März 2018



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



März 2018

Freitag, 02. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


Väterchen Frost hat uns im Norden noch im Griff, kleine Schneeschauer wechseln sich mit herrlichem Sonnenschein ab, aber der Ostwind prickelt nach wie vor auf der Haut. Man könnte es auch das Laboer-Natur-Peeling nennen. Hmmmm, mal überlegen ob ich das nicht irgendwie vermarkten kann…..  LNP = Laboer-Natur-Peeling als Creme in einer Tube mit Form vom Ehrenmal oder so….. © Ostsee-Peter, ja nee, is klar.


Ich wohne ja nun auch schon 10 Jahre in Laboe und wenn mich die Ur-Laboer so aus Spaß anmachen, dass ich ja im Leben kein echter Laboer mehr werden kann, dann weise ich immer stolz darauf hin, dass schließlich Jochim Dittmer bereits 1657 urkundlich auf der Viertel-Hufe Hof 11 (links vom Petersberg) erwähnt wurde. Sowas nennt man mal kurz den Wind aus den Segeln nehmen. Ob ich nun aber wirklich mit Jochim Dittmer verwandt bin weiß ich natürlich nicht, dazu müsste ich wohl erst einmal eine umfangreiche Ahnenforschung betreiben.


Und das soll auch gleich mein heutiges Thema sein. Denn gut 2 Jahre ist es her, dass ich mal den Ahnen-Stammtisch der VHS besucht habe und dort traf ich u.a. das erste Mal auf Werner Scheffler, der damals gerade sein erstes Ahnenbuch „Lebenswege im Caldenberger Land und in Holstein“ veröffentlicht hatte. Das Buch erzählt die Geschichte seines mütterlichen Familienkreises, das er bis zurück ins 17. Jahrhundert verfolgt hatte.


Vor ein paar Tagen ist nun der zweite Band“ „Lebenswege in Ostpreußen und im Salzburger Land“ erschienen, hier geht Werner Scheffler sogar zurück bis ins 15. Jahrhundert auf der Spurensuche zu seinem väterlichen Familienkreis. Grund genug also mal für ein Gespräch mit dem Ehepaar Scheffler.


Werner Scheffler, geboren 1944 in Hamburg und Wahl-Laboer, arbeitete im Krankenhauswesen, er war zuletzt Geschäftsführer einer Klinik. Nach seiner Pensionierung hat ihn dann sozusagen das Ahnenforsch-Virus gepackt, als er in den Besitz einer alten Chronik aus seiner Familie gelangte.


Nun ist natürlich die eigene Familiengeschichte zurück bis ins 15. Jahrhundert nicht unbedingt spannend für Außenstehende, aber in Werner Schefflers Büchern stehen die Grafiken der Stammbäume auch nicht im Mittelpunkt, sondern das historische Umfeld der jeweiligen Zeiten und Epochen wird hier sehr anschaulich beschrieben.


Wie haben die Menschen damals gelebt, welche geschichtlichen Ereignisse spielten damals eine Rolle, wie haben sich die Orte und Landschaften im Laufe der Jahrhunderte verändert. Um diese Frage zu klären ist eine langwierige und teils sehr schwierige Recherchearbeit notwendig. Das fängt an bei der Durchsicht alter Kirchenbücher, in Archiven und Bibliotheken der Städte, Gemeinden und Dörfer, aber auch in Nachlässen wurde er oft fündig.


Doch Werner Scheffler ging noch viel weiter bei seinen Nachforschungen. Denn er besuchte auch sooft es möglich war zusammen mit seiner Frau die Orte seiner Vorfahren. Um die Vergangenheit zu spüren, um die Veränderungen in sich und mit seiner Kamera aufzunehmen. Er sprach mit den Menschen vor Ort, die wiederum viele Geschichten erzählen konnten, die von ihren Vorfahren noch überliefert waren oder die sogar noch eigene, private Familienchroniken besaßen. Oftmals war es reine Detektivarbeit, bis die Mosaiksteinchen zusammen passten, erklärte Werner Scheffler.


So traf er z.B. im Salzburger Land bei seinen Recherchen auf das Altbauernpaar Steiner vom Gut Reit. Der alte Hof war zwar mittlerweile durch ein neues Gebäude ersetzt worden, aber einen alten Balken des abgerissenen Gebäudes mit der Inschrift 1701 – SF hatten die Steiners noch im Keller aufbewahrt. Nur was „SF“ bedeutete wussten die Steiners nicht. Doch hier konnte dann Werner Scheffler helfen, denn er war bei seinen Recherchen vorher schon auf den Namen Simon Fux gestoßen.


Und so kann man in den beiden „Familien-Büchern“ eintauchen in eine ganz lebendige Geschichte, die so ganz nebenbei spannende Einblicke in die damaligen Zeiten vermittelt. Krankheiten, Kriege, Naturkatastrophen und die teils schwierigen Lebensumstände von früher werden lebhaft und anschaulich geschildert. Und dass früher alles besser war, wie heute gerne behauptet wird, zweifelt Werner Scheffler stark an, denn das Leben war für das einfache Volk oftmals sehr hart und entbehrungsreich.


Was aber ja nicht bedeuten muss, dass die Menschen damals unglücklich waren, im Gegenteil, die Dorfgemeinschaft war das damalige soziale Netz mit echten Menschen.


Bei seinen Recherchen stieß Werner Scheffler auch auf so manche Kuriositäten, wer hätte gedacht, dass schon 1626 Eheverträge – damals „Heyrathbrief“ – genannt, abgeschlossen wurden?


So bekam die zukünftige Frau von Mattheus Pacher – die freundlich liebe Frau Magdalena Mayrhoferin, 100 Gulden und eine Kuh zugesprochen und auch die leiblichen Kinder wurden rechtzeitig mit Gulden und Kuh bedacht. Nun ja, und wer damals böse war, wurde verurteilt und schon mal einen Kopf kürzer gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes.


Also wenn man erst einmal anfängt zu blättern in den Büchern, ist man gleich fasziniert von den spannenden Geschichten der damaligen Zeit. Rund 2 Jahre dauert es übrigens, bis so ein Buch fertig ist, die Arbeitsstunden hat er nicht gezählt.


Und wie geht’s weiter? Nun, da muss Werner Scheffler schmunzeln, „es gibt ja noch die Vorfahren meiner Frau“.   


Die beiden Bücher mit rund 300 Seiten pro Exemplar können zum Preis von je 35 Euro im Cardamia Verlag – http://www.cardamina.net oder im örtlichen Buchhandel (außer Amazon) bestellt werden.


Das war es für die ersten zwei Tage im März, starten wir in das erste Frühlingswochenende, brrrrr… aber laut Wetterbericht soll die Sonne in Laboe Sonnabend kräftig scheinen.


Und so sage ich sonnig Tschüss bis Montag,

Euer Ostsee-Peter


Montag, 05. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


fast schon tropische Temperaturen herrschen in Laboe, von 8,7 Grad minus am Wochenende auf 8,7 plus am Montagnachmittag. Und morgens spiegelglatt, ich hoffe, die Knochen meiner Leserinnen und Leser sind alle noch ungebrochen. Ich bin am Wochenende noch dick eingemummelt an der Ostsee spazieren gegangen, heute dann „am schwitzen dranne gewesen“ in den dicken Wintersachen.


Am Mittag wurde dann schon mal mit den Vorbereitungen für die umfangreichen Bauarbeiten auf der Position 54° 24′ 20″ N, 10° 13′ 10″ E in Laboe begonnen.


Schlepper Anton, die Arbeitsplattform Nr. 10 mit Kran sowie Schubboot Leo trafen nämlich gegen 13.00 Uhr aus Kappeln an der Schlei ein. Die Männer kann man ja fast schon als alte Bekannte im Hafen begrüßen, denn immer, wenn größere Reparaturen am Hafen erledigt werden müssen, ist die Firma Ostseesdienst GmbH aus Kappeln zur Stelle.


Nach dem Hafenumfeld und einigen dringend notwendigen Stegreparaturen im letzten Jahr ist nun der Bereich bei der Bunkerstation dran, denn das sah da teilweise nicht nur sehr morsch aus, da ist auch unter Wasser eine ganze Menge verrottet und durchgerostet. Bedeutet also neue Pfähle – die alten rausziehen und neue einrammen, neue Spundwände, neue Stege.


Das man solche Reparaturen nun nicht für ein „Ei und Appel“ bekommt wird jedem einleuchten, daher können solche Arbeiten auch immer nur nacheinander und Stück für Stück gemacht werden, denn die notwendigen Gelder müssen ja im Haushaltsplan jeweils rechtzeitig bereitgestellt werden. Und das immer bei der sowieso katastrophalen finanziellen Haushaltslage in Laboe.


Aber es nützt ja nichts, das sind Dinge die vordringlich gemacht werden müssen, Sicherheit hat immer Vorrang vor Hobby. 


Im Album sehen wir heute die (hoffentlich) letzten Leicht-Schneebilder vom Wochenende und die Ankunft von Anton und Co – nicht der aus Tirol, sondern der aus Kappeln.


Schauen wir mal, ob sich das Frühlingswetter schon durchsetzen kann, ich werde aus Laboe berichten. Denn wenn Osterhasi Ende des Monats schon mal leicht an die Tür klopft, sollten die Sandbretter entfernt und der Strand planiert und aufgehübscht sein. Und dann sind die Strandkörbe auch nicht mehr weit. Also ich finde, der März ist immer ein toller Monat, wenn Laboe so langsam wieder zum Leben erwacht.


In diesem Sinne noch eine schöne Woche


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 07. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


dascha gediegen mit dem Wetter in Laboe, am Dienstag noch herrlicher Sonnenschein, am heutigen Mittwoch Nebel, Sprühregen und leichter Schneefall, das muss ja nun auch nicht mehr sein.


Solche Tage eigen sich aber immer prima zum Aufräumen, nicht nur in der Wohnung, sondern auch auf dem PC. Da sammelt sich bei der täglichen Flut von Informationen ja immer eine Menge an, dass entweder gelöscht oder in spezielle Bereiche umsortiert werden muss, damit ich das zu einem späteren Zeitpunkt auch schnell wiederfinden kann.


Und so fiel mir beim Umsortieren auch wieder die Geschichte mit der Kaffeefirma J.J. Darboven aus Hamburg und er Gemeinde Laboe ins Auge, die im Rathausarchiv mein Interesse geweckt hatte. Dazu müssen wir uns nun einmal gedanklich 101 Jahre zurückversetzen in das Jahr 1917.


Kaffee gab es damals während des 1. Weltkrieges nicht, nur Ersatzkaffee. Und so trat die Firma J.J. Darboven mit einer, heute sehr ungewöhnlich erscheinenden Bitte, an die Gemeinde Laboe heran.


Firma J.J. Darboven machte nämlich den Vorschlag, dass die Laboer Frauen und Kinder Mehlbeeren – ohne Stängel und Blätter - sammeln sollten. Das würde dann entsprechend finanziell vergütet werden. Auch Eicheln und Vogelbeeren könnten zu den gleichen Konditionen gesammelt und nach Hamburg geschickt werden. Darüber hinaus wurde der Gemeinde Laboe 20% des aus der abgegeben Menge hergestellten Ersatz-Kaffees angeboten, zu einem „billigen“ Preis, der damals amtlich vorgeschrieben war. Die restlichen 80% wurden benutzt, um weiteste Kreise mit diesem notwendigen Genussmittel zu versehen. Na, ob der Mehlbeeren-Eichelkaffee von damals nun wirklich ein Genussmittel war??


Die Laboer haben das Angebot auf jeden Fall angenommen und fleißig gesammelt, wie einige Eingangsbestätigungen der Firma J.J. Darboven belegen. Ich finde die Geschichte insofern interessant, als dass wir uns heute doch kaum noch Gedanken über Kaffee machen. Da steht man im Supermarkt vor meterlangen Regalen mit 3 oder 4 Böden übereinander und weiß kaum was man nehmen soll, sofern man keine Lieblingsmarke hat oder auf fair gehandelte Sorten achtet.


Hätte mir vor ein paar Tagen jemand ein Mikrofon vor die Nase gehalten und mich gefragt, ich soll spontan sagen welche Kaffeemarke ich mit J.J. Darboven verbinde - ich hätte sofort „Idee-Kaffee“ geantwortet. Was auch absolut richtig gewesen wäre. Aber mittlerweile produziert die Firma Darboven mit 11 Tochterunternehmen 24 verschiedene Kaffeesorten wie z.B. Mövenpick, Eilles, Sansibar, Café Intención oder Alfredo Espresso, um nur einige zu nennen.


Gegründet wurde die Firma am 21. März 1866 von Johann Joachim Darboven in Hamburg, 2016 konnte also das 150-jährige Bestehen des immer noch in Familienbesitz befindlichen Unternehmens gefeiert werden. So, darauf muss ich nun aber erstmal einen Kaffee trinken, allerdings habe ich im Moment nichts aus dem Hause Darboven am Lager……


Zurück aus dem alten Laboe ins neue Laboe. Schneeregen, das bedeutet, die Fotos von heute sind überwiegend grau. Daher habe ich das Titelbild dann mal in Sepia eingefärbt, damit etwas Farbe auf dem Bild ist und das nostalgische leichte braun passt ja auch schön zum Kaffee-Bericht.


Und während man im Kurpark heute wasserfestes Schuhwerk brauchte, verschwand der obere Teil des Ehrenmals im Nebel und Schneeregen. Das ist schon immer spannend, wie sich Laboe von einem auf den anderen Tag durch das Wetter verändert.


Aber vielleicht kommt bei diesem Wetter ja gerade der folgende Tipp gerade recht. Denn am Freitag, den 23. März findet in der VHS ein Vortrag zum Thema "Rosen und Meer" statt. Beginn ist um 18:30 Uhr im Beeke-Sellmer-Haus Dorfstr.6a (über der Grundschule), der Eintritt beträgt 8 €.


Der Vortrag behandelt ökologische Zusammenhänge zwischen den heimischen Rosen und unserer Küstenlandschaft , z.B. Eckernförder Bucht, Kieler Hörn bis Hiddensee. Geplant ist zudem auf Wunsch der gemeinsame Besuch von 3 Seminartagen zur Vielfalt der Rose und Rosenpflege (April, Mai, Juni) im Rosengarten von Cirsten Klein und Rolf Peters aus Stoltenberg. HIER  geht es zur Homepage des Rosengartens, wer mag kann sich da schon einmal vorab informieren.


Rein privat finde ich es übrigens sehr interessant, dass es auch eine Rose Namens „Anja“ gibt, also das passt ja nun ganz wunderbar zu dem kleinen Ort Stoltenberg mit seinen 330 Einwohnern. Daher an dieser Stelle einen ganz lieben Gruß an Anja K. und ihre Familie, für mich ist sie ab sofort nur noch "die quirlige Rose der Probstei".


Das war es für den Mittwoch, den Wetterbericht für die nächsten Tage habe ich ganz schnell wieder weggedrückt, ich finde, wer Sonne im Herzen hat, den braucht der Wetterbericht nicht zu interessieren.


In diesem Sinne ganz liebe Grüße aus dem etwas nassen Laboe


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 09. März 2018

Moin Moin aus Laboe,


leicht grau starten wir ins Wochenende hier im Norden. Aber immerhin bei 7 Grad plus. Und so habe ich mich heute mal auf den Weg gemacht, um die letzten Schneebilder aus Laboe zu fotografieren. Ich bin schließlich Optimist. Fündig geworden bin ich dann im Naturerlebnisraum, draußen an der Spitze der Sandbank wo die Natur ja einen neuen Strandsee entstehen lässt.


Einfach schön da draußen so ganz allein, nur ein paar Möwen kreischen in der Luft und Enten schnattern mal hier und da und stehen auf dem Eis herum, sodass ich schon beim Hingucken kalte Füße bekomme. Und da tauchte dann bei mir automatisch die Frage auf: Kriegen die Enten eigentlich keine kalten Füße, wenn sie da auf dem Eis herumwatscheln oder so lange fast regungslos stillstehen?


Dazu hat der NABU eine sehr schöne Seite im Internet über kalte Entenfüße, also da musste ich nun aber doch schmunzeln, so nett ist das beschrieben. Gilt übrigens auch für Schwäne. Um es kurz zu machen – Entenfüße kühlen bis auf 0 Grad herunter und das ist auch gut so. Denn hätten sie wärmere Füße, würde das Eis anschmelzen und die Enten dann unweigerlich festfrieren. Letztendlich kann man sagen, die Enten haben den Thermostaten erfunden, der die Temperatur in ihren Füßen ganz genau regelt.


Also da habe ich heute ja wieder etwas Spannendes gelernt, wer selber einmal diesen unterhaltsamen Bericht über kalte Entenfüße lesen möchte drückt HIER 


In den Monaten Februar bis in den April hinein finden bei den meisten Laboer Vereinen die Jahreshauptversammlungen statt. Alleine am heutigen Freitag gibt es 3 JHV auf einmal. So bei den Freunden des Kurparks, dem Yacht-Club-Laboe und dem TV Laboe. Am 16. März ist die JHV bei den Ole Schippn dran, gefolgt vom Freya-Frahm-Haus am 28. März.


Bei über 40 Vereinen in Laboe ist also in dieser Zeit immer etwas los. Wobei auch Gäste zu den Jahreshauptversammlungen bei allen Vereinen herzlich willkommen sind, die sich einmal über die Arbeit in den Vereinen vor Ort informieren möchten. Und wo sonst trifft man schon einmal die Vereinsleitung und ganz viele Mitglieder auf einen Haufen um ganz schnell ins Gespräch zu kommen?


Aber auch die weiteren Saisonvorbereitungen laufen ja im Hintergrund. Die Termine für den Orgelsommer 2018 stehen jetzt auch fest. Am Freitag, den 1. Juni findet um 20:00 Uhr das Eröffnungskonzert statt, das Abschlusskonzert ist am Freitag, den 31. August 2018. Und auch die sehr erfolgreichen Orgelmatineen dienstags um 11:00 Uhr sind natürlich wieder im Programm. Kantor Eckhard Broxtermann und sein Team werden auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches, aber wie immer auch ein etwas anderes Veranstaltungsprogramm auf die Beine stellen, um Einheimische, Tagesgäste und Urlauber mit klassischer Musik und interessanten Veranstaltungen zu unterhalten.


Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sich die Veranstaltungen des Tourismusbüros und der Orgelsommer sehr gut ergänzen. Jubel, Trubel, Heiterkeit auf der einen Seite, Zeit zur Besinnung und Ruhe für festliche Musik und Veranstaltungen auf der anderen Seite, in Laboe erwartet die Menschen auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Sommerprogramm. Ich werde natürlich rechtzeitig berichten.


So, das war es für diese Woche wieder. Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage Tschüss bis zum Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 12. März 2018

Moin Moin aus Laboe,


nach einem sonnendurchflutenden Sonntag verschwand am heutigen Montag Laboe komplett im Nebel. Auch wenn ich im „Fördeblick“ wohne, der Fördeblick hatte sich bestens erledigt.


Aber nicht schlimm, dafür lud der sonnige Sonntag zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Freitagabend habe ich die Jahreshauptversammlung des TV Laboe besucht, mit über 1.500 Mitgliedern der größte Verein in Laboe. Neben vielen Zahlen ist natürlich immer die Frage interessant: Was war – was ist geplant für die Zukunft.


Sportlich gesehen konnte der TV Laboe im letzten Jahr mit seinen Sportlerinnen und Sportlern wieder viele Erfolge erringen. So bei den Kreismeisterschaften im Geräteturnen weiblich im März 2017, wo der TVL die Plätze 1-4 belegen konnte. Beim Deutschen Turnfest in Berlin war der TVL mit 18 Teilnehmern vor Ort, bei den Kreiseinzelmeisterschaften konnten mit 19 Teilnehmern 1 x Gold und 4 x Bronze errungen werden. Diese Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.


Der Trachtenverein konnte sein 40-jähriges Bestehen feiern, dieses farbenfrohe Fest ist sicherlich noch vielen Laboern und Besuchern gut in Erinnerung.


Aber der 1. Vorsitzende Kai-Uwe Dörr konnte nicht nur gute Nachrichten verbreiten. Denn weiterhin sehr schwierig ist die Thematik rund um die Meerwasser-Schwimmhalle. Nur durch 2 Bürgerentscheide konnte der Weiterbetrieb bislang gewährleistet werden. Aber es ist auch bekannt, dass der technische und bauliche Zustand der Schwimmhalle unstrittig schlecht und alles andere als zufriedenstellend ist. Für den TVL mit seinen einst 300 Mitgliedern in der Schwimmsparte ein Problem, nur aufgrund der Ankündigung einer Schließung musste der Verein 56 Kündigungen entgegennehmen.


Von Seiten der Politik in Laboe würde sich Kai-Uwe Dörr wünschen, dass es auch von außen ein erkennbares Engagement gibt, eine neu zu bauende Schwimmhalle wieder nach Laboe zu holen.


Ein anderes Problem, dass den TV Laboe zwar nicht direkt betrifft, aber gerade im Moment weltweit Schlagzeilen macht, sind die immer häufiger aufgedeckten Übergriffe gegen Kinder und Jugendliche in Sportvereinen, Verbänden und Sportorganisationen. Dieses Thema kann nicht einfach dadurch gelöst werden, dass man die Augen verschließt und hofft, im eigenen Verein wird das schon nicht passieren.


Sport soll Freude bereiten und ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein. Daher ist neben dem sportlichen Angebot heutzutage die Prävention vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder ein ganz wesentlicher Punkt für die Vereine. Für den TV Laboe haben sich bei der Sportjugend Schleswig-Holstein Ann-Kathrin Erdmann, Andrea Erdmann und Ute Winkler als kompetente Ansprechpartnerinnen für alle Fragen in diesem Bereich qualifiziert.


Geehrt wurden an diesem Abend auch Sportler /-innen die das Sportabzeichen in Gold errungen hatten sowie Mitglieder, die dem Verein schon seit 20, 40, 60 oder gar 65 Jahren angehören.

Eine ganz besondere Auszeichnung konnte Turntrainerin Mandy Kierspel von Andrea Erdmann entgegennehmen. Seit dem 1.12. 2000 ist Mandy mit ihrer Familie beim TVL aktiv. Sie hat es ermöglicht, dass viele Kinder an den Kreis- und Landesmeisterschaften, am „Feuerwerk der Turnkunst“ und am internationalen Deutschen Turnfest teilnehmen konnten. Eine ganz aufregende und spannende Erfahrung für die Kinder und Jugendlichen. In jedem Jahr zeugen die vielen Plätze auf den Siegertreppen und bei den Sportler-Ehrungen von den großen Erfolgen der Turntrainerin Mandy Kierspel und ihrem Team.


Als Dankeschön gab es für die Vollblutsportlerin Mandy einen gewaltig großen Präsentkorb mit vielen Leckereien. Also wenn sie den Korb leergefuttert hat, muss sie aber ordentlich ran und noch mehr Sport treiben bis die bösen kleinen Kalorien wieder verbrannt sind. Herzlichen Glückwunsch auch von mir liebe Mandy.


Insgesamt hatte der TV Laboe am 01.01.2017 = 1.552 Mitglieder, davon sind 949 Mitlieder weiblich und 571 Mitglieder männlich. Neu eingetreten sind 185 Mitglieder, die Austritte beliefen sich auf 217 Personen. Finanziell steht der Verein sehr gut da, sodass auch in diesem Jahr wieder neue Sportgeräte angeschafft werden können. Und mit über 30 verschiedenen Sparten von Ballett, Gymnastik, Handball, Reha-Sport, Selbstverteidigung, Turnen, Senioren aktiv über Yoga bis Zumba, ist sicherlich für jeden etwas dabei der sich und seinen Körper fit halten möchte.


Und zwei wichtige Termine für 2018 wurden auch schon bekanntgegeben. der diesjährige Laternenumzug findet am 02.11.2018 und das Schauturnen mit Weihnachtsfeier am 08.12.2018 statt. Und nach dem offiziellen Teil fanden sich alle Anwesenden bei belegten Broten und diversen Getränken zum gemütlichen Klönschnack in geselliger Runde ein.


Nun wollte ich heute ein paar Sonnenschein-Bilder vom Sonntag ins Album stellen, denn da steppte der Bär in Laboe. Gefühlt 1 Million Besucher fallen bei solch sonnigen Wochenend-Tagen in Laboe ein, das ist zwar schön für die Geschäfte und Gastronomen, aber mir ist es dann immer zu voll rund um die Promenade.Deshalb war ich mal zu einem Spaziergang rund um den Stosch aufgebrochen.


Die aktuelle Wetterlage mit dem dicken Nebel über Laboe ist aber absolut spannend, Sonnenschein haben wir ja (fast) das ganze Jahr über. Also mehr so gedanklich…… und natürlich im Herzen.


Daher also heute schöne Nebelbilder. Das allerdings von der Color-Line absolut NICHTS zu sehen war, das kommt äußerst selten vor, so klein ist das Schiffchen ja nun auch nicht. Das Nebelhorn konnte man schon ab Kiel hören, laut AIS Position befand sich die Color Magic direkt vor mir an der Stelle, auf die ich meine Kamera gerichtet hatte, klar und deutlich war das Motorengeräusch zu hören, das Nebelhorn brachte fast das Trommelfell zum Platzen, nur zu sehen war absolut NICHTS. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, so angestrengt habe ich in die Nebelwand geschaut, aber es war nicht der kleinste Umriss zu erkennen.


Dann hatte ich die Hoffnung, dass das Kameraobjektiv etwas mehr entdeckt hat, aber auch auf dem großen Bildschirm zuhause war nichts zu sehen. Also das nenne ich doch mal anständigen Nebel in Laboe. Im Kurpark war es etwas besser, aber schaut selbst im Album.


Das zum Start in die neue Woche, ich sende liebe Grüße aus Laboe und sage Tschüss bis Mittwoch.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 14. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


heute gibt es wieder allerhand zu berichten aus Laboe, man merkt, der Frühling rückt näher. Auch spannende Bilder habe ich wieder für Euch gemacht, wenn ich da an den Einsatz von SEK und GSG 9 vor Laboe mit der Color-Line denke. Darauf war ich natürlich nicht vorbereitet und hatte nur meine kleine LUMIX dabei, sonst hätte ich die Bilder natürlich noch etwas schärfer und vor allen Dingen mit mehr Zoom machen können.


Dabei fing alles so harmlos an. Im Naturerlebnisraum habe ich den Landeanflug der Kormorane beobachtet, die auch auf dem kleinsten Eiland irgendwie immer noch Platz finden zwischen ihren zahlreich vorhandenen Artgenossen. Auch bei diesen Aufnahmen wäre ich mit der großen LUMIX besser bedient gewesen, aber für normale Spaziergänge schleppe ich mich da ja nicht mit ab.


Die nächste Ablenkung war ein Schleppzug auf der Förde, vorne weg der Schlepper „En Avant 1“ der einen Neubau am, Haken hatte das nach Marineschiff aussah – „A 624“ am Bug, A bedeutet bei den Nato-Schiffen Auxiliary, ein Hilfsschiff. Auf der Brücke war dann noch die Bezeichnung C334 zu erkennen und am Heck stand der Name, Dumont d´Urville. Auf dem AIS wurde nur der Schlepper angezeigt, das weckte ja nun meine Neugier.


Konnte aber nichts finden über den Neubau. Dumont d`Urville war ein französischer Seefahrer und Polarforscher laut Wikipedia, ein Schiff mit dem Namen befindet sich gerade im Bau auf der Vard Werft in Norwegen, das wird ein kleines Luxus-Expeditions-Kreuzfahrtschiff für 184 Passagiere und soll 2019 in Dienst gestellt werden. Stimmte aber von der Form her gar nicht mit dem Schiff vor mir auf der Förde überein.


Von Kiel aus kam die Color-Line in Sicht, normalerweise hätte ich kaum darauf geachtet, war ja noch mit dem anderen Schiff beschäftigt. Aber dann tauchten plötzlich wie aus dem Nichts 4 oder 5 Speed-Boote mit Blaulicht und mit voller Kraft voraus auf, die sich in rasender Fahrt der Color-Fantasy extrem dicht genähert und umkreist haben. Ich also Handy in die Tasche, laut geflucht, dass ich nicht die richtige Kamera dabeihatte und abgedrückt. Aber immerhin, die Fotos sind ja noch einigermaßen geworden mit der lütten Kamera.


Solche Übungen von GSG 9 und SEK zum Ansteuern und Klettern an Großfähren finden regelmäßig statt, mal im Kieler Hafen, mal auf See und auch die Stena-Line war natürlich schon dran. Immer spannend, aber noch spannender wäre es natürlich, das mal vorher zu wissen, um mit der entsprechenden Ausrüstung vor Ort zu sein.


Heute habe ich mich dann mal mit Hafenmeister Ole Kähler über den Fortschritt der Stegerneuerung bei der Bunkerstation unterhalten. Der Start der Arbeiten war ja am Montag vor einer Woche, insgesamt sind rund 6 Wochen für die Baumaßnahmen geplant.


Mittlerweile sind alle alten Stege abgerissen worden und eine Stahlbaufirma ist dabei, die Halterungen für die neuen Stege anzuschweißen. Die alten Grundpfähle bleiben bestehen, werden aber mit Kunststoffummantelten Rohrhülsen versehen. Diese Methode bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis auch in Bezug auf die Lebensdauer und hat sich in den letzten Jahren in vielen Häfen bewährt. Auch in Laboe wurde diese Technik ja schon erfolgreich an der Nordmole und anderen Stegen eingesetzt.


Die neuen Stege bekommen die rutschfesten Gitterplatten, die ebenfalls schon im Hafen bei den letzten Reparaturen verbaut wurden. Der große Vorteil ist die deutlich erhöhe Rutschhemmung bei Nässe sowie auch die Reinigung der Hinterlassenschaften der Seevögel. Das ist ein nicht zu unterschätzenden Problem das man sehr deutlich erkennt, wenn man sich zum Vergleich mal die alten Holzstege anschaut.


Rund 160.000 € wird die Erneuerung der Stege „L“ rund um die Bunkerstation kosten. In dem Preis enthalten ist ein Unterfahrschutz für kleinere Boote an der Bunkerstation, die könnten nämlich jetzt je nach Wasserstand da schon mal den Anleger beschädigen. Neue Elektrik und Wasseranschlüsse, eine Rettungsleiter und weitere Rettungseinrichtungen werden ebenfalls mit integriert. Damit sind dann für dieses Jahr die Arbeiten im Hafen abgeschlossen.


Allerdings schwebt über der Gemeinde noch das Schwert des aus der griechischen Sage bekannten Herrn Damokles, wenn es erst einmal an die Erneuerung er Südmole geht.


Das ist der Steg K, Liegeplatz des Seenotkreuzers BERLIN und der Fischerboote. Die Pflastersteine und die Fischerbuden müssten entfernt werden, wenn umfangreiche Arbeiten erforderlich sein sollten. Mit einem Kosten im 6-stelligen Bereich könnte es knapp werden, die ersten Gutachten sollen im Herbst vorgestellt werden. Das also mal zur aktuellen Lage im Hafen.


Dann möchte ich für den kommenden Sonntag einen ganz besonderen Gottesdienst ankündigen. Eigentlich bräuchte ich nur einen Satz schreiben der da lautet: Die plattdeutsche Predigt hält Achim Schuldt. Dann wissen alle Laboer Bescheid und strömen herbei.


Aber Achim hat natürlich ein paar Worte mehr verdient. Es ist schon eine langjährige Tradition in der Anker-Gottes-Kirche, dass unser Plattschnacker Achim Schuldt einmal im Jahr eine Predigt auf Plattdeutsch hält. Durch die lange Suche nach einem neuen Pastor ist das etwas in Vergessenheit geraten, aber unser neuer Pastor Daniel Kuhl freut sich immer über Vorschläge und Ideen aus seiner Gemeinde und so wird diese alte Tradition am kommenden Sonntag also wieder aufleben.


Auch mit dabei ist Gesa Lantau, sie wird im Probsteier Platt die Texte lesen. Das Thema wird die Nächstenliebe sein. Dabei will Achim Schuldt der Frage nachgehen, ob in unserer Gesellschaft angesichts von Gewalt, Missbrauch, Gier und Egoismen sowie Beleidigungen und verbalen Verletzungen in den sozialen Medien das Gebot der Nächstenliebe immer weniger gilt. Haben wir es aus den Augen verloren? Und wenn nicht, wie sieht unsere Nächstenliebe dann aus?


Es reicht eben nicht, nur darüber zu reden, um sie zu bitten oder sie anzumahnen. Es geht um das Tun, um unser eigenes Handeln. Deshalb wird zu dem Gottesdienst mit einer plattdeutschen Lebensweisheit eingeladen: "Gaggern rickt nich, een mutt ook Eier leggen". Oder anders ausgedrückt: "Doon is een Ding, snacken könnt wi all".


Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr und im Anschluss lädt die Gemeinde zu einem Kirchenkaffee im Gemeindesaal ein.


Mein elektronischer Kalender meldet sich gerade schon wieder, damit ich ja nicht vergesse, auf den kommenden Sonnabend hinzuweisen. Denn da startet wieder in Laboe und anderen Orten in Schleswig-Holstein der „Tag der sauberen Gemeinde“.


Treffen ist um 10:00 Uhr am Probsteier Platz, von dort aus geht es dann in kleinen Gruppen zu verschiedenen Punkten im Ort. Viele Bürger und Vereine sind immer zahlreich mit dabei, bislang vereinzelt auch Mitglieder der Gemeindevertretung. Aber so kurz vor den Wahlen wäre doch der Putztag eine prima Gelegenheit, einmal mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Das kommt bei den Wählern sicherlich viel besser an als irgendwelche sinnfreien Sprüche auf den Wahlplakaten, oder?


Nach getaner Arbeit, bei der noch niemand vor Erschöpfung zusammengebrochen ist, sondern im Gegenteil, immer viele nette Gespräche geführt werden, gibt es natürlich wieder einen Imbiss um die verbrauchten Kalorien aufzufrischen und bei gemütlichem Klönschnack über die kuriosesten Fundstücke zu berichten.


Gaaanz aktuell und heute erst zum ersten Mal erschienen ist der Veranstaltungskalender für die Musikmuschel von Juni bis September. Eine tolle Idee von Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann, da ist für jeden etwas dabei. Und auch viele neue Künstler werden in der Musikmuschel auftreten, das wird ja spannend.


Dann finden wir heute im Album noch wie Montag angekündigt die sonnigen Sonntagsbilder aus Laboe, es gibt also auch eine Menge zu gucken in Laboe.


Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sende ich liebe Grüße von der Ostsee.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 16. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


da dieses ja eine ganz private Homepage ist möchte ich heute auch einmal mit einer ganz privaten und freudigen Mitteilung starten. Ich bin nämlich gestern zum dritten Mal Opa geworden, meine Tochter Jenny (in Laboe keine Unbekannte) konnte um 17:56 Uhr den kleinen Jonathan in ihre Arme schließen. Mutter und Kind sind wohlauf. Und da meine weiblichen Leserinnen sicherlich an den technischen Daten interessiert sind hier noch kurz die Angaben: LüA = Länge über Alles = 53 cm, Gesamt-Tonnage 3.550 Gramm. An den Laboer Strand geht es dann für die kleine Kinderschar Jannis, Jannina und Jonathan incl. Eltern Ende nächsten Monats, da freue ich mich dann schon riesig drauf.


Übrigens Strand. Da fegte heute ein recht kräftiger Sturm drüber weg, Windstärke 9 aus N/O, das gibt schon ordentlich Wellen. Das Wasser wird wieder in die Förde gedrückt, der Wasserpegel im Hafen steigt entsprechend. Am Nachmittag ragten die Schiffe schon ein ganzes Stück mehr aus dem Wasser als üblich, schauen wir mal, wie sich das dort entwickelt, die Bootseigner sind jedenfalls in Bereitschaft.


Bis Sonntag soll der kalte Nord-Ost-Wind noch anhalten, die Außentemperaturen liegen bei 1 Grad plus. Drücken wir mal die Daumen, dass nun nicht noch kurz vor Ostern wieder der ganze Strand im Wasser verschwindet, aber gegen die Natur ist der Mensch halt ziemlich machtlos. Ich liebe ja diesen kalten Wind der auf der Haut prickelt, der Versuch des Sturmes, mir die Kamera aus der Hand zu reißen, das Getöse der Wellen und das Gekreische der Möwen. Und das sehen wir natürlich heute auch im Album.


Wer es lieber etwas windgeschützter mag, dem empfehle ich die Vernissage am Sonnabend, den 17. März um 16:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus. Sandra Hofer-Wiese zeigt ihre Bilder zu dem Thema „Wie die Zeit vergeht“, die Laudatio wird Kerstin Fuhrmann halten.


Wie die Zeit vergeht, das sieht man zuallererst beim Betreten der Ausstellung, wenn der Blick auf die alte Triumph-Schreibmaschine fällt. Modell Matura, ca. 1950 mit Hafttabulier-Einrichtung, damit konnte man damals schon optisch ansprechende Tabellen erstellen – mechanisch wohlgemerkt. Und damit ist der Betrachter dann auch schon mitten drin in der Überlegung wie schnell doch die Zeit vergeht.


Die sympathische Künstlerin Sandra Hofer Wiese lebt mit ihren zwei Söhnen auf der anderen Seite der Förde im Naturpark Westensee. Und wie der Zufall es will, vor zwei Jahren war sie völlig ungeplant bei der Eröffnung einer Ausstellung im Freya-Frahm-Haus mit dabei, als die Studenten von der Muthesius-Kunsthochschule ihre Werke zeigten. Und so war die Idee für eine eigene Ausstellung geboren.



Wie die Zeit vergeht sehen wir nicht nur an der Technik die uns umgibt, sondern speziell auch an Menschen die uns nahestehen. Eltern, Kinder, Enkelkinder. Lebensabschnitte oder Situationen im Leben, die sich eingeprägt haben. Das kann man zwar mit Fotos festhalten, aber eine ganz besondere Form Erinnerungen lebendig zu erhalten ist die Malerei. Während die Kamera gnadenlos genau das ablichtet was sich in der Sekunde abgespielt hat, verbinden sich in der Malerei die Erinnerungen mit Gefühlen, ein Regentag kann durchaus in dem Moment als sonnig empfunden werden und dann auch so gemalt werden.


42 Acryl-Bilder in den Formaten zwischen 20x30 cm bis 80 x 100 cm zeigt Sandra Hofer-Wiese ab Sonnabend im Freya-Frahm-Haus. Oftmals geht es um das Warten. Wann gehen wir los? Wann sind wir da? Die typische Frage der Kinder wurde in ihren Bildern festgehalten. Beim Fußball auf ein Tor warten, wenn die Zeit knapp wird. Warten auf den Wein oder warten auf den Erfolg, Sandra Hofer-Wiese versteht es ganz ausgezeichnet, Menschen sehr anschaulich in ihren verschiedenen Zeit-Situationen auf die Leinwand zu bannen.


Eine kleine Zeitreise, in welcher der Betrachter sich oftmals in ähnlichen Situationen wiedererkennen kann. Geöffnet ist die Ausstellung freitags bis sonnabends von 14-18 Uhr und sonntags von 11-18 Uhr, die Finissage ist am Ostersonntag, den 01.04.2018  um 16 Uhr.


So, das war es mal wieder für diese Woche, hoffentlich fliegen wir Sonnabend beim Laboe-Putztag nicht alle weg, ich bin gespannt.


Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag.


Euer Ostsee-Peter



Montag, 19. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


was für ein Wochenende……… dramatisch schön. Dramatisch wegen der teils extremen Wetterlage, schön weil meine Freundin Gudrun aus Buchholz mich besucht hat, die wollte unbedingt mal wieder Seeluft schnuppern. Und die gabs ja nun reichlich und in allen Varianten an diesem Wochenende.


Das fing in der Nacht zum Sonnabend an mit wilden Stürmen, Schnee und eisigem Ostwind. Was zur Folge hatte, dass der Probsteier Platz am Samstagmorgen pünktlich zum Termin „Laboe macht sauber“ voller Schnee lag und natürlich nur wenige Menschen am Sammelpunkt erschienen waren. So musste Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst den Termin alleine schon aus Sicherheitsgründen absagen, davon mal ab, dass man Müll unter der Schneeschicht ja auch gar nicht gesehen hätte.


Schade um die Erbsensuppe von Laboer Herrenkochklub, andererseits war ich auch nicht unglücklich über den Ausfall, konnte ich die Zeit doch gut nutzen, um in Anbetracht des sich auf dem Weg befindlichen weiblichen Besuchs statt "ganz Laboe" nun mein kleines Appartement mal etwas aufzuräumen.



Und da man seinem Besuch ja immer etwas bieten soll, war der Spaziergang am Strand bei diesem entfesselten Wetter schon etwas ganz Besonderes für eine Frau aus der Heide. Mein Vorschlag nach dem ausgiebigen Spaziergang, doch mal im gut geheizten Freya-Frahm-Haus an einer Vernissage mit Sekt, O-Saft und Knabbergebäck teilzunehmen, stieß dann auch sofort auf dankbare Ohren.


Also ich habe ja schon so manche Vernissage im Freya-Frahm-Haus mitgemacht, aber sowas habe ich noch nie erlebt im Laufe der Jahre. Das fing schon mal damit an, dass die Räume voller Menschen waren, reinkommen war schon schwierig. Aber OK, das gab´s schon mal öfters. Dann fiel mein Blick aber auf die Tische, die voll beladen mit Leckereien waren. Dazu gab es dann noch Live-Music von dem Duo MaJo, ich dachte zuerst, ich wäre auf der falschen Veranstaltung gelandet. Das war nämlich alles nicht angekündigt. Aber dann endlich erblickte ich die fröhliche Künstlerin Sandra Hofer-Wiese die mir erfreut erzählte, da wären ganz viele Freunde und Bekannte von ihr erschienen. Überraschung!!!


Und Gabi Lübeck, 1. Vorsitzende des Fördervereins erklärte ergänzend, jeder von dem Besuch hätte etwas Leckeres mitgebracht. Manche Ausstellungseröffnungen sind ja schon mal etwas „dröge“ mit vielen und langen Reden, aber am Sonnabend machte der Titel der Ausstellung seinem Namen alle Ehre: „Wie die Zeit vergeht“.


Gabi Lübeck erläuterte kurz die Geschichte des Freya-Frahm-Hauses, die Laudatorin Kerstin Fuhrmann hielt eine fröhliche und kurzweilige Rede über die Künstlerin und ihre Werke und hatte noch ein besonderes Loblied auf Laboe parat (was ich wohlwollend zur Kenntnis genommen habe 😉) und Sandra Hofer-Wiese stellte die Band vor und wünschte ansonsten allen Besuchern viel Spaß und guten Appetit.


Zur Band MaJo möchte ich noch bemerken, dass Marion Rossen (Ma) und Joachim (Jogi) Freyermuth (Jo) sowohl im Jazzbereich zu Hause sind, aber auch viele deutsche und internationale Hits in ihrem Repertoire haben. Sie treten nicht nur in Deutschland auf, sondern Ende August starten sie mit ihrer Tournee in Tirol und Frankreich und sie sind ab Mitte unterwegs auf ihrer zweiten Hotel- und Guesthousetour in Südafrika. Die beiden waren ein toller musikalischer Background zu dieser außergewöhnlichen Vernissage. Übrigens, das Duo MaJo kann man auch sehr gut zu Feiern wie Hochzeiten, Jubiläen, Empfängen usw. buchen, über den Preis lässt sich schnacken, wie wir hier so schön im Norden sagen. Nähere Infos über "MaJo" = Marion und Jogi gibt es HIER.

 

Tja, da waren wir also völlig unvermutet mittendrin in einer ganz tollen Party gelandet und haben gar nicht gemerkt, „Wie die Zeit vergeht“. Absolut super muss ich sagen, diese Vernissage wird mir in bester Erinnerung bleiben.


Trotz der ganzen Leckereien am Nachmittag sei noch der Ordnung halber erwähnt, dass Gudrun und ich am Abend im BOSNA noch jeder den großen und immer leckeren Grill-Teller verdrückt haben, nun ist aber erstmal für 4 Stunden Diät angesagt…..


Nächstes Thema. Jedes Jahr um diese Zeit führe ich ja mit einigen Geschäftsleuten in Laboe immer mal ein Gespräch um zu erfahren, was für die kommende Saison geplant ist, welche Neuerungen es evtl. gibt usw. Denn das ist ja für meine treue Urlauber-Leseschar immer von großem Interesse. Und damit wächst natürlich dann auch die Vorfreude auf den nächsten Urlaub in Laboe.


In der vergangenen Woche habe ich schon einige Gespräche geführt, von denen ich hier nach und nach erzählen, also schreiben werde. Starten möchte ich heute mal mit einem Bericht für alle Wassersportfreunde, denn besucht habe ich Rasmus Angenendt vom Surfers Paradise hinter dem Ehrenmal.


Und da tut sich ja so einiges wie man auch optisch erkennen kann, wenn man dort spazieren geht. Im letzten November ging es los mit den Erweiterungen bei Surfers Paradise.


Zwei Gründe machten die Erweiterung notwendig. Den ersten Grund mag ich gar nicht laut nennen, deshalb schreibe ich mal ganz leise, es ist nämlich das oftmals schlechte Wetter in der Sommer-Saison. Also irgendwo auf der Welt, so Richtung Ostsee, manchmal in Laboe. Die Wassersportler stört Regen ja eher nicht, aber den theoretischen Teil der Kurse entweder auf engstem Raum oder draußen bei schlechtem Wetter zu absolvieren, das war bislang nicht so der Hit.


Und daher lautet Grund 2: ein neuer Schulungs- und Aufenthaltsraum muss her, um auch bei schlechtem Wetter nicht so beengt und vor allen Dingen im Trockenen arbeiten zu können. Die Umkleidekabinen werden vergrößert und neue Sanitäranlagen gibt es auch. Gleichzeitig kann der Shop-Bereich erweitert werden.


Übrigens ein ziemlicher finanzieller Schock für Rasmus Angenendt waren die Anschlusskosten der Sanitäranlagen. Aus den geplanten 6.000 € sind dann letztendlich 20.000 € geworden.


Insgesamt 45 qm sind durch die neuen Container hinzugekommen, die gerade außen schön mit Holz verkleidet werden. Container deshalb, weil es für das Gelände am Rande des Naturschutzgebietes die Vorschrift gibt, dass wenn Gebäude überhaupt neu genehmigt werden, diese Rückstandsfrei in kurzer Zeit entfernbar sein müssen. Und das klappt natürlich am besten mit Containern, auch wenn man die später mal als solche kaum noch erkennen kann durch die Holz-Verkleidung.


Rasmus ist seit 2012 mit Surfer´s Paradise vor Ort und mittlerweile ein fester Begriff in der Wassersportszene mit dem tollen windsicheren Wassersportgebiet vor Laboe, das jedes Jahr immer mehr Menschen anzieht. Neben den Kursen werden auch Boards und Zubehör verliehen, man kann aber auch ein Tretboot oder Kajak mieten, um einmal selber vor Laboe auf kleine Erkundungstour zu gehen.


Saisoneröffnung ist am Karfreitag, den 30. März 2018. Dann wird zwar noch nicht alles fertig sein, aber Hauptsache, es geht erstmal wieder los. Was Surfers Paradise alles an Kursen anbietet sehen wir dann im Album. Interessant finde ich die Kinder-Windsurf-Kurse im Sommer. Da lernen die Kids eine Woche lang von Montag bis Freitag (jeden Tag 2 Stunden) das Windsurfen in Theorie und Praxis. Da wird’s den Lütten nicht langweilig und die Eltern haben auch mal etwas Zeit für sich. Was mir immer schon aufgefallen beim Zuschauen, alle Trainerinnen und Trainer sind immer mit ganz viel Begeisterung und Motivation dabei, um anderen Menschen das Kiten oder Windsurfen beizubringen.


Im Album sehen wir heute eine Menge (und wie ich hoffe) schöner Fotos. Unwetter am Sonnabend, Sonntag und Montag strahlender Sonnenschein. Ich habe lange überlegt, welches Titelbild ich nehmen soll – graues und dynamisches Sturmbild oder ein Sonnenschein-Bild. Ich habe mich für die Sonne im Herzen und über Laboe entschieden.


Ein kleiner Hinweis noch - ab heute fahren die Fördedampfer wieder regelmäßig auf der Strecke Kiel - Laboe - Kiel. Damit ist die Kreuzfahrt-Saison kreuz und quer über die Förde mit den Förde-Dampfern eröffnet, mit den großen Kreuzfahrtschiffen dauert es noch etwas, die erste AIDA legt am 8. April in Kiel an.


Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin ganz liebe Grüße aus dem - ich muss es einfach mal so sagen – sonnendurchfluteten Laboe.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 21. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


also das war doch mal am Dienstag ein richtig schöner Frühlingsanfang mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Bingo, so mussas!


Berichten möchte ich heute noch von dem Gottesdienst am letzten Sonntag, der unter dem Motto „Plattdüütsch in uns Kark“ stand. Zusammen mit Gesa Lantau und Pastor Daniel Kuhl gelang es Achim Schuldt auch diesmal wieder, die zahlreich erschienenen Besucher in seiner Predigt in plattdeutscher Sprache an ein schwieriges Thema heranzuführen.


Denn jede Menge „Döntjes“, also lustige Geschichten und Kalauer aus dem Alltag zu erzählen, ist die eine Seite des weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannten „Plattschnackers“ Achim Schuldt. Biblische Texte in plattdeutscher Sprache „rüberzubringen“ mit einer gewissen Prise Humor, aber ohne sie dadurch ins lächerliche zu ziehen, ist die andere Seite. Achim Schuldt gelang es auch diesmal wieder, mit der richtigen Mischung aus Bibeltexten und aktuellem Zeitgeschehen die Zuhörer mit dem Thema Nächstenliebe in seinen Bann zu ziehen.


Überliefert ist, dass Jesus zu seiner Zeit Nächstenliebe täglich praktiziert hat. Aber wie sieht es heute aus in Zeiten von Krieg, Terror, Flüchtlingen? Da wird von Politik, Vereinen und der Kirche immer viel Nächstenliebe von den Menschen eingefordert, aber das ist leicht gesagt, wenn man selber in Pomp und Protz lebt. "Gaggern rickt nich, een mutt ook Eier leggen". Das war der Titel seiner Predigt und übersetzt bedeutet das, nur Reden alleine hilft nichts, man muss auch selber aktiv werden.


Und der Größte ist eben nicht derjenige, der nur viel redet um selber dadurch größer und reicher zu werden oder sich in der Öffentlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen, sondern wahre Größe zeigt derjenige, der jemand anderen in der Not zur Seite steht, ihn einfach nur mal in den Arm nimmt und ihn tröstet, wenn es ihm nicht so gut geht. Dem anderen zu helfen, wieder selber „größer“ zu werden, das zeigt die wahre Größe eines Menschen. Die Welt zum Guten kann ein einzelner Mensch nicht verändern, aber einfach mal für einen anderen Menschen da zu sein ohne eigenen Nutzen daraus zu ziehen, das kann jeder von uns und das ist gelebte Nächstenliebe, so Achim Schuldt.


Begleitet wurde der Gottesdienst auch mit plattdeutschen Liedern, plattdeutschen Texten von Gesa Lantau und hochdeutschen Gebetstexten von Pastor Daniel Kuhl. Der Erlös der Kollekte ging an das Projekt „Kirche hilft helfen“ um wirtschaftlich nicht so gut gestellten Familien in Laboe auch einmal gemeinsam etwas Besonderes zu bieten, das ansonsten nicht möglich wäre. Gemeinsame Unternehmungen, Nachhilfe für die Kinder die sonst nicht bezahlbar wäre oder ein gemeinsamer Urlaub auf einem Bauernhof, diese und andere Projekte ermöglicht „Kirche hilft helfen“ durch zahlreiche Spenden.


Beim anschließenden Klönschnack konnten die Besucher dann bei Kaffee und Keksen noch einmal über das Gehörte schnacken.


Was ist mir sonst noch so aufgefallen ist bei meinem Rundgang heute? Der Abrissbagger von Firma HS-Bau ist wieder im Einsatz. Und zwar diesmal beim Blumenhaus Haß mit Inhaberin Nicole Krüger neben dem Friedhof.  Ein Neubau mit Mehrfamilienhaus und dem Blumenladen unten drin ist ja schon länger geplant, aber wenn dann innerhalb von ein paar Stunden wieder ein vertrautes Gebäude in Laboe verschwindet, ist das schon immer ein komisches Gefühl für mich. Blumen gibt es aber weiterhin, Nicole Krüger hat neben der Baustelle übergangsweise in zwei Containern ihren Platz für sich und ihre schönen Blumen und Gestecke gefunden.


Im Kurpark tut sich auch einiges, das Laboer Krokus-Wappen versucht noch einmal ein Comeback, die gelben "Kroküsschen" sind bereit, die anderen Farben kommen dann wie meist zu spät und wann sie wollen. Aber ein netter Farbtupfer zum Frühlingsanfang ist es auf jeden Fall.


In die gerade erst fertiggestellten Neubauwohnungen im Kurpark sind schon die ersten Mieter eingezogen. Das geht ja immer schnell in Laboe. Ohne Kamera in der Hand herrschte da ein reges Kommen und Gehen in dem Neubau am Teich, aber mit der Kamera in der Hand war Geduld angesagt, bis sich mal wieder ein Hausbewohner zeigte. Das sehen wir dann im Album, einfach niedlich.


Schlimm erwischt hat es nach den letzten Stürmen wieder den Strand zwischen Katzbek und U-Boot. Da war die Natur mal wieder gnadenlos und hat abermals so viel Sand mitgerissen, dass die Damm-Befestigungssteine schon wieder zum Vorschein kommen. Zwar nicht so heftig wie im letzten Jahr, aber eigentlich ist dieser Bereich gar nicht mehr wirklich als Strand nutzbar und es ist immer ein gewaltiger Kraftakt notwendig, um an dieser Stelle den Strand einigermaßen wieder herzurichten.


Aber so ist es nun einmal mit der Natur, der Mensch steht dem ziemlich machtlos gegenüber. Nicht machtlos aber ist der Mensch, wenn er sich mal endlich um die hässlichen Bretterzäune an der Promenade kümmern würde. Auf den heutigen Strandbildern sieht man das mal wieder sehr deutlich. Wenn es nicht so beschämend und traurig wäre, könnte man diese Bretterwand den Urlaubern und Einwohnern ja als moderne Kunst mit hohem Gruselfaktor verkaufen.


„Ladies and Gentleman, that's the fantastic one of the Laboe-Patchwork-Fence - unique in the world!“ Übersetzt auf Plattdeutsch: Schietkrom! Kaum ein Bretterelement gleicht mehr dem anderen, zig verschiedene Farben, Flickkram überall, neu neben alt und das in einem Urlaubsort der von seinen Gästen lebt. Das alles an einer mit Schlaglöchern übersäten Promenade, abends ohne Licht, auf der jährlich tausende von Menschen unterwegs sind, um U-Boot und Ehrenmal zu besuchen.


Die Wahlen im Mai rücken näher, Programme der Parteien liegen erst vereinzelt vor, ich bin gespannt, welche Partei dieses Problem auf seiner Agenda hat.


Und damit schließt sich sogar der Kreis zwischen Achim Schuldt und den Laboer Ortspolitikern mit ihren Wahlparolen: "Gaggern rickt nich, een mutt ook Eier leggen".


Damit sage ich Tschüss für heute, wir lesen uns am Freitag wieder.


Liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 23. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


leichtes Grau zieht über Laboe hinweg und auch über das Wochenende bleibt es wohl recht bewölkt. Alles egal, wenn Ostern dafür ordentlich die Sonne scheint.


Am Hafen geht die Erneuerung der Stege an der Bunkerstation gut voran und auch der Traditionssegler „Alexa“ probte heute schon einmal diverse Anlegemanöver.


Mein heutiges Thema aber sollen die Strandkörbe in Laboe sein. Ich habe diese Woche ein sehr interessantes Gespräch mit Andrea Rüder geführt, Geschäftsführerin vom „Strandland Laboe“ und Herrscherin der über 500 Strandkörbe am Laboer Strand.


Für viele Urlauber an der Nord- und Ostseeküste ist ein Strandkorb unverzichtbar im Urlaub. Für mich ist es jedes Jahr so, dass sich große Freude einstellt wenn die Strandkörbe im Frühjahr aufgestellt werden, denn dann ist der Sommer in Sicht. Zumindest kalendermäßig, nicht unbedingt wettermäßig.


Wenn im Herbst die Strandkörbe dann wieder abgeholt werden, beginnt so langsam die graue und triste Zeit an der Küste, der Strand erscheint plötzlich unendlich groß, aber das bunte und fröhliche Sommerfeeling ist wieder einmal vorbei. Die Zeit der langen und einsamen Strandspaziergänge beginnt wieder, aber für mich hat das auch seinen ganz besonderen Reiz.


Im Sommer klönen Frau Rüder und ich dann hin und wieder mal ´ne Runde zusammen wenn es die Zeit erlaubt, aber wieviel Arbeit, Organisation in personeller und technischer Hinsicht notwendig ist um den Urlaubern einen angenehmen Aufenthalt am Strand und natürlich im „Strandland“ und den anderen Kiosken zu bieten, das habe ich erst in unserem ausführlichen Gespräch so richtig erfasst. Ehrlich gesagt, darüber habe ich mir vorher auch nie groß Gedanken gemacht und ich denke mal, die meisten Urlauber auch nicht.


Aber wie fing denn nun eigentlich alles an? 2009 übernahm das Ehepaar Joachim und Andrea Rüder den Strandkorbverleih von Firma Riemenschneider und erweiterte ihr Geschäft auch im Kioskbereich, der Name „Strandland“ ist allen Einwohnern und Besuchern ein Begriff.


Da Joachim Rüder im Hauptberuf ein Dental-Labor betreibt und für den Strandkorbverleih und die Kioske gar keine Zeit hat, stürzte sich Andrea Rüder auf die neue und spannende Aufgabe der Strandkorbvermietung. Da galt es zunächst einmal, eine Menge der alten Strandkörbe auszumustern und durch neue zu ersetzen, was natürlich einen hohen finanziellen Aufwand bedeutete.


Dabei setzte Andrea Rüder von Anfang an auf höchste Qualität, sie bezieht die Strandkörbe aus Heiligenhafen von einem in 3. Generation geführten Strandkorb-Handwerksbetrieb. Auch wenn diese Körbe zunächst einmal einiges teurer sind als Massenware aus der Fabrik, die Qualität zahlt sich auf Dauer immer aus, so Frau Rüder. Ein Strandkorb für die private Nutzung aus dem Baumarkt ist OK, die werden selten genutzt, bei Regenwetter abgedeckt und immer pfleglich behandelt.


Bei der gewerbsmäßigen Vermietung sieht das genau andersrum aus. Die Strandkörbe stehen auch bei Wind und Regen draußen, manchmal sogar im Wasser, der Sturm wirft sie öfters mal um und leider gehen manche Zeitgenossen auch nicht gerade pfleglich mit den Körben um. Das bedeutet immer wieder teils aufwändige Reparaturen, die natürlich besonders ärgerlich sind.


Insgesamt 520 Strandkörbe nennt Andrea Rüder ihr Eigen, mehr geht nicht. Nicht weil der Strand von Laboe zu klein ist, sondern weil in das Lager ganz genau 520 Körbe hineinpassen und keiner mehr. Das habe ich mir dann zusammen mit Frau Rüder einmal persönlich angeschaut.


Das Lager befindet sich beim Bauhof im Gewerbegebiet in einer großen Halle und dass auch noch im Obergeschoss, welches nur über eine steile Leiter erreichbar ist. Bedeutet, jeder Strandkorb muss mit einem Lastenaufzug erst einmal rauf bzw. runter gefahren werden. Und da es kein Expresslift ist, dauert das alles seine Zeit.


In der Werkstatt des Lagers trafen wir dann Chris Bickenbach, der gerade dabei war, die letzten Körbe für die kommende Saison wieder fit zu machen. Grundsätzlich werden alle Körbe inspiziert und schon bevor sie ins Winterlager gefahren werden erfolgt eine für jeden Strandkorb genaue Einteilung, ob nur Wartung oder entsprechende Reparaturen notwendig sind.


69 Körbe mussten diesmal aufwändig repariert werden, dabei werden z.B. gebrochene Verstrebungslatten ausgetauscht, durch den oft feuchten Sand oder Nässe sind auch die Bodenplatten der Körbe oft angegriffen, Sitzbänke werden neu bezogen und einige Körbe neu lackiert. Teilweise lohnt eine Reparatur aber nicht, dann kann auch ein Ober- oder Unterteil ausgetauscht werden. 19 Körbe wurden in diesem Jahr komplett ausgemustert und durch neue ersetzt. Eine Menge Arbeit also im Winter für Chris Bickenbach, der gleichzeitig auch Stellvertreter von Andrea Rüder ist und im Sommer am Strand kleinere Reparaturen sofort an Ort und Stelle erledigen kann.


Mitte April geht es in diesem Jahr leider erst los mit der Strandpflege, das heißt, die Sandschutzbretter müssen entfernt, der Strand wieder umgeschichtet und begradigt und zum Schluss gereinigt werden. Erst dann können die 520 Strandkörbe wieder aus dem Winterlager geholt werden.


Und nun kommt Ehemann Joachim Rüder dann doch noch ins Spiel. In seinem Dental-Labor ist ja ganz viel Fingerspitzengefühl notwendig, da geht es oftmals um hundertstel Millimeter. Aber das Hobby von Joachim Rüder sind Autos und ganz speziell sein Traktor „Fortschritt ZT 323A", rund 100 PS mit Allradantrieb, hergestellt im ehemaligen VEB Traktorenwerk Schönebeck an der Elbe. Und an „Gorbi“, so der Spitzname des Treckers, kann ihr Mann sich mal so richtig austoben mit Hammer und großem Schraubenschlüssel in der Hand, erzählt Andrea Rüder lachend.


Und für Joachim Rüder gibt es nichts Schöneres, als 4 bis 5 Tage nonstop mit „Gorbi“ durch Laboe zu sausen und Strandkörbe zu transportieren. Denn solange dauert es, bis alle Körbe aus dem Lager geholt und am Strand verteilt oder eben wieder eingesammelt und verstaut sind. 


Ein gewaltiger Aufwand also jedes Jahr. Übrigens sind von den über 500 Strandkörben rund 50% in der Dauervermietung, für 290 € hat man dann von April bis Oktober seinen eigenen Miet-Strandkorb am Strand stehen. Erfreulich für alle Urlauber die in dieser Saison einen Strandkorb mieten möchten, die Preise konnten in diesem Jahr konstant gehalten werden.


Hinzu kommt dann ja noch das „Strandland“ mit Sonnenterrasse, hier gibt es ja alles an Strandbedarf was das Herz begehrt, Eis, warme Speisen und kalte Getränke laden zum Verweilen ein. Frage an Andrea Rüder: Bleibt da eigentlich noch Zeit für ein Hobby? Nun ja, meinte da die viel beschäftigte Geschäftsfrau, im Sommer ist das schon knapp, aber sie kann sich am besten Entspannen, wenn sie in aller Ruhe zuhause in ihrem Garten werkeln kann.


Nun steht aber erstmal Ostern vor der Tür. Und da wir ja alle optimistisch sind und mit strahlendem Sonnenschein   rechnen, werden rechtzeitig vor den Feiertagen schon mal 18 - 20 Strandkörbe rund um das „Strandland“ aufgestellt. Ob Eis oder Glühwein die Renner werden, das wird sich dann ja zeigen.


Wenn einige meiner Leserinnen und Leser also in der kommenden Saison einen Strandkorb im "Strandland" mieten, dürfen sie sicher sein, dass Andrea Rüder und ihr Team alles tun werden, um ihren Gästen den Aufenthalt am Strand so angenehm wie möglich zu gestalten. Nur am Wetter kann sie nichts ändern, aber schlechtes Wetter in Laboe gibt es ja eh nicht, das liegt dann höchstens an der falschen Bekleidung 😉


Ein paar Fotos aus dem Lager sehen wir dann heute im Album. Nun bleibt mir nur noch, eine tolle Saison zu wünschen, die hoffentlich nicht so verregnet ist wie im letzten Jahr. Wer sicher gehen möchte, dass er im Urlaub garantiert einen Strandkorb bekommt, kann den natürlich auch schon im Voraus buchen. Weitere Infos über das Strandland und die Strandkörbe gibt es HIER


So, das war es mal wieder für diese Woche. Samstagvormittag schaue ich mal bei der Feuerwehr vorbei, dort geht es um die Abnahme der der Jugendflamme II und III, das kenne ich auch noch nicht und bin mal sehr gespannt, was mich da erwartet.


Ich wünsche ein schönes Wochenende, an den Uhren drehen nicht vergessen. Tschüss bis Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 26. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben die Zeitumstellung so einigermaßen gut überstanden und nun befinden wir uns in der Vor-Osterwoche oder der Karwoche. Die ersten 3 Monate des neuen Jahres sind fast vorbei und der Osterhase steht schon wieder in den Startlöchern. Huiiii.


Bevor ich heute beginne mit den Hinweisen auf die Veranstaltungen über die Feiertage, zunächst einmal einen Rückblick auf den vergangenen Sonnabend, denn da stand bei der Feuerwehr die Abnahme der „Jugendflamme“ auf dem Programm. Diese Prüfung gliedert sich je nach Alter und Können in 3 Stufen, insgesamt waren 17 Jugendliche aus Laboe und Stein für die Prüfungen der Klasse II und III angetreten.


Jugendfeuerwehrwart Jörg Hoffmann erklärte den Prüfungsablauf, für den seit 6 Wochen 1-2 mal in der Woche trainiert wurde. Für die Jugendflamme II müssen 5 Knoten oder Stiche beherrscht werden, für Kinder und Jugendliche die am Wasser wohnen ja nicht ganz unbekannt. Ein Lichtmast muss aufgebaut werden und die verschiedenen Tragen der Feuerwehr und ihre Einsatzzwecke müssen erklärt werden. Auch ein Standrohr müssen die jungen Feuerwehrleute setzten und die Technik eines Feuerwehrfahrzeuges erklären können.


Bei der Stufe III musste ein Erste-Hilfe-Schein absolviert werden, ein Schaumangriff aufgebaut werden und auch die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Punkt. So sind die jungen Feuerwehrleute z.B. immer bei der Aktion „Sauberes Laboe“ mit dabei (dieses Jahr witterungsbedingt ausgefallen) und auch das Maifeuer der Jugendfeuerwehr wird mit für die Prüfung gewertet. Dank der guten Vorbereitungen haben übrigens alle Teilnehmer die Prüfung bestanden, herzlichen Glückwunsch.


So liebe Laboe-Oster-Urlauber und natürlich liebe Miteinwohner, fangen wir mal an mit der Veranstaltungsvorschau. Ein ganz tolles Event findet 6,5 km von Laboe entfernt im Schloss Hagen statt. Das Künstler-Ehepaar Rainer (Gori) und Gerda Gorisch laden wieder zu ihrem Kunstforum im und um das alte Herrenhaus aus dem Jahre 1649 ein.


Rund 50 Künstler und Kunsthandwerker aus verschiedenen Regionen Deutschlands werden sich auch in diesem Jahr wieder mit ihren neuen kreativen Arbeiten der Öffentlichkeit präsentieren. Neben den zahlreichen Ständen im Park sind die Kunsthandwerker aber auch in den Räumen des Herrenhauses (erbaut 1649) umschauen und auch in den hellen Kellergewölben gibt es immer jede Menge zu entdecken.


Gezeigt werden Malerei verschiedener Techniken, Unikatschmuck in Gold, Silber, Edelstein und aus echten Blüten, Modedesign, Handgewebte Schalunikate, Filzkreationen, Künstler Shirts, Blusen und Hemden, Lichtobjekte, Künstler Spiegelunikate, Drechselarbeiten, Exklusive gedrechselte Schreibgeräte, Edle Stofftaschen, Decken und Kissen, Skulpturen, Kunst auf Seide, Ledertaschendesign, Taschenaus Segeltuch, Kupferkunst, Glasdesign, Raumobjekte, Handgemachte Seifen, Holz-Skulpturen, Holzkreationen, Sandsteinskulpturen, Objekte in Metall-Stein-Holz, Teddyunikate, Tiffany-Arbeiten, Glasarbeiten, Metallkreationen für Haus und Garten, Naturkränze und Eisendekor, Raku, Gebrauchs und Zier-Keramik,  u.v.m.


Ich denke mal, da dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Und selbst wenn es regnen sollte über die Feiertage, im Schloss ist es trocken und lecker, denn natürlich wird auch das „Bauerncafé“ die Gäste wieder mit Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und weiteren kleinen Speisen erfreuen. Geöffnet ist das Kunstforum am Ostersonntag und Ostermontag von 11 – 18 Uhr, der Eintritt beträgt 3 €.

Weitere Infos gibt es HIER


Ich wünsche Gori und Gerda ganz viel Erfolg, allen Besuchern ganz viel Spaß, ich werde auf jeden Fall auch in diesem Jahr wieder vorbeischauen und freue mich schon.


Am Donnerstag, den 29. März um 18:00 Uhr startet im Info-Zentrum der DGzRS im Hafen wieder die Film- und Vortragsreihe über die Arbeit der Seenotretter. Rolf Wannags, ehrenamtlicher Referent der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), stellt die Arbeit der Seenotretter vor.


Seenotrettung muss sein. Helfen ist etwas Selbstverständliches. Und zwar unabhängig von äußeren Umständen oder inneren Befindlichkeiten – und vor allen Dingen freiwillig. Das sind die Voraussetzungen, die jeder Rettungsmann, jede Rettungsfrau mitbringt. Sie gehen freiwillig in den Einsatz. Niemand kann ihnen befehlen, hinaus zu fahren. Aber sie haben sich entschieden. 


Sofern nicht im SAR Einsatz, kann im Anschluss des Vortrags dann auch noch der Seekotkreuzer BERLIN besichtigt werden.


So, das war es für den Montag. Mittwoch schauen wir dann mal wieder ins Lachmöwen-Theater, denn auch wenn sich für das aktuelle Stück „Petrus gifft Urlaub“ am Sonnabend das letzte Mal der Vorhang hebt, so ist doch noch nicht das allerletzte Mal… und zwischendurch kommt auch noch was. Hört sich gediegen an? 

Mittwoch mehr.


Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter


Mittwoch, 28. März 2018


Moin Moin aus Laboe,


am gestrigen Dienstag schaue ich am Morgen so auf meinen Termin-Kalender und meine to-do-Liste und siehe da – nicht ein einziger Eintrag. Das kommt ja nun wirklich nicht allzu oft vor, daher spontan in aller Frühe den Entschluss gefasst, mit dem Fördedampfer nach Kiel zu fahren. Meine erste Fahrt in diesem Jahr, der Fährbetrieb wurde ja schon am 19. März gestartet.


Das Wetter war recht neblig, also endlich mal Gelegenheit, dem Kieler Schifffahrtsmuseum einen Besuch abzustatten, da wollte ich immer schon mal hin, aber meistens ist das geschlossen, wenn ich das dann zeitlich mal schaffe. So auch dieses Mal – geschlossen wegen Vorbereitung der neuen Ausstellung, und das gleich von Januar bis Mai. Nun ja, es gibt ja noch genug andere Dinge in Kiel zu gucken, das ist ja in der Innenstadt eine einzige Großbaustelle.



Auf der Rückfahrt wurde es dann noch einmal spannend. Denn die GSG 9-Truppe übte wieder mal an der Color Line. Diesmal war der Förde-Dampfer aber ein ganzes Stück gleichauf mit der Color-Fantasy, nun weiß ich auch, wie die Männer da an Bord kommen wollen. Denn von dem kleinen Schlauchboot aus ist die Norwegen-Fähre ja ein riesiger schwimmender Wolkenkratzer. Also da die Bordwand an Seilen hochklettern, mit Ausrüstung auf dem Rücken und das alles natürlich während der Fahrt, alle Achtung, die Jungs haben das drauf.


Aber kurz bevor das nun richtig los ging da, macht der Fördedampfer plötzlich einen harten Schlenker (wahrscheinlich war unser Kapitän selber beeindruckt von dem Geschehen) und das alles nur, weil er in Möltenort anlegen musste. Menno, da wäre ich ja gerne noch etwas länger dabeigeblieben.


Aber sagenhaft, was man auf den Förde- Dampfern für 4,20 € alles geboten kriegt. Daher mein Tipp an die die Osterurlauber in Laboe: Gönnt Euch mal eine kleine Kreuzfahrt auf der Förde nach Kiel und zurück, da gibt es immer was zu sehen.


Dann hatte ich ja am Montag noch das Lachmöwen-Theater angekündigt. Und da gibt es folgendes zu berichten. Die Spielzeit für das aktuelle und sehr erfolgreiche Stück „Petrus gifft Urlaub“ geht ja mit der letzten Vorstellung am 31. März offiziell zu Ende. Eigentlich. Alle Vorstellungen bis zu diesem Endtermin sind komplett ausverkauft, es lagen aber immer noch Kartenanfragen vor. Und so gibt es am Sonnabend, den 14. April um 16:00 Uhr noch eine einmalige Sonderveranstaltung die nicht im Flyer steht, an der auch einige Ehrengäste teilnehmen werden.


Wer diese letzte Chance für die Aufführung nutzen möchte bestellt seine Karten am besten umgehend. Denn mit Stand heute – 28.03.19 - sind auch für die Sondervorstellung nur noch 10 Plätze frei obwohl sie gar nicht groß bekannt gegeben wurde. 


Zwischen der letzten und der allerletzten Vorstellung gibt es aber noch einen ganz besonderen Abend am 7. April um 19.00 Uhr im Lachmöwen-Theater. Denn dann bringt Jan Graf die Lachmuskeln in Schwung. Auf plattdeutsch. Der 44-jährige Journalist und Familienvater ist ausgezeichnet mit dem Bad Bevensen Preis für Musik mit niederdeutschen Texten (2008), mit dem Kappelner Preis für niederdeutsche Kultur (2011) sowie dem Mini-Hörspiel-Preis der Zoenser Mundart-Tage (2013). Jan Graf ist bekannt für seine satirischen Alltagsgeschichten. Seine „Grappengeschichten“ kann man regelmäßig in der Sendereihe „Hör mal ´n beten to!“ auf NDR1 Welle Nord hören.


Aber nicht nur schnacken kann Jan Graf sondern auch singen. Also leichtsinnige Literatur und fröhliche Volkslieder - das Publikum darf sich auf einen unterhaltsamen plattdeutschen Abend zu dem Thema: „Allens nich so eenfach – wenn een dat duppelt nimmt“ freuen. Der Eintritt beträgt 14 €.


Die Karten für Jan Graf und für die allerletzte Vorstellung von „Petrus gifft Urlaub“ gibt es unter www.lachmoewen.de oder über das Kartentelefon: 04343/4946440.


Das für den Mittwoch. Wir lesen uns am Karfreitag wieder, allen Urlaubern die bis dahin nach Laboe anreisen eine gute Fahrt und wenig Staus. Ich schreibe auch noch eine Mail an Petrus, nicht das er auf die Idee kommt, Frau Holle noch mal zu aktivieren.


Bis dahin ganz liebe Grüße

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 30. März 2018



Moin Moin aus Laboe,


also das ist ja hier im Norden ein Ding mit dem Oster-Wetter. Bekanntermaßen wohne ich ja im Oberdorf von Laboe, Zugspitze oder Brocken hätte es gestern besser getroffen. Schnee soweit das Auge reichte. Ich klöne ja auch immer gerne mal mit den Urlaubern die hier bei uns in der Anlage eintreffen, komischerweise hatten einige ihre Fahrräder mit dabei, aber an einen Schlitten hatte niemand gedacht.



Ach, meinte eine Urlauberin aus dem Süden, und ich wollte doch soooo gerne in einem Strandkorb sitzen und auf die Ostsee schauen……  Nun, an Frau Rüder liegt es nicht, 18 Strandkörbe stehen bereit und warten auf die Gäste. Und leckere Erbsensuppe gibt es auch im „Strandland“.


Mein Lieblingsfoto vom Gründonnerstag ist übrigens ein einsames Kind am großen und zugeschneiten Strand, das ganz vertieft im Schnee und Sand buddelt. Da sieht man es mal wieder, Kindern ist das Wetter sowas von egal, ist das nicht schön?


Heute am Karfreitag die 360 Grad Wende beim Wetter. Strahlender Sonnenschein, Strand, Promenade, Restaurants und Cafés, alles voll besetzt. Es ist fast nicht zu glauben, dass zwischen den beiden Bilderserien nur wenige Stunde liegen. Aber was soll ich lang schnacken – schaut einfach mal selber im Album nach.


Der Wetterbericht sagt zwar wieder etwas Schnee über Ostern voraus, aber das kann ja fast nicht angehen, wenn man heute so durch den herrlichen Sonnenschein am Strand lustwandelt ist. Aber falls doch wäre doch ein bisschen Kultur eine schöne Abwechslung, denn an diesem Wochenende ist im Freya-Frahm-Haus ja noch die Ausstellung von Sandra Hofer-Wiese zu sehen mit dem Titel „Wie die Zeit vergeht“. Die Finissage findet am Ostersonntag um 16:00 Uhr statt, der Eintritt ist frei.


Und auch ein Ausflug zum 6,5 km entfernten Schloss Hagen mit dem großen Kunsthandwerkermarkt (ich hatte berichtet) ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


Nun bleibt mir noch, allen Leserinnen und Lesern ein schönes Osterfest zu wünschen, viel Spaß beim Eier suchen, lecker essen gehen oder einfach nur mal schön ausspannen.


In diesem Sinne liebe Ostergrüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter




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