Januar 2019



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Januar 2019

Mittwoch, 02. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


ein frohes und gesundes neues Jahr wünsche ich. Vor allen Dingen Gesundheit, Glück, möge die gute Laune stets bei Euch sein, denn mit Humor geht alles besser. Und seid nicht auf andere Menschen neidisch, jeder von Euch hat schon großartiges geleistet und darauf kann jeder stolz sein. Starten wir also froh und hoffnungsvoll in das Jahr 2019.


Silvester war super in Laboe, viele nette Menschen auf der Promenade und neben dem Feuerwerk war natürlich das Walzer tanzen auf der Promenade vor dem Buena Vista wieder ein ganz toller Start in das neue Jahr. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Hartmut Mai und seine Helfer, die das jedes Jahr ermöglichen. 


Meine liebe Freundin Gudrun aus Buchholz war ja in Laboe und die hatte mir vorher zwar versprochen, dass ich nur einen Walzer mit ihr tanzen bräuchte, sie weiß ja, dass tanzen nicht so mein Ding ist. Aber wie es dann so ist, bis 2:00 Uhr nachts haben wir mit anderen tanzwütigen Paaren zu „Atemlos durch die Nacht“ und Co auf der Promenade „abgehottet“ bis der Stecker gezogen wurde. Ich sage Euch, ich als leicht älterer Mann wollte mir bei den jungen Mädels ja nun keine Blöße geben, hatte dann aber am nächsten Morgen ganz schön „Knochen und Rücken“, aber das war mir der Spaß dann auch allemal wert.


Willkommen also 2019, und das neue Jahr fing dann damit an, dass durch den starken Westwind wieder einmal der Meeresboden vor Laboe freigelegt wurde. Und so waren auch viele Urlauber unterwegs, um sich dieses Naturphänomen einmal aus der Nähe anzuschauen. Zu dem Zeitpunkt tauchten dann aber schon die ersten Sturmflutwarnungen auf, die man aber gar nicht so richtig glauben konnte angesichts der fast wasserlosen Förde.


Auf unserem Spaziergang haben Gudrun und ich dann noch Bürgermeister Marc Wenzel getroffen, der große Mülltüten dabei hatte um die Reste seines Feuerwerkes wieder einzusammeln. Ach, schön wäre es, wenn das doch andere Menschen auch machen würden und einfach ihre leeren Flaschen und abgeschossenen Raketenbatterien wieder mitnehmen würden. Aber daran denken leider noch viel zu wenig Menschen. Wie wäre es mit 5 € Pfand auf so eine Raketenbatterie? Nur mal so grob angedacht…..


Wie dem auch sei, die Sturmflut kam dann heute mit Macht. Der Wind drückte das Wasser mit solcher Kraft zurück in die Förde, dass am Vormittag die ersten Sandbretter im Wasser standen und die Stege vor der Fischküche leicht überflutet waren. Am Nachmittag war es dann aber richtig heftig, die Fischküche konnte sozusagen nur schwimmend erreicht werden und auch Ina´s Fahrkartenschalte war nicht mehr trockenen Fußes erreichbar.


Der Strand war an einigen Stellen komplett überspült, es gab nur noch Wasser. Der Bauhof hat zwar noch versucht, einige Sandbretter zu retten bevor sie in die Ostsee gespült werden, aber wenn sie erst einmal mit Schlamm bedeckt waren gab es auch eine Menge Bruch. Also das war schon ein gewaltiges Naturspektakel heute in Laboe, das alles übrigens bei strahlendem Sonnenschein.


Ich habe darüber ein Sonderalbum gemacht, dass ich dann immer noch mal ergänzen kann, dann hat man aber gleich alle Bilder schön an einem Ort von der ersten großen Sturmflut dieses Jahres in Laboe. Zu finden im Fotoalbum oben unter Besonderes 2019 und älter oder gleich HIER


So, das war es dann für die ersten NEWS des neuen Jahres. Am morgigen Donnerstag kommt Enkel Jannis für 3 Tage zu Besuch beim Opa, hoffentlich packt Jenny ihm eine Badehose und Gummistiefel ein. Für Jannis ist das immer ein großes Abenteuer, wenn er von Hamburg ganz alleine mit dem ICE nach Kiel fahren darf. Ich freue mich schon auf den jungen Mann, das wird bestimmt wieder lustig hier.


Wir lesen und dann zur gewohnten Zeit am Freitag wieder, bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter


PS: Gerade den Brief auf meiner Fensterbank gefunden, vielen Dank an B & R


Freitag, 04. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


die erste Woche des neuen Jahres ist fast geschafft und es ging ja schon gleich heftig los in Laboe. Fliegender Bettenwechsel bei mir im Appartement, der Neujahrssturm und seine Folgen für Laboe und ein Zeitungsartikel in den Kieler Nachrichten vom 2. Januar, der natürlich im Dorf zu lebhaften Diskussionen, vielen Telefonaten und Mails führte. (Siehe Rubrik „PRESSE“)


Die ganze Angelegenheit hat mich innerlich schon sehr verletzt, betroffen und traurig gestimmt. Statt ein offenes Wort zu suchen wird versucht, andere Menschen öffentlich zu diskreditieren, nur um einen eigenen Vorteil zu erlangen. Soweit können also Neid und Missgunst führen. Und wenn man sich dann nebenbei eventuell auch noch als Bürgermeisterkandidat in Stellung bringen möchte, stimmt solch ein Verhalten den Mitmenschen und dem Ehrenamt gegenüber schon sehr nachdenklich.


Aber auch in diesem Fall waren es wieder die Laboer Bürger und viele, mir bis dahin unbekannte Leserinnen und Leser die mich unterstützt und ermutigt haben und dafür sage ich an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön. Wir alle gemeinsam sind schon eine tolle und starke Familie, die unser wunderschöner Ort Laboe und diese Homepage zusammen geführt hat.


Aber dieser tolle Ostseeort Laboe musste gerade auch mal wieder viele Federn – sprich Sand – lassen, denn die Schäden von dem Neujahrssturm sieht man ja jetzt erst richtig. Ich war mit Enkel und Assistent Jannis heute einmal unterwegs, um einen Blick auf den weggespülten Sand zu werfen.


An einigen Stellen im Bereich Hotel Seeterrassen wurden sogar die Strandzäune in Mitleidenschaft gezogen, so hoch hat das Wasser gewütet. Nun ist dieses hässliche Flickwerk an Zäunen zwar eh kein schöner Anblick an der Strandstraße, aber mittlerweile häufen sich die Sturmschäden in diesem Bereich, vielleicht mal so langsam eine gute Gelegenheit, über ein neues und dauerhaftes Konzept nachzudenken.


Die Schäden sind jedenfalls wieder immens, der Strand verschiebt sich durch die Strömung immer weiter von dem Bereich U-Boot in Richtung Schwimmhalle/Lesehalle. Die Betonsockel der Spielgeräte bei der DRK-Kita wurden vom Wasser freigelegt und mussten abgesperrt werden. Viele Sandschutzbretter wurden bei dem Sturm einfach herausgerissen und ins Meer gespült, irgendwann treibt dann der eine oder andere Strandzaun mal wieder an, aber die meisten Elemente sind verloren. Für die Gemeinde bedeutet das wieder sehr hohe Kosten, um den Strand für unsere Urlauber in der kommenden Saison wieder herzurichten.


Aber noch ist die stürmische Jahreszeit nicht vorbei, alle Schäden genau bestimmen kann man eigentlich immer erst ab März. Und daher liebe Urlauber und Tagesgäste der Saison, bitte nicht grollen über die Strandgebühr, diese wird eben auch ganz dringend benötigt um nach solchen Schäden den Strand überhaupt wieder einigermaßen herzurichten. Das alles ist im Sommer ja vergessen und gar nicht vorstellbar, aber die Natur hat eben ihre eigenen Gesetze, da ist der Mensch ziemlich machtlos.


Ich war übrigens heute mit Jannis nach langer Zeit mal wieder in der MWSH, hat uns ganz viel Spaß gemacht, nette und freundliche Mitarbeiterinnen vor Ort und Opa ist ganz schön geschafft. Ja, es ist schade, dass die Halle geschlossen werden muss, weil es leider ein Spaß ist, der für so eine kleine Gemeinde nicht mehr finanzierbar ist. Aber zumindest der Standort Laboe ist ja noch nicht so ganz vom Tisch, wir werden sehen.


In der nächsten Woche starten dann die ersten Pressegespräche für die Veranstaltungen in 2019 und dann hat der normale Alltag uns auch wieder.


Ich sage Tschüss bis zum Montag.

Euer Ostsee-Peter, heute mit Assistent Jannis


Montag, 07. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


so, jetzt wollen wir mal „richtig“ in das neue Jahr starten, denn nun hat der normale Alltag uns ja alle wieder. Bei mir herrschte am Samstag noch einmal Jubel, Trubel, Heiterkeit als Tochter Jenny mit Mutter Rita und Jannina und Jonathan Sohnemann Jannis wieder abholen wollten. Traumhaftes Wetter, einfach unglaublich. Und so waren wir viel unterwegs mit den Kids, buddeln im Sand geht ja immer und wenn dann noch die Sonne vom Himmel lacht, einfach schön.


Und nun haben Oma Rita und Opa Peter auch endlich mal ein paar Fotos mit allen 3 Enkelkindern zusammen, Jenny fragte schon, ob ich denn wüsste welche schönen Veranstaltungen dieses Jahr in Laboe gemacht werden, sie würde gerne schon mal das Eis-Festival im Rosengarten bei mir buchen. Aber das erfahre ich auch erst am kommenden Freitag, wenn Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann das Sommerprogramm offiziell der Presse vorstellt. Also noch etwas Geduld.


Übrigens Sommer, da habe ich heute auch schon fast gedacht, wir hätten Ende Juli und den Tag der Seenotretter. Denn in Höhe Bülker Leuchtturm Richtung Strande absolvierte der Seenotkreuzer BERLIN eine Übung mit dem SAR Hubschrauber. Das bekommen wir ja meistens nur am Tag der Seenotretter vor dem Laboer Hafen zu sehen. Hatte natürlich nur die kleine LUMIX dabei, aber man kann trotzdem was erkennen auf den Fotos.


Ebenfalls vergangenen Samstagmorgen rief Jannis dann aufgeregt als ich im Badezimmer war: Opa, Opa, komm mal ganz schnell, da fährt gerade ein ganz großes Kreuzfahrtschiff. Ich ruf noch so zu Jannis: Du tüddelst ja, die fahren doch nur im Sommer hier in Laboe vorbei. Trotzdem mal um die Ecke geguckt und was soll ich sagen…… fuhr da doch tatsächlich „Mein Schiff 2“ an Laboe vorbei. Man(n) sollte doch mal darauf hören was die Kinder sagen!!! Sorry Jannis.


Und zwar war es das ganz neue „Mein Schiff 2“ das gerade auf der Meyer-Werft in Turku/Finnland fertig gestellt wurde. Und bevor es wieder einen heftigen Eiswinter in Finnland gibt und das Schiff dann dort eventuell festliegt hat der Neubau Kurs auf Kiel genommen, hier erfolgt dann am Ostseekai die Endausrüstung des Schiffes. Die Übergabe an die Reederei Tui Cruises soll dann am 22. Januar in Kiel erfolgen, die Taufe ist für den 9. Februar in Lissabon geplant. Das Schiff ist stattliche 317 Meter lang und bietet Platz für 2894 Passagiere. Also das hat doch was wenn die Kreuzfahrtsaison nun schon im Januar beginnt.


Im Lachmöwen-Theater ist Sönke Schnoor fleißig dabei und baut das neue Bühnenbild für das Winterstück „Wer hett, de hett!“ das am 19. Januar startet. 2 neue Gesichter sind auch mit dabei auf der Bühne, ich freue mich schon sehr auf die Premiere. Da sind allerdings nur noch 2 freie Plätze habe ich gerade gesehen, einige Vorstellungen sind schon jetzt komplett ausgebucht, wer also beim Winterstück noch dabei sein möchte bestellt die Karten am besten Online, dann kann man sich seine Plätze auch gleich aussuchen und zwar HIER 


Dann habe ich noch einen Hinweis der VHS für zwei vegetarische Kochkurse mit Angelika Klinke. Kurs 1 „Rotkohl“ findet am Samstag, 12.1. von 10:00-14:00 Uhr und Kurs 2 „Grünkohl“ am Samstag, den 26.1. von 10:00-14:00 Uhr statt. Gekocht wird in der Schulküche der Grundschule, die Kosten betragen jeweils 20.- € plus Umlage, Anmeldung bitte unter Telefon 04343 - 1001.


So, das war es zum Start in die erste „richtige“ Woche des neuen Jahres. Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 09. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


nachdem ich mich gestern Abend bei einem Abendessen mit zwei reizenden und charmanten Laboer Geschäftsfrauen umfangreich gestärkt hatte, konnte ich mich ja nun heute voller Elan und Tatendrang in den Mittwoch stürzen. Frauen inspirieren mich einfach immer wieder, besonders, wenn es was Leckeres zu essen gibt........


Das Wetter bleibt stürmisch an der Küste, am Leuchtturm Kiel wurden Windstärken zwischen 9 und 10 gemeldet und der DWD hat auch schon wieder eine Sturmflutwarnung für die Ostseeküste herausgegeben. Wie sieht es also aus in Laboe?


Nun, am Strand hatte der Bauhof angefangen, die Sandschutzbretter wieder neu aufzustellen bzw. vom Schlamm zu befreien. Der ewige Kampf gegen die Natur. Das hat sich dann am heutigen Mittwoch allerdings wieder erledigt, die Schutzbretter sind teilweise schon komplett zugeweht, dort wo auf die Schnelle keine Schutzbretter montiert werden konnten wurden die Zugänge zum Strand sofort mit Sand zugeweht. Zum Glück ist der Wasserstand bis zum Nachmittag noch nicht so hoch gestiegen wie am 2. Januar, aber deutlich erhöht war er schon.


Aber Jungs vom Bauhof, immer positiv denken, stellt Euch mal vor, wir hätten nun auch noch nebenbei solch eine Schneekatastrophe wie in Bayern und Österreich, dann wären hier in Laboe aber 24 Stunden-Schichten angesagt. Also lassen wir uns doch lieber ein bisschen Wind um die Nase pusten, das passt besser zur Küste als Schnee.


Ich hatte ja schon mit einem Extra-Album „Hochwasser im Januar 2019“ begonnen, das habe ich heute durch die ganz aktuellen Fotos ergänzt, zu finden gleich HIER


Zwei Pressegespräche hatte ich heute auf dem Zettel, zum einen im Freya-Frahm-Haus und zum anderen am Abend nach der Veröffentlichung der NEWS im Lachmöwen-Theater, dort schaue ich dann einmal bei den Proben zu dem neuen Stück „Wer hett, de hett!“ zu. Darüber dann Freitag mehr.


Im Freya-Frahm-Haus startet am Freitag, den 11. Januar 2019 um 17:00 Uhr die Ausstellung „Eine ART Vergnügen“. Diese Ausstellung zeigt knapp 100 Werke von 31 Künstlerinnen und Künstlern (über 50 waren es insgesamt), die im Rahmen der VHS Malwochen 2018 auf dem Hof Wiese unter Leitung der Laboer Künstlerin Karen Kieback entstanden sind.


Insgesamt gab es drei Workshops die zwischen 3 und 5 Tagen dauerten und folgende Themen hatten:

„Garten meines Lebens“. Wäre mein Leben ein Garten, dann würde ich darin säen, ernten, gestalten, Blumen würden einen wunderbaren Duft verströmen, ein blauer Himmel und Sonnenschein würde auch nach grauen Wolken und Gewitter wieder erscheinen, ein stetiger Wechsel in meinem Lebensgarten. Diese Gedanken galt es also auf die Leinwand zu bannen.


„Tiefe ohne Grund“. Drunter und drüber, Räume im Bild schaffen die sich überlagern mit Flächen und Ebenen um sich zu einem großen Ganzen zu vereinen, die Wechselwirkung zwischen Vorder- und Hintergrund aufzeigen, so die Vorgabe. Zu diesem Themenbereich wurde mit ganz verschiedenen Maltechniken gearbeitet, z.B. nicht nur mit dem Pinsel sondern auch mit Spachtel, Rolle und Maltuch.


„Götterdämmerung“. Dieser Workshop dauerte 5 Tage, ein recht schwieriges Thema, die Geschichte der Welt vom Urknall bis zum Fall der Götter und Wagners Bühnenstück darzustellen. Hier gab es sehr viel thematische Arbeit, Karen Kieback las dazu jeden Morgen eine Zusammenfassung aus der „Götterdämmerung“ vor, um die Teilnehmer*innen zu inspirieren und neue Gedankenansätze für die künstlerische Umsetzung zu geben.

Dabei handelt es sich bei diesen Workshops nicht um einen Malunterricht im üblichen Sinne, sondern Karen Kieback möchte die eigene Kreativität der Menschen fördern, sie auffordern, neue und ungewohnte Maltechniken auszuprobieren, um der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.


Auch wenn es zunächst ungewohnt klingt, aber der Pinsel gehört gar nicht zu den wichtigsten Malutensilien, sondern Spachtel, Rolle und Tücher dienten sehr oft als Werkzeuge. Die meisten Bilder entstanden im Garten des großen Hof Wiese, war das Wetter einmal nicht so prickelnd oder einfach auch zu heiß, konnte im großen Gewächshaus oder in der Scheune weiter gemalt werden. Und so trägt auch jedes Jahr das tolle Ambiente dazu bei, diese ganz unterschiedlichen Werke entstehen zu lassen.


Vier Workshops auf Hof Wiese sind für dieses Jahr geplant, einer war schon ausgebucht bevor die Themen feststanden, das zeigt die große Beliebtheit dieser 3-5 tägigen Workshops. Die Themen werden sein: BANG! New Yorker Kunst der 20-er Jahre, Rainer Maria Rilke – In meinem wilden Herzen, Überfließender Himmel - Wolken, Mond und Finsternis und des Wassers Heiterkeit – Wellen, Wogen, Wasserwelt. Wer Interesse an einem der Workshops hat kann sich mit Karen Kieback im Rahmen der Ausstellungseröffnung am Freitag oder per Mail oder Telefon in Verbindung setzen, alle Infos dazu gibt es auf ihrer Homepage HIER  


So, das war es für den stürmischen Mittwoch, wir lesen uns dann am Freitag wieder.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 11. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


am heutigen Freitag gibt es wieder eine Menge zu berichten aus Laboe, denn Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann stellte ganz offiziell die Programm-Highlights für die diesjährige Saison vor. Nun haben unsere Urlauber die Qual der Wahl nach dem Motto: Möchte ich lieber zum Weinfest, zum Eisfest oder zu einer anderen Veranstaltung meinen Urlaub in Laboe verbringen? Wie schön für uns Eingeborenen, wir dürfen ja immer hier sein! Und dafür sollten wir ruhig auch einmal dankbar sein.


Dann habe ich ja schon mal einen Blick hinter die Kulissen des Lachmöwen-Theaters geworfen, wo gerade das neue Stück „Wer hett, de hett“ geprobt wird.


Aber bevor ich mit meinen Berichten starte, habe ich heute das erste Mal das neue Schiff der Color-Line vor meinem Balkon vorbei schwimmen sehen. Ein völlig ungewohnter Anblick, da musste ich erst mal zweimal hingucken bevor ich die Kamera startklar hatte. Die neue "Color Carrier" fährt praktisch nonstop zwischen Oslo und Kiel hin- und her, so sollen pro Jahr bis zu 36.000 Container zusätzlich zwischen Deutschland und Norwegen transportiert werden. Das entspricht einer 100 prozentigen Kapazitätserweiterung für die Reederei, die beiden jetzigen Schiffe Color Fantasy und Color Magic haben ihre Frachtkapazitäten erreicht.


Das RoRo-Schiff selber ist kein Neubau, sondern die ehemalige M/S Finncarrier, gebaut 1998 von der Werft Fosen Yard am Trondheimfjord in Norwegen. 2016 wurde das Schiff mit sogenannten „Scrubbern“ ausgestattet, also speziellen Abgasreinigungsanlagen. Sind wir also der Reederei Color-Line dankbar, wenn große Mengen von Containern von der Straße auf das Meer verlagert werden und wir Laboer unseren Gästen als Nebeneffekt ein neues Color-Line Schiff zeigen können, das in Zukunft ja fast täglich vor Laboe zu sehen sein wird.


Vom Wasser auf die Bühne. Denn dort proben die Lachmöwen schon wieder ganz fleißig für ihr neues Stück "Wer hett, de hett“. Regie führt Katharina Butting aus Plön, die immer ein ganz sicheres Gespür dafür hat, wie die Schauspieler*innen am besten in ihre Rollen passen, so dass sie ihrem Charakter gemäß völlig ungezwungen und fröhlich auf der Bühne agieren können.


Zwei neue Gesichter sind diesmal mit dabei, es sind Ilka Schadebrodt aus Kiel als Ehefrau Telsche und Lea Gaycken aus Preetz als Tochter Lisa, beide werden sich die Rollen mit Marita Voss und Kim Kruse teilen, die auf dem Bauernhof von Bauer Struck spielt. Mit auf dem Hof lebt auch noch die Schwiegermutter und Oma (Ilse Hoppe) und so hat Bauer Carsten Struck (Jan Steffen) es nun wirklich nicht leicht, gegen diese geballte Frauenpower anzukommen. Eigentlich hat er auf seinem Hof kaum etwas zu sagen, auch der kürzlich gemachte Lottogewinn scheint bei den Damen zu versickern.


Aber man spricht ja nicht umsonst von der „Bauernschläue“ und so schafft sich Bauer Carsten Struck heimlich 10.000 Mark auf die Seite und damit beginnt dann ein turbulentes und heiteres Verwirrspiel. Knecht Hinnerk (Asmus Finck-Stoltenberg) und Magd Jule (Angela Tafel) sind ebenfalls schwer mit eingebunden in das Geschehen und müssen sogar körperlich gut arbeiten in dem Stück, wenn sie den Polizisten Hansen und den Bauern mit der Schubkarre von der Bühne transportieren müssen.


Action pur auch, wenn der Dorfsheriff Hansen (Matthias Dehn) endlich den lang gesuchten Landstreicher Jochen Muhl (Christian Becker) verhaften kann, während Dr. Krüttkopp (Günter Steffen) die beinahe Toten wieder zum Leben erwecken muss.


Freuen wir uns also schon auf diese turbulente Komödie in 3 Akten von Erhard Asmus, insgesamt gibt es 36 Aufführungen bis zum 6. April. Die Spieltermine und Bestellmöglichkeiten für Eintrittskarten findet man online unter https://www.lachmoewen.de oder über das Kartentelefon: 04343/4946440.



Das war also zum Winterstück der Lachmöwen, kommen wir nun zum Sommer in Laboe. Und da erwartet die Einheimischen, Urlauber und Tagesgäste ein bewährtes Programm, das sich bei den Besuchern immer großer Beliebtheit erfreut hat. Aber nicht als 1:1 Kopie, sondern Anregungen und Wünsche werden soweit wie möglich berücksichtigt und mit eingebaut, um vorhandene Formate kontinuierlich weiter zu entwickeln, so Christian Bohnemann. Nachdem ich einen ersten Blick auf die kommenden Veranstaltungen geworfen hatte kann ich nur sagen: Läuft!


Freuen wir uns also schon auf 3 Kunsthandwerker-Märkte im Mai, Juli und September. Das Weinfest ist ebenso wieder mit dabei wie die Gourmet-Meile Food Truck Hafen Laboe oder das Eisfest. Der Laster der Nacht wird auch wieder seine Leinwand im Kurpark ausrollen und auch die tollen Hafenfesttage in Laboe mit dem romantischen Lichterkorso am Abend sind wieder mit von der Partie. Eine Zusage vom Germaniahafen Kiel liegt schon vor, sodass in diesem Jahr sogar noch mehr Schiffe an dem großen Lichter-Korso teilnehmen werden.


Die genauen Termine siehe nebenstehend bzw. auch im Album. Also schon mal notieren und den Urlaub in Laboe buchen. Unter den verschiedenen Flohmärkten wird es auch einen ganz besonderen geben, nämlich den Sommernachts-Flohmarkt, der am 20. Juli von 16:00 – 22:00 Uhr auf der Strandpromenade stattfindet.


Etwas zu kurz gekommen sind im letzten Jahr die Aufführungen in der Musikmuschel. Daher gibt es in diesem Jahr ein neues Konzept, es nennt sich „PKR“ und bedeutet Promenaden-Konzert-Reihe. Zwischen Anfang Juni bis Ende September wird immer mittwochs ab 19:30 Uhr Musik aus der Muschel erklingen, ob Shanties, Schlager, Rock oder Pop, da wird für jeden etwas dabei sein.


Eine Neuerung gibt es dazu auch, Bands und Gruppen die im letzten Jahr aufgetreten sind müssen in diesem Jahr pausieren, denn die Nachfrage für Auftritte ist sehr groß und Christian Bohnemann möchte daher in dieser Saison auch einmal anderen Gruppen und Musikern die Chance bieten, in Laboe aufzutreten.


Also von mir aus kann der Sommer kommen, ist alles lecker, musikalisch und sportlich mit dem Beach Volleyball Cup am Strand, wobei Strand….. da schauen wir dann erst noch mal, im Moment lagert der als Halligen vor Laboe, wie wir im Album sehen können.


Bevor ich mich in das Wochenende verabschiede noch ein ganz herzliches Dankeschön an Frauke, ich habe mich ganz doll gefreut. Dir und allen anderen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende, die Regenkleidung nicht vergessen, es könnte etwas feucht werden in den nächsten Tagen.


Alles Liebe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 14. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


strahlender Sonnenschein zum Wochenanfang in Laboe, die Temperatur lag bei 3 Grad plus und es wehte ein kräftiger NW-Wind mit Stärke 8-9, das hat dann ganz schön ins Gesicht gepustet.


Der Bauhof ist unermüdlich dabei, die umgewehten und durch die Flut teilweise beschädigten Sandschutzbretter auszutauschen und neu aufzustellen und die kläglichen Reste an Sand etwas zusammenzuschieben, das ist schon eine mühsame Arbeit, die spätestens beim nächsten großen Sturm wieder zunichte gemacht werden kann. Trotzdem ist es ganz wichtig, die Schutzbretter wieder zu errichten, halten sie doch eine Menge Sand zurück, der sich sonst größtenteils über die Promenade verteilen würde.


Ansonsten war das Wetter am Wochenende nicht so prall, trotzdem habe ich mich am Sonntag mal auf den Weg gemacht Richtung Hagener Au und zur Steilküste, wurde dann aber von einem derartigen Regenguss überrascht, dass ich mich eilenden Schrittes wieder auf den Heimweg machen musste.


Was nützt da die wasserdichte Regenjacke, wenn Schuhe, Strümpfe und Jeans pitschnass sind bei so einem Wolkenbruch. Und irgendwo unterstellen ist keine Option für mich, schließlich wohne ich an der Küste da ist das schon mal etwas feucht!! Aber heiße Dusche und heißer Tee waren dann eine absolute Wohltat.


Und so sehen wir dann heute im Album ganz verschiedene Bilder, grau vom Sonntag und mit strahlendem blau und Sonnenschein vom heutigen Montag. Für die Surfer und  Kiter war allerdings das Wetter ideal, das ist schon toll, was die Kiter da manchmal für Sprünge hinlegen, da meint fast, die fliegen direkt Richtung Dänemark oder Schweden.


Ansonsten steht uns in Laboe eine ruhige Woche bevor, sofern nicht noch etwas Außergewöhnliches passiert. Nach der Premiere im Lachmöwen-Theater am Samstag findet dann am Sonntag der Neujahrsempfang der Gemeinde statt, das werde ich dann noch einmal rechtzeitig ankündigen.


Aber Bürgermeister Marc Wenzel hat versprochen, dass der Laboer Herrenkochklub seit längerer Zeit mal wieder Rübenmus im Anschluss an den Neujahrsempfang ausgibt, eine echte Holsteiner Spezialität und ich denke mal, da werde ich mal ganz unverbindlich vorbei schauen. Wobei - Rübenmus ist zwar sehr lecker, aber spannend ist natürlich auch die Frage, wer den diesjährigen Bürgerpreis erhält und neben den Schäden durch die Winterstürme wird sicherlich auch die Bürgermeisterwahl im März ein Thema sein, 3 Kandidaten/-innen haben sich ja bislang für das Amt beworben.


Eine treue Laboer-Urlauberin, Feuerwehrfrau und liebe Freundin aus Bayern hat mir am Wochenende ein paar Bilder geschickt, wo fast nur „weiß“ drauf zu sehen ist. Whow! So eine leicht weiße Landschaft am Heiligabend wäre ja mal ganz nett, aber sowas wie jetzt in Bayern und Österreich muss ja nun auch nicht sein. Also halte durch liebe Biene, Dir und Deiner Familie alles Liebe und wenn ihr im Juli oder August wieder Urlaub in Laboe macht kann ich Euch versprechen, dass hier nicht eine einzige Schneeflocke vom Himmel fällt, ansonsten gebe ich eine ganze Torte aus im MoccaFee …..   


So, das mal für den Montag, starten wir also gut gelaunt in die neue Woche. Wir lesen uns am Mittwoch wieder, bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 16. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


leicht ungemütlich feuchtes, aber dafür nur leicht windiges Wetter haben wir heute in Laboe mit Temperaturen um 9 Grad. Nicht so wirklich der Hit zum Spazieren gehen, aber heute ließen mich ungewohnte Geräusche im Oberdorf einen anderen Weg als normal einschlagen.


Denn statt wie üblich meinen Berg (Peters Berg) hinunter zu gehen, lockten mich die Geräusche zum Reiterhof Goerke. Und tatsächlich, hier wird nun mit dem Abriss der Gebäude und Stallanlagen begonnen. Geplant sind an dieser Stelle bis zu 28 Wohneinheiten plus Tiefgarage mit rund 40 Stellflächen plus 4 neue öffentliche Parkplätze in diesem Bereich. Die max. Bauhöhe ist auf 10,20 Meter festgesetzt, die Dächer sollen angepasst an die vorhandenen Häuser abgeschrägt ausgeführt werden. Von den insgesamt 24 Bäumen auf dem Grundstück wurden 12 als zu erhaltende Bäume eingestuft, alle zu fällenden Bäume müssen in 3-facher Menge nachgepflanzt werden. Ferienwohnungen sind nicht erlaubt.


Nachzulesen ist das alles und einiges mehr öffentlich beim Amt Probstei unter „Begründung zur 3. Änderung des Bebauunsplans Nr. 10A oder gleich HIER 


Die unmittelbaren Anwohner der Straße Großer Hof sind mit diesem massiven Baukomplex auf verhältnismäßig kleinem Raum nicht einverstanden, befürchten sie doch eine „Verklotzung“ des historischen Oberdorfes, das ich gut nachvollziehen kann.


Andererseits muss aber auch neuer Wohnraum geschaffen werden, denn die Nachfrage ist nach wie vor sehr groß in Laboe. Allerdings nach bezahlbarem Wohnraum auch für junge Familien. Das wird bei diesem Bauprojekt aber leider mal wieder nicht der Fall sein. Sieht man sich mal um in Laboe, wie einfallslos einige Architekten nebst Investoren bislang da einige hässliche „Klötze“ hochziehen, dann ist die Wut der Anwohner durchaus nachvollziehbar.


Von den Investoren interessiert es keinen, dass die Neubauten nicht in das Ortsbild passen, was zählt ist nur der schnell verdiente Euro. Leider kann anscheinend niemand diesen Wildwuchs bremsen und im Moment zahlen die Käufer ja auch noch jeden Preis, selbst wenn sie dabei auf eine Betonmauer direkt vor ihren Fenstern schauen müssen, siehe Neubau Parkstraße. Natürlich werden immer alle Bauvorschriften eingehalten, Bebauungspläne sind rar in Laboe, daher kann im Prinzip jeder Investor bauen wie er lustig ist, man richtet sich nach dem höchsten Haus in der Straße und sieht zu, möglichst viele und teure Wohneinheiten in einem Gebäude unterzubringen.


Werfen wir also heute im Album auch noch einmal einen Blick auf den vollständigen Hof, auch bei mir macht sich etwas Wehmut breit, wie viele schöne Feste wie z.B. das Weihnachts- oder Faschingsreiten durfte ich dort miterleben. Und nun ist also der Abrissbagger am Werk. Ich bleibe mit der Kamera aber natürlich immer am Ball. 


Am Strand geht das Aufstellen der Schutzbretter unvermindert weiter, Sommer ist ja leider noch nicht in Sicht und im letzten Jahr hatten wir auch noch im März ordentlich Schnee. Naja, so wie es im Moment in Süddeutschland aussieht würde ich dann doch lieber sagen, auch in Laboe hatten sich ein paar Schneeflocken niedergelassen.


2 Veranstaltungen der VHS möchte ich noch ankündigen. Vom 22. Januar bis zum 26. März 2019 findet wieder der beliebte Kursus „Yoga auf dem Stuhl - Chair Yoga“ mit Ilona Knobel statt. Dieser Kurs richtet sich hauptsächlich an Senioren, der Kostenbeitrag für die 10 Sitzungen beträgt 50,00 €. Mitzubringen sind bequeme Kleidung und rutschfeste Socken. Kursort ist das Beeke-Sellmer-Haus, Dorfstr.6, Anmeldungen bitte unter Telefon: 04343 1001.


Der Reisejournalist Wolf Leichsenring wird am 25.Januar 2019 um 17 Uhr

im Beeke-Sellmer- Haus einen Lichtbildervortrag halten über „Irland-eine Sinfonie in Grün“. Rund vierzig verschiedene Grünfärbungen schmeicheln dem Blick des Betrachters. Er taucht ein wie in eine wohlklingende Sinfonie.

Doch wer ahnt schon, dass sich in dieser grünen Harmonie urplötzlich eine Steinwüste ausbreitet. Die Rundtour geht vom irischen Dublin bis ins nordirische Belfast. Der Eintritt beträgt 8 €.


So, das war es für den grauen Mittwoch aus Laboe. Wir lesen uns dann am Freitag wieder.


Liebe Grüße sendet Euch der Ostsee-Peter


Freitag, 18. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


hurra, Schnee in Laboe!! Naja, eine Lupe braucht man da schon, aber am Hafen und im Kurpark war es heute gegen Mittag immer noch ganz schwach weiß bei herrlichem Sonnenschein.



Im Album und nebenstehend sehen wir dann heute einmal ein paar Fotos, die den weggespülten Sand zwischen Schwimmhalle und U-Boot aus einer etwas anderen Perspektive sehr schön zeigen. Von Strand kann da keine Rede mehr sein. Wie Bürgermeister Marc Wenzel gegenüber den Kieler Nachrichten erklärte, fehlen 10.000 bis 15.000 cbm Sand, allein den Strand wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen würde rund 500.000 € kosten. Geld, das die Gemeinde ohne Zuschüsse nicht aufbringen kann, sodass dringend zusammen mit den Nachbarorten an einer gemeinsamen Lösung zum Küstenschutz gearbeitet werden muss.


Eine Schwimmhalle, die Jahr für Jahr über 500.000 € Verlust einfährt plus rund 800.000 € für die Beseitigung der Sturmschäden insgesamt, das stellt eine kleine Gemeinde wie Laboe mit knapp 5.000 Einwohnern vor fast unlösbare finanzielle Probleme. Und da ist die Politik nun einmal mehr gefordert, umgehend ein tragbares Konzept zu erarbeiten. Eine kleine Firma hätte schon lange Insolvenz anmelden müssen, das geht zwar bei Gemeinden nicht, aber einen finanziellen Spielraum im Haushaltsplan gibt es in Laboe praktisch schon lange nicht mehr.


Also liebe Gemeindevertreter/-innen, lasst uns Bürger und unseren schönen Ort nicht hängen, sondern krempelt die Ärmel hoch und ran in die Arbeit, auch wenn vielleicht mal unpopuläre Entscheidungen gefällt werden müssen. Vergesst mal das ewige Gegeneinander sondern sucht bitte gemeinsam und fraktionsübergreifend nach Lösungsmöglichkeiten, das würden sich sicherlich alle Bürger, mich eingeschlossen, wünschen.


Und in dem Zusammenhang sei die Frage erlaubt, ob Laboe mit einem hauptamtlichen Bürgermeister wirklich mehr gedient ist als mit einem fachlich versierten hauptamtlichen Werkleiter, der endlich einmal die ausufernde Kostensituation in den Griff bekommt. Es bleibt also weiterhin spannend in unserem kleinen Ort.


Und einiges davon werden wir dann auch am Sonntag beim Neujahrsempfang der Gemeinde um 11:30 Uhr in der Grundschule erfahren. Denn wie immer wird es natürlich einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr geben und ein Blick in die Zukunft geworfen. Ich bin da ganz optimistisch und um es mal mit Monaco Franze zu sagen: „A bisserl was geht immer“.


Auch dürfen wir gespannt sein, wer in diesem Jahr den Bürgerpreis erhalten wird. Da wäre doch eigentlich auch mal der 1. Laboer Herrenkochklub dran, Rolf Aulitzky und seine Mannen kochen immer so leckere Sachen und in diesem Jahr soll es ja nach langer Zeit mal wieder die Schleswig-Holsteinische Spezialität „Rübenmus“ geben. Da freue ich mich schon sehr drauf, schmeckt immer lecker aus dem großen Pott.


Freuen tue ich mich natürlich auch auf die (ausverkaufte) Premiere im Lachmöwen-Theater am Samstagabend, eine reizende und charmante Begleiterin aus Laboe wird mich beim Lachen tatkräftig unterstützen, der Abend ist also auch gerettet <freu>.


Tja, wenn einem so viel Gutes wiederfährt, das ist schon einen schönen Schlusssatz wert. Und darum wünsche ich all meinen Leserinnen und Lesern ein ebenso wundervolles Wochenende, das Wetter im Norden soll sonnig bei 1 Grad plus bleiben, das lädt zu langen Spaziergängen an der Ostsee ein.


Wir lesen uns dann am Montag wieder, neben dem Bericht vom Neujahrsempfang kann ich dann auch schon mal von einer außergewöhnlichen Veranstaltung in einem außergewöhnlichen Rahmen berichten, die kommenden Donnerstag in Laboe stattfinden wird.


Ich sage dann mal Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Montag, 21. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter mir, dass Samstagabend mit der Premiere im Lachmöwen-Theater begann. Es war wieder super mit viel Action auf der Bühne, um es kurz zu sagen: Wieder einmal Tränen gelacht und wunderschöne Stunden bei den Lachmöwen verbracht. Das Besondere an einer Premiere ist ja, dass man nach der Vorstellung immer noch mit den Schauspieler/-innen auf ein Glas Sekt klönen kann, das macht immer eine Menge Spaß.


Die Schubkarre, mit der bei den Proben die Herren der Schöpfung von der Bühne transportiert wurden, wurde allerdings zur Premiere durch eine stabile Bollerkarre ersetzt. Auch wenn Angela Tafel als Jule Popp eine starke Frau ist, mit dem Bollerwagen ist der häufige Transport von Bauer Struck und Polizist Hansen zwischen Wohnraum und Scheune doch wesentlich einfacher zu bewerkstelligen. Und es sieht sogar noch viel eleganter und vor allen Dingen lustiger aus.


Die Premiere hat also ganz prima geklappt, das Publikum war restlos begeistert und wer auch einmal nach Herzenslust lachen möchte, das Stück wird noch bis zum 6. April 2019 aufgeführt, weitere Infos und Eintrittskarten gibt es HIER


Am Sonntag lud dann ja die Gemeinde Laboe zum Neujahrsempfang in die Grundschule ein. Auch in diesem Jahr waren es wieder rund 150 Gäste die daran teilnahmen. Auffallend der große Anteil an Feuerwehrleuten, das ließ schon einiges im Voraus erahnen. Musikalisch ging es dann zunächst aber einmal los mit Gitarrenklängen aus Syrien, gespielt von Ibrahim (Ibo) Ismail.



Vor dem Rückblick auf das vergangene Jahr durch Bürgermeister Marc Wenzel überbrachte der stellvertretende Kreispräsident Norbert Maroses Neujahrsgrüße von Kreispräsident Stefan Lyk und Landrätin Stephanie Ladwig. Ganz aktuell bedankte sich Norbert Maroses noch für das großartige Engagement der Laboer Lachmöwen und die gelungene Premiere des neuen Stückes „Wer hett der hett“ am Abend davor.


Laboe hat im letzten Jahr viele Weichen gestellt, so Maroses. Modernes Wohnen im Baugebiet Krützkrög wird voraussichtlich noch in diesem Jahr möglich sein, die Wahlen zu einem hauptamtlichen Bürgermeister, der Standort Skaterbahn oder die Schwimmhallenversorgung in der Probstei, alles Themen, die auch den Kreistag beschäftigen und die 2019 erledigt bzw. in Angriff genommen werden.


Für die verheerenden Sturmschäden an der Küste muss ein gemeinsames Konzept mit den betroffenen Gemeinden erarbeitet werden, 500.000 € will der Kreistag für die Behebung der dringendsten Schäden dafür bereit stellen.


Pastor Daniel Kuhl begrüßte ebenfalls die Laboer Bürger und Bürgerinnen zum neuen Jahr mit der Jahreslosung für 2019: „Suche Frieden und jage ihm nach“. Das wünsche er sich für die Weltpolitik, aber auch für Laboe, damit die großen und kleinen Probleme in Frieden gelöst werden können.


Bürgermeister Marc Wenzel blickte noch einmal zurück auf das abgelaufene Jahr, das für ihn als Bürgermeister im Juni 2018 sehr aufregend begann. Aber er stellte auch fest, dass es viel Mut bedarf, um Entscheidungen zu treffen wie z.B. die nachhaltige Gestaltung der Promenade vom Hafen bis zum Naturerlebnisraum unter Einbeziehung des Küstenschutzes.


Laboe braucht einen Masterplan für die kommenden Jahre. Das größte Projekt in der Gemeinde wird auch in diesem Jahr das Thema Schwimmhalle sein, aber auch die Ergebnisse des Gutachtens zum Thema Eigenbetrieb erfordern mutige Entscheidungen, hier darf es keine Kosmetik mehr geben sondern es müssen ganz neue Strukturen auf den Weg gebracht werden.


Ein großer Dank ging auch an alle Ehrenamtlichen, die sich in Vereinen oder privat für Laboe engagieren. Ihn persönlich hat es allerdings auch traurig und betroffen gemacht, dass das Ehrenamt nicht immer die Wertschätzung erhält, die es eigentlich erhalten sollte. Das Ehrenamt ist unverzichtbar und das war auch gleich das Stichwort für den diesjährigen Bürgerpreisträger. Es ist der Gemeindewehrführer Kurt Jahn (56), der 45 Jahre ehrenamtliches Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Laboe und seit 40 Jahre im aktiven Dienst tätig ist.



Ein Feuerwehreinsatz ist nicht planbar, es gilt, Menschen, Tiere, Hab und Gut zu retten, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Das erfordert großes Verständnis innerhalb der Familie und bedeutet, eine große Verantwortung zu tragen. Kurt Jahn hat sein Leben fast komplett in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr gestellt und somit den Bürgerpreis wohlverdient erhalten. Auch von mir an dieser Stelle noch einmal herzliche Glückwünsche lieber Kuddel.


Aber auch die Jugend wurde auf dem Neujahrsempfang ganz besonders erwähnt, denn trotz Schule und vieler Verpflichtungen finden auch eine Menge Jugendlicher Zeit, sich für die Gemeinde und die Allgemeinheit zu engagieren. Aus diesem Grunde wurde in diesem Jahr ein zweiter Bürgerpreis an Ann-Kathrin Erdmann verliehen. Die 22-jährige Handballtrainerin im TV Laboe setzt sich ganz besonders für den Bereich Inklusion im Sport ein, indem sie es ermöglicht, das Menschen mit und ohne Behinderungen sowie ausländische Mitbürger gemeinsam Sport treiben können.


Im Anschluss der Veranstaltung lud der 1. Laboer Herrenkochklub zum traditionellen Rübenmus-Essen ein, bei dem die Bürger auch Gelegenheit hatten, sich einmal mit den 3 Bürgermeisterkandidaten Inken Kuhn, Heiko Voß und Günter Petrowski zu unterhalten.


Bürgermeister Marc Wenzel schloss seine Rede mit den Worten: Wir haben viele Perspektiven vor Augen, das macht Lust auf mehr. Wir alle sind Laboe – eine lebendige und liebenswerte Gemeinde.


Dann hatte ich es ja schon am Freitag angekündigt, am kommenden Donnerstag erwartet uns eine ganz besondere Veranstaltung an einem ganz besonderen Veranstaltungsort bzw. Location, wie man heute so schön sagt.



Denn Broder Zimmermann tritt mit seinem Solo-Programm in Laboe auf. Das mag im ersten Moment noch nicht allen Laboern etwas sagen, aber vielleicht lässt das Stichwort „Havariegefahr“ ja etwas klicken? Oder Lapa und Loma? Lapa heißt im richtigen Leben Christian Robinson-Schütte und ist Magister der Musikwissenschaften. Loma ist Broder Zimmermann, er ist Staatlich geprüfter Clown & Komiker. Und wer das nebenstehende Bild sieht weiß dann auch sicherlich, wer gemeint ist, denn im Sommer sorgen die beiden auf vielen Veranstaltungen in Laboe für Spaß und gute Laune.


Und Broder wird uns am kommenden Donnerstag, den 24. Januar um 11:00 Uhr einmal mit einem Solo-Programm überraschen. 40 Minuten Lyrik unter dem Titel „Eine kleine Seefahrt“. Natürlich singt er auch und wird den einen oder anderen Kalauer einfügen, ich bin da schon mal sehr gespannt.


Und nun zur Location. Der Auftritt erfolgt aus kältetechnischen Gründen nicht in der Musikmuschel. Auch im Freya-Frahm-Haus oder auf dem Hof Wiese findet „Die kleine Seefahrt“ nicht statt, sondern im Dellenberg 18. Ups, ist da eine Bühne? Noch nicht, aber am Donnerstag. Und zwar in den Räumen von Andreas Lake – Elektromobil Laboe. Andreas Lake ist ja selber Hobbymusiker und für jeden Spaß zu haben, also stellt er sein Ladengeschäft für Broder Zimmermann zur Verfügung. Noch steht da zwar kein Schild, aber vielleicht kommt es ja noch: "Es wird gebeten, während der Vorstellung nicht mit den Elektromobilen durch den Laden zu brettern!".... oder so ähnlich......


Warum also nicht einmal einen ungewöhnlicher Auftritt an einem ungewöhnlichen Ort anschauen? Ich bin auf jeden Fall schon einmal sehr gespannt auf Broders Solo-Auftritt und alle Laboer und Gäste sind natürlich ganz herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, gute Laune ist mitzubringen und für den Rest sorgt Loma alias Broder Zimmermann.


So, das für den Montag. Mittwoch gibt es dann wieder ein paar neue Bilder vom Abriss Hof Goerke und einen Bericht über das neue Seenotrettungsschiff, dass letzte Woche auf der Messe „boot“ in Düsseldorf getauft wurde und in Schilksee stationiert wird.


Bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 23. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


am gestrigen Dienstag habe ich mich mal wieder auf den Weg nach Möltenort gemacht, zum einen ist es ja um diese Jahreszeit immer ein sehr entspannter und schöner Spaziergang, da hat man immer Zeit um mal wieder den Kopf frei zu bekommen, und zum anderen wollte ich mal sehen, was der Sturm denn dort so am Strand angerichtet hat.


Und da ich ja immer wieder neue Leserinnen und Leser auf meiner Homepage begrüßen kann die Laboe noch nicht so kennen, habe ich im Album auch noch mal wieder die Warnschilder eingefügt, denn schließlich lustwandelt man dort ja auch durch militärisches Sicherheitsgebiet. Ansonsten ist die 5 km lange Strecke in den Nachbarort in 45 Minuten zu schaffen, wenn man dann aber so wie ich unterwegs laufend nette Laboer auf der Strecke trifft dauert es natürlich etwas länger…..


Der Strand selber sieht in Möltenort aber sehr gut aus, ein paar kleine Sandsäcke sperren einen Durchgang zur Promenade ab, aber ansonsten sind keine sichtbaren Schäden zu erkennen. Ein Vorteil ist vielleicht auch, dass die Ufersteine mit Bitumen vergossen sind plus großer Steinblöcken davor. Die halten natürlich eine Menge ab. Wenn Laboe noch einmal so eine große Sturmflut erreicht wie die beiden in diesem Jahr hätte ich Angst, dass die losen Befestigungssteine im Bereich Hotel Seeterrassen einfach weg gespült werden und dann ist aber Holland in Not bzw. in dem Fall in der Strandstraße. Aber die Gemeinden sind ja schon gemeinsam am Pläne schmieden.


Dann möchte ich wie angekündigt etwas Erfreuliches und interessantes über die Seenotretter erzählen, denn die Station Schilksee bekommt ein neues Rettungsboot. Das Schiff wurde vergangene Woche auf den Namen Gerhard Elsner auf der Messe „boot“ in Düsseldorf getauft. Der Name des Neubaus erinnert an den Ende 2016 verstorbenen passionierten Segler Gerhard Elsner aus Berlin. Er hat die Seenotretter großzügig in seinem Testament bedacht. Das Seenotrettungsboot wurde aus seinem Nachlass finanziert.


Das neue Rettungsboot Gerhard Elsner löst die 2003 gebaute Walter Rose ab, das Schiff war ursprünglich das Tochterboot des Seenotkreuzers Hermann Marwede von der Station Helgoland.



Das Boot Walter Rose wird aber weiterhin als Ausbildungsschiff zum Einsatz kommen. Das neue Seenotrettungsboot wurde wie immer als Selbstaufrichter konstruiert, Länge 10,1 Meter, Breite 3,61 Meter, Tiefgang: 0,96 Meter, Antrieb: 380 PS, ein Propeller. Gebaut wurde das Schiff auf der Werft Tamsen Maritim in Rostock und ist natürlich mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet.


Vormann Hans-Jürgen Naumann von der Station Schilksee und seine Crew, die ja auch hier keine Unbekannten sind und bei vielen Veranstaltungen der DGzRS mit dabei sind, freuen sich natürlich über den Neubau, den wir sicherlich auch bald einmal in Laboe begrüßen dürfen. So eine kleine Rundfahrt mit der örtlichen Presse wird ja immer wieder gerne gemacht.....


Über die Taufe in Düsseldorf hat die DGzRS ein Video veröffentlicht, zu sehen ist es HIER.


Nächstes Thema: Der Abriss des Reiterhofes Goerke schreitet voran, dazu sehen wir dann im Album heute wieder ein paar Bilder.


Am Freitag werfe ich dann schon einmal einen Blick in die Ausstellung „100 Jahre Handwerker- & Gewerbeverein für Laboe und Umgegend von 1919 e.V., kurz HGV, die am kommenden Sonnabend um 14.00 Uhr im Freya-Frahm-Haus eröffnet wird. Das wird sicherlich eine spannende Geschichte mit vielen Bildern und Geschichten von Geschäften in Laboe, die auch schon längst wieder Geschichte sind. Freitagabend also schon mal etwas mehr davon.


Und ansonsten nicht vergessen – Donnerstag 11:00 Uhr bei Elektromobile Laboe am Dellenberg 18 – „Die Kleine Seefahrt“ mit Broder Zimmermann.


Ich sage dann mal Tschüss aus Laboe, wo im Moment milde Temperaturen zwischen -1 und -3 Grad herrschen.


Euer

Ostsee-Peter


Freitag, 25. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


das Wochenende steht vor der Tür, hier im Norden herrscht nach wie vor leichter Dauerfrost zwischen minus 2,5 und minus 3 Grad, bei klarer Luft also sehr angenehm.


Berichten möchte ich heute von dem Auftritt von Broder Zimmermann am gestrigen Donnerstag im Laden von „Elektromobile Laboe“ am Dellenberg. Ausverkauftes Haus könnte man sagen, rund 15 Zuschauer waren gekommen, viel mehr passten auch gar nicht hinein in den Laden, denn die ganzen Elektromobile mussten ja auch noch einen Platz haben.


Und dann erlebten die Zuschauer einen Broder Zimmermann, der so ganz anders sein konnte als der Spaßvogel Loma, der normalerweise  zusammen mit Lapa und dem Duo „Havariegefahr“ auftritt. Ich erwähnte es ja bereits am Montag, Broder Zimmermann ist staatlich geprüfter Clown und Komiker, beherrscht daher eine ganz besondere Art des Minenspiels, dass er in seinen lyrischen Vorträgen zur großen Freude der Zuschauer sehr gekonnt einzusetzen wusste.


Mit dabei hatte Broder sein Bandoneon, ein quadratisches Knopf-Akkordeon, sowie seine Gitarre, denn auch musikalisch hatte Broder ja einiges zu bieten.


Aber wie hörte sie sich denn nun an – die Lyrik des Broder Zimmermann? Nun, zunächst einmal sind es viele kurze oder längere Geschichten, die er oftmals selber erlebt hat und sich darüber dann seine eigenen Gedanken gemacht und Weisheiten oder Behauptungen erdacht hat. Mal ganz kurz und schnell und Schlag auf Schlag, oder auch mal ein etwas längeres Epos über Pauline, darüber erzählt Broder mit ganz viel Mimik über die einst ganz große Liebe, hier ein kleiner Ausschnitt:


„Pauline Du bist wunderbar, ich liebe Dich schon so manches Jahr“, eine Libeserklärung folgt der nächsten, aber eines Tages ist Pauline nicht mehr da, dann ändert sich der Ton und es heißt: „Pauline hör mir jetzt mal zu, Du bist ne richtig dumme Kuh. Ich lieb Dich nicht, kann Dich nicht leiden, wär´n wir verheiratet ließ ich mich scheiden“ um dann zum Schluss reuevoll festzustellen „Und kämst Du doch zurück und klopfest hier – ich öffnete sofort die Tür“.


Broders Behauptungen kamen dann immer Schlag auf Schlag und bevor man überlegen konnte ob das überhaupt stimmen kann, waren schon seine nächsten Behauptungen aufgestellt, das hörte sich dann z.B. so an: Die Ostküste der USA, die war nicht schon immer da – die vom heutigen Sumatra aber schon und das ist wahr“, gefolgt von „Schokolade und Rinderwurst – machen einen Riesendurst“.


Aber Broder gab auch Weisheiten zum Besten, wie beispielsweise zum Thema Erleuchtung: „Erleuchtet wird in dunkler Nacht – wer Glühbirnen in die Lampen macht“. Und es ist ja nun mal nicht selten so: „Da will man unter die Haube und kommt unter die Hufe“. Da ist was dran, aber warum Broder mich dabei so komisch angesehen hat weiß ich nun auch nicht, in Laboe gibt´s doch kaum noch Pferde.


So ging es also Schlag auf Schlag und das Ganze ist natürlich nicht allzu ernst zu nehmen, denn Broder Zimmermann ist nun einmal Clown und Komiker, aber das Solo-Programm von ihm zeigt einmal eine ganz andere Seite, er kann auch alleine das Publikum zum Lachen bringen und für Kurzweil sorgen. Comedy im kleinen Kreis, das hat richtig Spaß viel Spaß gemacht. Und im Sommer werden wir das Duo „Havariegefahr“ dann sicherlich auch wieder in Laboe begrüßen können mit ihren Walk Acts, wenn Lapa und Loma singend durch Laboe laufen.


Von der Gegenwart zurück in die Zukunft. Denn am 7. Februar 1919 fand die Gründungsveranstaltung des Handwerker- und Gewerbevereins im Hotel Laboe statt. Und am Sonnabend, den 25. Juni ab 14:00 Uhr können auch die Laboer und Gäste einmal einen Blick auf 100 Jahre HGV im Freya-Frahm-Haus werfen.



Ich habe mich heute dort schon einmal umgeschaut, die letzten Handgriffe wurden zwar noch getätigt, aber so viel lässt sich jetzt schon sagen, es ist ein toller Blick zurück in das alte Laboe. Durch das Rathaus-Archiv sind mir natürlich einige alte Fotos bekannt, aber lustig dazu sind natürlich die Geschichten dazu von Hanna Baudach und Arne Arp, die in vielen Erinnerungen aus der Jugendzeit schwelgen können.


Die Läden in der Reventloustraße, wie haben sie sich verändert. Ob Milch oder Müll, das wurde früher per Pferd und Wagen gebracht oder abgeholt. Das Original Versammlungsbuch ist noch vorhanden und ebenso ganz viele Zeitungsausschnitte, die ebenfalls die 100 Jahre des HGV sehr gut wiederspiegeln.


Das Gründungsjahr 1919 war eine ganz schwere Zeit, ein Jahr nach dem Ende des 1. Weltkrieges. Überall herrschte Material- und Auftragsmangel in den Betrieben, die Bevölkerung litt sehr unter den Folgen. Im Rathausarchiv arbeiten wir gerade diese Zeit auf, denn auch in Laboe herrschte in allen Bereichen der Notstand. Um die Gewerblichen Interessen besser vertreten zu können, planten Malermeister Ernst Vettner und der Druckereibesitzer Reinhold Fröhlich die Gründung eines Vereines, dieser führte dann zunächst den Namen „Gewerbeverein für Laboe und Umgebung.


Durch den 2. Weltkrieg gab es wieder zahlreiche Rückschläge, aber schon 1950 gab es dann im Hotel Laboe und der Pension Bandholz (Krüger) die erste Laboer Weihnachtsmesse. 36 ortsansässige Firmen des Handwerks und des Einzelhandels nahmen damals daran teil.


Aber auch aus der neueren Zeit gibt es wissenswerte zu erfahren. 1985 wurde der erste Maibaum in Laboe errichtet, ausgesucht von Arne Arp und mit 14,5 Meter der größte und dickste Maibaum in der ganzen Probstei. Und das ist er bis heute noch. Mittlerweile hat Laboe schon den 3. Maibaum und der 4. liegt auch schon bereit. Im Laufe der Jahre wurden die Wappen geändert und angepasst und auch in diesem Jahr wird der HGV natürlich wieder „ihren“ Maibaum errichten. An die beiden Veranstaltungen „Laboe in Aktion“ 2009 und 2011 kann ich mich auch noch gut erinnern, das waren ganz tolle Vorstellungen der Laboer Gewerbetreibenden, damals habe ich das erste Mal feststellen können, wie viele Firmen es dort im Gewerbegebiet überhaupt gibt.


Die Einstellung der Politik zum HGV hat sich seit dem Bürgermeisterwechsel im vergangenen Jahr spürbar verbessert, so der 1. Vorsitzende des HGV, Jens Kavacs. Denn für alle Veranstaltungen die der HGV in Laboe veranstaltet, sind jedes Mal eine ganze Menge ehrenamtliches Engagement und hohe Kosten verbunden. Wünschen wir uns also, dass der/die neue Bürgermeister/-in den HGV auch in Zukunft weiterhin so unterstützt wie der jetzige Bürgermeister Marc Wenzel.


Wer also nun neugierig geworden ist und auch einmal einen Blick in das alte Laboe aus der Sicht des Handwerker- und Gewerbevereins werfen möchte, ist ganz herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am Sonnabend, den 26. Januar um 14:00 Uhr eingeladen. Die Privatrösterei „Kaffeeküste“ sponsert den Kaffee und Kuchen soll es auch geben, wie ich aus gut informierten Kreisen gehört habe…….


Ansonsten ist die Ausstellung jeweils am Samstag und Sonntag zwischen 14:00 und 18:00 Uhr geöffnet, Ausstellungsende ist am 10. Februar um 18:00 Uhr.


So, das war es wieder für diese Woche, ich wünsche ein schönes Wochenende und sage Tschüss bis zum Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 28. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


das war ja mal wieder ein schönes Schlemmer-Wochenende für mich, dass mit dem Grünkohl essen satt im "Admiral Scheer" am Freitagabend begann. Mit unerwartetem Ausgang übrigens, denn in dieser Nacht lag mir gleich zweimal ein und dieselbe Frau zu Füßen. Auf dem Nachhauseweg. Im kurzen, aber sehr dichtem Schneegestöber. Und spiegelglatten Gehwegen. Aber ich konnte dem gefallenen Mädchen immer wieder auf die Beine helfen und die Knochen sind zum Glück auch alle heil geblieben. 


Nächstes Schlemmer-Highlight war dann die riesige Marzipan-Nuss-Torte des HGV im Freya- Frahm-Haus am Samstagnachmittag, am Abend gab es dann noch bei der Feuerwehr eine sehr leckere Käse-Lauch Suppe vom Laboer Herrenkochklub. Mit einem Satz: Danke an alle Köche und Konditoren und an die netten Menschen, mit denen ich das Wochenende verbringen durfte.


Holsteiner Grünkohlplatte mit Kassler, Kohlwurst, Schweinebacke und Röstkartoffeln ist ja bekannt und wird immer wieder gerne gegessen, aber absolut einmalig war die Torte zum 100-jährigen Bestehen des HGV zur Eröffnung der Ausstellung im FFH. Bevor es an den Anschnitt der Torte ging, erläuterte der 1. Vorsitzende des Vereins, Jens Kavacs, dem zahlreich erschienenen Publikum noch einmal, wie sich die die Zeiten doch geändert haben.


Fast jeder trägt heute ein Smartphone in der Tasche, selbst das preisgünstigste Modell ist heutzutage leistungsfähiger als die Computer, die 1969 die erste Mondlandung ermöglichten. Der Trend zu immer mehr Onlinehandel wächst stetig, die Ansprüche und die Kommunikation der Menschen untereinander verändern sich, aber der Gang zum Bäcker um frische Brötchen zu kaufen, verbunden mit einem Klönschnack, kann keine Onlinebestellung ersetzen. Der Handwerker vor Ort, den man in kleineren Orten auch persönlich kennt, ist immer zur Stelle, weiß immer Rat. Und so wird sich eben in Zukunft nicht alles in das Internet verlagern lassen und das macht Mut.


Wie sich das Handwerk und Laboe im Laufe der letzten 100 Jahre verändert haben, zeigt diese Ausstellung sehr schön und auch die Torte, die Jens Kavacs dann anschnitt, wurde ja vom Konditorhandwerk erschaffen.


Das zum Nachmittag, weiter ging es Samstagabend, denn da fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Laboe statt und die wird vielen Mitgliedern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Denn es war die letzte JHV, die Gemeindewehrführer HBM *** Kurt Jahn leitete, denn er stellte nach 12 Jahren sein Amt als Gemeindewehrführer zur Verfügung und so musste während der Versammlung ein neuer Wehrführer ernannt werden.


40 Jahre ist Kurt Jahn nun schon aktives Mitglied in der Feuerwehr, dafür erhielt er am 20. Januar den Bürgerpreis der Gemeinde Laboe. In seinem letzten Jahresbericht blickte Kurt Jahn noch einmal zurück auf die vergangenen 12 Monate.

Insgesamt waren 50 Einsätze abzuarbeiten, dabei wurden 10 Menschen aus einer lebensbedrohlichen Situation befreit, eine Person verlor bei einem Verkehrsunfall ihr Leben und nach einer groß angelegten Suchaktion nach einem Badeunfall konnte ein paar Tage später nur noch die Leiche geborgen werden.


Ein großes Thema im letzten Jahr war auch der Hallenanbau bei der Feuerwehr, deren Kosten außer Kontrolle geraten sind sodass nachfinanziert werden musste. Grund ist u.a., dass die Absenkung des Fußweges oder das Hallenvorfeld und einige andere Dinge nicht bei der Vergabe des Auftrages durch die Gemeinde bzw. das Amt verankert wurden. Nun steht die Halle, aber Arbeiten an der Elektrik, der Absauganlage und kleinere Dinge müssen noch beendet werden und auch das Schwerlastregal und ein Gabelstapler konnten auf Grund der Kostensituation noch nicht beschafft werden.


Als sehr positiv bewertete es Kurt Jahn, dass in der letzten Gemeindevertretersitzung im Dezember 2018 der Beschluss zum Kauf einer Drehleiter gefasst wurde. Insgesamt wurden für das Jahr 2019 und 2020 je 400.000 € in den Haushalt eingestellt.


Beim Thema Mitgliederwerbung sieht Kurt Jahn auch die Gemeinde bzw. den Bürgermeister/-in in der Pflicht, denn dort liegt die Hauptverantwortlichkeit um neues Personal anzuwerben. Laboe wird durch das Neubaugebiet Krützkrög immer größer, bei der jetzigen Einwohnerzahl sollte die Mindestsollstärke 63 aktive Mitglieder umfassen, nach der 2/3 Regelung mindestens jedoch 42 Mitglieder, in Laboe gibt es momentan 47 aktive Feuerwehrfrauen und -Männer. Der Frauenanteil beträgt 12,8%, das Durchschnittsalter beträgt 36,1 Jahre.


Geehrt und befördert wurden insgesamt 14 Mitglieder, das Brandschutz Ehrenzeichen in Silber am Bande erhielten Christian Hilbert und Olaf Nentwig für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Ein herrliches Bild übrigens, wie der „Lange“ und der „Kurze“ so nebeneinander standen. Das Brandschutz Ehrenzeichen in Gold am Bande erhielt Kurt Jahn für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst, zusätzlich wurde er noch von Kreiswehrführer KBM Manfred Stender mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehrkreuz in Gold ausgezeichnet.


Feuerwehrmitglied des Jahres wurde HFM Thomas Jansen, der seit dem Jahre 2000 aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr Laboe ist.


Danach folgte die Wahl eines Nachfolgers für Kurt Jahn als Gemeindewehrführer. Laut Bürgermeister Marc Wenzel gingen hierzu 4 Bewerbungen im Rathaus ein, 2 Bewerber kamen in die engere Wahl, es waren Löschmeister Helge Cornehl und der erste HBM Volker Arp, beide sehr bekannt in Laboe und seit vielen Jahren Mitglied der Feuerwehr.


Volker Arp ist Landesgeschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein und war auch schon stellvertretender Wehrführer in Laboe. Die Laboer können sich sicherlich noch gut an die, um es mal dezent auszudrücken, Unstimmigkeiten zwischen der Bürgermeisterin, dem Amt Probstei und der Freiwilligen Feuerwehr Laboe im Jahre 2016 erinnern. Über die Hälfte der aktiven Mitglieder drohten seinerzeit mit dem Austritt aus der Feuerwehr und Volker Arp wechselte dann zum Landes-Feuerwehrverband.


Es war also eine spannende Wahl, denn auch Helge Cornehl ist ein sehr erfahrener und umsichtiger Feuerwehrmann, der ebenfalls alle Höhen und Tiefen der Feuerwehr Laboe mitgemacht hat. Mit 26 zu 17 Stimmen und 2 ungültigen Stimmen wurde dann Volker Arp zum neuen Gemeindewehrführer gewählt. Herzlichen Glückwunsch lieber Volker, schön das Du wieder bei uns bist.


Zum Schluss richtete Kurt Jahn dann noch ein paar ganz persönliche Worte an die anwesenden Feuerwehrleute. Er erzählte aus seinem privaten Leben, wie er seine heutige Lebensgefährtin Hilka Ebel schon in ganz jungen Jahren kennen und schätzen lernte, beide heirateten dann aber später jeweils einen anderen Partner, beide Paare bekamen je 2 Kinder, beide Ehen zerbrachen, aber Hilka (Hilli) und Kurt (Kuddel) fanden wieder zusammen. Seit vielen Jahren sind sie nun schon ein Paar mit ihren 4 Kindern, aber an diesem Abend machte Kurt seiner Hilli vor der versammelten Feuerwehrmannschaft einen Heiratsantrag.


Großer Jubel im Saal, viele, viele Glückwünsche, was für ein wunderschöner Abschluss einer Jahreshauptversammlung, die so ganz normal begonnen hatte. Ach ja, nur der Ordnung halber sei erwähnt, Hilli nahm den Heiratsantrag an und hat JA gesagt.


Und so endete die letzte Jahreshauptversammlung unter der Leitung von Kurt Jahn mit einem großen Happy End.


Also das ist ja toll, das ist nun schon der 2. öffentliche Heiratsantrag, den ich in kurzer Zeit miterleben durfte, nun muss ich mir aber langsam auch mal was einfallen lassen, fehlt eigentlich nur noch die richtige Frau 65+ <grins>.


So, das mal für den Start in die neue und letzte Woche im Monat Januar 2019. Im Moment ist eigentlich gar kein richtiges Wetter in Laboe, viel grau und um die 7 Grad warm.


Ganz liebe Grüße aus Laboe sendet Euch

der Ostsee-Peter


Mittwoch, 30. Januar 2019


Moin Moin aus Laboe,


ein sonniger Mittwoch bei Temperaturen um 3 Grad plus, so lässt es ich aushalten. Was ist passiert in den letzten Tagen?


Nun, als ich gestern wieder einmal ein paar Bilder vom Abriss Hof Goerke machen wollte hatten sich vor dem Hof schon ein paar Menschen versammelt, die einer lautstarken Diskussion auf dem Hof lauschten. Denn der Baggerführer hatte schon begonnen, das Dach des Wohnhauses einzureißen, das Haus sollte aber auf jeden Fall noch solange stehen bleiben, wie die Seniorin im Altenheim lebt, war aus den lebhaften Gespräch zu entnehmen und das wäre auch so vereinbart gewesen. Ende vom Lied, nun geht es weiter mit dem Abriss der anderen Gebäude und im ehemaligen Wohnhaus klafft jetzt ein großes Loch im Dach.


Um Schäden ganz anderer Art ging es am Dienstagabend bei dem öffentlichen „Küstengespräch“ in der Lesehalle, zu dem der Ortsverband der CDU unter Leitung von Günter Petrowski und Hans-Helmut Lucht eingeladen hatte. Für die zahlreich erschienenen Zuhörer erläuterte der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka zunächst einmal in einem Überblick die gesamten Schäden der beiden vergangenen Januar-Stürme, die auch in den Nachbargemeinden erhebliche Schäden angerichtet hatten.


Vordringlich ging es dann um die Frage, wie Laboe bis zum Saisonstart wieder fit gemacht werden könne. Bürgermeister Marc Wenzel hatte ja erklärt, dass an dem Strandabschnitt zwischen U-Boot und Schwimmhalle in dieser Saison nichts gemacht werden solle, diese Aussage stieß bei der CDU auf großes Unverständnis. Denn, so der Landtagsabgeordnete Kalinka, Laboe lebt vom Tourismus, wirbt mit einem langen Sandstrand, aber ein Badeort ohne Strand lassen die Gäste in andere Urlaubsorte ausweichen.


Daher muss kurzfristig – die Saison startet zu Ostern, mittelfristig und langfristig ein Konzept erstellt werden, dass Küstenschutz, Naturschutz und Tourismus vereint. Zu Gast war auch Bürgermeister Peter Dieterich aus dem Nachbarort Stein, nach einem Schaden von 700.000 € im Jahre 2017 war der Ort auch in diesem Jahr wieder von großen Schäden betroffen, besonders im Bereich der Steiner Mole, wo komplette Stahlträger aus der Verankerung gerissen wurden.


Die große Frage lautet also, was ist zu tun? Der Sand, den die Fluten mitgerissen haben ist ja nicht verloren, sondern lagert nun als Sandbänke vor Laboe. Diesen könnte man also durch aufspülen oder ausbaggern wieder an Ort und Stelle bringen und hätte dabei gleich zwei Tatsachen geschaffen. Der Strand ist wieder dort wo er hingehört und es gäbe dadurch die Möglichkeit, in dem Abschnitt zwischen Schwimmhalle und Hotel Seeterrassen wieder einmal schwimmen zu können.


Denn bislang sieht es ja so aus, das Schwimmen nur noch in der Nähe des Hafens möglich ist, ansonsten sind weite Fußmärsche im knöcheltiefen Wasser im Sinne von Pfarrer Kneipp notwendig, bis man in Richtung Boje ins tiefere Wasser gelangt. Für die Kleinkinder ist der flache Strand vor Laboe ideal, für Erwachsene die auch in der Ostsee schwimmen wollen ist es etwas mühselig, bis sie tieferes Wasser erreichen. Dieser Umstand wurde im Übrigen von mehreren Anwesenden bemängelt.


Klar ist aber auch, dass diese Maßnahmen immer nur ganz kurzfristig Erfolg haben und auf Grund des Klimawandels im Zweifelsfalle jährlich wiederholt werden müssten. Die Ostsee hat nun mal keine Deiche die bei Bedarf erhöht werden können. Im Bereich der Ostsee stellt ein plötzlich erhöhter Wasserstand von 1,65 Metern schon eine schwere Sturmflut dar.


Daher muss gemeinsam mit den Umlandgemeinden ein Konzept erarbeitet werden, wie den laufenden Sedimentverschiebungen begegnet werden kann. Strömungsbilder vor den Küsten wurden vom Meeresforschungsinstitut Geomar und der Christian-Albrecht-Universität (CAU) in den letzten Jahren erstellt, diese Ergebnisse und Vorschläge gilt es langfristig umzusetzen.


Gelder vom Land in Höhe von 500.000 € stehen als Soforthilfe bereit, so Werner Kalinka, damit verbunden sind auch schnelle Entscheidungen, schnelle Genehmigungen innerhalb eines schnellen Zeitfensters. Um allerdings an die Gelder zu kommen ist die sofortige Beantragung der Fördergelder durch die einzelnen Gemeinden notwendig, wer erst monatelang diskutiert was zu machen sei und was nicht, gehe am Ende leer aus.


Zu diesem Thema bemerkte Bürgermeister Peter Dieterich aus Stein, er fange grundsätzlich immer erst einmal mit den notwendigen Arbeiten an, statt auf einen eventuellen weiteren Sturm zu warten. Er stelle jeweils umgehend alle nötigen Anträge, diskutiert werden kann dann immer noch später. Diese Methode hat sich in den letzten bestens bewährt. Dazu muss man allerdings auch anmerken, dass Stein nur eine kleine Gemeinde mit rund 850 Einwohnern ist, da mag das eine oder andere auch einfacher zu bewerkstelligen sein.


Hans-Helmut Lucht stellte dann an einer Schautafel noch einmal die natürlichen Sandverschiebungen der letzten Jahrzehnte da, Werner Kofoldt (92) aus Laboe erinnerte sich noch sehr gut an die Zeiten der Seebadeanstalt und wie gut man in diesem Bereich dort früher schwimmen konnte, heute ist dieser Bereich großflächig versandet.


Fazit des Abends: Es muss sehr schnell gehandelt werden, um schnell an die bereitgestellten Gelder zu kommen. Hier sind alle Fraktionen gemeinsam aufgefordert, umgehend Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen in die Wege zu leiten, damit Laboe auch in Zukunft wieder mit seinem tollen Strand werben kann.


Zum Schluss habe ich noch einen Veranstaltungshinweis außerhalb von Laboe. Denn unser „Plattschnacker“ Achim Schuldt ist am Sonnabend den 02. Februar um 15.00 Uhr zu Gast im Verein für den Erhalt der St. Katharinenkirche in Probsteierhagen, Alte Dorfstraße 49. Dort wird er im Rahmen einer Kaffeetafel eigene Geschichten, Erlebnisse, Missgeschicke und Döntjes zum Thema „ Datt harr noch leeger warn kunnt“ (Das hätte noch schlimmer kommen können) erzählen.


Erzählanlässe hat er ja immer mehr als genug. Er war Dorfschullehrer in Stakendorf und wurde dort schon vor seinem ersten Schultag Mitglied im 2. Bass der Liedertafel und war Regisseur der Theatergruppe. In der Dörfergemeinschaftsschule in Probsteierhagen war er in einer Zeit Schulleiter, als dort noch viele Lehrer aus den umliegenden kleinen Dorfschulen unterrichteten.

Danach landete er als Referent im Kultusministerium und wurde als Staatskanzlist pensioniert. Er hat in seiner ministeriellen Tätigkeit 5 Minister und in der Staatskanzlei alle Ministerpräsidenten von Barschel bis Carstensen erlebt.


Seine Zuhörer können sicher sein, dass er von diesen sehr unterschiedlichen Stationen viel Amüsantes zu erzählen weiß. Wer also am Samstag noch nichts auf dem Zettel hat – auf nach Probsteierhagen in die St. Katharinenkirche.


So, das war es mal wieder für den Mittwoch. Wir lesen uns dann nächsten Monat wieder, den Januar haben wir ja nun fast schon wieder geschafft.


Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch

der Ostsee-Peter



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Silvesternacht in Laboe
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Sturm in Laboe
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der Abriss Hof Goerke hat begonnen
Malahide Castle, Irland
kein Strand mehr zwischen MWSH und U-Boot
der 1. Laboer Herrenkochklub in Aktion (Archivbild)
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rund 150 Gäste folgten der Einladung zum Neujahrsempfang
Duo Havariegefahr
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 Taufe des neuen Rettungsbootes Gerhard Elsner für Schilksee
Broder mit seinem Bandoneon
Ausstellung 100 Jahre HGV
Jens Kavacs schneidet die HGV-Torte an
Kurt Jahn (li) und Volker Arp
Heiratsantrag auf der JHV der Feuerwehr
"Küstengespräch" in der Lesehalle
Plattschnacker Achim Schuldt on Tour