Verliebt in Laboe ...
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März 2019
Freitag, 01. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
ups, schon sind wir im Monat März gelandet und heute ist dann ja auch - zumindest aus meteorologischer Sicht, auch schon der Frühlingsanfang. Dazu dann noch Wochenende, also mehr geht ja kaum.
Was geht ab in Laboe?
Also zunächst einmal hat heute das „Moin Moin“ im alten Kaiserhof in der Reventloustraße eröffnet. Da werde ich in den nächsten Tagen mal einen Blick hineinwerfen und berichten.
Auch das Thang Long ist aus dem Winterurlaub zurück, es wurde ja im Restaurant fleißig gearbeitet in den knapp 4 Wochen, also auch da muss ich die Tage mal gucken. Und dann wurde heute im Hotel-Restaurant Seeterrassen das Gerüst wieder abgebaut, die Dacharbeiten sind also beendet.
Am heutigen Freitag war das Wetter nicht ganz so frühlingshaft wie in den vergangenen Tagen, aber es war trocken und ideal zum Lustwandeln am einsamen Strand. Steht man im Naturerlebnisraum und blickt Richtung U-Boot und Schwimmhalle, überragt jetzt der große Kran in der Strandstraße alles, ist also eine ganz neue Silhouette. Die sehr farbenfrohen Bilder stammen übrigens noch von Mittwoch und Donnerstag, heute macht sich dann ein leichter Graustich bemerkbar.
Für den Samstag möchte ich noch auf das große Faschingsturnen des TV Laboe hinweisen, zu dem alle Kinder ganz herzlich eingeladen sind. Ab 15.00 Uhr können die „Lütten“ in ihren Karnevalskostümen als Drachen, Prinzessin, Zauberer oder Hexen wieder fröhlich spielen, turnen und toben. Und die Großen erwartet natürlich wieder ein tolles Kaffee, Kuchen- und Tortenbuffet, hab ich seit vielen Jahren getestet und kann es sehr empfehlen….. Naschis für die Kleinen gibt es natürlich auch.
Etwas Besonderes gibt es aber diesmal doch bei der Veranstaltung, denn am Anfang verleiht die Sportjugend Schleswig-Holstein dem TV Laboe das Banner „Aktiv im Kinderschutz“ für sein Engagement für den besonderen Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt im Sport.
So, das war es für den Start in den März, ich konnte heute Mittag dann auch den 700.000sten Besucher auf meiner Homepage seit 2012 begrüßen. Natürlich nicht persönlich, aber es ist doch toll, dass sich so viele Menschen für unseren kleinen Ort Laboe interessieren. Daher an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an meine zahlreichen und treuen Leserinnen und Leser. Es zeigt mir, dass ich mit meiner Arbeit vielen Menschen eine kleine Freude bereiten kann und das ist für mich ein ganz tolles Gefühl.
Die Statistik sagt übrigens, dass 72,37% aller Besucher aus Deutschland stammen und der Rest aus aller Welt, da listet die Statistik 244 Orte und Länder auf. Und wo wir gerade dabei sind….. die Homepage wird am häufigsten mit dem Firefox-Browser angeschaut, es folgen Google Chrome und Apple Safari. Bei den Mobil-Geräten sind auf Platz 1 - 3 iPad, iPhone und Samsung. Nun wissen wir das also auch mal.
Wir lesen uns dann am Montag wieder, sicherlich mit ein paar farbenprächtigen Fotos vom Kuchenbuffet, ähhh… Quatsch, Faschingsturnen. (Freudsche Fehlleistung oder wie das heißt).
In diesem Sinne ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Montag, 04. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
leicht windig ist es im Moment an der See, am Leuchtturm draußen wurde Windstärke 8-9 aus S/W gemessen, das Wasser wird also erst mal wieder aus der Förde gedrückt. Auch etliche Regenschauer gab es am heutigen Montag, also eher Herbst- statt Frühlingsgefühle.
Am vergangenenSamstag fand ja wieder das große TVL-Faschingsturnen in der Jenner-Arp-Sporthalle statt. Und da das Wetter draußen nicht so prickelnd war, kamen auch jede Menge fröhliche und lustig verkleidete Kinder, um ordentlich zu spielen und zu toben.
Ich war allerdings schon vor dem offiziellen Start bei der Pressekonferenz dabei, denn der TV Laboe bekam von der Sportjugend Schleswig-Holstein den Banner „Aktiv im Kinderschutz“ verliehen.
Denn bereits seit vielen Jahren nimmt das Thema „Kinderschutz“ im TV Laboe einen ganz hohen Stellenwert ein, sogar schon bevor das Thema „Kinderschutz“ in der breiten Öffentlichkeit Aufmerksamkeit erregte. Denn gerade im Sport und Training mit Kindern und Jugendlichen ist die Arbeit ja immer mit einer gewissen körperlichen Nähe, aber auch mit vielen Emotionen verbunden.
Die positiven Eigenschaften des Sports zwischen Teamgeist und Vertraulichkeit bergen aber auch die Gefahr sexualisierter Gewalt gegenüber den anvertrauten Kindern und Jugendlichen.
Daher ist es unbedingt erforderlich, stets die besten Schutzmaßnahmen zu ergreifen um den jungen Menschen ein sicheres Sporttreiben mit Aufmerksamkeit, Wertschätzung und ohne Formen von Gewalt zu ermöglichen, wie Chris Menge, stellvertretender Vorsitzender der Sportjugend Schleswig-Holstein am 02. März bei der Verleihung des Banners „Aktiv im Kinderschutz“ an den TV Laboe erklärte.
Im TV Laboe sind es Ann-Kathrin Erdmann, Andrea Erdmann und Ute Winkler, die als kompetente Ansprechpartnerinnen alle Fragen rund um das Thema Kinderschutz im Verein beantworten können. Sie alle nehmen laufend an Fortbildungen und Seminaren teil, im September 2018 haben sie an einer Kompaktzertifizierung der Sportjugend beim TV Laboe teilgenommen. In Zukunft sollen noch weitere Ansprechpartner ausgebildet werden.
Ein weiterer Schritt zum Schutz der Jugendlichen ist, so die Sprecherin des Vereins, Ute Winkler, das von allen Trainern, Übungsleitern und Helfern die erweiterten Führungszeugnisse angefordert werden, das gilt selbstverständlich auch für den Vorstand. Einblick erhalten der erste und zweite Vorstand.
Auch in diesem Jahr sind wieder Vortrags- und Fortbildungsangebote für den TV Laboe geplant, Wir werden einen 100prozentigen Schutz nicht erreichen, können es aber den Tätern so schwer wie möglich machen. Gleichzeitig erreichen wir mit unserem Engagement auch Sicherheit und Schutz für unsere Trainer und Übungsleiter im Umgang mit ihren jugendlichen Sportlern und Sportlerinnen.
Weitere Maßnahmen, die zur Auszeichnung durch die Sportjugend Schleswig-Holstein führten sind u.a. auch eindeutig getrennte Umkleideräume, nach Möglichkeit werden die Übungsstunden von je einer weiblichen und männlichen Person begleitet und die Ansprechpartner für den Kinderschutz sind jederzeit erreichbar.
Auch Ronald Senser, Kreissportjugendwart vom Kreissportverband Plön eV. gratulierte dem TV Laboe für sein großartiges Engagement im Bereich Kinderschutz. Der TV Laboe ist der 10. Verein in Schleswig-Holstein, der diese Auszeichnung verliehen bekommt.
Als ein nach außen gut sichtbares Zeichen wurde dann zu Beginn des Faschingsturnens in der Jenner-Arp-Sporthalle das 4,0 x 1,5 Meter große Banner von Chris Menge an den Vorstand des TV Laboe übergeben. Damit kann der Verein nun auch als Ort des sicheren Sporttreibens auf sich aufmerksam machen, ein Sportverein, in dem die Eltern ihre Kinder gut und sicher betreut wissen. Herzlichen Glückwunsch.
Auf dem ehemaligen Reiterhof Goerke hat man anscheinend eine Einigung erzielt, der Abriss des Wohnhauses geht nun weiter. Und natürlich sehen wir auch ein paar Bilder vom Strand, wo heute recht heftige Windböen entlang fegten, dass ich die kleine LUMIX kaum ruhig in der Hand halten konnte. Als ich dann heute am herrlich großen Sandstrand stand, der Wind mir fast die Kamera aus der Hand riss und den Sand vor sich her trieb, da habe ich auch diese Einsamkeit sehr genossen so ganz alleine am Strand.
Kaum vorstellbar, dass bald hier wieder die Strandkörbe stehen und ein fröhliches Gewusel am Strand herrscht. Das ist halt der ewige Kreislauf eines Badeortes.
Zum Schluss noch eine Einladung an alle Laboer Kinder. Am Dienstag um 17:00 Uhr findet im Bistro der Schwimmhalle ein Malwettbewerb statt. Stichwort ist das Skateboat in Laboe, die kleinen Künstler können ihr Bild dort abgeben oder auch direkt vor Ort malen. Stifte und Malvorlagen sind vorhanden.
Und es gibt natürlich auch etwas zu gewinnen, so z.B. ein Skateboard, Hoodies, Portemonnaies und Trostpreise. Die Verlosung findet ca 18.30 Uhr statt, wer gewinnen will, sollte dann vor Ort sein. Für Interessierte gibt es danach ab 19 Uhr noch eine InfoVeranstaltung.
Zum Wochenende startet im Freya-Frahm-Haus eine neue Ausstellung unter dem Titel „Was die Welt zusammenhält, 3 Künstlerinnen präsentieren ihre Werke aus Malerei und Siebdruck. Ich werde am Mittwoch schon einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen und am Abend berichten.
Bis dahin sende ich stürmische Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 06. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
Tief Bennet fegte über Deutschland hinweg und auch am Strand von Laboe wurde der Strand wieder ganz schön durcheinander gewirbelt. Dank der Sandschutzbretter konnte größtenteils verhindert werden, dass der ganze Sand auf der Promenade landete. Der Bauhof war am Dienstag dann dabei, die entstandenen großen Sanddünen wieder abzutragen und gleichmäßig zu verteilen.
Auf See rund um den Kieler Leuchtturm herrschte am Montagabend bis zu Windstärke 10, das sind ca. 100 km Windgeschwindigkeit. Und das bescherte dem neuen Seenotrettungsboot „Gerhard Elsner“ aus Schilksee 10 Tage nach der Stationierung seinen ersten Einsatz. Ein rund 17 Meter langes Motorboot, dass sich auf einer Überfahrungsfahrt von Lübeck nach Laboe befand konnte noch einen Notruf wegen Totalausfall der Elektrik absetzen.
Eine der beiden Maschinen ließ sich nicht mehr steuern. Da Plotter und Funkgerät nicht mehr zu bedienen waren, konnte die Besatzung lediglich telefonisch eine ungefähre Positionsangabe machen – mit dem letzten Rest Akkuleistung ihres Handys. Im Sturm hatte sich zudem der Anker gelöst und den Bug erheblich beschädigt. Wassereinbruch drohte.
Der derzeit in Laboe stationierte Seenotrettungskreuzer VORMANN JANTZEN fand das Boot nach kurzer Suche in Höhe von Wendtorf. Mit dem Tochterboot BUTSCHER nahmen die Seenotretter den Havaristen auf den Haken.
Der vor Laboe auflandige Sturm machte ein sicheres Einlaufen dort unmöglich. Auch Schilksee auf der gegenüberliegenden Seite der Förde war aufgrund der Größe beider Schiffe keine Option. Deshalb übernahm das in Schilksee stationierte neue 10,1-Meter-Seenotrettungsboot GERHARD ELSNER den Anhang. „Den deutlich längeren und schwereren Havaristen sicher einzuschleppen, war bei diesem Wetter eine Herausforderung, die unser neues Boot tadellos bestanden hat. Es hat sich bestens bewährt“, sagte Vormann Hans-Jürgen Naumann nach dem Einsatz.
Und so absolvierte das neue Seenotrettungsboot mit seiner Mannschaft also seinen ersten Einsatz ganz erfolgreich und konnte größeren Schaden an Mensch und Motorboot verhindern.
Dann habe ich heute schon einmal einen Blick ins Freya-Frahm-Haus geworfen, dort wird an diesem Freitag um 19:00 Uhr die neue Ausstellung der drei Künstlerinnen Svenja Wetzenstein, Astrid Blohme und Antonia Lindenberg mit dem Titel „Was die Welt im Innersten zusammenhält“ eröffnet.
Ein Absatz in der Vorab-Pressemitteilung lautete zum Beispiel: „Erkenntnis und Augenmigräne, Gestalten, die aus dem Nebel in die Deutlichkeit treten, Zellstrukturen, die auf innere Zusammenhänge verweisen und Farben, die die Tiefen ausloten und ausleuchten, dazwischen immer wieder undurchsichtige Raumanteile, die der Betrachter nicht durchdringen, wohl aber durchfühlen kann“.
Nun, solch ein Text macht auf jeden Fall neugierig und so war ich natürlich gespannt, die 3 Künstlerinnen und ihre Werke einmal persönlich kennenzulernen.
Astrid Blohme hat eine Promotion in Pharmazeutischer Biologie, arbeitet als Apothekerin in der pharmazeutischen Industrie und arbeitet parallel als Integraler Gesundheitscoach.
Sie absolvierte zwei künstlerische Studienjahre an der Freien Kunstschule Kiel, nahm an mehreren Workshops in Berlin teil und ist seit 2012 Mitglied in der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V., kurz GEDOK SH.
Für Astrid Blohme ist die Malerei ein Weg, ihrem Lebensgefühl Ausdruck zu verleihen, dass sich in überwiegend großformatigen Bildern niederschlägt. Überwiegend Menschen stehen im Mittelpunkt ihrer Werke, denn es sind Menschen, alleine oder in eiern Gruppe, die die Welt im Innersten zusammenhalten.
Svenja Wetzenstein stammt aus Kiel, studierte Germanistik, Kunst und Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität und absolvierte ein Studium der Freien Malerei an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel.
Auch sie stellt in ihren Bildern, die sie oft auf ungrundierte Holzplatten malt, auch bei ihr der Mensch im Vordergrund. Alles ist vergänglich, es sind oftmals alltägliche Dinge, die sie auf ihren Holzplatten festhält und die durch die Maserung des Holzes manchmal auf verschiedene Betrachter ganz unterschiedlich wirken.
Antonia Lindenberg betreibt in Kiel zusammen mit einer Partnerin die Siebdruckerei „Links im Hof“. Dort bietet sie auch verschiedene Workshops und Events an. Goethes Faust suchte schon nach der Erkenntnis, was die Welt im Innersten zusammenhält, aber er konnte die Frage nicht klätreen,
Und so entsteht bei Antonia Lindenberg aus Fotovorlagen eine Welt die sich immer wieder verändert. Was bei ihren Bildern bedeutet, dass auch diese manchmal nach einiger Zeit verändert werden, in dem sie übermalt, ergänzt, oftmals in vielen Schichten.
Die Zuschauer können sich also auf eine interessante Ausstellung freuen, die Laudatio am Freitagabend wird Monika Cordes-Stein halten, Sonja Vollmer am Saxophon sorgt für die musikalische Untermalung.
Vor dem Freitag kommt aber zunächst einmal der Donnerstag und der ist für alle Bürgerinnen und Bürger aus Laboe eine sehr gute Gelegenheit, einmal alle 3 Kandidaten/-innen zusammen auf der Bühne zu erleben, die sich den Bürgern als zukünftiger Bürgermeister/-in vorstellen möchten.
Im Wahlmodus schwenken nun plötzlich alle ihr Fähnchen in den Wind was den Erhalt des Standortes der Schwimmhalle anbelangt, alle Bedenken bezüglich der Finanzierung und laufenden Kosten sind plötzlich weggefegt. Ich freue mich daher schon auf den Donnerstagabend und hoffe auf eine interessante und spannende Diskussionsrunde. Veranstaltungsort ist die Jenner-Arp-Sporthalle, Beginn 19:00 Uhr.
So, das für den Mittwoch. Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 08. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
nach wie vor bläst der Wind mit Stärke 8 das Wasser aus der Förde, obwohl vom DWD laufend Hochwasserwarnungen für die Ostseeküste ausgegeben werden. Aber das wird für Laboe erst kritisch, wenn der Wind dreht und mit gleicher Stärke aus Nord-Ost bläst und das Wasser dann wieder mit Macht zurück in die Förde geschoben wird. Also sollten wir wachsam sein. Aber viel Spaß hat es gemacht, heute gegen den Wind zu laufen.
Spannung pur war angesagt am Donnerstagabend in der Jenner-Arp-Sporthalle bei der Vorstellungsrunde der neuen Bürgermeister-Kandidaten. Leider war der CDU-Kandidat Günter Petrowski kurzfristig erkrankt und konnte deshalb nicht an der Vorstellungsrunde teilnehmen. Daher zunächst einmal gute Besserung, aber es war natürlich schade, dass an einem so wichtigen Abend, an dem bei dem einen oder anderen Bürger sicherlich auch eine Wahlentscheidung gefallen ist, ein Bürgermeister-Kandidat nicht teilnehmen konnte.
Und so stellten sich also Inken Kuhn (SPD) und Heiko Voß (parteilos) den rund 500 Einwohnern vor und stellten sich im Laufe der Veranstaltung den Zuschauerfragen.
Bürgermeister Marc Wenzel begrüßte die zahlreich erschienenen Bürger, das zeigt das große Interesse der Einwohner. Moderatorin war Frau Prof. Dr. Brigitte Wotha, die den Abend charmant und souverän leitete.
Als Inhaberin des Unternehmens „Büro für Stadt- und Regionalentwicklung in Strande sind ihr natürlich auch die Probleme in Laboe sehr gut bekannt. Derzeit lehrt Brigitte Wotha an der Ostfalia Hochschule Salzgitter im Institut für Tourismus- und Regionalforschung das Fach Stadt- und Regionalmanagement.
Sie teilte den Abend in 3 Blöcke auf, Block 1: Vorstellungsrunde der beiden Kandidaten, Block 2: Fünf Themen zu denen die Kandidaten abwechselnd je 3 Minuten Stellung nehmen können, maximal 3 Wechsel und Block 3: Zuschauerfragen. Als Ende der Veranstaltung war 20:30 Uhr anvisiert.
Das Los hatte entschieden, Heiko Voß begann mit der Vorstellung seiner Person. Seinen beruflichen Werdegang startete der 55 jährige 1981 mit einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten im Rathaus von Laboe, wo er im Anschluss als Leiter der Gemeindekassen und Leiter des Bau- und Ordnungsamtes tätig war. Seit 2001 ist er in der Landesverwaltung Kiel im Referat „Parlamentarische Dienste“ tätig. Laboe stand ihm immer nahe, sein großer Wunsch ist es, nun wieder nach Laboe zurückzukehren, dort wo alles angefangen hat, um hier sein Fachwissen einbringen zu können.
Inken Kuhn ist 47 Jahre alt, sie begann ihre berufliche Laufbahn mit einer Lehre zur Landwirtin, studierte danach Landwirtschaft in Osnabrück, welches auch die Gebiete Unternehmensführung, Wirtschaftswissenschaften und angewandtes Kommunikationswesen beinhaltete. Das Studium schloss sie als Diplomagraringenieurin ab. Sie möchte als Bürgermeisterin einen Arbeitsstil pflegen, der für Offenheit und Dialog mit den Bürgern und der Gemeindevertretung steht. Es geht mir um den Ort, um unser Laboe, so Inken Kuhn.
Nach der Vorstellungsrunde folgten dann die 5 Themenkomplexe, zu denen die beiden Kandidaten jeweils innerhalb von 3 Minuten Stellung nehmen mussten. So ginge es z.B. um die Frage, Laboe wächst stetig, welche Probleme sehen sie, wie sollen sie gelöst werden?
Hier ist beiden Kandidaten klar, dass es einerseits eine Zunahme der älteren Bevölkerung gibt, andererseits ein dringender Bedarf an bezahlbaren Wohnraum für junge Familien in Laboe besteht. Im Neubaugebiet Krützkrög entstehen zwar 35 geförderte Wohneinheiten, aber hier kann und muss in Zukunft noch mehr getan werden, so Inken Kuhn.
Heiko Voß merkte an, dass alleine in diesem Neubaugebiet 400 – 500 Menschen leben werden, es muss auf die Infrastruktur geachtet werden, Schulen, KiTas, Sportvereine, sie stoßen teilweise heute schon an ihre Kapazitätsgrenzen.
Auch muss ein neues Verkehrskonzept erarbeitet werden, einfach Parkuhren aufzustellen wie jetzt in der Parkstraße von der GV geplant, schafft nicht einen neuen Parkplatz und verärgert die Anwohner, die nicht wissen, wo sie hr Fahrzeug abstellen sollen.
Auch das Thema Tourismus spielte natürlich eine ganz große Rolle für Laboe. Laboe hat viel Potential, ist ein wunderschöner Ort mit seinem Hafenflair, aber Laboe hat auch viel Nachholbedarf, schaut man sich alleine die Promenade zwischen Schwimmhalle und U-Boot an. Ganz wichtig für Inken Kuhn ist es, dass auf jeden Fall auch etwas für die Einwohner getan werden muss, dazu möchte sie alle Einwohner mit einbeziehen, um den Ort gemeinsam mit den Bürgern weiter zu entwicklung.
Auch Heiko Voß sieht dringenden Handlungsbedarf in Laboe, wobei der Tourismus behutsam ausgebaut werden soll. Auf jeden Fall will er sich auf Grund seiner Erfahrungen verstärkt um Fördergelder für verschiedene Projekte in Laboe bemühen.
Einig waren sich die beiden Kandidaten auch, dass es für den Strandbereich eine langfristige und nachhaltige Lösung geben muss, denn jedes Jahr für etliche tausend Euro den Sand aus dem Wasser wieder an den Strand zu baggern, ist eben keine nachhaltige Lösung.
Es folgte Frage, welche Funktion Laboe in der Region hat. Hier ist natürlich die Nähe zu Kiel sehr vorteilhaft, aber auch die Zusammenarbeit mit der Probstei soll weiter gefördert werden, beide Regionen profitieren voneinander.
Ein zündendes Thema war natürlich die Meerwasserschwimmhalle, wo steht Laboe nach 2 Bürgerentscheiden heute? Auch hier waren sich beide Kandidaten wieder einig, dass die Schwimmhalle in ihrer jetzigen Form nicht erhalten werden kann. Aber beide Kandidaten wollen sich für eine neue Schwimmhalle mit dem Standort Laboe bei den Umlandgemeinden stark machen. Hierzu erscheint den beiden die Gründung eines Zweckverbandes die beste Möglichkeit und die Gespräche dazu sind angelaufen.
Zum Schluss ging es noch um die Frage, warum sich die beiden Kandidaten für den Posten als hauptamtlicher Bürgermeister berufen fühlen, was können sie einbringen.
Auch hier ist beiden Kandidaten bewusst, dass ihr Handlungsspielraum begrenzt ist, da auch ein hauptamtlicher Bürgermeister/-in auf die Beschlüsse der Gemeindevertretung angewiesen ist und diese zu befolgen hat.
Inken Kuhn sieht ihre Stärke neben der Kommunikation mit Gemeindevertretung und Bürgern bei der Bewältigung der Probleme im Eigenbetrieb. In dieser „eigenen Firma“ innerhalb der Gemeinde sind ja die Bereiche Hafen, Tourismus, Schwimmhalle und Bauhof zusammen gefasst. Hier wurde zu den Betriebsabläufen und Kosten gerade ein Gutachten erstellt, das im Moment noch ausgewertet wird, aber sicherlich auch Lösungsansätze enthält, um das Defizit des Eigenbetriebes zu senken.
Heiko Voss wird der Gemeindevertretung aufgrund seiner Verwaltungskompetenz konkrete Maßnahmen vorlegen, damit entsprechende Beschlüsse gefasst werden können. Er sieht sich auch als Kommunikator zwischen dem Amt Probstei und der Gemeindevertretung. Verwaltungstechnisch ist der Eigenbetrieb ein großes Problem, das angegangen werden muss.
Bevor es dann mit den Zuschauerfragen losging, erließ Frau Prof.Dr. Wotha ganz klare Regeln. Keinerlei Statements zu einem Thema und die Fragen müssen „kurz und knackig“ sein, damit möglichst viele Besucher ihr Anliegen vortragen können.
Wie nicht anders zu erwarten, ging es bei einigen Fragen um den Standort Skatebahn in Laboe im Rosengarten, Ja oder Nein. Hier betonten beide Kandidaten, dass sie sich für den Standort im Rosengarten einsetzen werden. Reimer Eickmeier, Inhaber der Firmen FördeFeWo und Ostsee-Makler aus Laboe, wollte ganz einfach wissen, wann das Drama um das Millionengrab Meerwasserschwimmhalle denn nun endlich ein Ende hat.
Fakt ist, dass die Schwimmhalle Ende September dieses Jahres geschlossen wird. Ein Weiterbetrieb z.B. bis zu einem Neubau in Laboe oder der Region müsste, sofern die Technik der Halle es noch erlaubt, aber von der Gemeindevertretung beschlossen werden. Dort sind die Erfolgsaussichten allerdings nicht sehr groß, sonst hätte es ja keine 2 Bürgerentscheide gegeben. Auch ein hauptamtlicher Bürgermeister/-in kann also nicht von sich aus über den Weiterbetrieb bestimmen sondern ist von der Entscheidung der Gemeindevertretung abhängig.
Es folgten noch Fragen zum Wohnraum, zur Verkehrs und Parkplatzsituation und nach der akademischen Viertelstunde kann dann dieser sehr interessante Abend um 20:45 Uhr zu Ende.
Eine Kandidatin und ein Kandidat stellten sich den Laboer Bürgern vor, die bei den Sachthemen kaum auseinander liegen. Sie haben gezeigt, dass sie Rede und Antwort stehen können, dass sie zwar verschiedene Voraussetzungen mitbringen, aber die Ärmel aufkrempeln wollen, um Laboe zusammen mit seinen Bürgern in den nächsten 6 Jahren weiter voran zu bringen.
Dank der sehr guten Moderation war es ein spannender und unterhaltsamer Abend, nun haben die Bürger am 17. März die Wahl der Qual unter den 3 Kandidaten Inken Kuhn, Heiko Voss und Günter Petrowski. Und weiterhin können die Bürgerinnen und Bürger dann ja auch noch ihre Stimme abgeben, ob sie sich eine Skaterbahn im Rosengarten wünschen oder nicht. Es kommen also noch spannende Tage auf Laboe zu.
So, das war es für diese Woche, ich wünsche ein erholsames Wochenende. Ich werde mich am Wochenende einmal in einen Krimi vertiefen der in Laboe spielt und der mir von dem Autor Peter Seidler überlassen wurde.
Eine Leiche in Laboe – eingegossen in Beton, die bei Arbeiten an einem Appartementhaus zufällig gefunden wird. Typisch Mafia, aber in Laboe? Hauptkommissar Brockmann aus Kiel und sein Team ermitteln in Laboe, ich bin schon sehr gespannt und sage Tschüss bis Montag
Euer Ostsee-Peter
Montag, 11. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
Sturmtief „Eberhard“ wütete ja am Wochenende in weiten Teilen Deutschland, aber der Norden blieb diesmal verschont. Wahrscheinlich hat sich Eberhard gedacht, nun sind auch mal andere dran. Prompt bleiben die Züge stehen, nichts geht mehr. Ich gehöre ja der Generation an, die sich noch gut an den Slogan der Bundesbahn erinnern kann: “Alle reden vom Wetter – wir nicht, wir fahren immer!“ Heute hat man eher das Gefühl, es müsste heißen: Wir stehen immer.
Aber zurück in unser beschauliches Laboe. Ich habe am Sonntag nämlich nicht gestanden, sondern bin mal wieder an der Steilküste in Stein gewesen. Mein Smartphone listet auf, das waren 9.069 Schritte oder 6,32 km, unterwegs war ich von 13:41 Uhr bis 16:02 Uhr, 47 Kardio-Punkte hat es auch gegeben, da war ich ja fit wie ein Turnschuh am Sonntag, Daumen hoch. Hab allerdings auch etliche Leute unterwegs getroffen zum Klönen, das hat natürlich die Durchschnittsgeschwindigkeit stark beeinflusst <schmunzel>.
Aber darum geht es ja nicht, sondern darum, sich herrlich vom Wind durchpusten zu lassen am Wasser. Auf der Promenade und am Hafen waren trotz des bewölkten Himmels eine Menge Menschen unterwegs, aber ab Naturerlebnisraum Richtung Stein verläuft es sich dann. Im Album schauen wir uns mal an, wie es dort jetzt aussieht.
Die Treppen sind alle freigegeben, aber man sollte an dem ungesicherten Steilhang schon sehr vorsichtig sein, also ich glaube, meine Enkelkinder möchte ich da oben nicht unbedingt unbeaufsichtigt rumtoben lassen, die müssten an die Leine.
Auf dem Hof Goerke ist nun auch das Wohnhaus fast dem Erdboden gleich gemacht. Im Moment sind das halt alles nur Fotos von dem Abriss eines Reiterhofes, das schmerzt zwar etwas wenn man das sieht, aber richtig interessant sind die Bilder erst in 10 oder 20 Jahren, wenn die meisten Menschen schon nicht mehr wissen, dass da einst ein Reiterhof mit Wohnhaus und Stallgebäuden gestanden hat.
Eine Kopie meiner Fotos speichere ich ja auch immer für das Rathaus-Archiv ab, meine/unsere Nachfolger haben dann auf jeden Fall ein recht gutes Fotoarchiv von Laboe ab dem Jahre 2008 zur Hand. Ich hoffe mal, dass ich das noch 10 Jahre fortführen kann, dann bin ich 80 und denke mir, dann wird es langsam auch Zeit, mal etwas Ruhe in meinem Leben einkehren zu lassen. Oder ich berichte dann mit einer fröhlichen Seniorentruppe aus dem Grammerstorfschen Hof oder aus der Mühle. Ich wundere mich ja selber, wie schnell die Zeit vergeht.
Starten wir also gut gelaunt in die neue Woche, Veranstaltungen sind mir für diese Woche nicht gemeldet worden. Spannend wird es dann am Wochenende, wenn ein neuer Bürgermeister bzw. eine neue Bürgermeisterin gewählt wird und die Laboer entscheiden, ob das Skateboat in den Rosengarten kommt oder nicht. Nächsten Montag um diese Zeit wissen wir mehr. Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 13. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
etwas feucht und windig ist es die letzten Tage in Laboe, auch wenn ich die Förde von meinem Wohnzimmerfenster aus direkt vor Augen habe, einmal zu Fuß ans Wasser ist natürlich jeden Tag Pflicht, allerdings ist die Verweildauer am Strand, im Kurpark und Naturerlebnisraum im Moment etwas kürzer.
Aber so ein Wetter hat auch Vorteile, wie schon am Freitag erwähnt, hatte mir Autor Peter Seidler aus Rendsburg, der ein Appartement in Neu-Stein besitzt und somit Laboe immer sehr nahe ist, einmal seinen Krimi „Kommissar Brockmann und der Mann im Beton“ zugesandt. Und da bei mir statt Fernsehen gucken ja immer Lesen als Tagesausgleich ganz oben auf der Agenda steht, habe ich den Krimi dann auch am Wochenende sofort durchgelesen.
Das Buch liest sich sehr unterhaltsam und ist spannend, und wenn dann noch das Lachmöwen-Theater und die Fischküche darin vorkommen und der entscheidende Showdown mit Schießerei in der Musikmuschel stattfindet, dann war ich da gedanklich sozusagen mittendrin im Geschehen.
Der Roman spielt im Jahre 2014 zur Kieler Woche und Fußball WM und bei der entscheidenden Szene in der Musikmuschel war dort gerade Public Viewing mit der Live-Übertragung des Spieles Deutschland : Ghana. Das kann man ja leicht überprüfen, es war am Samstag, den 21.6.2014, das Spiel endete 2:2, die Tore für Deutschland schossen Mario Götze in der 51. und Miroslav Klose in der 71. Minute.
Nun habe ich mal sofort in meinem Archiv gestöbert, Ich weiß, dass Public Viewing auf jeden Fall schon mal geplant war in Laboe, meine aber, dass es aus verschiedenen Gründen nicht geklappt hat und ich habe auch in meinem Archiv nichts darüber gefunden. Und da hätte ich ja mit Sicherheit auch drüber berichtet.
Die Handlung des Romans selber ist auch sehr gut nachvollziehbar. Ein Haus mit etlichen Ferienappartements soll durch die Erweiterung mit Balkonen „aufgehübscht“ werden. Beim Neubau vor ein paar Jahren ging den Investoren das Geld aus und so wurde das Gebäude zunächst einmal ohne die Balkone notdürftig fertiggestellt, um die Appartements schnellstmöglich zu verkaufen bzw. zu vermieten.
Das hat, wie könnte es anders sein in Laboe, sehr gut funktioniert und mittlerweile ist auch wieder genug Geld vorhanden, daher sollen nun auch die Balkone mit Blick auf die Ostsee noch nachträglich angebaut werden. Denn das bedeutet ja eine gute Wertsteigerung für das Gebäude. Doch dann findet man beim Ausschachten für die Balkonstützen eine Leiche - in Beton gegossen.
Mafia in Laboe? Eigentlich eher unwahrscheinlich aber eben auch nicht unmöglich. Und so fängt Kommissar Brockmann aus Kiel an, die Investoren einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Er will klären, was damals beim Bau des Appartementhauses schief gelaufen war. Und es stellt sich heraus, dass einer der damaligen Investoren, ein italienischer Restaurantbesitzer aus Laboe, sich mit einer Menge Geld für das Appartementprojekt nach Italien abgesetzt hatte und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist.
Also eine durchaus nachvollziehbare Geschichte, ohne viele Nebenschauplätze, in die sich manche Autoren ja gerne verlieren und später die vielen Fäden nur noch mit Mühe selber wieder zusammen führen können. Mir hat das Buch viel Spaß gemacht, es liest sich flott weg, die Charaktere sind sympathisch und ich würde gerne noch weitere Geschichten von Kommissar Brockmann aus Kiel und seinem Team lesen.
Bestellt werden kann das Buch im Internet z.B. bei Amazon, in jeder Buchhandlung, (in Laboe in der ELATUS-Buchhandlung) und es ist ebenfalls als eBook im Kindle- und epub-Format erhältlich.
Nach der Romanwelt von Laboe nun zurück in die Realität. Überwiegend Nieselregen auch heute, aber das Leben geht ja natürlich seinen normalen Gang. Sehr eng war es heute im Bereich Dampferweg/Ecke Wilhelmsallee, als ein großer Baukran rückwärts auf die Baustelle einfahren wollte. Der rote Willy war auch mit dabei, den sehen wir dann im Fotoalbum. Rot leuchteten heute auch die Tische und Bänke der „Fischkiste“ auf der Promenade, ein netter Farbtupfer unter dem grauen, wolkenverhangenen Himmel.
Das für den Mittwoch, ab Freitag läuft dann ja der Countdown zur Bürgermeisterwahl und den Bürgerentscheid für oder gegen den Standort der Skatebahn im Rosengarten. Sollte es am kommenden Sonntag keine Mehrheit für einen der drei BGM-Kandidaten geben, werden die Bürger am 31. März noch einmal zu einer Stichwahl an die Urnen gebeten. Und dann wird es richtig spannend.
Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, das schöne ist ja, nach dem Schmuddelwetter kommt auch wieder Sonnenschein, versprochen.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 15. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
also das Wochenende fängt nun nicht gerade sehr sonnig an, um es mal freundlich auszudrücken. Küstenwetter, mehr gibt es da nicht zu sagen. Windstärke 8-9 aus West vielleicht noch.
Wenn es von draußen nicht so viel zu berichten gibt, kann ich ja einmal ein Thema aufgreifen, dass speziell für die Singles unter meinen Leserinnen und Lesern ganz interessant ist. Ich habe seit über einem Jahr auch schon eine und seit sie bei mir zu Hause ist, fühle ich mich einfach etwas sicherer. Gemeint ist keine Frau, das wäre natürlich noch besser, sondern die SOS-Notfalldose.
Das Problem ist doch folgendes. Ich merke hoffentlich rechtzeitig dass was mit Herz, Kreislauf oder sonst etwas nicht stimmt, kann gerade noch den Notarzt verständigen, bin dann aber beim Eintreffen vielleicht nicht mehr ansprechbar. Und hier kommt dann die SOS-Notfalldose ins Spiel.
Diese kleine grün-weiße Dose steht grundsätzlich immer auf der Ablageschale in der Kühlschranktür. Dass sie vorhanden ist sehen die Rettungssanitäter sofort beim Betreten der Wohnung an einem Aufkleber an der Innenseite der Haustür und am Kühlschrank. Diese Aufkleber sind ebenfalls in der Dose enthalten.
Das wichtigste Element der Dose ist ein Notfall-Infoblatt, auf dem der Patient seine Daten, Erkrankungen, operativen Eingriffe, Sprech-, Seh-, oder Bewegungseinschränkungen eintragen kann sowie die Medikamente und deren tägliche Dosierung. Weiter sind Krankenkasse, Hausarzt und Personen, die im Notfall informiert werden sollen, auf dem Infoblatt aufgeführt.
Ebenfalls wird angegeben, wo sich die Medikamente, der Notfallordner und sofern vorhanden, Patientenverfügung und Organspendeausweis befinden. Auch an die Haustierbesitzer wurde gedacht, so kann angegeben werden, wer sich um das Tier kümmern kann, sollte der Patient ins Krankenhaus verlegt werden müssen.
Für die Ersthelfer sind das alles ganz wichtige Informationen, die viel Zeit bei der Rettung ersparen. Deshalb sollte die SOS-Notfalldose in keinem Single-Haushalt fehlen.
Der große Vorteil ist, dass diese Dose weder Akkus oder Batterien benötigt, es gibt noch nicht einmal eine App dafür und somit keine Elektronik die streiken könnte und „Updates“ werden einfach mit dem Kugelschreiber hinzugefügt.
In Laboe gibt es die Notfalldose z.B. in der Wiking-Apotheke, Herr Dr. Volker Helm und sein Team beantworten gerne alle weiteren Fragen und über 2,95 € für die eigene Sicherheit brauchen wir wohl nicht zu sprechen. In manchen Orten gibt es die SOS-Notfalldose auch beim Hausarzt und natürlich kann sie auch im Internet bestellt werden.
Ansonsten wird es ja am Sonntag spannend in Laboe bei der Bürgermeisterwahl und dem Bürgerentscheid zum Standort der Skaterbahn im Rosengarten. Ich habe ja im Laufe der letzten Tage mit vielen Laboern gesprochen, erwartet wird allgemein ein Kopf an Kopf Rennen bei der BGM Wahl, sollte keiner der Kandidaten die notwendige Mehrheit erhalten, kommt es zu einer Stichwahl, dann werden die Bürger und Bürgerinnen am Sonntag, den 31. März noch einmal an die Wahlurnen gebeten.
Wesentlich emotionaler geht es natürlich bei dem Thema Skatebahn im Rosengarten zu, Ja oder Nein lautet hier die große Frage. Da bin ich dann aber sehr froh, wenn über das Thema endlich am Sonntag entschieden wird. Und egal wie die Bürger sich entscheiden, das Ergebnis ist anzuerkennen, das ist nun mal so in einer Demokratie. Hauptsache es kehrt langsam mal wieder Ruhe im Ort ein.
Ein kleiner Stolperpunkt ist vielleicht noch für einige Wähler die Fragestellung des Bürgerbegehrens. Statt einfach nur zu fragen: Sind sie für oder gegen den Standort Rosengarten JA oder NEIN - lautet die Frage: „Stimmen Sie gegen den Bau einer Skatebahn im Rosengarten und fordern einen Alternativstandort?“
Wer also Nein sagt zum Standort der Skatebahn im Rosengarten ist muss JA ankreuzen, wer Ja sagt zu dem Standort Rosengarten muss NEIN ankreuzen.
Übrigens wird am Sonntag auch das französische Fernsehen „France 3“ zu Gast in Laboe sein, also nicht wundern, wenn man unterwegs einem Fernsehteam begegnet.
Es geht bei der Sendung aber nicht speziell um das Thema Skatebahn in Laboe, sondern es geht in der Märzausgabe des Senders vielmehr um Bürgerentscheide in Deutschland = Demokratie in Europa. Und da passt der aktuelle Bürgerentscheid zum Standort der Skatebahn in Laboe ja ganz wunderbar in die Sendung.
Interviews mit Befürwortern und den Initiatoren des Bürgerentscheides gegen den Standort Rosengarten sind auch geplant, Laboer Politik wird also international. Wenn sachlich diskutiert wird ist das ja auch kein Problem, beide Seiten haben ja ihre Argumente, ich bin jedenfalls gespannt.
Wichtig ist einfach nur, dass die Laboer am Sonntag zur Wahl gehen. Wir dürfen frei wählen, dafür sollten wir sehr dankbar sein. Jede Stimme zählt, nicht wählen und hinterher meckern geht einfach gar nicht.
Dann habe ich heute Nachmittag doch noch eine kleine Runde mit viel Wind und wenig Regen geschafft und am Hafen dann feststellen können: hipp hipp hurra – unser Seenotkreuzer BERLIN ist wieder da. Und Besuch war auch gleich noch mit dabei, und zwar der Seenotkreuzer Theo Fischer, der normalerweise im Nothafen Darßer Ort bei Warnemünde stationiert ist. Es ist ein Schiff der 23,1 Meter-Klasse, wirkt aber durch den geschlossenen Aufbau gar nicht so viel kleiner als die BERLIN aus der 28 Meter-Klasse.
Das Wohnhaus vom Reiterhof Goerke ist nun bis auf eine kleine Seitenwand auch verschwunden, aber da war wohl gerade Feierabend. Und auch ich mache nun Feierabend für heute und das war es auch schon wieder für diese Woche.
Montag wissen wir dann vielleicht schon mehr wer neue Bürgermeisterin oder neuer Bürgermeister geworden ist und ob die Skatebahn in den Rosengarten kommt oder nicht. Also liebe Laboer und Laboerinnen – wählen gehen!!!
Ich sag dann mal Tschüss, wir lesen uns am Montag wieder.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 18. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
einige Leserinnen und Leser haben ja heute Morgen meine gestern Nacht noch erstellten „Früh-News“ gelesen, was für ein spannender Wahlsonntag in Laboe. Und der sorgte dann am Sonntagabend im Rathaus bei der Präsentation der Wahl- und Abstimmungsergebnisse für teils ungläubiges Staunen, Überraschung, Freude, Jubel und Enttäuschung. Und es hat sich wieder einmal bewahrheitet, Laboe ist immer für eine Überraschung gut.
Viele Menschen mit denen ich vor der Wahl gesprochen hatte tippten auf ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Heiko Voß und einem der beiden Laboer Kandidaten, das war auch meine persönliche Einschätzung. Dann hätte es allerdings am 31. März eine Stichwahl gegeben.
So stieg also die Spannung immer weiter im Sitzungszahl des Rathauses, wenigstens ein erstes Zwischenergebnis hätte ja schon mal einen Trend aufzeigen können. Aber selbst um 20:00 Uhr hatten alle 3 Kandidaten noch 0,00% auf der Leinwand stehen. Und sorgten Plattschnacker Achim Schuldt und Feuerwehrchef Volker Arp für Unterhaltung mit ihren „Döntjes“.
Als dann so gegen 20:15 Uhr das erste vorläufige Abstimmungsergebnis aus dem Wahlbezirk 1 kam, (Oberdorf – Bauernvogtredder-DRK-KiTa) war die Überraschung groß. Denn statt des erwarteten Kopf an Kopf-Rennens legte Heiko Voß (parteilos, trat für die Grünen an) mit 68,73% aller abgegeben Stimmen gewaltig vor. Inken Kuhn (SPD) erreichte in diesem Wahlbezirk 16,05% und Günter Petrowski (CDU) 15,22%.
Die Auszählungen der beiden andern Wahlbezirke (Schule und Feuerwehrhaus) folgten dann kurzfristig, das vorläufige amtliche Endergebnis sieht wie folgt aus:
Neuer Bürgermeister von Laboe ist Heiko Voß mit 67,88% aller abgegeben Stimmen, Inken Kuhn kam auf insgesamt 16,13% und Günter Petrowski auf 15,98%. Also ein ganz klares Votum für den Verwaltungsfachmann von außen, der seine Laufbahn 1981 im Laboer Rathaus begann und wo er nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten dann noch 20 Jahre als Leiter der Gemeindekasse bzw. als Leiter des Bau- und Ordnungsamtes gearbeitet hatte. Seit 2001 ist Heiko Voß in der Landtagsverwaltung in Kiel im Referat „Parlamentarische Dienste“ tätig.
Heiko Voß zeigte sich nach den ersten Wahlergebnissen völlig überwältigt. Meine Einschätzung ist, die Laboer Bürger gaben ganz bewusst einem unbelasteten und von außen kommenden Kandidaten ihre Stimme, weil sie sich Veränderungen in der Politik wünschen. Und das ist mit den Kandidaten, die schon einige Jahre in der Gemeindevertretung sitzen einfach schwieriger vorstellbar, denn sie hätten dazu in der Vergangenheit ja sicherlich schon Gelegenheit gehabt, Dinge zu ändern. Wie formulierte der deutsche Journalist und Lyriker Wolfgang J. Reus, angelehnt an ein Bibelzitat, doch einst so schön: „Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie erkennen“.
Nun ist es ja so, dass man auch als hauptamtlicher Bürgermeister nicht allzu viel Spielraum hat, letztendlich muss er ausführen, was die Gemeindevertretung beschließt und vorgibt. Aber als Bürgermeister kann man Schwerpunkte setzen, den Fokus auf wichtige Dinge lenken, hier sei nur das Beispiel „Eigenbetrieb“ genannt, der mit seinen Bereichen Hafen und Tourismus, Schwimmhalle und Bauhof ganz dringend umgekrempelt werden muss.
Die Kassen in Laboe sind leer, der Aufgabenkorb aber voll mit Dingen, die nicht nur jahrelang diskutiert, sondern auch endlich einmal in Angriff genommen werden müssen. Ob Schwimmhalle, Strand, Promenade, Kosteneinsparungen und und und, es gibt eine Menge zu tun für den 55 Jahre alten Verwaltungsfachmann.
Wünschen wir Heiko Voß also ganz viel Erfolg als neuer Bürgermeister, Kraft und Durchsetzungsvermögen, damit aus den leider nicht sehr ruhmreichen sogenannten „Laboer Verhältnissen“ endlich einmal wieder frische und ergebnisorientierte Lokalpolitik gemacht wird. Aber auch Inken Kuhn und Günter Petrowski gilt ein großes Dankeschön, denn so ein Wahlkampf ist nun einmal sehr nervenaufreibend, beansprucht ganz viel Zeit und persönlichen Einsatz, aber es kann eben nur einer gewinnen.
Die zweite Überraschung des Abends war das Ergebnis des Bürgerentscheides zum Standort einer neuen Skatebahn im Rosengarten. Innerhalb von nur 2 Tagen waren im letzten Jahr die notwendigen Unterschriften zusammen gekommen, um einen Bürgerentscheid gegen den Standort einer Skatebahn im Rosengarten in die Wege zu leiten. Das bedeutete, die Ablehnung gegen den Standort im Rosengarten war in der Bevölkerung sehr groß.
Die Skatefreunde haben es nun aber geschafft, durch sehr viel öffentliches Auftreten, Aktionen und den Apell, die Kinder und Jugendlichen nicht an den Rande des Ortes zu verbannen, eine Stimmungsveränderung bei der Laboer Bevölkerung herbei zu führen. Nachdem der Bürgerentscheid genehmigt war, kam von den Standortgegnern eigentlich nicht mehr viel, während die Befürworter eben unermüdlich um „ihren“ Standort und das "Skateboat" kämpften.
Natürlich war die Standortfrage auch eine sehr emotionale Frage und was da teilweise auf Facebook abging, war oftmals weit unter der Gürtellinie. Aber das wird man im Bereich der sozialen Medien nicht mehr ändern können, pöbeln fällt in der Anonymität des Internets sehr leicht, Argumente lassen sich aber nun einmal am besten immer nur von Angesicht zu Angesicht austauschen.
Die besseren Argumente haben also gewonnen oder hat vielleicht auch doch die etwas merkwürdige Fragestellung eine Rolle gespielt? Wie dem auch sei, 64,88% aller Wähler sprachen sich für den Standort im Rosengarten für das neue Skateboat aus, 35,12% waren dagegen. Also auch hier ein ganz klares Ergebnis.
Die Wahlbeteiligung lag übrigens bei der Bürgermeisterwahl bei 61,59% und bei dem Bürgerentscheid bei 60,8%, bei der Gemeindewahl im letzten Jahr in Laboe betrug die Wahlbeteiligung übrigens nur 54,46%.
Nun bin ich aber auch ehrlich gesagt froh, dass der ganze Wahlrummel und die Diskussionen um den Standort der Skatebahn endlich vorbei sind und wieder Normalität im Ort eintritt.
Daher sende ich liebe Grüße aus dem heute wieder überwiegend sonnigen aber etwas stürmischen Laboe
Euer Ostsee-Peter
PS: nun muss ich ja noch etwas beichten dass mir bislang noch nie passiert ist. Ich habe Sonntagabend natürlich noch etliche Fotos von unserem neuen Bürgermeister Heiko Voss im Rathaus gemacht. Anfangs war noch alles OK, als dann aber der Jubel los brach, muss ich an meiner Kamera aus Versehen an den Knopf gekommen sein, der sämtliche Automatiken ausstellt und verlangt, dass man Zeit, Blende und Entfernung manuell einstellt. Auf dem kleinen Bildschirm sah alles noch ganz gut aus, aber zuhause am Bildschirm waren die Bilder absolut unbrauchbar. Deshalb musste ich also heute auf ein Archivbild zurückgreifen, aber ich denke mal, unser neuer Bürgermeister wird noch oft genug von mir abgelichtet werden. 😊
Mittwoch, 20. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
also wenn heute kein Grund zu feiern ist…. wir haben Frühlingsanfang und den Internationalen Tag des Glücks, mehr geht ja wohl kaum.
OK, Frühlingswetter ist ausgerechnet heute nicht soooo toll, aber wir hatten doch auch schon ein paar herrliche Sonnentage, das sehen wir heute auch im Album. Und passend zum „International Day of Happiness“ wird ja auch jedes Jahr immer von den Vereinten Nationen eine Liste mit 155 Ländern mit den glücklichsten Menschen veröffentlicht.
Die Skandinavier belegen grundsätzlich immer die ersten Plätze, in diesem Jahr sind es auf den Plätzen 1 - 4 Finnland, Dänemark, Norwegen und Island. Deutschland steht auf Platz 17 noch vor den USA, die auf Platz 19 mit absteigender Tendenz gelandet sind.
Schade, mich hat keiner gefragt, denn ich bin sehr glücklich in Laboe und möchte gar nicht mehr woanders leben. Aber natürlich gibt es auch in Laboe Menschen, die über alles nörgeln, alles und jeden kritisieren, alles schlecht finden, also da frage ich mich dann immer, warum diese Menschen nicht woanders hinziehen, wenn es in Laboe angeblich so unerträglich ist.
Das in Laboe nicht immer alles rund läuft ist bekannt, aber wo tut es das schon? Glück liegt natürlich immer im Auge des Betrachters und da hilft eine positive Denkweise einfach weiter, um unnötigen Stress abperlen zu lassen. Auch nach 10 Jahren bin ich immer noch „verliebt in Laboe“ und wenn das nicht so wäre, würde es weder diese Homepage noch die vielen anderen Dinge geben, mit dem ich einigen Menschen eine kleine Freude bereiten kann aus unserem schönen Ort.
Und so kann ich schon einmal verkünden, dass es auch 2020 wieder einen „Historischen Kalender“ geben wird und der Startschuss für das neue „Extrablatt Laboe“ ist auch heute gefallen, es richtet sich ja hauptsächlich an unsere Urlauber und wird wie gewohnt Anfang Mai im MAGZ-Medien-Verlag erscheinen und ist dann an vielen Stellen kostenlos erhältlich. Wer es noch nicht kennt, auf meiner Startseite ist ein Links zur Ausgabe 2018.
Im Album sehen wir heute ganz unterschiedliche Bilder, mal im strömenden Regen aufgenommen, mal bei herrlichem Sonnenschein oder auch beim Sonnenuntergang am Strand mit dunklen Wolken – und das alles innerhalb der letzten 2 Tage. Der Bauhof hat begonnen, die ersten Sandbretter am Strand zu entfernen und ich habe mal eben in meinem Bilderarchiv nachgeschaut – und das können meine Leserinnen und Leser ja auch jederzeit, am Gründonnerstag letzten Jahres, das war der 29. März, standen zwar schon die ersten Strandkörbe am Strand, aber es hatte auch noch einmal ordentlich geschneit.
Die große Strandreinigung fand dann Mitte April statt, ich finde es ist immer spannend, mal so ein Jahr zurück zu blicken.
Als ich dann Dienstag im Hafen war begann auch hier der große Frühjahrsputz, Hafenmeister Ole Kähler säuberter mit einem Hochdruckreiniger die Stege, denn auch der Yachthafen füllt sich ja langsam wieder mir den ersten Booten, die aus dem Winterlager kommen. Und als ich dann so schön einen Fördedampder vor der Linse hatte fiel mir ein, dass ab kommenden Montag ja wieder die Verbindung Kiel – Laboe – Kiel startet, der erste Dampfer von Laboe nach Kiel startet am Montag um 6:20 Uhr. Eine Kreuzfahrt nach Kiel und zurück mit dem Dampfer, da freue ich mich schon wieder drauf.
So, das für den Duo-Mittwoch mit Frühling und Glück, liebe Grüße sendet Euch
Der Ostsee-Peter
Freitag, 22. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
heute herrschte ein merkwürdiges Wetter in Laboe, es war warm mit gut 12 Grad plus, aber der Nebel über der Ostsee wollte einfach nicht weichen. Erst ab 17:00 Uhr klarte es dann langsam auf.
Daher erkennen wir heute nicht allzu viel auf den Fotos, aber 2 Kajakfahrer haben mich dann doch verblüfft, die da ab und zu aus dem Nebel auftauchten und gleich wieder darin verschwanden. So ganz ungefährlich finde ich das nicht, Radar oder AIS werden die ja wohl kaum auf ihrem Kajak montiert haben.
Ansonsten war der Bauhof am Strand wieder fleißig, die meisten Sandschutzbretter sind schon wieder entfernt, zurück geblieben ist eine hügelige Landschaft. Teilweise ist der Sand bis zum festen Grund verschwunden, dann gibt es wieder große Sanddünen, da muss also noch zum Saisonstart eine Menge Sand bewegt werden, um wieder eine gleichmäßige Oberfläche zu bekommen. Das ist ja ganz unabhängig von den großen Sandverlusten zwischen Ehrenmal und U-Boot.
Endlich steht der Termin für den Umbau des SKY-Marktes am Dellenberg fest. In letzter Zeit ist es ja nur noch gruselig da zum Einkaufen. Die Vorbereitungen laufen nun schon über 6 Monate, die Ware wird immer weniger und täglich in andere Ecken geräumt. Wenn man damit eine Woche vorher anfängt OK, aber 6 Monate?
Ich habe selber mal ein paar Jahre für Rewe-Leibrandt als Objektleiter für Mc.Paper Schreibwarenläden gearbeitet und neben Neueröffnungen waren Umbauten für meine Kollegen und mich unser täglich Brot. Da hätten uns die Bosse aber was erzählt, wenn wir da 6 Monate rumgewurschtelt hätten für einen einzigen Ladenumbau. Naja, nun ist ja hoffentlich Land in Sicht, dass aber die Frischetheke fehlt ist nach wie vor ein Unding. Nun gibt es also nur noch bei EDEKA Alpen frische Wurst, Käse, Salate, Fleisch und Fisch an der Bedientheke. 2 Scheiben Wurst davon und 2 Scheiben Wurst davon für uns Singles hat sich nun leider beim Rewe erledigt.
Am morgigen Samstag macht Schleswig-Holstein zwar keinen Wandertag, aber so etwas Ähnliches. Frühjahrsputz ist angesagt und Laboe macht natürlich mit. Es wird auch gewandert, mit Stock, Eimer und Müllsack und Spaß macht es auch immer. Da auch meistens immer einige Gemeindevertreter mit dabei sind, ist es auch für die Bürgerinnen und Bürger einmal eine gute Gelegenheit, mit den Ortspolitikern ins Gespräch zu kommen.
Es werden je nach Teilnehmeranzahl verschiedene Gruppen gebildet, die dann durch den Ort, oder Richtung Fördewanderweg und am Strand entlang gehen, um Laboe noch etwas sauberer zu machen.
Im Anschluss der Müllsammelaktion gibt es immer einen Imbiss, vorzugsweise natürlich einen Eintopf vom 1. Laboer Herrenkochlub. Und da halte ich es für sehr wichtig, dass unser jetziger Bürgermeister Marc Wenzel unserem neuen Bürgermeister Heiko Voß erklärt, dass ein Neujahrsempfang ohne Rübenmus vom Herrenkochklub eigentlich nicht als Neujahrsempfang zu werten ist und zu einer Müllsammelaktion gehört Eintopf vom Herrenkochklub mit einem gemütlichen Zusammensein im Anschluss. Das ist sozusagen gelebte Dorfkultur.
Denn man kann sowas auch falsch machen, Neujahrsempfang mit belegten Brötchen oder Müllsammeln mit einem Gutschein für ein Fischbrötchen, alles schon selber mitgemacht. War ein hoher Gruselfaktor. Auf solche komischen Ideen wollen wir Heiko Voß erst gar nicht bringen, Laboe ist so oder so pleite, da kommt es auf einen Pott Rübenmus oder Erbsensuppe nun auch nicht mehr drauf an 😊
Viele Vereine machen natürlich auch mit, die Kurparkfreunde legen morgen eine Extraschicht im Kurpark ein, der Verein Ole Schippn sammelt Müll rund um das Vereinsheim am Hafen und andere Sportvereine kümmern sich um die Sportstätten.
Eine tolle Aktion, das Müllsammeln ist ja der eine gute Effekt, der andere ist, dass man immer mit vielen Menschen ins Gespräch kommt. Mitzubringen sind ein paar Handschuhe und gute Laune, den Rest stellt der Bauhof.
Dann wünsche ich mal ein schönes Wochenende und sage tschüss bis Montag.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 25. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
die Jahreshauptversammlungen der Laboer Vereine laufen ja auf vollen Touren, am Freitag lud der Verein „Ole Schippn“ zur diesjährigen JHV ein. Über 45 Mitglieder und Gäaste waren erschienen, da wird es schon immer etwas eng aber gemütlich im Vereinsheim der Ole Schippn am Hafen. Unter den Gästen konnten u.a. 3 Vorstandsmitglieder der Marinekameradschaft Hildesheim sowie der kommende Bürgermeister von Laboe, Heiko Voß, begrüßt werden.
Der Verein ist ja immer sehr aktiv bei allen Veranstaltungen in Laboe dabei, die mit Wasser, Schiffen und natürlichen alten Schiffen zu tun haben. Zum Verein gehört auch der Shantychor der Ole Schippn, der mittlerweile schon weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannt ist. wie hatte ich es vor einiger Zeit mal so schön formuliert: Was die Feuerwehrkapelle zu Beginn des Heavy Metal Festivals in Wacken ist der Shantychor der Ole Schippn bei Abschluss der dr Laboer Großveranstaltungen.
Seit Jahren ganz erfolgreich sind ja die schon traditionellen „De ALBERTHA-Kindertörns“ für die Laboer Schulklassen. Diese wurden mittlerweile zum 18. Male durchgeführt, wofür der Verein im letzten Jahr den Bürgerpreis der Gemeinde erhielt. Auch wenn die Finanzierung nach Streichung der Fördergelder aus Kiel wegen Haushaltseinsparungen jedes Jahr etwas schwieriger wird, für 2019 sind die beiden Fahrten gesichert, der Verein freut sich aber über jede Spende für das Projekt, damit die Schulkinder der Abschlussklassen der Grundschule auch 2020 wieder daran teilnehmen können.
Einstimmig wurden bei den anschließenden Neuwahlen in Ihren Ämtern bestätigt:
Jens Zywitza (1. Vorsitzender), Heinz Bisping (1. Schriftführer), Karin Scheffler (1. Schatzmeisterin) und Detlef Bahr (1. Takelmeister). Und wenn es bei den Ole Schippn erst einmal wieder heißt: Angrillen und Ansegeln, dann geht das los mit der Saison 2019.
Am Samstag war dann ja der Aktionstag „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ angesagt, das erstmals 1994 von NDR1 Welle Nord ins Leben gerufen wurde. Frühjahrsputz daher auch in Laboe und so versammelten sich am vergangenen Samstag rund 50 Menschen in Laboe auf dem Probsteier Platz, um von Bürgermeister Marc Wenzel und dem zukünftigen Bürgermeister Heiko Voß Müllsäcke, Eimer und Picker entgegenzunehmen. Großer Spaß für die Kinder, die auf dem Anhänger des Bauhoftreckers mit ihren Eltern in den Naturerlebnisraum gefahren wurden, um sich dann vom östlichen Zugang der Lagunenlandschaft in Höhe vom Café „Koffiehuus“ aufzuteilen und Richtung Schwimmhalle vorzuarbeiten.
Eine Gruppe des TV Laboe suchte nach Müll und Unrat in den Sportanlagen während eine andere Gruppe Richtung Fördewanderweg unterwegs war. Aber auch die Freunde des Kurparks waren fleißig und legten eine Sonderschicht am vergangenen Samstag ein, ebenso wie der Verein „Ole Schippn“, der das Gelände rund um das Vereinsheim am Hafen säuberte. Die Laboer Schulkinder hatten bereits in der Woche davor den Strand nach Unrat abzusuchen.
Am Ende der Müllsammelaktion gab es dann im Bistro bei der Schwimmhalle einen Eintopf für die fleißigen Müllsammlerinnen und -Sammler. Leider nicht vom Herrenkochklub, aber essbar..... Hanno Götsch vom Bauhof zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, denn durch den Tag „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ können z.B. gerade im Naturerlebnisraum auch Stellen gereinigt werden, die der Bauhof aus zeitlichen Gründen gar nicht anfahren kann.
Erfreulich ist es aber, dass der Müll weniger wird und die Menschen sensibler gegenüber der Umwelt geworden sind und ihren Müll nicht mehr einfach achtlos liegen lassen.
Die neue Saison kann also beginnen, Laboe hat seinen Frühjahrsputz erfolgreich beendet.
Und als ich dann völlig abgekämpft wieder zu Hause war, stand meine liebe Freundin Gudrun aus Buchholz vor der Tür nach dem Motto: Nun mal hoch vom Sofa alter Mann, wir machen Deinen Balkon hübsch, verlegen mal eben einen neuen Teppichboden, stellen neue Möbel drauf, putzen die Fenster, waschen Gardinen und hängen sie gleich wieder auf und dein Kleiderschrank muss ja auch dringend mal entrümpelt werden.
Männer können meine Gefühle glaube ich ganz gut nachvollziehen, wenn zarte Frauenhände erst einmal anfangen, plötzlich die geliebten und seeeehr bequemen Hosen, T-Shirts, Jacken und Pullover auszusortieren. Seit gefühlt einigen Jahrzehnten haben diese Sachen ihren guten Zweck erfüllt, wen stört da ein kleiner Riss oder ein paar Löcher, Hauptsache, die Sachen sitzen bequem über dem „Feinkostgewölbe“ und zuhause könnte man die doch noch prima ein paar weitere Jahre auftragen. Aber nix da.
Gnadenlos wurde aussortiert, auf meinen sehr hilfsbereiten Vorschlag, ich könnte die Sachen die Tage ja mal hier in den Altkleiderbehälter werfen, da brauche ich nur eben den Petersberg runter, hieß es dann aber sofort: Kommt gar nicht infrage, die Sachen nehme ich mit, die werden in Buchholz entsorgt! Tja, da half dann nur noch ein gutes Abendessen im "Rhodos" und nach dem Besuch im MoccaFee am Sonntag war dann meine Welt wieder so einigermaßen in Ordnung und der Trennungsschmerz nahezu vollständig überwunden……
Anderes Thema. Ankündigen möchte ich noch eine Autorenlesung, die am kommenden Donnerstag, den 28. März um 19:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus stattfindet.
Der Heikendorfer Autor Malte Kersten liest aus seinem Debütroman "Nach dem Eis". Ambitionierte wissenschaftliche Ziele, tiefe Freundschaften und Neugier sind die Pole, zwischen denen der Protagonist und Nachwuchswissenschaftler seinen Weg finden muss. Würde nicht der plötzliche Tod seines Doktorvaters ganz andere Fragen aufwerfen ... Ein Krimi?
Ein Campusroman? Malte Kersten verbindet in seinem Debütroman unterschiedliche Betrachtungsebenen. Handlungen und Zufälle verschmelzen immer mehr zu einem Ganzen, dem Lebensweg des Protagonisten. Der Eintritt beträgt 5 €.
Wer jetzt durch den Hafen schlendert, dem wird vielleicht aufgefallen sein, dass die blau-weiße „Pollux“ nicht mehr an ihrem Liegeplatz liegt. Das Schiff hat endlich einen Käufer gefunden und der neue Eigner hat es dann am Sonnabend nach Hamburg überführt. Stefan Hausladen, Eigner der Alexa, hat die Abfahrt fotografiert, dann sagen wir auch mal Tschüss Pollux, vielleicht kommt das Schiff nach seiner Restaurierung ja mal wieder vorbei in Laboe.
So, das war es für den Start in die letzte März-Woche. Ich wünsche eine schöne Zeit und sende liebe Grüße aus Laboe.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 27. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
auch wenn das Wetter in Laboe noch grau und leicht feucht ist, die Vorfreude auf den Sommer steigt. Denn nachdem auch das letzte Sandschutzbrett aus den Sanddünen gezogen wurde, ist nun die Planierraupe dabei, den Sand wieder gleichmäßig am Strand zu verteilen. Parallel dazu wird der Strand dann sofort vom Bauhof gesiebt und gereinigt und ich finde, es ist immer ein ganz beeindruckendes Bild, wenn man für kurze Zeit über den völlig leeren Strand blicken kann.
Und wenn die Strandkosmetik dann erst einmal beendet ist, wird es dann auch nicht mehr lange dauern, bis Firma Rüder die Strandkörbe wieder aus dem Winterlager holt. The same procedure as every year, aber innerlich empfinde ich es dann immer so, dass der Sommer im Anmarsch ist. Keine dicken Jacken mehr, auf dem Balkon frühstücken, schöne Veranstaltungen in Laboe, ja - eigentlich wiederholt sich alles jedes Jahr, und trotzdem ist es in jedem Jahr anders, spannend und aufregend bunt und fröhlich. Und ich hoffe sehr, dass ich „the same procedure as every year“ noch ein paar Jahre miterleben darf und meinen Leserinnen und Lesern davon berichten kann.
Bunt und fröhlich wird auch die nächste Ausstellung im Freya-Frahm-Haus sein. Die Laboer Künstlerin Monika Krömer stellt zum zweiten Mal ihre farbenfrohen Bilder aus, dieses Mal unter dem Motto „Segelweiß und Hafenblick“.
Auf meiner privaten Homepage hier kann ich es mal so formulieren: Kunst empfindet ja jeder Mensch ganz unterschiedlich, aber mit Monika Krömer und ihren Bildern kann ich etwas „anfangen“. Da ist nichts Übersinnliches in ihren Bildern das mir langatmig erklärt werden muss. Auch wenn manches halbabstrakt gemalt ist, ich kann jedes Bild sofort zuordnen und mich daran erfreuen. Kräftige Farben sind das Markenzeichen der Künstlerin, Schiffe sind eines ihrer Hauptmotive, die vielen unterschiedlichen Farben des Meeres, Strände, Häfen, alles das versteht Monika Krömer in ihrer ganz persönlichen Farbenwelt stimmungsvoll darzustellen.
Angefangen hatte es übrigens einmal mit der Töpferei, zur Malerei kam Monika Krömer vor 15 Jahren, sie arbeitet hauptsächlich mit Acryl, aber auch Spachteltechniken, Kreide und Kohle findet man in ihren Bildern wieder. 2016 zeigte Monika Krömer das erste Mal im Freya-Frahm-Haus unter dem Motto „Windrichtung“ ihre Bilder, diesmal wird es aber noch eine Besonderheit geben.
Denn auf der Vernissage am Sonnabend, den 30. März, Beginn 12:00 Uhr, wird der Laboer Plattschnacker Joachim Schuldt ein Bild von Monika Krömer im Wert von ca. 800 € versteigern.
Der Erlös des Bildes kommt zu 100% dem Verein „Kirche hilft helfen“ zugute. Sabine und Joachim Schuldt sowie Monika Boje setzen sich schon seit 11 Jahren ehrenamtlich für die unbürokratische Hilfe von Familien ein. Sie ermöglichen neben vielen Projekten z.B. einen Urlaub auf den Bauernhof, in dem Kinder mit ihren Eltern einmal einen gemeinsamen Urlaub verbringen können. Mittlerweile können pro Jahr etwa 18 – 20 Familien mit rund 60 Personen einmal gemeinsam Urlaub erleben um die Familien zu entlasten und zu stärken.
Ob Nachhilfe, Beiträge für Sportvereine und und und, Kirche hilft Helfen arbeitet völlig unbürokratisch, die jährlichen Ausgaben für die verschiedenen Hilfsaktionen belaufen sich auf rund 15.000 - 19.000 €, die aus rein aus privaten Spenden zusammen kommen müssen.
Ein ganz tolles Projekt, dass auch landesweit große Aufmerksamkeit genießt, 2013 wurde es von der Akademie für Ländliche Räume ausgezeichnet. Und so hofft Achim Schuldt natürlich am Sonnabend auf gebefreudige Spender, die das Bild von Monika Krömer für einen guten Zweck ersteigern wollen. Wobei der großzügige Spender, die großzügige Spenderin sich sogar eines von zwei Bildern aussuchen kann, das gibt es ja noch nicht mal bei Sotheby´s oder Christie´s.
Rund 60 teils großformatige Bilder werden zu sehen sein, einen kleinen Ausschnitt davon sehen wir heute im Fotoalbum. Nach der Eröffnung am kommenden Samstag um 12:00 Uhr ist die Ausstellung noch bis zum 14. April 2019 geöffnet, und zwar Sa/So von 11-18 Uhr, Fr 15-18 Uhr, Monika Krömer wird an den Ausstellungstagen anwesend sein und freut sich schon auf viele inspirierende Gespräche mit den Besuchern. Näheres über die Künstlerin findet man auf ihrer Homepage gleich HIER
So, das war es für den Mittwoch, wenn ich so von meinem Schreibtisch auf die graue Ostsee mit Nieselregen schaue muss ich feststellen, dass es trotzdem ein farbenfroher Tag mit Vorfreude auf den nächsten Sommer war.
In diesem Sinne ganz liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 29. März 2019
Moin Moin aus Laboe,
mir kam es heute so in den Kopf - kaum haben wir Silvester Walzer auf der Promenade getanzt, schon ist der März auch schon wieder zu Ende. Die Sonne lacht vom Himmel und wenn an diesem Wochenende die Uhren eine Stunde vor gestellt werden und wir dann Sommerzeit haben, dann muss der Sommer nun ja auch bald kommen.
Der Kurpark erstrahlt in wunderschönen Gelbtönen und wie in jedem Frühling können wir uns im „Fördeblick“ wieder einmal an den prächtig blühenden Japanischen Kirschblüten erfreuen. Jedes Mal ein toller Anblick, wenn ich nach Hause komme.
Deshalb sehen wir heute zum Abschluss des Monats März einmal wieder ein paar schöne Naturfotos aus Laboe im Album. Technik ist dann wieder nächste Woche dran.
Was sagt mein Blick auf den Kalender für das kommende Wochenende? Los geht es am Samstag, den 30. März um 12:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus mit der Eröffnung der neuen Ausstellung von Monika Krömer „Segelweiß und Hafenblick“, ich hatte ja am Mittwoch schon berichtet. Spannend wird es, wenn unser Laboer Plattschnacker Achim Schuldt während der Veranstaltung ein Bild im Wert von rund 800 € zugunsten des Projekts „Kirche hilft helfen“ versteigern wird. Wer also etwas Gutes für Laboer Familien und Kinder tun möchte, darf gerne ein paar Scheine einstecken. Und damit bleibt dann auch die Kirche im Dorf.
Und das ist auch genau das Stichwort für meine nächste Ankündigung. Denn wer Achim Schuldt am Sonnabend nicht als Auktionator erleben kann, sollte am kommenden Sonntag um 10:00 Uhr einmal den Gottesdienst in der Anker-Gottes-Kirche besuchen. Pastor Daniel Kuhl lädt ein zu einer plattdeutschen Predigt, die Achim Schuldt halten wird. Die passenden Bibeltexte dazu liest Gesa Lantau.
Eigentlich verbindet man ja mit der plattdeutschen Sprache immer etwas Fröhliches und Heiteres, man denkt hier im Norden an Döntjes die in froher Runde erzählt werden. Wenn ich etwas von plattdeutscher Sprache höre, denke ich immer sofort an das Lachmöwen-Theater.
In Laboe gibt es aber seit vielen Jahren nun schon „Plattdüütsch in uns Kark“ mit Achim Schuldt. Und er, der große Spaßmacher, versteht es immer wieder, Geschichten aus der Bibel ins Plattdeutsche zu übertragen ohne dass sie lächerlich wirken.
Allerdings erlaubt die plattdeutsche Sprache natürlich schon ein paar Redewendungen, die einfach liebevoller klingen als in Hochdeutsch. „Klei mi ann Mors“ hört sich eben viel sanfter an als das entsprechende Zitat von Götz von Berlichingen.
In seiner Predigt am Sonntag geht es um Macht und Machtmissbrauch von Diktatoren und Despoten, aber auch um die Macht, die sich Menschen im täglichen Umgang mit ihren Nächsten anmaßen und damit deren Würde verletzen. Macht, Missgunst, Neid, wer von uns hat das nicht schon am eigenen Leib erfahren müssen.
Und darum wird Achim Schuldt auch erklären: „Hev din Nächsten leev, denn hei is liek as Du. Ach ja, und achteran givt dat Kaffee und Klönschnack. Freuen wir uns also schon auf einen Gottesdienst der etwas anderen Art am Sonntag.
So, das waren dann die letzten News im Monat März. Hoffen wir auf ein sonniges Wochenende und nicht vergessen, die Uhren umzustellen. Auch wenn die meisten Europäer es leid sind mit der Zeitumstellung, vor 2021 wird es da kaum eine einheitliche Regelung unter den Mitgliedsstaaten geben, ob nun die Sommer- oder Winterzeit dauerhaft eingeführt werden soll.
Bis 2021 haben wir also noch etwas Zeit, ich sage dann mal Tschüss, wir lesen uns im nächsten Monat wieder.
Euer Ostsee-Peter