Juni 2015



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Juni 2015

Montag, 01. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


da isser ja – der neue Monat. Nun haben wir also schon Juni, aber irgendwie ist es noch recht frisch für die Jahreszeit. Aber ab Donnerstag soll das ja dann losgehen mit den wärmeren Temperaturen, lassen wir uns also überraschen.


Die letzte Woche war ja vom Bildmaterial her etwas „techniklastig“, die Fotos von meiner Fahrt mit der BERLIN hatte ich ja noch am Sonntag hochgeladen. Aber da wurde wieder richtig das Kind im Manne bei mir geweckt bei den vielen Seenotrettungs-Schiffen im Hafen, die da so unerwartet für 2 Tage aufgetaucht sind. Daher starte ich also den ersten Tag im Monat einmal wieder mit ein paar schönen und farbenprächtigen Blumenbildern aus dem Kurpark.


Da brauche ich auch nicht viel zu schreiben, einfach anschauen und die Ruhe genießen, die diese Bilder ausstrahlen. Am Strand waren heute bei den nicht so hohen Temperaturen auch nur ganz wenige Strandkörbe belegt, aber immerhin, wenn man schon Urlaub in Laboe macht, dann möchte man doch auch mal einen Tag im Strandkorb verbringen. Aber ganz ehrlich, das habe ich in der ganzen Zeit, in der ich in Laboe wohne, auch erst einmal geschafft mit so einem Strandkorbtag. Aber dafür habe ich ja meinen Balkon mit Blick auf die vielen Schiffe auf der Ostsee, das hat ja nun auch was.


Die Badeinsel lag heute auch schon am Strand, die wird dann wohl die nächsten Tage wieder im Wasser verankert werden und dann kann der Badespaß also los gehen, theoretisch.


Wunderschön anzuschauen übrigens zurzeit wieder die riesigen Kastanien vor dem Hafenpavillon. Die sind auch von See aus schon zu sehen. Auch wenn es vielleicht politisch nicht so gewollt ist, aber es ist einfach hundert Mal gemütlicher, im Hochsommer unter den schattenspenden Kastanien zu sitzen als auf den neuen Bänken der Gemeinde der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.


Sehr gut finde ich, dass diese mega-hässlichen Bruch-Zäune und die bunt zusammen gewürfelten Plastikstühle da weg gekommen sind. Das war wirklich kein Aushängeschild für Laboe. Aber ich denke, wenn jetzt wieder ein paar ordentlich aussehende und einheitlich gestaltete Tische und Stühle unter den Kastanien für die Gäste stehen, dürfte das niemanden stören, aber die Besucher umso mehr erfreuen. So wird ein altes Stück Laboe wieder lebendig.


Ich habe da übrigens gerade aus meinem Archiv einen Beitrag zu dem Thema Hafenpavillon gefunden, erschienen 2003 in der Zeitschrift „Laboe – das Magazin“, der Bericht ist auch immer noch online abrufbar.


Der Beitrag stammte von Herrn Dipl. Ing. Klaus Schierholz aus Laboe. Da wurden vor 12 Jahren schon Kostenvoranschläge für die Renovierung oder den Neubau des Hafenpavillons eingereicht, Kosten- Nutzenberechnungen angestellt, Bauzeiten berechnet (7 Monate für die Sanierung, 9 Monate für einen Neubau) und etliche tausend Euro für die verschiedenen Gutachten ausgegeben, wie ich lesen konnte.


Doch was ist zwischenzeitlich passiert? Muss ich das wirklich noch fragen? Nun, die Laboer wissen es und die Gebäude sind in den letzten 12 Jahren sicherlich nicht besser geworden. Sie wiesen damals schon gravierende Mängel bei der Elektro- Wasser- und Abwasserinstallation und der Wärmedämmung auf. Ein marodes Dach gehörte ebenso dazu wie die Feststellung, dass das Außenmauerwerk an keiner Stelle den Normen und bauphysikalischen Anforderungen entspricht und zum Teil nur 17,5 cm dick ist.


So ist nach über einem Jahrzehnt natürlich noch alles viel maroder geworden, was selbstverständlich die Renovierungskosten von Jahr zu Jahr in die Höhe schnellen lässt. Die Frage sei erlaubt, wer das verschuldet und zu verantworten hat. Aber das ist auch mal wieder so typisches Beispiel für eine unendliche politische Geschichte in Laboe, die sich über Jahrzehnte hinzieht und wo keine Lösung gefunden wird. Man redet mal ab und zu darüber und ist der Meinung, das reicht. Da wird wahrscheinlich so lange gewartet, bis der unter Denkmalschutz stehende Hafen-Pavillon eines Tages zusammenstürzt. Dann zahlt vielleicht die Versicherung und das Thema ist auf wundersame Weise gelöst, schließlich war man ja stets bemüht. Das dabei aber auch Menschen zu Schaden oder sogar lebensgefährlich verletzt werden können, stimmt mich dann doch schon sehr nachdenklich. Haben die verantwortlichen Damen und Herren der Gemeindevertretung das Thema vielleicht schon einmal unter diesem Gesichtspunkt betrachtet?


Nach solchen düsteren Überlegungen kommt man aber schnell auf andere Gedanken, wenn man sich am Dienstag einmal die erste Orgelmatinee in der Anker Gottes Kirche anhört. Eckhard Broxtermann an der Seifert-Orgel wird Werke von Vivaldi oder u.a. auch „Der Schwan“ aus dem Karneval der Tiere vortragen. Wer sich also einfach mal eine kleine Auszeit von 30 Minuten gönnen möchte, ist ab 11:00 Uhr ganz herzlich eingeladen.


So, das war es zum Wochen- und Monatsstart. Liebe Grüße aus Laboe sendet

Peter


Dienstag, 02. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


Sprühregen, dunstig, das sind dann immer so Tage, wo ich kaum Menschen zum Klönen unterwegs treffe. Daher habe ich mich heute einmal wieder etwas auf den Laboer Baustellen umgesehen.


In der Mühlenstrasse bekommt ein Haus, das vorher freie Sicht auf die Ostsee hatte, auch wieder einen Neubau vor die Nase gesetzt, da hat sich der Fördeblick dann auch erledigt.


Dafür wird bei Portland Laboe nun das letzte von 10 Häusern in Angriff genommen, die Erdgeschoss-Mauern stehen schon. Also auch auf dieser Großbaustelle ist ein Ende in Sicht. Ich hab gerade einmal nachgeschaut, der erste Spatenstich wurde am 2. Mai 2013 von unserer damaligen Bürgermeisterin Karin Nickenig gemacht.


Das ist schon sagenhaft, wie viele Bürgermeister/-innen Laboe in der kurzen Zeit schon hatte, aber auch, wie schnell dieses große Projekt doch letztendlich fertig gestellt wird. Wenn ich mir dagegen das Bauprojekt mit den Ferienwohnungen im Nachbarort Marina Wendtorf angucke, dann dürfen wir uns in Laboe aber wirklich glücklich schätzen über diese zügige Fertigstellung.


Kein Neubau aber ein kompletter Umbau findet ja im Hafen bei den sanitären Anlagen für die Hafennutzer statt, es geht weiter, aber da wurde ja auch kein Stein mehr auf dem anderen gelassen, das ist dort ja eine komplette Kernsanierung.

Auch in der Parkstrasse geht es weiter, von allen Laboer Baustellen dann heute mal ein paar aktuelle Fotos.


Das Wetter lockte zwar nicht unbedingt zu weiten Spaziergängen, trotzdem war ich bei Nieselregen dann noch mal bis zur Baltic Bay, denn immer schön anzusehen sind neben den tollen Yachten da ja auch die Pflanzen, die dort an der Uferbefestigung wachsen. Das sieht bei Sonnenschein natürlich noch viel schicker aus, wir leben aber an der Küste, da gehört auch Schmuddelwetter zum Alltag.


Im Album werden wir dann auch wieder zwei Bilder von dem Sonnenuntergang am Montagabend sehen. Dabei war es tagsüber auch nicht so prickelnd mit dem Wetter, Sonnenschein gab´s erst am Abend und dann gleich so, das war wieder ein Meisterwerk von Petrus.


Eine schöne Geschichte kann ich schon mal für Freitag ankündigen, denn das ist ein Glückstag für die Laboer Jugendfeuerwehr.


Zur Eröffnung des Hafenumfeldes gab es ja an der Musikmuschel einen großen Ballon-Weitflugwettbewerk der Firmen Der Ostseemakler und FördeFeWo. Enkel Jannis hatte auch mitgemacht, der war dann ja noch so traurig, dass er seinen schönen Ballon loslassen musste und weg war er. Also der Ballon, nicht Jannis.


Inhaber Reimer Eickmeier hatte bereits vorab versprochen, alle Einnahmen aus dieser Aktion zu verdoppeln und den Gesamtbetrag der Jugendfeuerwehr Laboe zu stiften. Entsprechend groß war die Spendenbereitschaft der Hafenumfeldbesucher. Die Luftballons haben zum Teil sehr große Entfernungen zurückgelegt. 16 Karten haben den Weg wieder zurück nach Laboe gefunden.


Am Freitagnachmittag findet nun die Scheckübergabe für die Jugendfeuerwehr statt sowie die Verteilung der Sachpreise an die Gewinner. Ich werde natürlich berichten über diese tolle Aktion.


Ansonsten habe ich es heute endlich mal geschafft, unter „Lecker in Laboe“ meine Berichte über die Pizzeria

„Amore e gusto“ und das „Landhaus“ zu ergänzen. Beide Restaurants haben ja neue Betreiber, ich war dort jeweils gleich einmal kurz nach der Eröffnung und dann jetzt wieder kürzlich. Dann ist das nun auch erst einmal wieder auf dem Laufenden.


So, das mal für den Dienstag, sonnige Grüße aus dem Herzen wenn sie draußen schon nicht scheint sendet Euch

Peter.


Mittwoch, 03. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute muss ich mich mal ganz kurz fassen, 3 Besprechungen mittags, nachmittags und abends waren dann doch etwas viel.


Dafür wird es dann Donnerstagabend mal wieder einen Bericht aus dem Freya-Frahm-Haus geben, ich bin ja mal gespannt, wie weit die Renovierungsarbeiten fortgeschritten sind.


Der Förderverein hat ja, wie ich heute erfahren habe, schon eine Menge schöner Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Art in der Schublade liegen, die genaue Terminierung kann aber natürliche erst dann erfolgen, wenn die Arbeiten im und am Haus abgeschlossen sind. Aber interessant wird es auf jeden Fall, da ist wieder für jeden etwas dabei.


Wettermäßig war es immer noch verhalten sonnig, der Wind wehte aus West bis zu Stärke 6, das kann man immer daran erkennen, wenn die Strandkörbe es vorziehen, sich in den Sand zu legen.


So, das mal ganz kurz für den Mittwoch. Ein paar Bilder gibt es natürlich wie immer im Album. Ich muss mich nun sputen zur letzten Besprechung des Tages.


Alles Liebe wünscht Euch Peter


Donnerstag, 04. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


was für ein schöner Tag heute mit dem strahlenden Sonnenschein. Also wenn der Tag mit einem vom Sonnenlicht beschienen Stena-Schiff beginnt, kann ja alles nur noch gut werden. Und das ist gleich mein Stichwort.


Denn sehr gut geworden sind jetzt die unteren Räume im Freya-Frahm-Haus. Also wer die Räume einmal nach dem Auszug der Mieter gesehen hatte, wird kaum für möglich halten, was daraus nun bislang entstanden ist. Natürlich auf den ersten Blick einfach mal weiße Räume. Nur war ja damals wirklich allers dermaßen heruntergekommen, vermüllt, verschimmelt und in einem derart verwahrlosten Zustand, dass ich mich nun wirklich nicht getraut hatte, diese Fotos seinerzeit zu veröffentlichen.


Davon sieht, riecht und merkt man nun heute nichts mehr. Das Bad, für mich damals der schlimmste Raum, den ich je im Leben gesehen hatte, erstrahlt in völlig neuem Glanz, es müssen nur noch die Keramik-Teile angebaut werden wenn der Maler „durch“ ist.


Der Fußboden im EG wurde mit Holzdielen verlegt, eben passend zum Stil des Hauses. Die Heizungsanlage ist auch komplett neu, die Zeiten mit den Elektrospeicheröfen ist nun auch Geschichte. Also da hat sich wirklich eine ganze Menge getan, ganz toll.


Endlich kann nun auch der Förderverein wieder durchstarten. Als erste Veranstaltung im Juli ist eine Ausstellung  des Fischereimuseums Möltenort Kieler Förde geplant. Wie schon im letzten Jahr, werden die beiden Laboer Künstler Astrid Krömer und Wolfgang Slawski (die mit den Laboe-Schwänen) wieder zusammen mit 16 Kids den Kreativ Workshop „Mit Maus und Pinsel“ abhalten. Das war im letzten Jahr ein ganz toller Erfolg und es hat den Kindern ganz viel Spaß gemacht, selbst gemalte Bilder mit einem Fotobearbeitungs-programm am Computer dann völlig anders zu gestalten.


Ich werde natürlich immer rechtzeitig berichten, nun heißt es erst einmal Endspurt im Erdgeschoss. Den 3. Bauabschnitt von Ober- und Dachgeschoss haben die Gemeindevertreter erst einmal wieder ausgebremst, obwohl das Geld zur Renovierung vorhanden ist. Da wird nun erst noch einmal wieder vom Förderverein auf eine politische Entscheidung gewartet. Solange bleiben die oberen Räume erst einmal so wie sie sind, Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen usw. können dort ja wie gehabt erst einmal stattfinden.

So, das mal aus dem Freya Frahm Haus, Bilder gibt es im Album. Es ist einfach schön zu sehen, wie das Haus jetzt innen und außen wieder Gestalt annimmt, ohne seinen ursprünglichen Charme zu verlieren.


Eine Veranstaltung für das Wochenende möchte ich noch ankündigen. 115 Jahre Turnverein Laboe, das kann man ja nun nicht so einfach "ungefeiert" verstreichen lassen. Der TVL selber bezeichnet es zwar als „kleines“ Jubiläum, aber wenn ein Verein 115 Jahre besteht, mittlerweile mit 1500 Mitgliedern auch der größte Verein in Laboe ist, dann finde ich das schon eine ganz tolle Leistung und es zeigt doch auch, dass dieser Verein von den Bürgern akzeptiert und anerkannt wird.


Ob nun großes oder kleines Jubiläum, es gibt am Samstag, den 06. Juni von 10:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr einen Tag der offenen Tür, es finden auch viele Vorführungen der verschiedenen Sportarten statt und jeder der Lust hat, darf einmal ausprobieren, was ihm liegt oder Spaß machen könnte. Daher die Bitte an alle die mitmachen wollen, saubere Turnschuhe und Sportbekleidung nicht vergessen.

Die Veranstaltungen finden sowohl draußen, in der Jenner-Arp-Sporthalle und im Gymnastikraum im Beeke Sellmer Haus statt.


So ganz nebenbei sei noch erwähnt - auch wenn das für mich persönlich nun völlig unwichtig ist - dass für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.


OK, so nimmt mir das ja wahrscheinlich doch keiner ab, also noch mal anders ausgedrückt:


Mit sehr großer Freude und gutem Appetit kann ich verkünden, dass bereits ab 10:00 Uhr für das leibliche Wohl gesorgt wird. Ab ca. 13:30 Uhr gibt es Würstchen vom Grill und am Nachmittag wieder die oberleckeren selbstgebackenen Kuchen und Torten der Sportfrauen. Und auch an Getränken aller Art mangelt es selbstverständlich nicht.


Daher könnte ich mir vorstellen, doch einmal bei diesem Jubiläum am Samstag vorbei zu schauen und hoffe, ganz viele Laboer und Gäste machen es ebenso, um sich einmal von dem vielfältigen Sportangebot des TVL zu überzeugen.


So, das war es für den Donnerstag, in einigen Teilen der Republik ist ja heute ein Feiertag, aber wir Norddeutschen arbeiten natürlich stramm durch, irgendjemand muss das ja schließlich alles finanzieren  :-)


In diesem Sinne noch einen sonnigen Tag und alles Liebe

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 05. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


was für eine Affenhitze in Laboe – wie schöööön !!!! Also zumindest für uns Nordlichter ist es angenehm warm, bis zu 24,9 Grad zeigte mein Thermometer heute im Schatten an, also das ist ja nach den vielen grauen und feuchten Tagen ja die reinste Wohltat. Vom Wasser her eine leichte Brise, so lässt es sich aushalten in Laboe.


Und schon bevölkerte sich auch der Strand, einige Strandkörbe waren sofort belegt, es geht also langsam los mit dem Sommer 2015. Auch die schattigen Plätze am Europakai waren jetzt schon gut besucht. Werfen wir also heute im Album schon mal einen sonnigen Blick auf den Strand von Laboe, das schmeckt nach Urlaub und Meer.


Große Freude herrschte heute bei der Jugendfeuerwehr Laboe, als Reimer Eickmeier, Inhaber der Firmen Der Ostseemakler und FördeFeWo, den beiden jungen Feuerwehrleuten Charis Andersson und Tobias Ulrich einen Scheck in Höhe von 1.530 Euro überreichen konnte.


Also das ist ja nun doch eine gewaltige Summe, die da am Tage der Hafenumfelderöffnung bei dem Luftballon-Weitflugwettbewerb zusammen gekommen sind. Weit über 400 Karten mit Adressen haben die fleißigen Mitarbeiterinnen mit den Adressen der Absender an die Ballons geknotet. 3 Helium Gasflaschen wurden geleert und so stiegen viele orange Ballons an dem Nachmittag in den Laboer Himmel.


Reimer Eickmeier hatte ja versprochen, den Betrag zugunsten der Jugendfeuerwehr zu verdoppeln und so griffen die Laboer sowie die Gäste gerne ins Portemonnaie, um diese gute Sache zu unterstützen. Durch den Verkauf der Luftballons (Stück 1 €) kamen insgesamt 467 Euro zusammen, zusätzlich wurden von den Besuchern nochmals 298 Euro gespendet. Dass alles verdoppelt ergibt also die stolze Summe von 1.530 Euro. Voller Freude verkündete Charis Andersson, dass ein Teil des Geldes für das Sommer-Ferienlager dienen sollte und nun endlich auch mal ein paar dringend benötigte Anschaffungen für die Jugendfeuerwehr gemacht werden könnten.


Nun bleibt noch die Frage offen, wie weit denn der Erstplatzierte Ballon geflogen ist. Auch das wieder ein kleiner Rekord. Denn der Ballon von Betti Schangenberg aus Laboe flog bis nach Brodnica in Polen, das liegt ca 150 km südlich von Danzig. Dafür gab es eine Nintendo DS Spielkonsole.


Aber auch der Ballon auf Platz 2 flog fast 200 km weit nach Stahlbrode-Ausbau in Mecklenburg Vorpommern. Jesse Naujoks aus Kiel kann sich über eine Familienkarte im Hansaland Sierksdorf freuen. Die Ballons der Plätze 3 – 5 flogen immerhin Entfernungen, die zwischen 53 und 59 km lagen.


Allen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch, die größten Gewinner sind natürlich die jungen Mädels und Jungs der Jugendfeuerwehr. Aber, wie Reimer Eickmeier betonte, die haben es auch verdient, denn sind sie es doch, die schon in jungen Jahren lernen, Verantwortung zu übernehmen, um Menschen und ihr Hab und Gut zu retten.

Reimer Eickmeier ist es wichtig, seine Spenden auch Laboer Vereinen mit Jugendarbeit zukommen zu lassen, denn die Jugend ist schließlich unsere Zukunft, wie er betonte.


Daher auch von mir ein herzliches Dankeschön an Reimer Eickmeier und sein fröhliches Team, das gerade mit dem Zertifikat „ServiceQualität Q“ der Fachhochschule Westküste ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung dient dazu, der Servicewüste Deutschland entgegenzuwirken und wird nur an Betriebe vergeben, die vorgegebene Qualitätsstandards einhalten, Kundenorientiert arbeiten und auch nach Abschluss der Geschäfte ihren Kunden noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Um das alles zu ermöglichen, gehören auch speziell geschulte Mitarbeiter zum Unternehmen, denn bei aller Digitalisierung in der heutigen Zeit ist das persönliche Miteinander immer noch das A & O jeder guten Geschäftsbeziehung. Ich kam Donenrstag gerade zufällig vorbei, als Reimer Eickmeier voller Stolz das neue Schild montierte.


Wenn also, wie in diesem Fall, hohe Qualitätsstandards einer Firma mit sozialem Engagement des Inhabers verknüpft werden, dann ist das auf jeden Fall ein ganz toller Gewinn für Laboe.


So, das mal für den Freitag. Auf mich wartet noch ein Highlight heute. Eine abendliche Fahrt mit Mitgliedern des Vereins „Ole Schipp´n“ auf dem Haikutter „Gefion“ nach Kiel. Denn dort wird am Abend „Mein Schiff 4“ getauft. Endlich muss ich sagen, denn das Schiff ist ja nun schon unzählige Male ungetauft an Laboe vorbei gefahren, normalerweise ein Unding in der christlichen Seefahrt. Um 22:00 Uhr findet dann das große Feuerwerk im Kieler Hafen statt, das wir dann von Bord der Gefion aus bestimmt prima beobachten können. Ich werde Montag berichten.


Samstag nicht vergessen, dass der TVL 115 Jahre alt wird, die Sportlerinnen und Sportler freuen sich auf gaaanz viele Gäste.


Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein erholsames und sonniges Wochenende, lasst es Euch gut gehen.

Euer Ostsee-Peter


Samstag, 06. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


am heutigen Samstag gibt es nun doch mal ein paar NEWS, denn das Erlebnis der Fahrt mit dem Haikutter GEFION zur Taufe von „Mein Schiff 4“ war so schön, da muss ich einfach schon mal zwischendurch berichten.


An der Fahrt konnte ja jeder der Lust hatte teilnehmen und so waren neben Mitgliedern des Vereins „Ole Schipp´n“ auch interessierte Laboer mit an Bord, um diese abendliche Tour zu genießen. Und es war ein Genuss für Auge und Herz, das die Mitreisenden an diesem Abend erleben durften.


Die Crew an Bord, bestehend aus Skipper Tom, Heike, Gunni und Co., hatten wie immer alles bestens organisiert und so hiess es dann pünktlich um 20:00 Uhr „Leinen los“ mit KK = Kurs Kiel.


Anfangs wehte noch eine frische Brise, sodass sofort nach dem Auslaufen aus dem Laboer Hafen die Segel gesetzt wurden. Ein Kinderspiel gegenüber der Maloche auf der „de Albertha“……  Und so segelte der Haikutter Gefion – der übrigens noch nie einen Hai gefangen hat, aber das ist eine andere Geschichte, die ich im letzten Jahr schon erzählt habe – gemächlich Richtung Kiel. (Wer die Hai-Kutter-Geschichte noch einmal nachlesen möchte kann das HIER)


Das Ziel war ja nicht die Taufe als solches, da hätte man vom Wasser aus eh nicht viel mitbekommen, sondern das Feuerwerk um 23:00 Uhr. Und natürlich die Möglichkeit, einmal hautnah an das fast 300 Meter lange Schiff mit Platz für 2.500 Passagiere und ca. 1.000 Besatzungsmitglieder heran zu fahren.


Der plötzlich nachlassende Wind trieb uns dann immer langsamer Richtung Kiel, schließlich entschied Käpt´n Tom, die Segel wieder einzuholen und den Volvo Penta anzuwerfen. Denn auch andere Segelboote, die uns vorher begleitet hatten, dümpelten windlos auf der Ostsee. Als Beeke Sellmer 1857 mit ihrem Wadenboot (Segelboot) den Linienverkehr zwischen Laboe und Kiel aufnahm, war es ungeschriebenes Gesetz, dass bei Flaute die Männer rudern mussten. Das ist heute etwas einfacher für uns Männer geworden, Tom drückt auf einen Knopf und der Motor erwacht zum Leben.


Bevor wir aber Kiel erreichten, gab es noch einen kleinen Abstecher zur Tirpitzmole. Das ist ja der Liegeplatz der „Gorch Fock“ wenn sie in ihrem Heimathafen ist und das war ja nun auch eine schöne Überraschung. Denn so nah hatte ich das Schiff noch nie gesehen. Zur Kieler Woche gibt es ja die Möglichkeit, das Segelschulschiff auch mal zu besichtigen, aber das ist mir dann doch immer zu viel Gedränge.


So sind wir also einmal ganz dicht an dem Schiff vorbei gefahren, dass rief dann gleich ein paar wachhabende Offiziere an Deck.


Aber nachdem auf der „Gefion“ nicht unbedingt schön aber laut das Kieler Fördelied ….. (lieber kleiner Steuermann….) intoniert wurde, gab es fröhliches Winken von Bord der Gorch Fock. Wir wurden also als harmlos eingestuft und nicht als Piraten. Denn nicht umsonst steht ja dort im Hafen auf den Schildern: Anlegen verboten, es wird von der Schusswaffe Gebrauch gemacht.



Nach diesem kleinen Schlenker lag es dann plötzlich vor uns: Das Heck von "Mein Schiff 4". Doch was für ein Schock. Was haben sich die Schiffsdesigner da wohl bei gedacht, so einen eckigen Kasten zu bauen?  Ein Plattenbau auf dem Wasser sozusagen. Aber wahrscheinlich lautete die Vorgabe, so viele Kabinen wie möglich unterzubringen, doch dabei sind die Proportionen eines schicken Ozean-Liners meines Erachtens völlig aus der Spur gelaufen.


Von der Seite wird es dann aber etwas besser, ein Mitreisender bemerkte sehr treffend: Das Schiff ist nach Laboer Vorbild gebaut worden – Aussehen egal, Hauptsache hoch und hässlich. Das ist nicht die schlechteste Betrachtungsweise ;-)  Allerdings entschädigt der Bug dann doch wieder, von vorne betrachtet sieht Mein Schiff 4 doch recht schnittig aus.


Ob einem nun diese Massen-Menschhaltung in den Käfigen, auch Kabinen genannt, gefällt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich persönlich würde mich da eher auf einem kleineren Kreuzfahrt-Schiff wohl fühlen. Tatsache ist aber, dass Kreuzfahrten boomen wie nie, alleine die TUI hat schon wieder zwei Neubauten in Auftrag gegeben, Mein Schiff 5 soll bereits 2016 ausgeliefert werden, Mein Schiff 6 folgt 2017. Die Schiffe werden auf der finnischen STX Werft in Turku gebaut, diese Werft gehört aber mittlerweile der Meyer-Werft in Papenburg.


Zwischenzeitlich hatte Tom ein paar Runden am Schiff vorbei gedreht und wir konnten einen Blick auf die große Bühne werfen, wo gerade Adel Tawil auftrat.


Kurz vor 23:00 Uhr wurde Tom von der Wasserschutzpolizei aufgefordert, die GEFION etwas zurück zu fahren in den Sicherheitsbereich und dann ging es auch schon los mit dem Feuerwerk, dass von einem Schiff aus im Hafenbecken gezündet wurde. Ein absolutes Highlight, da so dicht dabei zu sein. Ich war mal mit dabei zum Abschlussfeuerwerk der Kieler Woche auf einem Fördedampfer, da haben wir aber viel weiter weg gelegen. Jetzt waren wir mit der GEFION in der ersten Reihe hinter der Absperrung und fast direkt unter dem Feuerwerk, ganz toll. Ein gewaltiges Spektakel, das alles werden wir dann im Sonderalbum „Taufe Mein Schiff 4“ sehen können.


Nach diesem Höhepunkt ging es dann wieder zurück mit Motorkraft Richtung Laboe, um 1:00 Uhr war ich wieder mit vielen neuen Eindrücken zu Hause gelandet. Mein Schiff 4 wird am Samstag um 19:00 Uhr in Kiel ablegen (ca. 19:45 Uhr vor Laboe) zur Jungfernfahrt nach St. Petersburg, Helsinki, Stockholm und am 14. Juni wieder zurück in Kiel sein.


Mein Dank gilt Tom und seiner fröhlichen Mädels-Crew, die uns sicher hin- und zurück gebracht haben und uns hautnah am Geschehen teilhaben ließen. Wer selber einmal mit auf dem Haikutter GEFION mitsegeln möchte kann das gerne tun, die GEFION läuft mehrmals wöchentlich aus, die aktuellen Abfahrtszeiten stehen immer auf einer Tafel an Bord. Danke auch an die „Ole Schipp´n“ die es mir trotz eigentlich ausgebuchter Tour noch ermöglicht haben, wieder mit dabei zu sein.


Es war ein ganz tolles Erlebnis, mit vielen netten und fröhlichen Menschen an Bord. Und damit Neptun die GEFION nicht untergehen ließ, musste so mancher Tropfen von dem berühmten Laboer Kräuterschnaps "Emmes Katun" getrunken werden, damit der Gott des Wassers gnädig gestimmt war.


Bilder der Fahrt sehen wir in einem Sonderalbum, zu finden unter der Rubrik >Fotoalbum>Besonderes 2015>Taufe mein Schiff 4 oder gleich HIER.


Ich wünsche ganz viel Spaß beim Fotos anschauen, für alle die mit dabei gewesen sind ist es ja schon ein Schwelgen in Erinnerungen, für alle anderen ein kleiner Eindruck von dem, was ich am Freitagabend erleben durfte und an dem ich meine Laboe-Fans natürlich sehr gerne teilhaben lasse.


Liebe Grüße sendet Euch Peter


Montag, 08. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


während der Süden der Republik unter Hitze, Gewitter und Starkregenfällen ächzt, war es bei uns im hohen Norden am Wochenende überwiegend sonnig, allerdings etwas frisch. Anders gesagt, es herrschte eine ausgeglichene Großwetterlage über Laboe.


Berichten möchte ich heute von den Häusern der offenen Türen – gemeint ist ein kleines Jubiläum des Turnvereins Laboe, der immerhin schon seit 115 Jahren besteht.

Der TVL ist ja mit rund 1.500 Mitgliedern der größte Verein in Laboe und beschäftigt pro Woche ca. 80 Trainer, Übungsleiter und Helfer für über 800 aktive Sportler in der Turnhalle. Aber auch außerhalb von Laboe hat sich der TVL einen sportlichen Namen erkämpft, denn bei den Kreismeisterschaften im Handball, Turnen oder Schwimmen ist der TVL immer vertreten.


Deshalb ist auch der Erhalt der Schwimmhalle ein zentrales Thema für den TVL, wie der 1. Vorsitzende Karl-Christian Fleischfresser mir erklärte. Denn rund 250 Mitglieder hat der Verein alleine in der Schwimmsparte, angefangen von der Schwimmausbildung der Kinder für das „Seepferdchen“, Förderung des Schwimm-Leistungssports oder spezielle Angebote wie z.B. das Schwimmen für mollige Frauen und Mädchen.


Auch im REHA-Sport ist der TVL weit über die Grenzen von Laboe bekannt, hier wünscht sich Karl-Christian Fleischfresser eine schnelle und unbürokratische Lösung von der Gemeinde, um das Gelände der ehemaligen Schule als Parkplatz frei zu geben. Denn gerade im Reha-Sport sind ja viele Teilnehmer auf Gehhilfen oder Rollatoren angewiesen, da stellen die vielen Treppen zum Erreichen der Gymnastikräume ein ganz großes Problem dar, das durch einen Parkplatz auf dem ehemaligen Schulgelände wesentlich entschärft werden könnte.


Die Mitglieder des TVL würden die Gemeinde auch tatkräftig in jeder Form unterstützen, nur reden müssten die Gemeindevertreter halt mal mit den Verantwortlichen. Eine Planungsgruppe in der Gemeinde soll sich aber schon mit der zukünftige Nutzung des Platzes beschäftigen, hoffen wir also auf eine schnelle und zufriedenstellende Lösung für alle Parteien.


115 Jahre TVL – ein stolzes Alter für den Verein und daher gewährten die verschiedenen Sparten mit ihren Trainerinnen und Trainern am Samstag, den 06. Juni einmal einen Einblick in die vielfältigen Sportmöglichkeiten. „Wir bringen Laboe in Bewegung“ lautete das Motto und die Besucher waren aufgefordert, selbst einmal eine Sportart auszuprobieren, die für sie interessant sein könnte.


Zu sehen gab es einen bunten Querschnitt durch das Angebot des TVL, sei es nun Basketball, Handball oder Hockey. Aber auch ganz spezielle Angebote gab es zu entdecken, wie z.B. die Seniorengymnastik, Volkstanz, Wohlfühlgymastik, Wirbelsäulengymnastik oder Zumba


Zum Thema ZUMBA muss ich eine kleine Geschichte erzählen. Denn da war ich plötzlich zur völlig falschen Zeit am völlig falschen Ort. Zumba - da gibt es immer fetzige Musik, zu der junge und sportliche Damen tanzen und sich grazil zum Takt der Vortänzerin bewegen. Also dachte ich mir: Hörst Du Dir mal etwas Musik an. Doch ausgerechnet in dem Moment als ich ankam, tanzte auch der 1.Vorsitzende des TVL, „Kalli“ Fleischfresser mitten zwischen den Damen herum - mich sehen und zum Mitmachen animieren war dann eins.


Ich fühlte mich da allerdings überhaupt nicht angesprochen und auf der sicheren Seite, da ich ja nur Fotos machen wollte, hatte weder Sportkleidung noch Turnschuhe dabei, kann eh nicht tanzen und bin von Haus sehr unsportlich, also ich und ZUMBA??? Nie nich!!! 


Das sahen aber die Damen leider anders und Kalli Fleischfresser erklärte mir, er wäre der Boss und könne es verantworten, dass ich da auch mit normalen Schuhen über´s Parkett wirble und stellte mir außerdem Kuchen und Bratwurst in Aussicht, wenn ich mitmachen würde. Nun, und so kam, was überhaupt nicht beabsichtigt war, der Ostsee-Peter tobte da zwischen all den jungen und sportlichen Damen wie ein Elefant im Dschungel durch den Saal bis der Boden wackelte.


Und wisst ihr was? Das hat sogar richtig Spaß gemacht! OK, an der feinmotorischen Abstimmung und den Schrittfolgen müsste ich noch arbeiten, aber es ging ja einfach mal darum, so etwas für mich sehr Ungewöhnliches auch mal live mitgemacht zu haben. Wieder eine neue Lebenserfahrung und der erste Schritt zum Waschbrettbauch. Dass die jungen Mädels mich dann zum Schluss alle noch kräftig stützen mussten, damit ich nicht zusammen breche, sehen wir auf dem Foto oben und im Album.


Ach ja und noch eins. Das Foto könnte ja gestellt sein. Aber da hat doch tatsächlich jemand mit meiner Kamera einen Film gedreht während meines „Auftritts“. Einen gaaanz kurzen Ausschnitt daraus füge als Beweis dann mal als Video mit ins Album ein, glaubt mir ja sonst keiner. Und wehe, jemand lacht, im Zirkus tanzen die Elefanten schließlich auch  :-)


Aber ZUMBA überlasse ich dann doch eher der jüngeren Generation, für mich wäre dann z.B. schon eher die Wirbelsäulengymnastik oder Seniorengymnastik das richtige Angebot, dass ich gerade der Generation 50+ sehr empfehlen kann.


Fazit: Der TVL hat an diesem Samstag gezeigt, dass Sport nicht nur aus Fußball, Handball oder Leichtathletik besteht, sondern dass es eben für ganz spezielle Bedürfnisse auch ganz spezielle Sportarten gibt, die vielen Menschen gar nicht so bekannt sind.


Es war am Samstag eine sehr gute Gelegenheit, „seinen“ Sport einmal selber auszuprobieren und mit eigenen Augen zu sehen, wie vielfältig das Programm des TVL in Laboe ist.


Auch für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt mit einem großen Kuchen-Buffet oder einem Bratwurststand im Freien. Denn Sport macht ja bekanntlich auch hungrig und durstig.


Ich wünsche dem Turnverein Laboe weiterhin ganz viel Erfolg.


So, das war es einmal wieder für den Montag, eine schöne und fröhliche Woche wünscht Euch Peter.


Dienstag, 09. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


interessantes gab es heute von meinem Balkon aus zu sehen. Denn gleich zwei schöne alte Kreuzfahrtschiffe fuhren an Laboe vorbei. Als erstes erreichte um 10:40 Uhr die MS Astor Laboe.


Die MS Astor ist 176 Meter lang und 22 Meter breit und bietet Platz für 578 Passagiere. Gebaut wurde das Kreuzfahrtschiff 1986 auf der HDW in Kiel und befindet sich nun auf dem Weg nach Gdansk. Das Schiff wird immer gerne mit „Traumschiff“ aus der ZDF Serie verwechselt, diese Astor (früherer Name Fedor Dostoevskiy) war aber nie ein Fernsehstar.


Das echte ehemalige „Traumschiff“ kam dann aber heute überraschend auch noch um 17:00 Uhr an Laboe vorbei und das war schon sehr erstaunlich. Es ist die „MS Deutschland“, die nach der Insolvenz der Deilmann-Reederei an eine amerikanische Reederei verkauft worden ist, die aus dem Schiff eine schwimmende Universität mit dem Namen „World Odyssey“ machen will.


Aber wie das Schicksal es so will, eine Kreuzfahrt nach Spitzbergen und Grönland auf der MS Hamburg drohte auszufallen, weil das Schiff nach Grundberührung in Schottland in die Werft musste. Nun wurde die MS Deutschland, die bereits ausgemustert war und schon seit mehreren Wochen in Gibraltar vor Anker lag, wieder ganz kurzfristig flott gemacht, der ehemals weiße Schornstein mit dem geschwungenen Schriftzug „Traumschiff“ wurde erst auf der Fahrt im Nord-Ostsee-Kanal gelb übergemalt, so knapp war das alles mit der Zeit.


Auch die MS „Deutschland“ wurde auf der HDW in Kiel gebaut, Stapellauf war 1998. Das Schiff hat fast identische Maße wie die MS Astor, es ist 175 Meter lang und 23 Meter breit und bietet Platz für 520 Passagiere. Auf der jetzigen Fahrt nach Grönland und Spitzbergen sollen sich etwa 370 Passagiere an Bord befinden, also da hätte ich dann auch ganz viel Spaß dran. Das wäre doch viel angenehmer, als mit 3.000 oder gar 4.000 Passagieren gleichzeitig auf so einem schwimmenden Plattenbau rum zu gondeln.


So, das mal zu den tollen alten Kreuzfahrtschiffen, die man heute von Laboe aus beobachten konnte. Was gab es sonst noch so in Laboe zu entdecken?


Nun, gewundert hatte ich mich, dass heute schon die ersten Jugendlichen fröhlich in der Ostsee gebadet haben. Daher also gleich mal per Smartphone den Leuchtturm Kiel angefunkt, also die Wassertemperatur in 1,5 Meter Tiefe beträgt zurzeit 13,9 Grad, in Strandnähe dürfte das Wasser also schon ca. 15 Grad heiß sein.


Das geht doch, denn die Lufttemperatur heute ist auch kaum über die 15 Grad-Marke hinaus gekommen. Theoretisch dürfte man also rein physikalisch betrachtet keinen Unterschied zwischen „im Wasser“ und „aus dem Wasser“ gespürt haben. Aber irgendwie sah das anders aus, als die jungen Leute wieder aus dem Wasser kamen….


Ansonsten finden wir im Album wieder einmal paar Bilder aus dem schön blühenden Kurpark.


Ab Mittwoch werden werde ich dann schon einmal die ersten Veranstaltungen für das Wochenende vorstellen. Ein kurzer Vorgenschmack: Freuen wir uns schon auf das 50-jährige Jubiläum des Yachtclubs Laboe am Samstag. An diesem Tag starten auch wieder die beliebten Wettfahrten der Folkeboote um den „Trudelmaus-Pokal, Ausrichter ist wie in jedem Jahr der Laboer Regattaverein von 1910, kurz LRV. Da ist also wieder reichlich Leben im Hafen am Wochenende. Aber vorher wird am Freitag erst noch mal kräftig gesungen, sogar auf "schwäbisch", wie mir schon zu Ohren gekommen ist.


Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und alles Liebe

Peter


Mittwoch, 10. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


also bei so einem herrlichen Sonnenschein ist es einfach nur schön, da zu wohnen, wo andere Urlaub machen. Blauer Himmel, klares Wasser, die vielen Schiffe und ein noch verhältnismäßig leerer Strand, das ist herrlich.


Und so war ich heute überwiegend im Hafenbereich, habe mal die verschiedenen Bänke ausprobiert und es mir gut gehen lassen. Ein nettes Foto zwar ohne Hafen aber mit Schiff sehen wir nebenstehend und auch im Album, so sieht es aus, wenn das Kameraobjektiv gesprungen ist. Zum Glück ist es das aber nicht, sondern das sind die Drahtseile von dem Kran in der Parkstrasse.


Dabei kommt mir wieder in den Sinn, dass da immer noch kein Bauschild an dem Neubau steht. Also weder, wer Bauherr oder Architekt ist, noch, ob der Bau überhaupt genehmigt ist. Also so etwas wäre in Buchholz oder Dortmund völlig undenkbar gewesen.


Aber in Laboe ticken die Uhren eben anders, mir erscheint das manchmal so, als wenn in manchen Bereichen einfach ein völlig rechtsfreier Raum in Laboe herrscht. Denken wir nur mal an die zwei großen B´s – Bebauung und Bäume. Da geht in Laboe leider ALLES, was in anderen Städten und Gemeinden undenkbar wäre. Und mit der Politik fange ich lieber gar nicht erst an…… da schreibe ich vielleicht irgendwann mal ein Buch drüber. 500 Seiten mindestens!


Erfreuen wir uns aber lieber an unserem schönen Ort und dass der Sommer so langsam Einzug hält. Hoffen wir, dass das Wetter auch am Wochenende so bleibt, da passiert nämlich eine Menge im Laboer Hafen.


Denn am Samstag, den 13. Juni 2015 feiert der Yacht-Club-Laboe sein 50-jähriges Bestehen. In den jetzigen Räumen der ehemaligen „Hafenbörse“ hat der Verein schon seit der Fertigstellung sein Domizil, die Räume wurden damals in Eigenregie von den Mitgliedern gestaltet und ausgebaut, wie der 1. Vorsitzende, Kai Hoffmann-Wülfing, mir erklärte. Ich habe gerade mal in meinem digitalen Archiv gestöbert, das war 1972 und dabei habe ich auch noch ein paar Fotos gefunden von dem Richtfest 1971 oder ein Blick auf die Straße Börn und dem heutigen Tourismusbüro (früher Zollhaus), aber noch ohne die Appartementanlage dort. Füge ich mal mit bei Im Album.



Die Jubiläumsfeier des YCL startet am Samstag um 11:00 Uhr mit einem Empfang, auch ein Überraschungsgast ist geladen - darf ich aber nicht verraten ;-)  …..danach laufen die Schiffe dann aus zu einer Jubiläumsparade auf der Förde, für die extra Flaggen genäht wurden.


Zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr gibt es dann den Kinder- und Familientag im Yachthafen, da gibt es dann Wettbewerbe im Schlauchbootpaddeln, die Kids dürfen mal eine Runde mit „Steppke“ drehen, dem Tochterboot der BERLIN. Es wird gebastelt und eine Hafenrally veranstaltet. Das gibt also einen lustigen, spannenden und interessanten Nachmittag für die Kinder und Eltern.


Ab 19.00 Uhr startet dann das Jubiläums-Clubfest mit Live-Musik und für das leibliche Wohl wird der 1. Laboer Herrenkochclub sorgen. Das wird ja dann auf jeden Fall lecker…..


Das also mal zu dem Programm, das alleine der Yachtclub Laboe am Samstag veranstaltet. Eine Tür weiter befindet sich ja der Laboer Regattaverein und da wird am Samstag dann mit den Folkebooten um den Trudelmaus-Pokal gesegelt, darüber werde ich Donnerstag berichten.


Die Vereine machen sich übrigens gegenseitig keine Konkurrenz, denn sie haben bis auf das gemeinsame Wasser unterm Kiel ganz unterschiedliche Zielgruppen. Und unter dem Zusammenschluss „3 in einem Boot“, bei dem auch der Verein „Ole Schipp´n“ mit dabei ist, kümmern sich die Vereine gemeinsam ganz speziell um die Jugendarbeit.


Freuen wir uns also schon auf den Samstag. Ich wünsche weiterhin sonnige Tage und sage Tschüss bis Morgen

Peter


Donnerstag, 11. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


also man kann ja sagen was man will – aber Sonnenschein am Himmel erzeugt irgendwie auch immer Sonnenschein im Herzen, so ergeht mir das jedenfalls immer.


Andererseits – immer nur Sonnenschein wäre ja auch langweilig. Ich denke da an meine liebe Freundin Inge Palmer aus Santa Cruz/Kalifornien, wo es seit über 3 Jahren schon nicht mehr geregnet hat und daher der Trinkwasserverbrauch stark eingeschränkt werden muss. Also das ist ja nun auch nicht so prickelnd. Freuen wir uns also, dass wir in Laboe doch ein recht ausgeglichenes Klima haben, auf die nächsten grauen, stürmischen und nassen Tage ist jedenfalls Verlass. OK, das war nun gemein, schauen wir also lieber mal, was so los ist im Moment in Laboe.


Heute im Kurpark habe ich ausnahmsweise mal keine Blumen und Pflanzen fotografiert, sondern Schilder. Was für Schilder sehen wir im Album.


Dann möchte ich über die Veranstaltung „Trudelmaus-Pokal“ der nordischen Folkeboote berichten. Seit 2006 ist der Laboer Regattaverein Ausrichter dieser Veranstaltung. 26 Boote aus Dänemark und Deutschland haben sich bislang angemeldet und das wird dann wieder ein fröhliches Treiben im Laboer Gewerbehafen.


Was sind denn nun aber eigentlich nordische Folkeboote? Nun, „erfunden“ wurde das Folkeboot 1939 nach einer Ausschreibung  der Königlichen Segelgesellschaft zu Göteborg. Ein kleines, seetaugliches und preiswertes Boot für Fahrtensegler und Regatten sollte es werden. Mit Übernachtungsplätzen für 3 - 4 Personen. 1942 wurde dann das erste Folkeboot zu Wasser gelassen, dabei wurden letztendlich verschiedene Baupläne der teilnehmenden Bootsbauer und Konstrukteure zusammengeführt und umgesetzt, um das optimale Boot zu erschaffen.


Bis heute werden die Boote nahezu unverändert gebaut, immer gut erkennbar an der seitlichen Klinkerung. Neben den klassischen Holzbooten werden aber neuerdings immer mehr Boote mit GFK Rumpf und Aufbauten gefertigt, auch hier wird die klassische Klinkerung nachgeahmt. Die Maße sind bei allen Booten gleich: 7,64 Meter lang, 2,20 Meter breit und 1,20 Meter Tiefgang. Die Masthöhe (Holz oder Aluminium) beträgt 10,75 Meter über dem Wasser, die Segelfläche beträgt 24 qm.


Bei „echten“ Folkeboot-Seglern ist ein Motor verpönt, sie laufen traditionell unter Segeln in die Häfen ein und aus. Mittlerweile gibt es aber auch schon Folkeboote mit eingebautem E-Antrieb und ein kleiner Außenbordmotor ist beim Fahrtensegeln natürlich auch schon mal recht hilfreich.


Freuen wir uns also schon ein fröhliches Treiben im Laboer Hafen an diesem Wochenende und hoffen wir, das Petrus uns weiterhin gut gesinnt ist.


Auch spannend und lustig wird sicherlich die Veranstaltung „Let´s sing together“ am Freitag, den 12. Juni um 19:00 Uhr im Hof Wiese, ich hatte ja schon mal kurz berichtet.


12 Jahre ist es her, das Schmelztiegelmusiker Erhard Ohlhoff sich 5 Musiker suchte, ein Textheft zusammenstellte und in der Kieler Begegnungsstätte Hof Akkerboom diese Veranstaltungsreihe eröffnete. Mittlerweile gehört dieses Singen für Jedermann/frau zum festen Bestandteil der Kieler Musikszene und ist mit 100 Mitsängern jedes Mal ausverkauft.


Gerade für Menschen, die sonst wenig Gelegenheit haben im Alltag zu singen, ist dieses eine gute Möglichkeit, ohne Hemmungen loszulegen. Und da diese Veranstaltung schon im letzten Jahr einen toller Erfolg im Hof Wiese war, werde ich jetzt am Freitag aber auch einmal mit dabei sein. Um im Zweifelsfalle nicht nur Fotos zu schießen, sondern als begnadeter Zumba-Tänzer auch mal kräftig mitzusingen, denn die Song-Palette reicht von den Beatles bis zu den Prinzen, vom deutschen Schlager bis Country Roads, von Bob Dylan bis Udo Jürgens. Da kenne ich mich ja nun einigermaßen aus.


Wahrscheinlich habe ich dann aber am Freitag bei meinem Auftritt die schöne Diele von Hof Wiese für mich ganz alleine, wenn alle anderen Sängerinnen und Sänger schreiend und in Panik raus laufen bei meinem „Gesang“  :-)


So, das mal für den Donnerstag, das Wochenende naht. Also durchhalten!


Liebe Grüße aus dem sonnigen Laboe sendet Peter


Freitag, 12. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


so schmeckt der Sommer….  auch wenn der Spruch ursprünglich wohl mal von Langnese stammt, das Eis von unseren Italienern in Laboe schmeckt sogar nach mehr und Meer, das ist eben eine besondere Geschmackskombination.


Wo wie gerade beim Essen sind….  also da schwammen doch heute so ca. 25 Kanada-Gänse  fröhlich vor dem Laboer Hafen vorbei, eine Gans vorweg die die Richtung angab, die anderen hinterher. Sah echt drollig aus. Allerdings hinterlassen die Vögel eine Menge Dreck, wenn sie nachts am Strand übernachten. Und so habe ich mich gefragt, ob man diese Wild-Gänse wohl auch essen kann, um dem Einhalt zu gebieten und um dem Bauhof Kosten zu ersparen  :-)


Das Internet weiß ja bekanntlich immer Rat bei solchen lebenswichtigen Fragen, doch ob „Frag Mutti.de“ oder „Chefkoch.de", die Meinungen gehen auseinander. Die einen meinen, die beste Art, eine Wildgans zuzubereiten wäre, die Gans mindestens 5 Stunden im Ofen zu braten, dann im Garten ein Loch zu buddeln, die Gans da rein zu schmeissen und dann anschließend lecker essen zu gehen, denn die Wildgänse wären sehr zäh. Andere sind aber der Meinung, richtig zubereitet wären sie eine Spezialität und sehr lecker. Hmmm, also ich habe nur so einen kleinen Tischbackofen, kann also die Schmackhaftigkeit leider nicht persönlich überprüfen…..


Soviel zum Thema Kanada-Gänse in Laboe, die man übrigens auch vom Naturerlebnisraum sehr gut beobachten kann.


Im Album sehen wir dann ein paar schöne Hafen- und Strandansichten, für Samstag ist zwar im Moment noch in allen Wettervorhersagen Regen angesagt, aber das glaube ich auch erst, wenn ich nass geworden bin. Die Vorhersagen werden zwar insgesamt präziser, aber Wind und Wasser haben da oft ihren eigenen Gesetze in Laboe.


Am Freitagnachmittag trafen dann auch die ersten Folke-Boote auf Trailern ein, im letzten Jahr belegten die Boote aus Dänemark übrigens die ersten drei Plätze, schauen wir mal, wie das Rennen an diesem Wochenende ausgehen wird.


So, das mal für den Freitag. Ich versuche mal, ob ich morgen Abend schon mal den ersten Bericht vom Singen im Hof Wiese Online stellen kann, denn sonst werden das ja am Montag 20 Seiten Bericht von allen Wochenendveranstaltungen.


Allen Seglern, Gästen und Urlaubern sage ich Herzlich Willkommen in Laboe und wünsche angenehme Tage, uns Laboern natürlich auch ein schönes Wochenende, aber wir dürfen ja immer hier sein in unserem reizenden kleinen Städtchen.


Alles Liebe wünscht Euch

Peter


Samstag, 13. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute auch einmal wieder am Samstag. Denn berichten möchte ich von der ganz tollen Veranstaltung am Freitagabend auf dem Hof Wiese, bei dem es hieß: „Let´s sing together“, eine Veranstaltung im Rahmen der VHS Laboe.


Da ich ja im letzten Jahr nicht dabei war (warum weiß ich gar nicht mehr), stand für mich ja nun sozusagen eine Premiere in´s Haus. Und was für eine. Also ich bin immer noch völlig begeistert und um es gleich vorweg zu nehmen, das hat riesigen Spaß gemacht. Frei nach dem Motto: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, luden Erhard Ohlhoff und seine Band zum Mitsingen auf. Am Eingang erhielt man dann ein Gesangbuch – naja, es war eher ein Gesangordner, mit unzähligen Songs darin, die heute alle schon alle Oldies sind, die aber zumindest die Generation 50+ alle noch als ehemalige „Gassenhauer“ im Ohr hat.


Wobei der Ordner nur die Texte enthielt, die Melodien kamen ja von der 4-Mann + eine Frau Band und die Gruppe verstand es  meisterlich, die richtigen Töne anzuschlagen. Gitarre, Ukulele, Banjo, Bassgeige, Schlagzeug, Akkordeon, so standen für jeden Song die richtigen Instrumente bereit.


Erhard Ohlhoff ist ja nicht nur bekannt durch seine Veranstaltungen „Let´s sing together“, sondern auch als Boss der Folk-Gruppe „Schmelztiegel“, bei der es immer lustig her geht.


Und so war es auch am Freitagabend, denn zu jedem Stück gab Erhard eine lustige Einführung zu dem jeweiligen Stück, deren Schwierigkeitsgrad am Abend dann kontinuierlich gesteigert wurde. Doch die über 50 Mitsängerinnen und Sänger im Hof Wiese haben auch die schwersten Songs bravourös gemeistert.


Und dann ging’s auch gleich zur Sache, gestartet wurde mit Hannes Wader und dem Lied „Gut wieder hier zu sein“. Nun waren wir auch schon mitten drin in der musikalischen Zeitreise. Rod Steward (I`m sailing) wechselte sich mit Herbert Grönemeyer (Mambo) ab, die Scorpions (Wind of change) mit Karat (über 7 Brücken musst du geh´n) oder John Denver (Take me home, Country roads) mit Reinhard Mey (Gute Nacht Freunde) und viele, viele andere mehr.


Und wenn ich von schwierigen Songs schreibe, meine ich z.B. Songs wie „The Lion sleeps tonight“. Na klar, jeder hat die Melodie im Kopf, aber nun lag es an Erhard Ohlhoff, die richtige Choreografie umzusetzen. Also wurden 2 Gruppen gebildet, die eine Gruppe sang: Ee-e-e-um-um-a-weh Ee-e-e-um-um-a-weh während die andere Gruppe beschäftigt war mit: o Wimoweh, wimoweh, o wimoweh, wimoweh zu singen. Alle zusammen dann: In the jungle, the mighty jungle the lion sleeps tonight. Dann wurde wieder aufgeteilt – also das war schon höchst anspruchsvoll, was wir da als Publikum an Gesang geboten haben :-)


Aber auch das Lied , das anfangs ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer zauberte, weil jeder da so seine eigenen Erinnerungen hatte, erwies sich als gar nicht mal so einfach. Erinnert ihr Euch noch an Gitte und Rex Gildo? Das Traumpaar damals…. Und dazu der Song: Geh´n sie aus, im Stadtpark die Laternen….. Aber auch da mussten wieder Gruppen gebildet werden, das war dann aber einfach zu merken. Rechts sang Rex, links Gitte. Und dann wieder alle zusammen den Refrain. Hallelujah!!!  Ach ja, das haben wir ja auch gesungen. Zuletzt auf dem Weihnachtsfeuer live von Molly Sue aus Laboe gehört.


Also ich kann nur sagen, das hat vielleicht Spaß gemacht. Da bin ich im nächsten Jahr aber garantiert wieder mit dabei. Nun sind natürlich Bilder, auf denen Musik gemacht wird, nicht soooo aussagekräftig. Daher gibt es im Album dann auch etwas zu hören – nämlich John Denvers Songs „Take me home, Country roads", gesungen vom Chor Hof Wiese, begleitet von Erhard Ohlhoff und seiner Band.


Weiterhin ein schönes Wochenende und ich muss gestehen, ich bin heute nass geworden…. Also hatten die Wetterfrösche tatsächlich mal recht, Asche über mein Haupt. Wir lesen uns Montag wieder.


Alles Liebe

Peter


Montag, 15. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


am heutigen Montag gibt es natürlich einen Rückblick auf das ereignisreiche Wochenende in Laboe. 50 Jahre Yachtclub Laboe – also wenn das kein Grund zum Feiern war am Samstag.


In seiner Ansprache hielt der 1. Vorsitzende Kai Hoffmann-Wülfing noch einmal einen Rückblick auf 50 Jahre Vereinsgeschehen. Von den Anfängen, wo die Ausbildung noch im Mittelpunkt stand bis zur heutigen Zeit, wo Fahrtensegeln und Geselligkeit das Vereinsleben prägen. Von der Entstehung des Standers, also der Clubflagge, entworfen einst von Alwin Feldmann, der auch heute noch aktiv mit dabei ist bis zur ersten Atlantiküberquerung eines Clubmitglieds – es gab eine Menge zu berichten aus den letzten 50 Jahren.


Die stellvertretende Bürgermeisterin Wiebke Eschenlauer überbrachte dann die Grußworte der Gemeinde. Für mich ist sie mit Abstand die charmanteste Gemeindevertreterin in Laboe. Denn immer, wenn sie im Namen der Gemeinde auftritt, spürt man ihre Herzlichkeit, sie ist authentisch, sie hat es nicht nötig, ihr Ego aufzupolieren, sondern man merkt Wiebke Eschenlauer an, dass bei ihr das Wohl der Bürger von Laboe an erster Stelle steht. Und so fand sie auch diesmal wieder sehr einfühlsame und persönliche Worte zum 50-jährigen Bestehen des Yachtclubs Laboe.


Tja, auf so eine Repräsentantin kann die Gemeinde wirklich stolz sein im ansonsten sehr unrühmlichen Laboer Politikgeschehen. Ich drücke Wiebke Eschenlauer jedenfalls die Daumen, dass sie uns trotz ihres Berufes als Lehrerin, Mutter und Ehefrau eines erfolgreichen Geschäftsmannes in Laboe noch lange in der Politik erhalten bleibt, um zusammen mit ein paar wenigen engagierten GV-Mitgliedern auch weiterhin ein wenig Sonnenschein in die ansonsten jammervolle Laboer Politik zu bringen. Dazu passt auch der folgende Ausspruch von Dr. Karl W. Steinbuch sehr schön: "Es kommt nicht darauf an, die Welt zu verändern, sondern sie zu vermenschlichen".


Aber auch die offiziellen Vertreter der Sport- und Segelverbände überbrachten Glückwünsche aus Stadt und Land und Präsente. Als Überraschungsgast trat dann unser Laboer Plattschnacker Achim Schuldt auf, der natürlich auf sehr humorvolle plattdeutsche Art seine eigene Sicht über Dickschiffe, Laboe und seine Politik und die benachbarten Probsteier hat. Im Plattdüütschen lässt sich ja vieles ausdrücken, was man auf Hochdeutsch leicht übel nehmen könnte.


Was im richtigen Leben also ein paar Idioten sind, bezeichnet man im Plattdeutschen als ein paar „Dösbaddels“. Hört sich doch gleich viel netter an, obwohl es das gleiche ausdrückt. So geht es also auch und daher hatten die Zuschauer wie immer großen Spaß bei dem humorvollen Vortrag von Achim Schuldt.


Sehr schön auch der musikalische Teil. Denn erst vor rund 3 Wochen stellten die Mitglieder des YCL fest, dass zu einer zünftigen Feier ja irgendwie auch Musik gehört. Seemannslieder am besten. Was tun? Nun – warum nicht einen eigenen Shantychor ins Leben rufen? Und das hat innerhalb dieser kurzen Zeit tatsächlich ganz hervorragend geklappt. Und so kam es, dass ich nicht nur am Freitagabend auf dem Hof Wiese, sondern auch gleich am Samstag weiter gesungen habe bei den fröhlichen Liedern des YCL-Shantychores.


Dann durfte man sich erst einmal am reichhaltigen Buffet stärken bevor es hieß: Auslaufen zur großen Jubiläumsparade. Bis zu diesem Zeitpunkt war es noch trocken, sehr schwül mit 26 Grad im Schatten, also hat Petrus sich wohl gedacht, er müsse mal für eine kleine Abkühlung sorgen. Und schon fing es an, in Strömen zu regnen.


Das war natürlich sehr schade für den weiteren Verlauf der Veranstaltung, gerade auch für die Kinder, für die ja eine Menge geplant und vorbereitet worden war. Aber die sehen das ja nicht so eng und so wurde trotzdem gefeiert, was das Zeug hielt, auch wenn es anschließend nass war.  Der Regen hielt dann praktisch durchgängig bis zum Abend an, aber wir wohnen ja an der Küste, von daher waren die aufgebauten Zelte natürlich schon in weiser Voraussicht aufgestellt worden.


Besonders erwähnenswert ist noch die zum Jubiläum herausgebrachte und sehr hochwertig gestaltete Broschüre „50 Jahre Laboer Yachtclub Laboe“. In diesem Heft gibt es natürlich einen Rückblick auf die letzten 50 Jahre im Verein, der aber natürlich gleichzeitig auch ein Rückblick auf 50 Jahre Laboe ist. Man erfährt, dass bereits 1975 das Vereinsmitglied Reinhold Schluff auf seinem Eigenbau „Regina Maris“ als erstes Mitglied den Atlantik überquert hat. Berichte aus dem Club-Leben, von Veranstaltungen oder Reiseberichte ergeben eine interessante und spannende Lektüre auch für Nicht-Segler. Sehr schön fand ich auch den Bericht über Franco Costa. Offiziell kaufen kann man das Heft wahrscheinlich nicht, aber ich denke mal, dass man gegen eine kleine Spende dieses Heft im Vereinsheim erwerben kann.

Also dann – Mast und Schotbruch für die nächsten 50 Jahre.


Aber es gab ja am Wochenende nicht nur die 50-Jahr-Feier, sondern es wurde beim Laboer-Regatta-Verein ja auch noch um den „Trudelmaus-Pokal“ mit den nordischen Folkebooten gesegelt. Dieses Rennen  wird bereits seit 2006 vom LRV ausgerichtet und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Folkeboot-Besitzern.


Alle Boote haben also die gleichen Voraussetzungen für ein Rennen, jedes Boot muss einen gültigen Messbrief vorweisen, bevor es zum Start zugelassen wird. 28 Boote aus Dänemark und Deutschland hatten sich zur Regatta in Laboe angemeldet, da herrschte dann wieder ein fröhliches Treiben im Laboer Hafen.


Für den  Samstag und Sonntag waren insgesamt 5 Rennen vorgesehen, wer alle Rennen gesegelt hatte, konnte das schlechteste Rennen streichen lassen, um so seine Punktzahl zu verbessern.


Am Samstag hieß es gegen 09:15 Uhr klar zum Auslaufen, um das Segelgebiet in Richtung Wendtorf zu erreichen. Da Folkeboote keinen Motor besitzen, müssen sie also immer unter Segeln in die Häfen ein- und auslaufen, ein schönes Bild für die Zuschauer, aber es verlangt den Crews natürlich einiges  an seglerischem Geschick ab, um bei nur 2 Windstärken wie am Samstag, den Hafen durch emsiges kreuzen zu verlassen. Auch die Fahrt zu den Regattabahnen verlief zwangsweise sehr gemächlich. Auf der Rückfahrt herrschte dann praktisch Windstille, sodass das eine oder andere Boot sogar in den Hafen geschleppt werden musste.


Am Ende des ersten Regattatages lagen dann 3 deutsche Boote vorn, wie ich aus einer  Liste im Internet entnehmen konnte, eine kleine Sensation. Denn ansonsten haben die Dänen immer den Bug weit vorn. Im letzten Jahr wurden die ersten 3 Plätze auch von Dänischen Booten und Mannschaften gewonnen.

Der Sonntag brachte dann aber den gewünschten Wind und schon schossen die Folkeboote förmlich aus dem Hafen um sich in die Wellen und Wettkämpfe zu stürzen. Am Sonntagabend standen dann die Sieger fest:


Platz 1 belegte Boot Idefix aus Dänemark

Platz 2 belegte Boot YLVA aus Deutschland vom Kieler Yachtclub

Platz 3 belegte Boot Pas-Sais aus Dänemark.


Toll, das ein Kieler Folkeboot diesmal den 2. Platz belegt hat – da geht bestimmt noch a bisserl im nächsten Jahr. Das war jedenfalls einmal wieder eine sehr schöne Veranstaltung in und für Laboe, es war sozusagen schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die kommende Kieler Woche. Das Wetter zeigte sich in allen Facetten für die Segler, drückende 26 Grad und Flaute wechselten sich mit frischen, teils böigen Winden ab, da konnten die Mannschaften zeigen, wie gut sie ihr Folkeboot beherrschen.


Und auch für die Zuschauer im Hafen war es ein Erlebnis, die vielen Boote da auf engstem Raum vertäut zu sehen oder das Ein- und Auslaufen zu beobachten. Freuen wir uns also schon wieder auf den nächsten Trudelmaus-Pokal in Laboe.


So, das war es zum Wochenanfang, im Moment herrscht in Laboe noch KWW = Kieler-Woche-Wetter, aber bis zum Start am Wochenende ändert sich das selbstverständlich noch. Zum GUTEN!!!


Eine kleine Vorschau noch für den Dienstag, den 16.06.: Um 11:00 Uhr findet in der Anker-Gottes-Kirche die 3. Orgelmatinee statt, Nikolaus Krause, Kantor an der St. Servatius-Kirche in Selent spielt Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Joh. Sebastian Bach und César Franck. Wer sich einmal eine kleine Auszeit gönnen möchte, ist ganz herzlich eingeladen.


Hoher Besuch aus Berlin wird ebenfalls am Dienstag in Laboe erwartet. Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Dr. Hans-Peter Bartels, wird Laboe morgen einen Besuch abstatten. Ich bin live dabei und werde berichten.


Und am Abend werden wir dann im Fotoalbum noch die Bilder sehen, die ich am Wochenende noch so ganz nebenbei geschossen habe – z.B. die Ankunft des Museumsschiffes „Stadt Berlin“ mit der Hochzeitsgesellschaft an Bord, das Einlaufen der „de Albertha“ beim Auslaufen der Folkeboote usw.


Ich wünsche einen guten Start in die Woche und verbleibe wie immer mit lieben Grüßen aus Laboe

Euer Peter


Dienstag, 16. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe             


Am heutigen Dienstag hatte der Deutsche Marinebund (DMB) zu einem ganz besonderen Ereignis eingeladen. Denn im Rahmen eines Festaktes wurde der Preis „Bester Bootsmann des Jahres 2015“ an Christian Prange durch den Präsidenten des Deutschen Marinebunds, Karl Heid, verliehen.


Jährlich wird der beste Absolvent der Bootsmannausbildung an der Marineunteroffizierschule mit der Goldenen Bootsmannsmaatenpfeife des DMB ausgezeichnet. Damit will der Deutsche Marinebund symbolisch die außergewöhnlichen Leistungen und die hohe Einsatzbereitschaft der Frauen und Männer der Deutschen Marine bei ihrem häufig gefahrvollen Dienst würdigen.


Christian Prange hat sich mit einer Note von 1,372 im Vergleich zu mehr als 400 weiteren Soldaten durchgesetzt. Seine Leistungen waren nicht nur schulisch überdurchschnittlich, sondern auch menschlich hervorragend.

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Hans-Peter Bartels hielt eine Festansprache und beglückwünschte den jungen Unteroffizier zu seinem hervorragenden Ergebnis.


Das hoher Besuch aus Berlin angereist war merkte man schon vor dem Ehrenmal durch verstärkte Polizeipräsenz, während auf dem Gelände die Militärpolizei/Feldjägertruppe die Sicherung übernahmen. Und so wurde dann auch am Eingang in jedes Gepäckstück, sei es nun Handtasche, Rucksack oder Kameratasche mal ein Blick geworfen. Das ging aber alles sehr freundlich und fröhlich zu.


Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Marinemusikkorps Ostsee. Und so fehlte neben bekannten Märschen natürlich auch nicht der „Gruß an Kiel“. Soweit einmal die Verleihung zum „Besten Bootsmann 2015“. Bilder gibt es natürlich im Fotoalbum, ebenso wie auch vom Naturerlebnisraum.


Ab Mittwoch werden wir uns dann schon mal so langsam auf die Kieler Woche vorbereiten. Neben den normalen Plakaten der Kieler Woche sind an den Litfaßsäulen hier auch Plakate geklebt, dass man am Sonntag, den 21. Juni in Kiel auch shoppen kann. Hallo? Das kann man in Laboe im Sommer an jedem Sonntag!!! Also so gesehen müsste ja eigentlich Laboe die Landeshauptstadt sein.


Wo wir gerade bei der Kieler Woche sind - da kann ich heute einmal all denjenigen Laboe-Fans in der Ferne, die vielleicht noch überlegen, ob sie einmal die Kieler Woche besuchen wollen oder nicht, bislang aber noch kein passendes Domizil gefunden haben, einen kleinen Anstupser geben.


Normalerweise habe ich ja nun mit Wohnungs- bzw. Ferienwohnungsvermittlung überhaupt nichts am Hut, auch wenn ich diesbezüglich immer sehr viele Zuschriften von meinen Leserinnen und Lesern bekomme. Aber solche Dinge überlasse ich lieber den Menschen und Firmen hier in Laboe, die sich damit auskennen und alle Anfragen viel besser und professioneller bearbeiten können als das bei mir der Fall wäre.


Aber in diesem Fall mache ich doch mal eine Ausnahme, gehört das Appartement direkt unter mir doch meiner lieben Freundin Friederike, die letzten Monat aus beruflichen Gründen nach Köln gezogen ist und mich nun hier mit meinen Konservendosen und TK-Gerichten wieder in die kulinarische Steinzeit zurück versetzt hat.


Das Appartement war zur Kieler Woche vermietet, musste allerdings wegen Krankheit nun storniert werden. Das wäre ja nun sehr schade, wenn das Appartement zu diesem Mega-Event leer stehen würde, zumal es sehr schick eingerichtet ist mit moderner Küche incl. Geschirrspüler und das Bad wurde erst Ende 2014 sehr aufwendig und komplett neu renoviert. Das ist schon ein kleines Schmuckstück hier in der Anlage. Dazu dann jeden Tag die vielen Schiffe vor dem Fenster, die traumhaften Sonnenuntergänge, das hat schon was und das und wird nie langweilig.

Wer Interesse hat an diesem schicken Appartement, alles Wissenswerte gibt es dann unter folgendem Link: http://www.ostseeklar.de/kieler-bucht/laboe/ferienwohnung-231286.html


So, das mal wieder aus dem Norden, ach ja, zum Wetter wäre noch zu sagen: Es hat heute nicht geregnet  :-)


Ganz liebe Grüße sendet Euch

Peter


Mittwoch, 17. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


so, ich hab meinen Kieler Woche Besuch absolviert, das Thema kann ich nun auch abhaken. OK, ich gebe zu, statt Menschmassen waren nur Schausteller und Handwerker mit dem Aufbau beschäftigt, aber auch das ist ja mal ganz interessant. Daher heute mal meine ersten Eindrücke von der Kieler Woche 2015.


Der Rummel rund um die Hörn ist ja nicht so mein Ding, ist aber natürlich ein Muss, wenn sich Besuch von auswärts bei mir angesagt hat. Ansonsten lockt mich da höchstens das „Unser Norden Dorf“ mit den leckeren und vor allen Dingen preiswerten Sachen im Verhältnis zu den anderen Ständen auf der Kieler Woche. Leberkäse nach Azubi-Art zum Beispiel - immer wieder gern genommen.


Mir gefällt dafür der Internationale Markt rund um den Rathausplatz ganz besonders gut. Das liegt auch an den internationalen Spezialitäten, die man dort an den vielen Ständen einmal probieren kann. Denn nicht jeden Tag bekommt man Zebra, Strauß im Brötchen, frittierten Alligator oder Springbock serviert. Da ist Rentierfleisch für uns Nordländer ja schon recht normal.


Lecker auf jeden Fall das echt ungarische Gulasch oder wer es nicht so scharf mag, das tschechische Biergulasch, alles schon persönlich probiert. Aber auch pakistanisches oder indisches Essen kann man auf dem internationalen Markt einmal antesten. Nun gibt es da aber nicht nur was zu futtern wie bei Muttern aus fernen Ländern, sondern neben (Reise)-Informationen über die einzelnen Länder kann man auch Handarbeiten, Souvenirs und sonstige Dinge dort erwerben.


Also ich persönlich finde den Internationalen Markt immer große Klasse auf der Kieler Woche. Von Thailand über Sri Lanka nach Südafrika oder von Pakistan über Ruanda nach Nepal, das alles und noch viel mehr kann man auf der Kieler Woche in kürzester Zeit zu Fuß bereisen. Ob Alexis Tsipras nun allerdings persönlich auf dem griechischen Stand anzutreffen ist, wage ich zu bezweifeln. Ich denke mal, der hat im Moment andere Probleme als die Kieler Woche. Da kann man nämlich schlecht mit Drachmen bezahlen  :-)


Dann gibt es ja auf Schritt und Tritt immer irgendeine Bühne in der Nähe, da ist für jeden musikalischen Geschmack garantiert etwas dabei. Als ich gerade so in dem Kieler Woche Veranstaltungsheft geblättert habe, bin ich auch auf den Namen Maggie Reilly gestoßen, die am 27. Juni in Kiel auftritt.


Hmmmm, kenne ich irgendwoher aus meiner Jugendzeit, aber was hat sie noch mal gesungen?? Zum Glück weiß Tante Google ja immer Bescheid und dann hatte ich es auch wieder: Mike Oldfield und Maggie Reilly mit Moonlight Shadow oder To France. Ach ja, Maggie ist nun, genau so wie ich, auch schon ein paar Jährchen älter geworden, wenn man sich mal aktuelle Fotos von ihr anschaut <seufz>.


Aber auf der Kieler Woche geht es ja eigentlich um Schiffe!!! Das rückt bei dem bunten Treiben in Kiel selber ja fast in den Hintergrund, da haben wir es in Laboe natürlich besser, denn hier müssen die ganzen Segelschiffe und Begleitboote ja vorbei, wenn sie von Schilksee bzw. Kiel aus zu den Regattabahnen starten.


Bei der Windjammerparade am 27. Juni befindet sich übrigens für die Fotografen ein sehr schöner Beobachtungsplatz zwischen U-Boot und Naturerlebnisraum, wenn die Großsegler direkt auf einen zukommen. Von da aus sieht man nämlich alle Schiffe nebeneinander statt immer nur von einer Seite. Ich habe in diesem Jahr für die Windjammerparade übrigens einen ganz außergewöhnlichen Beobachtungsplatz, der für Zivilisten normalerweise nie zugänglich ist, ich werde darüber noch berichten.


Rund 50 Marineschiffe aus zehn Ländern werden erwartet, sie sollen am Freitag Kiel erreichen. Darunter der britische Hubschrauberträger HMS „Ocean“ oder das US Dockschiff USS „San Antonio“. Beide Schiffe sind über 200 Meter lang. Das ist einerseits ganz schön groß, andererseits sind die Kreuzfahrtschiffe, die Laboe so zahlreich passieren, alle im Schnitt so zwischen 250 und knapp 300 Meter lang. Trotzdem ist das natürlich ein imposanter Anblick, der den Besuchern ab Freitag in Laboe und dann in Kiel geboten wird.


Im Album gibt es heute eine Menge Bilder anzuschauen, freuen wir uns also schon auf die größte Segelveranstaltung der Welt in Kiel. Über 3 Millionen Gäste werden auch in diesem Jahr wieder erwartet, hoffentlich wollen die nicht alle auf einmal Laboe besuchen, dann wird es etwas eng hier :-)


So, das für den Mittwoch, das Wetter ist immer noch etwas äähhh.... also nicht soooo prickelnd.  Wer im Internet nach dem Wetter der nächsten Tage für Kiel und Laboe schauen will, tut das besser auf wetter.de statt auf wetter.com. Auf wetter.de ist es nämlich viel freundlicher vorhergesagt als bei dem Mitbewerber.


Alles Liebe aus Laboe wünscht

Peter


Donnerstag, 18. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


Laboe im Beachsoccer-Fieber und dann soooo ein Wetter, puuuh. Am Freitagvormittag geht es los am Laboer Sportstrand neben der Schwimmhalle, mit dem 1. Fußball-Strandtag für Grundschulen. Rund 140 Kinder in 7 Mannschaften werden ab 09.30 Uhr am Strand sein, um diesen Sport einmal auszuprobieren. Aus Laboe werden gleich 2 Mannschaften antreten. Wenn das Wetter einigermaßen hält, wird die Surfschule „Surfers Paradise“ den Kids einmal das „Stand Up Paddling“ etwas näher bringen.


Am Samstag geht es dann für die Erwachsenen los mit der „Flens-Beach-Trophy“. Alles streng nach FIFA Regeln – die mischen aber auch überall mit.


Bekannte Mannschaften mit Namen, die man so schnell nicht vergisst sind auch diesmal wieder mit dabei. So z.B. Ultima reserva do Brasil, zur Zeit auf Rang 4, auch mit dabei die Kieler Friesen, Stiftung Wadentest 08/15 oder die Mannschaft mit dem netten Namen: Die Dummen außer Bernd, die immerhin auf Tabellenplatz 3 stehen. Das Beachsoccer Team vom VfR Laboe ist natürlich auch mit dabei – unter ihrem ganz normalen Namen. Im letzten Jahren spielten auch noch Damenmannschaften mit, eine sogar aus meiner Heimat Buchholz in der Nordheide und die Schiedsricherinnen waren hatten alle ein BVB-Dress an. Aber nun sind die Mädels anscheinend alle in Ottawa zur Frauen-WM. Nebenstehend mal ein Archivbild vom letzten Jahr.


Beginn der Turniere ist am Samstag um 14.30 Uhr (Siegerehrung 19.30 Uhr) und am Sonntag um 10.30 Uhr (Siegerehrung 15 Uhr). Begleitet werden die Turnierspiele von passender Musik und einer unterhaltsamen Moderation. Die Mannschaften spielen vor allem aus Freude am Sport, aber zusätzlich auch um Punkte für die SHFV-Gesamtwertung, welche über die Teilnahme am großen Finale am 08. August in Damp entscheidet, sowie um jeweils 150,- € Siegprämie für die beiden Erstplatzierten.


Nun muss nur noch das Wetter mitspielen, dann ist das Ganze eine ganz fröhliche und spannende Geschichte mit viel Musik und fröhlichen Sprüchen. Drücken wir also ganz doll die Daumen. Wer einmal näheres über die „Flens- Beach-Trophy erfahren möchte, wie z.B. die Spielregeln oder wann welche Mannschaft spielt, drückt einfach HIER.   


Dann hängt jetzt auch das offizielle Plakat für das neue Stück der Lachmöwen im Schaukasten am Theater. Ich habe gerade einmal nachgeschaut, noch sind 40 Plätze frei zur Premiere, wer also einmal das besondere Flair einer Premierenveranstaltung miterleben möchte, sollte am besten sofort online die Karten buchen, es lohnt sich.


Das mal wieder aus Laboe, für Freitag wird ein reger Schiffsverkehr in der Förde erwartet, schauen wir mal, ob ich das eine oder andere Schiffchen mit der Kamera einfangen kann.


Liebe Grüße sendet Peter


Freitag, 19. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


also da muss ich Petrus ja heute direkt einmal loben

trotz dunkler Wolken ließ er für die Kinder den Regen oben!


Und so konnten die Schulkinder trotz starkem Wind und nicht ganz sommerlichen Temperaturen sich einmal so richtig austoben bei ihrem ersten Beachsoccer-Turnier in Laboe. Nun hat Laboe ja mit Bianca Brandes zum Glück eine flexible und nette Veranstaltungsleiterin vor Ort und die hatte schon für den Fall einer Regenüberflutung die Sporthalle als Ersatz-Austragungsort eingeplant. Aber dann wäre es eben kein Beachsoccer-Turnier mehr geworden. Oder der Bauhof hätte die Halle mit Sand auffüllen müssen, das wäre aber eine Fahrerei durch Laboe geworden ;-)


Aber Petrus hatte ja ein Einsehen und so konnten die Spiele ganz normal durchgeführt werden. Für die Kinder, die gerade nicht um Punkte kämpfen mussten, gab es genügend Abwechslung am Strand oder in der Schwimmhalle. Denn wie die bekannten Fußballprofis wollten die Kids natürlich alle tätowiert werden. Das hat dann auch prima geklappt, allerdings mit abwaschbarer und hautfreundlicher Farbe.


Torwandschießen gab es ebenso wie ein Schuss auf ein Tor, bei der die Geschwindigkeit des Balles gemessen wurde. Sozusagen ein Radar für Bälle. Das war ja auch interessant.


Ausfallen musste allerdings wegen dem starken Wind das Stand-Up-Paddling, bei den Wellen wäre ja keiner auf das Board gekommen bzw. sofort wieder ins Wasser gefallen, das war dann heute doch etwas zu heftig mit bis zu 6 Windstärken.


Bei den Spielen selber spielten Mädels und Jungs zusammen in einer Mannschaft und das hat prima geklappt. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei….. wie wäre es denn bei der nächsten Fußball-WM mit gemischten Mannschaften? Warum gibt es im Rahmen der Gleichberechtigung eigentlich immer noch getrennte Männer- und Frauen Fußball-Weltmeisterschaften??? Also ich denke mal, dass es zumindest auf dem Spielfeld nicht mehr so brutal her gehen würde - einem gegnerischen Mitspieler stellt man schon eher mal ein Bein als einer netten junge Deern. Oder sehe ich da jetzt was falsch? :-)


Ab Samstag sind dann ja die „Großen“ dran, mal sehen, ob Petrus dann auch noch ein gutes Herz für die Spieler hat.


Kieler Woche und Schiffe, die an Laboe vorbei ziehen. Heute habe ich das französische Versorgungsschiff FS Somme (A 631) vor die Kamera bekommen, das fällt auch schon wegen seiner Form etwas aus dem Rahmen. Das Schiff wurde übrigens 2009 bei der Operation „Enduring Freedom“ schon einmal von etlichen somalischen Piraten in zwei großen Schlauchbooten angegriffen. Da hatten die Piraten das Schiff doch glatt mit einem zivilen Frachtschiff verwechselt. Die Piraten haben übrigens verloren…..


Auch interessant der britische Hubschrauberträger HMS Ocean (L12). 22 Hubschrauber transportiert das Schiff, es ist 208 Meter lang, 35 Meter breit und hat 285 Seeleute und 180 Mann Flugpersonal an Bord. Die passenden Balkon-Bilder gibt es natürlich im Album.


Was erwartet uns sonst noch so am Wochenende in Laboe? Nun, neben der bereits erwähnten Beach-Soccer-Trophy das bis Sonntag andauert, startet am Samstag Kay Herzig wieder ab 15:00 Uhr sein Programm für Kinder mit einem Beach Zirkus, Einrädern und Jonglage. Treffpunkt ist an der Musikmuschel.


Am Sonntag findet im Hafenbereich auch wieder der Fischmarkt statt, wer früh kommt erhält auch noch fangfrischen Fisch direkt vom Kutter. Ansonsten laden bunte Stände zum Stöbern ein. Start ist um 10:00 Uhr.

Sonntagmorgen um 10:30 spielt in der Musikmuschel das BSW Blasorchester aus Kiel flotte Märsche und Seemannslieder. Tja, die guten alten Kameraden und der Gruß an Kiel wird natürlich auch nicht fehlen.


So, das war es mal wieder für diese Woche. Nun gucke ich noch zum Himmel rauf ganz keck – Mensch Petrus nimm die dunklen Wolken weg!!


In diesem Sinne ein schönes Wochenende und liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 22. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


die Kieler Woche ist gestartet und so bunt wie es in Kiel ist, zeigt sich auch das Wetter. Sonnenschein löst sich ab mit Nieselregen, starker Wind am Samstag und somit gute Segelbedingungen wurden von einer Flaute am Sonntag abgelöst, so dass einige Regatten ausfallen mussten oder nur verspätet starten konnten.


Ein besonderes Ereignis habe ich am Samstag erlebt, als ich gerade Wäsche aufgehängt habe auf dem Balkon. (Ja, ja, nebenbei bin ich auch Hausmann…..)


Da kam nämlich aus Richtung Kiel ein auf den ersten Blick großes Segelboot im Affentempo auf Laboe zu. Ich also erst mal Wäsche Wäsche sein lassen und die Kamera geholt. Die war noch nicht mal startklar, als das Boot, das sich nun als der sagenhafte Trimeran MOD 70 Musandam Oman-Sail herausstellte, hier vorbei zischte.


Der Trimaran war im Rahmen des „Welcom Race“ auf der Fahrt von Kiel nach Eckernförde, um möglichst seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr zu knacken. Das hat in diesem Jahr nicht ganz geklappt, u.a. soll ein voraussehbares, aber nicht ganz hundertprozentig gelungenes Ausweichmanöver mit der einlaufenden Color-Line wertvolle Sekunden gekostet haben. Aber natürlich spielt auch immer der Wind eine große Rolle.


Dieser 21 Meter lange Trimaran ist schon ein beeindruckender Anblick, ich habe ihn letztes Jahr im Kieler Hafen liegen sehen. Knapp 80 km/h erreicht er auf dem Wasser, und das nicht mit einem 500 PS Außenbordmotor am Heck, sondern rein unter Segeln. Der absolute Wahnsinn. Auf youtube gibt es auch mehrere Filme über diesen sagenhaften Trimaran.


Und wenn ich bislang gedacht habe, der Job als Schwertkurbler auf der „De Albertha“ wäre hart, auf dem Trimaran wird aber wesentlich schneller gekurbelt und dann machen das auch teilweise noch Frauen aus Oman, die begeisterte Segelsportlerinnen sind und sich sehr für den weiblichen Nachwuchs einsetzen, wie in den Kieler Nachrichten zu lesen war.

Der Vorjahresrekord konnte allerdings nicht geknackt werden, da fehlten dann letztendlich etwas über 6 Minuten, aber in einer Stunde und 54 Minuten von Kiel nach Eckernförde mit einem Segelboot, das hat schon was.


Interessant ist vielleicht auch noch die Geschichte über das 208 Meter lange amerikanische Docklandungsschiff USS San Antonio (17). Nicht nur die Fregatten der Bundesmarine haben mit technischen Problemen wie die untauglichen Getriebe zu kämpfen, dieses Schiff ist auch ein Paradebeispiel für nicht funktionierende Technik Made in USA und schlampige Arbeit.



Die Bauzeit für das Schiff betrug knapp 3 Jahre, Stapellauf war im Juli 2003. Dann dauerte es aber auf Grund vieler Mängel- und Fehlerbehebungen noch einmal 3 Jahre, bis das Schiff 2006 in Dienst gestellt wurde. Eine Einsatz-Verwendung war aber auf Grund diverser technischer Mängel immer noch nicht möglich. Bis dahin waren schon ein paar Millionen Dollar an Reparaturkosten angefallen.


Viele kleinere Reparaturen, die einen planbaren Einsatz nicht möglich machten, gab es dann bis zur nächst größeren Reparatur 2009, das Schiff wurde praktisch immer nur von Werft zu Werft geschleppt. Aus den veranschlagten Kosten für die nächsten, dringend erforderlichen Arbeiten in Höhe von 5 Millionen Dollar wurden dann weit über 39 Millionen Dollar, die Werftzeit von 5 Monaten verlängerte sich auf über 11 Monate.


Irgendwann im Jahre 2012 war das Schiff dann endlich einsatzbereit, 9 Jahre nach dem Stapellauf und viele Millionen Dollar teurer als geplant!! Also die Amis können sowas auch, nachzulesen bei Wikipedia. Und nun hat es die USS San Antonio immerhin bis nach Kiel geschafft, sie scheint also zwischenzeitlich voll funktionstüchtig zu sein. Imposant ist sie allemal.


Ansonsten ist natürlich die Kieler Woche mit den vielen, vielen Segelschiffen, die tagsüber an Laboe vorbei ziehen, immer eine traumhafte Kulisse. Aber auch die Marineschiffe fahren öfters Richtung Regattabahnen, die Großsegler und Ausflugsdampfer als Begleitboote ebenfalls und der ganz normale Frachtverkehr auf den Containerschiffen Richtung Kanal bzw. Ostsee muss ja einwandfrei und ohne Störungen weiter laufen und die Kreuzfahrtschiffe wuseln auch noch immer zwischendurch da rum. Das ist schon ein tolles Schauspiel jedes Jahr hier bei uns in Laboe.


Aber es gab ja noch mehr zu sehen als nur Segelschiffe am Wochenende. Da war ja zu einen die Flens-Beach-Soccer-Trophy, auf der um Meisterpunkte gekämpft wurde. Und in diesem Jahr gab es gar keine getrennten Damen-Mannschaften, sondern wie ich Sonntag gesehen habe, kickten die Mädels fröhlich zwischen den männlichen Spielern mit herum. Also das nenne ich doch mal gelebte Gleichberechtigung.


OK, mir ist da so ein nettes Foto gelungen, wo eine junge Spielerin mit gestrecktem Bein den Gegner auflaufen lässt. Das hätte man pfeifen können, aber welcher männlicher Schiedsrichter macht das schon, wenn er in die unschuldig blickenden Augen einer so netten jungen Frau blickt…….   Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, dort einmal zuzuschauen.


Auch auf dem Fischmarkt war ordentlich was los am Sonntag, denn die angekündigten Regenschauer blieben aus und so war der Laboer Fischmarkt sehr gut besucht. Das Sortiment der Händler ist in letzter Zeit ja nun doch entsprechend erweitert worden, statt wie anfangs nur Hundefutter, Dachbeschichtungen und neue Küchenschrankfronten, gibt es nun tatsächlich von Fisch über Krims-Krams eine Menge Nützliches oder Kurioses, Schickes oder Kitschiges, also ein buntes Programm halt.


Nun fehlen vielleicht noch zur Abrundung ein paar maritime Stände, aber ansonsten ist das schon OK so. Laboe ist ja nun nicht Hamburg oder Eckernförde, perfekt muss auch nicht immer gleich alles sein, das lässt Platz für weitere neue Ideen.


Am Dienstag um 11:00 Uhr heißt es ja wieder „Orgelmatinee“, diesmal mit flotteren und maritim angehauchten Liedern, denn die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse haben sich angesagt. Wer also auch einmal etwas leichtere Orgelmusik oder die Vertonung des islamischen Märchens „Gott und der Friseur“ hören möchte, ist am Dienstag ganz herzlich in die Anker-Gottes-Kirche eingeladen.


Ich wünsche dann mal weiterhin einen schönen Start in die neue Woche, die in Laboe recht regnerisch am Vormittag beginnt. Aber die Ostsee muss ja schließlich auch mal mit frischem Wasser aufgefüllt werden, wenn da im Moment so viele Schiffe drauf rum schwimmen. Au weia…..    :-)


Alles Liebe wünscht Euch

Peter



Dienstag, 23. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute habe ich es endlich einmal wieder geschafft, zu einer Dienstags-Matinee im Rahmen des Programms „Orgelsommer 2015“ in die Anker-Gottes-Kirche  zu gehen.


Meist kommt immer noch irgendwas auf dem letzten Drücker dazwischen, aber wenn es dann einmal klappt, genieße ich immer diese 30 Minuten Musikgenuss.


Heute waren auch die Schulkinder der 4. Klassen aus der Grundschule mit dabei und so spielte Eckhard Broxtermann Stücke, deren Melodien auch bei den Kid´s gut ankamen. Und das islamische Märchen „Gott und der Friseur“ wurde gesprochen und musikalisch an der Orgel begleitet. Zum Schluss gab es dann noch den Traditionsmarsch der Marine „Gruß an Kiel“, bei dem das Publikum kräftig mit klatschte. Ja es ist schon erstaunlich, welche verschiedenen Klänge man der Seifert-Orgel entlocken kann.


Über 70 Zuhörer habe ich gezählt plus die Kinder der 4. Klassen. Das finde ich ganz beachtlich, zeigt aber auch, dass diese Orgel-Matineen am Dienstagvormittag sowohl von den Einheimischen als auch von den Urlaubern sehr gut angenommen werden.


Mit dabei war auch Christian Becker, Schauspieler im Lachmöwen-Theater, und Christian erzählte mir, dass sie am Donnerstag, den 16. Juli Generalprobe für das neue Stück haben, am Freitag, den 17. Juli findet ja die mittlerweile weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannte Märchennacht statt, auf der er in diesem Jahr gleich zwei Märchen vortragen wird. Tja, und am 18. Juli ist dann Premiere bei den Lachmöwen. Die Titel für die Märchennacht stehen fest, los geht es auf jeden Fall abends um 19:00 Uhr, bei der überall in Laboe veröffentlichten und für etwas Verwirrung stiftende Zeit von 09:00 Uhr handelt es sich schlichtweg um einen Druckfehler. Ich werde natürlich noch rechtzeitig vorher berichten.


Wo wir dann nun schon mal gleich bei der Anker-Gottes-Kirche in Laboe sind, am nächsten Sonntag, dem 28. Juni findet um 10:15 Uhr wieder der jährliche Freiluft-Gottesdienst im Kurpark statt. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst neben der Kantorei Laboe diesmal auch von rund 50 Musikern aus benachbarten Posaunenchören unter Leitung von Landesposaunenwart Daniel Rau. Hoffen wir auf trockenes Wetter, ansonsten findet der Gottesdienst in der Kirche statt, aber im Kurpark ist das natürlich schon mal ein ganz anderes Erlebnis, zu dem auch Menschen kommen, die sonst nicht unbedingt sonntags eine Kirche aufsuchen.


Unsere Pastorin Andrea Noffke schickte mir noch zwei Fotos, das eine Bild ist als Dankeschön zu verstehen für Laboer Firmen oder Vereine, die es den Kindern ermöglichen, auch einmal ganz „besondere“ Tage zu erleben. Auf einem Bild ist auch Pastorin Andrea Noffke auf einem Pferd vom Reiterhof Goerke zu sehen, ihr Gesichtsausdruck spricht allerdings Bände, drückt das nun Glück, Frohsinn oder Respekt vor dem Pferdchen aus???


Das zweite Bild zeigt den kleinen Täufling Mats Fiete. Also das ist doch endlich mal ein echter Norddeutscher Name. Fiete kennt hier jeder. Aber das besondere war der Taufanzug. Ich hatte ja schon einmal eine junge Deern in einem Probsteier-Trachten-Taufkleid fotografiert, Mats Fiete hatte nun einen Matrosenanzug der ganz besonderen Art an, also das ist ja zu drollig. Danke unbekannterweise an die Eltern Jasmin und Alexander für das niedliche Foto und ganz viel Spaß und Freude mit Mats Fiete.


So, das mal wieder von dem bunten Leben aus der Laboer Kirchengemeinde. Für meine Laboer Leserinnen und Leser sei noch der Hinweis erlaubt, dass es natürlich schon irgendwie stimmt, dass jeder Mensch zu ersetzen ist. Aber es gibt eben Menschen, die nach ihrem Fortgang, sei es nun freiwillig oder eher unfreiwillig, große Lücken hinterlassen werden. Diese Menschen werden uns fehlen und was dann werden wird, muss die Zukunft zeigen.


Kieler Woche ist ja auch noch, und so werden wir im Laufe dieser Woche natürlich auch immer eine Menge Bilder von den vielen Segelschiffen vor Laboe sehen. Und das Wetter erst mal….. kaum habe ich die Regenjacke an, knallt die Sonne von Himmel runter, dass ich da Schweißausbrüche non stop krieg. Also erst mal anch Hause, T-Shiert und  Weste angezogen, kaum 10 Minuten unterwegs, fängt es wieder an zu regnen. Boah ey!!  Die Segler klagen über etwas wenig Wind, aber das ist schon sehr schwierig für Petrus, es allen recht zu machen.


Das war es mal wieder für heute, etwas später als sonst, aber hier bei mir gab es am Abend leichte Probleme mit dem Internet, irgendwie scheint mein Satellit von der Bahn abgekommen zu sein  :-)


Weiterhin eine schöne Zeit und alles Liebe wünscht Euch

Peter


Mittwoch, 24. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


die allgemeine Großwetterlage über Kiel und Laboe (bewölkt aber trocken) hat mich heute veranlasst, doch noch einmal einen Trip nach Kiel zu machen, die Kieler Woche ist und bleibt nun einmal das größte Ereignis hier im Norden, da wollte ich dann doch auch noch mal vorbei schauen.


Diesmal habe ich mir dann aber mal das Gebiet entlang der „Kiellinie“ vorgenommen, dass ist dort, wo auch immer das Riesenrad steht. Und es ist vor allen Dingen der Bereich, wo auch im Schlossgarten oder der Krusenkoppel ganz viel für Kinder geboten wird. Und neben dem Vergnügen sind hier auch die Informationsstände über die Meeres- und Klimaforschung durch das Helmhotz-Zentrum oder die Christian-Albrecht-Universität (CAU) zu finden.


Ich habe dem Sultanat Oman einen Besuch abgestattet, also dort mal eine Rundreise zu machen würde mir schon viel Spaß machen. Hapert leider am nötigen Kleingeld. Die junge Dame, die mich da mit Informationen und Prospekten versorgt hat, würde auch sofort mitkommen, aber Geld hätte sie auch keines, da müsste sie erst mal nach einem Scheich Ausschau halten.


Eine Runde mit dem Riesenrad hab ich dann auch gedreht, man kann tatsächlich von oben sehr schön Laboe und das Ehrenmal erkennen. Kulinarisch ist mir ein „Choco-Kebab“ aufgefallen, hatte aber nun gerade einen Pizza-Burger und diverse Chips verdrückt, das wäre dann doch etwas zu viel des Guten geworden. Nett war auch der „Liebesteller“, aber ich muss ja sagen, die Liebe ist ganz schön teuer in Kiel.


Was mir sonst noch so vor die Kamera gekommen ist, sehen wir im Fotoalbum. Aber eines kann ich jetzt schon sagen, dieser Teil der Kieler Woche hat mir sehr gut gefallen. Natürlich reiht sich auch hier ein Essens- und Getränkestand an den anderen, aber es gibt eben zwischendurch auch sehr gute Informationsstände und es wird jede Menge für die Kinder geboten. Auch die Firma „Spielmacher-Event“ aus Laboe war mit vielen Spiel-Geräten im Schlossgarten vertreten.


Zum Schluss habe ich dann noch einen Blick auf den internationalen Markt geworfen und trotz des Gewusels dort tatsächlich noch ein paar Laboer Bürger inmitten der Menschenmassen getroffen. Das ist ja so ähnlich wie der berühmte Heuhaufen in der Stecknadel, oder war das nun andersrum???


Das Highlight ist ja dann am Samstag noch die Windjammerparade. Im Moment sagt der Wetterbericht für Samstagmittag eine Regenwahrscheinlichkeit von 70% voraus mit leider nur Windstärke 2 aus Süd/West. Das ist für die Großsegler etwas wenig Wind, aber es sind ja noch ein paar Tage Zeit bis dahin, wir wollen ja positiv denken.


Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und werde nachher erst mal meinen abgelaufenen Füßen etwas Ruhe in der Horizontalen gönnen.


Alles Liebe wünscht

Peter



Donnerstag, 25. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


da sitze ich heute Morgen gemütlich am Frühstückstisch und lese die elektronischen Nachrichten aus aller Welt, als ich plötzlich aus den Augenwinkeln nur noch 4 Mastspitzen Richtung Kiel vorbei fahren sehe, fast schon nicht mehr mit der Kamera erreichbar. Es war das russische Segelschulschiff "Sedov" (Седов).


Im letzten Jahr hatte ich die „Sedov“ ja noch in Kiel besichtigt, sie ist das größte noch segelnde traditionelle Segelschiff der Welt. 1921 auf der Germania-Werft in Kiel gebaut und auf den Namen „Magdalene Vinnen II“ getauft. Ein gewaltiges Segelschiff mit einer Gesamtlänge von 117 Metern, aber wenn man sich vorstellt, dass der High-Tech-Luxus-Segler „White Pearl“, den man ja zurzeit auf der Werft in Kiel sehen kann, einmal über 140 Meter lang sein wird und 3 Masten von über 90 Metern Höhe erhält, dann kann man sich vielleicht besser vorstellen, was für ein gewaltiges Segelschiff da in Kiel entsteht.


Als Hobbyspielzeug für eine Privatperson wohlgemerkt. Die Baukosten liegen im 3-stelligen Millionenbereich. Aber freuen wir uns, dass deutschen Werften den Auftrag bekommen haben, seit 3 Jahren wird übrigens schon an dem Schiff gebaut.


Der erste Weg führte mich dann heute in den Kurpark, dort pflanzten die Freunde des Kurparks rund 40 neue – und jetzt geht´s los…. Rosen oder Nelken wären einfacher zu schreiben, Rhododendren-Büsche ein. Da herrschte ein buntes Treiben auf der Fläche beim Spielplatz. Die neue Steinabgrenzung ergibt mit den vielen Büschen dort nun wieder ein ganz tolles Bild, also wer in Laboe ist, sollte sich das auf jeden Fall einmal anschauen.


Die Kosten für die Pflanzen und Steine wurden vom Verein der Kurparkfreunde übernommen, man könnte fast sagen, im Kurpark kann meine seinen Mitgliedsbeitrag oder seine Spende mit eigenen Augen wachsen sehen. Wobei Steine, Bänke und ähnliche Verschönerungen ja nun nicht wachsen, aber gar nicht erst angeschafft werden könnten ohne die Mitgliedsbeiträge und die Spenden aus der Bevölkerung. Doch das wichtigste ist wie immer der Mensch – in dem Falle die vielen fleißigen Hände der Kurparkfreunde, die den Kurpark zu dem machen was er ist – eine Oase der Ruhe und Erholung in unserer hektischen Welt.


Aber auch der Bauhof war heute fleißig am werkeln im Kurpark, denn wenn am Sonntag um 10:15 Uhr der Kurpark-Gottesdienst stattfindet, soll es natürlich auch in dem Bereich ordentlich aussehen.Da war also heute eine Menge Manpower im Kurpark vertreten.


Nächste Station war dann für mich der Hafen, dort wurden heute fleißig die Buden und die Bühne aufgebaut für die Veranstaltung „Musik und Mee(h)r“. Am Freitag um 11:00 Uhr geht es schon los mit der Öffnung der Stände und um 13:00 Uhr heißt es zum ersten Mal: Bühne frei für Kerzels Ragtime Musik. Auch unser beliebter Laboer Shantychor des Vereines „Ole Schipp´n“ ist mit dabei, zu hören sind die Jungs und Deerns am Samstag um 15:00 Uhr.


Da werde ich wahrscheinlich noch unterwegs sein wegen der Windjammerparade, die ich in diesem Jahr einmal von einem ganz besonderen Ort aus beobachten darf, dazu Freitag mehr.

Das weitere Programm findet ihr nebenstehend (auf das Bild klicken dann wird es vergrößert) oder auch noch einmal im Fotoalbum.


Es gibt aber am Wochenende und zur Windjammerparade noch ein paar weitere Veranstaltungen, darüber dann Freitag mehr.


Tja, und zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln. Ich habe nämlich heute in Laboe ein ganz besonderes Auto gesehen. Denn irgendwo müssen ja die Autofahrer, die immer fahren wie der Henker, auch mal ausgebildet werden. Nun weiß ich das auch…   :-)


In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Donnerstagabend, das Wochenende naht und damit auch das Ende der Kieler Woche. Noch kann ein paar Tage und Nächte gefeiert werden in Kiel. Wer es mehr ruhig mag, kann sich auch gerade in Laboe an den vielen, vielen Segelschiffen erfreuen, die im Moment das Bild der Kieler Förde prägen.


AllesLiebe aus Laboe wünscht Euch

Peter


Freitag, 26. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


das letzte Kieler Woche-Wochenende rückt näher und wie immer ist für die Besucher dieses Spektakels natürlich die große Windjammerparade am Samstag neben dem Abschluss-Feuerwerk am Sonntag der krönende Abschluss dieser größten Segelveranstaltung der Welt.


Wir in Laboe (ach, das passt ja…) haben natürlich das Glück, hautnah dabei zu sein, wenn die rund 100 Groß- und Traditionssegler und die vielen Begleitschiffe die gedachte Ziellinie zwischen dem Olympiazentrum Schilksee und Laboe passieren. Das wird so gegen 13:00 Uhr sein, der Startschuss für die Parade ist um 11:00 Uhr im Kieler Hafen.


Für all die vielen Zuschauer, die sich live rund um die Kieler Förde versammeln, empfehle ich das „Captain´s Handbook“, dort befinden sich sämtliche Daten der offiziellen Schiffe und es gibt eine genaue Auflistung der Paradeformation, sodass man auch anhand des Planes sehr gut feststellen kann, welche kleineren Schiffe das jeweilige Führungsschiff Backbord und Steuerbord begleiten.


Die sogenannten Vesseltracker auf den Smartphones haben das zwar auch im Griff, aber durch die Vielzahl der Schiffe auf dem kleinen Display wird das schnell unübersichtlich. Und man möchte ja die die Schiffe bestaunen und nicht ewig auf das Smartphone gucken, oder? Hier der Link zu dem „Captains Handbook“, da kann man sich dann die Paradeaufstellung ausdrucken und mitnehmen.


Ich selber werde in diesem Jahr die Windjammerparade von der Pier des Munitionsdepots am Jägersberg aus beobachten dürfen. Wer schon einmal den herrlichen Fördewanderweg zwischen Laboe und Heikendorf entlang gelaufen oder geradelt ist, kennt ja das militärische Sperrgebiet, an dem man dort vorbei kommt. Alles malerisch gelegen in einer hügligen Waldlandschaft. Was darunter in den Bunkern alles verborgen ist verrate ich lieber nicht, sonst kommen ja keine Urlauber mehr in die Gegend hier. Aber manche Urlauber mögen sich vielleicht schon einmal gewundert haben, dass der Fördewanderweg ab und zu einmal für ein paar Stunden gesperrt ist. Das liegt daran, dass dann an dieser Munitionspier Nato-Schiffe be- bzw. entladen werden und aus Sicherheitsgründen der Fördewanderweg gesperrt werden muss.


In diesem Jahr soll nun auf dem Gelände eine alte Tradition wieder aufleben, zusammen mit Soldaten, zivilen Angestellten und geladenen Gästen ein fröhliches Fest zu feiern. Und daher gibt es dann zur Windjammerparade natürlich auch die Möglichkeit, diese hautnah vom Munitionspier aus zu betrachten, der ja weit in die Förde hinein ragt. Da freue ich mich natürlich schon sehr drauf, hoffentlich spielt das Wetter einigermaßen mit. So eine Gelegenheit kommt ja so schnell nun auch nicht wieder.


Aber auch in Laboe ist ja am Samstag und Sonntag jede Menge los. Wie schon in den letzten Jahren, wird im Freya-Frahm-Haus ab 11:00 Uhr der Shantychor „Albatros“ die Windjammerparade musikalisch begleiten. Das ist immer so ein Gänsehautfeeling, wenn die Gorch Fock als Führungsschiff Laboe erreicht und mit dem „Gruß an Kiel“ oder dem „Gorch Fock Lied“ begrüßt wird.


Auch schon fast traditionell ist der Promenaden-Flohmarkt am Windjammertag, da weiß man dann immer gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll, auf die vielen Stände oder die vielen Schiffe auf dem Wasser.


Am Hafen läuft ja die Veranstaltung „Musik und Mee(h)r bis Sonntag, dort ist also auch passend zum Ende der Kieler Woche für Kurzweil gesorgt. Aber auch für die Fußballfans gibt es am Samstag ein echtes Schmankerl. Der VfR Laboe trifft in einem Freundschaftspiel auf Holstein Kiel, das verspricht, ein spannendes Spiel auf dem Stoschplatz zu werden. Anpfiff ist um  16:30 Uhr, Erwachsene zahlen 8 € und Kinder zwischen 6 und 14 Jahren 4 € Eintritt. Na das sind doch noch humane Preise gegenüber der Bundesliga. Ha, und dann kommen die Holstein-Fans sogar im Dampfer in Laboe an. Von wegen „Laboe ist fällich!!!“ Da haben die Laboer aber noch 90 Minuten lang ein Wörtchen mitzureden. Das Runde muss in das Eckige – und zwar bei den Kielern :-)


Der Sonntag ist dann auch noch einmal vollgestopft mit vielen, schönen Veranstaltungen. Um 09:00 Uhr startet am Pavillon der Meeresbiologischen Station eine Ornithologische Führung im Naturerlebnisraum Laboe. Unter fachkundiger Leitung von Dr. Knief kann man Aussehen, Gesänge und Rufe der verschiedenen Arten näher kennen lernen. Fernglas unbedingt mitbringen.


Um 10:15 Uhr findet wie schon mehrfach berichtet ja der Gottesdienst im Kurpark statt – einigermaßen trockenes Wetter voraus gesetzt, ansonsten findet der Gottesdienst in der Kirche statt.


Um 11:00 Uhr ist dann im Freya-Frahm-Haus die offizielle Wieder-Eröffnung nach dem Umbau geplant. Das Erdgeschoss ist fertig renoviert und wird eingeweiht mit einer Ausstellung „Fischer & Fische – Fischerei früher und heute“. Diese Ausstellung läuft bis zum 23.07.2015, jeweils freitags, samstags und sonntags ab 11.00 Uhr. Ausrichter ist das Team des geplanten Fischereimuseums in Heikendorf, die hier im Freya-Frahm-Haus schon einmal einige Bilder und Exponate vorstellen möchten.


Am Abend werden dann noch mehrere Fahrten zum Abschlussfeuerwerk der Kieler Woche angeboten. Einfach mal durch den Hafen schlendern, dort sind an den Schiffen, die zum Feuerwerk fahren, Plakate angebracht. Auch die Fördedampfer fahren zum Abschlussfeuerwerk von Laboe aus nach Kiel, Ina und ihre Mädels im Fahrkartenschalter geben gerne Auskunft. Auch die MS Feodora II bietet Sonntagabend eine Fahrt zum Feuerwerk an. Selber hinschwimmen zu dem großen Feuerwerk nach Kiel braucht also keiner.


So, das war es für den Freitag. Fix was los hier in Laboe, das wird ein anstrengendes Wochenende für mich, denn ich kann ja nicht auf allen Veranstaltungen gleichzeitig sein. Wer mich also am Weekend mit raushängender Zunge durch Laboe hecheln sieht - ich bin in Eile und auf dem Weg zum nächsten Termin.


Ich hoffe mal, dass ich keine Veranstaltung vergessen habe. Falls doch, sorry, dagegen hilft nur eins: Kommt alle nach Laboe, schaut Euch selber an, was alles geboten wird an diesem Wochenende. Und ganz wichtig - steckt Euch ordentlich Geld ein und haut das hier auf den Kopp, bevor das nix mehr wert ist!!


In diesem Sinne ein schönes Wochenende, am heutigen Freitag war das Wetter sogar sonnig, schwülwarm im Oberdorf bei 20 Grad und bis zum Abend, während ich diese Zeilen schreibe, auch ohne Regen. Das wäre dann ja völlig in Ordnung für die Windjammer-Parade.


Alles Liebe und viel Spaß wünsche ich Euch, wir lesen uns Montag wieder, die Bilder werden dann wohl für die ganze Woche reichen.


Euer Ostsee-Peter


Samstag, 27. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


nun habe ich mich doch noch aufgerafft, um am Samstagabend noch ein paar NEWS zu schreiben, obwohl es heute ein sehr anstrengender Tag für mich war. Aber er war positiv anstrengend mit der Windjammerparade und dem Fußballspiel, über das ich dann Montag ausführlicher berichten werde. Auf jeden Fall sind insgesamt 12 (in Worten: zwölf) Tore gefallen!!!


Das  Highlight des Tages war aber natürlich die Windjammerparade, die ich ja in diesem Jahr einmal von der Pier des Munitionsdepots erleben durfte. Auf Veranlassung von Korvettenkapitän Andreas Schramm, dem Kommandanten des Munitionsdepots, wurde eine alte Tradition nach 5 Jahren widerbelebt, nämlich ein Sommerfest auf dem Gelände zu feiern.


Neben den Mitarbeitern mit ihren Familien waren auch Mitglieder von Laboer Vereinen oder auch ganz normale Personen so wie ich eingeladen worden, um die Windjammerparade einmal aus nächster Nähe zu betrachten.


Nun ist das Ganze ja nicht so ohne, denn das Munitionsdepot ist ein militärischer Sicherheitsbereich und ich hatte gar keine Vorstellung, wie das da wohl organisatorisch ablaufen könnte, denn alleine die Schilder am Eingang jagen einem ja schon etwas Respekt ein. Natürlich wurde kontrolliert, ob die Gäste, die Einlass begehrten, auch auf der Liste im Wachbüro standen, aber das war es dann auch schon. Dann konnte man selber entscheiden, ob man sofort zur Pier gehen wollte oder erst einmal zu den Fahrzeughallen, wo es eine kleine Ausstellungshalle, Hüpfburg und einen Spielplatz für Kinder gab. Und auch die Verpflegungsstände waren dort in dem Bereich aufgebaut.


Ich habe mich dann erst einmal in der kleinen Ausstellung umgeschaut, speziell so ein moderner Torpedo mit seiner ganzen Elektronik, der Seefuchs-C, oder die Seemine am Ankertau weckten natürlich mein technisches Interesse. Am schönsten wäre es natürlich, wenn es nirgendwo auf der Welt solche Waffen geben bräuchte, aber nun sind sie schon mal da, und da schlug mein Männerherz dann doch höher bei der ganzen feinen Elektronik.


Die Sachen durfte man sogar fotografieren, denn die Teile bergen keine technischen oder militärischen Geheimnisse mehr, die Daten, Fotos und Funktionsweisen kann man bei Wikipedia, der Bundeswehr und anderen Seiten im Internet nachlesen. Aber das einmal im Original zu sehen, ist natürlich ein anderer Schnack. Verschiedene Schautafeln zeigten dann auch Bilder von den unterirdischen Bunkern dort auf dem Gelände oder die Arbeiten in der Reparaturabteilung.


Danach ging es dann Richtung Pier, denn an der Stelle sind die Schiffe etwa eine Stunde früher als am Laboer Ehrenmal. Und dann gab es das nächste große Staunen bei mir. Ich habe echt gedacht, ich wandere mitten durch den Taunus oder bin irgendwo in Bayern. Hügelige Landschaft, idyllisch eingerahmt von Wiesen und Wäldern, das war ja wie in einer anderen Welt. Da fehlten nur noch ein paar Küche oder Schafe auf den Wiesen, dann wäre die Illusion perfekt gewesen. Das Bundeswehr-Gelände ist 132 ha groß, ganz Laboe ist 523 ha groß, da kann man sich das vielleicht einmal etwas besser vorstellen, wie riesig das Militärgelände da zwischen Laboe und Heikendorf ist und wie wenig man von außen davon sieht. Wer nun aber gedacht hat, bei dem etwas längeren Spaziergang auch mal einen Blick auf den Eingang zu einem der 57 unterirdischen Bunker werfen zu können, wurde enttäuscht, zu sehen gab es nur Natur pur. Ich wusste gar nicht, dass wir hier bei uns so große Waldflächen direkt am Wasser haben, also ich bin schwer begeistert.


Und erst von der Nähe sieht man dann auch einmal, wie groß der 220 Meter lange Munitionspier in Wirklichkeit ist. Viele Laboer hatten sich hier versammelt, da gab es eine Menge zu erzählen. Und jeder war  genau wie ich völlig erstaunt, was wir da für ein unbekanntes Schmuckstück in Laboe haben. Tolle touristische Ideen wurden sofort entwickelt, mit unterirdischen Hotels, wo heute Munitionsbunker sind, oben auf dem Berg dann ein Alphornbläser, der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Nur Frieden auf der Welt müsste halt erst einmal herrschen.


Tja, und dann kamen sie auch schon, die vielen Großsegler der Windjammerparade. Also so dicht habe ich die Schiffe ja noch nie gesehen, das war echt sehr beeindruckend. Ich habe dazu ein Sonder-Album gemacht, zu finden unter „Besonderes 2015 < Windjammerparade 2015 oder gleich HIER, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte.


Wobei Bilder  ja immer nur eine hundertstel Sekunde oder so einfangen, in Natura ist das natürlich immer ein überwältigendes Erlebnis. Aber ich hoffe, dass meine Leserinnen und Leser zumindest einen kleinen Einblick bekommen können über diesen schönen Tag. Denn – das hätte ich ja fast vergessen – nicht ein Regentropfen ist gefallen. Kurz kam sogar mal die Sonne hinter den Wolken hervor, der Wind war prima, also alles war einfach perfekt.


Nach der Windjammerparade ging es dann erst einmal wieder den Berg hinauf zu den Fahrzeughallen zum Wurst, Fleisch und Getränke fassen, das zu einem sehr humanen Preis angeboten wurde.


Fazit: Zwei Dinge hat dieser Tag bei mir bewirkt. Zum einen hat dieses für mich doch immer etwas geheimnisumwitterte und irgendwie nicht greifbare Gelände sein Mystisches verloren. Es ist ein Militärgelände, ein Lager für Waffen und Munition aller Art, es bietet knapp 200 Mitarbeitern (die meisten zivile Techniker für Wartungsarbeiten und Reparaturen) einen Arbeitsplatz, es ist nun einmal da, aber es erschreckt mich nicht mehr. Zum anderen hat dieser Tag mit Sicherheit dazu beigetragen, einigen Laboer Bürgern einen kleinen Einblick zu vermitteln, wie es auf dem Gelände aussieht, die Bundeswehr öffnet sich für ihre Bürger und das finde ich sehr positiv. Verständnis füreinander zu schaffen, Einblick in die Arbeit zu geben, da konnte heute sicherlich so manches Vorurteil und manche Unklarheit beseitigt werden.


Es war eine sehr schöne und familiäre Veranstaltung, die hoffentlich weiter geführt wird.


Das war es für den Samstag aus Laboe, die nächsten News gibt es dann aber wirklich erst am Montag……. oder??? 


Weiterhin ein schönes Wochenende wünscht Euch Peter


Sonntag, 28. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


weiter geht´s mit der Wochenend-Berichterstattung. Fußball ist das heutige Thema und da stand ja am Samstag das Freundschaftspiel VfR Laboe gegen Holstein Kiel auf dem Programm.


Bereits im Juli 2005 standen sich beide Mannschaften schon einmal gegenüber, damals lautete das Ergebnis 13:0 für Holstein Kiel. Das konnte und musste ja nun irgendwie nur noch besser werden. Für Laboe selbstverständlich.


Als ich dann auf dem Stoschplatz ankam, fiel mir zunächst einmal das große Polizeiaufgebot ins Auge. Meine Güte, ein kleines Fußball-Freundschaftsspiel gegen einen Drittligisten, dann noch in Laboe, da muss ich mich schon fragen, was aus dem Sport geworden ist. Nur noch Krawall? Zuschauer die vor randalierenden Fans von der Polizei geschützt werden müssen? Also das ist nicht mehr meine Welt.


Aber zum Glück blieb alles ganz friedlich, vielleicht gerade auch wegen der Polizei-Präsenz, denn die Beamten in Uniform und Zivil hielten sich die ganze Zeit in der Nähe einer anscheinend bekannten Gruppe aus Kiel auf.


Knapp 1.000 Zuschauer sahen dann ein temporeiches und kämpferisch starkes Spiel, aber der VfR hatte den anstürmenden „Störchen“ speziell in der 2. Halbzeit dann letztendlich wenig entgegen zu setzen. Der Halbzeitstand lautete 4:1 für Holstein Kiel.


Ganz toll war in der Halbzeit dann der Auftritt der jungen Laboerin Molly Sue (14), bekannt von ihrem Auftritt im Fernsehen in der Sendung „The Voice Kids 2015“. Auch wenn es diesmal noch nicht ganz geklappt hat mit dem großen Durchbruch, ich denke mal, für Molly Sue war das ein tolles Erlebnis. Und das schöne ist, sie schlenderte da mit ihren Freundinnen über den Platz, völlig natürlich, wie die jungen Deerns nun mal so sind in dem Alter heutzutage.

Viel technische Ausrüstung braucht sie auch nicht, sie hat sich auf den „Hügel“ gestellt, das Mikrofon in die Hand genommen und los gesungen. Ganz toll und so verging die Pause wie im Fluge.


Ich denke mal, wir werden noch eine Menge von Molly Sue Horn hören, die Stimme und das Talent hat sie auf jeden Fall.


Die zweite Halbzeit lief dann nicht mehr so gut für den VfR. Obwohl fast die komplette Mannschaft einschließlich Torwart ausgewechselt wurde, konnten die Laboer kein Tor mehr erzielen. Die Kieler Störche gaben aber richtig Gas, so stand es dann schnell 9:1 für Kiel. Und nun ging das Zittern los, denn das noch ein Tor fallen würde, war eigentlich allen klar.


Allerdings gäbe es dann ein kleines technisches Problem, wurde mir erklärt. Denn die manuelle Anzeigentafel kennt nur die Ziffern 0-9. Zweistellig ist nicht vorgesehen und so kam dann beim 1:10 was kommen musste – es konnte nicht mehr angezeigt werden. Nun hätte sich natürlich jemand mit einer 1 in der Hand vor die Null stellen können, das hätte dann von weiten auch wie eine 10 ausgesehen. Aber spätestens beim 1:11 wäre Schluss gewesen, denn 3 Einsen waren beim besten Willen nicht vorhanden.


Aber zum Glück ist das ja nicht der Normalfall mit den zweistelligen Ergebnissen, letztendlich zählen der Spaß und die Stimmung, die an diesem Abend auf dem Stoschplatz herrschte. Ich habe seit langem mal wieder ein Fußballspiel live erlebt, viele Menschen dort getroffen und das eine oder andere Tor gar nicht so mitbekommen mitten im Schnack.


Unsere 2. Bürgermeisterin Wiebke Eschenlauer war genau so anwesend wie ein paar andere Mitglieder der Gemeindevertretung, viele Geschäftsleute, Gastronomen, Sponsoren und eben eine Menge Fans beider Vereine. Und so war es dann trotz meines anfänglichen Schreckens über das Polizeiaufgebot doch noch ein tolles und fröhliches Erlebnis. Ich drücke dem VfR Laboe die Daumen, dass es in der neuen Saison von Platz 13 steil nach oben geht.


Montag gibt es dann Bilder und Berichte vom Kurpark-Gottesdienst und der Eröffnung im Freya-Frahm-Haus, alles erlebt bei strahlendem Sonnenschein. Der Sommer ist im Anmarsch - vielleicht, hoffentlich, mal sehen  :-)


Ich wünsche schon mal einen guten Start in die neue Woche.

Peter


Montag, 29. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


die Kieler Woche ist mit einem großen Feuerwerk zu Ende gegangen, schon lacht die Sonne wieder vom Himmel, aber das hat sie eigentlich schon das ganze Wochenende über getan.


In Laboe steppte der Bär und heute bin ich echt froh, dass ich Samstag und Sonntag schon mal je einen Bericht online gestellt habe, da wäre ich ja sonst heute gar nicht hinterher gekommen mit dem Schreiben.


Starten wir mal mit dem Sonntag und dem Kurparkgottesdienst. Viele Menschen hatten sich bei herrlichem Wetter versammelt um den Worten unserer Pastorin Andrea Noffke zu lauschen. Aber auch musikalisch bekamen die Zuschauer im Kurpark etwas Besonders geboten. Denn neben der Kantorei unter Leitung von Eckhard Broxtermann spielten auch rund 50 Musiker aus benachbarten Posaunenchören unter der Leitung von Landesposaunenwart Daniel Rau mit, das war dann wirklich schon einmal ein ganz besonderes Erlebnis.


Im Anschluss an den Gottesdienst gab es dann wieder den gemeinsamen Kirchenkaffee, danach verabschiedeten sich die Musiker zu einem Fußballspiel auf dem Stoschplatz. Das konnte ich nun aber alles gar nicht mehr miterleben, denn um 11:00 Uhr stand ja die Wiedereröffnung des Freya-Frahm Hauses auf dem Programm.


Die Arbeiten im Erdgeschoss sind ja nun zum größten Teil abgeschlossen, ein paar Restarbeiten sind noch zu machen, aber ansonsten erstrahlt alles im neuen Glanz. Ich war ja vor ca. 14 Tagen einmal da, da sah es ja noch mehr nach Baustelle aus, aber nun ist wirklich alles sehr schön geworden.


Als erster Aussteller hat der „Förderverein Fischereigeschichte Möltenort e.V“. aus Heikendorf einige Exponate aus ihrem geplanten Museum gezeigt. Das Fischereimuseum befindet sich ja noch in der Planung und wie mir ein Mitglied des Fördervereins sagte, haben auch sie mehr oder weniger große Probleme mit ihrem Gemeinderat. Allerdings soll der Umgang untereinander aber trotz aller unterschiedlichen Auffassungen zumindest wesentlich sachlicher sein als in Laboe, das ist dann ja schon mal was.


Das geplante Museum soll ein „Lebendiges Museum“ werden, es soll natürlich die Geschichte der Fischerei entlang der Kieler Förde gezeigt werden, geplant sind aber auch Vorführungen am Möltenorter Strand, Modellbau, Vortragsabende, ein virtuelles Aquarium zur Artenkenntnis der Ostsee-Lebewesen, ein Fühlbecken und vieles andere mehr.


Als sich dann gegen 11:00 Uhr das Freya-Frahm-Haus mit Besuchern füllte, wurden die einst großen und leeren Räume dann doch plötzlich etwas eng. Aber irgendwie haben alle ihr Plätzchen gefunden und so konnte die 1. Vorsitzende des Fördervereins, Gabi Lübeck, die vielen Anwesenden auch freudig begrüßen. Ja, es ist schon ein großer Schritt vorwärts gegangen, wenn man an die Anfänge des Hauses zurück denkt. Abriss und Neubau, gläserner Fahrstühle von außen und noch so manche Idee wurde geboren und zum Glück aus finanziellen Gründen schnell wieder verworfen. Das Freya-Frahm-Haus braucht keine goldenen Wasserhähne, das Haus soll ein Haus der Begegnungen sein und verschiedenen Künstlern und Kunstrichtungen als Plattform dienen, um die Werke einem breiten Publikum vorzustellen.



Und so konnte man Gabi Lübeck auch die Erleichterung anmerken, das Haus heute nun mit der Ausstellung „Fischer und Fische – Fischerei früher und heute“ endlich wieder für die Laboer und ihren Gästen "erlebbar" zu machen, auch wenn es nun natürlich noch weiter geht mit den Renovierungsarbeiten im 1. Stock.


Unsere Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit, mir ist dann so durch den Kopf gegangen, dass Ulrike Mordhorst mittlerweile schon die 4. Bürgermeisterin ist seit der Erbschaft des Hauses. Und das ist ja, wie wir wissen, nun noch gar nicht soooo lange her.


Für den Förderverein Fischereimuseum Möltenort sprach Gerhard Draasch, selber Fischer in 3. Generation. Mittlerweile pensioniert, war er Leiter der Fischereischule in Eckernförde und er war auch 27 Jahre lang Leiter der plattdeutschen Bühne „Heikendorfer Speeldeel“. Also da ist doch genau der richtige Mann im Vorstand des Fördervereins – Gerhard Draasch hat Ahnung vonne Fische und kann schnacken wie´n Fischer, drücken wir also die Dauemen, dass es klappt mit dem Museum.


Aber wie immer hat natürlich auch die Politik ein Wörtchen mitzureden, und so war auch Heikendorf´s Bürgermeister Alexander Orth vor Ort, um das mal salopp auszudrücken. Alexander Orth steht dem Projekt „Fischereimuseum“ aber sehr offen gegenüber, weiß er doch, welche touristische Anziehungskraft das für den kleinen Ort Heikendorf hätte. Aber Einigung in und mit der Gemeindevertretung in diesem Punkt zu erzielen, ist eben auch in Heikendorf nicht so einfach.


Ich könnte mir jedenfalls sehr gut vorstellen, dass ein Fischereimuseum in Möltenort für das Ostufer eine große Bereicherung wäre, auch für die anderen Orte. Drücken wir also die Daumen, dass die Zeiten der Wanderausstellungen bald vorüber sind und die engagierten Mitglieder des Vereines bald in eigene Räume ziehen können. Wer mehr über den Verein und das geplante Museum erfahren möchte, kann das HIER 


Die Ausstellung im Freya-Frahm-Haus ist bis zum 19.07.15 jeweils freitags, samstags und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.


Nach dem Freya-Frahm-Haus habe ich dann noch einen kurzen Blick auf das Hafenfest „Musik und Mee(h)r geworfen, rappelvoll war es bei dem herrlichen Wetter und tolle Stimmung herrschte an den Tischen. Das „Laboer Sofa“ war ebenfalls stramm besetzt, also so ein buntes Treiben im Hafen macht dann wirklich Spaß. Wurde auch mal Zeit, dass langsam der Sommer einkehrt. Und ich meine heißgeliebten Mutzenmandeln essen konnte  :-)


Aber nach den Veranstaltungen ist natürlich auch vor den Veranstaltungen, drum höret, was ich zu verkünden habe für die nächsten Tage:


Los geht es am Dienstag um 11:00 Uhr in der Anker Gottes-Kirche zur 5. Orgelmatinee. Monika Leder-Bals, Kantorin an der St. Michaelis Kirche zu Lütjenburg, hat sich ein musikalisches Programm ausgedacht zu dem Thema: Die heitere Königin.

Um 16:00 Uhr lädt Heidrun Stenvers wieder zu ihrem beliebten LiteraturBlick ein. Das letzte Mal vor der Sommerpause in den Räumen der Volkshochschule, am 25. August findet der LiteraturBlick dann wieder im Freya-Frahm-Haus statt.


Die 74-jährige Schriftstellerin Monika Maron und ihr zuletzt veröffentlichter Roman „Zwischenspiel“ ist Thema dieses Treffens. Ein Roman , in dem sich Lebende und „Tote“ begegnen, der das Heute mit einem Blick auf das Vergangene belebt und der die Protagonistin mit den Brüchen der DDR-Vergangenheit der Autorin konfrontiert.


Mittwochabend steht dann in der Anker-Gottes-Kirche Orgel & Krimi auf dem Programm, darüber werde ich Dienstag ausführlicher berichten und am kommenden Donnerstag startet um 10:00 Uhr wieder die Führung durch den Naturerlebnisraum mit Dipl. Geographin Susanne Hörger-Ahlers. Treffpunkt ist am Pavillon vor der Meeresbilogischen Station.


Am Freitag beginnt dann wieder der beliebte Kunsthandwerkermarkt, der ja im letzten Jahr wegen der Hafenumfeldgestaltung ausfallen musste. Dafür gibt es dann aber Anfang August gleich noch einmal eine Wiederholung.


So, das für den Montag, Bilder gibt es wie immer im Album, viel Spaß.


Liebe Grüße aus dem sonnigen Laboe sendet Euch

Peter


Dienstag, 30. Juni 2015


Moin Moin aus Laboe,


der Sommer kommt, die verschiedenen Wettervorhersagen verkünden einheitlich täglich steigende Temperaturen bis über 30 Grad am Wochenende, freuen wir uns also auf ein paar warme Tage nach der grauen und feuchten Zeit. Da ist es dann schon sehr angenehm, wenn man den Strand und die Ostsee praktisch direkt vor der Haustür hat.


Die Wassertemperaturen liegen so bei ca. 18 Grad, das ist schon nicht schlecht, aber wenn die Sonne noch ein paar Tage scheint, erwärmt sich natürlich auch das Wasser noch etwas. Mitte des Monats beginnen ja in einigen Bundesländern die Sommerferien, bis dahin geht noch was mit der Wassertemperatur.


Als ich heute am Hafen bei der Nordmole war um das schöne alte Segelschiff „Banjaard“ zu fotografieren, sprachen mich Urlauber an, die schon seit vielen Jahren ihren Urlaub in Laboe verbringen, wie sie mir erzählten. Und die fragten mich dann, was denn da gerade mit der Mühle passiere? Mühle? Ähhh…. au weia, denn nun hatte ich das auch das erste Mal ganz bewusst gesehen.


Ich hatte ja vor rund 14 Tagen mal ein paar Bilder von dem Neubau in der Mühlenstrasse im Album, der plötzlich vor ein vorhandenes Haus wie ein riesiger Koloss davor gesetzt wird und das vorhandene Haus mittlerweile schon überragt.


Aber als ich dann heute von der Nordmole zur Mühle rauf geguckt habe, war ich doch sehr erschrocken. Da wird doch tatsächlich das älteste Laboer Wahrzeichen durch einen Neubau zugebaut. Und so fragten mich die Urlauber dann auch gleich, ob es denn kein Bauamt in Laboe gäbe, die das hätten verhindern können.


Nun, ein Bauamt haben wir zwar nicht, aber einen Bauausschuss innerhalb der Gemeindevertretung. Und da stellt sich natürlich schon die Frage, wie viel dem Bauausschuss vorher von dem Projekt bekannt war.


Denn leider ist es oftmals so, dass Investoren, denen Laboe völlig egal ist und die nur den schnellen Euro verdienen wollen, ihre juristisch meist wasserdichten Bauanträge direkt in Schönberg bzw. Plön einreichen. Bevor der Laboer Bauausschuss dann davon überhaupt etwas mitbekommt, ist der Bau schon fast fertig.


Aber solche Vorgehensweisen erschüttern mich dann schon, besonders, wenn ich auch noch von Urlaubern darauf angesprochen werde. Und so stellen sich für mich als ganz normaler Bürger von Laboe folgende Fragen:


Darf es wirklich sein, dass das älteste Wahrzeichen von Laboe – die bislang immer weit sichtbare Mühle mit ihrer wechselvollen Geschichte – einfach durch einen Neubau unsichtbar gemacht – sprich zugebaut wird?


Wurden alle politischen Maßnahmen ergriffen, um diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten? Oder reibt man sich vielleicht in der Gemeindevertretung still und heimlich die Hände, dass wieder 10 Familien mehr nach Laboe ziehen, wen interessiert da schon die Mühle? Das will ich nun aber nicht hoffen.


Ist Laboe eigentlich ein rechtsfreier Raum, in dem Gesetze und Bauvorschriften keinerlei Bedeutung haben? Wo man bauen kann wie man lustig ist?


Ich hatte ja schon einmal darüber geschrieben und mache es heute wieder  – warum kann man in Laboe Neubauten erstellen wie z.B. in der Parkstrasse, ohne ein amtliches Baustellenschild sichtbar anzubringen, (DIN A 4 mit Angabe des Bauherren, Architekten und Stempel mit Unterschrift des Bauamtes, dass der Bau genehmigt ist) so wie es in allen anderen Bundesländern strikt vorgeschrieben ist, bevor überhaupt der erste Spatenstich gemacht werden darf.

Werden in Laboe also „Schwarzbauten“ durchgewunken, wenn man die richtigen Leute kennt? Auf diesen Gedanken muss man ja zwangsläufig kommen, wenn man sieht, was in Laboe alles möglich ist. Und die Spatzen pfeiffen es jaauch schon von den Dächern - es gibt hier einen Architekten, der trotz Ablehnung des Laboer Bauausschusses jeden Bauantrag in Plön durchbekommt, mag er noch so aberwitzig sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt....


Ein bitterer Nachgeschmack bleibt einfach, ob die Gemeinde wirklich alles getan hat, um solch einen Schandfleck in historischer Lage zu verhindern, der in Zukunft das Ortsbild drastisch zum Negativen verändern wird. Oder aber werden solche unangenehmen Themen lieber ausgesessen statt angepackt? Denn dazu müsste man sich natürlich mit den Investoren und ihren Anwälten auseinander setzen, Bebauungspläne rechtzeitig erstellen und und und. Soll heißen, man benötigt Fachleute und Spezialisten in der Gemeindevertretung, auf Hobby-Basis sind solche dramatischen, negativen Veränderungen des Ortsbildes schlecht zu stoppen, mag auch der gute Wille durchaus vorhanden sein. Aber das könnte man ja feststellen, wie das abgelaufen ist. Tatsache ist, Laboe wird ein gewaltiges Stück hässlicher durch die Profitgier einzelner, aber anscheinend interessiert das kaum einen Menschen und das ist schon sehr schade für unseren ansonsten bislang noch bezaubernden Ort.


Ihr merkt, das hat mich heute ganz schön gefrustet mit dem Bauwahnsinn in Laboe, aber ich weiß auch, wie ich mich ablenken kann. Na ja, so halbwegs.......


Denn Mittwochabend um 20:00 Uhr wird es spannend in Laboe, genauer gesagt in der Anker-Gottes-Kirche, wenn es wieder heißt: „Orgel und Krimi“. Der Journalist und Autor Till Raether liest aus seinem im Juni erschienen Kriminalroman „Blutapfel“ im Rahmen des Orgelsommers in Laboe. Kantor Eckhard Broxtermann begleitet an der Orgel mit Improvisationen die spannende Story.


Darum geht es: Es ist Abend, im Elbtunnel herrscht wie immer Stau. Plötzlich ein Schuss. Der Fahrer eines weißen Geländewagens sackt über dem Lenkrad zusammen. Der Täter entkommt unerkannt. Die Tat eines Amokläufers? Der Beginn eines Bandenkrieges? Alle Spuren führen ins Nichts. Und dann interessiert sich mit einem Mal ein amerikanischer Geheimdienst für den Fall …


Das Gemeine an solchen Lesungen ist ja immer, das man nie weiß wie es ausgeht, weil an der spannendsten Stelle Schluss ist. Aber das ist alles nicht so tragisch, denn die Laboer Buchhandlung „Elatus“ ist mit einem Büchertisch vor Ort und dann kann man sich sogar sein Exemplar vom Autor signieren lassen. Das Buch gibt es auch als eBook in allen Formaten, nur da ist es natürlich schlecht mit einer persönlichen Widmung. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.


Das mal wieder für heute, weiterhin eine sonnige Woche wünscht Euch

Peter

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