Verliebt in Laboe ...
Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.
Februar 2016
Montag, 01. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
Laboe verwässert so langsam, zumindest meteorologisch. Viel Regen am Wochenende und auch zum Wochenanfang, da gibt dann schon mal die eine oder andere Pfütze unterwegs. Aber mit dem richtigen Outfit lässt sich auch so ein Wetter ertragen, schließlich haben wir doch alle Sonne im Herzen, oder????
Es gab ja auch mal ein paar kurze Sonnenstrahlen am Wochenende, daher sehen wir dann im Album heute zwar von oben trockene Bilder, aber Nass von unten ist immer dabei.
Ganz herzlich bedanken möchte ich mich für die Hinweise zu den Bildern vom vergangenen Mittwoch mit den gelben Blumen, die mich auf Facebook, im Gästebuch und per Mail erreicht haben. Das waren bzw. sind natürlich die kleinen „Eranthis hyemalis“, der Fachmann würde auch Winterlinge dazu sagen. Und als ich das mit den Winterlingen gelesen hatte, ist mir auch wieder eingefallen, dass ich das auch im letzten Jahr schon nicht gewusst habe. Das kommt aber daher, weil an den Blümchen kein USB-Stecker dran ist, dann hätte ich mir das sicherlich besser merken können :-)
Veranstaltungsmäßig ist es natürlich im Februar noch sehr ruhig in Laboe, dafür finden dann bei vielen Vereinen die aber die Jahreshauptveranstaltungen statt, bevor sich alle wieder auf die neuen Aktionen stürzen.
Aber für das Wochenende gibt es dann zwei Veranstaltungen, die zeitglich am Sonnabend, den 06. Februar starten.
Zum einen beginnt um 15:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus die Ausstellung „Fantasiewerkstatt Laboe“, in der Grundschulkinder ihre im Workshop erstellten Bilder ausstellen werden. Das wird eine farbenfrohe und fröhliche Ausstellung, die auch noch am Sonntag geöffnet sein wird und über die ich am Freitag dann noch etwas mehr berichten werde.
Ebenfalls um Samstag um 15:00 Uhr beginnt in der Jenner-Arp-Sporthalle das „Faschingsturnen 2016“ des Turnvereins Laboe. Auch hier stehen die Kinder im Mittelpunkt, denn es darf wieder ausgiebig geturnt, getobt und gespielt werden – natürlich in Faschingsverkleidung. Und alle Pfunde, die man beim Turnen und Toben oder bei ausbalancierten und grazilen Bewegungen mit der Kamera in der Hand endlich losgeworden ist, kann man wie in jedem Jahr an dem reichhaltigen Kuchen-Buffet wieder lecker auffüllen. Daher denke ich, bevor da was in schlechte Hände kommt, werde ich da einfach mal ganz unverbindlich vorbei schauen.
Dann starten wir einmal zumindest hier an der Küste etwas windig in die neue Woche, liebe Grüße sendet Euch der
Ostsee-Peter
Mittwoch, 03. Februar 2016
Also so langsam wachsen mir Schwimmhäute zwischen den Zehen, also das ist ja vielleicht ein Ding mit dem Regen im Moment. Zurzeit muss ich ganz dringend für unser Archiv-Projekt ganz spezielle Bilder machen aus Laboe, ich renne also schon wieder mit so einem Zettel in der Hand durch die Gegend, um die richtigen Standorte für die Fotos zu finden.
Aaaaber, eigentlich sollten das ja keine Unterwasser-Fotos werden, aber so sehen die Bilder aus. Sagenhaft, der viele Regen. Gut das wir die Ostsee vor der Tür haben, da passen noch ein paar Liter rein. Aber durch den seit Tagen anhaltenden Westwind wird nicht nur das Wasser aus der Förde gedrückt sondern auch im Hafen geht das Wasser natürlich entsprechend zurück. Und so kann man sagen, die Schiffe liegen schön tief. Und das werden wir dann auch heute mal im Album sehen können.
Am Dienstag wehte ein laues Lüftchen am Strand, Windstärke 8 und 9 fegten da wieder ganz gewaltig den Sand durcheinander. Da konnte ich teilweise kaum die Kamera ruhig halten. Auch wenn Haare und Ohren innerhalb kürzester Zeit voller Sand sind, ich mag ja den rauen und trockenen Wind viel lieber als das ewige Nass von oben. Für die Kamera ist das natürlich nicht ganz so prickelnd, aber auch ein paar Wind-Bilder werden wir sehen.
Schmunzeln musste ich bei der Durchsicht der Februar-Ausgabe von „Laboe-Aktuell". Denn der erste Termin für den Lebendigen Adventskalender im Dezember dieses Jahres wurde schon veröffentlicht. Und zwar laden die Freunde des Kurparks alle Laboer und Besucher zu Punsch, Schmalzbroten und fröhlichen Gesprächen am Sonnabend, den 17. Dezember 2016 ab 17:00 Uhr ein.
Diese frühe Verkündigung hat natürlich seinen guten Grund, denn beim letzten Lebendigen Adventskalender waren in Laboe Aktuell, im Veranstaltungskalender im Internet und in den Schaukästen ein anderer Termin angeben als von den Kurparkfreunden angekündigt. Und so standen dann einige Leute am falschen Termin vor verschlossenen Türen, einige sind am richtigen Termin nicht erschienen, weil ja in vielen anderen Medien ein falscher Termin genannt war. Und ich konnte auch nicht dabei sein, weil ich Dienst im Freya-Frahm-Haus hatte. So, und deshalb habe mir also sofort mal den 17. Dezember in meinen Kalender eingetragen, in diesem Jahr bin ich aber wieder mit dabei!
Über die drei „Großbaustellen“ in Laboe mit Schwimmhalle – Erhalt Ja oder Nein, Naturnaher Erlebnisspielplatz im Kurpark oder auch nicht und über das Grundstück vom Reiterhof Goerke gibt es noch keine neuen Infos, die Gemeindevertreter/-innen sind wie immer stets bemüht, eine Lösung durch zeitraubende und langwierige Gespräche und Beratungen - selbstverständlich zum Wohle der Bürger - zu finden. Ich werde berichten, wenn es neue Fakten zu den einzelnen Themen gibt.
So, das für den Mittwoch, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch
Peter
Freitag, 05. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
was für ein tolles Wetter mit herrlichem Sonnenschein, blauem Wasser und Himmel….. am gestrigen Donnerstag. Selbstverständlich habe ich dann meinen Archivdienst im Rathaus, im Büro bekommt man wenigstens keinen Sonnenbrand. Am heutigen Freitag mag man wieder keinen Hund vor die Tür jagen, so grau und nasskalt ist das Wetter.
Übrigens Wetter, da ist mir ja heute eine lustige Sache passiert. Ich wollte auf wetter.de für meine Leserinnen und Lesern nachschauen, wie das Wetter am Wochenende in Laboe wird. Dabei muss ich mich aber vertippt und aus Versehen www.weter.de eingegeben haben. Also was dann auf dem Bildschirm erscheint muss man einfach mal gesehen haben. Es gibt ja wirklich noch humorvolle Zeitgenossen, die solche Tippfehler sofort umsetzen, da musste ich dann aber doch laut lachen. Und wenn ihr schon da seid, schaut einfach selber nach dem Wetter, ich mag das ja gar nicht veröffentlichen.
Gerne veröffentlichen möchte ich aber die Ankündigung zur Ausstellung „Fantasiewerkstatt Laboe“, die Sonnabend ab um 15:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus eröffnet wir und auch noch einmal am Sonntag von 15 – 18 Uhr zu sehen ist.
Rund 20 Grundschulkinder aus Laboe haben unter Anleitung der beiden Kinderbuch-Illustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawski fleißig mit Farben und Formen experimentiert – sowohl in der Schule als auch in einem Workshop im Freya-Frahm-Haus und was dabei an farbenfrohen Kunstwerken herausgekommen ist, werden wir also an diesem Wochenende sehen.
Garantiert auch sehenswert ist das TVL-Faschings-Turnen am Sonnabend um 15:00 Uhr in der Jenner-Arp-Sporthalle. Hier können die Kinder in bunten Faschings-Kostümen wieder ausgiebig spielen, turnen und toben. Das ist jedes Jahr ein großer Spaß für die Lütten. Und während die Lütten in der Halle toben, können sich die Erwachsenen an dem großen Kuchenbüfett stärken, das tut auch immer Not, wenn ich da mit meiner schweren Kamera durch die Halle toben muss :-)
Dann sehen wir neben 3 sonnigen Bildern vom Donnerstag heute im Album auch noch 3 Fotos aus unserer Archivarbeit. Das ist ja immer wieder interessant, welche Fragen auftauchen, wenn es um die Vorbereitungen zu unserem Vortragsabend am 19. Februar geht.
Bei dem virtuellen Rundgang durch Laboe kommen wir auf durch die Hafenstraße/Börn und die Frage war, was war da eigentlich an der Stelle, bevor die Appartementanlage bzw. die Hafenbörse 1971 dort erbaut wurde. Na, liebe Laboer, nun erst mal kurz nachgedacht und in die Erinnerung abgetaucht, die Auflösung gibt es dann im Fotoalbum.
So, das war es für die erste Februar-Woche. Das Wetter, ihr habt es ja vielleicht selber gelesen, bleibt etwas grau an der Küste. Aber das kennen wir ja, auch wenn wir es nicht unbedingt lieben, wir Nordlichter haben uns damit angefunden. „Schietwetter“ gehört einfach dazu wie Möwengekreische und ab und zu ein paar stürmische Winde.
Daher sende ich ein paar gedankliche Sonnenstrahlen in die Welt, Montag gibt es dann wieder eine Menge Bilder zu sehen.
Bis dahin ganz liebe Grüße von Eurem
Ostsee-Peter
Montag, 08. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
zunächst einmal ein fröhliches „Kölle Alaaf“ in die Domstadt, da stehen nämlich Laboer am Straßenrand und winken dem „Zoch“ zu, aber gesehen habe ich sie nicht im Fernsehen. Ich habe nur gesehen, dass das Wetter in Köln für uns Küstenbewohner super ist. Sogar mit Sonnenschein. Schade natürlich für die anderen Städte, die ihre Umzüge aus Sicherheitsgründen abgesagt haben. Doch wenn nun wegen dem Wetter irgendetwas passiert wäre, hätte es auch wieder einen großen Aufschrei gegeben. Ich denke mal, Sicherheit geht vor Vergnügen und ich kann die sicherlich nicht leichten Entscheidungen der Karnevalisten verstehen.
In Laboe war es am Samstag einfacher mit den bunten Kostümen und fröhlichen Menschen, denn da fand das Faschingsturnen des TV Laboe in der Jenner-Arp-Sporthalle statt. Rund 200 Kinder mit Eltern, Großeltern und interessierten Besuchern waren gekommen, um das fröhliche Toben zwischen Piraten, Prinzessinnen, Polizisten, wilden Krokodilen und kleinen Maikäfern zu beobachten. Auch Mini-Fußballstars vom Dortmunder BVB oder von Bayern München absolvierten in der Jenner-Arp-Sporthalle ihr volles Trainingsprogramm. Ein Scheich durfte natürlich nicht fehlen, welchen Verein er nun letztendlich gekauft hat, ließ sich am Schluss bei dem fröhlichen Gewusel gar nicht mehr feststellen.
Die Trainingsleiter/-Innen des TVL an den Geräten passten auf, dass sich die Kinder mit ihren bunten Kostümen nicht irgendwo verhakten, und so konnten auch eine kleine Prinzessin mit wehendem Kleid oder ein Krokodil mit langer Maul sicher die Kletterwand nutzen oder an den Ringen schweben. Mir hat besonders gut die kleine Prinzessin Celine gefallen, die braucht sich ja gar nicht als Prinzessin zu verkleiden, die könnte auch im richtigen Leben als Prinzessin durchgehen, einfach niedlich die Lütte.
Selbstverständlich fehlte auch der 1. Vorsitzende des TV Laboe, „Kalli“ Fleischfresser nicht, immer gut erkennbar an seinem Zylinderhut und für jeden Spaß zu haben.
Die zahlreich zuschauenden Erwachsenen wurden bestens mit Kaffee, Kuchen und heißen Würstchen verpflegt, so dass es auch in diesem Jahr wieder ein kurzweiliger, unterhaltsamer und fröhlicher Nachmittag in der Jenner-Arp-Sporthalle war. Karneval im Norden? Kinder können das.
Aber es gab ja nicht nur das leckere….. quatsch sportliche Faschingsturnen sondern alle Kinder, die nicht mitgetobt haben, hatten ihren Auftritt im Freya-Frahm-Haus. Denn dort wurden ja die Kunstwerke ausgestellt, die 21 Kinder seit September 2015 im Werkraum der Grundschule und in einem Workshop im Freya-Frahm-Haus erarbeitet hatten. Und wie schön – auch die 1. Etage des Freya-Frahm-Hauses ist jetzt fertiggestellt worden und das war gleich die erste Ausstellung, die dort in den neuen Räumen stattgefunden hat.
Die kleinen Künstlerinnen und Künstler waren zwischen 6 und 12 Jahr jung und unter der fachlichen Anleitung der beiden Kinderbuch-Illustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawski haben die Kids eine ganze Menge gelernt, wovon sich die vielen Zuschauer am Samstag und Sonntag persönlich überzeugen konnten.
Die „Fantasiewerkstatt Laboe“ hat den Kindern Raum und Zeit geboten, um zu malen, zu zeichnen, zu drucken und zu basteln. Mit viel Freude und Fantasie haben die Kinder die Kurse besucht und waren stets offen und begeistert, neue Techniken zu lernen und unbekannte Dinge auszuprobieren.
Und was dabei herausgekommen ist, war ganz erstaunlich und einige der kleinen Kunstwerke sehen wir dann im Album. Interessant waren auch die Arbeiten mit Streichhölzern und Streichholzschachteln, aber auch, wie Kinder z.B. Leuchttürme oder Obstschalen unterschiedlich malen – eben je nach Fantasie. Das Projekt wurde übrigens gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über das Programm "Kultur macht stark".
Das also für den Wochenanfang, im Norden ist es leicht bedeckt, es gab den einen oder anderen Regenschauer und ab und zu kamen auch ein paar Sonnenstrahlen durch.
Vielleicht sollten wir die Rosenmontagsumzüge mal nach Laboe verlegen, schließlich gab es sowas in der Art schon mal in Laboe, wenn wir an die Jahre 1975 oder 1980 denken, viele Laboer erinnern sich sicherlich noch gerne daran…. Festumzug 1980 zur 750-Jahrfeier, da war ganz Laboe auf den Beinen, wäre heute wahrscheinlich weder aus Kostengründen noch wegen der hohen Sicherheitsvorschriften kaum noch machbar. Schade eigentlich. Schwimmhalle, Spielplatz, Gemeindevertretung, also Themen gäbe es genug für die Festwagen ;-)
Höh, höh, höh – es grüßt Laboe und der Ostsee-Peter mit einem kräftigen: Laboe – Ahoi!!!
Mittwoch, 10. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
herrlicher Sonnenschein wechselt sich mit kleinen Schneeschauern nachts um 1:00 Uhr ab, dann wieder Nebel, also so richtig weiß das Wetter in Laboe nicht, was es will. Frühlingsanfang? Winter? Eigentlich ist es nichts von beiden, daher bezeichne ich die momentane Jahreszeit einfach mal als den Laboer „Frühwi“.
Am Dienstag ist mir vielleicht ein Ding passiert…… Tatort Stoschplatz sag ich da nur. Für meine Leserinnen und Lesern in der Ferne zur Erläuterung ein kleiner geschichtlicher Überblick: Stoschplatz - das sind heute die Sportplätze in Laboe, also Fußball-, Tennisplatz, Bolzplatz und Wettkampfbahn auf dem ehemaligen Gelände von Fort Stosch.
1871 wurde mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches hoch über Laboe mit dem Bau einer Verteidigungsanlage begonnen, die Bauarbeiten waren 1872 abgeschlossen. Eine gewaltige Kanone war von Fort Stosch aus auf die Kieler Förde gerichtet, um fremden Kriegsschiffen die Einfahrt in den Kieler Hafen zu verwehren. Die Kanone ist aber meines Wissens zum Glück nie zum Einsatz gekommen.
Nach dem Ende der Kaiserzeit wurde das Fort 1921 „geschleift“, also abgerissen und eingeebnet, heute befinden sich eben genau auf der ehemaligen Anlage die Sportplätze. Gut erkennbar noch der Ostwall, der bepflanzt wurde und auch das heutige Munitionsdepot der Marine befindet sich ja noch in einem Bereich neben dem Stoschplatz.
Was hatte ich da am Dienstag zu suchen? Nun, es ging um unsere Archivarbeit, denn nachdem das Fort Stosch 1921 abgerissen wurde, entstand an der Stelle des Exerzierplatzes ein Sportplatz und 1925 feierte der Turnverein Laboe dort sein 25. Stiftungsfest. Davon gibt es im Rathaus-Archiv eine Aufnahme mit noch freiem Blick auf die Ostsee. Und dieses Foto galt es, nun so realistisch wie möglich am 09. Februar 2016 noch einmal zu fotografieren. Dazu musste ich wie eine Gemse auf den Ostwall klettern, der im Sommer normalerweise von Zuschauern bevölkert wird, die dem VfR Laboe bei spannenden Fußballspielen zuschauen.
Das Problem war aber – der Hang war nass und glitschig, aber mein Wille, den Hang zu bezwingen, war nicht zu bremsen. Nun ja, rauf ging es ja noch so einigermaßen, allerdings mehr gebückt als aufrecht, immer 2 Schritte bergauf und einen zurück. Natürlich wären meine dicken Winterstiefel jetzt sehr hilfreich gewesen, aber dann wäre es ja keine Herausforderung mehr für mich gewesen. Oben angekommen stimmte der Blickwinkel, ich also zufrieden meine Fotos gemacht und dann ging es an den Abstieg.
Ich hatte mich noch umgesehen, ob es eine andere Abstiegsmöglichkeit gäbe, andererseits war es wie im Flugzeug: Runter kommt man immer! So auch ich. Also ich will es mal so ausdrücken – meine Jeans und die Jacke hätten eh mal wieder gewaschen werden müssen. Leider konnte ich während meines stuntreifen Abgangs kein Selfie machen, da sich mein Smartphone in der Gesäßtasche befand und ich sozusagen auf dem selbigen den Hügel hinab gesaust bin. Wahrscheinlich hat es so ausgesehen, als wenn einer von Hannibals Elefanten bei der Alpenüberquerung abgestürzt wäre. Aber zum Glück haben wir es überlebt – mein Smartphone und ich.
Damit ist wieder mal bewiesen – für meine Leserinnen und Leser und für meinen Job als freiwilliger Laboe-Berichterstatter gebe ich alles! Welch ein Glück, dass ich entweder so sportlich durchtrainiert oder so gut gepolstert bin.
So, das mal zu meinem Einsatz auf dem Stosch-Platz, dann habe ich noch einen Hinweis auf eine Vernissage am Sonntag, den 14. Februar 2016 im Freya-Frahm-Haus. Um 11:00 Uhr beginnt die Ausstellung mit Aquarellbildern des Laboer Malers Kurt Woicke. Titel der Ausstellung ist: „Laboe und die Ostseeküste“.
Kurt Woicke, Jahrgang 1942, hat während seiner beruflichen Laufbahn als Architekt schon immer gerne gezeichnet, seine Leidenschaft zur Aquarellmalerei hat er 1990 entdeckt. 1995 schloss sich Kurt Woicke dann der „Scheersberggruppe“ an, diese besteht schon seit mehr als 30 Jahren und setzt sich aus Kunstlehrern und freischaffenden Künstlern zusammen.
Die Ausstellung ist bis zum 06. März jeweils freitags bis sonntags von 13:00 – 17:00 Uhr geöffnet.
Das war es mal wieder einmal für den Mittwoch, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der Ostsee-Peter
Freitag, 12. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
und schon wieder ist eine Woche vorbei, wie doch die Zeit vergeht. Heute habe ich bei einer Bekannten von mir auf Facebook ein nettes Bild entdeckt – also das muss ich hier doch auch gleich einmal meinen Leserinnen und Lesern zeigen. Und das ist ja immer mein Schnack: „Wir in Laboe“ sollten dankbar sein, an so einem herrlichen Fleckchen Erde leben zu dürfen.
Am Strand wurden diese Woche zwangsweise die bislang zerstörten und teils zugewehten Sandbretter ausgetauscht. Also irgendwie hat es die ganz schön erwischt in der bisherigen Winterzeit. Und um die alten und zerborstenen Sandbretter auszutauschen, ist bei den momentanen Sandverwehungen immer schweres Gerät notwendig, von Hand buddelt die keiner mehr aus. Die Männer vom Bauhof waren also fleißig und haben viele neue Sandbretter aufgebaut. Das sieht jedenfalls wesentlich besser und einheitlicher aus als das Flickwerk mit den Zäunen an der Promenade.
Donnerstagnachmittag hat unsere Archivgruppe schon einmal einen Probelauf für den kommenden Freitag im Freya-Frahm-Haus veranstaltet. Das Thema lautet ja: „Spaziergang durch Laboe gestern und heute“. Und um die Veränderungen aufzuzeigen, werden ja immer alte Archivfotos neben aktuelle Fotos gestellt. Uns war aufgefallen, dass uns bei dem Spaziergang Hafenstrasse, Börn, Mühlenstrasse noch ein Foto vom Hotel und Restaurant Seegarten fehlt, dass sich ja an der Ecke Hafenstraße-Mühlenstraße befand und heute noch gut erkennbar ist.
An diesem einen Beispiel möchte ich meine Leserinnen und Leser einmal teilhaben lassen. Das Gebäude in der heutigen Form werden auch alle Laboe-Urlauber wahrscheinlich kennen. Aber wie sich der „Seegarten“ von 1900 bis heute verändert hat ist dann schon sehr erstaunlich und das sollen die Bilder im Album einmal verdeutlichen.
Von all den vielen Bildern können wir maximal 3 Bilder auf eine Power-Point-Folie packen, da fällt die Auswahl dann schon immer sehr schwer. Denn der „Seegarten“ ist ja nur ein einziges Gebäude von vielen auf unserem Spaziergang durch Laboe, das im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder verändert wurde.
Vielleicht wird ja auch wieder die eine oder andere Erinnerung beim Anschauen der Bilder geweckt. Den Laboern kann ich nur empfehlen, einmal am Freitag, den 19. Februar um 18:30 Uhr ins Freya-Frahm-Haus zu kommen, da gibt es noch ganz viel mehr von diesen interessanten Fotos aus Laboe.
Wo wir gerade beim Freya-Frahm-Haus sind - noch einmal zur Erinnerung: Am Sonntag um 11:00 Uhr beginnt dort die Ausstellung von Kurt Woicke mit Aquarellen zu dem Thema „Laboe und die Ostseeküste“.
Wahrscheinlich kann ich da, wenn überhaupt, nur ganz knapp vorbeischauen, denn Tochter Jenny hat sich mit zahlreichem Gefolge für den Sonntag angesagt. Enkelkind Jannina ist letzten Sonntag nämlich 1 Jahr alt geworden und sie hat sich zum Geburtstag Laboe all included gewünscht. Also Fischküche, MoccaFee usw. das volle Programm – laut Tochter Jenny. Hoffentlich kann Jannina bald selber schnacken, dann reichen nämlich wie bei Jannis Eimer, Schaufel und Strand, das spart Kosten :-)
Sonntag ist dann ja auch noch dieser komische Valensina-Tag oder wie dieser Geschäftemachertag heißt. Ich gönne natürlich dem Einzelhandel und speziell den Blumenläden die guten Umsätze, aber als ich noch „befraut“ war, hat´s an diesem Tag nie was gegeben. Einen Blumenstrauß kann ich das ganze Jahr über verschenken, dafür brauche ich keinen speziellen Tag. Und ein paar nette Worte für seine Mitmenschen und speziell die Personen, die man fest in sein Herz geschlossen hat, sollte man(n) doch auch täglich übrig haben. Wozu also diesen Valentinstag unterstützen? Selbst eine anständige Mahlzeit in einem guten Restaurant oder eine XXL-Kiste Pralinen schmecken doch an jedem anderen Tag genauso gut. Mir jedenfalls.
Aber trotzdem wünsche ich natürlich einen fröhlichen Valensina-Tag, obwohl - wir Männer werden ja meist doch immer schwach, wenn uns Frauenaugen so klagend anschauen, weil wir noch nicht mal eine klitzekleine Überraschung dabei haben :-)
In diesem Sinne ein schönes Wochenende, man liest sich am Montag.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 15. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ein turbulenter Sonntag liegt hinter mir, waren doch meine Tochter Jenny mit Jannis, Jannina und Mann Stefan zu Besuch in Laboe.
Herrliches Chaos, fröhliches Kinderlachen, das volle Programm also, aber das hat auch mal wieder richtig Spaß gemacht. Das Wetter war natürlich etwas kühl und windig, Jannis hatte seinen Drachen diesmal zu Hause gelassen, die Drachenjagd quer durch Laboe wird der kleine Mann wohl so schnell auch mehr nicht vergessen.
Ansonsten kämpfe ich hier am Montagabend mit meinem PC, deshalb kommen die NEWS auch mit Verspätung. Ich vermute mal, die Garantiezeit ist gerade abgelaufen bei dem Rechner, das fühlt sich alles seeeehr merkwürdig an. Na schauen wir mal, nur die Zeit ist leider sehr knapp diese Woche bei mir für so einen Bastelkram.
Gut, dass wenigstens nicht die Kamera ihren Geist aufgibt – klopf, klopf, klopf – auf die Plastik-Tastatur. Wer momentan durch Laboe geht, dem sind bestimmt schon die kleinen zurzeit noch leeren Hinweistafeln aufgefallen, die im Bereich Promenade, Hafen usw. aufgestellt wurden. Was wird da wohl mal drauf stehen? Hinweise für Veranstaltungen? Platz für Sprayer? Wegweiser? Info-Punkte für Sehenswürdigkeiten?
Nun, das letzte trifft es so einigermaßen. Denn die Hinweistafeln sind Bestandteil des Klima & Küsten Erlebnispfads für Laboe und die angrenzenden Gemeinden.
Im Jahre 2014 fand ja die erste KLIMALE in Laboe statt, im letzten Jahr war sie in Eckernförde. Aber die KLIMALE ist ja immer nur ein Wochenende, die Hinweistafeln sollen die Besucher das ganze Jahr über auf die Besonderheiten des Klima- und Küstenschutzes in unserer Region hinweisen. Denn in Laboe erleben wir es ja auch hautnah, wie sich der Strandbereich im Laufe der Jahrzehnte stetig verändert. Im Bereich U-Boot gibt es immer weniger Strand, dafür lagerst sich der Sand weiter Richtung Hafen ab.
Ich denke mal, da wird es wieder, wie bei der KLIMALE, sehr interessente Informationen geben, lassen wir uns also mal überraschen.
Heute kann ich sogar einmal von einer neuen Ladeneröffnung berichten, ansonsten überwiegen ja momentan die Schließungen und leer stehenden Läden. Laboe hat nun eine neue Änderungsschneiderei. Und zwar im Hinterhof von „O sole mio“ am Dellenberg. In Hamburg gab es ja zumindest im Film mal das gelbe Haus am Pinnasberg, in Laboe gibt es in echt das rote Haus am Dellenberg. Und genau dort befindet sich die neue Änderungsschneiderei.
So, das war es für den Start in die neue Woche. Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der
Ostsee-Peter
Mittwoch, 17. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ja ist denn schon Sommer oder was? Herrliches Wetter, endlich mal wieder Sonne, da laufen die Menschen sofort mit fröhlichen Gesichtern durch Laboe. OK, ich gebe zu, dass Wasser ist mit 1 Grad noch etwas kühl am Leuchtturm, aber im Kieler Hafen sind die Wassertemperaturen schon auf sagenhafte 3,8 Grad gestiegen, da hat das Wasser für unsere Verhältnisse ja schon fast den Siedepunkt erreicht. Anders ausgedrückt – es geht aufwärts mit den Temperaturen.
Montag hatte ich noch Bilder von den leeren Info-Tafeln im Album gezeigt, heute können meine Leserinnen und Leser schon einmal einen Blick auf die fertigen Tafeln werfen. Das ging nun aber flott – aber so sind wir ruhigen und beschaulichen Norddeutschen eben.
Kurz zur Geschichte der Tafeln, die von dem Klimabündnis Kieler Bucht in Laboe und anderen Orten nach und nach aufgestellt werden. Sinn und Zweck dieser Tafeln ist es, auf das Thema Klimawandel und -anpassung aufmerksam zu machen. Und da man damit nicht früh genug anfangen kann, richten sich die Texte im oberen Teil hauptsächlich an Kinder und Jugendliche, im unteren Teil gibt es dann noch mal ein paar detaillierte Infos.
Und so schlendern also Opa Willi und Enkeltochter Mathilda auch durch Laboe und wie Kinder nun mal so sind – Mathilda hat ganz viele Fragen. Opa Willi erklärt die Kinderfragen dann so nett, dass auch Klein-Mathilda das sofort verstehen kann. Also ich finde das ganz niedlich umgesetzt, ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mein Enkel Jannis genau die gleiche Frage zu der Mauer am Strand hatte. Auch wenn ich die Frage von Jannis beantworten konnte, Opa Willi kann das besser.
Die Bearbeitung der Tafeln erfolgte übrigens in enger Zusammenarbeit zwischen den Geographie-Studierenden der CAU (Christian Albrecht Universität) in Kiel und den Studenten der Muthesius Kunsthochschule. Also was ich bislang so in den Ausstellungen von der Muthesius-Kunsthochschule hier in Laboe gesehen habe, hat mich nun wirklich nicht vom Hocker gerissen. Aber die Zeichnungen von Opa Willi und Klein-Mathilda sind echt drollig geworden, das gefällt mir sehr gut.
Ich persönlich habe die letzten Tage nun leider gar nicht so viel mitbekommen von dem schönen Wetter, viel Arbeit stapelte sich auf meinem Schreibtisch, bin hin- und her gependelt zwischen Rathausarchiv und dem Büro von meinem Kollegen, denn am Freitag treffen ja die Männer vom GRAL auf ein hoffentlich zahlreiches Laboe- interessiertes Publikum im Freya Frahm-Haus.
Es war wieder einmal viel mehr Aufwand als geplant, aber wenn man erst einmal mittendrin steckt in so einem Projekt, dann muss man da auch durch, auch wenn nach Mitternacht noch die Mails hin und her geschickt werden. Mir hat es wieder viel Spaß gemacht, zu alten Archiv-Fotos in der einen Hand, die Bilder von heute mit der Kamera in der anderen Hand zu machen.
Wir werden also zusammen mit unseren Zuschauern einen virtuellen Rundgang durch Laboe machen und schauen, was sich so von 1900 bis heute alles verändert hat. Tausende von Fotos gäbe es davon im Archiv, doch wo fängt man an, wo hört man auf.
Und nach vielen Beratungen wird unsere gemeinsame Zeitreise am Freitagabend dann so aussehen:
Nach einem allgemeinen Überblick starten wir in der Reventloustraße/Ecke Strandstraße und können uns noch einmal über den dichten Autoverkehr in den 70-er wundern. An der Boje angekommen, werfen wir noch einen Blick in den Dellenberg, auch hier hat sich ja eine Menge getan, wie wir auf dem nebenstehenden Foto Dellenberg/Ecke Schulstraße sehen. Da gab es noch keinen SKY-Markt und auch die Häuser auf der linken Seite sind alle veschwunden.
Weiter geht es über die Hafenstraße/Börn, die Mühlenstraße rauf zum Stoschplatz. Zurück auf dem Heikendorfer Weg spazieren wir von dort aus zur Kirche und ins historische Oberdorf. Hier haben ja auch ganz viele Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte stattgefunden. Auch das wäre schon ein abendfüllendes Programm.
Vom Oberdorf ins Unterdorf, entlang der Promenade und der Strandstraße, wo sich einiges getan hat bei den Häusern. Interessant an der Promenade auch dort die Veränderungen, ob Kurhaus, Strandhalle, Sarb, das alles gibt es heute nicht mehr. Und so stoßen wir auf Schritt und Tritt auf Vergangenes und Neues.
Der erste Abend soll ja nur einmal einen kleinen Überblick geben. Darüber, was wir in der Archivgruppe überhaupt so machen, er soll Anregungen geben, Erinnerungen wecken, aber auch den Blick öffnen für die Veränderungen in Laboe. Und wenn genug Interesse besteht, können wir dann in weiteren Veranstaltungen gerne noch einmal ganz besondere Straßen und Plätze von Laboe in den Mittelpunkt stellen.
Also liebe Laboer und Gäste, schaut gerne am Freitag, den 19.2. um 18:30 Uhr einmal im Freya-Frahm-Haus vorbei und begebt Euch mit den Männern vom GRAL auf eine kleine Zeitreise. Wir würden uns sehr freuen.
Für meine Leserinnen und Leser bedeutet das allerdings, dass es wohl am Freitag keine NEWS geben wird, da ich ja mit meinen Kollegen zusammen einen Live-Auftritt habe, aber ich hole das dann am Wochenende mit ganz aktuellen Berichten irgendwann nach.
So, das von hier, weiterhin eine hoffentlich sonnige Woche wünscht Euch
Peter
Freitag, 19. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
wie gut, das man bei uns im Norden auch um Mitternacht noch Moin Moin sagt, daher fällt es nun gar nicht auf, dass die heutigen NEWS tatsächlich erst nach Mitternacht online gehen.
Am Donnerstag hatte unsere Archivgruppe schon mal einen Probelauf unserer Veranstaltung für den Freitagabend durchgeführt, von diesem virtuellen Spaziergang durch Laboe werde ich dann gleich noch berichten.
Der Freitag begann einmal wieder recht neblig, erst am Nachmittag ließ sich die Sonne blicken. Im Hafen bunkerte das Angelschiff „Rügenland“ etliche Paletten Getränke, Viele Anglerfreunde, Laboer und sogar ich kennen das Schiff noch unter dem Namen „MS Kehrheim II“ (auch liebevoll MS Kehrblech genannt) unter Kapitän Gerrit Vöge. 2011 wurde das Schiff dann von der Heikendorfer Schifffahrtsgesellschaft mit Sitz auf Sassnitz/Rügen erworben und umfangreich modernisiert.
Auf dem Dampfer sind zu den Laboer Dorschtagen schon so manch dicke Dörsche gefangen worden. Unvergessen immer die Moderation von Volker Arp, der mochte zwar nie einen Dorsch anfassen wenn die Fische gemessen und gewogen wurden (die sind zu glitschig), aber schnacken konnte er ja immer ganz prima. Nachdem sich Frau Vöge als Veranstaltungsleiterin zurück gezogen hatte, wird hinter den Kulissen nach einem neuen Veranstalter gesucht. Vielleicht klappt es ja doch noch mal wieder mit den Dorschtagen und den dicken Dörschen als jeweils erste Großveranstaltung des Jahres in Laboe.
Auf dem Rückweg ist mir dann aufgefallen, dass in dem ehemaligen Laden in der Rathauspassage, wo bislang einmal eine kleine Holzhandlung, ein Croque-Laden und die Dänische Eisdiele waren, nun ein An- und Verkauf-Laden für LEGO-Bausteine und Comics eingezogen ist. Wenn geöffnet ist, werde ich da gerne einmal vorbeischauen und berichten.
Dann schauen wir mal auf den Freitagabend. Die Frage, die meine Kollegen Volkmar Heller, Klaus Schnoor und ich uns im Vorfeld immer wieder gestellt hatten lautete ja: Das Freya-Frahm-Haus hat 30 Stühle. Bleiben die leer oder werden sie nicht ausreichen? Haben die Laboer überhaupt Interesse an der Geschichte ihres Ortes?
Das Ergebnis war dann aber auch für uns so überraschend, das auch die doppelte Anzahl an Stühlen nicht ausgereicht hätte, um allen Interessierten einen Sitzplatz anbieten zu können. Das Interesse an der Veranstaltung übertraf alle Erwartungen, rund 60 - 70 Menschen drängten sich dicht an dicht im Erdgeschoss des Freya-Frahm-Hauses, mehr passten einfach nicht rein. Wie sagte Volkmar Heller so schön in seiner kleinen Begrüßungsansprache: Freya Frahm hätte sicherlich ihre helle Freude gehabt an dem bunten Leben und Treiben, das jetzt im ihrem Haus der Begegnung stattfindet.
Einige Laboer haben uns Bilder oder Broschüren mitgebracht, die wir in nächster Zeit dann digitalisieren und in das Rathaus- Archiv einpflegen werden. Viele interessante Gespräche wurden geführt, und sicherlich wurden bei dem einen oder anderen Laboer so manche Erinnerung an die gute alte Zeit wieder geweckt. War sie wirklich so gut? Zumindest ruhiger ohne Smartphones und Internet, das steht schon mal fest.
Und wenn wir den Menschen aus Laboe damit eine kleine Freude machen konnten, dann hat sich für uns der große Aufwand auf jeden Fall gelohnt und es gibt ja noch viele Themen und Veränderungen, die wir dann in loser gerne immer wieder einmal in Wort und Bild zeigen können.
So, das war es für den Freitag. Nun wünsche ich ein hoffentlich trockenes und entspanntes Wochenende, ich freue mich auf nächste Woche, wenn endlich der Normalmodus wieder einkehrt hier bei mir.
Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der jetzt etwas geschaffte
Ostsee-Peter
Montag, 22. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ein völlig entspanntes Wochenende liegt hinter mir, endlich einmal wieder Zeit zum Luft holen. Die letzten Wochen waren ja doch recht heftig mit der Arbeit für verschiedene Projekte hier bei mir.
Allerdings gab es dann am Sonntag doch noch ein spannendes Erlebnis, von dem ich Euch einmal berichten möchte. Da liege ich so gegen 15:00 Uhr bei üblem, feuchten und nebligen Wetter draußen gemütlich auf meinem Sofa und schnarche ganz leise vor mich hin, dass die Wände wackeln. Klingelt mein Handy und eine Bekannte von mir ist dran und sabbelt wie ein Wasserfall, ob ich die Color-Line schon vor meinem Fenster gesehen hätte.
Hmmm, wahrscheinlich hab ich im Halbschlaf ein paar unflätige Worte von mir gegeben, das weiß ich jetzt gar nicht mehr. Da wagt es also tatsächlich eine Frau, mich aus meinem tiefsten und hochverdienten Sonntagsschlaf zu erwecken, nur weil die Color-Line vor meinem Fenster sein soll?? Sowas kann ich ja ab - die Color-Line fährt jeden Tag zweimal vor meinem Fenster vorbei - demnächst ruft noch sonntags jemand an, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Boah ey, hatte ich einen Hals!
Die bewusste Dame ließ sich aber kaum stoppen in ihrem Redefluss, bis ich dann so langsam herausgehört hatte, dass die Color-Line anscheinend völlig still in der Gegend rum lag, angeblich direkt VOR meinem Wohnzimmerfenster. Irgendwie fing mein Gehirn dann nun doch mit der Arbeit an, ich also mal hoch vom Sofa und dann war ich aber doch völlig sprachlos und hab gedacht, ich träume.
Da lag doch tatsächlich die Color-Magic wie ein Hochhaus vor meinem Fenster auf der Förde und bewegte sich keinen Millimeter. Die ist dann ja so gewaltig groß, dass ich gar nicht mehr nach Schilksee und Strande rüber gucken konnte. Whow!!
Natürlich kann ich, wenn es denn sein muss, auch auf „Gentleman“ mimen und so sprudelten die Komplimente für die Dame am anderen Ende der Leitung nur so aus mir heraus. Es war die schönste und wichtigste Weckung, die eine so reizvolle und charmante Frau seit langer Zeit in meinem Leben….. usw. usw.
In der einen Hand das Smartphone, mit der anderen Hand meine Kamera startklar gemacht. Ich war am Telefon schon kurz vor einem Heiratsantrag angelangt mit meiner Schnackerei, als mir zum Glück noch rechtzeitig einfiel, dass die Dame ja schon seit vielen Jahren verheiratet ist.
Aber auf solche Kleinigkeiten konnte ich nun keine Rücksicht nehmen, wichtig war nur, was sich da vor mir auf der Förde abspielte. Denn nun kam auch noch der Seenotkreuzer BERLIN angebraust, hinter der Color-Magic dann aber stark abbremste und sich dann ganz langsam seitlich an das Schiff heran schob.
Das sah aus, als wenn ein Spielzeugschiffchen an der Color-Magic festmachte. Zwischendurch erreichten mich immer wieder Mails, SMS und What´s App Nachrichten von Menschen, die alle wissen wollten, was da los ist vor Laboe mit der Color-Line.
Mein erster Gedanke: die Color Line ist auf Grund gelaufen und die BERLIN versucht nun, sie seitlich weg zu drücken. Diesen Gedanken aber sofort wieder fallen gelassen, da müssten schon ein paar andere Schlepper aus Kiel angefordert werden und auch die Förde müsste ja gesperrt werden für solch ein Manöver. Aber tolle Fotos würde das geben.
Oder vielleicht Motorschaden auf der Color Magic und der Maschinist der BERLIN soll das mal eben richten? Auch eher unwahrscheinlich, die Color-Line hat ihre eigenen Maschinisten und Ingenieure an Bord. Also blieb nur die 3. Möglichkeit, eine verletzte Person an Bord, die dringend in ein Krankenhaus transportiert werden muss.
Und so war es dann auch. Ich habe mich da heute gleich mal schlau gemacht. Bei einer 46-jährigen Norwegerin wurde ein Verdacht auf Schlaganfall diagnostiziert, in so einem Fall zählt ja jede Minute und deshalb stoppte die Color-Line sofort vor Laboe, nachdem sie schon Fahrt aufgenommen hatte. Dadurch wurde es natürlich dann recht eng in der Förde für die anderen Schiffe, die Color-Line ist nun mal kein kleiner Fördedampfer. Der sofort alarmierte Seenotkreuzer BERLIN war Minuten später zur Stelle und konnte die Patientin übernehmen – trotz Wellengang von einem halben Meter Höhe und Westwind der Stärke 5.
Die Männer auf der BERLIN haben das reibungslos hinbekommen, im Hafen wartete dann schon ein Rettungswagen, der die Patientin sofort in ein Krankenhaus brachte. Das also mal zu meinem Sonntag, Bilder gibt es natürlich im Album.
Nach dem großen Erfolg unseres Archivabends kehrt ja nun endlich wieder etwas mehr Ruhe ein. Zeit, um einmal wieder in Ruhe durch den Ort zu gehen und nicht nur zu hetzen, um den Rest des Tages vor dem PC zu verbringen. Nun kann ich mich endlich auch mal um all die Veranstaltungshinweise und andern Infos kümmern, die im Laufe der letzten Woche so auf meinem Schreibtisch gelandet sind.
Am Dienstag, den 23. Februar trifft sich um 16:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus der LiteraturBlick, diesmal geht es um den Roman „Die Taube“ von Patrick Süßkind. Gäste sind ganz herzlich willkommen.
Ebenfalls am Dienstag hält der DRK Kreisverbandsarzt Dr. Kay-Thorsten Brettschneider – ein Kenner in der Welt der Werften – einen interessanten Vortrag über die Geschichte der Kieler Werft HDW. Wer sich also für die traditionsreiche Kieler Werft interessiert, um 19:00 Uhr geht es los in der DRK-Kita am Bauernvogtsredder in Laboe.
Am Freitag, den 26. Februar wird übrigens der „Klima- und Küsten-Erlebnispfad“ in Laboe offiziell eingeweiht, darüber werde ich dann am Mittwoch noch genaueres berichten. Auf jeden Fall sind die Bürger und Besucher schon ganz herzlich dazu eingeladen, um 10:00 Uhr geht es los.
So, das zum Wochenanfang, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der
Ostsee-Peter
Mittwoch, 24. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
ach wie toll – ich habe endlich mal wieder Muskelkater in den Beinen vom vielen Laufen durch Laboe statt eines krummen Rückens, weil ich den ganzen Tag nur vor dem PC sitzen muss. Abends hüpfe ich wieder „schön“ kaputt und nicht mehr gestresst kaputt ins Bett, das ist ja im Moment wie Urlaub für mich.
Mit anderen Worten – der normale Alltag hat mich wieder. Das Wetter ist etwas wechselhaft aber mit viel Sonnenschein, nach den nasskalten und grauen Tagen eine wahre Wohltat. Dass ich nach Abschluss einiger Projekte im Moment wieder etwas mehr Zeit habe merke ich auch daran, dass ich mich nun wieder viel intensiver meinen Fotos widmen kann. Und so sehen wir heute im Album einmal wieder Bekanntes aber trotzdem doch Anderes aus Laboe – es kommt eben immer auf den Blickwinkel an.
Da habe ich dann mal ein paar Sandstrandbilder gemacht in Höhe von dem Hotel Seeterrassen. Der Strand ist fast verschwunden in dem Bereich, das sieht jetzt aus wie eine hohe Sandmauer dort. Fast 30 Jahre ist es nun her, dass mit einer langen Pipeline vom Hafen aus der Sand dort aufgespült wurde. Aus dieser Zeit gibt es noch sehr interessante Fotos im Rathaus-Archiv, leider lässt sich nicht mehr feststellen, wer die damals gemacht hat, aber zwei Bilder davon zeige ich heute mal im Album.
Was für ein Aufwand, das muss damals auch eine Menge Geld gekostet haben, aber geblieben ist von dem Strand in dem Bereich praktisch nichts mehr, so einfach lässt sich die Natur halt nicht ins Handwerk pfuschen. Deshalb finde ich es schon vernünftig, der Natur ihren Lauf zu lassen, der Strand verlagert sich halt nun Richtung Hafen. Aber seht mal selbst, was für ein Aufwand das 1987 war mit der Strandaufspülung.
Dann Schock und Freude heute am Hafen für mich. Bekannte Gesichter der Firma Stohn und Henningsen aus Bordesholm waren wieder einmal zu Gast in Laboe.
Zur Erinnerung, die Firma Stohn und Henningsen war die Firma, die anderthalb Jahre lang als Generalunternehmer für die Hafenumfeldgestaltung zuständig war und das so schön dort alles gebaut hat. Aber was musste ich von weitem sehen? Die Männer arbeiteten da auf dem Parkplatz der Fischküche wieder an den Granitsäulen.
Mein erster Gedanke: hatten es unsere Gemeindevertreter wieder in den Kopf bekommen und die Granitsäulen mit den Skulpturen des Edelstahlkünstlers Dieter Röspel sollten wieder einmal ausgebuddelt werden? Dieser beschämende Schildbürgerstreich einiger Gemeindevertreter/-innen im letzten Jahr zwei Tage vor Eröffnung des Hafenumfeldes ist vielen Laboern noch sehr gut in Erinnerung. Und heute noch bei vielen Bürgern als eine von diversen Lachnummern der Laboer Gemeindevertreter im Gedächtnis haften geblieben, denn die Edelstahl-Skulpturen wurden ja wieder aufgebaut – NACH der Hafenumfelderöffnung! Normalerweise würde man sagen: Unglaublich, das ist doch nicht wahr – aber das ist eben Laboe und somit normal.
Das alles ging mir in Sekundenschnelle durch den Kopf, als ich meinen Schritt um 100% beschleunigt Richtung Parkplatz lenkte. Mit großem Hallo wurde erst einmal von dem schönen Bauzeiten in Laboe erzählt. Und natürlich auch von der völlig unnötigen Aktion mit den Granitsäulen. Aber den Jungs war das damals egal, die kriegen das ja bezahlt, ob sie nun Säulen aufstellen oder Kunstwerke absägen müssen.
Dann kamen aber die beruhigenden Worte der Bauarbeiter, es werden keine Granitsäulen ausgegraben, sondern noch neue hinzugefügt, um Menschen, Bäume und Bänke zu schützen, falls doch aus Versehen mal ein Autofahrer das Bremspedal mit dem Gaspedal verwechseln sollte. Mal so ganz nebenbei – wieso heißt es eigentlich Gaspedal, wo doch kaum Autos mit Gas, sondern die meisten Autos mit Benzin oder Diesel betrieben werden? Na, wer weiß es ????
Tante Google weiß es. Also einmal hängt das mit der Mechanik der ersten Auto zusammen, heutzutage hätte ich technisch korrekter schreiben müssen …… ein Autofahrer das Bremspedal mit dem Fahrfußhebel verwechseln sollte…… Aber wer kennt schon einen Fahrfußhebel im Auto? Das nur mal so nebenbei.
Also alles im grünen Bereich mit den Säulen bei der Fischküche, die zusätzlichen Säulen dienen der Sicherheit. Aber ein großer Schreck war das auf den ersten Blick für mich doch.
Dann möchte ich noch auf die Einweihung des Klima und Küsten-Erlebnispfades (KKEP) hinweisen, das erste Teilstück wird am Freitag, den 26. Februar um 10:00 Uhr am Hafen eröffnet und alle Laboer/-innen und Besucher sind natürlich ganz herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
„Du Opa, was sind das hier für Holzklötze?" fragt Mathilda, die ihren Opa an der Ostseeküste besucht. Diese und andere Fragen zur Küste, die sich schon so mancher Gast gefragt haben wird, beantwortet ihr Opa geduldig und kindgerecht.
Die Gemeinde Laboe und das Klimabündnis Kieler Bucht zeigen nun die ersten sechs Tafeln des Klima- Küsten-Erlebnispfades. Weitere Stationen in Stein, Wendtorf, Schönberg und Strande sind in Arbeit, sie sollen eines Tages ein verbindendes Element der Ostseegemeinden und eine zusätzliche touristische Attraktion darstellen.
Rechtzeitig zum Saisonbeginn wird in der Touristinfo ein Rätselfaltblatt erhältlich sein. Antworten finden kleine und große Leute auf den einzelnen Tafeln. Wer alle Antworten richtig beantwortet hat die Chance auf einen Gewinn, gestiftet von dem Verein Transmare e. V., einem der Förderer des KKEPs. Hauptförderer ist BINGO! Die Umweltlotterie, ebenfalls beteiligt sind die Förde Sparkasse und das Bundesumweltministerium, vertreten durch das am Geographischen Institut der Uni Kiel angesiedelten Klimabündnis Kieler Bucht. Dieses zeichnet sich für die Inhalte verantwortlich, während das didaktische und künstlerische Konzept von Studierenden der Muthesius Kunsthochschule (Insa Hollenberg, Kaspar Pansegrau und Constantin Koch) entwickelt und umgesetzt wurde.
Die ersten Stationen in Laboe beleuchten die Themen Hafen, Fischerei, Küstenschutz, Seegras & Treibsel, Tourismus und Strandversatz. Die Tafeln wurden so installiert, dass sie auch von kleineren Kindern und Rollstuhlfahrern problemlos betrachtet werden können.
Freuen wir uns also am Freitag auf einen Spaziergang durch Laboe vom Hafen über die Promenade bis in etwa zur Höhe Kreuzung Katzbek.
So, das soll es gewesen sein für den Mittwoch. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch
Peter
PS: Genau heute in 10 Monaten hätten wir dann schon wieder Heiligabend…. ist ja schon gut, ich sag nix mehr !!!!
Freitag, 26. Februar 2016
Moin Moin aus Laboe,
hui, schon wieder eine Woche rum, eine Menge Punkte habe ich mal wieder auf dem Zettel für das Wochenende, der erste ist auch schon erledigt und das war die offizielle Eröffnung des Klima- und Küsten-Erlebnispfades in Laboe.
Und so waren neben der Laboer Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst auch einige Gemeindevertreter erschienen, von der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel waren die Projektmanagerin vom Klimabündnis Kieler Bucht, Diplomgeographin Sandra Enderwitz sowie der Leiter der Arbeitsgruppe Küstengeographie & Klimafolgenforschung Prof.Dr. Horst Sterr anwesend. Und natürlich noch weitere Mitarbeiter/-innen und Studentinnen und Studentin der CAU und Muthesius Kunsthochschule in Kiel, die an dem Projekt des KKEP beteiligt waren.
Nach einer kleinen Ansprache enthüllte Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst dann ganz offiziell die erste Tafel und erklärte den Klima- und Küsten-Erlebnispfad damit für eröffnet. Möglich ist so ein Projekt natürlich nur durch viele Sponsoren, die sich für Klima- und Umweltschutz engagieren. So stammen alleine schon 11.000 € der mit rund 20.000 € veranschlagten Kosten des KKEP von der Umweltlotterie BINGO.
Auch die Kreissparkasse unterstützt ja finanziell immer viele Projekte in der Region und so wurden am heutigen Freitag 1.500 € für das Klimabündnis Kieler Bucht übergeben. Auch die Gemeinde Laboe hat natürlich trotz klammer Kassen ihr Scherflein zu dem Projekt beigetragen, denn es ist einfach in der heutigen Zeit sehr wichtig, die Bewohner und Urlauber einmal auf die ja nicht weg zu diskutierenden Klimaveränderungen aufmerksam zu machen. Die kann man ja auch in Laboe schon sehr gut beobachten – siehe z.B. die Strandverschiebungen.
Dadurch, dass die Themen auf den Info-Tafeln sowohl in kindgerechter Form als auch für Erwachsene aufbereitet wurden, kann man sicherlich auch schon die Jüngsten für den Klima- und Küstenschutz begeistern.
Und damit die Kids sich dann auch alle Tafeln anschauen, wird es rechtzeitig zum Saisonstart noch ein Rätselfaltblatt in der Tourist-Info geben, wie Professor Sterr erklärte. Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, wenn man alle Fragen richtig beantwortet hat - wie immer etwas Glück vorausgesetzt. Die Lösungen auf alle Fragen finden die Kinder auf den Info-Tafeln. Die letzte Tafel in Laboe befindet sich übrigens an der Meeresbiologischen Station, dann folgt die nächste Tafel in Stein.
Mit insgesamt 7 Info-Tafeln ist Laboe sehr gut aufgestellt. Diese Idee, so Sandra Enderwitz, wurde noch zusammen mit dem verstorbenen Bürgermeister Walter Riecken 2014 auf der KLIMALE in Laboe aus der Taufe gehoben. Und so schließt sich dann heute der Kreis zwischen Idee und Verwirklichung.
Ich denke mal, diese Tafeln sind eine schöne Bereicherung für Laboe und jeder Besucher oder Urlauber sollte sich bei seinem Aufenthalt in Laboe einmal etwas Zeit nehmen für einen Spaziergang auf dem Klima- und Küsten Erlebnispfad in Laboe.
Am Freitagabend bin ich dann noch auf der Jahreshauptversammlung des TV Laboe. Der TV Laboe ist ja der größte Verein in Laboe mit über 1500 Mitgliedern, dieses Mal steht aber auf der JHV eine große Veränderung an. Der 1. Vorsitzende Karl-Christian Fleischfresser gibt nämlich nach 27 Jahren sein Amt als 1. Vorsitzender in neue Hände. Fast 3 Jahrzehnte lang hat er die Geschicke des Vereines gelenkt, aber nun möchte er doch mal etwas kürzer treten, wie er sagte. Ob ihm das gelingen wird? Mit Haus, Privat-Museum usw? Das wird sich zeigen, ich kann mir jedenfalls Kalli nicht tagelang auf dem Sofa liegend vorstellen :-)
Dann habe ich noch einen Veranstaltungshinweis für Sonntag, den 28. Februar. Denn da werden die Hunde auf Laboe losgelassen. Singende Hunde sogar, wer hätte das gedacht.
Die Gruppe „The Dogs“ aus Kiel tritt um 18:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus auf. Zu hören sein werden viele Songs von der Gruppe „The Who“ um Pete Townshend, also unvergessenes Liedgut aus meiner Generation. Wobei „The Dogs“ nicht einfach als Coverband auftreten, sondern sie werden ihren eigenen Musikstil mit in die Songs einbauen. Wir dürfen also gespannt sein. Der Eintritt kostet 10 Euro, für Schüler und Studenten 8 Euro an der Abendkasse.
Nun bleibt mir nur noch, allen Leserinnen und Lesern ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende zu wünschen.
Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der
Ostsee-Peter
Montag, 29. Februar 2016 < Teil 1 >
Moin Moin aus Laboe,
heute kommen die NEWS mal in 2 Teilen, denn es gibt so viel zu berichten, dass ich mir das aufteilen muss. Ich schreibe ja nicht nur für meine eigene Homepage, sondern auch noch für andere Medien, so z.B. auch für den OHT (Ost-Holstein-Tourismus), denn die Botschafter in den einzelnen Urlauberorten müssen ja immer regelmäßig für die Berichte und Facebookseiten des OHT melden, was so in ihren Ostsee-Orten passiert. Auch für einen anderen Blog schreibe ich ab und zu noch ein paar Beiträge aus Laboe, ebenso wie für eine regionale Zeitung. Am heutigen Montag glüht also wieder einmal die Tastatur. Was für ein ein Glück, das mir das Geschichten schreiben so viel Spaß macht ;-)
In diesem ersten Teil am Montagmorgen möchte ich von der Jahreshauptversammlung des Turnvereins Laboe berichten, es war ja in Laboe allgemein bekannt, dass der langjährige 1. Vorsitzende „Kalli“ Fleischfresser sein Amt in andere Hände geben möchte, was an diesem Abend geschah lesen wir also in dem nachstehenden Bericht.
Zur gewohnten Zeit am Abend folgt dann Teil 2 mit etwas gespenstischen, aber schönen Aufnahmen vom Sonntag in Laboe unter dem Titel: „Sonniger Nebel“ und meine Eindrücke von dem Konzert der Gruppe „The Dogs“ im Freya-Frahm-Haus.
Die Jahreshauptversammlung eines Vereines ist normalerweise eine nach Gesetzesvorgaben notwendige Angelegenheit, die im Großen und Ganzen bei allen Vereinen stets gleich abläuft.
Dass sie im Falle des TV Laboe aber auch durchaus humorvolle Einlagen beinhalten kann, bewies am Freitag, den 26. Februar wieder einmal der 1. Vorsitzende des Vereins, Karl-Christian Fleischfresser.
Denn in seiner Begrüßungsrede wies „Kalli“ Fleischfresser schon darauf hin, dass es seine letzte Jahreshauptversammlung als 1. Vorsitzender sein wird, zu dem Punkt gäbe es noch die eine oder andere Geschichte zu erzählen, aber bis dahin gelte es, noch 9 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten.
So konnte Kalli Fleischfresser den 1. Vorsitzenden des Kreissportverbandes Plön, Sven Thode, begrüßen, der sofort mit der Würdigung von Karl-Christian Fleischfresser beginnen wollte, aber, so meinte dieser – zunächst einmal sind die Ehrungen den Mitglieder und Sportler dran, so viel Zeit muss sein. Sowohl Sven Thode als auch die Kassenwartin Andrea Erdmann betonten noch einmal ausdrücklich, wie wichtig gerade die Aufgaben der Sportvereine bei der Integration von Flüchtlingen in der Gesellschaft sind. Denn beim Sport kommen sich die Menschen näher – auch wenn sie die Sprache des anderen nicht sprechen oder verstehen.
So wurden dann 12 Mitglieder für ihre 20-jährige Mitgliedschaft, 11 Mitglieder für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. 1966 - also vor 50 Jahren traten 4 Mitglieder dem TVL bei, die heute noch dabei sind. Es sind Birgit Sindt, Lieselotte Friedrichs, Hartmut und Wolfgang Jasch. Sie bekamen einen Ehrenpokal und eine Urkunde überreicht.
Aber auch hier war noch eine Steigerung möglich. Denn es gibt zwei Mitglieder, die bereits seit 70 Jahren dem TVL angehören. Es sind Jenner Arp und Jürgen Schwarz. 70 Jahre – das war 1946 und dazu hatte Karl-Christian Fleischfresser ein interessantes Dokument mitgebracht, es ging um die Neugründung des Vereins vor 70 Jahren und er las aus einem Schreiben vor, das vom Oberkreisdirektor an Helmut Schlitt geschickt wurde, der die Neugründung beantragt hatte. Die Abteilung für Jugendfürsorge in Plön hielt aber strenge Auflagen für die Neugründung des TVL bereit.
So mussten damals z.B. für den 1. und 2. Vorsitzenden, den Kassenwart, den Schriftführer und den erweiterten Vorstand je 2 große politische Fragebögen ausgefüllt werden. Über die aktiven und passiven Mitglieder war eine Namens- und Anschriftenliste zu führen, die jederzeit für die Militärregierung bereit gehalten werden musste. Und ferner musste der Verein sich verpflichten, keinerlei militärischen oder halbmilitärischen Spiele oder Übungen zuzulassen. Und - so war noch ausdrücklich vermerkt - dieser Passus muss in der Praxis auch tatsächlich befolgt werden. Es herrschten also strenge Sitten 1946 in Deutschland.
Danach konnte dann auch Sven Thode mit seiner Ehrung und Würdigung für die Arbeit von Karl-Christian Fleischfresser beginnen. 27 Jahre ist Fleischfresser für den Verein tätig, davon 17 Jahre als Vorstand. Sehr viel hat er in dieser Zeit bewegt, wenn man nur alleine an die Probleme mit einer passenden Sporthalle denkt. Aber hat stets alle Probleme zur Zufriedenheit und im Sinne der Mitglieder gelöst und so wurde ihm dann zum Schluss auch die goldene Ehrenadel des Kreissportverbandes von Sven Thode überreicht.
Nach den Berichten der Fachwarte, der Entlastung des Vorstandes kam der dann Punkt 10 - Neuwahlen.
Wie schon bei dem Neujahrsempfang, an dem ihm der Bürgerpreis 2015 verliehen wurde, hatte Kalli auch an diesem Abend das damals noch handgeschriebene Vereinsbuch aus der Gründungszeit des Vereines mit dabei, in dem alle Protokolle, Abrechnungen und Niederschriften fein säuberlich notiert wurden. Und hier trug er sehr pointiert einige Passagen vor, mit denen der damalige Verein zu kämpfen hatte.
In der Amtszeit von Kalli Fleischfresser gab es die großen Probleme mit einer passenden Sporthalle, denn die Mitglieder wurden immer mehr, viele Vereine mussten sich die damals vorhandenen Räumlichkeiten teilen und erst der Neubau der Grundschule mit der nach Jenner Arp benannten Sporthalle brachte die gewünschte Abhilfe.
Heute ist es die Schwimmhalle, die dem Verein große Sorgen macht. Denn alleine die Schwimmsparte umfasst zurzeit rund aktive 200 Mitglieder, eine Schließung der Halle wäre also fatal für den Verein. Und so erging nochmals seine Bitte an die anwesende Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst, alles nur Mögliche für den Erhalt der Meerwasserschwimmhalle zu tun.
Es folgten noch viele Abschiedsworte für „Kalli“, Präsente wurden überreicht und ihm immer wieder für seine Arbeit gedankt. Das war ja direkt wie eine Bescherung zu Weihnachten, nur feierlicher.
Doch dann wurde es offiziell bei den Neuwahlen, die der 2. Vorsitzende, Jan Berg übernahm. Einstimmig zum neuen 1. Vorstand wurde Kai-Uwe Dörr gewählt.
Kai-Uwe Dörr war seinerzeit maßgeblich an den Umbauarbeiten des Gymnastikraumes und des Vereinsheimes beteiligt, ist also auch schon ein langjähriges Mitglied des TVL. Die Pensionierung von Kai-Uwe Dörr rückt näher und so wird es ihm in Zukunft nie langweilig werden.
Denn eines ist mal gewiss, einen so großen Verein wie den TVL mit seinen vielen Sparten leitet man nicht mal so eben nebenbei. Hier ist voller Einsatz gefordert, das auch noch ehrenamtlich. Es erfordert das richtige Gespür im Umgang mit den Mitarbeitern, Mitgliedern und der Gemeinde. Da ist Taktik gefragt zwischen Fingerspitzengefühl und auf den Tisch hauen. Aber da Kai-Uwe Dörr von der Bundeswehr kommt, ist Taktik ja kein Fremdwort für ihn. Wünschen wir Kai-Uwe Dörr viel Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.
Nach einem kleinen Film über die Seniorensportgruppe, den Jenner Arp den Mitgliedern vorführte, klang der Abend dann gemütlich bei belegten Broten und vielen Gesprächen aus.
Das also zu Teil 1 der heutigen NEWS. Wir lesen uns dann am Abend zur gewohnten Zeit gegen 20:00 Uhr noch einmal.
Also bis später sagt der Peter
Montag, 29. Februar 2016 < Teil 2 >
Nochmal Moin Moin am Abend,
So, weiter geht´s mit den Geschichten aus Laboe im Teil 2. Die ersten NEWS von 10:00 Uhr heute vormittag befinden sich weiter unten.
Spaziergang bei eigentlich unbeschreiblichem Wetter am Sonntag. Unbeschreiblich deshalb, weil ich es in der Tat sehr schlecht beschreiben kann, das muss man erlebt haben. Es herrschte nach sehr sonnigem Auftakt um 13 Uhr Nebel über Laboe. Das ist normalerweise nicht erwähnenswert, aber es war sonniger Nebel. Also nicht grau in grau oder dunkel, sondern eben freundlich hell. Auch kein Smog, sondern gefüllt mit würziger Seeluft.
Und das sah teilweise dann doch sehr merkwürdig und gewöhnungsbedürftig aus. Da gab es einen weißen Regenbogen, den es eigentlich ja gar nicht gibt. Die vielen Menschen auf der Promenade verschwanden plötzlich im Nebel, die Ostsee, U-Boot oder Ehrenmal waren gar nicht zu sehen. Trotzdem wirkte alles nicht so trübe und gespenstisch wie bei normalem Nebel, sondern….tja… also ich weiß auch nicht, schaut Euch einfach mal im Album die Bilder an. Auch wenn Fotos ja nur 2-dimensonal sind, ich denke, trotzdem kommt schon etwas von dieser merkwürdigen Atmosphäre bei dem betrachten der Bilder rüber.
Am Abend waren dann ja die Hunde los im Freya-Frahm-Haus. Gemeint ist die im September 2015 gegründete Gruppe „The Dogs“ aus Kiel, die sich den Songs aus der Feder des legendären Pete Townshend, Gitarrist der Gruppe „The Who“ verschrieben hat. Nun wollen „The Dogs“ aber nicht nur eine Cover-Band sein, sondern sie haben die Songs nach ihren Instrumenten entsprechend neu arrangiert - so die Vorankündigung.
Ich kenne „The Who“ ja noch aus meiner Jugendzeit, in Erinnerung ist mir geblieben, dass es da immer recht laut zuging auf der Bühne und so manche Gitarre zersplittert ist. Und sowas nun auch im Freya-Frahm-Haus? Also das hat natürlich meine Neugier geweckt. Aber keine Angst, so erklärte Sänger und Gitarrist Andreas Köpke aus Schönberg dem Publikum gleich zu Anfang, heute eine Gitarre zu schrotten kann sich ja bei den Preisen kaum noch jemand erlauben. Und Andreas muss es schließlich wissen, ist er doch selber Gitarren- und Instrumentenbauer. Und entsprechend groß war dann auch die Auswahl an Saiteninstrumenten, die Erik, Maddin, Michael und Andreas mitgebracht hatten.
Begrüßt wurden die Zuschauer von Laboes ehemaliger Bürgermeisterin Karin Nickenig, die sich freute, mit dieser Band nun auch das musikalische Programm für 2016 im Freya-Frahm-Haus eröffnen zu können.
Die Veranstaltung war ausverkauft, der Sall bis auf den letzten Platz besetzt, aber man muss sich das natürlich so vorstellen, als wenn man so ein Konzert bei sich zu Hause in der guten Stube veranstalten würde. Total gemütlich, knapp 40 musikbegeisterte Menschen waren gekommen, mehr Platz war ja auch kaum, alle in einer Altersklasse, die mit der Band „The Who“ und den Songs der 60er und 70er Jahre etwas anfangen konnten.
Aber statt laut war es dann sanft und rhythmisch und wenn Maddin zur Fiddle griff, Mandoline oder Banjo erklangen, dann waren das Pete Townshends Songs im Folkgewand. Die Melodien waren sofort wieder im Ohr, Verstärker und mannshohe Lautsprecher waren nicht notwendig im Freya-Frahm-Haus, hier wurde die Musik noch so richtig von Hand gemacht. Oder auch Musik zum anfassen, denn auch in der Pause standen die 4 Musiker dem Publikum für alle Fragen zur Verfügung.
Super toll kann ich da nur sagen, das hat unheimlich Spaß gemacht und auch das Publikum hat prima mitgemacht und war sichtlich begeistert, wie ich am Schluss der Veranstaltung von allen gehört habe.
Es müssen also nicht immer riesige Bühnen sein mit zehntausenden von Menschen davor sein und bei denen sich die Bands und Sänger der Technik unterordnen. Hier im Freya-Frahm-Haus gab es Musik live zum Anfassen wie im Wohnzimmer, das war sicherlich für viele ein völlig neues Konzertgefühl. Natürliche Musiker so wie Du und ich und superschöne Songs, also wenn „The Dogs“ noch einmal auftreten, nichts wie hin, es lohnt sich.
So, das war es dann für den Montag, ich denke mal, das reicht an Lesestoff und Bildern bis zum Mittwoch. Dann sehen wir wieder ein paar interessante Bilder vom Seenotkreuzer BERLIN, die ich heute gemacht habe. Wieso, weshalb, warum? Die Auflösung gibt es dann am Mittwoch.
Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch
euer Ostsee-Peter