. stellvertr. Bürgermeisterin Wiebke Eschenlauer und der 2. stellvertr. Bürgermeister Stephan Matthiesen als oberste Vertreter des Ortes erschienen, um Feuerwehr und der Bevölkerung Einheit zu demonstrieren.
Doch Politik spielt keine Rolle wenn gefeiert wird und so ging es auch sehr fröhlich zu auf dem Fest. Und nun konnte man sie endlich auch einmal in Laboe bestaunen, die gewaltige Event-Anlage des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein, die in dieser Form weltweit einzigartig ist.
Dieses rund 60.000 € teure aufblasbare Aktions-Modul mit dem Namen „Feuertaufe“ vom LFV-SH ist für die Öffentlichkeitsarbeit bestimmt und was vielleicht auf den ersten Blick wie eine überdimensionierte Hüpfeburg aussieht, ist in Wirklichkeit die Hölle.
Natürlich nur für mich – denn ich war mitten drin. Für die Kinder ist es ein gewaltiger Spaß, sie verschwinden in der gewaltigen Anlage, die immerhin einen Platzbedarf von 20 x 20 Metern Grundfläche benötigt und 7 Meter hoch ist.
Wenn die Hülle erst einmal mit ungezählten Kubikmetern Luft gefüllt ist, bildet sie ein gigantisches Feuerwehrfahrzeug, das vor einem brennenden Gebäude steht. Links und rechts kann man eintauchen in einen Hindernisparcours der es in sich hat.
So, und als nun der Geschäftsführer des Landesfeuwehrverbandes Schleswig-Holstein und 1. Hauptbrandmeister Volker Arp meine Kollegin vom Herold und mich erblickte, gab es natürlich sofort eine Sonderführung zu diesem gewaltigen Feuerwehr-Modul, das mit 7 Metern Höhe schon ein gewaltiger Anblick ist. Sehr schön wäre es natürlich, so Volker Arp, wenn in der Presse auch einmal Innenaufnahmen dieses Event-Moduls erscheinen würden und für mich war völlig klar, dass meine jüngere und gertenschlanke Kollegin da hocherfreut und umgehend in dem Teil verschwinden würde. Aber sie weigerte sich standhaft.
Nun fiel der Blick auf mich, aber auch ich konnte mich nicht mit der Idee anfreunden, zumal mich Volker Arp schon mal die Drehleiter am Hafen zwecks Fotoaufnahmen hochgeschickt hatte. Unvergessen und ein wunderschöner Blick von dort oben über Laboe - muss ich aber nicht noch mal haben. Aber wer Volker Arp kennt weiß, dass er gut schnacken kann und dann stand da doch ausgerechnet just in dem Moment Wiebke Eschenlauer neben der „Feuertaufe“ und schaute mich an, da musste ich Blödmann natürlich den starken Max machen. Leute, ich sag Euch, was dann kam war die HÖLLE!!!!
Wie gesagt, für die Kids ein gewaltiger Spaß, für mich glich das eher einem Ausbildungsmodul der „Seals“ oder „GSG 9“ Kampftruppen. Runde Durchlässe wie im U-Boot, enge Rollen zwischen die man sich durchzwängen oder hohe Rollen, die man überwinden musste sind nur so einige der kleinen Schikanen. Zum Schluss muss man auch noch den vier Meter hohen Aufstieg im „brennenden Gebäude“ meistern bevor es per Rutsche wieder nach unten geht.
Das alles ist natürlich auf die Maße von Kindern und Jugendlichen abgestimmt, nun stellt Euch mal so einen Kerl wie mich da drin vor. Das erste hohe Hindernis ging noch, auf der anderen Seite bin ich dann aber irgendwie kopfüber gelandet was Kindern eher nicht passiert. Meter um Meter habe ich mich vorwärts gekämpft, bis dann plötzlich die riesige Kletterwand vor mir aufragte. Also bis oben habe ich es tatsächlich geschafft, nur die letzte große Hürde, meinen Körper über den hohen Wulst zu hieven scheiterte an Kraft, Eigengewicht und Erdanziehungskraft.
Geplant war natürlich runter rutschen und schon wäre ich draußen gewesen. So aber musste ich wieder die Kletterwand runter, unten angekommen habe ich erst mal wie toter Walfisch am Strand auf dem Rücken gelegen, völlig ausgepowert. Wie gut, dass man da von außen keinen Einblick in das Innere der Anlage hat. Aber nun musste ich den ganzen Hindernis-Parcours ja auch noch einmal wieder zurück!! WAHNSINN, HÖLLE, HÖLLE!! Ohne die beiden fröhlichen Jungs von der Jugend-Feuerwehr hätte ich es wohl kaum lebend zurück geschafft und wäre elendig in dem Teil zu Grunde gegangen und keiner hätte es je bemerkt.
Also nochmals DANKE Jungs, ihr Lebensretter, ihr werdet mal richtig gute Feuerwehr-Leute. Ich habe jedenfalls völlig fix und fertig meine Feuertaufe bestanden und war danach nur noch unter allergrößten Anstrengungen in der Lage, mich an den Bratwurst- und Kaltgetränkestand zu schleppen, während die Kids das 4 oder 5 mal hintereinander gemacht haben, bevor erste Müdigkeitserscheinungen bei ihnen sichtbar wurden.
Für den Auf- und Abbau der Anlage sind übrigens mindestens acht Personen nötig – für den Betrieb mindestens vier. Transportiert werden die 800 Kilogramm schwere Folien und das technische Zubehör in einem speziellen Zweiachsanhänger. Das also mal zu meiner Feuertaufe, Fotos gibt es natürlich im Album. Und zum Glück haben Kamera und Smartphone auch die wildesten Abstürze überlebt :-)
Ganz toll in diesem Jahr auch die neue musikalische Begleitband, es war das Ostseeorchester Schwedeneck. Also die waren ja vielleicht gut drauf. Im Prinzip ist es ein Blasorchester und so hatten sie natürlich auch den „Gruß an Kiel“ und andere Marschmusik drauf.
Aber das erstaunliche und unerwartete war der musikalische Ausflug in die Rock- Pop- und Schlagerwelt. Denn das erwartet man ja eher nicht von einem Blasorchester. Und so erklang dann neben ABBA plötzlich auch „Atemlos“ von Helene Fischer, das machte wirklich atemlos. Aber es war ganz große Klasse und es herrschte eine tolle und ausgelassene Stimmung in der Fahrzeughalle.
Und wie immer war auch die Tombola in diesem Jahr wieder reichlich bestückt. Gewinne, Gewinne, Gewinne und ich war dabei. 10 Lose für 5 € und wie gut dass ich mein Privattaxi mithatte, ich hätte ja kaum gewusst, wie ich meine Gewinne alle nach Hause schleppen sollte. Also wenn ich schon kein Glück in der Liebe habe, bei der Tombola hatte Fortuna ein Auge auf mich geworfen: Und das habe ich gewonnen…. 2 T-Shirts der Marke „Only“, das kam seeehr passend, da abends ja noch die Premiere im Lachmöwen-Theater war. Allerdings stellte sich dann heraus, dass T-Shirts in der Damengröße XS meinen Körper nur sehr unvollständig bedecken würden.
Tochter Jenny will mal versuchen ob ihr die Sachen passen. Ich selber kenne zwar die eine oder andere Frau, aber keine mit der Konfektionsgröße XS. Ich achte da bei den Damen auch eher auf die Größe ab XL aufwärts, damit ich selber daneben nicht so breit erscheine ;-) Doch die beiden T-Shirts waren ja lange noch nicht alles, es gab ja auch noch ein Muschel-Bild, ein Thermalwasser-Deospray aus 750 Metern Tiefe, eine Abflussreiniger-Vakuumpumpe und ein Staubwisch-Set. Hallo?? Und alles für 5 Euro, da kann ich ja nun wirklich nicht meckern.
Am Knobelstand ging es um die Wurst und auch ein „Naschiwagen“ durfte natürlich nicht fehlen. Kaffee und Kuchen, Pommes, Wurst und Steaks rundeten das kulinarische Angebot ab. Und die Lütten freuten sich natürlich auf eine Rundfahrt im Feuerwehrauto durch Laboe.
Es war wieder ein wunderschönes und gelungenes Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Laboe, Danke an alle sichtbaren und unsichtbaren Helfer sowie an die zahlreichen Spender, ohne die so eine Veranstaltung gar nicht möglich wäre.
Besondere Anlässe erfordern besondere Fotoalben, die Fotos vom Sommerfest finden wir daher im normalen Fotoalbum oben unter „Besonderes 2016“ oder gleich HIER
Das mal für den Sonntag, am Montagabend lesen wir dann etwas über die Premiere im Lachmöwen-Theater, denn da gibt es diesmal auch einiges zu berichten und natürlich über das, was sonst noch alles so los war in Laboe.
Bis dahin liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Montag, 18. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
starten wir mal fröhlich in die nächste, wettertechnisch durchwachsene Woche im Juli 2016. Aufgrund der nicht so prickelnden Großwetterlage über Laboe am Sonntag und Rückenschmerzen vom vielen Liegen auf dem Sofa hatte ich mich dann doch mal aufgerafft und Sonntagabend schon mal meinen Bericht über das schöne Feuerwehrfest am Sonnabend online gestellt. Wie ich dort außerplanmäßig sozusagen an einer Ausbildung zum GSG 9 Elite-Kämpfer teilgenommen habe, lest ihr dann unter diesem Bericht.
Aber weiter geht´s noch mit dem Sonnabend. Denn da hieß es ja am Abend wieder Premiere im Lachmöwen-Theater mit der Brandstiftung. Obwohl uns Regisseurin Birgit Bockmann bei dem Pressetermin die Auflösung schon verraten hatte, war es bis dahin noch ein turbulenter Weg, der die Lachmuskeln aufs äußerste strapazierte.
Ausgerechnet die Gartenbude des Herrn Pastors diente Lischen Dreyer und Jan Facklamm als heimliche Liebeslaube, was nicht ohne Folgen blieb. Immer wieder gab es neue Wendungen, denn plötzlich bekannten sich 2 Brandstifter zu der Tat, aber Dank dem schlitzohrigen Herrn Pastor und der Kommissarin Meinke, die auch schon mal beide Augen zudrückte, gab es dann noch ein Happy End und die „Brandstiftung“ konnte zur Zufriedenheit aller aufgeklärt werden.
Sehr gut gefallen hat mir auch Michael Schmidt als großzügiger Spender und Bürgermeister der Nachbargemeinde. Der hat seine Rolle so überzeugend gespielt, dass ich ihm sofort zutrauen würde, als hauptamtlicher Bürgermeister in Laboe anzutreten. Was seine Frau (also die im richtigen Leben) auf meinen genialen Vorschlag geantwortet hat, kann ich hier nun aber leider nicht niederschreiben :-)
Das waren wieder einmal sehr vergnügliche Stunden, herrlich auch Christian Becker in seiner Doppelrolle als Sohn der Witwe Facklam und als italienischer Gastarbeiter Benmati. Hat mich so an Pronto Salvatore, den Hütchenspieler, erinnert: „Machen wir eine Spiele“ oder den netten Nachbarn Angelo aus der Nescafe-Werbung mit seinem Spruch: „Isch habe gar keine Auto“. Meine etwas reiferen LeserInnen werden sich sicherlich noch erinnern können.
Jens Bahns vom Soufflageteam hatte seine Schauspieler-/innen prima im Griff, die Damen und Herren leisten immer eine tolle Arbeit, das sollte auf jeden Fall auch einmal lobend erwähnt werden.
Das Stück ist mal wieder ein absoluter Volltreffer, einen so lange dauernden Abschiedsapplaus habe ich selten gehört.
Ich wünsche weiterhin toi, toi, toi und immer ausverkaufte Vorstellungen.
Sonntagmorgen spielten dann die „Laboer Strandpiraten“ in der Musikmuschel auf, auch Petrus spielte mit und so fanden sich schnell viele Zuschauer ein, um bei alten Schlagern, Shantys und natürlich Freddy Quinn Songs mitzusummen oder zu singen. Sogar auf den Balkonen der umliegenden Appartementanlagen hatten sich die Zuhörer zahlreich versammelt, um den Ohrwürmern von einst zu lauschen.
Am Abend fuhr dann noch einmal das russische Segelschulschiff SEDOV an Laboe vorbei, vielleicht klappt es ja zur nächsten Windjammerparade wieder.
Hinweisen möchte ich noch auf die VII. Orgelmatinee am Dienstag um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche, diesmal mit Frank Thomas aus Bergen/Rügen. Um 15:30 Uhr lädt das Bastelcafé der Urlaubskirche in die Lesehalle ein. Ein Angebot für Groß und Klein, es wird gebastelt, experimentiert und frische Waffeln gibt es auch.
Das für den Montag, ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und sende liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 20. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
seit Dienstag ist der Sommer eingekehrt in Laboe, Mittwochmorgen hatte ich 40,8 Grad auf dem Balkon (da schien gerade die Sonne voll auf das Messgerät) aber egal, Hauptsache Sonne.
Es gibt wieder einiges zu berichten aus unserem kleinen Ort, heute stehen einmal wieder die Kinder - und damit meine ich auch ausdrücklich die Urlauberkinder mit ihren Eltern - im Mittelpunkt.
Seit Dienstag ist das Programm der Urlaubskirche für Groß und Klein in Laboe gestartet. Los ging es mit dem Bastel-Café, dazu hatte Teamleiterin Elina zusammen mit ihren fröhlichen Mitstreiterinnen Lisa-Marie und Christiane auch die Eltern eingeladen. Und während die Lütten ganz vertieft waren in ihre Bastelarbeiten – Faltpapierschachteln wurden hergestellt und Pappdosen wurden mittels Serviettentechnik verziert, konnten die Eltern bei einer Tasse Kaffee und leckeren Waffeln ihren Sprösslingen zur Seite stehen, mit Elina und ihrem Team klönen und dabei die herrliche Aussicht von der Lesehalle auf die Förde genießen.
Bewährtes wurde auch für diese Saison beibehalten, so zum Beispiel die Gute-Nacht-Geschichten am Strand, die dienstags bis freitags immer von 18:00 Uhr bis 18:30 Uhr dort stattfinden. Wenn Enkel Jannis Urlaub in Laboe macht ist das immer Pflicht, erst danach konnte man über das Zubettgehen diskutieren. Auch das Familienfrühstück donnerstags um 9:30 Uhr in der Lesehalle wurde beibehalten, auch das immer eine schöne Gelegenheit für interessante Begegnungen.
Elina wies dann noch einmal besonders auf die Taizé-Andachten hin, die immer donnerstags um 21:00 Uhr an der Lesehalle bzw. bei Regenwetter in der Kirche stattfinden werden. Im Anschluss daran gibt es dann noch ein Nacht-Café. Nun gebe ich es ja ehrlich zu, aber was Taizé-Andachten nun genau sind wusste ich vorher auch noch nicht.
Dabei ist es schnell erklärt. In Taizé-Andachten ist vieles anders als in einem "normalen" Gottesdienst. Zunächst die Lieder aus Taizé: Sie sind kurz und einprägsam, werden möglichst mehrstimmig gesungen und vor allem oft wiederholt. Das ist eine Form der Meditation. Ein kurzer Bibeltext wird gelesen. Es gibt keine Auslegung und keine Predigt.
Eine Zeit der Stille gehört zu jeder Andacht: Zeit um über das Bibelwort, ein Lied oder anderes nachzudenken.
Mich hat das auf jeden Fall neugierig gemacht und ich werde sicherlich einmal daran teilnehmen. Für alle anderen Aktivitäten finden wir im Album heute einmal den Flyer mit den Programmen bis zum 28. August. So können Eltern auch schon mal im Voraus planen, woran sie und ihre Kleinen teilnehmen möchten. Elina und ihr Team freuen sich jedenfalls schon auf gaaaanz viele und schöne Stunden in Laboe.
Am heutigen Mittwoch wurde dann in der Grundschule das große Gemeinschafts-Wimmelbild, das im Rahmen der Fantasiewerkstatt Laboe entstanden war, nun ganz offiziell von der Kinderbuch-Illustratorin Astrid Krömer an die Schulleitung übergeben. Schulleiterin Claudia Telli, Jugendpflegerin Susanne Biermann vom Jugi und Gabi Lübeck, 1. Vorsitzende vom Freya-Frahm-Haus waren erschienen, um dieses Kunstwerk nun an seinem neuen Platz zu bewundern.
Und wie Kinderbuch-Illustratorin Astrid Krömer fröhlich erzählte, war es teilweise gar nicht so einfach, den kleinen Künstlern ihr gemaltes Bildquadrat wieder „abzuschnacken“, aber nur alle Bilder zusammen ergeben ja dieses ganz tolle Kunstwerk. Das haben dann auch die kleinen und größeren Kinder, die entweder die Grundschule oder das Jugendzentrum besuchen, eingesehen, denn nun können sie ja täglich ihr tolles Gesamt-Kunstwerk bestaunen und viele andere Menschen ebenso.
Und ich muss sagen, es sieht dort in der Schule einfach toll aus. Einen schöneren Ort hätte man sich gar nicht denken können.
Eine ganz besondere Geschichte außerhalb dieser Veranstaltung hatte dann noch Susanne Biermann für mich, die ich hier gerne veröffentliche. Ich hatte ja schon von dem Ferienpass für Laboer Jugendliche berichtet und im Rahmen dieses Ferienpasses gibt es am Donnerstag, den 11. August eine Fahrt mit dem Bus zu den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg. Und zwar zu der Abendvorstellung um 20:00 Uhr.
Nun sind aber noch einige Restplätze frei und um die günstigen Preise (16 € für Jugendliche, 20 € für Erwachsene für Eintritt und Fahrt) zu gewährleisten, muss der Bus natürlich voll sein. Und das bedeutet, ab sofort sind neben den Laboern auch auswärtige bzw. Urlauberkinder mit Eltern ganz herzlich eingeladen, an diesem immer wieder spannenden Spektakel im Freilichttheater am Kalkberg in Bad Segeberg teilzunehmen.
Also das wäre doch wirklich eine super Gelegenheit für einen Ausflug mit seinen Kids der ganz besonderen Art, wenn man schon mal in Laboe ist. Kein Stress mit der Autofahrt, man wird bequem chauffiert und erlebt Winnetou und Old Shatterhand sozusagen hautnah. Fast 350.000 Zuschauer haben sich in der Saison 2015 in Bad Segeberg eingefunden, das zeigt, wie beliebt die Karl-May-Festspiele immer sind.
Aaaaaber – wie oben erwähnt, es sind natürlich nur noch Restplätze frei, ein wenig Eile tut also Not. Daher am besten umgehend Susanne Biermann und ihr Team unter der Telefonnummer 04343 / 1754 anrufen oder per Mail info@jugi-laboe.de melden. Wir kennen ja die Sprüche: Wer zuerst kommt….. der frühe Vogel…. usw.
Eine weitere Geschichte, die sich aber mehr an sportliche Erwachsene richtet, startet am nächsten Montag. Die VHS Laboe lädt wieder ein zu ihrem Sommerprogramm „Fit & aktiv“. Dazu schreibt die 1. Vorsitzende Marlies Bruse:
Machen Sie mit und werden Sie fit mit unserem Sportprogramm während der Sommerferien vom 25.7. - 2.9.2016. Jeden Tag von Montag bis Freitag von 10.00 -11.00 Uhr eine Stunde Sport. Sie können jede Woche teilnehmen, auch an verschiedenen Angeboten, oder einfach nur „schnuppern“. Sie zahlen nur für die Stunde an der Sie teilnehmen. Jede Stunde kostet 2,00 €, die Sie vor Ort bei der Kursleiterin bezahlen (bitte Kleingeld mitbringen). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Insbesondere auch Urlaubsgäste möchten wir mit diesem Angebot ansprechen.
Tja, ich kann dazu nur sagen, gerade im Urlaub hat man doch einmal Zeit und Ruhe, etwas Gutes für seinen Körper zu tun. Egal ob wild wie Zumba oder ruhig wie die Rückengymnastik, schaut einfach mal vorbei.
So, das mal als Wochenteiler aus Laboe. Weiterhin eine schöne und sonnige Woche, die angekündigten Gewitter lassen wir über der Ostsee verpuffen, hier ist erst mal Sommer angesagt.
Liebe Grüße sendet Euch der
Ostsee-Peter
Freitag, 22. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
das Wochenende steht vor der Tür, es sind im Norden nur ein paar kleine Gewitter angekündigt, ansonsten ist es kuschelig warm bei uns hier. Und das ist auch gut so, findet doch an diesem Wochenende der Kunsthandwerkermarkt im Hafen statt und das bringt nun einfach viel mehr Spaß wenn es trocken ist und die Zelte nicht im Sturm davon geweht werden.
Aber ich möchte mal chronologisch mit dem Freitag beginnen. Und der begann für mich um 11:00 Uhr auf dem Seenotkreuzer BERLIN. Denn große Freude herrschte heute an Bord, als die Geschäftsführenden Gesellschafter Christian Eck und Martin Höpfner von der Firma Eck & Oberg GmbH & Co KG aus Kiel Vormann Michael Müller eine Spende über 2.500 € überreichten.
Dieses Geld soll die großartige Arbeit der Seenotretter unterstützen, die sich ja nur aus freiwilligen Spenden finanzieren, so Christian Eck an Bord der BERLIN.
1.400 € wurden von Geschäftsfreunden der Firma Eck & Oberg während eines Segeltörns auf der Kieler Woche gespendet, die Firmenleitung hat diese Summe dann noch auf insgesamt 2.500 € erhöht.
Das ist wieder einmal ein Beweis, welch hohes Ansehen die DGzRS in der Bevölkerung genießt. Und gerade weil sie nicht auf staatliche Hilfe angewiesen sind, haben es die Seenotretter geschafft, eine der modernsten Rettungsflotten der Welt auf die Beine zu stellen und zu unterhalten. Jeder Euro zählt, am nächsten Sonntag ist ja wieder der „Tag der Seenotretter“, ich werde im Laufe der nächsten Woche noch ausführlich berichten.
In dem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, dass es am Montagabend um 18:00 Uhr wieder einen interessanten Filmvortrag im Gebäude der DGzRS mit Rolf Wannags gibt, der Titel des Filmes lautet: "Bei jedem Wetter - Seenotretter", der die oft schwierige Arbeit der Seenotretter zeigt. Im Anschluss haben die Besucher Gelegenheit, den Seenotkreuzer BERLIN am Liegeplatz im Hafen von Laboe zu besichtigen. Der Vormann und seine Crew stehen für Fragen „rund um den Seenotkreuzer“ gerne zur Verfügung. Der Eintritt ist frei – Spenden sind herzlich willkommen.
Zunächst einmal aber nochmals ein großes Dankeschön an die Firma Eck & Olberg für ihre großzügige Spende.
Ebenfalls um 11:00 Uhr ist der Laboer Handwerkermarkt unter dem Motto: „Kurs Laboe“ gestartet. Ca. 50 Aussteller bieten ihre Waren an, darunter auch schon bekannte Gesichter. So gibt es wieder die leckere Hirschsalami mit vielen Kräutern aus eigener Herstellung, auch der Stand mit den faszinierenden 3-D-Postkarten ist wieder mit dabei und besonders die Damenwelt wird sich über die vielen Schmuck-, Bekleidungs- und Taschenstände freuen. Auch ganz niedliche Kindersachen sind dabei, gut dass meine beiden Enkelkinder an diesem Wochenende nicht in Laboe sind, das bewahrt mich vor dem finanziellen Ruin :-)
Die ersten Bilder vom Handwerkermarkt finden wir dann heute im Album. Wer dann immer noch nicht genug vom stöbern hat kann sich am Sonntag ab 08:00 Uhr auf dem Promenaden-Flohmarkt noch einmal so richtig austoben. Zwischen Schwimmhalle und U-Boot werden wieder viele Stände auf kauflustige Menschen warten.
Musikalisch gibt es am Sonntagabend ab 19:30 Uhr noch ein Konzert in der Musikmuschel mit der Gruppe „Seven T´s“. Sie rocken jeden Platz und kein Rockhit der 70' und 80er ist vor ihnen sicher! Lassen wir uns also überraschen.
Wer übrigens den Kunsthandwerkermarkt diesmal nicht besuchen kann, eine Wiederholung gibt es vom 12.8. bis 14.8.2016.
So, das war es mal wieder für diese Woche. Statt Sonnenuntergangsbilder gibt es heute einmal 3 Vollmondbilder, die ich Donnerstagabend gemacht habe. Freihändig ohne Stativ, brave Lumix-Kamera.
Ich wünsche nun ein vergnügtes Wochenende, lasst es Euch gut ergehen.
Liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Montag, 25. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
ein sonniges Wochenende liegt hinter uns, der Strand war voll, lange Schlangen vor den Eisdielen, volle Restaurants, Handwerkermarkt und Flohmarkt gut besucht, mit anderen Worten: Es hat gebrummt in Laboe. Und so soll es ja auch sein, graue und regnerische Tage hatten wir genug. Dann muss eben das Hemd auch mal am Leibe kleben und die Zunge aus dem Hals hängen, aber nun haben wie endlich summer in the city von Laboe ;-)
Damit das Strandvergnügen nicht unnötig teuer wird, nochmals einen Hinweis an alle Urlauber und Tagesgäste. Vergesst nicht, beim Strandbesuch Eure Ostsee-Card oder Strandkarte dabei zu haben. Denn wenn unser Strandwächter seine Runde macht, wird auch jeder ohne Ausnahme angesprochen. Alle Urlauber mit Appartements/Hotelzimmern bekommen ja von ihren Gastgebern diese Karte ausgehändigt, nur wenn sie dann im Hotelzimmer liegt, kostet es ärgerliche 5 € extra, die man besser in ein Eis oder ein Kaltgetränk umwandeln könnte.
Nach einem schönen Wochenende folgt eine interessante Woche, schauen wir mal, was mein Terminkalender so schreibt.
Am Dienstag erwartet Laboe hohen Besuch, Innenminister Stefan Studt hat sein Kommen angesagt. Grund: Übergabe der Unterschriftenlisten zum Erhalt der Polizeistation in Laboe. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr vor der Polizeiwache. Es wäre schön, wenn sich möglichst viele Bürger und Befürworter vor der Polizeiwache einfinden würden. Vielleicht ist es die letzte Chance, um auch der Landespolitik zu zeigen, dass in gerade einmal wieder so unruhigen Zeiten mit Terror und Gewalt die Polizeiwache in Laboe den Bürgern und Urlaubern einfach ein größeres Sicherheitsgefühl gibt als irgendwo in der Probstei herum fahrende Polizeiautos.
Am Mittwoch, den 27. Juli wird es nun offiziell, der Hafenpavillon wird unter Denkmalschutz gestellt. Um 16:00 Uhr wird Landeskonservator Dr. Michael Paarmann aus Kiel im Beisein von Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst die entsprechende Plakette am Haus anbringen. Die Frage stellt sich natürlich, ist das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Die gute Nachricht ist, das Haus muss in seiner jetzigen Form im Großen und Ganzen erhalten bleiben. Und der Hafenpavillon ist nun mal ein Wahrzeichen von Laboe und kaum weg zu denken im Hafen. Viele Pläne gibt es ja bereits seit Jahrzehnten, dass Gebäude zu sanieren, modernisieren, abzureißen und neu zu bauen und, und, und. Passiert ist „Laboetypisch“ natürlich nichts, letztendlich fehlt immer das Geld.
Und das wäre das schlechte Zeichen. Denn das Gebäude rottet gewaltig vor sich hin. Gäbe es den Verein Ole Schippn nicht, wäre die Seite mit dem Vereinsheim wahrscheinlich schon kurz vor dem Einsturz. Die Gemeinde hat natürlich immer noch kein Geld, gerade hat die Mehrheit der Gemeindevertretung kurz vor Ablauf des Bürgerentscheides noch beschlossen, die Schwimmhalle bis zum Erhalt eines gerade in Auftrag gegeben Gutachtens (das alle Umlandgemeinden auch noch prüfen müssen), weiter zu betreiben. Anders ausgedrückt - auf unbestimmte Zeit. Das sind Jahr für Jahr 500.000 € neue Schulden plus Zinsen für unseren kleinen Ort mit 5.000 Einwohnern, jedes mittelständige Unternehmen wäre schon lange insolvent. Aber aufregen nützt nichts, wir Laboer haben es schließlich selber in der Hand, welche Partei wir bei der nächsten Kommunahlwahl wählen und welche nicht.
Aber es gibt ja nicht nur politische Wahlen, sondern eine sehr gute Wahl wird es sicherlich sein, am Mittwochabend um 20:00 Uhr einmal in der Anker-Gottes-Kirche vorbei zu schauen. Im Rahmen des Orgelsommers 2016 hat sich Kantor Eckhard Broxtermann wieder etwas Besonderes einfallen lassen, denn es gibt ein „Gesprächskonzert“ unter dem Titel: Als der Lehrer Lämpel noch die Orgel spielte.
Der Lehrer Lämpel aus Wilhelm Busch’ „Max und Moritz“ ist nämlich keine Kunstfigur, sondern war in den Jahren des ausgehenden 19. Jahrhunderts eine Institution in jedem Dorf: der Landorganist oder Lehrerkantor, der die Woche über den Kindern in der Schule das Singen beibrachte und am Sonntag den Kirchendienst versah.
Und so werden die Zuschauer am Mittwochabend einen historisch-musikalischen Rückblick mit Jörg Walter an der Orgel und Eckhard Broxtermann in die damalige Zeit bekommen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, das bekannte Zitat von aus dem 4. Streich mit Lehrer Lämpel lautet ja: „Also lautet der Entschluss, das der Mensch was lernen muss“. Es wird sicherlich wieder ein vergnügliches lernen am Mittwochabend sein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Für den kommenden Sonntag, den 31. Juli auf jeden Fall schon mal den Tag der Seenotretter im Kalender notieren, ich werde dann am Mittwoch noch ausführlich über das Tagesprogramm berichten.
Bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 27. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
Es gibt wieder eine Menge zu berichten aus Laboe und da ich am heutigen Mittwoch insgesamt 5 Termine auf dem Zettel habe, kann ich immer nur zwischendurch einen Textblock verfassen und muss sehen, dass ich die am Abend einigermaßen passend zusammengefügt bekomme. Aber legen wir mal los.
Am Dienstag war Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt zu Gast in Laboe. Er war der Einladung von SPD und LWG gefolgt und nahm die insgesamt 2.647 Unterschriften zum Erhalt der Polizeiwache entgegen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Andreas Breitner wirkt Stefan Studt auf mich wesentlich näher am Volk und er hat einen sehr sympathischen Eindruck hinterlassen. Er ist eben ein echter Holsteiner Jung, wie er betonte.
Gute Nachrichten konnte aber auch er nicht verkünden, die Polizeiwache wird auf Grund der Strukturreform definitiv geschlossen, daran gibt es kein rütteln. Auf Grund der Vielzahl der Unterschriften wollte er das aber gerne persönlich in Laboe erklären, bevor es immer wieder Spekulationen gibt. Und das finde ich schon mal sehr in Ordnung, nun wissen eben alle von höchster Stelle, was auf uns zu kommt.
Die Einsatzbereitschaft soll unter der Umstrukturierung auf keinen Fall leiden, es sollen dafür ab 2017 in den Sommermonaten von der Polizei regelmäßige Sprechstunden für Bürger und Urlauber abgehalten werden. Wie das genau aussehen soll ist aber noch in Planung. Es gab sicherlich viele gute Argumente für den Verbleib der Polizeiwache in Laboe, zumal das Gebäude dem Land gehört, nun aber in anderen Orten Gebäude saniert oder dazu gemietet werden müssen. Das wird aber wahrscheinlich durch den Verkauf des Gebäudes wieder ausgeglichen. Es sollen ja immer mehr Polizisten eingestellt werden, wohin damit? Sollen die alle nur noch in Streifenwagen durch die Gegend fahren? Na wir werden es erleben.
Am Nachmittag fand dann im Beisein von Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst, Gemeindevertretern und Bürgern die Verleihung der Denkmalschutzplakette für den Hafenpavillon statt durch Landeskonservator Dr. Michael Paarmann statt. Herr Dr. Paarmann betonte, dass das Gebäude in seiner Art und mit seinem weitgehend ursprünglich erhaltenen Erscheinungsbild ein Kunstdenkmal von besonderer künstlerischer, städtebaulicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung darstellt. Die Gebäudeteile – Rettungsschuppen von 1894, Anbauten von 1925, dokumentieren in dieser Bauerscheinung die historische Seebad-Tradition von Laboe an zentraler Stelle. Nun gilt es also, das Gebäude zu erhalten und das bei den klammen Kassen in Laboe. Aber vielleicht könnte sich da auch einmal ein Förderverein gründen.
Dann werfen wir schon einmal einen Blick voraus. Musikalisch gibt es am Freitag um 19:30 Uhr noch einmal einen Auftritt der Hans Dylan Band. Sie hatten ja am 15. Mai schon einmal einen Auftritt in der Musikmuschel, der im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist – wegen Dauerregens.
Noch etwas zur Band: Seit Anfang 2015 touren sie mit der Pop&Poesie-Revue »liederlich kriminell« durch die Lande. Der Soundtrack zu den Rasmussen-und-die-Brix-Krimis schwimmt sich an diesem Abend musikalisch frei. Die drei gestandenen Musiker Uli Rottgardt, Ralf Böhnke und Hendrik Neubauer haben sich für dieses Programm Verstärkung geholt. Peter Weinholz, bekannt aus Formationen wie Kieler Conga Kollektiv oder der Santana-Cover-Band Carlos, wird an Cajon, Congas und Bongos die Eigenkompositionen des Trios nach vorne treiben.
Freuen wir uns also auf einen interessanten Freitagabend bei der Musikmuschel.
Der kommende Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Seenot-Retter. Ich hatte das ja schon angekündigt, werfen wir jetzt einmal einen Blick auf das bunte Programm des Tages.
Los geht es um 11:00 Uhr mit Böllerschuss und Typhoon de rim Hafen liegenden Schiffe. Michael Müller, Vormann (Kapitän) vom Seenotkreuzer BERLIN wird den Tag dann offiziell eröffnen.
Der Seenotkreuzer BERLIN kann ebenso wie das Heimwehrboot der dänischen Marine MHV 814 Budstikken den Tag über besichtigt werden. Gegen 12:30 Uhr gibt es dann Bergungsvorführungen im Hafen und das Highlight des Tages ist dann sicherlich gegen 14.00 Uhr die geplante Vorführung mit einem SAR Hubschrauber vor dem Laboer Hafen.
Im letzten ja musste diese Vorführung ja leider ausfallen, weil sich keiner der 43 in Nordholz bei Cuxhaven stationierten Hubschrauber im flugbereiten Zustand befand. Das ist kein Wunder, immerhin sind die Sea-Kings schon gut 40 Jahre alt. Die Zeitschrift “Flugrevue” schrieb dazu: “So hat sich beispielsweise bei den Marinefliegern der durchschnittliche Instandhaltungsaufwand für eine Flugstunde bei dem Hubschrauber des Typs Sea King von 50 auf 122 Stunden erhöht. Da sich die Personalausstattung der Instandhaltung nicht verbessert hat, ist das ein nicht hinnehmbarer Zustand“.
Drücken wir also die Daumen, dass es an diesem Sonntag klappt, denn was für die Zuschauer absolut spektakulär aussieht, erfordert von den Besatzungen des Hubschraubers und des Seenotkreuzers eine hochkonzentrierte Zusammenarbeit.
Alle weiteren Details stehen im Tages-Programm, dass ich im Fotoalbum online gestellt habe.
Für mich geht es nun gleich noch zu Lehrer Lämpel in die Anker-Gottes-Kirche, wie der Abend war und wann am Sonntag genau der legendäre „weiße Schwan“ vor Laboe auftauchen wird lesen wir dann am Freitag.
Bis dahin liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 29. Juli 2016
Moin Moin aus Laboe,
der Sommer legt eine kurze Pause sein, schließlich muss Petrus ja auch mal an die Natur denken und die Pflanzen leicht mit Regen besprühen. Nun ja, ab und zu wird auch ein Mensch mal nass, aber es gibt ja Regenklamotten.
Als Nachtrag zu meinem Bericht vom Mittwoch über die Schließung der Polizeiwache in Laboe stelle ich HIER einmal einen Link zur offiziellen Presseerklärung der Polizeidirektion Kiel online.
Am Mittwochabend habe ich bei schöner Orgelmusik fröhlich gelernt, wie es zu Zeiten von Lehrer Lämpel um 1900 herum in den Schulen aussah. Kantor Eckhard Broxtermann gelang es wieder einmal vortrefflich, die Menschen mit auf eine kleine Zeitreise mitzunehmen.
Angefangen mit dem 4. Streich von Max und Moritz, in dem die bösen Buben ja die Meerschaumpfeife von Lehrer Lämpel mit Schwarzpulver gefüllt haben und die dann mit ordentlichem „Krawumm“ explodierte, bis über den damaligen Schulalltag, der sich heute schon sehr exotisch anhört, gab es allerei Wissenswertes zu erfahren.
Im Unterricht verhielten sich die Kinder sehr diszipliniert, richtige Körperhaltung, keine Unterhaltung mit dem Nachbarn und schon gar nicht in die Klasse rufen. Die Hände mussten immer auf dem Tisch gefaltet liegen und der Körper immer gerade sein. Ach ja, die Füße der Schüler müssen mit ihrer ganzen Sohle auf dem Boden oder Fußbrette ruhen. So war das vorgeschrieben.
Das stelle man sich mal heute vor, aber es gab natürlich auch manch lustige Anekdote, die Eckhard Broxtermann aus der damaligen Zeit zu berichten wusste. Musikalisch begleitet wurde der Abend von Jörg Walther aus Berlin, er spielte Orgelwerke aus der damaligen Zeit, so z.B. auch ein Stück von Christian Heinrich Rinck aus der „Theoretisch-practischen Anleitung zum Orgelspielen von 1893“.
Es war wieder ein sehr schöner Abend, eines ist mir übrigens in der Kirche noch aufgefallen. Und zwar dieser wunderschöne Sonnenblumenschmuck, der den ganzen Altarraum zierte. Das hat jemand wirklich mit viel Liebe gestaltet. Die nächsten Veranstaltungen im Rahmen des Orgelsommers sind am Dienstag, den 2. August um 11:00 Uhr die Orgelmatinee mit Kantor Christian Stähr aus Neubrandenburg und am Freitag, den 5. August möchte ich schon einmal auf „Orgel & Schlagzeug“ hinweisen, das wird sicherlich ein ganz besonderer Abend, ich werde aber noch genauer berichten.
Und damit sind wir schon beim Wochenendprogramm in Laboe. Am Mittwoch hatte ich ja schon einiges angekündigt, was noch fehlte ist der „weiße Schwan“, der am Sonntag vor Laboe auftauchen wird.
Der „weiße Schwan des Südatlantiks“ wird das 1961 gebaute Stückgutschiff „Cap San Diego“ von Seebären liebevoll genannt, das früher im Liniendienst nach Südamerika im Einsatz war. Als aber ab 1980 immer mehr Containerschiffe zum Einsatz kamen, war die Zeit der Stückgutfrachter vorbei. Die Cap San Diego konnte vor der Verschrottung gerettet werden und ist heute das größte seetüchtige und betriebsfähige Museumsfrachtschiff der Welt. Wer einmal einen Besuch im Hamburger Hafen macht kann die Cap San Diego dort an der Überseebrücke besichtigen und startet von dort aus immer einmal wieder zu kleineren Fahrten in die Nord- und Ostsee.
Und nun ist sie wieder auf Fahrt, eine Besonderheit gibt es noch. Der ehemalige 2. Offizier Rüdiger von Ancken auf der Cap San Diego ist heute ihr Kapitän. Und Rüdiger von Ancken hat auch eine Besonderheit – er liebt Laboe. Und so können wir uns am Sonntag, den 31. Juli wieder einmal auf die Ankunft der Cap San Diego freuen.
Bereits am Freitag, den 29. Juli macht die Cap San Diego sich von der Hamburger Überseebrücke auf den Weg nach Cuxhaven, den nächsten Tag fährt sie bis Rendsburg und am dritten Tag erreicht sie dann den Kieler Schwentinehafen. Von Montag, den 1. bis Donnerstag, den 4. August ist der „weiße Schwan des Südatlantiks“ dann von 10-18 Uhr zur Besichtigung geöffnet. In Kiel zu Sondereintrittspreisen: Erwachsene 5 Euro, Kinder 2 Euro, da lohnt sich auf jeden Fall einmal ein Besuch.
Zur Ankunft vor Laboe schrieb mir Rüdiger von Ancken: „Zwischen 14.30 bis 16.00 Uhr am 31.07. werden wir wohl Laboe passieren und einmal kräftig 3x lang Tuten. Oder sogar noch öfters. Man hört uns bestimmt bis zum Oberdorf. Dann
drehen wir in die Strander Bucht und fahren Richtung Seefischmarkt zurück“.
Durch den „Tag der Seenotretter“ wird der Hafen in Laboe sicherlich rappelvoll sein, begrüßen wir also als zusätzlichen „Special-Guest“ die Cap San Diego auf das herzlichste vor Laboe. Wer selber einmal mitreisen möchte oder einfach nur Näheres über dieses interessante Schiff und seine Geschichte erfahren möchte drückt einfach HIER
In der Musikmuschel können wir dann am Sonntag ab 10:30 Uhr dann noch Boogieman´s Friends hören, ihr Programm lautet: Welcome to the Rockin' Blues & Boogie Woogie Sound of New Orleans. Und ab 15:00 Uhr gibt es dann für die Lütten die Hokuspokus Zaubershow.
So, das war es wieder einmal für diese Woche und für diesen Monat, wir lesen uns dann in aller Frische im Monat August wieder.
Bis dahin alles Liebe
Euer Ostsee-Peter