Januar 2020



Verliebt in Laboe ...

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Freitag, 03. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

nun haben wir es also geschafft... Willkommen im neuen Jahrzehnt. 2020 ist ja ein Schaltjahr und so können wir sogar einen Tag länger den Beginn dieses neuen Jahrzehnts genießen.

 

Viele Menschen nehmen ja immer gute Vorsätze mit in ein neues Jahr, aber das mache ich schon lange nicht mehr. Ich wünsche mir nur, dass die Menschen die mir ganz viel bedeuten und mir nahestehen gesund bleiben und nicht so leiden müssen. Es gibt nichts Wertvolleres als Gesundheit, das ist mir über Silvester wieder einmal so richtig bewusst geworden.

 

Ich war ja zum Jahreswechsel in meiner alten Heimat Buchholz, daher sehen wir heute zwar ein paar Fotos vom Silvester-Feuerwerk, aber ohne Strand und Wasser im Hintergrund. Ich habe dann auf der Rückfahrt Enkel Jannis mit nach Laboe genommen, also was wir da erlebt haben kann man sich gar nicht ausdenken, das muss man live erlebt haben.

 

Geplant und gebucht war Metronom-Zug von Buchholz nach Hamburg, dort umsteigen in einen ICE nach Kiel, denn nur wenn eine ICE-Fahrt dabei ist gibt es ja den Super-Sparpreis. Was ich zwar irgendwie noch nie wirklich begriffen habe warum das so ist, aber das wird wohl seinen Grund haben.

 

Normalerweise sind die Metronom-Züge sehr pünktlich, aber ausgerechnet am Donnerstag nicht - wegen eines verspäteten, vorausfahrenden IC-Zuges. 5 Minuten sind ja nun aber nicht das Ding, wir hatten 12 Minuten Zeit zum Umsteigen in Hamburg, also noch kein Problem für zwei so sportliche junge Männer wie wir.

 

Allerdings hatten wir bei der Ankunft am Hamburger Hauptbahnhof nur noch 2 Minuten Zeit und der ICE aus Stuttgart war erstaunlicherweise absolut pünktlich in Hamburg eingetroffen was schon mal sehr ungewöhnlich ist. Und den haben wir dann nur noch Richtung Kiel losfahren sehen während wir uns noch durch die Menschenmengen gekämpft haben. Na toll.

 

Nächster Regionalzug nach Kiel fuhr 45 Minuten später, da meldete sich bei Jannis der kleine Hunger und Durst. Wir also in so einen Bahnhofs-Kiosk, Jannis steht vor dem Kühlregal und schaut nach einem Getränk und ich schaue nach den belegten Brötchen. Plötzlich gab es einen explosionsartigen Knall und irgendetwas zischte zentimeterdicht an unseren Köpfen vorbei. Mit lautem Geschepper landete dann eine aufgeplatzte Dose Energy-Drink an der Glas-Eingangstür. Hui, was für ein Schreck. Und was für ein Glück wir gehabt haben.

 

Gewaltiger Schreck auch bei dem Mitarbeiter von dem Kiosk der sofort fragte ob uns was passiert sei, war aber ja zum Glück nicht bis auf ein paar Spritzer auf Jannis Tasche. Des Rätsels Lösung war ganz schnell gefunden. Die Dosen standen alle auf dem Kühlregal, und zwar direkt auf dem Platz über der Neon-Beleuchtung und dann noch unter dem Schlitz der Klimaanlage wo im Winter natürlich warme Luft raus kommt. Der Mitarbeiter von dem Kiosk hat dann sofort alles Dosen dort entfernt und die waren alle schon recht gut aufgeheizt.

 

Was für ein Abenteuer, Jannis meinte dann nur noch als wir im Zug nach Kiel saßen: Opi bei dir ist es immer ganz aufregend wenn wir zusammen sind. Also das hört man doch als Opa gerne. So kann man auch mit kleinen Sachen große Freude machen.

 

In Laboe selber ist es sehr grau am heutigen Freitag, wir haben dann aber natürlich trotzdem unsere Runde gedreht, aber zu Hause sitzen bei Skipbo und Uno spielen ist dann doch gemütlicher als draußen im Regen herum zu laufen.

 

So, das war es für die ersten NEWS im neuen Jahrzehnt. Im Freya-Frahm-Haus startet in der nächsten Woche eine neue Ausstellung mit dem Titel „Farbimpressionen“ und anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Meerwasserschwimmhalle wird ab dem 11. Januar auch dort eine Ausstellung mit Impressionen und Erinnerungen gezeigt, ich werde jeweils berichten über die Veranstaltungen.

 

Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Montag, 06. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

so, nun geht es also richtig los mit dem neuen Jahr, der Alltag hat uns wieder. Mein Sohn hat am Samstag dann Jannis wieder abgeholt und nach morgendlichen sintflutartigen Regenfällen hatten wir den ganzen Tag herrliches Wetter in Laboe. Also die Buchholzer haben irgendwie immer Glück wenn sie mich hier besuchen.

 

Ich hatte es ja in der letzten Woche schon ganz kurz erwähnt, das Veranstaltungsprogramm der Gemeinde Laboe für dieses Jahr steht fest, zumindest für die größeren Veranstaltungen. Das letzte Jahr hat im Rückblick gezeigt, dass die Veranstaltungen bei den Einheimischen und Gästen äußerst erfolgreich angenommen wurden und daher wird das auch in diesem Jahr fortgesetzt.

 

An einigen Stellschrauben wird Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann noch etwas drehen, woran er nicht drehen kann ist am Wetter, aber das nehmen wir mal so hin wie es kommt.

 

Der Startschuss für die diesjährige Veranstaltungs-Saison fällt traditionell am 01. Mai mit dem großen Flohmarkt am Probsteier Platz und in der Reventloustraße. So richtig los geht es am 29. Mai, dann beginnt der 4-tägige Kunsthandwerkermarkt, ein Publikumsmagnet, der über Pfingsten für 4 Tage sicherlich wieder viele Menschen zu einem Besuch in Laboe animieren wird.

 

Auch das beliebte Weinfest wird wieder stattfinden, diesmal allerdings am zweiten Juli-Wochenende um möglichst dem Spruch vorzubeugen: Regenwasser im Wein – muss nicht sein.

 

Das Eisfest wird sicherlich wieder viele Menschen nach Laboe locken, allerdings muss da natürlich immer mit etwas längeren Wartezeiten vor den einzelnen Ständen gerechnet werden. Das ist für die Kinder nicht so schön und daher wird bei dem kommenden Eisfest im August das Spaß- und Spielangebot für die Kinder erweitert. So wird es also für die Lütten nicht langweilig bis zum leckeren Eisgenuss.

 

Am zweiten August-Wochenende wird es dann auch wieder sehr schmackhaft mit dem Food-Truck-Fest am Hafen, altbewährt und immer wieder lecker.

 

Wegen des großen Erfolges im letzten Jahr findet in Laboe Mitte August auch wieder die Deutsche U19 Beach Volleyball Meisterschaft auf dem Strandabschnitt zwischen Lesehalle und Meerwasserschwimmhalle statt wo um die Meisterschaft gepritscht und gebaggert wird.

 

Vom 20. - 22. August kommen bei der “German Classics“ Regatta des Freundeskreis klassische Yachten e.V. wieder zahlreiche historische Jollen und Jollenkreuzer ins Ostseebad. Ein wahres Fest für alle „Sehleute“.

 

Anfang September startet dann wieder das absolute Spätsommer-Highlight, die Laboer Hafenfesttage. Bereits zum dritten Mal wird es wieder ein Spektakel mit großartigem Bühnenprogramm, zahlreichen Mitmachaktionen, einem Lichterkorso und viel Spiel & Spaß für die Lütt`n  geben.

 

Am letzten September-Wochenende können sich die Besucher noch einmal auf einen Kunst-Handwerkermarkt freuen und auf Grund des tollen Erfolges bei der Premiere des Laboer Tannenwaldes (trotz des teilweise sehr schlechtem Wetters) wird diese sehr schöne vorweihnachtliche Veranstaltung vom 11. bis 13. Dezember und vom 18. bis 20. Dezember 2020 wiederholt. Die eine oder andere kleine Änderung wird dabei natürlich mit einfließen.

 

Ich habe gerade mal im 100-jährigen Kalender nachgeschaut wie das Wetter für diese beiden Termine ausfallen soll, ich sag mal so – wenn Sonnenschein oder Schnee vorhergesagt worden wäre hätte ich es erwähnt...... Aber immerhin, die Vorhersage trifft das vergangene Jahr ganz exakt, aber man muss natürlich auch an den 100-jährigen glauben.

 

Da auch heute das Wetter recht grau und trübe ist habe ich mir gedacht, ich zeige euch noch einmal zur Einstimmung auf die kommende Saison ein paar Bilder von diesen schönen Veranstaltungen die uns auch in diesem Jahr wieder erwarten. Aber ein paar sonnige Sonnabend-Bilder sehen wir natürlich auch.

 

Ich sage dann Tschüss bis zum Mittwoch

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 08. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

das neue Jahr beginnt im Freya-Frahm-Haus sehr farbenfroh mit der Ausstellung von Elisabeth Schwarz und Inge Köser unter dem Titel „Farbimpressionen“. Die beiden Künstlerinnen sind keine Unbekannten im FFH und so bedanken sie sich auch noch einmal ganz ausdrücklich bei dem Förderverein, dass sie nun bereits zum zweiten Mal eine Ausstellung dort zeigen können.

 

Zu sehen gibt es ab kommenden Freitag um 18:00 Uhr viele maritime Bilder denn beide Künstlerinnen sind ja hier an der Küste zu Hause. Das interessante an der Ausstellung sind die unterschiedlichen Darstellungen und Arbeitstechniken. So experimentiert Elisabeth Schwarz gerne auch mal mit Spachtel und Pinsel, setzt gerne leuchtende Farben ein bis hin zu auffallenden Neon-Farben.

 

Wobei einige Bilder durchaus sehr abstrakt sind, aber bei näherer Betrachtung findet man immer wieder versteckte Detail wie Menschen in dem großen Farbenmeer der Leinwand. Ebenfalls  farbenfrohe Portraits sind von Elisabeth Schwarz zu sehen.

 

Inge Kösers Leidenschaft kann man sofort erkennen – das sind Wind, Wellen, Segelschiffe das Meer und der Strand. Die kreative Künstlerin ist sogar noch beim Aufhängen der Bilder sehr kreativ, ein Bild im ersten Stock hängt absichtlich falsch an der Wand, man muss das nur erst einmal erkennen bevor man sich verwundert fragt, was das Bild denn wohl darstellen soll.

 

Aber auch dezente Pastelltöne lassen Landschaften in einem zarten Licht erscheinen wie Bilder vom Henne Strand. Dann sind es wieder blaue Farben die ein Bild dominieren, ein Bild heißt z.B. Heimathafen. Wobei damit gar kein spezieller Hafen gemeint ist sondern als Seglerin fühlt sich Inge Köser immer in den Häfen wohl wo Ruhe und Stille herrschen, das ist dann „ihr“ Heimathafen.


Nicht im Programm erwähnt aber ganz kurzfristig dazu gestoßen ist die Heikendorfer Bildhauerin Ingrid Claussen mit einigen Exponaten. Sie betreibt schon seit 1994 ihre eigene Töpfergalerie mit dem Namen „Das wahre blau“ in Heikendorf.

 

Die Besucher der Ausstellung können sich also auf eine sehr interessante und schöne Ausstellung freuen, die vom 11. Januar bis zum 26. Januar Donnerstag und Freitag von 14 – 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 11 – 18 Uhr geöffnet ist. Der Eintritt ist frei und jedes der über 50 Kunstwerke kann natürlich auch käuflich erworben werden. Die Vernissage findet am kommenden Freitag um 18:00 Uhr statt. Die Laudatio wird die Kieler Krimi-Autorin Cornelia Leymann halten.

 

Und wo wir schon gerade beim Thema Kunst sind, ich war gestern in Kiel in der Zentralbücherei um meinen Onleihe-Ausweis verlängern zu lassen, da musste ich dann doch noch einmal wieder einen Blick auf den „Apokalyptischer Reiter“ von Tobias Regensburger werfen der in der Stadtgalerie steht. Und auch die Skulptur „Seewind“, eine Röhreninstallation aus geschweißten Chromnickelstahl-Röhren des Künstlerehepaars Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghof aus dem Jahre 1989 ist immer wieder interessant anzuschauen. Es gab auch schon zweimal solche Röhreninstallationen auf der Documenta in Kassel und ein weitaus größeres Exemplar als in Kiel steht ja auch noch in Berlin.

 

So, das war es für den Kunst-Mittwoch aus Laboe. Ich sage tschüss bis zum Freitag.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 10. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

nach wie vor grau in grau, regnerisch und das bei  fast sommerlichen Temperaturen um 12 Grad, da ist vom Winter noch nicht allzu viel zu spüren.

 

Am morgigen Sonnabend eröffnet der Förderverein Hallenbad Laboe eV um 10:00 Uhr eine Ausstellung im Foyer und im ehemaligen „La Musica“ unter dem Titel „50 Jahre Schwimmhalle Laboe – Impressionen und Erinnerungen“.

 

Leider sind diese 50 Jahre finanziell betrachtet kein Erfolg und sicherlich auch kein Grund zum Feiern sondern ein einziges Desaster für Laboe. Obwohl man im ersten Jahr nach der Eröffnung noch 248.000 Gäste !!! begrüßen konnte, musste die Gemeinde Ende 1971 schon 157.000 DM an Verlusten trotz dieser hohen Besucherzahlen ausgleichen. (Aus Laboe aktuell 1971) Heute besuchen im Durchschnitt nur noch rund 35.000 Besucher pro Jahr das Hallenbad, also 213.000 Besucher weniger als noch 1970.Tendenz weiter fallend bei steigenden Kosten.

 

Denn heute müssen pro Jahr über 500.000 € bezuschusst werden um die Verluste auszugleichen, was nur über Kredite finanzierbar ist. Und setzt man das einmal den 157.000 DM Verlust aus dem ersten Jahr in DM gegenüber, wären das jetzt schon 1.000.000 DM pro Jahr um die Halle weiterhin geöffnet zu halten. In dem Schwimmbadgutachten aus dem Jahre 2017 der renommierten Firmen WSP und conpro wurde auch ein Wartungs- und Renovierungsstau von rund 8 Millionen € ermittelt, da die Halle ihren Lebenszyklus bereits überschritten hat. Die Meerwasserschwimmhalle ist also sozusagen eine finanziell tickende Zeitbombe für die kleine Gemeinde Laboe.

 

Natürlich ist das Schwimmen gesund, natürlich müssen die Kinder schwimmen lernen, natürlich ist eine Meerwasserschwimmhalle touristisch betrachtet eine Aufwertung für den Ort Laboe, der ansonsten in den Wintermonaten seinen Gästen wenig zu bieten hat. Und natürlich möchten fast alle Bewohner von Laboe gerne eine Schwimmhalle vor Ort haben, auch wenn sie nur von wenigen regelmäßig genutzt wird, wie man an den wenigen verkauften Jahreskarten erkennen kann. Und natürlich möchten auch alle Verantwortlichen den Standort Laboe für eine neue Schwimmhalle erhalten, doch um es mal mit Goethe zu sagen: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“.

 

Wie will man alle Umlandgemeinden dazu bringen, sich für den Standort Laboe zu entscheiden, da eine Zweck-Schwimmhalle an anderen Standorten mit mehr Schulkindern im Ort ja auch durchaus Sinn macht um sie nicht immer nach Laboe fahren zu müssen. Wie soll das Ganze finanziert werden?

 

Geld ist auch in den Nachbargemeinden knapp und ein optimales und umsetzbares Konzept ist trotz zweier Bürgerentscheide nach über 4 Jahren immer noch nicht gefunden worden. Das hat der Gemeinde Laboe zwischenzeitlich aber schon wieder 2 Millionen Euro gekostet. Das eine öffentliche Schwimmhalle niemals einen Gewinn erzielt ist eigentlich auch allen klar, das aber eine so kleine Gemeinde wie Laboe solche Kosten alleine stemmen muss kann jeder Einheimische und Besucher daran erkennen, wie viele Schäden an den Straßen, der Promenade und vielen anderen Stellen nicht saniert werden können, weil einfach kein Geld mehr dafür vorhanden ist und Kredite nicht unendlich aufgenommen werden können. Da sind auch ein paar neu aufgestellte Parkautomaten keine Lösung sondern verärgern nur die Anwohner, die MWSH kann damit ganz bestimmt nicht gerettet werden.

 

Und dann seien wir doch einmal realistisch und nehmen die rosarote Brille ab die sich einige Ortspolitiker immer so gerne aufsetzen. Bevor sich alle Umlandgemeinden auf einen gemeinsamen Standort – egal ob in Laboe oder sonst wo – geeinigt haben, bevor alle Fördergelder beantragt und bewilligt sind und die Finanzierungen sowohl der Abriss-, Neubau- und Unterhaltungskosten für alle Beteiligten geklärt sind und eine neue Halle eröffnet werden kann, werden noch 10-15 Jahre vergehen. Dabei werden die veranschlagten Baukosten im Laufe der Bauzeit wie bei jedem größeren Projekt emporschnellen und irgendein bis dahin unbekannter Käfer oder eine seltene Pflanze sowie sich laufend ändernde Baugesetze und Vorschriften können zu weiteren Bauverzögerungen führen.

 

Und bis dahin soll Laboe die Schwimmhalle am Leben erhalten, koste es was es wolle? Eines ist jedenfalls sicher, die Zeche zahlt zum Schluss immer der Bürger und danach sitzen dann auch noch unsere Kinder und Enkelkinder vor einem riesigen Berg an Schulden, die heute für eine völlig marode Schwimmhalle gemacht werden statt endlich mal einen Schlussstrich zu ziehen.

 

Betrachten wir die Ausstellung also einfach einmal ohne Lobpreisung sondern als das was es ist, ein historischer Rückblick auf 50 Jahre Schwimmhalle, von der es auch natürlich sehr viele schöne Geschichten zu erzählen gibt. Seinerzeit berühmte Künstler waren schon in der MWSH, viele Laboer Kinder haben hier schwimmen gelernt.

 

Als Mann der ersten Stunde gilt Gert Mißfeldt ein besonderes Dankeschön. Als langjähriger leitender Schwimmmeister in der MWSH hat er viele Kurse entwickelt, so z.B. ein Konzept für die Wassergymnastik, er rief ein Schwimmprogramm für Schwangere ins Leben und revolutionierte mit bundesweit ausgeschriebenen Lehrgängen die Schwimmmeisterausbildung in Deutschland. Auch heute noch engagiert sich Gert Mißfeldt ehrenamtlich für "seine" Schwimmhalle und dafür gebührt ihm ein ganz großer Dank.

 

Alle Laboer Bürger und Besucher sind ganz herzlich eingeladen, sich diese 50 Jahre Zeitgeschichte einmal anzuschauen. Eröffnet wird die Ausstellung am morgigen Samstag um 10:00 Uhr und sie ist während der normalen Schwimmbadöffnungszeiten zu besichtigen.

 

Bekanntgeben möchte ich noch, dass unter mir Urlaub gemacht wird. Und zwar im Restaurant „Rhodos“. Ich habe gerade einmal nachgeschaut, die Eröffnung war am Freitag, dem 9. November 2018, seit der Zeit war jeden Tag geöffnet. Gönnen wir also Familie Kouni ihren Heimaturlaub vom 14. Januar bis zum 18. Februar.

 

Ansonsten freue ich mich auf heute Abend, dann werde ich einmal bei den Proben im Lachmöwen-Theater für das neue Stück „Fro Pieper lävt gefährlich“ dabei sein. Es gibt also am Montag wieder so einiges zu berichten aus unserem schönen Laboe.

 

Ich wünsche nun allen meinen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende und sage Tschüss bis zum Montag.

 

Euer Ostsee-Peter



Montag, 13. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

wettertechnisch gesehen war es ein eher graues Wochenende in Laboe, aber die Proben im Lachmöwentheater und die Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Meerwasser-Schwimmhalle Laboe“ haben dann doch noch ordentlich Farbe in das vergangene Wochenende gebracht.

 

Starten wir mal mit den Proben zu dem neuen Theaterstück der Lachmöwen, das am kommenden Samstag, den 18. Januar Premiere feiert. „Fro Pieper lävt gefährlich“ und es ist am Samstag gleich eine doppelte Premiere, denn es ist auch die erste Kriminal-Komödie die im Lachmöwen-Theater aufgeführt wird. Und so ging es natürlich schon bei den Proben „kriminell-lustig“ zu, das macht immer ganz viel Spaß einmal den Schauspielern während der Arbeit über die Schulter zu schauen-

 

Worum geht es in der turbulenten Komödie? Wie so oft im Leben fängt alles ganz harmlos an. Erna Pieper (Angela Tafel) arbeitet als Haushaltshilfe bei dem Ehepaar Henning (Jan Steffen und Dorothea Slenczek) die zur gehobenen Schicht der Hamburger Gesellschaft gehören und alles verläuft ganz friedlich bis Frau Pieper eines Tages die Leiche ihres Chefs findet. Der Fall ist für Frau Pieper sofort völlig klar: Das war Mord!

 

Großes Entsetzen im Hause Henning aber dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Denn bevor Erna Pieper Kommissar Willi Brockmann (Matthias Dehn) und Inspektor Waldemar Schult (Christian Becker) von dem Mord berichten kann, ist die Leiche verschwunden. Und taucht wieder auf. Das Chaos ist perfekt. Und als sich herausstellt, dass sich Frau Pieper und Kommissar Brockmann noch von früher kennen, entbrennt ein kriminalistischer Wettstreit zwischen den beiden.

 

Wer kann den verzwickten Fall als erster lösen? Der Fachmann der zwar trotz schwerer (Männer-)Grippe so seine eigenen Probleme hat, dafür aber über das notwendige know-how verfügt oder die zwar naive, aber gewitzte Raumpflegerin Erna Pieper. Ein gnadenloser Wettstreit zwischen den beiden beginnt der bei den Zuschauern sicherlich für viele Lachtränen sorgen wird. Und so viel sei schon einmal verraten, so ganz erfolglos ist Erna Pieper nicht bei der Aufklärung dieses verzwickten Mordfalls.

 

Regie führt Katharina Buttig aus Plön und auch drei neue und junge Schauspielanwärterinnen sind mit dabei: Lea Fischer, Julia Preuss und Kathrin Heim. Unterstützt werden die drei durch Christina Theuer, die von der Niederdeutschen Bühne in Preetz kommt.

 

Das Stück startet am Samstag den 18. Januar 2020 um 20.00 Uhr mit der ausverkauften Premiere und läuft bis zu, 9. April. Da viele Vorstellungen schon jetzt ausverkauft sind, empfiehlt sich eine schnelle Kartenbestellung, am besten per Internet auf der Homepage denn dort kann man sich seine Sitzplätze aussuchen und sogar Tischreservierungen vornehmen. Ansonsten ist auch eine telefonische Reservierung möglich unter 04343-4946440.

 

Am vergangenen Samstag lud dann der Förderverein „Hallenbad Laboe eV.“ zu einer kleinen Feierstunde in die Schwimmhalle ein, Grund war das 50-jährige Bestehen der Meerwasserschwimmhalle in Laboe.

 

Ein halbes Jahrhundert steht nun also schon die Meerwasserschwimmhalle am Strand und prägt seit dieser Zeit das Ortsbild durch ihr markantes Aussehen neben dem Ehrenmal, dem U-Boot und der Mühle hoch über Laboe.

 

Manfred Krutzinna vom Vorstand des Fördervereines begrüßte die anwesenden Gäste und in seinem kleinen Rückblick blickte er noch einmal zurück auf die Arbeit des Fördervereines. Nach dem von der Politik bereits zweimal das Aus für die Schwimmhalle signalisiert wurde gelang es dem Förderverein, durch zwei  Bürgerentscheide den Betrieb der Schwimmhalle bis heute aufrecht zu erhalten und Bewegung in die teils verhärteten Fronten zu bringen.

 

Bürgermeister Heiko Voss erinnerte sich noch an seine Kinder- und Jugendzeit, in der er in der Schwimmhalle häufig zu Gast war und als Leiter des Bau- und Ordnungsamtes in Laboe hatte er in diesen 17 Jahren auch stets die Schwimmhalle im Blick. Und das änderte sich auch nicht, als er 2001 in den Kieler Landtag wechselte wenn die Wellen um das Hallenbad in Laboe einmal wieder etwas höher schlugen.

 

Heute ist er hauptamtlicher Bürgermeister von Laboe und er bedankte sich bei der Gemeindevertretung und dem Förderverein, dass mittlerweise eine sehr sachliche Atmosphäre bei dem Thema MWSH herrscht. Es hat sich gezeigt, dass die Halle trotz des fortgeschrittenen Alters noch über eine gute Bausubstanz verfügt, sieht man einmal von dem maroden Umkleidebereich ab.

 

Im Februar hat Heiko Voss die Bürgermeister der Umlandgemeinden zu einem Gespräch eingeladen um über das „Laboer Angebot“ zu diskutieren. Die Umlandgemeinden sind daran interessiert und offen für Gespräche. Denn es handelt sich bei der Schwimmhallenfrage in der Region ja um eine sehr komplexe Sachlage.

 

Desweiteren ist ein Besuch in Schleswig geplant um dort einmal zu schauen, ob sich für die Schwimmhalle in Laboe auch noch andere Möglichkeiten eröffnen.

Auch anwesend waren zwei Mitarbeiter der ersten Stunde der Meerwasserschwimmhalle. Zum einen Gerd Mißfeldt als langjähriger Schwimmmister und Günther Steffen, der damals als Maschinenmeister für die Technik der Halle zuständig war.

 

Gerd Mißfeldt blickte auch noch einmal zurück auf die vielen schönen Veranstaltungen und Künstler und Prominente, die im Laufe der Jahrzehnte schon die Meerwasserschwimmhalle in Laboe besucht haben.

 

Danach wurde dann die Ausstellung in dem ehemaligen Café „La Musica“ eröffnet und zu sehen ist ein bunter Querschnitt aus den letzten 50 Jahren. Ob Rohbau der Halle, Pläne und Skizzen von der Erweiterung mit der Empore und der Außenrutsche, Prominente oder fröhliche Veranstaltungen, der Eröffnungstag hat gezeigt, dass sich viele Laboer noch gut an die eine oder andere Veranstaltung erinnern können.

 

Geöffnet ist die Ausstellung noch bis zum 02. Februar 2020 zu den Öffnungszeiten der Schwimmhalle.

 

So, das war es für den Start in die 3. Kalenderwoche des Jahres 2020. Veranstaltungen wurden mir keine gemeldet für diese Woche, dann sage ich also mal Tschüss bis zum Mittwoch

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 15. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

schön warm ist es zurzeit in Laboe, über 13 Grad auf dem Balkon bei mir, am Dienstag herrlicher Sonnenschein, das konnte man sehr gut aushalten, sei es im Kurpark, im Naturerlebnisraum, auf dem Fördewanderweg oder im Hafen.

 

Und da gibt es in diesem Jahr eine Veränderung, d.h. im Moment noch nicht im Hafen selber, die Umbauarbeiten für den Steg K an dem die BERLIN liegt kommen ja erst noch, sondern in Ina Jacobsens Fahrkartenschalter. Denn dort gibt es ab diesem Jahr keine Fahrscheine mehr für die Fördeschiffe, auch wenn es im Moment noch draußen dran steht.

 

Der Grund ist letztendlich gut nachvollziehbar, auch wenn es sich Ina nicht leicht gemacht hat mit ihrer Entscheidung. Aber mittlerweile ist der – nennen wir ihn ab jetzt mal – ehemalige Fahrkarteschalter immer mehr zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Urlauber geworden. Direkt am Wasser und mitten im Hafen, hier hat man alles im Blick, hier kommt man sofort mit den Gästen ins Gespräch. In diesem kleinen Kiosk im Hafen haben schon Paare zueinandergefunden, wie mir Ina erzählt hat, Freundschaften wurden geschlossen, für Laboe ist dieser kleine Ort schon jahrzehntelang ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher und gar nicht mehr weg zu denken.

 

Aber, und das hat sich in den letzten Jahren immer mehr gezeigt, die Stammgäste und Besucher die auf einen Kaffee oder ein Bier plus Fischbrötchen vorbei kamen wurden immer zahlreicher, aber durch die Fahrscheinverkäufe in der Saison fanden die Damen aus Inas Team kaum noch Zeit um sich um ihre Gäste zu kümmern. Kurz vor Anlegen der Schiffe nach Kiel waren die Schlagen riesig lang und es blieb ja nicht nur beim Fahrscheinverkauf, auch unzählige Fragen zu Tarifen und Umstiegsmöglichkeiten usw. wurden ja von den Damen stets fröhlich und gutgelaunt beantwortet, aber das alles hat natürlich immer ganz viel Zeit gekostet.

 

Und da der Vertrag mit der der SFK zum Jahresende ausgelaufen ist hat Ina Jacobsen diesen nicht verlängert sondern sie möchte genau das tun was ihr schon immer ein ganz großes Anliegen war – sich um ihre Gäste zu kümmern in ihrem kleinen Imbiss. Sie wird daher das Angebot an kleinen Snacks erweitern, in der Saison wird es dann auch zum Kaffee ein Stück Kuchen geben (ich habe mich schon angemeldet) und statt der Hektik unter den Fahrgästen um noch schnell einen Fahrschein zu kaufen wird man nun einfach nur gemütlich und entspannt dem bunten Treiben im Hafen zusehen können.

 

Die Fahrscheine für die Fördedampfer gibt es ja wie bisher auch auf den Schiffen sofern an einigen Anlegestellen kein Fahrkartenschalter vorhanden ist. Und vielleicht kommt ja im Zuge der Flottenerneuerung bei der SFK auch mal ein Online-Ticket ins Spiel, das würde sicherlich Personal und Kosten sparen. Ich wünsche Ina und ihrem fröhlichen Team auf jeden Fall ganz viel Spaß und Erfolg in der neuen Saison.

 

Bleiben wir im Hafen, da hat die Tischlerei Sindt aus Laboe gestern wieder die Tische und Bänke vor der Fischküche montiert. Wie immer frisch aufgearbeitet kann die neue Saison also starten und die beginnt in der Fischküche am kommenden Freitag, den 17. Januar zur Mittagszeit.

 

Um es mal kurz und knackig zu sagen: „Egal ob Backfisch, Hering oder Scholle – ich freu´ mich schon auf die Fischküche wie Bolle!“

 

Im Album sehen wir dann heute Fotos mit wechselnder Beleuchtung – also zwischen grau und sonnig aus dem Kurpark, dem Hafen und ummenum von Laboe.

 

Ich sage Tschüss bis zum Freitag

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 17. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

das Wochenende beginnt sehr sonnig und dann wollen wir mal hoffen dass es so bleibt. Wind und Regen hatten wir ja genug. Wobei, wenn ich an Regen denke fällt mir immer ein Spruch von Karl Valentin ein: „Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“. So betrachtet ist Regen doch gar nicht so schlecht.

 

Und zum Wind wäre anzumerken, dass die Sandschutzbretter am Strand ihre erste Bewährungsprobe bestanden haben. Es muss ja gar nicht immer gleich ein schwerer Sturm sein, gerade der länger anhaltende Wind treibt den Sand ja vor sich her Richtung Promenade. Und damit unser schöner Strand nicht irgendwann auf der Promenade ist werden jedes Jahr im Herbst also diese Schutzbretter aufgestellt.

 

Ansonsten kann ich mich heute sehr kurz fassen. Neue Veranstaltungen liegen mir nicht vor, wie berichtet findet ja am Samstag die Premiere im Lachmöwen-Theater mit der Krimi-Komödie „Fro Pieper lävt gefährlich“ statt, ansonsten kann ich noch die Ausstellung im Freya-Frahm-Haus empfehlen, dort ist zurzeit die Ausstellung „Farbimpressionen“ von Elisabeth Schwarz und Inge Köser zu sehen.

 

Ansonsten freue mich heute auf einen ICE der am Morgen in Zürich losgefahren ist und über Basel, Karlsruhe, Frankfurt usw. direkt nach Kiel fährt. Bislang hat er erst 5 Minuten Verspätung und in Kassel-Wilhelmshöhe wird dann meine Freundin Andrea zusteigen, die unbedingt mal wieder nach Laboe möchte um sich eine kleine Auszeit zu gönnen und um am Strand spazieren zu gehen. Was können wir daraus schließen? Sogar für einen kurzen Wochenendtrip ist Laboe nie zu weit entfernt, um einmal Ruhe und Seeluft zu genießen. Ein besseres Kompliment für Laboe kann es doch eigentlich gar nicht geben, oder?

 

Das war es also dann für diese Woche. Ich meinen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende und sage Tschüss bis zum Montag

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 20. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

ratzi-fatzi ist das Wochenende schon wieder vorbei und dabei ist mir eines aufgefallen. Wann immer ich Besuch bekomme, sei es von meiner Familie, Freunden aus Buchholz oder wie am vergangenen Wochenende von meiner Freundin Andrea aus Kassel, vorher ist schlechtes bis durchwachsenes Wetter, kaum ist dann Besuch für mich da, zeigt sich Laboe von seiner Sonnenseite. Und ist der Besuch wieder weg geht es mit dem normalen Küstenwetter weiter das in wunderschönen Grautönen leuchtet. Aber wichtig ist nur, dass meine Besucher immer von Laboe und dem tollen Wetter begeistert sind.....


Aber das war wirklich traumhaft, speziell der Sonntag lockte mit strahlendem Sonnenschein unzählige Menschen nach Laboe an den Strand und entsprechend voll waren die Restaurants. Kulinarisch war es auch sehr sonnig für uns mit 2 x Fischküche, die ja am vergangenen Freitag in die neue Saison gestartet ist, 1 x MoccaFee und 1 x Thang Long, viel mehr Zeit zum schmausen blieb uns ja nicht.

 

Ich glaube wenn am Wochenende schon Strandkörbe draußen gestanden hätten, schön eingemummelt in einer Wolldecke hätte man es gut aushalten können. Nun wollen wir mal hoffen, dass der Winter nicht erst im März oder April los geht.

 

Was mir schon sehr oft im Naturerlebnisraum aufgefallen ist sind Menschen, die das Vogelschutzgebiet betreten obwohl überall große Schilder darauf hinweisen, dass die Sandbank ein Brutplatz für Seevögel ist und deshalb nicht betreten werden sollte.

 

Aber wie leider so oft in dieser Zeit, Vorschriften und selbst Bitten gelten immer nur für andere. Pferde am Strand finde ich übrigens sehr schön, aber gerade von den Reiterinnen und Reitern würde ich erwarten, dass sie so ein Vogelschutzgebiet respektieren, auch wenn auf dem Schild nicht explizit ein Reitverbot ausgesprochen wird. Aber es gibt so schöne Stellen am Strand vom Laboe, muss man da ausgerechnet durch ein Brutgebiet reiten? Ist das nun Rücksichtslosigkeit oder nur Gedankenlosigkeit?

 

Am kommenden Sonntag, den 26. Januar findet ja der Neujahrsempfang der Gemeinde Laboe statt, da in diesem Jahr auch die Sportlerehrung mit integriert ist findet die Veranstaltung nicht in der Schule statt sondern in der Jenner-Arp-Sporthalle. Das hat den Vorteil, dass nun auch alle Bürger einen Sitzplatz abbekommen, das war in der Schule ja doch immer etwas sehr beengt. Der Laboer Herrenkochklub ist wieder mit dabei, naja, sonst wäre das ja auch kein richtiger Neujahrsempfang.

 

Für alle Neubürger die im Laufe des letzten Jahres nach Laboe gezogen sind auf jeden Fall einmal eine schöne Gelegenheit, „ihren“ neuen Wohnort etwas näher kennen zu lernen, denn es wird ja wie in jedem Jahr einen Rück- und Ausblick geben. Und das ist dann schon immer sehr interessant. Und auch eine oder ein Bürgerpreisträger wird wieder geehrt werden für sein besonderes Engagement für Laboe.

 

Freuen wir uns also auf einen interessanten Sonntag, Beginn ist um 11:30 Uhr und selbstverständlich sind nicht nur Einheimische sondern auch Laboe-interessierte Gäste ganz herzlich eingeladen. Ich werde am Freitag noch einmal an diese Veranstaltung erinnern.

 

Das war es für den Start in die vorletzte Januarwoche, ich wünsche eine schöne und erfolgreiche Woche und sage Tschüss bis Mittwoch

 

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 22. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

Sonnenschein am Mittwochvormittag, da musste ich ja endlich mal wieder etwas weiter durch die Gegend laufen. Laut Handydaten waren es 12.609 Schritte und die führten mich zur Steiner Mole und zurück.

 

Es waren heute nur ganz wenige Menschen unterwegs, auch wenn es unterwegs teilweise etwas bewölkt wurde, das hat wieder eine Menge Spaß gemacht. Auf dem Hinweg gehe ich meist immer unten am Strand entlang, die Rücktour erfolgt dann oben über die Steilküste.

 

Wobei dort ein Teilstück gesperrt werden musste, die Steilküste bricht an einigen Stellen immer mehr ab und hat jetzt auch schon den schmalen Fußgängerpfad erreicht. Man muss aber zum Glück nicht umkehren sondern kann das Stück auf dem Campingplatz umgehen. Aber es ist schon erstaunlich, wie viel sich die Natur in den letzten Jahren schon von der Steilküste genommen hat.

 

Auf der Steiner Mole wird auch fleißig an der Befestigung gearbeitet, auch sie leidet immer unter den heftigen Stürmen der letzten Jahre. Ich kenne den Steiner Bürgermeister Peter Dieterich auch persönlich, er holt ja wirklich jedes Jahr den letzten Cent an Fördermitteln für seinen Ort heraus die das Land Schleswig-Holstein oder die EU oder sonst wer zu vergeben hat, während in Laboe – ich drücke das jetzt einmal etwas überspitzt aus – solange und ausführlich beraten und diskutiert wird, bis die Fördergelder an alle anderen Gemeinden schon verteilt sind und nur Laboe wieder mal leer ausgeht. Aber mit Heiko Voß sind ja nun auch in Laboe die Weichen gestellt, dass in Zukunft auch wir davon profitieren können.

 

Sehr beliebt sind in Stein auch die Strandhochzeiten, dort gibt es ja diese etwas höher gelegenen Plattform mit dem Blick auf die See, ein nettes Plätzchen zum heiraten. Obwohl ich persönlich ja eine Trauung auf einem Haikutter bevorzugen würde wenn es so richtig schön windig ist. Den Hochzeits-Haikutter hätte Laboe ja, allein mir fehlt die Braut. Insgesamt 127 Trauungen wurden übrigens 2019 in dem kleinen Ort Stein vollzogen, das finde ich eine ganze Menge.

 

Ich war auch schon einmal bei einer Trauung in Stein anwesend, deshalb sehen wir im Fotoalbum einmal die kahle Plattform vom heutigen Mittwoch und einmal wie das aussieht wenn dort geheiratet wird.

 

Wer sich auf diesen schönen Ausflug von Laboe nach Stein und Marina Wentorf macht kommt automatisch auch immer an dem abgebrannten Restaurant „El Mason Playa“ vorbei der in Zukunft wohl wieder Aukrog heißen wird, so steht es zumindest auf den Schildern. Im Moment tut sich auf der Baustelle noch nichts, aber zu Saisonbeginn sollte eigentlich wieder alles fertig sein. Ich füge dann im Album auch noch mal ein Foto aus dem Jahre 1925 vom Ur-Aukrog bei, das war ja damals ein ganz beliebtes Ausflugsziel für die Städter und eine Badeanstalt gab es dort ja früher auch.

 

Bilder sagen ja immer mehr als Worte, daher kann wer mag mich heute im Album einmal auf meinem Ausflug begleiten. Für alle die gerne spazieren gehen gilt als Faustregel: 1 Stunde hin, 1 Stunde zurück ab Laboe, für Kinderwagen oder Rollatoren ist die Strecke allerdings nicht geeignet, da empfehle ich dann die Tour auf dem Fördewanderweg nach Möltenort, der Weg ist ja seit Ende letzten Jahres sehr gut ausgebaut und auch landschaftlich sehr reizvoll.

 

So, das für den Mittwoch, ich sagen dann mal Tschüss bis zum Freitag.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 24. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

von dort, wo heute wieder alles in einem dezenten grau gehüllt war, leichter Sprühregen dazu und fertig ist das Küstenwetter. Ich habe heute unterwegs nur ein paar Hundebesitzer/-innen getroffen, die sind ja auch immer bei Wind und Wetter unterwegs, also jemanden zum Klönen finde ich immer....... aber oft stört die Hunde das nasskalte Wetter mehr wie uns Erwachsenen habe ich mir heute sagen lassen.

 

Zu berichten gibt es nicht viel, dafür dann am Montag und Mittwoch umso mehr. Denn am Samstag findet die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Laboe statt und als eines der 532 fördernden Mitglieder interessiert es mich natürlich sehr, was unsere freiwilligen Feuerwehrfrauen und -Männer im Laufe des letzten Jahres alles so erlebt haben.

 

Am Sonntag startet dann um 11:30 Uhr der Neujahrsempfang der Gemeinde Laboe in der Jenner-Arp-Sporthalle zu der Bürgermeister Heiko Voß und Bürgervorsteher Michael Meggle ganz herzlich alle Bürger einladen. Wobei man natürlich hofft, dass doch nicht "alle" Bürger kommen, denn 5.000 Menschen passen dann doch nicht in die Sporthalle, aber auf jeden Fall ist dort wesentlich mehr Platz als in der Grundschule.

 

Integriert wird in diesem Jahr auch wieder die Sportlerehrung, da erinnere ich mich noch ganz genau an das Jahr 2009, denn auch damals wurde der Neujahrsempfang zusammen mit der Sportlerehrung abgehalten. Die Veranstaltung fand am Sonntag, den 11. Januar 2009 im Lachmöwen-Theater statt, Bürgermeisterin Karin Nickenig war in Urlaub und Bürgervorsteher Klaus Schnoor übernahm die Moderation.

 

Anschließend gab es dann vom Herrenkochklub das legendäre Holsteiner Rübenmus mit Kasseler, Kochwurst und Schweinebacke. An all das erinnere ich mich heute noch als wäre es erst gestern gewesen, denn der 11. Januar war Renates Geburtstag. Es war ja unser erster Neujahrsempfang in Laboe als Neubürger und es war auch das erste Mal in unserem Leben, das wir beide Rübenmus gegessen haben, das kannten wir vorher noch nicht.


Und weil das so lecker war und wir auch ordentlich Nachschlag geholt haben, hatten sich unsere geplanten kulinarischen Geburtstagsschlemmereien für diesen Tag erledigt. Renate hatte sich dann noch von Chefkoch Rolf Aulitzky das Rezept erklären lassen und so gab es auch bei uns Zuhause im Winter öfters mal "Rübenmus á la Herrenkochklub".

 

Eigentlich war es nur ein ganz kleines und unbedeutendes Erlebnis in meinem Leben, trotzdem wird dieser 11. Januar 2009 mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde Laboe für immer unvergessen bleiben.

 

Am kommenden Sonntag ist es dann also wieder soweit, der Herrenkochklub ist auch wieder mit dabei denn im Anschluss an die Veranstaltung gibt es wieder einen kräftigen Schlag aus der Gulaschkanone. Ob es Rübenmus gibt wollte mir gestern aber niemand verraten im Rathaus, auf jeden Fall gibt es was Leckeres, soviel steht fest.

 

Interessant ist in jedem Jahr auch immer ein Rückblick auf dem Neujahrsempfang, denn es gab ja 2019 auch einige Veränderungen in Laboe. Aber auch ein Blick in die Zukunft wird immer geworfen, auch wenn die Kassen leer sind. Viel Geld für Innovationen hat das „Seebad Laboe“, wie es sich offiziell laut Schleswig-Holsteinischer Landesverordnung nennen darf, ja nicht, aber blicken wir einfach mal optimistisch in die Zukunft.

 

So, das war es für diese Woche wieder einmal. Ich habe übrigens heute noch bei mir auf dem Flur so einen kleinen Deko-Weihnachtsengel gefunden den ich vergessen hatte wieder abzunehmen. Aber da stellt sich natürlich jetzt die Frage – genau heute in 11 Monaten ist Heiligabend, eigentlich könnte ich den Engel bis dahin doch auch hängen lassen, oder?

 

In diesem Sinne ein schönes Weihnachtsfest.... ähhh quatsch, (Freudscher Versprecher) – Wochenende, ich sage Tschüss bis Montag

 

Euer Ostsee-Peter


Montag, 27. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

ein sehr interessantes Wochenende liegt hinter mir von dem ich heute und Mittwoch berichten möchte. Samstagabend war die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Laboe, am gestrigen Sonntag der Neujahrsempfang der Gemeinde Laboe.

 

Starten möchte ich heute mit dem Neujahrsempfang. Ich schreibe solche Berichte ja meist auch immer für mehrere Publikationen, auf meiner eigenen Homepage macht es mir aber immer am meisten Spaß, weil ich hier auch mal neben den Fakten meine ganz persönlichen Gedanken von dem Erlebten mit einfließen lassen kann. Und ich kann solche Veranstaltungen auch wesentliche ausführlicher beschreiben, dazu ist sonst in der Presse kaum Platz und das ist eben der große Vorteil einer privaten Homepage.

 

Und so war der Neujahrsempfang 2020 eine Geschichte, über die man zwar ganz sachlich berichten kann, ich möchte aber versuchen, meinen Leserinnen und Lesern auch einmal zu zeigen, wie ich diese Veranstaltung ganz persönlich erlebt habe. Um es gleich einmal vorweg zu nehmen, es war äußerst positiv. Aber warum war das so?

 

Seit 2009 war ich bei jedem Neujahrsempfang dabei, 6 verschiedene Bürgermeister/-innen gab es schon während dieser Zeit in Laboe, jedes Mal war es anders aber noch nie so locker, fröhlich und in diesem großen Rahmen wie am Sonntag. Kurz gesagt war es eine tolle Show in der Jenner-Arp- Sporthalle und was da so locker-flockig aussah bedurfte einer Menge Vorbereitungen.

 

Alleine die rund 25-köpfige Big-Band der Ricarda-Huch-Schule aus Kiel unter der Leitung von Hans-Joachim Kempcke sorgte bei vielen Besuchern schon bei Eintritt in die Sporthalle für einen Oha-Effekt. Denn die saßen, genau wie die ersten Stuhlreihen, auf einem roten Teppich, der extra für die Veranstaltung ausgelegt wurde. Trotz der großen Halle war dann jeder Sitzplatz besetzt und auch die Stehtische im hinteren Bereich waren alle dicht umlagert.

 

Pünktlich um 11:30 Uhr eröffnete Bürgermeister Heiko Voß die Veranstaltung mit einem ganz kurzen Rückblick auf die ersten 8 Monate seiner Amtszeit als hauptamtlicher Bürgermeister von Laboe, mehr dazu wollte er dann in seiner Neujahrsrede nach der Sportlerehrung sagen.

 

Begrüßen konnte Heiko Voß auch die ehemaligen Bürgermeister/-innen Karin Nickenig und Marc Wenzel sowie weitere Gäste aus der Politik. Und auch der Namensgeber der Sporthalle – Jenner Arp, war anwesend und wurde von Heiko Voß begrüßt. Ein ganz besonders großes Dankeschön galt auch der Freiwilligen Feuerwehr und dem Team Laboe, die alle sehr viel zu dem Gelingen dieses Neujahrsempfangs beigetragen haben.

 

Als nächster betrat Michael Meggle das Rednerpult. Er ist ja ebenfalls seit dieser Zeit als ehrenamtlicher Bürgervorsteher für die Gemeinde tätig, er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und der Gemeindevertretung. Durch Heiko Voß ist neuer Schwung und ein respektvoller Umgang untereinander in die Ausschüsse und Sitzungen eingekehrt. Viele Projekte müssen jetzt aber dringend angegangen werden, das bedeutet Mut haben zu Veränderungen und Investitionen und erfordert noch viele Entscheidungen der Gemeindevertretung.

 

Er nannte als Beispiel den Straßenbau, den schlechten Zustand der Straßen und die oft viel zu schmale Bürgersteige, das ruft immer wieder Ärger bei der Bevölkerung hervor. Schule, undichtes Dach der Sporthalle und und und, es warten eine Menge Aufgaben und Entscheidungen auf die Gemeindevertretung.

 

Grußworte gab es auch von dem neuen Kreispräsident Stefan Leyk, ihm sei mehr Themensachlichkeit und Nachdenken in der Umweltpolitik wichtig. Jeder Bürger kann seinen Anteil dazu leisten. Man muss ein Handy nicht gleich erneuern nur weil der Akku defekt ist und ausgetauscht werden könnte. Man muss Obst nicht einfach wegwerfen nur weil ein sich ein Fleck darauf befindet. Unsere Großeltern haben noch fast alles repariert und schadhafte Stellen in Lebensmitteln heraus geschnitten, von daher verurteile er das „Umweltsau-Lied“ des WDR aufs allerschärfste.

 

Und man solle auch überlegen, ob ein Einkauf vor Ort nicht sinnvoller ist als bei großen Online-Versandhäusern zu bestellen. Wie oft werden Sachen hin- und her geschickt, was jedes Mal Verpackungsmüll und viel CO2 durch den Transport verursacht. Wie viele neuwertige und zurück geschickte Sachen werden von den großen Versandhändlern wie Amazon einfach geschreddert weil das billiger ist als sie wieder zurück ins Lager zu packen. Und ein weiterer Vorteil hat der Einkauf vor Ort – er schafft und erhält Arbeitsplätze und das Geld bleibt in der Region.

 

Der  CDU-Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Plön-Nord, Werner Kalinka, setzte sich für den Erhalt des Standortes Laboe für eine neue Schwimmhalle ein und hatte große Hoffnung, dass dieses auch mit allen Umlandgemeinden gemeinsam zu realisieren wäre. Der Kreis Plön wird dafür 1,5 Millionen Euro als Zuschuss zur Verfügung stellen.

 

Auch im Bereich Küstenschutz sind gemeinsame Anstrengungen aller Umlandgemeinden notwendig. Laboe hat immer das Problem, das entweder zu viel oder zu wenig Sand durch die Stürme vorhanden ist und jedes Jahr teure Umschichtungsarbeiten erforderlich sind. Erfolgreich angelaufen sind in einigen Gemeinden schon die Anruf-Sammeltaxis, insgesamt 8.600 Fahrgäste konnten im letzten Jahr gezählt werden und dieser Weg soll weiter verfolgt werden.

 

Laboe – die Perle der Ostsee, der Kreis Plön wird den Ort mit seinen beiden Säulen Wirtschaft und Soziales auch weiterhin voll und ganz unterstützen.

 

Als letzter Gastredner trat Pastor Daniel Kuhl an das Rednerpult und auch er richtete Grußworte an die zahlreich erschienenen Gäste. Wie er sehr treffend bemerkte, verbreiten die Politiker ja immer große Hoffnung unter der Bevölkerung. Aber auch er, wie er schmunzelnd bemerkte, mache ja nichts anderes, auch er verkaufe Hoffnung. Das ist sein Job. Aber er möchte auch einmal zum Nachdenken anregen indem er die Frage in den Raum stellt: „Warum haben wir eigentlich Hoffnung?“

 

Eine gute Frage über die ich mir dann auch meine Gedanken gemacht habe. Ich glaube, ich habe Hoffnung, weil ich vom Grundsatz her ein positiv eingestellter Mensch bin. Und durch positives Denken und Handeln kann man eine Menge erreichen. Vielleicht ist das nicht ganz die Antwort die Pastor Daniel Kuhl gerne gehört hätte, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man an sich selber glauben muss um etwas zu erreichen. Jedenfalls ist mir diese kurze Rede von Pastor Kuhl gut in Erinnerung geblieben.

 

Weiter ging es Musik der Big Band und der Sängerin Lanya Algumat mit dem Hit von Adele aus dem James Bond Film „Skyfall“ bevor es mit der großen Sportlerehrung weiter ging. Insgesamt 97 Sportlerinnen und Sportler, darunter 19 Einzelehrungen und 9 Teams vom TV Laboe, dem Laboer Regattaverein und dem VfR Laboe wurden von Bürgermeister Heiko Voß und Bürgervorsteher Michael Meggle ausgezeichnet.

 

Am Anschluss an die Ehrungen zeigte dann der TV Laboe eine tolle Show seiner Turnerinnen, wie schon eingangs erwähnt, dieser Neujahrsempfang war wirklich etwas ganz Besonderes.

 

Nach dieser sehr schönen Einlage startete Bürgermeister Heiko Voß dann mit seiner ersten Neujahrsrede. „Kraftvolles Jahr – kraftvolle Gemeinde“ so lautet das Motto seiner Rede.

 

Viele aufregende Stunden waren es bislang, viele wertvolle Gespräche konnte er führen. Es ist ein tolles Amt als hauptamtlicher Bürgermeister und eine sehr schöne, aber auch herausfordernde Aufgabe, so Heiko Voß.

 

Auch an eine Anekdote, die er mit Ministerpräsident Daniel Günter während der Kieler Woche erlebt hat, erinnert er sich gerne. Denn es gab in Kiel eine Umfrage unter den Bürgern und Besuchern, was denn für sie das schönste an Kiel wäre. Und eine große Anzahl der Antworten lautete........ LABOE!

 

Tja, dazu kann ich dann aus dem Rathaus-Archiv berichten, dass die Kieler bereits 1940 einen großen Versuch unternommen haben, unser schönes Laboe und die umliegenden Orte einzugemeinden. Daraufhin antwortete der damalige Bürgermeister Wilhelm Bretthauer am 21. September 1940 an die Stadt Kiel: „Nach eingehender Beratung mit den Herren Gemeinderäten komme auch ich als Bürgermeister genau wie die Herren Gemeinderäte zu der absoluten Verneinung der Eingemeindung unserer Gemeinde in die Stadt Kiel und begründe meine Stellungnahme wie folgt: .....“

 

Tja, wie es dann wohl heute in Laboe aussehen würde wenn wir ein Stadtteil von Kiel wären? Aber zurück nach Laboe in das Jahr 2020 bzw. in das Jahr 2019, denn da gab es von Heiko Voß noch so manches zu berichten.

 

Die plötzliche Schließung der Postagentur traf ja die Bürger und die Gemeinde völlig unvorbereitet, zum Glück wurde dann aber ja eine sehr gute Lösung in den alten Räumen der Postagentur gefunden. Das Chaos schlechthin verursachte die Sperrung des Kreisels beim Neubaugebiet Krützkrög, hier sorgte eine völlig unzureichende Kommunikation zwischen Bauträger, Landkreis und Gemeinde für ein großes Desaster an einem Urlaubswochenende und riesigen Umwegen für die Autofahrer fast quer durch die Probstei.

 

Aber es waren natürlich auch sehr schöne Veranstaltungen die im letzten Sommer in Erinnerung geblieben sind. Der Tag der Seenotretter zusammen mit der Feuerwehr und dem Verein Ole Schippn, der Trachtensommer, die Einweihung des Skate-Boats, dass nach vielen Unruhen im Vorfeld nun seinen festen Platz gefunden hat. Auch alle anderen Veranstaltungen sind sehr gut gelaufen, einen großen Dank sprach der Bürgermeister noch einmal dem Tourismusbüro und Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann aus.

 

Aber eine Tatsache darf auch nicht unterschlagen werden, so Heiko Voß. Laboe hat den höchsten Altersdurchschnitt in ganz Schleswig-Holstein. Daher muss ganz dringend neuer und bezahlbarer und öffentlich geförderter Wohnraum für junge Familien geschaffen werden. Im Neubaugebiet Krützkrög werden im Februar/März die ersten Familien einziehen und es sind zum Glück sehr viele junge Familien darunter.

 

Das bedeutet aber wiederrum, es müssen mehr Schul- und KiTa-Plätze geschaffen werden. Anfang Mai soll in dem Neubaugebiet Krützkrög eine neue KiTa eröffnet werden, die Gesamtkosten betragen insgesamt 2,2 Millionen Euro wovon die Gemeinde Laboe 800.000 € übernimmt.

 

Eine weitere Großbaustelle der Verwaltung ist der defizitäre Eigenbetrieb der Gemeinde mit seinen Bereichen Hafen, Tourismus und Schwimmhalle. Hier wurde im letzten Jahr ein Gutachten mit Lösungsvorschlägen erstellt, dieses gilt es nun schnellstmöglich umzusetzen. Auch die Verkehrsplanung und die Entwicklung im Tourismusbereich stehen hoch oben auf der Agenda.

 

Weiter geht es auch mit dem Thema Schwimmhalle, hier ist Anfang Februar eine Konferenz mit allen Bürgermeistern/Bürgermeisterinnen der Umlandgemeinden vorgesehen. Heiko Voß wünscht sich zu dem Thema einen emotionalen Neustart und einen konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten.

 

Ein Dankeschön ging dann noch einmal an die Gemeindevertretung, die jetzt zu einer sachlichen und kraftvollen Entscheidungsfunktion zurückgekehrt ist. Und dann wurde Heiko Voß noch einmal ganz privat. Denn es war seine Lebensgefährtin Dagmar, liebevoll Daggi genannt, die ihn ermutigt hat, sich als Bürgermeister für Laboe zu bewerben. Sie stand und steht jederzeit hinter ihm, aber ohne seine Daggi hätte er sich wohl nie um das Amt als Bürgermeister in Laboe beworben.

 

Da muss ich natürlich auch noch mal privat etwas zu schreiben. Welche Frau aus einer größeren Stadt möchte nicht am liebsten von heute auf morgen nach Laboe ziehen? Ich kenne da auch ein paar und kann das sehr gut verstehen. Von daher sollten wir Dagmar Rutkowski also sehr dankbar sein, dass sie uns gleich auch noch einen neuen, bürgernahen und fachlich kompetenten Bürgermeister im Schlepptau mit nach Laboe gebracht hat. 

 

Nach einer weiteren tollen Musikeinlage der Big-Band wurde dann zum Schluss der Bürgerpreis verliehen. Ihn erhielt in diesem Jahr Dieter Roespel. Wer Dieter Roespel in Laboe nicht persönlich kennt, hat aber bestimmt schon einmal seine Edelstahl-Figuren bewundert, die man vor dem Rathaus, am Hafen, bei der Fischküche, auf dem Friedhof und an verschieden anderen Stellen in Laboe anschauen kann.

 

Diese kleinen Kunstwerke werden sehr oft auch von Urlaubern fotografiert und tragen ihren Teil dazu bei, Laboe auch außerhalb des Ortes positiv in Erinnerung zu bringen.

 

Nach den Schlussworten des Bürgermeisters lud dann der Laboer Herrenkochklub noch zu einer kräftigen Gulaschsuppe ein. Rolf Aulitzky und seine Mannen haben sich wieder einmal selbst übertroffen, es war wie immer äußerst schmackhaft mit reichhaltiger Fleischeinlage. Die Jungs haben es einfach drauf. Und so klang dann dieser außergewöhnliche Neujahrsempfang mit kräftiger Suppe und netten Gesprächen aus.

 

Es war eine sehr schöne Veranstaltung und für mich persönlich kann ich erkennen, dass mit Heiko Voß ein neuer Geist in unsere Gemeindevertretung eingekehrt ist. Haben sich früher die Umlandgemeinden immer lustig gemacht über die „Laboer Verhältnisse“, herrscht jetzt ein völlig anderes Klima. Sachliche Diskussionen waren früher kaum möglich, brachte eine Fraktion einen Vorschlag ein war die andere aus Prinzip sofort dagegen. Ich habe genug solcher Sitzungen mitgemacht und mich dann irgendwann gruselnd abgewandt, das ist nicht meine Welt.

 

Aber wenn jetzt endlich wieder Sachfragen im Mittelpunkt stehen, wenn offen und respektvoll miteinander umgegangen wird, wenn andere Meinungen nicht gleich empören sondern diskutiert werden, dann habe ich wieder große Hoffnung, dass es in Laboe endlich voran geht und nicht mehr alles still steht. Es geht hier doch nicht um das Ego einzelner Personen, es geht um unseren Ort, es geht um Laboe und seine Menschen. Und ich glaube, da sind wir jetzt endlich auf dem richtigen Weg, der Start ist jedenfalls gelungen. Wie sagte Heiko Voß so schön: Kraftvolles Jahr – kraftvolle Gemeinde. Auf geht´s.

 

Und das war es dann auch für den Montag, meine Tastatur schwächelt schon langsam....  Wir lesen uns am Mittwoch wieder mit dem Bericht der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr, auch von dort gibt es einiges zu berichten.

 

Bis dahin sage ich Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 29. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

weiter geht’s mit dem Berichten aus Laboe, ich staune selber was hier im Moment alles so los ist, obwohl wir erst Januar haben und doch eigentlich „tote Hose“ in Laboe herrscht. Meine Tastatur ächzt schon vor sich hin, ist ja fast schlimmer als zur Hochsaison.

 

Berichten möchte ich heute von der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Laboe und auch zwei interessante Veranstaltungen habe ich noch für den kommenden Freitag zu verkünden. Aber starten wir mal mit JHV der FFW am Samstagabend.

 

Der Gemeindewehrführer Volker Arp begrüßte die anwesenden Gäste aus der Politik, allen voran Bürgermeister Heiko Voß und Bürgervorsteher Michael Meggle, aber auch zahlreiche Mitglieder der Fraktionen waren erschienen. Ebenfalls ganz herzlich begrüßt wurde Steffi Kruse von der Polizeistation Heikendorf die ja jetzt auch für Laboe zuständig ist.

 

An Vormann Dirk Sellmann vom Seenotkreuzer BERLIN ging auch gleich ein großes Dankeschön von Volker Arp wegen der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Seenotrettern. Begrüßt werden konnten auch noch Holger Schedowski von der Bundeswehrfeuerwehr, vom Löschzug Gefahrgut (LZG) des Kreises Plön der Zugführer Michael Willkat sowie der stellvertretende Amtswehrführer Sven Howe und natürlich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Laboe.

 

Neu in diesem Jahr war während der Versammlung eine Power Point Präsentation, die mit vielen Fotos die doch teils nüchternen Zahlen und Statistiken sehr gut untermalen konnte. Ein paar dieser Zahlen möchte ich gerne weitergeben.

 

Für einen Ort wie Laboe mit seinen rund 5.000 Einwohnern ist eine Sollstärke von 55 Feuerwehrleuten vorgesehen. Zurzeit ist die aktive Wehr mit  46 Kameradinnen und Kameraden (davon 10,9% weiblich) besetzt. Die ¾ Regelung wird somit erreicht, aber es gibt natürlich das Problem wenn eine Alarmierung tagsüber stattfindet, denn dann stehen im Durschnitt nur zwischen 9 bis 20 Einsatzkräfte zur Verfügung, da viele der freiwilligen Helfer ja auch in Kiel und Umgebung arbeiten. Das ist eindeutig zu wenig und so wird auch weiterhin verstärkt nach neuen und aktiven Mitgliedern gesucht. Eine Chance bietet da in Kürze auch das Neubaugebiet Krützkrög um neue Mitglieder zu werben, auch im Rathaus werden bei der Anmeldung der Neubürger entsprechende Flyer verteilt (siehe Fotoalbum)

 

73 Einsätze wurden 2019 erfolgreich abgearbeitet, insgesamt wurden im vergangenen Jahr 6224 Dienststunden geleistet, bei einem Mindestlohn von 9,35 € hat das der Gemeinde Laboe Kosten in Höhe von 58.195 € eingespart.

 

Sehr erfreut war der Gemeindewehrführer Volker Arp über die mittlerweile sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Laboe und dem Bürgermeister. Probleme werden jetzt gemeinsam angepackt und Bürgermeister Heiko Voß hat immer ein offenes Ohr für die Belange „seiner“ Feuerwehr, deren oberster Dienstherr er ja ist.

 

Und so konnte für das neue Hochregallager der Feuerwehr auch Dank des persönlichen Einsatzes von Heiko Voß ein gebrauchter Elektrostapler angeschafft werden, dieses flexible und wendige Arbeitsgerät wurde dann auch im letzten Jahr feierlich auf den Namen „Heiko“ getauft.

 

Aber genau diese Logistikhalle ist es, die nach 3 Jahren immer noch nicht voll nutzbar ist, eine unendliche Geschichte, wie Volker Arp erklärte. Das Hallendach ist immer noch undicht, der Fußboden weist noch Mängel auf, das Rolltor funktioniert nicht einwandfrei und es herrscht eine große Geruchsbelästigung in der Halle. Der Architekt hat mittlerweile Hausverbot und muss seinen Stellvertreter schicken. Die beteiligten Baufirmen sollten sich schämen, für die Freiwillige Feuerwehr solche eine miserable Leistung abzuliefern, so Volker Arp.

 

Aber es gab natürlich auch viel Erfreuliches aus dem Jahre 2019 zu berichten, wenn man an die Veranstaltungen denkt an der die Feuerwehr Laboe beteiligt war. So am Tag der Seenotretter, beim Jubiläum der Bäckerei Steiskal in der Reventloustraße, beim Lebendigen Adventskalender oder dem Laternenumzug.

 

Es folgten die Ehrungen und Auszeichnungen, eine ganz besondere Auszeichnung erhielten die beiden Ehrenmitglieder Ulli und Manner in Form eines Rückenschildes für ihre Einsatzjacken mit der Aufschrift „Einsatzopi“, welche die beiden schmunzelnd entgegen nahmen.

 

Für das Jahr 2020 erwartet die Feuerwehr aber auch neue Herausforderungen. Was passiert, wenn es auf den immer zahlreicheren Hausbooten, den sogenannten „Floating-Homes“ brennt, die ja teilweise etwas weiter draußen an den Stegen liegen? Hier wird in Laboe gerade das erste in Deutschland entwickelte automatische Alarm- und Räumsysten entwickelt.

 

Die freiwillige Feuerwehr Laboe ist gut aufgestellt für das Jahr 2020. Wenn jetzt noch die aktive Mitgliederzahl angehoben werden kann, wäre das sozusagen das i-Tüpfelchen für eine kameradschaftliche und schlagkräftige freiwillige Feuerwehr für das Ostseebad Laboe.

 

Dann wie angekündigt noch zwei Veranstaltungen die beide am kommenden Freitag stattfinden. Für alle die Abenteuer und das Segeln lieben und im Blut haben empfehle ich den Vortrag von Lore Haack-Vörsmann im Vereinsheim der Ole Schippn am Hafen. Ich habe Lore auch schon live erlebt und ich muss sagen, es sind immer ganz tolle Abenteuer, welche die Seglerin im Laufe der Jahre schon erlebt hat. 60.000 Seemeilen hat sie im Laufe von 40 Jahren mit Windjammern wie der „Europa“ oder der unter russischer Flagge segelnden Viermastbark „Sedov“, dem größten Segelschiff der Welt, zurückgelegt und weitere rund 150.000 Seemeilen auf eigenen Segelschiffen.

 

Am kommenden Freitag, den 31. Januar wird sie um 19:00 Uhr von ihrer aufregenden Fahrt durch die Nordwestpassage von Nome/Alaska bis nach Ilulissat/Grönland berichten.

 

Der Reisebericht ist eine sehr persönliche Rückblende über einen fantastischen Segeltörn, die gleichzeitig sehr nachdenklich stimmt.„Wie würde die Eislage sein? Würde es ein Fenster geben, durch das wir schlüpfen könnten?

Welche persönlichen Begegnungen würden uns erwarten? Wie würden wir kritische Situationen meistern? Würden wir überhaupt unser Ziel in Grönland erreichen?

 

Alles das erleben die Zuschauer dann in einem packenden Lichtbildvortrag von Lore Haack-Vörsmann, der Eintritt ist frei, Lore bittet aber um eine Spende für die Seenotretter, denen sie sich aufrechten Herzens seit langem verbunden fühlt.

 

Die zweite Veranstaltung am Freitag beginnt um 18:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus mit der Eröffnung der Ausstellung „In der Tiefe des Eises leuchtet die Sonne“ von Jochim Lichtenberger, Physiker und Fotograf aus Fahren/Probstei. Eigentlich wollte ich die neue Ausstellung nur kurz vorstellen, ist ja schon genug Text heute. Aber kurz vorstellen geht nun nicht, denn diese Ausstellung ist so spannend und interessant, da muss ich einfach etwas ausführlicher berichten.

 

Die Frage lautet: Was passiert, wenn ein Physiker die Natur fotografiert? Was sieht ein Physiker, was wir normalerweise nicht sehen? Nun, diese Ausstellung beantwortet die Fragen auf ganz vielfältige Weisen. Denn das Auge des Physikers und seiner Kamera reichen von mikroskopisch kleinen und von der Sonne beschienenen Rissen im Eis bis zu dem Farbenspiel des Sirius und der Venus. Wer hat schon je auf glitzernde Spuren von kleinen Schnecken auf einem Spinnennetz geachtet?

 

Spiegelbilder in einem Teich, keine Doppelbelichtung sondern im Gegenlicht fotografiert, der Boden und die Blätter erstrahlen im Sonnenlicht und um den Eindruck noch zu verstärken wurden die Fotos einfach auf den Kopf gestellt. Sonnenuntergänge am Meer wenn die Wellen blutrot erscheinen, nur eine einzige blaue Welle ist dazwischen. Das könnte man natürlich ganz einfach mit Photoshop und Co am Computer bewerkstelligen, aber dieses Foto ist real und als Physiker kann Jochim Lichtenberger natürlich auch erklären, warum das so ist.

 

Wer ist dieser Mann, der solche spannenden und zum Staunen anregenden Fotos erstellt? Nun, Dr. Jochim Lichtenberger, Jahrgang 1948, war über 40 Jahre Gymnasiallehrer für Physik und Mathematik in Kiel, er bildete Physiklehrer/-innen aus und war auch im Bereich der Lehrer-Fortbildung tätig, seit 1980 ist er auch Schulbuchautor, Produzent von Erklärfilmen und didaktischen Simulationen sowie Herausgeber von Physikbüchern. Er wohnt in Fahren/Probstei.

 

In seinen Ausstellungen wie z.B. in der Dauerausstellung „Licht und Farbe in der Natur“ im Science Center Phänomenta Flensburg, im Lutterbeker, in der Galerie 160 in der Holtenauer Straße 160 in Kiel hat er schon vielen Menschen seine farbenfrohe Welt gezeigt, die uns oft verborgen bleibt. Auch eine kleine Installation im Freya-Frahm-Haus zeigt ein sehr interessantes Experiment mit Licht, Vergrößerungsglas und Seifenlauge. Faszinierend wie aus einer unscheinbaren Flüssigkeit plötzlich die wunderschönsten Farben erscheinen.

 

Wie funktioniert das, warum ist das so? Es gibt in der Ausstellung immer wieder erklärende Texte, welche die Naturphänomene erläutern und Jochim Lichtenberger wird während der Öffnungszeiten auch immer persönlich im Freya-Frahm-Haus sein, um alle Fragen der Besucher zu beantworten. Und das gelingt ihm sehr locker und völlig einleuchtend.


Ich bin ja nun auch kein Physiker, aber nach seinen Erklärungen hatte ich immer einen Aha-Effekt. So einen Physiklehrer hätte ich mir früher mal gewünscht. Aber auch wer nicht so viel Interesse an der Physik hat, die wunderschönen Naturaufnahmen die sich im 1. Stock befinden kann man auch so auf sich wirken lassen. Die meisten der Bilder können gerahmt oder ungerahmt käuflich erworben werden. Und wer noch Näheres über Jochim Lichtenberger und seine Bilder über Naturphänomene wissen möchte drückt HIER

 

Ausstellungseröffnung ist am Freitag, den 31. Januar 2020 um 18:00 Uhr, geöffnet ist die Ausstellung Fr. von 15 – 17 Uhr, Sa/So von 13 – 17 Uhr, Ausstellungsende ist am Sonntag, den 16. Februar 2019.

 

So, das war es für heute, auch für Freitag habe ich schon wieder ein paar Geschichten auf dem Zettel, ist eben fix was los in Laboe.

 

Ich sage dann mal Tschüss, wir lesen uns.

 

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 31. Januar 2020


Moin Moin aus Laboe,

 

willkommen am letzten Tag des Monats Januar 2020. Den ersten Monat des neuen Jahres haben wir also geschafft. Rückblickend war es ein sehr grauer, windiger und feuchter Monat, Winter geht irgendwie anders. Aber OK, wir wohnen an der Küste, da haben wir auch die richtigen Klamotten für so ein Wetter, aber trotzdem – Sonne ist Sonne.

 

Berichten möchte ich heute mal über ein Thema, das neben Schwimmhalle, maroden Straßen usw. einen wesentlich höheren Stellenwert in Laboe hat und das ist der bezahlbare Wohnraum. Die Beliebtheit von Laboe ist ungebremst, viele Menschen würden gerne hier wohnen, aber das klappt leider nur mit entsprechend großem Geldbeutel.

 

Auch auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr war das ein Thema, denn immer mehr junge Feuerwehrleute ziehen um in die benachbarten Orte, weil gerade für junge Familien der Wohnraum kaum noch bezahlbar ist. Es gibt sogar erste Überlegungen, ein Mehrfamilienhaus zu bauen, in dem nur Menschen wohnen, die sich ehrenamtlich für Laboe einsetzen. Ich finde, das ist zumindest einmal ein interessanter Gedankengang.

 

Aber auch auf dem Neujahrsempfang war bezahlbarer Wohnraum ein Thema, denn wie die Bürger dort erfuhren, hat der Ort Laboe den höchsten Altersdurchschnitt in ganz Schleswig-Holstein und hier muss auch die Politik ganz dringend gegensteuern, darüber sind sich alle Politiker auch einig. Laboe braucht für die Zukunft viel mehr junge Familien, um das Leben im Ort zu bereichern, dafür müssen aber die Miet- und Kaufpreise auch bezahlbar sein.

 

Einen Schritt in diese Richtung leistet das Neubaugebiet Krützkrög. Auf den rund 100 Grundstücken entstehen auch über 30 öffentlich geförderte Wohneinheiten. Ein Projekt auf diesem Gelände ist „Goede Boe“, das von der Projektentwicklung TING-Projekte GmbH & Co KG aus Schwentinetal erstellt wird.

 

Anlässlich der Bauschildaufstellung hatte ich diese Woche Gelegenheit, mich einmal mit Frau Dr. Jasna Hamidović-Baumgartner und Dipl.-Ing. Ferdinand Borchmann-Welle von der Geschäftsführung zu unterhalten, die in Schleswig-Holstein schon sehr viele genossenschaftliche Wohnprojekte erstellt haben. In Laboe übrigens auch das Otto-Henning-Hus.

 

Das Motto der Projekte ist überall gleich und lautet: „selbstbestimmt ∙ gemeinschaftlich ∙ lebendig“. Genossenschaftliches Bauen und Wohnen hat sich bewährt, denn sie vereinbart Flexibilität und Sicherheit mit langfristigen Konditionen ohne Gewinnorientierung, so auch Eric Otto von der Firma TING-Projekte.

 

Was bedeutet das nun für das Neubaugebiet Krützkrög? Dort entstehen zwei Häuser mit insgesamt 16 Wohneinheiten mit 2 bis 4 Zimmern und ca. 50 – 84 qm Wohnfläche. Die Häuser werden energieeffizient nach KfW 55 Standard in massiver Bauweise erstellt, erhalten Gründächer, alle Wohnungen sind barrierearm und schwellenfrei. Und obwohl nur 2-geschossig befindet sich auch ein Aufzug in den Häusern. Neben einem Stellplatz und Kellerraum verfügen alle Wohnungen über Balkone bzw. Terrassen in Süd- und Westlage.

 

Insgesamt 7 der 16 Wohneinheiten sind öffentlich gefördert, so dass sie an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins vergeben werden. Alle Wohnungen werden übrigens mit dem gleichen Komfort ausgestattet, so Frau Dr. H.-Baumgarten, es wird keinen Unterschied zwischen normalen und öffentlich geförderten Wohnungen geben.

 

Sehr viel Wert wird auch auf eine umfassende Beratung und Betreuung von Anfang an gelegt. Die Bewohner sollen sich so weit wie möglich schon im Voraus kennen lernen. Absolute Transparenz auf allen Ebenen, gemeinsam und demokratisch werden Dinge beschlossen, die positiv für die Gemeinschaft und das Haus sind.

 

Aber was kostet denn nun so eine Genossenschafts-Wohnung Gode Boe? Das richtet sich natürlich danach, ob ein Wohnberechtigungsschein vorliegt der nicht. Mit Wohnberechtigungsschein sieht das bei einer 2-Zimmer Wohnung mit 50 qm Wohnfläche wie folgt aus:

 

Die einmalige Genossenschaftseinlage beträgt 35.000 €, die monatlichen Nebenkosten warm betragen 424,45 € zzgl. Stellplatz 25,00 €. Für eine 4-Zimmer-Wohnung mit 82 qm und WBS beträgt die einmalige Einlage 59.500 €, die Nebenkosten warm betragen 700,76 € zzgl. Stellplatz 25 €.

 

Es ergeben sich somit qm-Preise zwischen 5,95 und 10,50 € je nachdem ob mit oder ohne WBS während ansonsten Neubauwohnungen in Laboe kaum unter 12 €/qm zu bekommen sind, Tendenz steigend. Wer einmal Näheres über dieses und die anderen genossenschaftliche Bauprojekte von der Firma TING erfahren möchte klickt HIER

 

Es sind noch einige Wohnungen frei, denn der Startschuss in der Öffentlichkeit ist ja erst jetzt mit der Aufstellung des Bauschildes gefallen, zu der auch Bürgermeister Heiko Voß eingeladen war. Und auch Heiko Voß betonte an dieser Stelle nochmals wie schon auf dem Neujahrsempfang, dass öffentlich geförderter und bezahlbarer Wohnraum in Laboe oberste Prioritär genießt, hierüber ist man sich in allen Fraktionen einig. Er freue sich sehr, dass mit „Gode Boe“ und anderen Projekten im Baugebiet Krützkrög hier ein Schritt in die richtige Richtung eingeleitet wird.

 

So, das war es für den letzten Tag im Monat Januar. Wer am Wochenende noch nichts besonderes vor hat, dem empfehle ich einmal den Besuch der Ausstellung von Jochim Lichtenberger im Freya-Frahm-Haus um einmal selber einen Blick auf die Naturphänomene und die Poesie der Physik zu werfen.

 

Wir lesen uns im Februar wieder, bis dahin sage ich Tschüss

Euer Ostsee-Peter


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Januar 2020