Verliebt in Laboe ...
Montag, 02. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
willkommen in der 2. Hälfte des Jahres 2018. Ein sonniges Wochenende liegt hinter uns und weiter geht es mit dem schönen Wetter hier in Laboe. Da werden wir hier an der Küste ja richtig verwöhnt in diesem Jahr und unsere Urlauber freuen sich natürlich über so ein tolles Strandwetter.
Fußballtechnisch war es ja überwiegend spannend am Wochenende, das Zugucken macht jetzt richtig Spaß nachdem sich die eine oder andere Mannschaft so sang- und klanglos verabschiedet hat.
Der Handwerkermarkt ist vorüber, die Stände sind wieder abgebaut, aber nur ein paar Tage, denn am kommenden Wochenende startet ja das beliebte Weinfest, da werde ich ab Mittwoch ausführlich berichten.
Im Album blicken wir heute mal wieder vom Blauen Blick auf die Ostsee und schauen uns im Hafen um. Immer wieder ein schönes Bild. Und auch die Sonnenuntergänge sind ja im Moment immer jeden Abend traumhaft.
Und gerade wie am Nachmittag das erste Tor für Brasilien fällt, erreichte mich die Nachricht von einem Großbrand im Restaurant „El Mason de Playa“, die Kollegin vom „Herold“ war schon mit dem Auto unterwegs um mich abzuholen. Das klappt immer prima mit der Zusammenarbeit.
Das Feuer war gegen 14:30 Uhr soweit erkennbar im Küchenbereich in einer Zwischendecke ausgebrochen, bei Ankunft der Feuerwehr schlugen kurze Zeit später schon die ersten Flammen aus dem Dach. Durch die verschiedenen Glutnester gestalteten sich die Löscharbeiten aber als recht schwierig.
Neben der Freiwilligen Feuerwehr Laboe eilten auch Wehren der umliegenden Orte zu Hilfe. Das Feuer konnte wegen der starken Rauchentwicklung nur unter Atemschutz bekämpft werden, zwei Drehleiterfahrzeuge bekämpften den Brand von oben.
Das Gebiet der Kreisstraße K30 / Neu Stein wurde ab Prof. Munzer-Ring komplett von der Polizei abgeriegelt, die Umleitung erfolgte über Lutterbek, aber so ein Pressefahrzeug ist ja sozusagen auch ein Einsatzfahrzeug, das in dem Fall mit durchgelassen wird.
Verletzt wurde zum Glück niemand da heute Ruhetag im „El Mason de Playa“ war. Über die genaue Schadensursache und Höhe konnten Polizei und Feuerwehr zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen.
Dank des schnellen Einsatzes der freiwilligen Helferinnen und Helfer der Feuerwehren konnte wieder einmal Schlimmeres verhindert werden, ein Übergreifen der Flammen auf den Gaststättenbereich wurde noch rechtzeitig gestoppt.
Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr hätten sicherlich auch lieber in Ruhe Feierabend gemacht, ihnen allen gebührt an dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Dankeschön dafür, dass sie immer zur Stelle sind, wenn Gefahr für Mensch, Tier, Hab und Gut besteht.
So, und damit ging der Tag ja noch richtig mit Action statt mit Fußball zu Ende. Ich sage Tschüss bis zum Mittwoch.
Euer Ostsee-Peter, immer mittendrin statt nur dabei 😉
Mittwoch, 04. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
am heutigen Mittwoch ist es nicht mehr ganz so heiß, die Sonne ist zwar da, versteckt sich aber noch etwas hinter den Wolken. Aber pünktlich zum Weinfest soll es wieder schön warm werden, das macht durstig.
Ich habe dann heute noch einmal einen Blick auf das abgebrannte Restaurant „El Meson Playa“ geworfen, der Brand war nur sehr schwer unter Kontrolle zu bekommen, bis 2:00 Uhr nachts dauerten die Löscharbeiten an. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte bestehend aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz.
Da sich laut Auskunft der Feuerwehr unmittelbar neben dem Küchentrakt ein Flüssiggastank befand, war natürlich höchste Eile geboten. Da sich aber das Feuer in der Zwischendecke nicht schnell genug löschen ließ, forderte der Einsatzleiter einen Bagger und weitere Hilfskräfte an. Ein Fall für Firma Baudach aus Laboe und nachdem der Dachbereich geöffnet war, konnte hier gezielt gelöscht werden.
Allerdings hatte sich das Feuer mittlerweile im betroffene Küchentrakt dann doch noch auf den Gastraum ausgebreitet. Auch hier musste der Bagger Wände und Decken abreißen, um das weitere Lauffeuer zu bekämpfen.
Leider wurden durch die hohen Temperaturen vier Feuerwehrkräfte verletzt, die aber sofort ambulant an der Einsatzstelle behandelt werden konnten.
Tja, also das sieht dann jetzt doch nach einem Totalschaden aus. Die „alten“ Laboer kennen das „El Meson Playa“ ja vielleicht noch als „Aukroog“, ursprünglich 1900 an der Steilküste der Hagener Au als Erfrischungshalle für Wanderer erbaut, wurde der Aukroog nach und nach immer wieder erweitert. Direkt an der Grenze zwischen Laboe und Stein war das schon immer ein beliebtes Ausflugsziel mit herrlichem Blick auf die Ostsee.
Ich habe heute mal ins Album zwei Archivbilder eingefügt, der Aukroog um 1925 und 1930. Im Jahre 2012 wurde das Restaurant dann von Thorsten Wriedt und Michaela Klippel übernommen, ob und wie es weitergeht kann man allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Drücken wir also kräftigt die Daumen dass der Aukroog bzw. das El Meson Playa
bald wieder im neuen Glanz erstrahlen wird.
Das Leben geht natürlich weiter, wo Schatten ist muss auch die Sonne scheinen und da schauen wir nun schon mal auf das 16. Weinfest in Laboe, das am kommenden Freitag, den 6. Juli um 12:00 Uhr startet. Was geht ab da?
Nun, seit Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann sich vor einigen Jahren der Veranstaltung angenommen und sie von Grund auf neu gestaltet hat, ist das „Weinfest – Genuss mit Aussicht“ ein absoluter Burner, also eine Rundum-Wohlfühl-Veranstaltung geworden. Denn es gibt ja nicht nur Wein, sondern auch frisch gezapftes Bier, Cocktails und Nichtalkoholische Getränke, untermalt von Live-Musik und einer großen Auswahl an Speisen, passend zum Weinfest.
Weine stehen natürlich im Mittelpunkt, sie werden aus allen bekannten deutschen Weinanbaugebieten durch die Winzer angeboten. Während das Weingut Bähr aus Rheinland-Pfalz schon seit der ersten Stunde mit dabei ist, feiern in diesem Jahr auch zwei neue Winzer Premiere auf dem Weinfest. Keine Großabfüller, sondern Familienbetriebe, die auf eine bis zu 400 Jahre alte Weinbautradition zurückblicken können.
Und so haben die Besucher des Weinfestes die Gelegenheit, die verschiedenen Sorten aus den einzelnen Anbaugebieten einmal in Ruhe zu probieren. Aber es sind ja nicht nur die unterschiedlichen Anbaugebiete, sondern auch die verschiedenen Weinsorten wie Riesling, Cabernet-Sauvignon, Grauburgunder, Müller-Thurgau und viele andere mehr die zur Verkostung einladen. Wer es etwas kräftiger mag, auch eigene Obstbrände und Liköre bieten einige Winzer an.
Was die Speisen betrifft läuft mir ja schon wieder das Wasser im Munde zusammen, angefangen mit Bratwurst vom Schwenkgrill über Holsteiner Spanferkelgerichte, Käsespätzle mit Speck, Flammkuchen und Fisch, auch hier ist Abwechslung Trumpf.
Aber was wäre so eine Veranstaltung ohne Musik. Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann ist es auch diesmal wieder gelungen, verschiedene Musikrichtungen und -Stile auf dem Weinfest zu vereinen, um für jeden Geschmack und die verschiedenen Altersgruppen die passende Musikuntermalung anbieten zu können.
Los geht es am Freitag, den 06. Juli um 17:00 Uhr mit der musikalischen Nachwuchshoffnung Schleswig-Holsteins „Moritz Kruit & Live Band“. Am Abend wird das Duo „Keuflich & B.Stächlich“ für gute Laune sorgen.
Am Samstag den 07. Juli startet um 14:00 Uhr die Gruppe „Groovy Taste“. Mit heißen Disco- und Pop Funk Rhythmen wird ab 17:00 Uhr „BeatShock“ die Besucher in Partylaune versetzen. Und um 20:00 Uhr startet dann der Auftritt von „Citiziens of the sun“, ihr Musikrepertoire umfasst Pop, Hiphop, Dance und Rock.
Am Sonntag dann spielen um 14.00 Uhr die „Chilkats“, sie sind nominiert für die German Blues Challenge 2018. Und wie immer zum krönenden Abschluss wird um 18:00 Uhr der „Ole Schippn Shantychor“ auftreten. 3 Tage – 7 Bands, tolle Aussicht, alles lecker.
Da lohnt sich doch mal wieder ein Besuch in Laboe. Anreise mit Schiff oder Bus empfehlenswert, denn 1.) gibt es bekanntermaßen nur wenig Parkplätze rund um den Hafen und den Rosengarten und 2.) heißt die Veranstaltung „Weinfest“, da kann also ohne Auto dann schon mal ein Glaserl mehr probiert werden.
Ich wünsche auf jeden Fall schon mal ganz viel Spaß, Freitagabend gibt es dann schon mal den ersten schnellen Kurz-Probierbericht.
So, das war es mal wieder für heute. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der
Ostsee-Peter
Freitag, 06. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
pünktlich zum Wochenende startet die Sonne wieder durch, kann also losgehen mit dem 16. Laboer Weinfest.
Am Mittwochabend sorgten noch einmal Lui & Fiete für gute Laune in der Musikmuschel. Strahlender Sonnenschein, viele Urlauber und Einheimische ließen sich von dem fröhlichen Duo mit Liedern von der Waterkant anstecken und so wurde fröhlich mitgeklatscht und -gesungen.
Eine kleine Geschichte in eigener Sache möchte ich einmal einstreuen. Denn als ich am Donnerstag den hier örtlich erscheinenden „Probsteer“ aufgeschlagen hatte war ich dann doch sehr erstaunt, nach so langer Zeit noch einmal eine Reportage über die Verleihung meiner Ehrennadel zu sehen. Wobei die Verleihung nur eine kleine Nebenrolle spielt und deshalb finde ich den Bericht auch so bemerkenswert.
Ich hatte ja Anfang Mai sehr viele Interviews gegeben, nun konnte ich mich auch wieder an das sehr gefühlvolle Gespräch mit der Reporterin vom" Probsteer" im Buena Vista erinnern.
Denn sie sagte mir im Mai schon, sie möchte mal eine ganz andere Geschichte daraus machen. Das ist ihr, wie ich finde, wunderschön gelungen, sodass ich meinen Leserinnen und Lesern in der Ferne diesen Bericht nicht vorenthalten möchte. Wir sehen ihn heute im Album und er ist dann auch noch einmal ganz normal unter der Rubrik „Presse“ zu finden.
In dem Artikel wird u.a auch schon die kommende Ausstellung der Archivgruppe im Freya-Frahm-Haus erwähnt.
Anfang Mai steckten wir ja noch in den Anfängen bei der Planung zu dem Thema, warum Julia Mann – die Mutter von Thomas und Heinrich Mann, zusammen mit ihren Kindern Carla und Viktor Anfang 1900 zweimal ihren Urlaub in Laboe verbracht hat. In einer Pension die sich in einem Haus befand, das damals gerade neu erbaut war und dieses Haus steht heute immer noch am Hafen. Laboe hat also sozusagen ein Julia Mann Haus. Warum ausgerechnet Laboe? Immerhin waren die Manns eine reiche Lübecker Literaten- und Hanseatenfamilie und Travemünde war seinerzeit ja schon ein wesentlich bekannterer Ort bei den betuchten Leuten als das kleine und unscheinbare Laboe.
Unterstützt wird unsere Archivgruppe von Uwe Naumann, Buchautor, Herausgeber der Werke von Klaus und Erika Mann und vielen anderen Publikationen sowie Lektor beim Rowohlt Verlag. Die Familie Mann ist sein Spezialgebiet und so entsteht eine sicherlich sehr spannende Ausstellung, die zum einen das Badeleben zur Jahrhundertwende in Laboe zeigt und zum anderen, dass die Familie Mann schon immer mit dem Meer verbunden war. Und daher wird die Ausstellung auch heißen: „Die Manns und das Meer“. Dazu wird es dann auch verschiedene Vorträge zu dem Thema geben.
Die Eröffnung ist am 24. August im Freya-Frahm-Haus, zu sehen sein wird die Ausstellung bis zum 09. September. Ich werde natürlich darüber noch ausführlich berichten, mal als Insider, da ich ja auch mit an der Ausstellung beteiligt bin, oder eben als Berichterstatter für Laboe.
So, nun stürzen wir uns aber mal ins Wochenende, heute sehen wir dann schon mal die ersten Bilder vom Weinfest, aber so richtig los geht’s natürlich erst Samstag und Sonntag. Ach ja, nach 2 Tagen Pause geht es ja heute auch wieder mit der Fußball-WM weiter.
Ich wünsche ein sonniges und erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 09. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
tja, was soll ich nun zu dem vergangenen Wochenende sagen bzw. schreiben. Es war einfach nur schön. Für die neu angekommenen Gäste am Samstag ging es gleich los mit herrlichstem Badewetter, die freien Strandkörbe wurden langsam knapp und wer vielleicht noch etwas unter Stress oder Kummer litt, spätestens beim Weinfest war alles vergessen.
Coole Bands die jede Menge Gute-Laune-Songs im Gepäck hatten, Kaltgetränke aller Art, leckere Cocktails und natürlich Wein aus den verschiedenen Anbaugebieten Deutschlands, da gab es eine Menge zu probieren. An den Tischen und Bänken gab es oft kaum noch Platz, es herrschte das ganze Wochenende eine super Stimmung.
Wer nun denkt, ich hätte die Speisen vergessen – nö. Mein Lieblingsessen gab es an diesem Wochenende bei „Des Teufels fette Beute“. Mehrfach. Das lag natürlich auch mit an den fröhlichen Mädels im Food-Truck, aber hauptsächlich natürlich an den leckeren Käsespätzle mit Speck und Zwiebeln.
Alles handgemacht und immer frisch zubereitet versteht sich. Die Bratwurst zwischendurch für den kleinen Hunger war „normal“, da es dort aber auch Pommes gab, war der Stand bei den Kids sehr beliebt. Ich kenne das ja von meinen Enkelkindern, eine Portion Pommes geht immer und ersetzt ein komplettes 5-Gänge-Menü bei den Lütten.
Ergänzt wurde das kulinarische Angebot durch den „Holsteiner“ mit seinen bekannten Ferkelboxen, einem Flammkuchenstand und Crêpes zum Nachtisch. Das war schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf das Food Truck Festival vom 20. bis 22. Juli im Hafen, eine Pflichtveranstaltung für mich als äußerst ungern kochender Hausmann.
Ich erwähnte es schon, tolle Stimmung am ganzen Wochenende, Urlaubsfeeling pur. Auf dem Weinfest braucht niemand alleine zu sein, man setzt sich einfach irgendwo dazu und trifft immer wieder auf fröhliche Menschen. Zum krönenden Abschluss spielte dann am Sonntagabend der Shantychor der „Ole Schippn“ und da schlug der Funke sofort auf das Publikum über. Sebastian Voss moderierte wieder einmal sehr humorvoll die Gesangsdarbietungen und dann geschah etwas sehr Schönes.
Eine ältere Dame, ich schätze sie so um die 80 Jahre alt, tanzte zunächst ganz alleine vor der Bühne, dann tauchte eine jüngere Frau auf, die zusammen mit der älteren Dame tanzte und irgendwann trauten sich noch etliche andere Besucher, zu den Klängen des Shantychores vor der Bühne zu tanzen. Aber nicht nur das, ein bis dahin unbekannter Mann aus dem Publikum der mit dem Fahrrad da war, fragte Chorleiter Sebastian Voss, ob er mal La Paloma singen dürfte. Sebastian fragte die Zuschauer die alle laut: Jaaaa.... riefen und dann sang dieser Mann also aus dem Stegreif sein La Paloma, ganz toll.
Sofortige Bewerbungsgespräche wurden seitens des Chores nach dem Lied blitzschnell eingeleitet, aber der Sänger stammte gar nicht aus Laboe, hatte aber früher schon einmal in einem Chor gesungen und er kann das immer noch.
Und so klang dann dieses Wochenende langsam aus, ich denke mal, es hat Urlaubern und Einheimischen ganz viel Spaß gemacht.
Doch nach dem Wochenende ist vor dem Wochenende und da liegen mir schon wieder eine Menge Veranstaltungshinweise vor. Fangen wir mal mit dem am weitesten entfernten Event an, immerhin ca. 40 Minuten zu Fuß, aber nur ein paar Minuten mit dem Auto von Laboe aus.
Bereits zum 28. Mal lädt Rainer Gorisch nach Stein zum „Haus des Kurgastes“ mit seiner Außenanlage ein. Handelsware sucht man vergebens auf Gori´s Kunsthandwerkermärkten, da läuft nichts automatisiert vom Fließband, sondern die Künstler zeigen teilweise auch vor Ort die Entstehung ihrer Kunstgegenstände.
Und die sind sehr vielfältig. Gori selber ist ja Maler und entwirft Textil-Designs, seine Frau Gerda unterstützt ihn dabei natürlich bei den aktuellen Modetrends. Ob T-Shirt, Bluse, Pullover oder Sweatshirt, mit Goris Motiven veredelt sind die Teile immer wieder ein toller Hingucker.
Es gibt wie immer ganz verschiedene Schmuckdesigns zu sehen, je nach Geschmack in Gold, Silber oder Edelstein. Edle Stofftaschen, Glas- und Holzobjekte findet man ebenso wie Sandsteinskulpturen.
Im Außengelände bei dem Haus des Kurgastes wird es auch eine Reeperbahn geben. Und der Künstler Peter wird erklären, was es mit der Reeperbahn auf sich hat. Denn auch die bekannte Reeperbahn in Hamburg hat ihren Namen ja nicht von leicht bekleideten Damen, sondern dort haben die „Reepschläger“ schon Ende 1700 bis zu 300 Meter lange Schiffstaue hergestellt und dafür brauchten sie eine lange und gerade Bahn, eben eine Reeperbahn.
In Stein ist diese Reeperbahn natürlich viel kürzer, aber Kinder und Erwachsene können sich selber einmal im Taue und Knotenmachen üben. Und wie immer finden wir auf der Wiese dann auch wieder die historischen und mittelalterlichen Stände.
Für das leibliche Wohl ist im „Haus des Kurgastes“ auch bestens gesorgt und so erwartet die Besucher wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Der Eintritt beträgt 3 € für Erwachsene, Kinder bis 12 Jahre sind frei. Geöffnet ist das Kunstwochenende in Stein am Samstag von 11 – 18 Uhr und am Sonntag von 10 – 18 Uhr. Weitere Infos gibt es unter https://www.gorisatelier.de
Kunst gibt es aber auch am nächsten Wochenende in Laboe zu sehen, so wird am Freitag im Freya-Frahm-Haus eine Ausstellung von Stefan Maskiewicz "Real Fake Art" eröffnet und ebenfalls am Freitag zeigt Anne Thierbach in der Diele vom Hof Wiese ihre schönen maritimen Aquarell-Bilder unter dem Motto "... und wie ein Zuhaus" und natürlich werden die Besucher auch wieder gant viele Laboe-Motive der Künstlerin sehen können. Alle Einnahmen spendet Anne Thierbach für "Ärzte ohne Grenzen", darüber dann am Mittwoch mehr.
Am heutigen Montagabend schaue ich dann mal bei den Proben im Lachmöwen-Theater vorbei, das neue Stück „Dat Hörrohr“ feiert ja am Sonnabend, den 21. Juli Premiere. Ich werde dann am Mittwoch berichten, was es so auf sich hat mit Oma Meiners und ihrem Hörrohr.
Bis dahin wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine schöne Zeit und sage Tschüss.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 11. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
leicht bewölkt ist es am heutigen Mittwoch, etwas vom Himmel getröpfelt hatte es auch am frühen Morgen und die Temperaturen sind auf unter 20 Grad gesunken, so kennen wir hier an der Küste ja eigentlich den Sommer.
Heute gibt es wieder einiges zu berichten, ich fange mal mit einer Vollzugsmeldung an, denn die Laboer Strohfigur ist fertig und ganz toll geworden.
Für meine Leserinnen und Leser in der Ferne dazu eine kleine Erläuterung. In diesem Jahr finden vom 21. Juli bis 19. August zum 19. Mal die „Probsteier Korntage“ statt. 19 Gemeinden beteiligen sich mit einer Strohfigur, oftmals ist es wirklich ganz erstaunlich, was da für Kunstwerke aus Stroh entstehen.
Im letzten Jahr gab es u.a. eine historische Dampflok in Schönberg zu sehen, in Lutterbek konnte man einen Drachen zähmen und die kleine Gemeinde Bendfeld wurde im letzten Mal zum dritten Mal Sieger mit dem großen Wal Jona und dem Fisch.
Der Laboer Beitrag "Die Vogelscheuche" war im vergangenen Jahr nicht so der Hit bei der Abstimmung für die schönste Strohfigur und landetete auf einem der hinteren Plätze bei der Wahl durch die Besucher.
Das sieht dieses Jahr aber ganz anders aus, denn vor dem Parkplatz am Ehrenmal steht nun die Laboer Mühle und das ist wirklich ein ganz tolles Kunstwerk geworden. Ich habe ja schon im Laufe der Jahre viele Strohfiguren gesehen und denke mir, diesmal spielt Laboe wieder in der oberen Liga mit.
Ansonsten gibt es rund um die Korntage immer viele Rahmen-Veranstaltungen, eine nette Kornkönigin und Kornprinzessin wird gewählt, die dann auch durch die Gemeinden fahren und Korn verteilen. Oldesloer…… falls ihr versteht was ich meine. Die meisten Bäcker in den Gemeinden backen immer ein ganz spezielles Korntagebrot, es gibt Vorführungen in der Krokauer Mühle, ein Schmiedefset mit Hufbeschlag, Strohballensingen und und und.
Nach ein paar Jahren "Nichtmitfahrt" werde ich in diesem Jahr auch einmal wieder mit dem liebevoll gepflegten SETRA Oldtimer-Bus von Ruser die knapp 60 km lange Rundtour mitmachen, es hat sich doch tatsächlich eine Person weiblichen Geschlechts bereiterklärt, mich auf der Fahrt zu begleiten. Denn alleine macht das ja alles nicht so viel Spaß, trotz Kaffeegedeck auf einem Bauernhof mit Hofeinkauf. Ich werde also noch ausführlich berichten. Unsere Urlauber die per Fahrrad oder mit eigenem Auto einmal die Strohfiguren-Route abfahren möchten finden HIER weitere Informationen. Und wie in jedem Jahr können die Besucher dann am Ende über die schönste Strohfigur abstimmen.
Nächstes Thema ist „Dat Hörrohr“ von Oma Meiners. Und das kommt ab 21. Juni im Lachmöwen-Theater insgesamt 44 Mal zum Einsatz. Die Komödie in 3 Akten von Karl Bunje aus dem Jahre 1955 sieht eigentlich in der Hauptrolle einen männlichen Darsteller vor, aber Regisseurin Katharina Butting und Co-Regisseur Christian Becker haben aus Opa Meiners dann das Stück passend auf Oma Meiners (gespielt von Traute Steffen) umgearbeitet.
Christian Becker hat übrigens 2011 in Hamburg schon einmal Regie geführt und durch seine jahrelange Tätigkeit als Schauspieler bei den Lachmöwen weiß er natürlich auch, wie er das Publikum zum Lachen bringen kann.
Einige neue Gersichter sind in dieser Spielsaison auch mit dabei, so sehen wir zum ersten Mal Carmen Kramp und Marita Voss auf der Bühne, als Gastschauspieler unterstützen Regisseurin und Schauspielerin Birgit Brockmann und Schauspieler Jürgen Goldmann das fröhliche Lachmöwen-Team.
Ich habe Montagabend einmal bei den Proben zugeschaut und freue mich jetzt schon auf die Premiere in gut einer Woche. Worum geht es in dem Stück? Oma Meiners, knapp 80 Jahre alt ist zwar geistig sehr fit, nur mit dem Hören klappt das nicht mehr so richtig. Da hilft auch das antike Hörrohr nicht wirklich, nur mit lautem Gebrülle können sich die Anwesenden bei Oma Meiners Gehör verschaffen.
Diese Tatsache möchte sich die Schwiegertochter Berta Meiners zu Nutze machen um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen und aus dem kleinen Bauernhof eine eigene Gastwirtschaft zu machen. Allerdings müsste dazu Oma Meiners in ein Altenheim umquartiert werden, was die rüstige alte Dame natürlich nicht will. Da kommt Berthas alter Jugendfreund Arnold Hogeback gerade richtig, er betreibt schon eine Gastwirtschaft und hat an einer Beteiligung großes Interesse. Und so schmieden die beiden einen perfiden Plan, wie sie Hof und Grundstück von Oma Meiners in ihren Besitz bringen können.
Nur die Enkelin Elke meint es gut mit ihrer Oma, kann sie aber nicht davon überzeugen, dass ihre doch immer so freundliche und nette Schwiegertochter in Wirklichkeit nur Böses im Schilde führt. Aber dann hat Knecht Bernd eine sehr gute Idee. Er hat nämlich einen Freund, der sich sehr gut mit Elektrotechnik auskennt und dem es gelingt, ein identisches Hörrohr mit eingebautem Verstärker zu konstruieren.
Als Oma Meiners jetzt plötzlich hören kann, was Berta für finstere Pläne schmiedet wendet sich das Blatt. Oma Meiners holt zum Gegenschlag aus und stellt sorgfältig ihre eigenen „Fallen“ auf, die für einige Personen noch zu einem bösen Erwachen führen werden. Es wird also wieder einmal sehr turbulent auf der Bühne, zur großen Freude der Zuschauer, die sich jetzt schon mal auf die 44 Vorstellungen bis zum 31. Oktober im Lachmöwen-Theater freuen können.
Karten gibt es online HIER oder per Telefon unter: 04343-4946440. Die Eintrittspreise betragen im VVK 14 € und an der Abendkasse 16 € pro Person. Für die Premiere sind noch einige wenige Plätze frei, umgehende Platz-Reservierung ist daher empfehlenswert.
Dann möchte ich noch auf die Ausstellung von Anne Thierbach im Hof Wiese hinweisen, die am Freitag, den 13.7. um 15:00 Uhr eröffnet wird. „Und wie ein Zuhaus…..“ so lautet das Motto der Ausstellung.
Angeboten und gezeigt werden Aquarellbilder und -zeichnungen von Anne Thierbach, die als Originale, in einem Kalender für 2019 und als Briefkarten erworben werden können. Der Reinerlös geht wie immer ohne Abzug an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“.
Die Bilder von Anne Thierbach sind ja vielen Menschen hier bei uns ein Begriff, sie sind bestechend gegenständlich. Laboe und Umgebung sind ihre Lieblingsmotive.
Während ihrer Zeit im Schuldienst hat Anne Thierbach schon immer die Arbeitsbögen ihrer Schüler mit kleinen Zeichnungen verschönert und sie war auch für einen Schulbuchverlag tätig.
Aber so richtig angefangen mit der Aquarellmalerei hat sie erst, als sie zu ihrem 60. Geburtstag 60 Aquarellmalstifte geschenkt bekommen hat, so die Künstlerin.
Freuen wir uns also schon auf eine schöne Ausstellung im Hof Wiese, dazu sind alle Laboer und Laboerinnen, unsere Feriengäste und Tagesausflügler ganz herzlich eingeladen. Und mit jedem gekauften Bild unterstützt man sogar noch die oft schwere Arbeit der "Ärzte ohne Grenzen", das bedeutet also gleich doppelte Freude. Die Ausstellung ist bis zum 22. Juli täglich von 10.00 - 12.00 Uhr und von 15.00 - 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
So, das war es wieder einmal für den Mittwoch. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, wir lesen uns dann am Freitag wieder. Bis dahin liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag der 13.
Moin Moin aus Laboe,
Freitag der 13. und rechtzeitig zum Wochenende strahlt wieder die Sonne vom Himmel, zur Freude unserer Urlauber, die das bunte Strandleben genießen.
Irgendwie bin ich ja nicht so der „am Strandliege-Typ“ aber am Hafen, im Kurpark oder im Naturerlebnisraum kann ich immer prima relaxen und mich entweder an der Stille und Weite oder am bunten Treiben im Hafen erfreuen.
Heute habe ich per Post dann den Korrekturabzug für den neuen Historischen Laboe-Kalender 2019 erhalten. Die gedruckte Ausgabe in der Hand zu halten ist dann doch immer ganz etwas anderes als die Erstellung am PC.
Diesmal heißt es u.a. frei nach Klaus & Klaus: Klingelingeling, klingelingeling hier kommt der Eiermann…. na ja Milch hat er wohl hauptsächlich gebracht, der Milchmann 1953 mit Pferd und Wagen im Bergfriede.
Die DRK-Damen erhielten 1977 einen Dank von der Gemeinde im Rathaus und an das Straßenfest 1976 in der Wilhelmsallee kann sich vielleicht auch noch der eine oder andere Laboer erinnern.
Nun muss ich das nochmal alles überprüfen bevor das in Druck geht und ich schätze mal, in ca. 4 Wochen ist der Kalender dann auch wieder in der Elatus-Buchhandlung in Laboe zu bekommen. Ich hoffe, dass ich auch diesmal wieder die richtige Bildauswahl getroffen habe, das ist schon alles recht spannend für einen Kalender, der eigentlich nur einmalig im Jahr 2012 erscheinen sollte.
Und wie ich gerade diesen Text schreibe kommen nun endlich die Hochzeitsbilder meiner Tochter zum Vorschein die zwar schon lange auf einem Cloud-Speicher lagen, aber erst durch Eingreifen eines NCR-Technikers - zufällig war es mein Sohn Kevin - stehen nun die Bilder für alle Familienmitglieder zur Verfügung. Ach wie schööööön, da füge ich auch noch mal ein paar Fotos vom stolzen Vater mit seiner Tochter mit ins Album.
Um Bilder ging es heute auch bei der Eröffnung der Ausstellung von Anne Thierbach in der großen Diele vom Hof Wiese. Ich habe die Bilder von Anne Thierbach ja schon öfters im Grammerstorfschen Hof gesehen, aber einmal im Hof Wiese ihre Aquarellbilder zu zeigen, das war schon immer ein Wunsch von ihr, wie die Künstlerin in ihrer kleinen Begrüßungsansprache bemerkte.
Und es stimmt, dank der kreativen und tatkräftigen Unterstützung von Eckhardt Wiese kommen die Bilder plötzlich ganz anders zur Geltung. Der Besucher begibt sich auf eine kleine Zeitreise, die mit wunderschönen Sonnenaufgängen beginnt, man staunt über die bekannten Häuser im Oberdorf, zieht dann weiter durch die Probstei, die Leuchttürme weisen den Weg Richtung Nidden in Litauen.
Auch der Winter fehlt natürlich nicht und am Ende des Rundgangs gibt es dann noch die farbrohen Sonnenuntergänge wie wir sie ja hier aus Laboe kennen.
Beeindruckend ist die Detailtreue der der mit Aquarellstiften gezeichneten Bilder. Mit etwas Abstand betrachtet meint man, dass es sich dabei um Fotografien handelt. Erst beim Nähertreten erkennt man das Aquarellpapier und die feinen Konturen der Stifte. Die verschiedenen Färbungen des Wassers und der Wolken, die Schatten, alles ist bis ins kleinste Detail liebevoll wiedergegeben.
Die kleinen Gemälde kann man als Postkarten, in Kalenderform für das Jahr 2019 in DIN A4 bzw. DIN A5 oder als gerahmte Bilder kaufen. Der Preis dafür beträgt je nach Größe zwischen 60 und 80 €. Die Erlöse aus dem Verkauf sind wie immer bei Anne Thierbach für „Ärzte ohne Grenzen“ bestimmt.
Eine wunderschöne Ausstellung die ich sehr empfehlen kann, geöffnet ist der Hof Wiese täglich von 10 - 12 Uhr und von 15 - 18 Uhr, die Finissage findet am Sonntag, den 22. Juli um 15:00 Uhr statt.
So, das war es für diese Woche, starten wir also ins sonnige Wochenende. Neben dem Besuch auf dem Hof Wiese kann ich auch das Kunstwochenende in Stein sehr empfehlen, ich hatte ja letzten Montag schon ausführlich berichtet und werde da wohl am Sonntag einmal vorbei schauen. Für alle Schnäppchenjäger möchte ich noch auf den Promenaden-Flohmarkt am Sonntag hinweisen, der Aufbau der Stände zwischen Schwimmhalle und U-Boot beginnt ab 6:00 Uhr.
Die Fußball-WM ist ja nun auch an diesem Wochenende vorbei. Gönnen würde ich den Titel ja den Kroaten, aber ich vermute mal, der neue Weltmeister heißt am Sonntag Frankreich. Montag wissen wir dann mehr.
Bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Montag, 16. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
die Fußball-WM ist zu Ende, einige sind traurig, andere machen 3 Kreuze, aber es war doch nochmal ein schönes Finale mit 6 Toren.
Ein sonniges Wochenende liegt hinter uns, gut besucht war am frühen Vormittag auf jeden Fall auch der Flohmarkt auf der Promenade. Später zog es die Menschen dann sicherlich eher an den Strand und ins Wasser, aber Betrieb war eigentlich immer, wie mir eine Standdame heute erzählt hat.
Wenn Rainer Gorisch, genannt „Gori“ eine Kunstausstellung organisiert wird es immer sehr interessant, so auch am vergangenen Wochenende in Stein im Haus des Kurgastes. Neben seinem Kunsthandwerkermarkt im Schloss Hagen ist auch das Kunstwochenende in Stein immer die erste Adresse, wenn es um Kunsthandwerk, Design und außergewöhnliche Sachen geht.
Neben alten Bekannten gab es auch diesmal wieder spannende Sachen zu entdecken. So z.B. eine Künstlerin, die aus Krawatten kleine Taschen angefertigt hat. Worüber ich mir als Kerl und ehemaliger Krawattenträger nie Gedanken gemacht habe ist ja, dass doch einiges an Stoff zusammenkommt, wenn man mal eine Krawatte auftrennt. Und daraus dann kleine Taschen zu fertigen, coole Idee.
Lange nicht gesehen aber sofort wiedererkannt habe ich Marc Sander aus Kiel. Marc hat ja auch schon ein paar Mal in Laboe ausgestellt, bekannt geworden ist er mit seinen sehr realistischen Schiffsportraits die er in Acryl malt. Das sind sehr oft Kreuzfahrtschiffe, Seenotrettungsboote oder wie z.B. das Bäderschiff MS Dana der Heikendorfer Reederei Safety-Ship.
Für das Kunstwochenende hat sich Marc Sander aber mal ein verwandtes, aber doch anderes Thema ausgesucht, es waren die Kieler Sprotten und die Heringsschwärme. Auffallend an seinem Stand war allerdings auch das goldene Bild von Laboe.
Schmuck und Mode ließ die Frauenherzen höher schlagen und auch auf dem Außengelände mit dem historischen Handwerker-Markt gab es einiges zu entdecken. Durch die Tombola „Menschen für Notfelle“ machte der 2014 gegründete gemeinnützige Tierschutzverein auf seine Arbeit aufmerksam. Das Motto des Vereines lautet: In einem vereinten Europa darf auch der Tierschutz nicht an den Grenzen aufhören und so unterstützen „Menschen für Notfelle“ die Tierschützer aktiv in Ungarn.
Es war also wieder einmal ein sehr schönes und interessantes Kunstwochenende im Nachbarort Stein.
Was haben wir hier in Laboe diese Woche auf dem Zettel?
Am Mittwoch ist „uns Uschi“ wieder in Aktion um von 15:00 bis 16:30 Uhr mit den Kindern gemeinsam kleine Strandtaschen zu basteln. Uschi Wieck, die Bastelfee der Nation, die schon unzählige Bastelbücher geschrieben hat, bekannt aus Funk und Fernsehen, ist immer in ihrem Element, wenn sie mit den Lütten gemeinsam schöne Dinge basteln kann.
Die Veranstaltung findet diesmal nicht in der Lesehalle, sondern am Strand in der Nähe der DRK-Kita statt. Wer möchte noch mitmachen?
Urlauber-Kinder, einheimische Kids, alle sind ganz herzlich willkommen. Aaaaaber… es gibt nur noch ein paar wenige freie Plätze. Wer also mit dabei sein möchte sollte sich möglichst schnell in der Tourist-Information anmelden, der Kostenbeitrag beträgt 5 € pro Kind. Eine kleine Überraschung gibt es zum Schluss dann auch noch für die Kids. Und wie immer bei solchen Aktionen von Uschi geht der Erlös an die Kinder-Krebshilfe für die sie seit Jahrzehnten ehrenamtlich tätig ist und die schon soviel Gutes bewirken konnte.
Einen musikalischen Leckerbissen gibt es am Donnerstag, den 19. Juli um 20 Uhr in der Anker-Gottes-Kirchengemeinde zu hören. In einem Orgelkonzert der besonderen Art werden Iris und Carsten Lenz aus Wiesbaden, eines der führenden Organisten-Duos in Europa, beliebte Melodien an der Seifert-Orgel spielen. Das Zusammenspiel wird durch Videoübertragung für die Zuhörer sichtbar gemacht. Auf dem Programm stehen Mozarts „Türkischer Marsch“, Beethovens „Ode an die Freude“, Händels „Halleluja“ aber auch „The Entertainer“ oder der Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Ansonsten sehen wir heute im Album auch mal ein paar Strandfotos. Laboe an einem ruhigen Montag im Juli. Wen man jeden Tag am Strand entlang geht ist das natürlich ein völlig normaler Anblick in der Urlaubssaison und meistens vergesse ich dann, da mal ein Foto vom quirligen Strandleben zu machen. Natürlich ist es einigermaßen voll im Moment am Strand, aber eben bei weitem nicht überlaufen wie oftmals in anderen Ostseebädern. Einen freien Platz findet man immer am Strand und auch die eine oder andere Unterkunft ist noch zu bekommen, auch wenn die Auswahl im Moment natürlich eingeschränkt ist.
Der heutige Montagabend klang aus mit Klängen vom „Trio de Janeiro“ aus Hildesheim. Nichts Geplantes, einfach spontan erfreuten die 3 ehemaligen Musikstudenten die Menschen auf der Promenade mit ihren tollen Songs. Sie zauberten sofort ein Lächeln in die Gesichter der Menschen, das hat Spaß gemacht. Und so fahren sie musizierend durch ein paar Ostseeorte hier in der Probstei und verbreiten gute Laune mit ihrer Musik.
So, dass für heute. Am Wochenende startet dann ja das Food-Truck-Festival am Hafen, darüber werde ich dann Mittwoch noch einiges zu schreiben.
Bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 18. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
also ich muss schon sagen, langweilig ist es in Laboe nie und gerade in den Sommermonaten schaffe ich es kaum, mit dem Fotografieren und dem Schreiben hinterherzukommen.
Aber es bringt natürlich immer ganz viel Spaß, inmitten der vielen fröhlichen Menschen zu sein und sich von der tollen Urlaubsstimmung mitreißen zu lassen.
Nach einem rauschenden Empfangsfest in Kiel hieß es gestern Abend in Laboe: „Schwimmen zusammen mit der Queen“. Nun, was wohl den wenigsten Menschen auf diesem Erdball vergönnt ist, Laboe macht es möglich. Nämlich einmal zusammen mit der Queen im Wasser zu planschen. Gemeint ist natürlich das Kreuzfahrtschiff MS Queen Victoria der Cunard-Line, das gestern seinen ersten Anlauf in Kiel hatte.
Die Queen Victoria ist 2007 vom Stapel gelaufen, die Baukosten betrugen seinerzeit 873 Millionen Euro und entsprechend luxuriös geht es auf dem Schiff zu. Ungewöhnlich in der heutigen Zeit ist das 2-Klassen-System an Bord, die Passagiere der 2. Klasse haben also nicht überall Zutritt. Die Kabinengrößen bewegen sich zwischen 14 und 198 qm, also zwischen „lütt“ und „bannig veel Platz“.
Ach ja, und für Damen die solo an Bord sind habe ich etwas Nettes auf Wikipedia gefunden denn dort steht über die Queen Victoria: „Jede Reise wird von vier "Gentleman Hosts" begleitet, die ausschließlich dafür da sind, mit alleinreisenden Damen auf den Abendveranstaltungen und den Tanzkursen zu tanzen und sie auf Landausflügen zu betreuen. Die Herren fortgeschrittenen Alters gehen dabei nach festgelegten Regeln vor, so dass eine Gleichberechtigung der Damen gewährleistet ist“.
Hmmm, toller Job, also im fortgeschrittenen Alter bin ich ja nun auch, aber mein aristokratisches Benehmen lässt dann wohl doch eher zu wünschen übrig. Ansonsten ein schönes und schnittiges Schiff, später am Abend kam dann noch „Mein Schiff 4“ vorbei, in meinen Augen ein schwimmender Plattenbau, das ist nicht mein Fall.
Bei den Seenotrettern war es heute auch wieder sehr interessant. Zum einen gab es für unsere Urlauber interessante Vorführungen im Hafen die über die Arbeit der Seenotretter informierten. Spannend war aber die Präsentation der Accessoires der neuen Serie „Gerettet“, die heute von dem Künstler Frank Bürmann von der Firma „The Art of Hamburg“ vorgestellt wurde.
Frank Bürmann ist freischaffender Künstler, der schon viele interessante Objekte gestaltet hat. So bemalte er z.B. schon einmal eine Diesellokomotive der Nord-Ostsee-Bahn oder eine Barkasse im Hamburger Hafen. Er war schon seit seiner Jugendzeit ein Fan der Seenotretter, wo immer ein Schiffchen der DGzRS stand hat er etwas Geld hineingeworfen.
Und als er einmal mit den Seenotrettern zusammensaß meinte er, es wäre doch ganz toll, wenn die DGzRS ihm mal so einen ausgemusterten Seenotkreuzer schenken würde. Nun, statt eines Seenotkreuzers hat Frank Bürmann eine ausgemusterte Rettungsweste geschenkt bekommen und sofort erwachte der Künstler in ihm.
Was kann man daraus noch machen? Also wurde die Weste einfach mal aufgeschnitten und siehe da, da ist ja eine Menge Material drin. Und so war die Idee geboren, aus den ausgemusterten Rettungswesten Taschen, Geldbörsen, Handyhüllen, Beutel oder Schlüsselanhänger zu machen. Das stieß natürlich auch bei den Seenotrettern auf offene Ohren und so wurde heute also im Informationszentrum in Laboe die Kollektion „GERETTET“ vorgestellt.
Jedes Stück ist natürlich ein Unikat und da so eine Rettungsweste nach rund 10 Jahren ausgemustert wird, haben sie also schon so manchen Einsatz in Nord- und Ostsee hinter sich. Jeder Fleck, jede Abnutzung, ja jeder Quadratzentimeter hat seine ganz eigene Geschichte, so Seenotretterin Madeline Speck von der Station Schilksee. Und Jürgen Naumann, Vormann der Freiwilligen-Station Schilksee, zeigte den Zuschauern einmal, aus wie vielen normalererweise unsichtbaren Teilen so eine Rettungsweste überhaupt besteht.
Wer sich einmal die Teile selber anschauen und kaufen möchte die aus so einer Rettungsweste angefertigt werden, kann das im Moment in den Infozentren Laboe und Warnemünde, ab Anfang August werden die Artikel dann auch im Online-Shop https://seenotretter-shop.de verfügbar sein. Eine sehr schöne Aktion und neben einem einmaligen und sehr robusten Accesoire tut man auch hier wieder etwas Gutes für die Seenotretter, die von den verkauften Dingen natürlich auch jeweils eine Spende erhalten.
Dann erwartet unsere Gäste und uns Einheimische am kommenden Wochenende wieder Gaumengenuss pur. Die Streetfood-Karawane rückt zum 3. Mal in Laboe an und wenn ich mir mal so die einzelnen rollenden Küchen anschaue, läuft mir ja jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Ich hatte es die Tage glaube ich schon mal geschrieben, aber „Street Food“ ist nicht zu verwechseln mit ungesundem „Fast Food“. Street Food steht für die ausschließliche Verwendung von frischen regionalen Produkten, dem Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker, der Kombination von ehrlicher Handarbeit und kulinarischer Raffinesse, sowie der frischen Zubereitung der Speisen vor den Augen der Gäste.
Fünfzehn verschiedenen Street Food Anbieter werden ihre Speisen anbieten. Wie wäre es mit Fleischspießen aus Armenien die mit Kräutern, selbstgemachten Soßen und Fladenbrot serviert werden.
Burger werden ebenfalls in vielen verschiedenen Variationen angeboten, wie man sie aus den Fastfoodketten nicht kennt. Wie wäre es einmal mit einem Ziegenkäse-Burger mit Honig und frischen Feigen oder einem scharfen Salsa-Burger bestehend aus frischem Salsa, Chili und Jalapenos, da kribbelt es recht feurig auf der Zunge. Auch süße und vegetarische Burger gibt es selbstverständlich, so z.B. den Himbeer-Balsamico Burger oder dem Mango-Chutney Burger und als vegetarische Variante gibt’s es den Haloumi Burger mit Granatapfelkernen oder auch einen Falafel Burger.
Hochinteressant wird es in diesem Jahr auch für alle Naschkatzen. Eis, Poffertjes und Cupcakes sorgen für den ultimativen Zuckerschock, so Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann.
An alle Vegetarier und Veganer wurde natürlich ebenfalls gedacht, auch für sie gibt es ein große Auswahl an Speisen. Läuft also in Laboe und ich brauche mir am kommenden Wochenende keinen Kopf zu machen, welche Dose ich denn nun öffnen muss, Quesadillas mit fröhlich klingenden Füllungen wecken bei mir die Neugier, denn sie nennen sich: gezupfte Sau oder gerupftes Huhn.
2 Getränkestände gibt es, einmal mit Craft Beer und einmal mit „normalen“ Getränken. Geöffnet ist Fr &Sa. von 12:00 – 22:00 Uhr und am Sonntag von 12 – 21 Uhr. Dezente Hintergrundmusik und das tolle Hafenambiente werden auch in diesem Jahr das Street-Food-Festival wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Dann habe ich heute noch Uschi Wieck und ihren fröhlichen Helferinnen am Strand über die Schulter geguckt, als sie mit den Kindern bunte Taschen gebastelt haben. Wie die geworden sind schauen wir uns dann am Freitag einmal an.
Bis dahin liebe Grüße aus dem sonnigen Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 20. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
ja ist denn schon wieder Wochenende???? Tatsächlich, aber in so einem kleinen und quirligen Urlausort fliegen die Tage tatsächlich nur so dahin und das bei herrlichem Sonnenschein.
Berichten wollte ich ja noch von dem Bastelnachmittag am Strand mit Uschi Wieck am vergangenen Mittwoch. Entstanden war die Idee bei dem Frauenstammtisch des Handwerker- und Gewerbevereins, zu dem mich die Damen letzten Monat auch einmal eingeladen hatten. Ach wie schön, mal wieder der Hahn im Korb zu sein, aber wenn ich meine Figur realistisch betrachte, war ich da wohl eher das Nilpferd im Korb…..
Aber egal jetzt, auf jeden Fall wurde auf diesem Abend von den HGV-Damen einstimmig beschlossen, Uschi bei ihren Bastelnachmittagen mit den Kindern tatkräftig zu unterstützen. Denn für Uschi alleine ist das einfach nicht mehr zu schaffen, hat sie doch die 30 auch schon etwas überschritten.
Und so fand also vergangenen Mittwoch das fröhliche Strandtaschen-Basteln am Strand auf dem Programm. Unterstützt wurde Uschi von fröhlichen HGV-Frauen und Kindergärtnerinnen, die 13 Kinder waren mit ganz viel Eifer und Freude bei der Sache. Und so entstanden fröhliche Strandtaschen die dann draußen zum Trocknen aufgehängt wurden und die sofort Besucher anlockten. In der Zwischenzeit konnten die Lütten dann nach noch eine Fliese bemalen und als Überraschung gab es für jedes Kind noch eine bunte Laboe-Muschel und ein Stofftier.
Eine tolle Aktion, denn der Erlös kommt wieder voll und ganz der Kinder-Krebshilfe zugute. Die Kinder konnten dann gleich ihre neue Strandtasche befüllen als sie von ihren Eltern wieder abgeholt wurden. Aufgrund des tollen Erfolges wird diese Aktion noch einmal am 15. August wiederholt, Anmeldungen nimmt die Tourist-Info ab sofort entgegen. Ich werde dann auch noch einmal vorher darauf hinweisen.
Food-Truck-Hafen Laboe, so heißt es an diesem Wochenende in Laboe. Die Schlemmermeile im Hafen hat eröffnet und im Album sehen wir dann schon mal die ersten Bilder kurz nach der Eröffnung. Die Stände waren schon gut besucht um die Mittagszeit, obwohl ja viele Leute noch arbeiten mussten und die Urlauber noch am Strand waren.
Ich war gerade zur rechten Zeit am richtigen Ort, als eine gewisse Christa H. aus L. vor ihrer „Ferkelbox“ saß und nicht wusste, wie sie die wohl noch alle kriegen sollte. Aber keine Panik, denn:
„Egal ob im Himmel oder in der Hölle – bei Frauen in Not ist der Ostsee-Peter schnell zur Stelle !!“
Es hat jedenfalls schon mal lecker geschmeckt und es war ein guter Einstieg in mein persönliches Schlemmer-Wochenende.
Das Lachmöwen-Theater startet am Samstagabend um 20:00 Uhr mit dem neuen Stück „Dat Hörrohr“. Ich habe gerade einmal nachgeschaut, es sind noch ein paar ganz wenige Plätze für die Premiere frei. Wer also einmal wieder so richtig ablachen möchte - hier werden sie geholfen. Und gerade so eine Premiere ist ja doch jedes Mal etwas ganz Besonderes. Wann kann man schon mal nach der Vorstellung persönlich mit den Schauspielern gemütlich bei einem Glas Sekt zusammenstehen und klönen, eben noch der Bösewicht oder der Held auf der Bühne, jetzt mitten unter den begeisterten Zuschauern, das ist schon immer eine ganz besondere Atmosphäre wie ich finde.
So, das soll es gewesen sein für diese Woche. Im Album sehen wir dann auch noch zwei Sonnenuntergangsbilder in einer wunderschönen Farbkombination Richtung purpur/lila/violett. Ich staune immer wieder, welch wunderschöne Farben die Natur so hervorzaubern kann.
Die Homepage für heute ist fertig, jetzt erwacht gleich der Hausmann in mir. Denn 2 reizende Damen aus meiner alten Heimat Buchholz wollen dieses Wochenende zum Baden, Futtern und Theaterbesuch nach Laboe kommen, das wird wieder fröhlich in meinem Appartement, aber vor dem Vergnügen wartet der Putzeimer. Wie hieß mein Spruch nochmal? „Egal ob im Himmel oder in der Hölle - beim Putzen ist der Ostsee-Peter eher unlustig zur Stelle.“
Ich sage dann mal Tschüss bis Montag…. da fällt mir gerade noch ein, es könnte dann allerdings später als 20:00 Uhr mit den News werden, die Strohfiguren-Rundfahrt ist für Montagnachmittag geplant, da freue ich mich auch schon drauf.
Mit anderen Worten – ein Highlight jagt das andere und das wünsche ich meinen lieben Leserinnen und Lesern natürlich auch an diesem Wochenende.
In diesem Sinne ganz liebe Grüße
Euer Ostsee-Peter
Montag, 23. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
hui, was für ein wunderschönes Wochenende. Konnte ich mich doch gleich von 2 reizenden Mädels aus Buchholz mal so richtig verwöhnen lassen. Also kulinarisch gesehen meine ich natürlich, Gewichtszunahme gefühlt 10 kg, aber das war ja auch überall soooo lecker. Meine liebe Freundin Gudrun aus Buchholz hatte ihre Freundin Susanne mitgebracht um ihr mal unser schönes Laboe zeigen, die kannte das noch gar nicht, unglaublich.
Ob Ferkelbox, Armenische Fleischspieße mit Bulgur, gerolltes Eis, wenn es nicht so mega-heiß gewesen wäre, hätte sicherlich noch das eine oder andere Teil mehr genossen werden können beim "Food Truck Hafen Laboe". Andererseits darf natürlich auch der Besuch bei den Mädels im Mocca-Fee oder in der Fischküche nicht fehlen, die Damen wissen schon wo es lecker schmeckt, also das war ja echt ein herrlicher und fröhlicher Stress. Fotos habe ich allerdings nicht allzuviele gemacht, da war ich irgendwie anderweitig abgelenkt am Wochenende.
Völlig begeistert waren die Damen auch von der Kaffeerösterei „Kaffeeküste“ in der Parkstraße, hier gab es gleich noch eine private Kaffee-Schulung und nun wird ab sofort auch in Buchholz in der Nordheide die „Laboer Mischung“ getrunken.
Schwimmen waren wir natürlich auch bei der Hitze, das mache ich auch eher selten alleine und auch der Besuch des Ehrenmals stand auf dem Programm mit herrlichem Blick über die Ostsee und die Probstei.
Ein Highlight war natürlich auch die Premiere im Lachmöwen-Theater am Samstag-Abend. Beide Damen sind ja nun nicht so der Plattdeutschen Sprache mächtig, sie haben auch nicht jedes Wort auf die Schnelle verstanden, aber das lustige Treiben auf der Bühne ließ ja keinen Zweifel aufkommen, worum es bei dem Stück mit dem Hörrohr ging.
Daher kann ich nun auch aus erster Hand für unsere Urlauber berichten, man braucht keine Angst haben, dass man da gar nichts versteht was da auf Plattdeutsch gesprochen wird. Denn die Darsteller überzeugen ja nicht nur durch „schnacken“ sondern auch durch ihre schauspielerische Leistung.
Und wenn Oma Meiners mit dem neuen Hörrohr mit eingebautem Verstärker erst einmal die Lage durchschaut und zum Gegenschlag ausholt, dann wird es reichlich turbulent auf der Bühne sehr zur Freude der Zuschauer.
Über den Inhalt hatte ich ja schon die Tage berichtet, aber das Stück einmal vollständig zu sehen ist natürlich ein anderer Schnack als bei den Proben. So viel sei verraten, es gibt ein sehr turbulentes Finale mit Happy End. Also, wer sich einmal ein paar vergnügte Stunden machen möchte, dem empfehle ich auf jeden Fall einen Besuch im Lachmöwen-Theater.
Die Mädels sind wieder gut in Buchholz gelandet, bei mir ging es heute gleich weiter mit der Strohfiguren-Rundfahrt in dem schönen alten Ruser Oldtimer-Setra-Bus. Gut heiss war es heute wieder, aber dank der exzellenten Klimaanlage im Bus, die darin besteht, dass man die Schiebefenster aufmacht, war es während der Fahrt immer sehr angenehm kühl.
Auf dem Hof Lamp in Schönberg war dann die Kaffeepause angesagt, wie immer mit ausgezeichneten Torten und Kuchen. In dem kleinen Hofladen kann man allerlei landwirtschaftliche Produkte einkaufen, bis zu 800 Hühner laufen dort frei über das Gelände, alelrdings war es heute sogar den Hühnern zu heiß draußen. Aber auch Fleisch, Käse und ländliches Kunsthandwerk findet man im Hofladen vom Hof Lamp.
19 Orte mit 19 Strohfiguren bis zu 6 Meter hoch erwarten die Besucher auf der Rundfahrt. Am Ende der Rundfahrt soll man die Plätze 1 – 3 wählen, nur die Strohfigur aus dem eigenen Ort darf man nicht wählen.
Also da fällt die Wahl sehr schwer in diesem Jahr. Wenn ich also die Laboer Mühle nicht wählen darf, dann hat mir die Strohfigur mit Werner, volles Roooäää in Stakendorf prima gefallen. Werner Beinhart, mit Eckardt und Meister Röhrich, was war das früher für ein Spaß.
Super auch der alte Tante Emma Laden in Fiefbergen der Familie Levermann. Superschöne Ladeneinrichtung mit Waage, Kasse, Lebensmitteln, alles aus Stroh. Und auch das Hexenhaus mit Hänsel und Gretel beim Schloss Hagen wurde ganz liebevoll aus Stroh gefertigt. Welche Reihenfolge weiß ich noch nicht, aber das wären so meine Favoriten im ersten Moment. Den Wahlzettel kann man übrigens auch in Laboe in der Tourismus-Information abgeben.
Heute schaffe ich nur ein paar wenige Bilder für das Album, am Mittwoch gibt es dann ein Sonderalbum von der Strohfigurenfahrt. Natürlich kann man die Fahrt auch mit dem Auto oder dem Fahrrad machen, aber die Rundfahrt mit dem Oldi-Setra-Bus und fachkundiger und lustigen Erklärungen zu den einzelnen Figuren, das hat natürlich seinen ganz besonderen Reiz. Weitere Infos zu den Probsteier Korntagen gibt es HIER
Am Schluss der Rundfahrt konnten wir noch in Wisch das ganz spezielle Korntagebrot kaufen, das es exklusiv nur in 3 Bäckereien in Wisch, Stakendorf und Schönberg gibt. Das diesjährige „Korntagebrot“ ist ein Mischbrot bestehend aus Weizen-, Roggen-, und Dinkelvollkorn. Für die Süße wird Apfelmus verwendet und die Kartoffelflocken machen das Brot besonders saftig. Und dieses Brot wartet nun auf mich, deshalb sage ich schnell Tschüss bis zum Mittwoch.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 25. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
immer noch etwas warm ist es in Laboe, sogar eine amtliche Hitzewarnung vom DWD für Laboe gab es, nur wer sich diekt am oder im Wasser aufhält bleibt etwas verschont.
Dann ja Dienstagmorgen mein Sondereinsatz. Um meinen Leserinnen und Lesern immer spannende Bilder zeigen zu können, war ich schon um 6:00 Uhr morgens unterwegs in Laboe. Herrliche Luft, nur 18 Grad warm, kaum Menschen unterwegs und die Leute die unterwegs waren wollten auch dahin wo ich hinwollte. Zum Hafen.
Grund war die Sprengung einer Wasserbombe aus dem 2. Weltkrieg, die in 17 Meter Tiefe genau in der Fahrrinne zwischen Falkenstein und Laboe lag und am letzten Montag geortet wurde. Da eine Entschärfung unter Wasser nicht möglich war, sollte die Bombe vom Kampfmittelräumdienst gezielt gesprengt werden, bevor die Stena- und Color-Line Schiffe Laboe passieren. Die Sprengung war daher zwischen 6:30 und 7:00 Uhr angesetzt.
Ich hab mir das natürlich so vorgestellt wie im Fernsehen oder Kino….. es macht gewaltig rummms, eine meterhohe Wasserfontäne spritzt in die Luft und eine große Tsunamiwelle schwappt an den Strand von Laboe. Mittlerweile hatten sich auch etliche Schaulustige am Hafen versammelt und die Kieler Förde wurde für den gesamten Schiffsverkehr in diesem Bereich vollständig abgeriegelt. Das war schon mal eine spannende Sache.
Alle starrten nun mit den Kameras und Handys in der Hand ganz gebannt aufs Wasser, plötzlich traf 7:15 Uhr die Meldung ein, die Bombe wäre erfolgreich gesprengt worden. Also sowas… es hatte ein ganz leises „plopp“ gegeben, das aber niemand in Zusammenhang mit der Bombe gebracht hat und es gab eine kleine Welle als wenn eine Möwe auf dem Wasser landet.
Soviel zu der spektakulären Bombensprengung in der Kieler Förde vor Laboe. Immerhin habe ich per Zufall noch in der Ferne das Boot der Taucher aufgenommen, die hatten die Sprengladungen an der Bombe befestigt. Daher sind die Bilder also etwas ohne Action im Album.
Ernst war es dann am heutigen Mittwochabend, ich kam gerade aus Schönberg von einer Besprechung zurück, als vor meinem Balkon zwei Fördedampfer nebeneinander in eine Richtung fuhren – sehr ungewöhnlich - Lotsenboote, Wasserschutzpolizei und natürlich der Seenotkreuzer BERLIN waren dicht an dicht, als dann noch der SAR-Hubschrauber auftauchte war klar, dass es sich um eine groß angelegte Suchaktion handelt. Vermisst wurde am Abend ein Schwimmer, der nicht wieder an den Strand zurückgekehrt war. Der Hubschrauber musste dann wieder nach einiger Zeit wieder abdrehen, die Suchaktion mit verschiedenen Schiffen läuft im Moment (19:30 Uhr) aber noch. Drücken wir die Daumen das alles gut ausgeht.
Nächstes Thema: Strohfigurenfahrt am vergangenen Montag mit der Firma Ruser, ich hatte ja Montag schon berichtet. Das Sonderalbum von der Strohfigurenfahrt ist fertig, möge es uns Laboern und unseren Gästen eine kleine Übersicht geben auf die teilweise sehr aufwändig gestalteten Strohfiguren in 19 Ortschaften der Probstei. Die rund 60 km sind für Sattelfeste Radfahrer auch kein Problem, mit dem eigenen PKW geht das natürlich auch.
Aber besonders viel Spaß macht natürlich die Fahrt mit dem Oldtimer-Bus zumal es dazu noch viele Informationen über Land und Leute gibt. Zu finden ist das Sonderalbum unter Fotoalbum > oben dann auf Besonderes 2018 und älter drücken > dort findet ihr dann alle Bilder denen ich einmal einen Extra-Platz gewidmet habe, damit sie immer griffbereit sind. Wer nur das Album mit der Strohfiguren-Rundfahrt anschauen möchte drückt HIER
Auch das Wochenende ist fast schon wieder in Sicht und in Laboe ist wieder fix was los. Am Samstag, den 28. Juli lädt die Freiwillige Feuerwehr Laboe am Schwanenweg (Nähe ALDI, Edeka) zum diesjährigen Sommerfest für die ganze Familie ein. Es gibt wieder eine Tombola mit vielen Gewinnen, für die Kinder gibt es jede Menge Spaß und Unterhaltung und auch die spannenden Vorführungen locken immer viele Menschen an. Die Musi spuit auf mit dem Blasorchester Molfsee, Kaffee, Kuchen, leckere Sachen vom Grill und Kaltgetränke aller Art warten auf die hungrigen und durstigen Besucher. Ich wünsche jedenfalls schon mal ganz viel Spaß bei der Laboer Feuerwehr.
Einen Hinweis habe ich noch für den kommenden Freitag, denn dann heißt es im Rahmend es Orgelsommers: "Orgelmusik bei Vollmond".
Um 21 Uhr lädt die Anker-Gottes-Kirchengemeinde zu einem Orgelkonzert bei Vollmond ein. Kantor Eckhard Broxtermann spielt meditative Orgelmusik, Maike Enterich liest dazu Gedicht zur Nacht in der stimmungsvoll erleuchteten Kirche. Auf dem Kirchplatz oder auf dem Heimweg können die Besucher dann den Vollmond bewundern, der sich aus der totalen Mondfinsternis heraus bewegt.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Am Sonntag ist dann wie jedes Jahr am letzten Sonntag im Juli der große Seenotretter-Tag. Was dort alles geboten wird werde ich dann am Freitag ausführlich beschreiben.
Bis dahin heiße Grüße aus Laboe
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 27. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
am heutigen Freitag kann man endlich mal wieder Luft holen, die Temperaturen in Laboe betrugen am Mittag nur noch 26,9 Grad und es wehte auch eine leichte Brise.
Der Strand ist zwar gut voll, die meisten Strandkörbe gut belegt, aber Platz gibt es immer noch genug am Strand, das verläuft sich alles. Was für ein toller Sommer, auch wenn wir ab und zu manchmal, also eher selten ein kleines bisschen über die Hitze stöhnen. Ich merke da nun auch 1.) mein Alter und 2.) jedes Gramm – also eher Kilogramm Übergewicht. Aber was soll´s, Nebel, Sturm und Regen kommen noch früh genug zurück, da esse ich dann jetzt lieber mal ein Eis mehr.
Dann eine traurige Nachricht. Der vermisste Schwimmer vom Mittwoch konnte nach Angaben der Polizei gegen 12:45 Uhr im Hafen von Laboe nur noch tot geborgen werden. Um 16:00 Uhr gab die Polizei dann bekannt, dass es sich zweifelsfrei um den vermissten Schwimmer handelt. Rund 240 Badetote gab es bislang schon in diesem Jahr in Deutschland, die gewaltige Hitzewelle fordert ihre Opfer.
Das Wochenende steht vor der Tür, schauen wir also mal, was alles so abgeht, vom Feuerwehrfest hatte ich ja schon Mittwoch berichtet. Paaady heute Abend ab 17:00 Uhr bei „Skippers Place“ bei der Marina „Baltic Bay“. Zum zweiten Mal laden Irma und Lutz zum Beispiel zu einer Modenschau der diesjährigen Bekleidungstrends auf dem Catwalk ein und weiteren Aktionen für Groß und Klein. 4 Musikgruppen sorgen für musikalische Abwechslung und natürlich wird gefeiert bis zur Mondfinsternis. Für Speis und Trank ist ebenfalls gesorgt.
Wer es etwas ruhiger und meditativer mag, für den ist sicherlich um 21:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche die „Orgelmusik bei Vollmond“ eine gute Alternative, ich hatte ja berichtet. Und auch hier kann man im Anschluss noch die Mondfinsternis sehr schön betrachten.
Dann kommen wir mal zum Sonntag, am letzten Sonntag im Juli findet an vielen Stationen der DGzRS der „Tag der Seenotretter“ statt. Und das in diesem Jahr bereits zum 20. Mal. Urlauber, Tagesgäste, und Küstenbewohner sind daher ganz herzlich eingeladen, sich einmal persönlich über die Arbeit der Seenotretter zu informieren.
Das sich ja in Laboe das Informationszentrum der Seenotretter befindet, gibt es hier natürlich immer ein ganz besonders umfangreiches Programm. Laboe feiert gemeinsam mit der Station Schilksee mit Open Ship und Begrüßungsfahrten für neue Förderer und Fahrten mit den Seenotrettungsbooten WALTER ROSE, CREMPE und WOLTERA. Moderiert wird die Veranstaltung durch Herrn Rolf G. Wannags.
Für das Ohr gibt es Irish Folk mit Mick Finnagen, Shanties mit dem Shantychor der Ole Schippn und Unterhaltung mit dem Duo „Havariegefahr!“.
Das Programm:
11.00 Uhr Eröffnung mit Böllerschuss und Typhon der im Hafen liegenden Schiffe, anschließend offizielle Eröffnung durch Michael Müller, Vormann Seenotrettungskreuzer BERLIN.
Ab 11.10 Uhr Open Ship auf der BERLIN, dem Seenotrettungskreuzer VORMANN JANTZEN sowie dem dänischen Heimwehrboot MHV 814 BUDSTIKKEN, Ausstellung & Vorführungen von Modellschiffen der DGzRS am Liegeplatz
Ab 12.30 Uhr Vorführung Rettungsübung: Bergung von Personen aus dem Wasser und vom Rettungsfloß mit der BERLIN, dem Tochterbooot STEPPKE und dem Seenotrettungsboot WALTER ROSE
Ab 14.00 Uhr Bergungsvorführung mit der BERLIN und einem SAR*-Hubschrauber der Marine vor dem Laboer Hafen. (* vorbehaltlich SAR-bedingten Einsätzen).
Für Speis und Trank ist natürlich wie immer bestens gesorgt und auch die eine oder andere kleine Überraschung erwartet speziell die kleinen Besucher im Info-Zentrum. Und für Groß und Klein ist es natürlich auch ganz toll, wenn sie z.B. mal auf der Brücke eines Seenotkreuzers stehen dürfen.
Und ganz viel Spaß machen auch die Fahrten auf den kleineren und wendigen Seenotbooten, da geht es aber ab vor Laboe. Da kann es dann schon mal etwas nass werden bei schneller Fahrt und engen Kurven, aber das ist ja bei diesem Wetter eine willkommene Erfrischung.
Freuen wir uns also schon wieder auf einen tollen Sonntag in Laboe, auch der fast schon weltbekannte Shantychor der Ole Schippn wird natürlich wieder das eine oder andere Ständchen bringen und so für gute Laune sorgen.
Sonntag ab 16:00 Uhr begrüßen wir dann noch die Gruppe „Merlot“ in der Musikmuschel. Ich habe die Jungs auch noch nicht gehört, bin also mal gespannt. Merlot haben sich mit Ihren vielseitigen Eigenkompositionen kontinuierlich einen Namen in der Musikszene Norddeutschlands erspielt. Zahlreiche Konzerte, 2 CDs und die Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Musikern haben sie zu einer Liveband der besonderen Art wachsen lassen.
So, das war es mal wieder für diese Woche aus dem heißen Laboe. Ab Mitte nächster Woche sollen die Temperaturen dann langsam fallen, aber unter 25 Grad wird das Thermometer wohl nicht fallen, also immer noch tolles Urlaubswetter. Ich wünsche dann noch viel Spaß bei der längsten Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts.
Montag gibt es dann wieder ein paar interessante Fotos für alle Laboeverliebten, die nicht persönlich vor Ort sein konnten.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 30. Juli 2018
Moin Moin aus Laboe,
huiii, was für ein turbulentes Wochenende in Laboe. Unwetterwarnung vom DWD für Laboe am Samstag, während des Feuerwehfestes zogen dicke schwarze Wolken über Laboe auf, Marke Weltuntergang. Der Wind frischte merklich auf und dann??? Tröpfelten so ca. 10 Minuten lang ein paar Regentropfen vom Himmel. Und schon war wieder Sonnenschein, allerdings wurde es etwas angenehmer mit den Temperaturen.
Am Sonntag war es dann mit 25 Grad wesentlich angenehmer am "Tag der Seenotretter", aber starten wir mal mit den Berichten für alle diejenigen, die nicht mit dabei sein konnten. Das heißt, vorher möchte ich auch an dieser Stelle noch meiner Tochter Jenny zum Geburtstag gratulieren, sie wird heute 30 Jahre jung und ist ja auch keine Unbekannte mehr in Laboe. Alles Liebe für Dich und Deine Familie mein Kind.
Starten wir mit tatütata und dem Feuerwehrfest am Sonnabend. Wie immer war eine Menge los auf dem Gelände der Feuerwehr, viele Kinder drängten sich mit Eltern, Oma und Opa zwischen den zahlreich aufgebauten Attraktionen wie Hüpfburg, Bungee laufen und die ganz Lütten konnten entweder im Sand buddeln oder dem Kasper lauschen. Denn das war eine der Neuheiten in diesem Jahr. Es gibt nämlich für die Probstei ein Puppentheater für die Brandschutzerziehung, das in Kindergärten und in Grundschulklassen auftritt.
Ich habe mich dann einmal mit der Chefin und Sprecherin Rebecca von den Brandschutzerzehern im Amt Probstei unterhalten und so habe ich wieder eine Menge Neues erfahren.
Der Auftritt des Puppentheaters in Kindergärten und Schulen setzt zunächst einmal eine Brandschutzerziehung der Kinder im Rahmen des Unterrichts voraus. Mit dem Puppentheater werden dann die Punkte ganz spielerisch wiederholt, also z.B. welche Nummer hat die Feuerwehrt, was muss ich sagen wenn sich die Feuerwehr am Telefon meldet oder soll ich mich im Schrank oder unter dem Bett verstecken wenn es brennt? Der Kasper und sein Freund Fiete zeigen den Kindern, was sie tun oder eben nicht tun dürfen und werden damit natürlich immer lautstark von den Lütten unterstützt. Eine schöne Aktion die allen Kindern viel Spaß gemacht hat.
Musikalisch spielten das Blasorchester der FFW Molfsee auf und Hunger und Durst konnten natürlich erfolgreich bekämpft werden. Wer sich lieber auf sein Glück verlassen wollte konnte das entweder beim „Knobeln umd die Wurst“ oder bei der üppig bestückten Tombola. Es war wieder ein tolles Familienfest, Danke an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, die bei der Hitze sicherlich auch lieber in der Ostsee geplanscht hätten.
Am Sonntag ging es dann gleich weiter mit dem 20. „Tag der Seenotretter“, der gleichzeitig an vielen Stationen an der Nord- und Ostseeküste stattfand. Laut Pressemitteilung der DGzRS kamen rund 25.000 Besucher, also ich fand, die waren gefühlt alleine schon in Laboe. Denn um 11:00 Uhr war es schon gut voll, später im Verlauf des Tages proppevoll und während der Rettungsaktion mit dem SAR-Hubschrauber war kaum noch ein Durchkommen.
Vormann Michael Müller begrüßte nach dem Böllerschuss um 11:00 Uhr die schon zahlreich erschienenen Gäste und unser neuer Bürgermeister Marc Wenzel nutzte die Gelegenheit, sich auch noch einmal vorzustellen. Denn, so betonte er, die Seenotretter sind aus Laboe nicht wegzudenken, ihnen gebührt höchste Anerkennung und Dank für ihre Tätigkeit. Und ich denke mir, dass es mit Bürgermeister Marc Wenzel niemals solche Probleme wie zwischen der damaligen Bürgermeisterin und der Freiwilligen Feuerwehr gegeben hätte. Ein Bürgermeister zum „Anfassen“ , mit dem man auch mal ein paar Worte schnacken kann, ich glaube, dass haben viele Laboer in der letzten Zeit vermisst.
Open Ship auf allen Booten der DGzRS und die Fahrten mit den kleineren Seenotbooten sorgten schon ab 11:00 Uhr für lange Warteschlangen. Die Modellbauer hatten wieder ihre Stände aufgebaut und auch hier lockte eine große Tombola mit vielen schönen Preisen. In diesem Jahr war mir das Glück das erste Mal nicht hold, ich verstehe die Welt nicht mehr, kein Glück in der Liebe, kein Glück im Spiel, also wo soll das noch hinführen……
Dann die Verpflegung…. auch hier wie bei der Feuerwehr immer 1A, aber ich muss gestehen, nachdem die reizenden Damen vom Verein der „Ole Schippn“ mich mit den leckeren und selbstgemachten Torten und Kuchen vollgestopft hatten, passte nix mehr rein. Dabei wollte ich doch noch sooo gerne beim 1. Laboer Herrenkochklub die Frikadellen (Buletten, Fleischplanzerl) mit Ananas probieren oder einen Pott Gulaschsuppe, aber bei der Hitze war dann irgendwann Schicht im Schacht.
Die Seenotretter informierten ausführlich über ihre Arbeit, zeigten im Hafenbecken ihre Rettungsvorführungen die von Rolf G. Wannags fachkundig moderiert wurden. Musikalisch sorgten Mich Finnagen mit Irish Folk, das Duo „Havariergefahr“ mit Lapa und Loma und zum Abschluss der Shantychor der Ole Schippn für gute Laune.
Das Highlight für die Zuschauer war natürlich die Rettungsübungen mit dem Seenotkreuzer BERLIN und einem SAR-Hubschrauber vor dem Hafen von Laboe. Eine Person aus dem Wasser per Hubschrauber retten oder mit dem Korb von der BERLIN mit einem Rettungskorb bergen, da hat so mancher Zuschauer den Atem angehalten. Action pur.
Romantik pur gab es dann gegen Ende der Vorführung, als Seenotretter Christian Köstler im Hubschrauber seiner Seenotretterfreundin Jessica Funke mit einer großen Plane am Hubschrauber einen Heiratsantrag machte. Sie soll laut Jaaaa gerufen haben, wie die Besatzung an Bord der BERLIN bestätigt hat. Wünschen wir dem jungen Paar viel Glück, das war doch mal eine tolle romantische aber technisch aufwändige Aktion.
Daher mal eine Frage zwischendurch an meine lieben Leserinnen: Erinnert ihr Euch noch, wann, wo und wie Euch euer Liebster seinen Heiratsantrag gemacht hat? Ist lustig, mal wieder darüber nachzudenken. Also ich habe meinen Heiratsantrag in Algerien gemacht, die Oase weiß ich zwar nicht mehr, aber meine damalige Freundin hat sofort JA gesagt, aaaaaber…. nur wenn wir in Bagdad heiraten. 1001 Nacht, Ali Baba und so weiter. Das fing ja schon gut an, noch nicht mal verheiratet aber schon Bedingungen stellen. Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und nach etwas über einem Jahr Vorbereitungszeit haben wir dann 1979 tatsächlich in Bagdad/Irak geheiratet. Nichts ist unmöglich.
Aber zurück zum Heiratsantrag von Christian an seine Jessi, nachdem der Hubschrauber ihn dann wieder wohlbehalten auf der BERLIN abgesetzt hatte, ging das Programm ja weiter. Der Shantychor Ole Schippn brachte passend zum Tag der Seenotretter maritime Lieder am Hafen, wo sich auch sofort viele Menschen einfanden um kräftig mitzusingen. Und so klang dann ein schöner und ereignisreicher Tag aus, der in der Musikmuschel noch mit fetzigen Pop- und Rocksongs von der Gruppe MERLOT seinen Abschluss fand.
Bilder gibt es natürlich auch jede Menge, für den Seenotrettertag habe ich ein gesondertes Album erstellt, sonst wird das zu unübersichtlich. Die Seenotretter finden wir HIER, alle anderen Bilder im normalen Juli-Album.
Nach dem turbulenten Wochenende geht es natürlich weiter und da möchte ich gleich für den morgigen Dienstag noch eine Ankündigung machen. Denn am Dienstag, den 31. Juli eröffnet die Ausstellung „Quilt und Orgel“ - ein Dialog für Auge und Ohr in der Anker-Gotteskirche und zwar nach der Orgelmatinee um 11:00 Uhr.
Die von der Künstlerin Sabine Frielinghaus ausgestellten fünfzehn großflächigen Textilwerke sind Gebrauchsquilts, aus Baumwolle gefertigt und haben die Aufgabe, ihren Besitzer zu erfreuen, zu wärmen und in allen Lebenslagen zu begleiten Ob als Bettüberwurf, Reiseplaid oder in einer Hängematte, die Einsatzzwecke sind vielseitig.
Die Kirche ist täglich von 10 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet. Jeweils um 20 Uhr spielt KMD Jürgen Frielinghaus 30 Minuten Orgelmusik, so dass aus Musik und den Quilts ein Dialog zwischen Auge und Ohr entsteht. Eines der Ausstellungsstücke wird zugunsten der kirchenmusikalischen Arbeit in Laboe verlost.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
So, das war es für den Montag, nach solch ereignisreichen Wochenenden gibt es eben auch immer eine Menge zu berichten. Ich wünsche allen Urlaubern in Laboe weiterhin eine erholsame Zeit, genießt den Sommer und allen anderen die bei der Arbeit schwitzen müssen rufe ich zu: denkt dran, bald müssen wir wieder Schnee schüppen bei dunklen und nasskalten Wetter…….
In diesem Sinne einen guten Start in die Woche
Euer Ostsee-Peter
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Juli 2018