Verliebt in Laboe ...
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Juni 2018
Freitag, 01. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
so, das Wochenende steht in den Startlöchern, ebenso wie mein zahlreicher Besuch, die Sonne scheint und das Sommerdeck 2018 hat seine Tore geöffnet.
Ich war heute gleich mal um 12:00 Uhr vor Ort, ein Zeitpunkt, an dem den meisten Arbeitnehmer zwar noch fleißig bei der Arbeit sind, aber auf meinem täglichen Rundgang führte mich mein Weg natürlich auch zum Hafen und in den Rosengarten. Es war um die Zeit natürlich noch sehr ruhig, die richtigen Action-Fotos folgen dann am Montag.
Aber auch die Aufbauphasen sind ja immer interessant, die Streetfood-Stände sowie der Cocktail-Wagen wurden von mir begutachtet und für gut empfunden, die kenne ich alle noch vom letzten Jahr. Und frische Fischbrötchen bzw. Fischgerichte aller Art gibt es rundherum um den Rosengarten.
Erfreuliches konnte Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann mir auch zum Thema „Laboe-Liegestühle“ mitteilen. Da habe ich schon im vergangenen Sommer immer Anfragen erhalten, ob man die Liegestühle denn auch kaufen könne. Letztes Jahr noch nicht, aber nun geht das Ende Juni los.
100 dieser Laboe-Liegestühle sind bestellt, sie kosten pro Stück 29,99 € und können nach Eingang in der Tourist-Info erworben werden. Ich stelle mir das gerade so vor – die blau-weißen Laboe-Liegestühle in Bayern, statt Raute der weiße Schwan, also das hätte doch mal was. Auch in Garbsen bei Hannover kommen sie sicherlich sehr schön zur Geltung.
Daher an die Laboe-Fans in der Ferne, beim nächsten Urlaub den Dachgepäckträger fürs Auto nicht vergessen und schon habt ihr ein Stück Laboe im Garten oder auf dem Balkon stehen. Um es in einem Wort zu sagen: Läuft!
Und da ich heute sowieso mit der großen Kamera unterwegs war, habe ich auch dem Kurpark noch einen Besuch abgestattet. Der große Baum auf der Wiese musste ordentlich Federn – ähh, Äste lassen, und während ich mich noch gewundert habe, weil ja gar kein Sturm war in den letzten Tagen, traf ich auf den 2. Vorsitzenden der Kurparkfreunde Uwe Steffen. Und Uwe konnte mir dann erklären, dass durch den herrlich vorgezogenen Sommer die Äste statt flexibel mittlerweile völlig ausgetrocknet sind. Und da sie voller Blattwerk hängen und oft gegeneinander reiben, reicht ein kleiner Windzug und die schweren Äste brechen ab wie Streichhölzer.
Wieder was gelernt und ich dachte schon, ich hätte einen Hurrikan verpasst.
Mit ein paar schönen Blütenfotos möchte ich mich dann für diese Woche verabschieden. Ich lasse die Bilder mal unkommentiert, ich weiß ohne Google eh nicht so recht wie die alle heißen, aber toll sehen sie aus. Das ist wie mit einer schönen Frau, da ist der Name doch auch völlig unwichtig, da genießt man(n) doch erst einmal den bezaubernden Anblick. Whow jetzt, oder ?? Ein paar Bienen habe ich auch im Kurpark getroffen, ob sie nun zu Imker Lockhoffs neuem Bienenvolk gehören weiß ich nicht, aber fleißig waren sie auf jeden Fall
So, das war es dann für den ersten Tag im Juni. Ich wünsche ein schönes und sonniges Wochenende und vielleicht sieht man sich ja mal auf dem „Sommerdeck“ in Laboe.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 04. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
whow, was für ein Wochenende! Seit Freitag Action pur, Treffen mit Freunden, Besuch aus Buchholz und Göttingen, dazu fix was los in Laboe, das hat mal wieder so richtig gebrummt hier.
Nun weiß ich endliche auch, was House-Sounds sind, man lernt ja nie aus im Leben. Ich kann nun nicht gerade behaupten, dass das in Zukunft meine neue Lieblingsmusik ist, für mich war das nur eintöniges Bum Bum. Was haben wir früher bei ABBA, den Beatles und den anderen Bands immer schön mitgesungen, die Songs waren Ohrwürmer die meine Generation heute noch nach den ersten Takten mitsummen kann. Aber früher hatten wir eben auch einen Kaiser.
Meine Kinder wären sicherlich begeistert gewesen von der Musik im Rosengarten, für mich war es OK, ich hatte mir das vorher wesentlich schlimmer und vor allen Dingen lauter vorgestellt. Aber auf Rücksichtnahme auf die umliegenden Appartementanlagen war das doch recht gedämpft und feiern und fröhlich sein gehört nun mal zu einem Urlaubsort, sonst wäre es ja keiner.
Mir hat es jedenfalls prima gefallen, tolle Stimmung bei herrlichem Wetter, kühle Drinks, nette Gespräche mit fröhlichen Menschen und die eine oder andere Leckerei, das hat alles prima gepasst.
Für meine Freundin Doris aus Buchholz war dann am Samstag die einstündige Yoga-Session ein tolles Erlebnis, von dem sie völlig begeistert und entspannt zurückkam. Ich habe mit Doris Mann da mal zugeschaut, also keine 5 Minuten hätte ich da mithalten können, nur die Entspannungsphase wo man ganz still liegen musste am Schluss wäre das Richtige für mich gewesen.
Yoga-Lehrerin Alex hat das ganz ausgezeichnet gemacht, Doris erklärte uns Männern dann hinterher, dass ihr eben immer dieser Wechsel zwischen Anspannung, loslassen und Ruhe sehr gut getan hätte. Und sogar mit der inneren Entspannung hätte sie keine Schwierigkeiten gehabt, trotz des ganzen Trubels drumherum.
Normalerweise finden die Kurse bei Namastar nun natürlich nicht auf dem turbulenten Sommerdeck statt sondern in den Räumen an der Börn, direkt am Hafen. Wer auch im Urlaub einmal etwas entspannen will, der kann gerne einmal vorbeischauen bei Alex und Rica, weitere Info´s gibt es HIER
Ein tolles Erlebnis dann am Sonntag. Ich stand mit meinem Besuch nachmittags gerade auf Steg „C“ im Hafen, als plötzlich unzählige Motorboote aus Richtung Kiel Kurs auf den Hafen von Laboe nahmen. Wollen die alle in den Hafen? So die Fragen meiner Besucher. Ich: Nö, wo sollen die denn alle hin, die werden wohl gleich abbiegen. Aber, es war ja kaum zu glauben, Boot um Boot lief in den Hafen ein.
Ein unbeschreiblich schönes Bild, ich hätte ja vor Staunen fast vergessen, Bilder zu machen, das kam dann nun doch etwas unvorbereitet. Aber Hafenmeister Ole Kähler war natürlich zur Stelle und wies den Motorbooten ihre Plätze zu. Und es passten auch alle Boote in den Hafen, nachdem die „de Albertha“ und die „Alexa“ an andere Stege umquartiert wurden.
Nun war ich aber doch gewaltig neugierig geworden was da so urplötzlich los war, aber Ole wusste natürlich die Antworten auf meine Fragen. Insgesamt 24 Motorboote vom Landesverband Motorbootsport Niedersachsen befinden sich auf einer geführten Bootstour durch den Nord-Ostsee-Kanal, auf der Elbe und Eider und auf der Ostsee. 8 Tage sind die Skipper mit ihren Booten offiziell unterwegs, einige haben aber auch schon Ende Mai auf dem SeeStadtFest in Bremerhaven teilgenommen.
Es gab verschiedene Startpunkte, bis sich dann alle vor der Schleuseneinfahrt in Brunsbüttel getroffen haben und durch den Kanal gefahren sind. Zwischenstopp war dann in Rendsburg mit Stadtbesichtigung und am gestrigen Sonntag war der Nord-Ostsee-Kanal dann passiert und die nächste Station hieß Laboe.
Hier geht es am Dienstag weiter Richtung Eckernförde. Das ist immer ein tolles Bild im Hafen mit den vielen Schiffen. Eine schicke Motoryacht mit Namen "Jenny" war auch dabei. Und da meine Tochter Jenny in 14 Tagen heiratet, habe ich ihr ein Bild von der Motoryacht „Jenny“ geschickt und gefragt, ob das OK wäre als Hochzeitsgeschenk, ihr Schiff würde gerade in Laboe angeliefert.
„Oohh, Du allerliebster Papa von der Welt, das wäre ja ein traumhaft schönes Hochzeitsgeschenk, ich fahre Dich dann auch solange Du willst überall hin mit dem Schiff.“ Tja liebe Tochter, ich glaube, wir fahren dann mal auch weiterhin lieber Förde-Dampfer, da sind die Kosten übersichtlicher.
Tja, und so ging ein wunderschönes Wochenende zu Ende. Auch wenn wir ja schon fast 4 Wochen Sommer hatten, der Anfang mit der ersten größeren Veranstaltung war schon mal ein voller Erfolg. Weiter geht es dann im Rosengarten mit dem „Ankerplatz Laboe“ vom 22. bis 24. Juni, ein Ankerplatz mit bester Aussicht auf das bunte Treiben auf der Förde während der Kieler Woche.
Nun wünsche ich weiterhin eine schöne Woche und sage Tschüss bis Mittwoch.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 06. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
nun ist wieder Ruhe bei mir eingekehrt, meine Besucher sind alle wieder zu Hause und ich muss mich erstmal wieder an meinen normalen Tagesrhythmus gewöhnen.
Am Montag habe ich mit meinem alten Weggefährten Maik mal eine Wanderung nach Möltenort unternommen. Maik ist ehemaliger U-Boot-Fahrer, im Laboer Ehrenmal war er schon oft, aber noch nie im U-Boot-Ehrenmal in Möltenort.
Wir also los, als Laboer ruft man ja auch nicht vorher bei der Bundeswehr an ob der Fördewanderweg gesperrt ist, denn wenn man ankommt und da steht „FREI“, dann geht man los. Hat auch alles prima geklappt, nur nachmittags auf dem Rückweg standen wir dann vor der Tafel und mussten lesen, dass von 15 – 17:30 Uhr der Fördewanderweg gesperrt ist. Und so mussten wir dann zur Freude meiner Füße den Rückweg per Förde-Dampfer absolvieren. Also sagen wir mal so, es hätte schlimmer kommen können….
In Möltenort sind die Bauarbeiten an der Promenade zwar noch nicht abgeschlossen, aber wir waren gerade zur Stelle, als das riesengroße neue Spielgerät am Strand durch einen Sachverständigen abgenommen wurde. Whow, also das hat ja mal was. Da möchte man ja direkt nochmal wieder Kind sein. Das wird sicherlich DIE Attraktion am Strand werden, so etwas könnte ich mir für die Kinder in Laboe auch prima vorstellen.
Und auch ein Strandkorb, in dem man übernachten kann steht am Möltenorter Strand. Was natürlich sofort zu angeregten Fachgesprächen unter Männern führte. Denn ohne Frage wird man solch einen Übernachtungskorb am Strand ja nicht unbedingt alleine nutzen wollen. Nun tobt aber im Sommer bekanntermaßen immer das Leben rund um den Strandkorb, also so ganz ungestört ist man ja nicht, wenn der Deckel unten ist. Ich habe dann gleich mal vor Ort die Homepage aufgerufen und siehe da, da wirbt ein sportlicher Mann gleich mit 2 jungen Mädels in dem Korb für die Übernachtung.
Wir Männer sind dann zu dem Schluss gekommen, wenn die beiden Mädels in dem Übernachtungspreis von 64 € enthalten sind, ist das ja mal ein tolles touristisches Angebot in Möltenort. Wer selber einmal schauen möchte drückt HIER
Dort findet man neben vielen Informationen auch Bilder und ein Video mit dem Laboer Ehrenmal im Hintergrund.
Na schauen wir mal, ob das ankommt bei den Urlaubern, bislang stehen diese Körbe erst vereinzelt in einigen Ostsee-Badeorten. Denn die Anschaffungskosten von 6.000 € und mehr pro Korb je nach Ausstattung sollen ja auch erstmal wieder „abgeschlafen“ werden.
Heute war es dann spannend an der Bunker-Station, also der Schiffs-Tankstelle in Laboe. Denn da wurde gerade ein nettes Schiffchen unter Flagge von den British Virgin Islands (Jungferninseln) betankt. Es war die Luxus-Speedyacht „Stina-Kajsa“. 2013 auf der Delta Powerboats Werft in Schweden gebaut, Typ Delta 88 Carbon, 25,8 Meter lang und 6,2 Meter breit. Auf youtube gibt es ein netten Film auch mit Innenansichten man den Schifsstyp eingibt.
Entworfen wurde die Yacht von dem schwedischen Yacht-Designer Lars Modin. 4 Luxus-Kabinen bieten Platz für 8 Personen, hinzu kommen 2 Besatzungsmitglieder. 3 Volvo-Penta 6-Zylinder-Motoren mit je 900 PS treiben das Schiff an, das reicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 38 kn, das sind über 70 km/h! Also das ist ja schon mal was auf dem Wasser, da sollte man sein Champagnerglas gut festhalten.
Die Reichweite beträgt bei gemäßigter Fahrt von 32 kn allerdings nur 645 sm, das entspricht etwa 1.200 km, das finde ich jetzt nicht allzufiel. Für eine Atlantiküberquerung nonstop reicht es jedenfalls nicht.
Von Laboe aus sind England, Skandinavien, Estland und Litauen usw, ohne Tankstopp erreichbar, dann muss wieder nachgefüllt werden. 5.400 Liter Diesel passen in den Tank, bei rund 1,00 € für einen Liter Schiffsdiesel kommt also etwas mehr zusammen als bei einem PKW. Oder andersrum ausgedrückt, wer sich nächstes Mal über hohe Benzinpreise ärgert, kann ja mal die Stina-Kajsa volltanken.
Dann rückt ja die Kieler Woche auch schon wieder so langsam in den Fokus, sowohl die „de Albertha“ mit Skipper Dick als auch der Haikutter „Gefion“ von Tom und Heike bieten Begleit- und Sonderfahrten an. Wer also mal mittendrin sein möchte mit einem Segelschiff unter Segelschiffen kann also von Laboe aus starten. Mit den Fördedampfern kreuzt man auch immer zwischen den ganzen Schiffen hin und her, aber wenn die dann während der Kieler Woche so rappelvoll sind das sie sich gerade eben noch über Wasser halten, dann macht das auch nicht wirklich Spaß, da empfehle ich dann doch lieber unsere Laboer Traditions-Segler.
Ina und ihre Damen am Fahrkartenschalter sind aber auf jeden Fall schon gerüstet, auch in diesem Jahr wird es wieder lange Schlangen vor dem Fahrkartenschalter geben, aber auch in diesem Jahr werden die fröhlichen Mädels am Schalter wieder alle mit Fahrkarten, Getränken und Fischbrötchen versorgen. Das hat schon immer geklappt und es wird auch diesmal zur Kieler Woche wieder reibungslos funktionieren.
So, dass aus Laboe, wo es immer noch herrlich sonnig ist. Wie sagt man hier im Norden immer so schön: „So mussas“.
In diesem Sinne weiterhin eine schöne Woche.
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 08. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
das Wochenende steht vor der Tür, je nachdem welche Wetterkarte man sich anschaut sind sogar ein paar Regenschauer für das Wochenende vorhergesagt. So ein feiner Landregen, vorzugsweise über Nacht, wäre ja für die Natur sehr schön, im Naturerlebnisraum und im Kurpark lassen schon so manche Pflanzen die Köpfe hängen.
Dann habe ich heute mal ein Programm auf meinem neuen Smartphone ausprobiert, dass ich bislang noch völlig ignoriert hatte. Wat de Buer nich kennt… ihr kennt das. Also nach 3 Smartphones aus dem Hause mit dem angebissenen Apfel habe ich nun mal die Fronten gewechselt, denn diese Preisspirale der Apfel-Geräte kann und will ich nicht mehr mitmachen. Kurz und gut, auf dem neuen Taschentelefonapparat mit Android One war ab Werk eine App installiert die es einem erlaubt, Dinge zu fotografieren und Tante Google sagt einem dann, was das ist.
Erster Versuch. Draußen auf dem Parkplatz ein Auto von vorne in das Programm eingespeist. Dass es ein Fiat war habe ich natürlich auch gesehen, nur welcher? Das Programm meinte dann, es handelt sich um einen Fiat Punto. Hätte ich jetzt spontan nicht so sagen können, kenne mich bei Fiat nicht so aus mit den Typen. Aber der Blick auf die Heckklappe bestätigte die Richtigkeit. Das war schon mal cool.
So, dann ab in den Kurpark, bei Blumen und Pflanzen hapert es ja bei mir immer. Keinerlei Probleme gibt es bei Standard-Blumen wie Rosen oder Hortensien, aber es passiert auch, dass das Programm die Blume nicht genau identifizieren kann. Dann gibt’s immer einen Warnhinweis und mehrere Vorschläge.
Bei einer gelben Blume war sich das Programm nicht so sicher, ob es sich dabei um den gewöhnlichen Gilbweiderich oder um Pfennigkraut handelt. Nachdem ich die Blüten dann im Internet noch einmal verglichen habe kann es eigentlich nur der gewöhnliche Gilbweiderich gewesen sein. Die Richtung stimmte jedenfalls, beide Blumen haben gelbe Blüten.
Dann hüpfte auf den Seerosen ein Vogel herum, den konnte ich leider nicht erfassen, da das Objekt schon eine Weile unbewegt sein muss bis es erkannt wird. Aber siehe da, zuhause am Bildschirm kam die prompte Antwort, es handelt sich da um eine Bachstelze, Motacilla alba, 24 Gramm schwer und dann gab es einen Verweis auf Wikipedia. Tja, also das ist ja nun was für das Kind im Manne, der Spieltrieb ist geweckt.
Aber zum Glück ist das Programm (noch) nicht allwissend, denn als im Hafen gerade das schöne alte Fahrgastschiff „Kieler Sprotte“ (Baujahr 1905) einlief und ich ein paar nähere Infos abrufen wollte wurde es lustig. Keine Infos zum Schiff, aber ich weiß jetzt, wie und wo Kieler Sprotten geräuchert werden, (meistens in Eckernförde) wie die gegessen werden, dass es die auch aus Schokolade gibt und dass es einen Spielmannszug mit Namen Kieler Sprotten gibt. Tja, wäre ich nun gar nicht drauf gekommen als ich den Dampfer gesehen habe…..
Aber Schiff ist gleich eine schöne Überleitung, denn Samstag und Sonntag gibt es im Hafen von Laboe wieder etwas Außergewöhnliches zu sehen. Erwartet wird nämlich das Greenpeace-Schiff Beluga II. Bei dem Schiff handelt es sich um einen Zweimast-Klipper Baujahr 2004, 34 Meter lang und 5,60 Meter breit. Das Schiff hat nur einen Tiefgang von 1,90 Metern, kann also auch auf Binnengewässern fahren. Für Hochsee-Fahrten besitzt das Schiff wie die „de Albertha“ zwei Schwerter. Besonderheit sind auch die beiden rd. 20 Meter hohen Masten, die sich bei Bedarf umklappen lassen. (www.greenpeace.de/beluga.)
Die Beluga II befindet sich auf einer Informationstour entlang der deutschen Ostseeküste und legt in zehn Häfen an, um über die Schönheit und die Bedrohungen der Antarktis zu informieren. Dazu wird ein Informationsstand im Hafen aufgebaut.
Besucherinnen und Besucher erwartet eine Ausstellung zum Südpolarmeer und dessen Bedrohung durch industrielle Fischerei, Klimawandel und Vermüllung. Greenpeace-Ehrenamtliche bieten vormittags und nachmittags Führungen über das Segelschiff an und berichten über das Leben an Bord sowie die bisherigen Einsätze der Beluga II für den Umweltschutz. Der Besuch ist kostenlos.
Anlass für die Schiffstour ist die aktuelle Greenpeace-Meereskampagne für ein Schutzgebiet im antarktischen Weddellmeer (www.greenpeace.de/antarktis).
Die Chance dazu bietet sich im Herbst, wenn die Antarktis-Kommission CCAMLR auf Initiative der deutschen Bundesregierung über ein 1,8 Millionen Quadratkilometer großes Schutzgebiet entscheiden wird. Wer sich mit Greenpeace für die antarktischen Meere einsetzen möchte, kann direkt vor Ort die Petition an die Antarktis-Kommission unterzeichnen.
Open-Ship ist am Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 – 13 Uhr und von 14 – 19 Uhr. Da wünsche ich schon mal viel Spaß, ich werde am Montag dann berichten.
Zum Schluss möchte ich noch auf ein sehr schönes Video hinweisen, dass am vergangenen Wochenende auf dem "Sommerdeck" aufgenommen wurde. Sonnenschein, tolle Stimmung, fröhliche Menschen, das ist der Sommer in Laboe. Das Video ist zwar auf Facebook erschienen, man kann es aber natürlich auch anschauen, ohne bei Facebook angemeldet zu sein.
Sollte da so ein Schild aufploppen mit Anmelden, Neues Konto erstellen usw., alles ignorieren und unten dann einfach auf das kleine "Jetzt nicht" drücken und schon gehts los. Lautsprecher an und auf Vollbild drücken und ihr seid mitten drin im Sommerdeck. Vielleicht erkennt sich ja der eine oder andere sogar noch wieder in dem Video, meine Freundin Doris aus Buchholz ist jedenfalls auch sehr gut getroffen beim Yoga. Viel Spaß, der Link ist HIER
Das war es wieder einmal für diese Woche, freuen wir uns auf ein erholsames Wochenende, ich sage Tschüss bis Montag.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 11. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
ratz-fatz ist das Wochenende schon wieder vorbei und man glaubt es kaum, Sonntag tröpfelte es sogar vereinzelt vom Himmel. Sicherlich zu wenig für die Pflanzen und die Landwirtschaft, aber immerhin besser als nichts. Und nun starten wir mal fröhlich mit bedecktem Himmel in die neue Woche.
Und diese Woche wird reichlich turbulent, es finden dermaßen viele Veranstaltungen in den nächsten Tagen und am kommenden Wochenende statt, dass ich heute schon einmal mit den ganzen Vorankündigungen beginnen muss. Hinzu kommt dann noch die Bürgermeisterwahl in Laboe durch die Gemeindevertretung am Mittwoch, der beste Bootsmann des Jahres wird am Donnerstag im Marine-Ehrenmal ausgezeichnet, die Cap San Diego nimmt Kurs auf Kiel und Laboe, Achim Schuldt predigt am Sonntag auf Plattdeutsch in der Anker-Gottes-Kirche, DagMar und Wolf Molkentin öffnen wieder ihren Garten am Wochenende, für die Jugendlichen geht es wieder los mit dem Ferienpass und im Freya-Frahm-Haus gibt es ab 17. Juni eine neue Ausstellung.
Ach ja, und dann heiratet ja noch meine Tochter am Freitag, da muss ich auch noch so einiges an Vorbereitungen treffen und die Fußball-WM fängt ebenfalls diese Woche an, Sonntag Anpfiff um 17:00 Uhr Deutschland : Mexico. Falls ihr also nächsten Montag nichts von mir hört, dann liege ich völlig platt irgendwo in der Gegend rum.
Nun aber mal los mit den Ereignissen vom vergangenen Wochenende in Laboe. Zunächst einmal stand ja der Besuch auf dem Greenpeace-Schiff „Beluga II“ bei mir auf dem Programm. Über das Schiff selber hatte ich ja schon am Freitag berichtet, aber mal selber an Bord zu sein ist natürlich dann schon etwas anderes.
Auf den ersten Blick sieht die Beluga II tatsächlich aus wie ein alter holländischer Frachtensegler in der Art wie die „de Albertha“. Das es sich aber um ein neues Schiff handelt merkt man aber daran, dass man z.B. die Masten bei Bedarf umklappen kann um so auch unter tiefe Brücken hindurch zu kommen und dass Ladeluke und Laderaum so ausgelegt sind, dass ein 20 Fuß Standard-Container schnell Be- und Entladen werden kann.
Und diese Container können je nach Einsatzzweck ein Forschungslabor, eine Krankenstation oder ein- Kommunikationszentrum enthalten. Bei der Infofahrt entlang der Ostseeküste dient der Laderaum ohne Container dann als Film- und Veranstaltungsraum.
Wann immer es geht wird gesegelt, 320 qm Segelfläche stehen zur Verfügung, für die knapp 250 PS starke Hauptmaschine wird selbstverständlich schwefelfreier Dieselkraftstoff verwendet.
Das Hauptanliegen der aktuellen Greenpeace-Kampagne ist der Schutz der Antarktis. Schwimmende Fischfabriken fangen dort in riesigen Mengen den Krill, das sind kleine, garnelenartige Krebstiere, die Hauptnahrung der dort lebenden Wale und anderer Meeresbewohner. Verarbeitet wird der Krill nicht nur als Lebensmittel, sondern auch im Arznei- und Kosmetikbereich oder als Nahrungsergänzungsmittel, das aber bei abwechslungsreicher Ernährung völlig überflüssig ist.
Eigentlich braucht kein Mensch Krill-Produkte, aber solange die Nachfrage vorhanden ist wird immer mehr und immer weiter gefischt, daher möchte Greenpeace die Menschen in diesem Punkt sensibilisieren.
An den beiden Infoständen gab es von der fröhlichen Greenpeace-Crew entsprechendes Info-Material, Krill-Produkte, die man tunlichst vermeiden sollte wurden gezeigt und es gab sehr interessante Filme über den Schutz der Antarktis im Kinosaal des Laderaumes zu sehen.
Ich denke, dass diese Veranstaltung noch viele Menschen zum Nachdenken anregen wird, ich wünsche weiterhin viel Erfolg. Bilder sehen wir dann natürlich im Album.
Anderes Thema. Am gestrigen Sonntag fand das erste Konzert dieser Saison in der Musikmuschel statt und wer könnte den Auftakt besser gestalten als der Gospelchor „Black Swans“. Die hübschen schwarzen „Schwäninnen“ - na ja, ein paar Männer sind natürlich auch mit dabei, sangen unter der Leitung von Michael Kallabis neben den Gospels auch bekannte Pop-Songs mit eigenen Arrangements.
Und wie immer, wenn die „Black Swans“ auftreten, verfolgten eine Menge Zuschauer und Zuhörer das lebhafte Treiben auf der Bühne. Viele Menschen auf der Promenade blieben spontan stehen, denn man sieht und hört den Sängerinnen und Sängern an, mit wieviel Spaß und Freude sie bei der Sache sind und das zieht auch sofort die Zuschauer mit in ihren Bann. Es war wieder einmal schön, Euch zu hören.
Die nächste Veranstaltung in der Musikmuschel findet am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr statt, dann hören wir dort das „Salonorchester Gnadenlos“.
Und damit wären wir dann auch schon bei den ersten Vorankündigungen für diese Woche.
Die zweite betrifft alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren aus Laboe, die in den Sommerferien in Laboe bleiben. Denn warum in die Ferne schweifen, wenn wir doch an einem wunderschönen Urlaubsort leben? Susanne Biermann und ihr Team vom Jugendzentrum haben auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm für den Ferienpass 2018 zusammengestellt. Dieser kann ab dem 13. Juni im JUGI jeweils zwischen 14:00 und 18:00 Uhr zum Preise von 5 € erworben werden.
Was erwartet die Kinder und Jugendlichen aus Laboe während der Sommerferien? Auch in diesem Jahr werden wieder gemeinsam schöne Dinge gebastelt, es gibt Besichtigungsfahrten z.B.in das Aquarium nach Kiel, Ausflugsfahrten zum Lasertag, in den Hochseilgarten, eine Schwentinefahrt usw. Vergünstigungen gibt es beim Besuch der Schwimmhalle, beim Minigolf u.v.a und die Besichtigung von U-Boot und Ehrenmal sind kostenlos. Und sogar ein Besuch im Lachmöwentheater können die Kids je nach Verfügbarkeit der Plätze kostenlos in Anspruch nehmen. Und so wird es für die daheimgebliebenen Kinder auch in diesem Jahr sicherlich nicht langweilig bei diesem bunten Programm in den Ferien.
DagMar und Wolf Molkentin öffnen am 16. Und 17. Juni zwischen 10 – 18 Uhr wieder ihren Garten im Bergfriede 10 in Laboe im Rahmen der Aktion „Offener Garten 2018“ in Schleswig-Holstein und Hamburg. DagMar beschreibt es wie folgt:
„Mit Mut zum Loslassen und Freude am Tun“ den eigenen – auch noch so kleinen – Gartenraum (Balkon) erschließen und genießen! In unserem liebevoll-unfertigen Hausgarten leben auf ca. 500 qm verschiedene Rosen, Hortensien, Rhododendren, Margeriten, Lavendel und ein Mini-Birkenwäldchen. Es gibt nette Sitzplätze, eine Kinderspielecke und Kaffee und Kuchen. Hütehund Scotty erwartet gerne auch Hundebesuch. Willkommen!! Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird gebeten. Weiter Information zu der Aktion „Offener Garten“ findet man HIER
Vormerken sollte man sich auf jeden Fall schon einmal den kommenden Donnerstag. Denn dann wird im Rahmen eines Festakts um 14.00 Uhr der Ehrenpreis „Bester Bootsmann 2018“ durch den Präsidenten des Deutschen Marinebundes (DMB), Heinz Maurus, verliehen.
Die Marineunteroffizierschule wird mit einem Ehrenzug und dem aktuellen Bootsmannlehrgang vor Ort sein, um der Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben.
Für die musikalische Begleitung sorgt das Marinemusikkorps Kiel. Die Festrede wird Ingbert Liebing (CDU), Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund halten.
Verbunden mit der Verleihung zum „Besten Bootsmann des Jahres“ veranstaltet der DMB einen Tag der offenen Tür mit vielen Infoständen und einer U-Boot-Hüpfeburg für die Kinder vor dem Ehrenmal. In der Zeit von 09:00 bis 19:00 Uhr ist der Eintritt in das Marine-Ehrenmal und das Technische Museum U-995 an diesem Tag frei. Die Verleihung der Goldenen Bootsmannmaatenpfeife findet in der Zeit von 13:45 bis 15:15 Uhr statt. In dieser Zeit ist das Gelände nur eingeschränkt begehbar.
In diesem Zusammenhang noch ein Hinweis vom DMB: Aus Sicherheitsgründen werden am Haupteingang des Marine-Ehrenmals in der Zeit von 09:00 bis 15:30 Uhr Taschenkontrollen durchgeführt. Vom Abend des 13.06.2018 bis zum Abend des 14.06.2018 werden auf Höhe des Marine-Ehrenmals Teile der Strandstraße gesperrt sein. Bitte parken Sie auf dem öffentlichen Parkplatz „Am Marine-Ehrenmal“ (Gorch-Fock-Ring 33, 24235 Laboe). Achten Sie darauf, dass Sie aufgrund der Straßensperrung nicht über die Strandstraße zum Parkplatz gelangen können, sondern ausschließlich über die K30 (Steiner Weg).
Ich habe die Verleihung ja schon ein paar Mal mitgemacht, es ist immer eine sehr feierliche Zeremonie, mit der der Deutsche Marinebund symbolisch die außergewöhnlichen Leistungen und die hohe Einsatzbereitschaft der Frauen und Männer der Deutschen Marine bei ihrem häufig gefahrvollen Dienst würdigt.
So, das war es erst einmal wieder zum Wochenstart, am Mittwoch geht es dann weiter mit den nächsten Ankündigungen für das kommende Wochenende. Ihr merkt, die Saison startet voll durch in Laboe. Daher würde ich mal sagen: Wir lesen uns.
Bis dahin liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 13. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
so, dass KWW = Kieler Woche-Wetter ist bislang beständig in dieser Woche, grauer Himmel, wenig Sonne und so soll es wohl auch bleiben diese Woche. Für die Segler ist natürlich der Wind das Wichtigste, bei Flaute macht das ja nicht wirklich Spaß.
Und wo wir schon bei den Schiffen sind starten wir auch gleich mal damit. Denn die CAP SAN DIEGO, das größte, fahrtüchtige Museums-Frachtschiff der Welt ist wieder einmal on Tour. Der erste Einsatz in diesem Jahr war ja schon beim Hafengeburtstag in Hamburg im Mai, ab 15. Juni startet die große Tour von Hamburg bis Cuxhaven, durch den Nord-Ostsee-Kanal bis Kiel und ab 19.06. geht es dann von Kiel weiter bis nach Warnemünde.
Kapitän Rüdiger von Ancken teilte mir vorab schon einmal die voraussichtlichen „Laboe-Zeiten“ mit, der Plan sieht wie folgt aus:
Am 17.06. Sonntag kommen wir mit der Cap San Diego nach Kiel, Liegeplatz wie gehabt am Seefischmarkt. Planmäßiges Anlegen dort gegen 18.00 Uhr, wenn uns nicht der Kanal einen Strich durch die Planung macht. Das Dampfschiff „Bussard“ wird uns schon im Kanal treffen und begleitet uns dann die ganze Zeit.
Wenn wir gut durch den Kanal kommen, könnten wir zwischen 15.00 und 16.00 Laboe passieren. Wir tuten 3mal, drehen dann in die Strander Bucht und fahren langsam zum Seefischmarkt zurück. Dort kann die Cap San Diego dann am Montag, den 18. Juni besichtigt werden, Besuchszeiten sind von 10.00 bis 18.00 Uhr. Erwachsene 5 €, Kinder 2 € Eintritt.
Am 19.06. Dienstag fahren wir gegen 10.00 Uhr an Laboe vorbei auf dem Weg nach Warnemünde und am 26.06. Dienstag kommen wir zurück nach Kiel Seefischmarkt. Wir werden Laboe wohl ab 18.00 Uhr passieren.
Am 27. und 28. ist das Schiff wieder zu besichtigen. Am Freitag, den 29.06. fahren wir zurück via Rendsburg nach Hamburg. An diesem Tag passieren wir Laboe 100%ig ab 10.00 Uhr, drehen in die Strander Bucht und daddeln langsam nach Holtenau.
Soweit also die geplanten „Laboe-Zeiten“. Nun kann man die Cap San Diego aber nicht nur besichtigen, sondern auch mal eine Strecke mitfahren. Ist die Besichtigung schon sehr eindrucksvoll, mal mit diesem wunderschön erhaltenen Stückgutfrachter unterwegs zu sein ist natürlich ein absolutes Highlight. Einige wenige Plätze sind noch frei, wer sich dafür interessiert drückt einfach mal HIER. Unter „Fahrten“ geht es dann zu den Törns 2018 und auch im Album habe ich noch einmal ein paar Infos eingefügt.
Dann habe ich noch zwei weitere Ankündigungen für den Sonntag. Um 10:00 Uhr heißt es in der Anker-Gottes-Kirche wieder „Plattdüütsch in uns Kark“ mit Achim Schuldt.
Zusammen mit Pastor Daniel Kuhl und Gesa Lantau wird Achim Schuldt über ein sehr schönes Thema predigen, und zwar über die Liebe.
In seiner Predigt wird Achim Schuldt auf den Kaukasischen Kreidekreis von Brecht eingehen. Zwei Frauen streiten sich um ein Kind. Der Richter stellt das Kind in einen Kreidekreis und fordert die Frauen auf, das Kind zu sich rüber zuziehen, wer das schafft, soll das Kind bekommen Brecht hat dies Urteil aus einem anderen Kulturkreis entnommen, übrigens auch die Bibel kennt dazu ein salomonisches Urteil.
Jedoch haben alle Texte vor Brecht das Ziel gehabt, die leibliche Mutter zu finden. Brecht dagegen hat die Frau finden lassen, die das Kind am meisten liebt, und das ist die eigentliche Mutter. In der Predigt wird Achim Schuldt auch auf die Laboer Sage eingehen, in der eine Frau im Goldberg gierig viel Gold zusammenrafft und darüber ihr Kind vergisst und es verliert.
Wie immer, wenn Achim Schuldt predigt dürfte es recht voll werden in der Kirche. Daher ist also rechtzeitiges Kommen von Vorteil. Eingeladen sind natürlich nicht nur die Laboer und Probsteier, sondern auch Urlauber und Tagesgäste. Mal eine Predigt auf Plattdeutsch zu hören ist doch einmal ganz was Spezielles.
Am Sonntag, den 17. Juni um 11:00 Uhr findet die Vernissage der Ausstellung „Haus und mehr von dem Ehepaar Anne-Kathrein und David Erban statt.
David Erban wurde in Chichester in England geboren, studierte Germanistik an der University of Kent at Canterbury in England und setzte danach sein Studium in den Bereichen Anglistik und Romanistik an der Universität Hamburg fort. Bis 2015 übte er eine Lehrtätigkeit an der Staatlichen Fremdsprachenschule in Hamburg aus.
Seit 1986 beschäftigt er sich mit Keramikarbeiten, ein Schwerpunkt seiner Arbeiten sind architektonische und geometrische Formen.
Anne-Kathrein Erban absolvierte u.a. ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, seit 2005 betreibt sie ein eigenes Atelier in Norderstedt und ist heute Zweite Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft-Kunst (LAG) in Schleswig-Holstein. Ihr Schwerpunkt liegt in der Malerei, wobei sie experimentierfreudig zwischen Naturalismus und Abstraktion wechselt. Zu sehen sind daher in der Ausstellung nicht nur Bilder, sondern auch Holzschnitte, Zeichnungen und Radierungen.
Das gemeinsame Thema dieser Ausstellung lautet ja „Haus und mehr“. Ein Haus, so David Erban, ist ja zunächst einmal immer eine Abgrenzung nach außen. Aber ein Haus hat auch Fenster und Türen, um das Außen herein zu lassen. Besonders gut ausdrücken lässt sich das mit keramischen Objekten. Die Besucher sehen daher Häuser die oftmals geschlossen wie eine Burg wirken, aber trotzdem immer wieder Öffnungen, Türen und Fenster beinhalten, um den Austausch von Innen und Außen zu ermöglichen.
Anne-Kathrein zeigt ua. anhand von Teebeuteln, die ja auch eine Hausform haben, verschiedene Varianten von Häusertypen. Aber auch in ihren Holzschnitten finden sich Häuser wieder. Oder auf Bildern die auf Packpaier gemalt wurden, wobei zunächst das Packpapier zerknüllt, dann wieder geglättet und darauf mit Gouachen gemalt wird, was sehr unterschiedliche Farbtönungen hervorruft. Insgesamt sind etwa 60 Exponate ausgestellt. Fotos dazu sehen wir heute im Album.
Die Öffnungszeiten im Freya-Frahm-Haus sind Mo-Fr von 14-18 Uhr und Sa-/So von 11-18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das ganz große Ereignis findet aber noch heute Abend statt, Laboe bekommt wieder einmal einen neuen Bürgermeister bzw. eine neue Bürgermeisterin. Und damit verbunden werden gleich 4 stellvertretende Bürgermeister/-innen von der Gemeindevertretung gewählt.
Was nun allerdings so ein kleiner Ort wie Laboe mit 4 stellvertretenden Bürgermeister/-innen anfangen will erschließt sich mir als einfacher Bürger noch nicht, da müsste ja schon eine Seuche o.ä. ausbrechen, bevor der 4. stellvertretende Bürgermeister auch mal zum Zuge kommt. Selbst in Berlin gibt es nur 2 stellvertretende Bürgermeister, nämlich Senatorin Ramona Pop und Senator Dr. Klaus Lederer. Und Berlin ist ja bekanntermaßen geringfügig größer als Laboe.
Aber OK, jede Fraktion möchte wahrscheinlich einen Posten abbekommen und in Laboe ist ja politisch gesehen eh immer alles anders, was ist hier schon normal? Lassen wir uns also überraschen, in ein paar Stunden wissen wir mehr und dann kommt die Stunde der Wahrheit, ob die Parteien auch alles das umsetzen können was sie den Laboern im letzten Wahlkampf so vollmundig versprochen haben. Es bleibt also spannend.
Da am Freitag ja meine Tochter heiratet und ich da schlecht zwischendurch die NEWS machen kann, werde ich also am morgigen Donnerstag über das Ergebnis der Bürgermeisterwahl berichten, ebenso wie über die Auszeichnung des „Besten Bootsmann des Jahres“ im Marine-Ehrenmal.
Bis dahin sage ich Tschüss,
Euer Ostsee-Peter
Donnerstag, 14. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
starten möchte ich mit der wohl wichtigsten Nachricht des Tages für Laboe: Laboe hat einen neuen Bürgermeister. Von der Gemeindevertretung wurde Marc Wenzel (Grüne) gewählt. Herzlichen Glückwunsch.
Die erste konstituierende Sitzung nach der Kommunalwahl stieß natürlich auch bei den Bürgern auf großes Interesse, sodass die Sitzplätze in der Cafeteria der Grundschule nicht ausreichten und viele Zuschauer sich mit einem Stehplatz begnügen mussten.
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch die noch bis zu diesem Tag amtierende Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst wurden zunächst die ausgeschiedenen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter durch Frau Mordhorst verabschiedet.
Nachdem dann aber auch Ulrike Mordhorst verabschiedet wurde, übernahm das älteste Mitglied der Gemeindevertretung, Frank Eike Giesler, zunächst den Vorsitz für den weiteren Verlauf der konstituierenden Sitzung.
Zwei Änderungen der Hauptsatzung wurden noch diskutiert, so stellten die Grünen den Antrag, die Anzahl der bisherigen 3 stellvertretenden Bürgermeister*innen auf 4 zu erhöhen. Begründung: Durch die Wahl des fraktionslosen Einzelkandidaten Karl-Christian Fleischfresser ist so ein besserer Austausch der Informationen aus dem Rathaus in die Fraktionen und zum Einzelkandidaten sichergestellt. Diese Satzungsänderung wurde angenommen.
Die CDU beantragte eine u.a. eine Satzungsänderung für die Rückkehr von einem ehrenamtlichen Bürgermeister zu einem hauptberuflichen Bürgermeister, da die Führung der Gemeinde durch ein/e ehrenamtliche Bürgermeister*in nicht angemessen zu bewältigen ist. Dieser Punkt wurde vertagt.
Bevor es zur Wahl des neuen Bürgermeisters ging stellten sich die beiden Kandidaten Marc Wenzel (Grüne) und Tobias Slenczek (SPD) den Gemeindevertretern vor und begründeten ihre Motivation, warum sie sich als Kandidaten für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters in Laboe bewarben.
Nachdem auch die Fragen der Gemeindevertreter beantwortet waren schritten die Gemeindevertreter zur geheimen Wahl an die Wahlurne.
Als neuer Bürgermeister für Laboe entschieden sich die Gemeindevertreter für Marc Wenzel. Er wurde zunächst von Ulrike Mordhorst beglückwünscht, die Vereidigung nahm dann Frank Eike Giesler als ältestes Mitglied der GV vor.
Die erste offizielle Amtshandlung des neuen Bürgermeisters Marc Wenzel bestand darin, die 4 stellvertretenden Bürgermeister/innen nach Vorschlägen aus den Fraktionen zu ernennen und zu vereidigen. Wobei es im Vorfeld einige Diskussionen, Unklarheiten und Unterbrechungen zwecks Klärung der Sachlage zum 4. stellvertr. Bürgermeister durch Amtsdirektor Sönke Körber und GV-Mitglieder gab.
So bewarb sich der von de Grünen-Fraktion vorgeschlagene Einzelkandidat Karl-Christian Fleischfresser auch persönlich um das Amt des 4. stellvertretenden Bürgermeisters, letztendlich wurde dann aber Jörg Erdmann (CDU) gewählt.
Somit wurden als stellvertretende Bürgermeister/-innen gewählt und vereidigt:
1. stellv. Bürgermeisterin: Anette Kleinfeld (LWG)
2. stellv. Bürgermeister: Günter Petrowski (CDU)
3. stellv. Bürgermeister: Inken Kuhn (SPD)
4. stellv. Bürgermeister: Jörg Erdmann (CDU)
Alle alten und neu gewählten Gemeindevertreter bekundeten den Willen zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zum Wohle von Laboe und seiner Bürger. Das wäre natürlich sehr schön, abzuwarten bleibt, welche der vielen Wahlversprechen von den Fraktionen und dem Einzelkandidaten nun tatsächlich auch umgesetzt werden.
Aber zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch an alle gewählten neuen und alten Gemeindemitglieder, nun heißt es Ärmel aufkrempeln, es gibt eine Menge zu tun. Und wie schon in der großen Politik: Ein weiter so wie bisher darf es nicht mehr geben.
Das zweite große Ereignis in Laboe war der Festakt am Marine-Ehrenmal wo um 14.00 Uhr durch den Präsidenten des Deutschen Marinebundes (DMB), Heinz Maurus, der Ehrenpreis für den besten Bootsmann des Jahres 2018 verliehen wurde.
Alljährlich wird der beste Absolvent der Bootsmannausbildung an der
Marineunteroffizierschule Plön mit der Goldenen Bootsmannsmaatenpfeife des DMB ausgezeichnet. Damit würdigt der Deutsche Marinebund symbolisch die außergewöhnlichen Leistungen und die hohe Einsatzbereitschaft der Frauen und Männer der Deutschen Marine bei ihrem häufig gefahrvollen Dienst.
In diesem Jahr konnte Dietrich Wladislaw diese Auszeichnung entgegennehmen. Er konnte sich gegen 526 weitere Lehrgangsteilnehmer durchsetzen. Er überzeugte durch überdurchschnittliche schulische und menschliche Leistungen.
Die Festansprache hielt Ingbert Liebing (CDU), Staatssekretär und Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund.
Wünschen wir dem jungen Bootsmann Dietrich Wladislaw eine erfolgreiche Karriere bei der Marine.
So, das war es für diese Woche. Wir lesen uns am Montag wieder. Die Kieler Woche startet, die Fußball-WM startet, Jenny heiratet, für Abwechslung ist also auf jeden Fall gesorgt.
In diesem Sinne ein erholsames Wochenende.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 18. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
so, da bin ich wieder zurück in Laboe, jetzt allerdings mit verheirateter Tochter. Und da Ehemann Stefan ja auch schon eine Tochter hatte besteht die neue Familie nun aus Stefan, Jenny, Jannis, Jannina, Jonathan und Selina.
Und so bin ich auch endlich mal wieder in meine alte Heimat Buchholz in der Nordheide gekommen, denn die Hochzeit der eigenen Tochter ist ja schon mal ein wichtiger Grund. Aber kein Wasser, keine Schiffe, dafür viel Verkehr, es ist laut und hektisch und irgendwie so gar nicht mehr meine Stadt, in der ich 30 Jahre gelebt habe. Andererseits ist natürlich alles vertraut, bis auf 2 neue Einkaufscentren hat sich in der Innenstadt nicht viel verändert.
Auch das Standesamt ist noch immer dort wo es schon immer war – ein eigenes Gebäude getrennt vom Rathaus mitten in der City, dort war in den 80-er Jahren mal die Bücherei untergebracht, das kenne ich auch noch.
Sehr schön feierlich und persönlich war die Trauungszeremonie. Der Standesbeamte hatte mit großem Einfühlungsvermögen noch einmal die Lebenswege des Brautpaares verlesen.
Tja, und nach dem offiziellen JA-Wort und dem Kuss wurden die Gäste dann schon vor dem Standesamt von meiner Freundin Doris und Mann Markus mit Sekt und Orangensaft erwartet und Klein Jannina durfte Blumen streuen. Doris ist auch eine liebe und alte Freundin aus Buchholz, die mir damals als alleinerziehender Vater einer pubertierenden Tochter immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatte.
Anschließend ging es dann zum Essen in den Rosengarten. Nicht nach Laboe, sondern in der Nähe von Buchholz gibt es auch einen Ort namens Rosengarten. Und das Hotel „Böttchers Gasthaus“ war schon zu meiner Zeit ein Begriff für gutes Essen. Und auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht, das umfangreiche Hochzeits-Menü findet ihr im Album sowie ein paar andere Fotos. Die „offiziellen“ Fotos hat eine Fotografin gemacht, so z.B. wie der Vater, also ich, seine Tochter im Standesamt in den Trauungsraum geleitet. Die reiche ich dann nochmal nach.
Das Mittagessen zog sich bis in die Nachmittagsstunden hin und nach gemütlichem Zusammensein fuhr dann um 21:00 Uhr der Zug Richtung Hamburg und von da weiter nach Kiel. War der ICE aus Stuttgart über Hamburg nach Kiel fast leer erwartete mich dann beim Aussteigen in Kiel die große (aber eigentlich zu erwartende) Überraschung. Erster Abend Kieler Woche, mittlerweile kurz nach 23:00 Uhr und ich kann es mit einem Wort ausdrücken: „Hölle“! Menschenmassen im gesamten Bahnhof, jede Menge Polizei, ebenfalls rund um den Bahnhof weitere unzählige Menschen, weil sich vor dem Bahnhof auch eine der großen Bühnen befindet. Dann nur 7 Minuten Zeit um vom Zug zu den Bushaltestellen zu kommen, normalerweise schafft man das locker wenn man sich etwas sputet, aber an diesem Freitag…….
Ich mich also todesmutig über die 4-spurige Straße gekämpft, eigentlich hätte der Bus nach Laboe schon weg sein müssen, aber da stand zum Glück noch eine Menschentraube davor die alle noch mitwollten. Puuh, also gefühlt waren da 300 Leute im Bus, das habe ich auch noch nicht erlebt. Irgendwann nach Mitternacht war ich dann glücklich aber kaputt wieder zuhause, den Sonnabend habe ich fast komplett verschlafen, schließlich bin ich ja nun auch nicht mehr der Jüngsten einer.
Am Sonntagvormittag habe ich dann aber Achim Schuldt bei seiner Plattdeutschen Predigt gelauscht, die er zusammen mit Gesa Lantau und Pastor Daniel Kuhl hielt, davon dann am Mittwoch mehr, da heute noch 2 aktuelle Ereignisse stattfanden.
Denn um 10:00 Uhr fand die internationale Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Diese Kranzniederlegung wird traditionell immer am ersten Montag nach Start der Kieler Woche durchgeführt.
Für unseren neuen Bürgermeister Marc Wenzel war es der erste offizielle Außen-Termin, mit dabei waren auch Amtsvorsteher Wolf Mönkemeier und Amtsdirektor Sönke Körber vom Amt Probstei. Dann natürlich der DMB mit seinem Präsidenten Heinz Maurus, dem Marinekommando vertreten durch den Inspekteur der Marine sowie Delegationen aus China, Frankreich, Großbritannien, Litauen, Polen, den USA, Vertreter der maritimen NATO-Einsatzverbände sowie Vertreter vom Land Schleswig-Holstein.
Vor dem offiziellen Teil habe ich mich dann noch mit dem Bundesgeschäftsführer des DMB, Alexander Hub, unterhalten und der fragte mich dann, wieso ich Donnerstag geschrieben hätte, es wären bei der Verleihung zum besten Bootsmann des Jahres keine Bänke aufgestellt gewesen. Die wären zu der Verleihung nämlich noch nie aufgestellt worden.
Also da war ich aber nun doch sprachlos. Ich habe die Verleihung ja nun auch schon ein paar Jahre mitgemacht, da hätte ich ja nun glatt mein letztes Hemd - also sagen wir mal mein vorletztes Hemd - verwettet, dass da immer Bänke gestanden haben. Daraufhin habe ich zuhause in meinem Archiv natürlich sofort meine Bootsmanns-Bilder der letzten Jahre durchgesehen und siehe da, es waren tatsächlich noch nie Bänke zu dieser Veranstaltung aufgebaut worden. Daher Asche über mein Haupt, so kann man(n) sich irren, den Satz habe ich dann schnell mal wieder rausgenommen.
Zu der Kranzniederlegung hielten der evangelische Militärdekan des Flottenkommandos, Armin Wenzel und der leitende katholische Militärdekan Monsignore Rainer Schadt einen gemeinsamen Gottesdienst in Deutsch und Englisch ab. Nach der Kranzniederlegung wurde dann noch im Ehrenmal eine Tafel mit Bibelstellen feierlich enthüllt, die von der Militärseelsorge gestiftet wurden. Das also zu der internationalen Kranzniederlegung am Laboer Ehrenmal am heutigen Montag.
Wer heute durch den Kurpark lustwandelt ist wird sich bestimmt verwundert die Augen gerieben haben. Schwimmt da etwa „Nessi“ im Kurparkteich? Denn ein Ungeheuer mit langem Schwanz lärmte durch den Teich.
Aber es war nur ein kleiner Saugbagger, der den Teichgrund vom mittlerweile fast einen halben Meter hohen Schlamm befreite, so der 2. Vorsitzende des Vereins der Kurparkfreunde, Uwe Steffen. Dieser Schlamm verhindert den natürlichen Austausch von Sauerstoff und Nähstoffen im Teich, es kann sich Fäulnis bilden, was sich auch schon am Geruch bemerkbar machte und der Teich kann dann „kippen“.
Nun wurde der Teich also heute erstmals nach 10 Jahren vom Schlamm befreit, was die Firma „Ökologischer Gewässerdienst Wandhoff“ aus Bad Malente übernommen hat. Dabei kam ein sogenannter „Truxor“ zum Einsatz. Ein „Truxor“ ist ein multifunktionales Amphibien-Fahrzeug zur schonenden Gewässerpflege. Er bewegt sich äußerst sanft mit Stoffketten und Gummilamellen. Durch den geringen Bodendruck von nur 32g/cm2 gegenüber einem Menschen mit 76g/cm2 werden die Bodenstrukturen und Kleinstlebewesen nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Der ausgebaggerte Schlamm wurde auf die angrenzenden Beete und die Wiese verteilt, denn er ist ja ein sehr nähstoffreicher Dünger. Nun sieht es im Moment im und um den Teich zwar etwas grau aus, aber die Natur wird es bald schon wieder richten und der Kurparkteich wird dann wieder mit klarem Wasser die Besucher und die Teichbewohner erfreuen.
So, das war es für den Start in die Woche. Ansonsten Kieler Woche-Wetter wie gehabt, die Natur freut sich über jeden Regenschauer, die Ki-Wo-Segler sind das gewohnt und wir Eingeborenen schließlich auch. Und nach der Kieler Woche zeigt die 14-Tage Wettervorhersage ja auch wieder Sonnenschein an.
Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der Ostsee-Peter
Mittwoch, 20. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
das Kieler Woche-Wetter hat sich eingependelt auf „überwiegend freundlich“ und heute möchte ich dann im Fotoalbum auch mal einige Bilder zeigen, wie die Kieler Woche von Laboe aus aussieht.
Kleines Drama gestern als die „Cap San Diego“ an Laboe vorbeifuhr. Hatte das zwar im Hinterkopf und sogar hier angekündigt, da ich aber im Moment an 3 verschiedenen Projekten arbeite, wurde ich auf den Museumsfrachter erst nach dem lauten tuten aufmerksam. Das kleine Drama daran war nun, dass bei der großen LUMIX gerade der Akku in der Ladestation lag und die kleine LUMIX auf den ersten Blick nicht greifbar war. Die befand sich nämlich noch in meiner Weste und die hing auf dem Flur in der Garderobe. Sozusagen noch im Laufschritt einfach draufhalten mag die Kamera allerdings auch nicht und so ist von 5 Fotos nur eines einigermaßen brauchbar.
Aber die Cap San Diego wird am kommenden Dienstag, den 26.6. gegen 18:00 Uhr aus Rostock zurückerwartet, dann bin ich besser vorbereitet.
Einen Rückblick noch auf den vergangenen Sonntag, denn da hieß es ja „Plattdüütsch in uns Kark“ mit Achim Schuldt. Ihm zur Seite standen Gesa Lantau und Pastor Daniel Kuhl. Nun kennt man Achim Schuldt ja als „Plattschnacker“ der aus dem Stand raus „Döntjes“ – also kleine lustige plattdeutsche Geschichten am laufenden Band erzählen kann. Bei biblischen Texten ist das aber nicht so einfach, diese in die plattdeutsche Sprache zu übertragen, denn „Platt“ ist immer direkt und geradeaus, abstrakte Begriffe gibt es da kaum wie im Hochdeutschen.
In diesem Gottesdient ging es um das Thema Liebe, dazu las Gesa Lantau auf Plattdeutsch Texte aus dem Hohelied der Liebe (1.Kor.13)
Um dieses Thema in die heutige Zeit und dann noch in plattdeutsch zu übertragen, musste Achim Schuldt also bildlich und wortreich umschreiben, was Liebe in der heutigen Zeit bedeutet. Geld alleine macht eben nicht glücklich, das ist nur der äußere Schein. Liebe ist unabhängig vom Stand, von Reichtum oder lauten Worten, wie Achim Schuldt in seiner Predigt aufzeigte. Glaube, Liebe Hoffnung, diese 3 Begriffe kennen wir alle, doch am größten von ihnen ist und bleibt die Liebe, so die Erkenntnis.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es dann noch anregende Gespräche bei dem Kirchenkaffee. Einen Hinweis noch zu dem nächsten Gottesdienst. Dieser wird wie alljährlich zur Kieler Woche als Open Air Gottesdienst auf der Freilichtbühne im Kurpark stattfinden.
Beginn ist um 10:15 Uhr, begleitet wird Pastor Kuhl von der Kantorei und dem Posaunenchor. Im Anschluss wird zum Kirchenkaffee eingeladen.
Veranstaltungsmäßig rückt der „Ankerplatz Laboe“ in den Vordergrund, der am Freitag, den 22. Juni um 16:00 Uhr von "Lui & Fiete" mit Ihrem Programm "Riesenspaß von der Waterkant" eröffnet wird. Ab 19:00 Uhr spielt "Nordward Ho" auf und gehen mit dem Publikum auf Rock`n Roll Fangfahrt.
Der „Ankerplatz Laboe“ ist eine neue Veranstaltung, die Christian Bohnemann ab Freitag das erste Mal präsentiert. War musikalisch gesehen das „Sommerdeck“ für die jüngere Generation konzipiert, heißt es nun Spaß, Fun und Gute Laune für Alle.
Zur großen Windjammerparade am kommenden Sonnabend wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, um einen absoluten Experten nach Laboe zu holen der die große Windjammerparade kommentieren wird. Es ist „Spooky der Steuermann“. Der kann nicht nur dummes Zeug sabbeln, nein – er singt sogar auch noch. Und manchmal soll er sogar richtig liegen mit seinen Kommentaren 😊 Also Spooky, kleiner Tipp: das Führungsschiff der Windjammerparade ist in diesem Jahr die Brigg „Roald Amundsen“.
Ab 13:30 Uhr am Samstag treten dann "Lend`n Ear” mit Celtic & Irish Folksongs auf.
Tja, und ab 18:00 Uhr heißt es dann "Dance on" mit den tanzbarsten Rocksongs der 60er und 70er Jahre. Das hört sich doch schon mal prima an. Den Abschluss bildet dann am Sonntag ab 14:00 Uhr “Peter Suuutsche” mit seinem Programm “Von Binnenland bis Meeresgrund”. Für die Binnenländer – suutsche bedeutet hier im Norden langsam, vorsichtig oder auch behutsam. Na, dann bin ich ja schon mal neugierig was Peter denn so suutsche vorbringen wird.
Verpflegung ist natürlich auch gesichert, mit dabei sind auf jeden Fall die beiden Mädels mit ihrem Food-Truck „Des Teufels fette Beute“, die waren letztes Jahr auf dem Weinfest mit dabei. Aus Flensburg kommt "Ragnars Nordic Finefood" angereist. Ragnar besitzt einen eigenen Fischkutter und was er dann so im Netz an Fischen findet wird geräuchert und mit eigenen Saucen verfeinert und in einer Semmel verkauft. Brötchen könnte man auch sagen – daher ja vielleicht auch der Begriff „Fischbrötchen“. Whow.
Nun muss eigentlich nur noch das Wetter mitspielen, gute Stimmung bringen wir alle selber mit. Und zur Not hängt die Regenjacke immer griffbereit am Haken aber laut Wetterbericht soll es zur Windjammerparade nur bewölktsein, also normal.
So, das war es für den heutigen Mittwoch. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der
Ostsee-Peter
Freitag, 22. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
kaum zu glauben, aber die Kieler Woche neigt sich schon wieder so langsam dem Ende zu. Zwei Highlights gibt es ja noch auf jeden Fall, dass ist einmal die große Windjammerparade am Sonnabend und das große AIDA-Abschlussfeuerwerk „Sternenzauber über Kiel“ am Sonntag um 23:00 Uhr.
Die Windjammerparade beginnt ja in Kiel schon um 9:00 Uhr mit dem Befehl des Hafenmeisters „Klar zum Auslaufen“. Dann müssen alle teilnehmenden Schiffe ihre Liegeplätze verlassen und sich in ihre zugewiesenen Wartepositionen begeben. Je nach Windrichtung werden dann auch schon kurz vor 11:00 Uhr die Segel gesetzt.
Um 11:00 Uhr heißt es dann START in Kiel, alle Schiffe laufen in Paradeformation aus, wobei jeder Großsegler einer Gruppe kleinerer Segelschiff anführt. Insgesamt werden 90 Groß- und Traditionssegler aller Größen und 13 Motor- und Dampfschiffe an der Windjammerparade teilnehmen. Das entspricht in etwa der Anzahl der Schiffe wie in den vergangenen Jahren.
Mit einer Geschwindigkeit von ca. 4 Knoten = 7,4 km/h wird Kurs Nord-Ost Richtung Kieler Leuchtturm gehalten. Laboe wird dann zwischen 11:30 Uhr und 11:45 Uhr erreicht werden. Schöne Aussichtsplätze gibt es an der Baltic Bay, im Hafen, am Strand und natürlich an der Spitze des Naturerlebnisraumes, wo die Schiffe dann kurz dahinter die gedachte Ziellinie überschreiten.
Im Rosengarten erwartet die Zuschauer ja noch zusätzlich ein buntes Unterhaltungsprogramm im Rahmen der Veranstaltung „Ankerplatz Laboe“, das Geschehen wird „Spooky der Steuermann“ humorvoll kommentieren.
Das Führungsschiff ist in diesem Jahr die 50 Meter lange „Roald Amundsen“, der größte Segler der Parade ist das russische Segelschulschiff „Sedov“ mit 117 Meter Länge, Heimathafen Kaliningrad. Die 4-Mast-Bark „Sedov“ lief am 23. März 1921 als „Magdalene Vinnen II“ auf der Germaniawerft in Kiel vom Stapel, die Sedov besucht also wieder einmal ihre „Geburtsstadt“ Kiel. Und ist nebenbei das größte noch segelnde traditionelle Segelschiff der Welt. Das kleinste gemeldete Segelboot ist übrigens die „Maude“ mit 5,5 Metern Länge auf Platz 52 in der Formation.
Der Wetterbericht bleibt bei seiner Vorhersage Samstag bewölkt und windig, aber das ist ja immer noch tausend mal besser als Regen. Ich wünsche allen Besuchern der Windjammerparade auf jeden Fall schon mal ganz viel Spaß.
Für alle Menschen, die nicht live an der Windjammerparade teilnehmen können, gibt es aber noch eine sehr gute Nachricht aus Laboe. Der Deutsche Marinebund hat sich da etwas ganz Besonderes einfallen lassen, denn die die Webcam in 85 Meter Höhe auf dem Ehrenmal wird zur Windjammerparade extra so eingestellt, dass eine optimale Sicht auf die mehrstündige Parade möglich ist.
Zum Abschlussfeuerwerk wird ein Mitarbeiter der betreuenden Firma Livespotting Media die Kameraeinstellungen live regulieren, um so ein bestmögliches Nachtbild mit dem spektakulären Feuerwerk zu realisieren. Der Link zur Webcam befindet sich HIER. Hoffen wir, dass die Server nicht zusammenbrechen wenn die ganze Welt nach Laboe schaut.
Ein weiteres tolles Erlebnis ist dann auf jeden Fall immer das große Abschlussfeuerwerk am Sonntag im Kieler Hafen. Die Reederei AIDA aus Rostock ist einer der Sponsoren der Kieler Woche und übernimmt die Kosten für das Abschlussfeuerwerk. Für den Kieler Hafen ist die Reederei mit 60 Anläufen durch 5 verschiedene Schiffe der größte Kreuzfahrtkunde in diesem Jahr. Am Sonntag werden dann auch die AIDAbella und die AIDAluna im Kieler Hafen sein.
Sehr schön ist es natürlich, das Feuerwerk vom Wasser aus zu beobachten, deshalb tummeln sich dann im Kieler Hafen ab 22:00 Uhr auch jedes Mal unzählige Schiffe aller Größenordnungen, da hat die Wasserschutzpolizei immer eine Menge zu tun, um den Schiffsverkehr da zu regeln.
Ansonsten habe ich heute schon mal einen Blick auf den „Ankerplatz Laboe“ geworfen. Trotz des leicht böigen Wetters (Windstärke 7 aus West) hatten sich schon einige Menschen eingefunden, um den fröhlichen Geschichten von Lui & Fiete zu lauschen. Fiete Petersen ist der Mann am Elektro-Piano während Lui als Sänger und Geschichtenerzähler das Publikum unterhält. Wer die beiden heute verpasst hat, am 4. Juli um 19:30 Uhr treten die beiden noch mal in der Musikmuschel auf, da ist dann wieder für Spaß und Stimmung gesorgt.
In dem dem Zusammenhang Veranstaltungen kann ich noch verkünden, dass gestern 100 Stück „Laboe-Liegestühle“ eingetroffen sind. Diese sind ab sofort in der Tourismus-Information zum Stückpreis von 29,90 € erhältlich. Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann bat mich aber, noch auf Folgendes hinzuweisen:
1. Höchstabgabe pro Person: 2 Stück
2. Keine Reservierung möglich
3. Kein Versand möglich da Sperrgut
Wer also auch Zuhause ein Stück Laboe-Feeling sein Eigen nennen möchte, nichts wie hin zur Tourist-Info. Und Urlauber, die erst später im Jahr kommen, können bei Interesse vielleicht ihre Vermieter fragen, ob sie schon mal so einen begehrten Liegestuhl besorgen und bis zum Urlaubsantritt aufbewahren können. Denn die ersten Liegestühle wurden heute schon aus der Tourist-Info rausgeschleppt, die Nachfrage ist also groß.
So, das war es mal wieder für diese Woche. Ich habe jedenfalls schon mal sämtliche Akkus meiner Kameras stramm aufgeladen und werde dann im Laufe der nächsten Woche meinen Leserinnen und Lesern hoffentlich ein paar schöne Fotos zeigen können.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende, Deutschland spielt ja auch am Sonnabend wieder in der WM, aber meine Begeisterung hält sich da arg in Grenzen. Trotzdem drücken wir natürlich die Daumen.
In diesem Sinne – Tschüss bis Montag
Euer Ostsee-Peter
Montag, 25. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
nun ist sie also schon wieder vorbei - die 124. Kieler Woche. Den krönenden Abschluss bildeten wie immer die Windjammerparade und das große Abschlussfeuerwerk am Sonntag im Kieler Hafen.
Naja, Windjammerparade ist seit einigen Jahren vielleicht nicht mehr der richtige Ausdruck, denn die alten Clipper und Großsegler weichen lieber nach Rostock/Warnemünde oder Den Helder/NL aus. Grund dafür ist, so konnte man die Tage in den Kieler Nachrichten lesen, dass sich die Schiffseigner in Kiel nicht mehr gut aufgehoben und betreut fühlen, im Gegensatz zu den anderen Häfen, wo sie mit offenen Armen empfangen werden. Abgelegene und teure Liegeplätze im Kieler Hafen, hohe Nebenkosten, in einer der größten Segelveranstaltungen der Welt stehen anscheinend nur noch Vergnügungsmeilen, viele Bühnen, Futtertempel und Party ohne Ende im Mittelpunkt, um das Segel-Event wird sich nur noch nebenbei gekümmert, so die Meinung der Segler.
Wäre in diesem Jahr das russische Schulschiff „Sedov“ nicht dabei gewesen, wäre es wieder so traurig wie im letzten Jahr geworden, da war kein einziger Großsegler dabei. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut, da war die „Artemis“ mit 60 Metern Länge das größte Schiff.
Ich denke mal, da muss sich Kiel mal etwas einfallen lassen, damit aus der „Windjammerparade“ in Zukunft keine „Jammerparade“ wird und die Besucher fern bleiben.
3 Millionen Besucher auf der Kieler Woche sollen es aber auch diesmal wieder gewesen sein, die sich durch die verschiedenen Meilen bewegt und die vielen Veranstaltungen besucht haben.
Ansonsten war es am Samstag trocken, windig und bewölkt, also genau das richtige Wetter zur Windjammerparade. Es waren zwar eine Menge Zuschauer nach Laboe gekommen und bevölkerten die Nordmole und den Strandbereich bis zum Naturerlebnisraum, aber ich kenne das auch noch so, dass man kaum einen freien Platz während der Windjammerparade am Strand bekommen hat.
Im Rosengarten unterhielt „Spooky der Steuermann“ die die Gäste und er konnte so manch Wissenswertes für die Landratten und das interessierte Publikum über die vorbeiziehenden Schiffe vermitteln. Sei es Baujahr, Länge und Breite der Segler, die Segelfläche, Heimathafen usw. da gab es einige interessante Details. So z.B. über die 44 Meter lange Segelyacht „Amphitrite", 1884 bis 1887 in Gosport/England bei Camper & Nicholson auf Eiche in Teak als Renn-Schoner gebaut. Mit 131 Jahren wird das Schiff heute als die älteste seegehende Segeljacht der Welt bezeichnet.
Die Segelyacht hat schon an vielen Regatten teilgenommen und segelte bereits gegen die „Meteor“, die Yacht von Kaiser Wilhelm II. Und laut Spooky sollen während der Windjammerparade nur Mädels an Bord gewesen sein…… hmm, ich habe meine zahleichenen Fotos von der Windjammerparade noch einmal durchgeschaut, die „Amphitrite“ ist leider nirgendwo auf einem Bild zu erkennen. Heute segelt die Amphitrite übrigens unter der Flagge des Vereins Clipper - Deutsches Jugendwerk zur See e.V.
Tolle Stimmung jedenfalls im Rosengarten und das nicht nur während der Windjammerparade. Denn das Musikprogramm bot für alle Besucher etwas, wobei beim „Ankerplatz Laboe" natürlich der maritime Anstrich der Veranstaltung im Vordergrund stand. Und immer, wenn ich dort vorbeikam stieß ich auf viele fröhliche Menschen in leichten Pullovern und wind- und regendichten Jacken. KWW = Kieler Woche Wetter, so kennen wir das, der guten Laune tut das aber keinen Abbruch.
Pünktlich zum großen Abschlussfeuerwerk klarte der Himmel dann auf und zwei Förde-Dampfer machten Sonntagabend an der Nordmole zu ungewöhnlicher Stunde fest um zum Törn nach Kiel auszulaufen. Verpflegung konnte sich jeder selber mitbringen, aber die Damen unserer Gruppe haben sich natürlich einmal wieder selbst übertroffen und viele Leckereien auf die Tische gezaubert.
Prächtige Stimmung an Bord, denn wie schon im letzten Jahr hatten wir das Duo „Havariegefahr“ mit dabei, bestehend aus Lapa + Loma. Im richtigen Leben heißt Lapa Christian Robinson-Schütte, er ist Magister der Musikwissenschaften. Loma heißt normalmalerweise Broder Zimmermann, er ist staatlich geprüfter Clown & Komiker. Hier bei uns im Norden sind die beiden in ihren gelben Ganzkörper-Ölhosen und Pudelmützen ja mittlerweile ein Begriff, wo sie auftreten wird es immer lustig.
Und so verging die Fahrzeit nach Kiel und zurück wie im Fluge, die SFK-Reederei hatte alles an Schiffen aufgeboten was schwimmt und so konnten wir kurz vor Kiel sogar noch bei einem Schlepper-Ballett zuschauen, toll wie manövrierfähig so ein Teil ist.
Diesmal waren wir nicht ganz so nah dran am Feuerwerk wie im letzten Jahr, das hatte aber den Vorteil, dass man das Geschehen mit der Kamera auch zusammen mit dem Hafenpanorama einfangen konnte. Aktiv mit einbezogen in das Feuerwerk waren die AIDAbella und die Artania an ihren Liegeplätzen, etwas abseits lag das Flussschiff Sans Souci.
Übrigens Kamera, das ist ja nun noch mal eine extra Geschichte. Denn da ist bei mir ja in der vergangene Nacht der absolute Super-GAU eingetreten!! Ich könnte mir das ja alles noch erklären wenn ich eine Flasche "Emmes Katun" geleert hätte oder sonstige Getränke in der Richtung, aber ich trinke ja nun gar keinen Alkohol......
Aber der Reihe nach. Ich also schöne Fotos an Bord und vom Feuerwerk gemacht und damit ich meine Kamera auf gar keinen Fall beim Aussteigen vergesse, hatte ich die dann zum Schluss mit an die Garderobe gehängt.
Laboe Endstation – alle Mann aussteigen, was nehme ich mit? Meinen Beutel mit Leergut im Wert von 24 Cent. Was lasse ich hängen? Meine Kamera, die den Wert von 24 Cent geringfügig übersteigt. Gemerkt habe ich das allerdings erst, nachdem ich schon fast zu Hause war. Also ich hätte ja fast einen Herzkasper gekriegt vor lauter Schrecken in der Sekunde der Erkenntnis.
Habt ihr schon mal einen Elefanten mitten in der Nacht durch Laboe rennen sehen? Das war ich!! Am Hafen angekommen sah ich dann unseren Fördedampfer schon Richtung Kiel schwimmen. Ich gehe zwar mal davon aus dass da nichts wegkommt an Bord, aber was für eine blöde Situation. Ausgerechnet ich lasse da meine Kamera zurück!!! Gleich noch in der Nacht an die SFK eine Mail geschrieben, aber der erlösende Hinweis kam dann heute Morgen ganz früh aus der Whats-App-Organisationsgruppe, die Kamera ist in Laboe, ein aufmerksamer Mitreisender hat sie noch mit von Bord genommen.
Daher ein ganz großes Dankeschön an Volker David für den erlösenden Hinweis und an Marcus Hegewald für das Finden und Aufbewahren. Und nicht nur dafür, sondern auch für die tolle Organisation der Fahrt. Danke Hege. Und wo ich schon am Dankeschön sagen bin, sollen natürlich die Mädels aus der 11er-Gruppe mit ihren leckeren Sachen nicht unerwähnt bleiben: Christa B, Christa H, Claudia und Suse, die auch ordentlich mitorganisiert hat.
Damit ist also die Kieler Woche für dieses Jahr auch schon wieder Geschichte. Also auf zu neuen Veranstaltungen in Laboe. Am nächsten Wochenende startet wieder der große Handwerkermarkt „Handgemacht“, die Woche darauf das Weinfest, ich werde noch rechtzeitig berichten. Der Freiluftgottesdienst am Sonntag musste allerdings leider wetterbedingt ausfallen und wurde daher in der Kirche abgehalten.
Die Fotos von der Windjammerparade und jetzt natürlich dank „Hege“ auch die vom Abschlussfeuerwerk finden wir dann im Album, ich wünsche ganz viel Spaß beim Anschauen.
Weiterhin eine schöne Woche, das Wetter wird natürlich täglich besser, die KiWo ist schließlich vorüber.
Wir lesen uns am Mittwoch wieder, dann gibt es auch die Ankündigungen für die nächsten Veranstaltungen in Laboe. Bis dahin sage ich Tschüss.
Euer Ostsee-Peter (der seine Kamera jetzt keine Sekunde mehr aus den Augen lässt….)
Mittwoch, 27. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
der Sommer ist zurück, also für die Natur ist die Kieler Woche ja immer ein Segen, wenn es dann auch mal kurz regnet und nicht ganz so heiß ist.
Laboe hat als Wahrzeichen ja einen Schwan im Wappen und viele Schwäne tummeln sich ja auch immer vor Laboe herum. Ein ganz besonderer Schwan tauchte aber gestern Abend gegen 18:00 Uhr am Horizont auf.
Es war der „Weiße Schwan des Südatlantiks“ die Cap San Diego. Dieses Schiff ist immerhin das größte betriebsfähige Museumsfrachtschiff der Welt und hat seinen Liegeplatz in Hamburg an der Überseebrücke. Aber bis zu 10 mal im Jahr geht es auch auf Tour, gestern kam die Cap San Diego aus Rostock/Warnemünde zurück.
Unter lautem Tuten ging es an Laboe vorbei und so blickten viele Menschen auf um den weißen Schwan auf dem Weg zum Kieler Seefischmarkt zu beobachten. Hier kann die Cap San Diego noch bis Donnerstag besichtigt werden, Freitag um 11:00 Uhr geht es dann in mehreren Etappen zurück nach Hamburg. Ich wünsche weiterhin gute Fahrt und gute Pflege, damit die Cap San Diego auch noch den nächsten Generationen zeigen kann, wie Waren aller Art bis zu den 80-er Jahren mit Stückgutfrachtern um die ganze Welt transportiert wurden, bevor sie dann von den Containerschiffen abgelöst wurden.
Werfen wir nun schon mal einen Blick auf die kommenden Veranstaltungen. Das geht gleich los am heutigen Abend in der Musikmuschel. Um 19:30 Uhr spielt dort die Gruppe „Under Pressure“. Da gibt es immer fetzige Rock-Pop Musik zu hören, aber vielleicht wird ja auch der Trauermarsch geblasen falls Deutschland heute gegen Südkorea verliert 😉 Auf jeden Fall kann auch gerne mitgetanzt werden vor der Musik-Muschel, die 7 jungen Leute sind jedenfalls immer gut drauf.
Für Kinder (und Eltern) lädt am Donnerstag, den 28. Juni um 16:00 Uhr die Anker- Gottes-Kirche zu einem Orgelkonzert speziell für Kinder ein. Es geht um die Geschichte vom kleinen hässlichen Vogel, der mit seinem wunderschönen Gesang die Sonne zum Leuchten bringt. Christian Becker vom Lachmöwen-Theater und Kantor Eckhard Broxtermann an der Orgel erzählen die Geschichte, die für Kinder ab 5 Jahren geeignet ist. Anschließend gibt es Kaffee, Saft und Kuchen.
Abends lädt dann um 19:00 Uhr die Kantorei Laboe und der Posaunenchor Laboe zu einem Offenen Abendliedersingen ein. Alte und neue, bekannte und unbekanntere Lieder stehen auf dem Programm, die zum Mitsingen einladen. Die Leitung haben Heino Tangermann und Kantor Eckhard Broxtermann. Wer also Spaß am Singen hat oder einfach einmal mitsingen möchte, hier hat man am Donnerstagabend einmal ganz ungezwungen die Gelegenheit dazu.
Für beide Veranstaltungen ist der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Am Freitag startet dann im Hafenbereich und im Rosengarten der mittlerweile schon 5. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“. Um den Besuchern jedes Mal etwas Neues zu bieten, sind an diesem Wochenende auch wieder neue Handwerker erstmalig mit in Laboe dabei, so z.B. aus dem Bereich Taschendesign, Töpferei, Schmiedearbeiten und auch ein Bernsteinschleifer und ein Besteckschmuckmacher sind mit vor Ort.
Geöffnet ist der Handwerkermarkt jeweils von 10 – 19 Uhr, für Speis und Trank ist ja auch immer bestens gesorgt, sowohl auf dem Gelände als auch ringsherum. Ich wünsche schon mal ganz viel Spaß beim Bummeln, Staunen und Einkaufen.
Tja, und was sagen wir zum Ausscheiden der Deutschen Mannschaft bei der WM? Ganz einfach: die besseren Mannschaften gewinnen nun mal, Deutschland gehörte bei dieser WM definitiv nicht dazu. Bei den Leistungen darf man sich also nicht über das frühe Ausscheiden wundern. Aber das Leben geht ja zum Glück auch ohne die deutsche Mannschaft bei der WM weiter, wer sich allzu doll geärgert hat, dem empfehle ich einen Erholungsurlaub in Laboe, das ist hier immer sehr entspannend am Meer und beruhigt die Nerven ungemein.
Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, die Sonne lacht, was wollen wir mehr?
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 29. Juni 2018
Moin Moin aus Laboe,
das Wochenende startet wieder mit kräftigen Sonnenschein und der 5. Handwerkermarkt „Handgemacht“ mit seinen rund 60 Ausstellern hat auch seine Zelte und Wagen geöffnet.
Aber starten wir zunächst einmal mit dem Mittwochabend, denn da gab es ordentlich was auf die Ohren in der Musikmuschel. „Under Pressure“ spielten auf und ganz schnell füllte sich der Rosengarten mit vielen Zuschauern und Zuhörern. Und das waren nicht nur junge Leute, sondern alle Altersklassen waren vertreten.
Das lag sicherlich auch an dem guten Musikmix aus Rock und Pop, von Guns ´n Roses bis Lady Gaga gab es jede Menge fetziger Songs zu hören, Ohrwürmer, die viele mitsummen konnten. Die Band spielt seit 10 Jahren zusammen und ist bis heute kein bisschen leise, im Gegenteil. Das hat mal wieder Spaß gemacht, herrlicher Sonnenschein und „Mein Schiff 1“ vor zahlreichem Publikum, das war ein schöner Abend.
Am Sonntag (01.07.) ab 16:00 Uhr hören wir übrigens in der Musikmuschel die „Swing Company“. Da wird es wieder voll auf der Bühne, denn die Big-Band besteht aus 18 Mitgliedern und präsentiert Bigband Songs aus den 20er bis 40er Jahren, u.a. von Count Basie, Duke Ellington und natürlich Glenn Miller. Freuen wir uns also schon auf einen „beswingten“ Sonntagnachmittag mit der Bigband „Swing Company“ unter Leitung von Andreas Reimers.
Wir haben ja nun mittlerweile schon wieder die Ferienzeit erreicht, viele Urlauber werden auch in diesem Jahr wieder ihren Urlaub in unserem schönen Laboe verbringen. Urlaub, das bedeutet aber auch, endlich einmal Zeit und Ruhe haben und um sich auch einmal etwas um die eigene Fitness zu kümmern. Und daher veranstaltet die VHS in Laboe auch in diesem Jahr wieder ihr erfolgreiches Programm „Fit und aktiv durch den Sommer“. Von Montag bis Freitag gibt es jeweils ein unterschiedliches Fitnessprogramm wie z.B. Gymnastik, Yoga oder Zumba.
Natürlich ist das Programm nicht nur für Urlauber/-innen gedacht, teilnehmen kann jeder, der etwas Gutes für sich und seinen Körper machen möchte. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach vorbeikommen und mitmachen.
Ansonsten habe ich dann mal den ersten Rundgang in Ruhe über den Kunsthandwerkermarkt gemacht und viele Menschen drängten sich schon um die Stände. Besonders glänzende Augen immer bei den Frauen an den Ständen mit Schmuck, Handtaschen und Bekleidung.
Aber auch Gartendeko-Artikel gibt es zahlreich, frisches Obst ebenso wie Wurst und Käse aus Österreich. Auch diesmal also wieder ein interessanter Mix mit ganz unterschiedlichen Waren.
Ich war übrigens nicht zu übersehen nachdem ich von der Bürstenmanufaktur Dresden die von meiner Freundin Gudrun beim letzten Mal bestellte 1,5 Meter lange Ecken-Flachbürste und den Original Straußenfederwedel abgeholt hatte und damit über den Markt lief. Tja, irgendwie muss ich ja auch mal auffallen…..
So, das war es für diese Woche und diesen Monat. Der Sommer ist ja schon da, auch die Wassertemperaturen steigen, in der Kieler Innenförde beträgt sie schon 18 Grad, also sozusagen schon fast kurz vor dem Siedepunkt 😉.
In diesem Sinne ein wunderschönes Wochenende.
Euer Ostsee-Peter