Februar 2018



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Februar 2018



Freitag, 02. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


das Wetter dümpelt bei uns im Norden so vor sich hin, ich möchte es mal so ausdrücken: Die Wahrscheinlichkeit, in einen Regenguss zu geraten ist zurzeit in Laboe 99,9% höher als einen Sonnenbrand zu bekommen. Also wenn das nun mal keine hochwissenschaftliche Analyse ist…..  😊


Dazu kann ich natürlich auch ein paar Beweisfotos liefern. Am Strand hat der Wind es mal wieder geschafft, den Sand umzuverteilen und bislang noch kleinere Dünen aufzuschichten. Wenn aber der Sand hinter den Sandschutzbrettern fehlt genügt ein kräftiger Windstoß und schon liegen die Schutzzäune flach. Da heißt es dann wieder Anrücken für die Jungs vom Bauhof und die Zäune wieder aufstellen, teilweise müssen sie auch erneuert werden.


Aber so wird es für die Männer vom Bauhof auch nicht langweilig und man muss das auch mal positiv sehen – schlimmer wäre es doch, wenn auch noch starker Schneefall oder extremes Hochwasser hinzukämen.


Ansonsten ist es nach wie vor sehr ruhig in Laboe, werfen wir mal einen Blick auf die kommenden Veranstaltungen. Von der Vernissage „Tierisch maritim“ im FFH hatte ich berichtet, aber auch bei der VHS gibt es eine Vernissage. Und zwar am Sonnabend, dem 03. Februar 2018 um 15:00 Uhr im Beeke Sellmer Haus. Titel der Ausstellung ist „Schöne Aussichten“, in der die Teilnehmer des Malkreises ihre Werke vorstellen.



Für mich haben die Ausstellungen des Malkreises immer einen ganz besonderen Bezug, denn Anfang 2013 war es, als die Künstlerin Silke Kaiser mir ein Bild geschenkt hat das ich immer wieder auf verschiedenen Ausstellungen bestaunt hatte. Die in Gedanken verlorene Frau – sie wacht auch heute noch über mich im Wohnzimmer, ganz in Gedanken versunken.


Zwei weitere interessante Vorträge und einen Workshop hat die VHS für den Monat Februar noch im Programm. Los geht es am 16. Februar um 17:00 Uhr mit dem Vortrag des Reisejournalisten Wolf Leichsenring, er berichtet von seinen Erlebnissen in Schottland. Nicht immer touristenfreundlich präsentiert sich das raue Klima. Oftmals peitschen meterhohe Wellen an die rauen, felsigen Küsten. Was es noch für faszinierende Dinge zu entdecken gibt wird Wolf Leichsenring den Zuschauern in seinem Multimediavortrag vorstellen. Der Kostenbeitrag beträgt 8 €.


Am 18. Februar wird Utha Bonowsky, Dipl.-Ing. agr. und Imkerin, einen Vortrag halten mit dem Titel: „Stadt, Land, Honig“. Sie informiert über Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Faszination des Imkerns. Kostenbeitrag ebenfalls 8 €.


Anette Schwohl, Autorin und Dozentin für kreatives Schreiben fordert am Sonnabend, den 24, Februar von 10 – 17 Uhr die Teilnehmer/-innen auf: erzählen sie ihr spannendes Leben. Sie zeigt in ihrem Workshop verschiedene Methoden auf, um sich dem biografischen Schreiben anzunähern. Die Kursgebühr beträgt 40 €.


Alle Veranstaltungen finden in den Räumen der VHS Laboe, Beeke-Sellmer-Haus,

Dorfstr.6a (oberhalb der Grundschule) statt. Anmeldungen oder weitere Infos unter Anmeldung: vhs-laboe@t-online.de oder 04343 1001.


Im Album sehen wir heute immer noch grauen Himmel und gewaltig hohe Sanddünen am Strand. So scheint es zumindest, es steht ja nicht dabei, dass ich alter Mann da auf den Knien rumgerutscht bin um die richtige Perspektive zu finden…..


Das war es für die erste Februarwoche. Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 05. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


Windstärke 7 aus NO, hui war das ein gefühlt eiskalter Wind am Wochenende bei Temperaturen zwischen 1 und 2 Grad plus. Für Laboe klatschten ziemlich hohe Wellen an den Strand und ein lautes Brausen lag in der Luft.


Ganz vereinzelt sah man auch mal Kiter durch die Ostsee pflügen und auch Spaziergänger waren dick eingemummelt unterwegs. Ab und zu fegte ein kleiner Schneeschauer durch den Ort, also das perfekte Februar-Wetter könnte man sagen.


Aber nicht nur draußen am Wasser war es schön am Wochenende, sondern auch die Eröffnung der Ausstellung „Schöne Aussichten!“ im Beeke Sellmer Haus traf auf viel Interesse.


Die bekannte Laboer Künstlerin Karen Kieback eröffnete die Ausstellung, auf der rund 50 Bilder der Hobbykünstlerinnen und -Künstler gezeigt werden. Schöne Aussichten, das sind Aussichten am Meer, im Hafen, im Wald oder im Garten.


Es sind ganz vielfältige Motive unter diesem Titel zu sehen, aber die Freude am Malen ist in allen Bildern spürbar, so Karen Kieback.


Der Malkreis unter Leitung von Waltraud Burgdorf trifft sich immer dienstags von 10:00 Uhr bis 13.00 Uhr im Beeke-Sellmer-Haus, hier geht es ganz zwanglos zu, jeder malt was er gerne möchte. Tipps werden ausgetauscht, die Freude am Malen und Gestalten steht im Vordergrund. Neu Mitglieder im Malkreis sind immer ganz herzlich willkommen. Gemalt wird mit Öl, Acryl oder Pastell.


Im Album sehen wir heute einen kleinen Querschnitt durch diese Ausstellung. Der kleine Flötenspieler am Kurparkteich von Heidi Pust ist ebenso zu sehen wie ein schöner Sonnenuntergang von Waltraud Jacob oder die Bilder mit den Möwen von Diethilde Breitfelder. Sie ist übrigens die Mutter von Marc Breitfelder, der zusammen mit Georg Schroeter als Blues-Duo internationale Erfolge feiert und die schon viele Preise auch in den USA gewinnen konnten. Marc spielt das „Mississippi Saxophone“, die Mundharmonika, in höchster Vollendung, ich habe die beiden schon ein paar Mal live in Kiel oder im „Lutterbeker“ erlebt, also das geht immer tief unter die Haut.


Aber das nur am Rande, es geht ja um die Ausstellung in der VHS. Und die ist auf jeden Fall immer dienstags von 10-12 Uhr geöffnet oder ansonsten auf Anfrage.   


Auf einen interessanten Vortrag am Donnerstag um 19:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus möchte ich noch hinweisen. Prof. Hans-Rudolf Bork, Institut für Ökosystemforschung, Christian-Albrechts-Universität Kiel spricht über das sehr aktuelle Thema, wie die Menschen ihre Umwelt verändern.


Zu Beginn des Vortrags stellt der Ökosystemforscher und Geograph Hans-Rudolf Bork folgende Kernfragen: Waren menschliche Gesellschaften früher jemals anders als heute? Hat es die vielbeschworene Harmonie mit der Natur – die nachhaltige Gesellschaft, das »Paradies auf Erden« – je gegeben? Wird uns das Wissen von Expertinnen und Experten helfen, die Zukunft zu bewältigen und eine dauerhaft gute, nachhaltige Entwicklung mit einer hohen Lebensqualität für alle Menschen zu erreichen? Werden technische Entwicklungen die notwendigen Lösungen bringen?


Der Vortrag gibt Antworten auf diese Fragen.

Untersucht wird anhand vieler Beispiele, ob Beschleunigung schon immer ein Phänomen menschlicher Gesellschaften war, oder ob es ein junger Prozess ist.


Prof. Bork zeigt auf, wie wir mit diesen immer noch wachsenden großen Herausforderungen umgehen können, wie wir manchmal resultierende irreale Zukunftsängste vermeiden, durch Einsicht, Rücksichtnahme und Vorsorgen in eine tiefe Zuversicht umkehren können.


Ich denke mal, das wird sicherlich wieder ein interessanter und sehr informativer Abend im FFH.


So, dass für den Montag, ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und verbleibe mit lieben Grüßen

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 07. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


also die Welt sieht doch gleich ganz anders aus, wenn seit 2 Tagen die Sonne über Laboe scheint. Blaues Wasser und blauer Himmel, Temperaturen zwischen 0 und 4 Grad minus, so lässt sich das prima aushalten. Ganz sachte wärmen schon die Sonnenstrahlen aber mein Lieblingsstein im Naturerlebnisraum war zwar frei aber doch noch etwas sehr kalt um drauf zu sitzen und Horizont und Fluggetier zu beobachten.


Aber schmunzeln musste ich immer bei den kleinen Kindern, wenn sie auf dem Eisrand am Strand entlanglaufen. Zwei Schritte, schon rutschen sie aus, liegen auf der Nase, stehen auf und rennen sofort weiter, nur um ein paar Meter weiter wieder hinzufallen und lachend wieder aufzustehen. Also wenn ich mal auf dem Eis ausrutsche wird aber nicht mehr gelacht, da liege ich wahrscheinlich bewegungsunfähig wie ein Walross auf dem Trockenen.


In diesem Monat wird die Volkshochschule in Laboe 70 Jahre alt. Ein Grund, mal einen kleinen Rückblick zu halten. Im Rathaus-Archiv haben wir nur verhältnismäßig sehr wenige Unterlagen über die VHS, aber die 1. Vorsitzende Hildegard Witzki hatte da ein paar sehr schöne Unterlagen im VHS-Archiv gefunden, einige davon sehen wir dann heute im Album.

Wann ging es denn genau los mit der Gründung der VHS? Nun, die Vorstellung des Konzepts zur Gründung einer „Volkshochschule“ wurde den interessierten Bürgern am 23. Februar 1948 im „Hotel Laboe“ vorgestellt.


Lebenslanges Lernen für Erwachsene und Weiterbildung, dieses Motto gilt auch heute noch für die Volkshochschulen im ganzen Land.

Das Einladungsschreiben für die Bürgerinnen und Bürger liegt Frau Witzki noch vor, ebenso die Vorstellung des Kulturrings Laboe, einigen älteren Laboern werden diese Namen sicherlich noch geläufig sein.

Zur Laboer Woche 1950 gestaltete die VHS dann einen bunten Abend unter dem Motto „Musik und Dichtung“, den Programmzettel konnte das Rathaus-Archiv beisteuern.


Die Trägerschaft des VHS übernahm bis Mitte der 70-er Jahre der Kulturring Laboe, ein Zusammenschluss verschiedener Vereine und Gruppen. Zum Vorstand gehörten Kraft ihres Amtes der Bürgermeister und der Bürgervorsteher, die administrativen Aufgaben übernahm der jeweilige Gemeindeinspektor als Geschäftsführer der VHS.


Mitte der 70er Jahre beschlossen dann die zuständigen Gremien der Gemeinde Laboe, sich nicht mehr aktiv an der Arbeit der Volkshochschule zu beteiligen. Die Folge davon war die Gründung eines Vereins, der am 21. Februar 1983 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Plön eingetragen wurde.


Schwierig war bis zum Jahre 2006 die räumliche Situation der VHS in Laboe. Das Büro befand sich im Gebäude der Schwimmhalle, die Unterrichtsräume in der Grundschule, die aber natürlich nicht für Erwachsene möbliert waren. Erst nach dem Umzug der Grundschule in den Neubau konnten die Räume im Vario-Bau entsprechend „erwachsenengerecht“ gestaltet werden.


Die Kursangebote änderten sich beständig und wurden und werden auch noch heute ständig den wechselnden Anforderungen und Nachfragen angepasst. Bekannte Persönlichkeiten wie Heinrich Artkämper, Helmut Schlitt oder Achim Schuldt engagierten sich in den 70er bis 80er Jahren als Dozenten in der VHS. Ganz besonders erwähnt werden muss aber auf jeden Fall Frau Elisabeth Groneberg.


Viele Laboer sind bei ihr in die Klasse gegangen und Frau Groneberg kennt ihre „Pappenheimer“ auch heute noch alle. Sie ist seit der ersten Stunde der VHS mit ihren Handarbeitskursen dabei, noch heute erstellt sie Handarbeiten, aber nur noch zu Hause. Dazu muss man wissen, dass Frau Groneberg in diesem Jahr 102 Jahre alt wird.


Im Fernsehen war die VHS Laboe auch schon, und zwar 1977 im ZDF Magazin „Kinder, Kinder „Spiel ist das halbe Leben“.


Waren in den 60er und 70er Jahren die Bürokurse mit Steno und Schreibmaschine immer gut ausgebucht, hielt in der Zeit dann ja auch der Kollege Computer Einzug in die Arbeitswelt. Die VHS konnte natürlich auch sofort entsprechende PC Kurse anbieten, damals stand die Programmierung in BASIC im Mittelpunkt, daraus ergaben sich dann auch Kurse für Textverarbeitung und Kalkulation.


Und da seinerzeit die PC´s noch knapp und sehr teuer waren, durften die Lehrgangsteilnehmer auch ihren eigenen Computer mitbringen. Laptops gab es ja damals so gut wie kaum, Netzwerktechnik war auch noch nicht so verbreitet im privaten Bereich, also dass muss für die damalige Dozentin Heike Böhnke aus Nordstrand schon etwas anstrengend gewesen sein bei jedem einzelnen PC nach dem Rechten zu sehen.


Interessant ist auch die Veränderung bei den Sprachkursen. 2012 wurden in Laboe noch insgesamt 8 Sprachkurse angeboten, nämlich dänisch, englisch, französisch, italienisch, russisch, schwedisch, spanisch und türkisch.

2018 sind bei den Teilnehmern nur noch englisch, spanisch und russisch gefragt. Auch sehr stark eingebrochen sind die Nachfragen nach PC- oder Internetkursen, da geht heute jeder ganz selbstverständlich mit um wie früher mit Telefon oder Fernseher. Zwar angeboten aber praktisch nicht angenommen wurden vegane Kochkurse. Anscheinend kommt in Laboe überall ordentlich Fisch und Fleisch auf den Teller, das ist auch meine Welt.


Dafür sind jetzt speziell bei den Senioren Gesundheitskurse wie Yoga auf dem Stuhl oder Pilates sehr beliebt.

Einst als reiner Männergesangsverein 1926 gegründet, entwickelte sich dann daraus die gemischte Chorgemeinschaft der VHS, aus der dann 1998 der Chor „Black Swans“ als Erweiterung hervorging. Beide Chöre erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und freuen sich immer über neue sangeskräftige Unterstützung. 


Ein großer Erfolg und seit Jahren praktisch immer komplett ausgebucht sind die Kurse zum Sportbootführerschein, die Malwochen auf Hof Wiese mit Karen Kieback und die vielen Einzelvorträge im Rahmen des Kulturkreises. Beliebt sind da die Vorträge zur Kunst- oder Musikgeschichte, die Reise-Bildvorträge, der Erlebnismonat Mai und andere Einzelvorträge wie z.B. gerade aktuell über die Imkerei oder die Italienische Küche. Nach einer kleinen Pause soll auch in den Sommermonaten auch das Programm „Fit und Aktiv“ wieder mit in das Programm aufgenommen werden.


32 Dozenten werden 2018 in der VHS Laboe wieder ein breitgefächertes Programm zur Erwachsenenbildung bereitstellen. Das Vorstands-Team besteht aus der 1. Vorsitzenden Hildegard Witzki, Karen Kieback und Katrin Hartung. Beisitzer sind Eckhard Wiese und Christina Kunz.


Groß gefeiert werden soll aber erst zum 75. Geburtstag der VHS, so Hildegard Witzki.

70 Jahre und kein bisschen leise – die Erfolgsgeschichte geht weiter, Vorstand und Dozenten freuen sich auf viele wissbegierige Teilnehmer/-innen und spannende Kurse 2018. Das aktuelle Kursprogramm der VHS kann unter www.vhs-laboe.de eingesehen werden.


Es gäbe sicherlich noch eine Menge lustiger und spannender Geschichten aus der VHS zu erzählen, aber die bewahren wir uns dann bis zum 75. Geburtstag auf. Ich wünsche jedenfalls weiterhin viel Erfolg und viel Spaß bei der Arbeit.


Zum Schluss noch zwei Veranstaltungshinweise für die Kids. Karneval im Norden für die "Großen" passt ja eigentlich ebenso wenig hierher wie Alphorn blasen oder Schuhplattler tanzen, aber die Kinder haben natürlich immer gaaanz viel Spaß auf den Faschingsveranstaltungen, wenn sie sich verkleiden und als Batman, Indianer oder Fee herumtoben dürfen.


Auch in diesem Jahr veranstaltet das JUGI wieder für alle Kinder von 7 - 12 Jahren einen Faschingsnachmittag im Jugendzentrum. Es wird gespielt, es gibt eine Kostümprämierung und auch zwischendurch sind immer wieder Preise zu gewinnen.

Los geht es am kommenden Freitag, den 9. Februar um 16.00 Uhr, Ende ca. 18:30 Uhr. Mitzubringen ist natürlich Gute Laune, für den Rest sorgen JUGI-Leiterin Susanne Biermann und ihr fröhliches Team.


Am Sonnabend, den 10. Februar startet um 15:00 Uhr dann wieder das große TVL-Faschingsturnen in der Jenner-Arp-Sporthalle. S-T-T lautet das Motto, also Spielen, Turnen, Toben. Und die Erwachsenen erwartet natürlich wieder ein umfangreiches Kuchen-Buffet. Immer wieder lecker kann ich da nur sagen.


So, und mit der freudigen Wettervoraussage, dass auch am Donnerstag die Sonne im Norden noch scheinen soll sage ich Tschüss bis Freitag.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 09. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


immer noch sehr angenehm bei uns im Norden, so lässt sich der Winter an der See genießen. Ein schöner Pott heißer Tee nach dem Spaziergang, so mussas, wie wir hier sagen.


Die Laboer Mühle wird auch wieder aufgehübscht für die kommende Saison. Im Jahre 2016 wurde der damalige Betreiber, die Lübecker Senator-Gruppe, von der Alloheim (SE) in Düsseldorf aufgekauft. Damit ist Alloheim zur drittgrößten Pflegeheimkette in Deutschland aufgestiegen.


Die Mühle wird ja im Laufe des Jahres immer wieder für Flohmärkte geöffnet, von dem großen Mühlensaal hat man immer einen tollen Blick auf Laboe und die Förde, Erbsensuppe und Torten sind auch immer lecker. Ich hoffe, auch in diesem Jahr kann man wieder ein paar Mal den Blick von der Mühle aus genießen.


Auch im Kurpark ist es etwas frostig, der Teich ist mit einer dünnen Eisschicht bedeckt und der Bauhof ist zurzeit gerade dabei, das Astwerk in den hohen Bäumen zu lichten.


Aber auch im Hafen treiben vereinzelt die ersten dünnen Eisschollen, es ist so ein friedliches Bild in dieser hektischen Welt.


Und weil ja Wochenende ist, gibt es dann auch noch 3 schöne Sonnenuntergangsbilder vom heutigen Freitag, die ich von meinem Balkon aus aufgenommen habe.


In Pyeongchang haben mittlerweile die Olympischen Winterspiele begonnen, drücken wir den deutschen Athleten die Daumen, dass sie von den 102 Medaillen ein paar mit nach Hause bringen.


Damit möchte ich mich für diese Woche verabschieden, Sonnabend wird ein neuer Laden in Laboe am Hafen eröffnet, da werde ich mal vorbeischauen und Montag berichten.


Bis dahin liebe Grüße und alles Gute

Euer Ostsee-Peter


PS: Einen Nachtrag habe ich noch zu meinen NEWS vom 5. Februar, es geht um die Termine für den aktuellen Malkurs. Ich hatte die Zeiten gemäß aktuellem VHS-Programmheft veröffentlicht, laut einer Bekannten die sich gerade für den Kurs angemeldet hat, findet er aber nicht montags, sondern dienstags ab 10:00 Uhr statt. Bitte berücksichtigen, da hat sich wohl der Druckfehlerteufel im VHS Programmheft eingeschlichen.


Montag, 12. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


so, nun haben wir am Sonntag im Norden auch mal ein paar Schneeflocken abbekommen, wie schön. Endlich mal etwas Winterlandschaft, die sich aber nicht lange gehalten hat bei sommerlichen 5,5 Grad plus.


Langweilig war es auf jeden Fall am Wochenende nicht, denn los ging es am Sonnabend mit einer Neueröffnung am Hafen, dem „Meeresleuchten“.

Ein schöner und sehr passender Name für das neue Yoga-Studio von Alexandra Eckhardt und ihrer Partnerin Rica Hochschild.


Alexandra Eckhardt ist seit knapp 4 Jahren ausgebildete Yoga-Lehrerin und hat sowohl in Australien als auch in Deutschland unterrichtet. Und auch in Laboe ist sie keine Unbekannte, denn seit 2014 hat Alex, wie sie sich selber nennt, schon Kurse im Oberdeck der Baltic Bay abgehalten. Aber ihr großer Traum war immer ein eigenes Yogastudio. Und Träume lassen sich bekanntlich verwirklichen, wenn man nur fest genug daran glaubt und nie sein Ziel aus den Augen verliert.


Und so konnte also am vergangenen Sonnabend das Yogastudio „Meeresleuchten“ im Beisein vieler Menschen eröffnet werden, die kaum alle auf einmal Platz fanden in den neugestalteten Räumen am Börn 4 mit Blick auf den Hafen.


Yoga am Meer, was unterscheidet das neue Studio von den anderen angebotenen Kursen bei der VHS oder beim TVL? Nun, Alexandra Eckhardt sieht sich nicht als Konkurrenz, sondern als Erweiterung des bestehenden Angebots. Denn zum einen, so Alex, spielt auch beim Yoga die Harmonie zwischen Lehrer und Schüler/TeilnehmerIn eine große Rolle. Es gibt sehr viele unterschiedliche Yoga-Methoden, hier muss jeder sein eigenes Wohlfühl-Yoga entdecken und entwickeln, das kann man aber ja nur, wenn die Auswahl groß genug ist. Ihr liegt es am Herzen, einen Raum zu erschaffen, wo alle zur Ruhe kommen.


Zu den unterschiedlichen Programmen für Kinder von 5-8 Jahren und Erwachsene oder ganz individuelle, private Yoga-Events plus Workshops kommen dann noch die von Rica Hochschild angebotenen Kurse der begleitenden Kinesiologie hinzu. So z.B. der Kursus „Bleib fit 60 plus“ für mehr körperliche, geistige und seelische Balance, oder „FitKids“, dass sich an Kinder richtet, die sich in der heutzutage so hektischen und schnelllebigen Welt teilweise überfordert fühlen.


Aber Alexandra Eckardt bietet noch weitaus mehr als Yoga am Meer, so kann man bei ihr auch den von ihr selbst gestalteten Yogi-Schmuck kaufen. Das sind 

naturbelassene und in sehr liebevoller Handarbeit gefertigte Kettenanhänger mit wunderschönen Muscheln, die sie teilweise aus Australien mitgebracht hat.


Der erste Workshop am 16. Februar um 17:00 Uhr wird sich mit ätherischen Ölen im Alltag und im Yoga beschäftigen und am Freitag, den 18. Mai von 19:00 - 21:00 Uhr gibt es im „Meeresleuchten“ ein „SaxChillOut“ mit einer Tiefenentspannungsreise der ganz besonderen Art, begleitet von Saxophonklängen


Yoga im „Meeresleuchten“, das bedeutet nicht nur ein weiteres Yogaprogramm in Laboe, sondern ein entspannendes Rundumpaket, wenn es heißt, sich selber einmal etwas Gutes zu tun, Abschalten vom Alltagsstress, Eintauchen in die Welt der Entspannung. Ich wünsche Alexandra Eckhardt und Rica Hochschild viel Erfolg in Laboe. Und auch Urlauber sind natürlich ganz herzlich willkommen, denn gerade Menschen, die gestresst von Arbeit und dem Lärm der Städte ihren Urlaub in Laboe verbringen haben nun die Möglichkeit, noch zusätzlich etwas für ihr Wohlbefinden zu tun.


Weitere Informationen gibt es auf der Homepage von „Meeresleuchten“ gleich HIER 


Und ich hatte es ja dem Filius versprochen, wer eine so aktive Mama wie die Alex hat, der ist auch selber aktiv und nutzt die Gelegenheit, zusammen mit seinem Kumpel am Eröffnungstag auf ihr Projekt hinzuweisen.


Jonathan und Marlon aus der Klasse 4a in der Grundschule hatten einen Stand vor dem „Meeresleuchten“ aufgebaut um über ihr Projekt „Tierkrieger“ zu informieren. Denn sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Ostsee vom Müll zu befreien und damit Tiere zu schützen und zu retten. Global betrachtet ein riesiges Problem auf den Weltmeeren, um so schöner, wenn Jugendliche und Kinder die hier an der Küste leben das erkennen und aktiv mithelfen, dagegen anzugehen. Nicht nur reden, sondern etwas tun, auch wenn man klein anfängt.


Also ganz toll was ihr da macht, wer den Stand der Kids sieht sollte mal etwas in ihren Topf werfen, denn sie brauchen noch Geld für ein paar Geräte, um den Müll aus dem Meer zu fischen. Viel Erfolg Jungs, weiter so, das ist eine super Sache die ihr da macht. Ich hoffe, ihr findet noch viele junge HelferInnen die Euch unterstützen. 2 Fotos von dem Stand gibt es im Album.


Nach dem Vormittag am Hafen ging es dann nachmittags in die Jenner-Arp-Sporthalle zum Faschingsturnen des TVL. Wie in jedem Jahr herrschte ein fröhliches und buntes Treiben in der Halle. Aber die Grippewelle hat auch in Laboe zugeschlagen, so waren laut Pressewartin Ute Winkler insgesamt „nur“ ca. 300 Kinder, Erwachsene und Helfer anwesend. Also ich fand es wie jedes Jahr „proppevoll“ und die Kinder hatten reichlich Spaß und konnten sich mal so richtig austoben in ihren Faschingskostümen. Und viel Spaß und Gekreische gab es jedes Mal, wenn die Bonschen-Kanone mit mächtigem Knall von der oberen Galerie abgefeuert wurde. 


Hexen, Indianerfrauen, allerlei verschiedene Tiere wie Marienkäfer, Leoparden, Frösche, Supermann und Feuerwehr, ja auch ein schmucker Kapitän von einem Kreuzfahrtschiff war mit dabei. Für die Jury war es auch in diesem Jahr wieder sehr schwierig, die 5 kleinen Preisträger auszusuchen, denen dann von Kalli Fleischfresser - der Mann mit dem Zylinderhut -  ein kleines Geschenk überreicht wurde.


Und auch zwei Erwachsene konnten für ihr Kostüm einen Preis ergattern. Eine seeehr gruselige und böse Hexe die im richtigen Leben bestimmt ganz lieb ist und eine Piratin waren die Gewinnerinnen des Tages beim fröhlichen TVL-Faschingsturnen.


Am Sonntag war ich dann ja noch zum Spielefest im Beeke-Sellmer-Haus, das von der Flüchtlingshilfe Laboe-Brodersdorf-Wendtorf veranstaltet wurde. Dazu muss ich aber doch etwas mehr zu schreiben, alleine der Zauberkünstler war ja absolute Spitze und wenn man seine Videos von den Auftritten für die „Großen“ auf youtube anschaut, da kann ja sogar David Copperfield noch was lernen. Deshalb davon am Mittwoch mehr.


Dann musste ich heute nach Kiel und was soll ich sagen….. Schnee ohne Ende. Ich war kurz vor 10 Uhr im Kieler Hafen und wollte noch schnell ein paar Fotos machen, wie die Color-Line im … naja, Schneesturm würde ich das zwar nicht gerade nennen, aber im Schneewind anlegt. Doch keine Color-Line weit und breit in Sicht. Und nicht nur das, auch kein Stena-Line Schiff lag im Hafen, sondern nur ein Ersatzschiff. Es war die Caroline Russ, Baujahr 1999, unter portugiesischer Flagge, die auf jeden Fall mal einen neuen Anstrich nötig hätte.


Ein Blick auf den Schiffsplotter zeigte mir dann aber, dass die Color Magic gerade Laboe passiert hatte, sie war also sozusagen schon in der Einflugschneise nach Kiel. Tja, und als ich wieder zurück nach Laboe wollte hatte der Schnellbus fast 30 Minuten Verspätung und „unser“ Laboe-Bus fuhr nicht nach Laboe, sondern zum Botanischen Garten. Nach verkehrsbedingt etwas längerer Fahrt wieder zurück in Laboe klarte es dann auf, die Sonne schien, ich war wieder @home.


Und damit sage ich Tschüss, Adee, Tschöö, Pfiateich, bis (Ascher)Mittwoch und viel Spaß beim Bilder anschauen.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 14. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


bevor ich das nun noch vergesse……   heute ist ja dieser komische Mon Cherie, Blumen, Schmuck und Ferrero Küsschen-Tag, ach ja, die Milka-Herzen habe ich noch vergessen. Sei dem Einzelhandel dieser Tag gegönnt, aber ich habe meine kleine Mädels-Schar und meine vielen Leserrinnen jeden Tag lieb, sonst würde ich das alles ja hier gar nicht machen. Also Mädels, fühlt Euch kollektiv umarmt, gebusselt und gebützt – ich hoffe doch, das hat jetzt was genützt…..


Berichten möchte ich ja noch vom Spielefest am vergangenen Sonnabend im Beeke-Sellmer-Haus. Eingeladen hatte dazu die Flüchtlingshilfe Laboe, Brodersdorf und Wentdorf. Und viele Alt- und Neubürger mit ihren Kindern fanden sich ein, um gemeinsam zu spielen oder sich im Plaudercafé zu unterhalten. Bei Kaffee, Tee und einem großen Kuchenbuffet. Sehr lecker war u.a. der Hefekuchen aus dem Jemen, also das kulinarische Angebot unserer Neubürger konnte ich ja schon auf mehreren Veranstaltungen testen, immer wieder ein ganz besonderer Genuss.


Laboe hat so viele leerstehende Geschäftsräume, so ein nettes orientalisches Restaurant, das wäre ja noch mal was.


In Laboe funktioniert das Zusammenleben recht problemlos und ich glaube, einen großen Anteil daran hat auch der Familiennachzug. Wer kleine Kinder hat weiß, dass da niemals lange Weile aufkommt, dass man gar keine Zeit zum Abhängen hat und eine Integration somit wesentlich leichter gelingt.


Ein sehr engagiertes Team um Organisationsleiterin Susanne Bartels mit Anni Kowalski, Wiebke Eschenlauer und natürlich Bürgerpreisträger Kai Rönnau und vielen anderen freiwilligen Helferinnen und Helfern sorgt dafür, dass sich unsere Neubürger in Laboe wohlfühlen können. Dienstags findet im Freya-Frahm-Haus ein „Sprechtreff“ unter Leitung von Ute Weidt statt. Ein lockerer Smalltalk zum besseren Verstehen und Sprechen mit Themen aus dem Alltag.


Rund 80 geflüchtete Menschen leben zurzeit in Laboe, eine überschaubare Zahl und diese Menschen sind sicherlich eine Bereicherung für unseren Ort.


Aber zurück zum Spielenachmittag. Für die Kinder war ein Spieleparcours aufgebaut, sie konnten viele Spielgeräte ausprobieren und beim Kinderschminken herrschte stets großer Andrang.


Aber dann kam ER. Der Zauberkünstler aus Norden. Jeff de Fire. Fire deshalb, weil bei seinen großen Auftritten das Feuer immer im Mittelpunkt steht. Aber Jeff de Fire bzw. Jörn Dibbern wie er im richtigen Leben heißt, hat natürlich auch eine sehr kindgerechte Show im Programm. Obwohl man eigentlich alle Tricks kennt musste ich immer wieder staunen, wie toll Jeff der Fire das machte. Aus 5 Euro 50 Euro machen? Kein Problem. Kartentricks oder die ineinander verschlungenen Ringe, die sich plötzlich wieder lösen, das faszinierte die Kinder natürlich.


Ganz eifrig dabei war auch Nassar, 12 Jahre alt, der später auch mal Zauberer werden möchte. Und nun immer wieder lautstark erklärte, er wüsste wie der Trick funktioniert. Schließlich durfte er dann auch mal einen kleinen Seiltrick vorführen, danach wurde er dann etwas ruhiger, als Jeff de Fire Anni Kowalski zu sich rief. Die dann ein Zauberseil mit und ohne Knoten mit der Schere mehrfach durchschneiden musste. Und man ahnt es schon, natürlich war das völlig zerstückelte Seil zum Schluss dann wieder ein langer Strick.


Ich kenne Zumba-Trainerin Anni ja schon ein paar Jahre, unvergessen mein Zumba-Auftritt zusammen mit Kalli Fleischfresser bei ihr. Aber Sonnabend habe ich eine Anni erlebt, da muss ich einfach heute ein paar mehr Bilder von ihr im Album zeigen. Dieser Gesichtsausdruck, diese Mimik bei den Zaubertricks, also da war alles vorhanden. Von der kleinen 7-jährigen völlig verblüfften Anni über die erstaunte Jugendliche bis zum Freudenausbruch der erwachsenen Anni. Einfach super.


Ich erwähnte es ja schon, Jeff de Fire zaubert viel mit Feuer. Wer einmal einen kleinen Ausschnitt aus seiner Show in Kiel sehen möchte, drückt ….simsalabim…. HIER. Die Lautsprecher an, das knallt und zischt ganz schön.


Es war ein ganz toller Nachmittag an dem Groß und Klein ganz viel Spaß Freude hatten und zum Schluss bastelte Jeff de Fire dann für jedes Kind auch noch ein Ballon-Tier.


Hinweisen möchte ich noch auf einen Vortrag bei der VHS. Die Imkerin Utha Bonowsky gibt in ihrem Vortrag „Stadt Land Honig – Imkern ist wieder in“ an der Volkshochschule Laboe e. V.  Einblick in ein besonderes Lebensgefühl: Leben im Rhythmus der Natur, Gutes tun und gesund genießen, Zusammenhänge erkennen und Entwicklungen verstehen. Bienen bringen uns die Grundlagen des Daseins wieder nahe.


Termin Montag, 19. Februar, 18 bis 19.30 Uhr

VHS Laboe (Beeke-Sellmer-Haus), Dorfstraße 61, 24235 Laboe.


Und wer Spaß am Imkern gefunden hat und die Honigherstellung einmal selber probieren möchte, im März gibt es 6 Kurstermine bei denen man das Imkern auch praktisch erproben kann, denn auf dem Hof Wiese lebt auch ein Bienenvolk.


Ansonsten immer noch Sahnewetterchen in Laboe, ich wollte mal ein paar Fotos von der Baltic Bay vom Fördewanderweg aus machen, was soll ich sagen, den Adler in Möltenort habe ich dann auch noch besucht und fotografiert. Das Wetter war einfach zu schön, da wollten meine Füße gar nicht umkehren.


Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, wir lesen uns am Freitag wieder. Ganz liebe (Valentins)-Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 16. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


Mittwoch strahlender Sonnenschein, Freitag tolles Wetter, Donnerstag grau und nasskalt, aber da hatte ich ja meinen Archivdienst, hat also prima gepasst. Seit mehreren Wochen ist unser Team dabei, die Unterlagen aus dem 1. Weltkrieg zu sichten, welche die damalige Situation in Laboe zwischen 1914 und 1918 sehr exakt darstellt, während vom 2. Weltkrieg kaum Unterlagen vorhanden sind.


Der 1. Weltkrieg bescherte Laboe und seiner Bevölkerung gewaltige Probleme durch die Lebensmittelknappheit, sogar jedes einzelne Huhn wurde damals registriert und die Halter mussten eine hohe Anzahl Eier der Gemeinde zur Verfügung stellen, was durch sehr strenge amtliche Kontrollen genauestens überprüft wurde. Was aber auch immer wieder zu Differenzen zwischen Bürgern und Gemeinde führte. Aber im Ausreden erfinden waren die "Laboer Pudelmützen" anscheinend schon immer sehr kreativ……


Das, was damals sehr ernst war, lässt uns heute schmunzeln. Ich habe daher heute mal zwei Dokumente mit ins Album gestellt. So erhielt die Gemeinde Laboe am 14. Dezember 1917 von der Firma Lorenzen in Plön 125 kg Kaffee-Ersatz zum Preis von 5 Mark p/kg, soweit so gut. Aber der letzte Satz lässt uns heute dann doch lächeln: “Die Ware ist einwandfrei, insbesondere ohne Rübengeschmack und -Geruch“.


Das zweite Dokument stammt von dem Großhändler S. Oberg aus Kappeln, dort hatte die Gemeinde immer sehr viele Lebensmittel eingekauft. Ob z.B. Robbenfleisch in sauer, per kg 4,00 Mark, oxhofte Zwiebeln in Salzlake, per Oxhoft (früheres Litermaß) 281,00 Mark, Apfelmarmelade mit Zucker gesüßt und mit Rüben gestreckt, per Zentner 135 Mark oder holländischer, gesalzener Blumenkohl-Stielmus, dass 5- Zentnerfass für 220 Mark. Alles Dinge, die man sich zwar in etwa vorstellen kann, aber doch wohl froh ist, es nicht mehr essen zu müssen.


Ein weiteres besonderes Angebot von der Firma Oberg gab es am 5. November 1917. Neben 30 kg Bourbon-Vanille zum Preis von 503,50 Mark p/kg oder 5 kg Tahiti-Vanille zum Preis von 455 Mark p/kg wurden auch ca. 1.000 kg Quillajarinde, auch Panama-Späne genannt, für 28,10 Mark p/Kilo angeboten.


Und nun die große Frage, die uns im Archiv beschäftigt hat ohne immer sofort Google zu befragen. Was ist Quillajarinde und was haben die Menschen damit früher in schlechten Zeiten gemacht? Nun, vielleicht wissen ja meine älteren Leserinnen und Leser noch etwas damit anzufangen, die Jüngeren können ja erst einmal darüber nachdenken bevor sie gleich googeln, was wir im Archiv nach einigen Vorschlägen dann aber auch gemacht haben.


Aber zurück in die heutige Zeit. Ich hatte es ja Mittwoch schon erwähnt, aufgrund der tollen Wetterlage bin ich Mittwoch mal wieder den Fördewanderweg entlang zum U-Boot-Ehrenmal in Möltenort gewandert. Jetzt macht das noch richtig Spaß, aber wenn im Sommer die Radfahrer da zu hunderten am Tag entlang zischen und viele Spaziergänger unterwegs sind ist es da gerade an den Wochenenden immer sehr belebt auf der Strecke.


Noch ein Vorteil um diese Jahreszeit: Die Bäume und Sträucher sind noch kahl, man hat also immer einen tollenBlick auf die Förde. Im Sommer ist es aber auch schön, dann sieht es teilweise aus als wenn man durch einen Dschungel streift.


In Heikendorf/Möltenort selber wird gerade der Uferweg, also die Strandpromenade neugestaltet. Gefördert wird die Aktion im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.


Also die Strandpromenade in Laboe müsste ja auch mal dringend saniert werden mit den hässlichen Bretterzäunen, dem schlechten Fußweg und der fehlenden Beleuchtung, das ist wirklich kein schöner Anblick für die Einwohner und Gäste. Aber das wird wohl noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte so bleiben müssen mit dem Flickkram mangels des nötigen Kleingeldes in der Gemeindekasse. Aber dafür hat Laboe eine marode Schwimmhalle, die der Gemeinde und somit uns Bürgern im Jahr an die 600.000 Euro kostet, das ist doch immerhin auch was.


Gerechterweise muss man natürlich sagen, dass Laboe auch nur über die Fördergelder von Bund und Länder ein sehr schönes neues Hafenumfeld bekommen hat, also ganz leer ausgegangen sind wir ja auch nicht und dieses neue Hafenumfeld ist und bleibt eine echte Bereicherung für den Ort.


Neue Veranstaltungen für das Wochenende wurden mir nicht gemeldet, hinweisen möchte ich aber noch auf die Sportlerehrung am Sonnabend, den 17. Februar um 15:00 Uhr in der Grundschule. Geehrt werden alle Sportlerinnen und Sportler aus Laboe und Umgebung, die Siege in den Kreis-, Bezirks-, Landes- und Norddeutschen Meisterschaften erringen konnten sowie die TeilnemerInnen an den Deutschen-, Europa- oder Weltmeisterschaften. Auch die TrainerInnen werden vorgestellt, alle Aktiven würden sich natürlich über eine rege Besucherschar freuen.


Das war es wieder für diese Woche, ich wünsche ein angenehmes und entspanntes Wochenende und sage Tschüss bis Montag


Euer Ostsee-Peter


Montag, den 19. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


ein durchweg sonniges Wochenende liegt hinter uns, starten wir also gut gelaunt in die letzte volle Woche des Monats Februar.


Fröhliche und stolze Gesichter gab es am Sonnabend in der Grundschule. Denn dort stand die Sportlerehrung der Gemeinde für das Jahr 2017 auf dem Programm.


Insgesamt 107 Sportlerinnen und Sportler wurden in 28 Einzelehrungen und in 10 Teams mit Urkunden und Medaillen für das Jahr 2017 durch die Gemeinde ausgezeichnet.


Aber wie das so ist im Sport, auf die jungen Handballer wartete noch ein Turnierspiel am Sonnabend und viele Fußballer des VfR Laboe wollten natürlich das Spiel Holstein Kiel gegen FC Erzgebirge Aue live in Kiel verfolgen, das übrigens 2:2 endete.

So gab es zwar einige Lücken unter den Sportlern, trotzdem hatten Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst und ihre Stellvertreter Wiebke Eschenlauer, Annette Kleinfeld und Günter Petrowski alle Hände voll zu tun bei der Verteilung der Urkunden und Medaillen.


In ihrer Begrüßungsrede beglückwünschte Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst alle anwesenden Sportlerinnen und Sportler und die TrainerInnen, die ja maßgeblich an den Erfolgen beteiligt waren. Alle SportlerInnen haben die Erwartungen mehr als erfüllt und diese Erfolge sollen auch entsprechend in der Gemeinde gewürdigt werden. Denn, so Frau Mordhorst weiter, die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler sind nicht nur Botschafter, sondern auch ein Aushängeschild für die Gemeinde Laboe.


Ein großes Dankeschön richtete Frau Mordhorst auch an das gesamte Team Laboe und speziell an Angelika Jakobi, denn die Vorbereitungen für diese Veranstaltung hatten bereits schon im Oktober letzten Jahres begonnen.


Ein großer Dank auch an die Vereine, die mit ihren Trainerinnen und Trainern diese Leistungen ermöglichen. Der TV Laboe konnte sehr viele Auszeichnungen im Bereich Turnen und Handball für sich verbuchen, neben vielen Einzelwertungen z.B. auch den 1. Platz in der Kreisliga im Geräteturnen weiblich oder den 1. Platz bei der Kreis-Mannschaftsmeisterschaft Jahrgang 2001 und jünger. Auch die Plätze 2 und 3 in der Kür (LK2) gingen an den TV Laboe.


Der VfR Laboe war erfolgreich in den Bereichen Tischtennis und errang den 1. Platz der 3. Kreisklasse Kiel und im Fußball konnte der VfR Laboe Twee den 2. Preis in der Kreisklasse C erreichen.


Die Grundschule Laboe wurde Vizekreismeister im Schulschwimmen. Claudia Telli ist nicht nur eine sehr aktive Schulleiterin, sondern auch erfolgreiche Trainerin dieser Gruppe.


Der Laboer Regattaverein belegte u.a. den 10. Platz Gold-Pokal bei der Weltmeisterschaft der nordischen Folkeboote. Johannes Rösler konnte sich den 1. Platz bei der Kreismeisterschaft der Optimisten C2 ersegeln.


Der Reiterbund Plön als externer Verein konnte Lisa-Marie Bendschneider aus der Reitgemeinschaft Landgraben den 1. Platz in der Kreismeisterschaft im Springen in der LK 5 erringen.


Insgesamt ein toller Erfolg für die Laboer Sportlerinnen und Sportler, ich als völlig unsportlicher Mensch sage daher herzlichen Glückwunsch, eine tolle Leistung die ihr da verbracht habt und für das Jahr 2018 toi, toi, toi, möge der Medaillenregen auch im nächsten Jahr auf Euch herniederprasseln.


Im Kurpark habe ich heute ganz versteckt noch einen kleinen Weihnachtsgruß entdeckt. Den möchte ich natürlich gerne weiterleiten, denn schließlich ist von heute an gerechnet in 309 Tagen schon wieder Heiligabend………  Aber auch der Fisch auf dem Trockenen zieht die Blicke auf sich, ich bin gespannt, wann er seine erste Dusche bekommt.


Am Strand ziehen die jungen Höckerschwäne zurzeit mit ihren Eltern ihre Runden auf der Ostsee. Das sind nun aber keine kleinen niedlichen Fellknäuel mehr, sondern schon richtige ausgewachsene Kavenzmänner im braun-beigen Outfit. Es dauert nicht mehr lange, dann werden sie ihre Familien verlassen müssen. Und mit jeder Mauser wird das Gefieder dann auch immer weißer. 


Das zum Start in die neue Woche. Das Wetter war etwas dunstig heute trotz Sonnenschein und die Temperaturen sind auf teilweise 7 Grad geklettert. Kündigt sich da schon ganz zaghaft der Frühling an? Wir werden sehen, noch ist die Winter ja nicht vorbei.


Ich sage Tschüss bis Mittwoch

Euer Ostsee-Peter



PS: Ganz aktuell um 19:00 Uhr.


Die Freiwillige Feuerwehr Laboe hat den heutigen Abend genutzt, um vor der Versammlung der Gemeindevertretung in der Grundschule mit einem stillen Protest nochmals eindringlich auf ihr großes Personalproblem hinzuweisen.


Die Mitgliederzahlen sinken dramatisch bei der Feuerwehr, sei es durch Wegzug der Helfer oder Probleme bei der Arbeit, denn nicht in jedem Job kann man bei Alarm sofort seinen Arbeitsplatz verlassen.


Eine ganz große Entlastung für die freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatzkräfte wäre daher ein hauptamtlicher Gerätewart.


Die Sitzung hat gerade begonnen, die freiwilligen Feuerwehrfrauen und -Männer werden daran teilnehmen, mal sehen, wie die Laboer Gemeindevertreter das Problem lösen wollen.


Nachtrag 20:30 Uhr


Die Freiwillige Feuerwehr Laboe bekommt lt. Facebook-Eintrag der FFW nach einigen sachlichen Diskussionen in der Gemeindevertretung und trotz 3 Gegenstimmen aus der CDU einen hauptamtlichen Gerätewart. Der Einsatz und die Anwesenheit am Abend war also für die freiwilligen Helfer sehr erfolgreich.


Mittwoch, 21. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


wie schnell die Zeit verfliegt merke ich immer dran, wie schnell die Ausstellungen im Freya-Frahm-Haus wechseln. Das tun sie natürlich mit gutem Grund, um den Besuchern stets neue Eindrücke zu vermitteln. Nach der Ausstellung „Tierisch maritim“ die am 2. Februar eröffnet wurde, startet am 24. Februar um 16:00 Uhr die Vernissage zu der neuen Ausstellung „Über Wasser – Unter Wasser“ von Ursula Wiese.


Ursula Wiese absolvierte ein Studium Kunsterziehung in Kiel und war als Kunstpädagogin im Schuldienst tätig. Von 1995 bis 1997 gab sie Kurse in Aquarellmalerei an der VHS in Buchholz in der Nordheide und das war für mich insofern interessant zu erfahren, weil ich zu der Zeit auch in Buchholz gelebt habe.


Ausstellungen von Ursula Wiese gab es in Buchholz in der Bücherei, in der Volksbank oder dem Veranstaltungszentrum Empore. Mal ganz nebenbei: wer einmal zufällig in Buchholz ist sollte in der Empore unbedingt das Lim´s besuchen. Ein total uriges Szene-Restaurant, Mega-lecker kann ich nur sagen….. Aber über den Weg gelaufen sind wir uns in Buchholz  wissentlich nie.


Eine Station ihres Wirkens war auch das Kunsthaus in HH-Schenefeld, wo Ursula Wiese eine klassische Malausbildung absolvierte und auch heute noch regelmäßig malt.


Die Künstlerin lebt zusammen mit ihrem Mann in der Nähe von Buchholz, aber die Ostsee hat es ihnen angetan, speziell Schönberg, wo sie mit einem kleinen Motorboot gerne zum Angeln auf die Ostsee fahren. Und dabei entstanden und entstehen viele ihrer maritimen Motive, von denen wir rund 50 verschiedene Bilder ab Sonnabend im Freya-Frahm-Haus sehen können.


„Über Wasser – Unter Wasser“, so der Titel der Ausstellung, zeigt überwiegend in Acryl gemalte Bilder, teilweise aber auch in Mixed-Media-Technik. Das bedeutet, dass Segel von gemalten Segelbooten auch schon mal aus echter Segelplane bestehen können. Um einen plastischen Bildeindruck zu vermitteln, wird neben Spachteltechnik auch mit Papier unterfüttert. Erwähnenswert vielleicht noch, dass Ursula Wiese nicht nur maritime Bilder malt, sondern auch Menschen, Blumen, Obst oder Teddybären.


Die Arbeiten für die Ausstellung haben begonnen und ich konnte heute schon mal einen ersten Blick auf die maritimen Werke werfen. Kräftige Farben in Blautönen überwiegen, oft kombiniert mit braun. Pastellfarbig wird es, wenn der Nebel mit ins Spiel kommt. Wo es um Details geht, wie z.B. bei Leuchttürmen oder Seemannsknoten malt Ursula Wiese auch schon mal nach Fotos, aber ansonsten lässt sie sich von der Natur inspirieren. Wobei nicht immer gleich das Bild entsteht, dass ihr ursprünglich vorschwebte, es passiert auch schon einmal, dass erst langsam und nach mehreren aufgetragenen Farbschichten „ihr“ Bild je nach Stimmung und Inspiration zum Vorschein kommt.


Also schaut mal ins Fotoalbum, da gibt es ein paar erste Eindrücke und ab Sonnabend den 24.2. bis Sonntag den 11.3 ist die Ausstellung im Freya-Frahm-Haus jeweils FR und SA von 14 – 18 Uhr und SO von 11 – 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.


Ansonsten können wir uns schon an den ersten Sonnenuntergängen erfreuen, aber noch fehlen die kräftigen „Sommerfarben“, im Moment ist es doch immer noch etwas dunstig am Abend.


Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 23. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


heute hatte ich mal wieder einen Termin in Kiel und bei dem herrlichen Sonnenschein hätte ich ja gerne eine Kreuzfahrt über die Förde gemacht, aber die Dampfer nach Kiel starten erst wieder ab 19. März. Aber das ist ja zum Glück nicht mehr soooo lange hin.


Ich habe dann heute mal einen kleinen Schlenker zum Schwedenkai gemacht, von der Aussichtsterrasse hat man ja auch immer einen schönen Blick auf den Kieler Hafen.


Und natürlich, wenn man(n) schon mal in Kiel ist, wird mal kurz durch die Elektronik-Läden geschlendert und ungesundes Essen in Form von Big Whopper mit Pommes und Majo verzehrt. Das muss ab und zu einfach mal sein.


Im letzten Jahr bestand die Route Kiel – Göteborg schon 50 Jahre und in einer im Terminal ausliegenden Broschüre ist ein schönes Bild von der ersten Stena Scandinavica. Baujahr 1972, von der Form her gibt es ja noch ein paar alte Kreuzfahrtschiffe, die im Sommer Kiel anlaufen. 156 Meter lang war die erste Stena Scandinavica, die dann 2012 in Alang/Indien verschrottet wurde. Die heutige Stena Scandinavica ist fast 100 Meter länger, sosehr hat sich das Fracht- und Passagieraufkommen zwischen Kiel und Göteborg im Laufe der Jahrzehnte erhöht.


Das Interessante an dem Schiff ist, dass es beim Stapellauf 2002 auf der Hyundai Werft in Südkorea noch 211 Meter lang war. 2007 wurde die Stena Scandinavica dann auf der Lloyd Werft in Bremerhaven in der Mitte auseinandergeschnitten, ein 30 Meter langes und 29,6 Meter breites Segment wurde eingefügt, dann das Ganze wieder zusammengeschweißt, alle Kabel neu zusammengesteckt und schon war die Fähre 241 Meter lang. Technik die begeistert. Aaaaber, das Schiff hatte auch schon immer einige technische Probleme, so z.B. 2015 mit den Antriebssträngen und auch der Routinewerftaufenthalt im Januar dieses Jahres hat sich durch notwendige Reparaturen an den Motoren um ein paar Wochen bis in den Februar rein verlängert.


Aber nun ist alles wieder gerichtet, heute sehen wir also Bilder der Stena Germanica in Kiel, Sonnabend ist dann die reparierte Stena Scandinavica wieder zur Stelle.


Und wo wir gerade bei Schiffen sind – etwas kleinere Schiffe neu und gebraucht kann man am morgigen Sonnabend auch in Laboe in der Baltic Bay bewundern. Denn dort findet nämlich von 10:00 bis 17:00 Uhr das 2. Saison Opening statt. Diese Veranstaltung fand im letzten Jahr das erste Mal statt, neben schönen Booten sind auch Firmen für Yachtzubehör vertreten. Es kann und darf also maritim gefachsimpelt werden.


Auch wenn ich mir so ein Schiffchen nicht leisten kann, anschauen kostet ja nichts. Und mit Karl-Heinz Kahl von der Reklamewerkstatt, die auch Boote optisch neu stylen, kann ich dann ja schon mal besprechen, wie mein Boot, dass ich nicht habe, aussehen könnte.


Für Speis und Trank sorgt ein netter Nachbar, nämlich das Ristorante Casa Tripaldi. Der Eintritt ist frei und wer sich noch nie in die große gläserne Halle der Baltic Bay getraut hat, am Sonnabend ist Gelegenheit, sich einmal in Ruhe umzuschauen. So z.B. auch in dem Shop „Skippers Place“ in der Halle, dort gibt es nicht nur modische maritime Bekleidung, sondern auch Sachen, die man getrost bei Sturm und Regen tragen kann.


So, das war es für die letzte volle Februar-Woche, es soll ja etwas kühler werden im Norden, aber Winter ist erst, wenn die Förde zugefroren ist, oder wie war das?


Alles Liebe und ein schönes Wochenende wünscht Euch der

Ostsee-Peter


Montag, 26. Februar 2018


Moin Moin aus Laboe,


Windstärke 7 aus Nord-Ost, Wassertemperatur +1 Grad und Lufttemperatur -1 Grad, so sieht das Wetter am Montagnachmittag in Laboe aus. Aber man glaubt gar nicht, wie eiskalt einemd er Wind ins Gesicht weht, wenn man am Strand spazieren geht. Gefühlt mindestens 10 Grad unter Null, aber bei Sonnenschein eben trotzdem ganz toll.


Am Sonnabend war Sohnemann Kevin unverhofft zu Besuch in Laboe, der hatte nämlich Bereitschaftsdienst am Wochenende. Eigentlich ist er ja nur für Netzwerke und defekte Geldautomaten in Hamburg zuständig, aber den Großraum Kiel übernimmt er speziell am Wochenende immer sehr gerne freiwillig. Denn von Kiel aus ist Laboe bekanntermaßen ja nicht allzuweit. Den Kollegen aus Schleswig-Holstein freut das natürlich auch, wenn er die Füße auf dem Sofa liegen lassen kann. Und bei der amerikanischen Firma NCR spielen Kilometer keine Rolle, Hauptsache es ist immer sofort ein Techniker unterwegs, wenn irgendwo etwas ausfällt. America first eben 😊


So haben wir uns dann am Sonnabend gemeinsam mal die schicken Boote in der Baltic Bay angeschaut, dort war ja Saison Opening. OK, die Schiffchen die uns gefallen haben waren selbst nach genauster Durchsicht der Geldbörsen nicht erschwinglich, aber immerhin, für ein Schlauchboot hätte es wohl gereicht. Kevin zeigte dann allerdings doch noch lebhaftes Interesse an so einem Jet-Ski, also wenn der in Laboe wohnen würde...... Ende vom Lied, schöne Boote, ein leckeres Stück Torte im MoccaFee und Pizza Mamma Mia im La Dolce Vita. Also verhungern soll ja nun keiner hier in Laboe.


Sonntag zogen dann zwar ein paar kurze Schneeschauer über Laboe hinweg, aber immer wenn ich dachte, nun gehe ich aber mal raus, mitten rein ins dicke Schneegestöber, um ein paar Action-Fotos zu machen, war das schon wieder vorbei. Im Kurpark rodelten die Kinder den kleinen Hügel hinunter, auch wenn der noch mehr grün statt weiß war. Stört aber ja die Lütten nicht, Hauptsache der Schlitten kommt irgendwie unten an.


Das Haus in der Friedrichstraße neben „Haus Erholung“ ist nun auch so gut wie platt, das ist natürlich schon immer etwas kniffliger, so ein Haus mitten in einer Häuserreihe abzureißen als ein alleinstehendes Gebäude. Früher war da ja mal ein Möbelgeschäft drin, aber das war 2008 schon nicht mehr vorhanden und ich habe da leider auch gar keine Fotos in meinem Archiv von dem Geschäft gefunden.

 

Lassen wir uns überraschen, wie sich der Neubau in die vorhandenen Gebäude in der Friedrichsstrasse einpasst. Ich habe die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, dass man auch in Laboe zum Umfeld passend neu bauen könnte, in anderen Orten wie z.B. Eckernförde klappt das ja auch.


Bunte Bilder vom vergangenen Wochenende gibt es wie immer im Album, ich wünsche einen schönen Start in die neue Woche.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 28. Februar 2018



Moin Moin aus Laboe,


immer noch Dauerfrost im Norden, minus 9 Grad zeigte heute Morgen mein Thermometer auf dem Balkon an. Handschuhe und Schal sind nun Pflicht am Wasser. Da wollte ich dann einen riesigen Vogelschwarm in der Luft fotografieren, der vorher einen spektakulären Wasserstart hingelegt hatte. Aber bis ich nun mal die Handschuhe ausgezogen, die Kamera erst aus der Manteltasche und dann aus der Hülle genommen hatte, das Objektiv sich bei der Käte langsam auf „scharf“ stellte und ich manuell die Verschlusszeit auf „schnell“ eingestellt hatte, waren die Flugtiere schon kurz vor Afrika. Nicht ein kleines Vögelchen habe ich noch erwischt.  Das ist halt der große Nachteil, wenn man wie ein Eskimo eingepackt ist und mal eben ganz schnell ….. ihr kennt das.


Heute möchte ich mal von einem ganz besonderen Geburtstag berichten, der am Donnerstag, 1. März gefeiert wird. Denn dann gibt es schon seit 20 Jahren das BOSNA in Laboe.


Aus diesem Grund habe ich mich in der letzten Woche einmal um die Mittagszeit mit Samir und Amra Hrgic getroffen, abends steppt da ja sonst immer der Bär im Restaurant. Der Name BOSNA wurde gewählt, weil er sich aus Bosnien und Herzegowina, der Heimat von Amra und Samir Hrgic zusammensetzt.


20 Jahre in Laboe ein Restaurant zu betreiben, das ist schon eine lange Zeit, wenn man bedenkt, wie viele Besitzerwechsel, Neueröffnungen und Schließungen ich schon während meiner 10 Jahre in Laboe erlebt habe. Warum klappt das bei einigen Restaurants wie z.B. den Seeterrassen, die es seit 1930 gibt und sich seit 1968 im Besitz der Familie Gerdts befindet. Oder denken wir an die Fischküche, da gab es zwar aus gesundheitlichen Gründen einen Betreiberwechsel, aber am erfolgreichen System wurde nichts verändert. Haus Erholung in der Wilhelmsallee besteht auch schon seit 1926, die Speisekarte seit Jahren bewährt und kaum verändert.

 

Aber etwas unterscheidet das BOSNA doch von allen anderen, alteingesessenen und erfolgreichen Restaurants, obwohl es ja nicht in Strandnähe, sondern sogar etwas versteckt im Oberdorf liegt. Es gibt nämlich so gut wie überhaupt keine öffentliche Werbung. Eine eigene Homepage sucht man ebenso vergebens wie einen eigenen Account in den sozialen Netzwerken. Und das hat auch seinen guten Grund, wie Samir Hrgic mir erklärte. 


Für Samir und Amra und ihr Team steht zu jeder Zeit der Gast, also der Mensch, im Mittelpunkt. Und zwar persönlich. Natürlich nutzt Samir das Internet privat auch ganz normal, aber für sein Restaurant verzichtet er auf die digitalen Medien und ist auch bei den Printmedien äußerst zurückhaltend. Das alles spart eine Menge Zeit und Geld und genau das kommt seinen Gästen voll und ganz zu Gute. Hinzu kommt noch, dass das BOSNA ein reiner Familienbetrieb ist, denn Schwägerin Senida und Schwager Ademir sind zur Unterstützung auch immer mit dabei


Wer einmal im BOSNA zu Gast war, dem brauche ich nichts über die Portionen zu erzählen. Und für diejenigen die noch nicht dort waren sei gesagt, sie sind riesig und selbst ich muss da immer schwer kämpfen. Alle Gerichte werden immer ganz frisch zubereitet und auch das ist ja etwas ganz besonders im BOSNA, man kann Amra beim Zubereiten der Speisen zuschauen. Was man heute als Erlebnis-Gastronomie bezeichnen würde, ist im BOSNA seit 20 Jahren Standard. Und das alles zu einem Preis, der absolut fair ist.


Ein weiterer Baustein des großen Erfolges ist die Beständigkeit. Als ich vor 10 Jahren das erste Mal mit Renate im BOSNA war habe ich den Mixed-Grill-Teller gegessen. Den gibt es auch im Jahre 2018 noch unverändert so wie fast alle anderen Speisen von damals auch. Mittlerweile sind ein paar vegetarische Gerichte dazugekommen, aber an der Salatbar kann man sich schon seit ewigen Zeiten bedienen. Alle Hauptgerichte gibt es übrigens auch außer Haus.


An der Restauranteinrichtung wurde auch nicht herumexperimentiert. Natürlich wird immer wieder in den Betriebsferien mal neu gestrichen oder renoviert, aber ansonsten kommt man seit Jahrzehnten immer nach Hause, so vertraut ist es einem im BOSNA.


Und so schließt sich der Kreis eines erfolgreichen Restaurants, das praktisch seit 20 Jahren jeden Abend zwischen 18 und 19 Uhr bis auf den letzten Platz besetzt ist und das alles nur durch Qualität, freundlichen Service und positiver Mundpropaganda. 


20 Jahre BOSNA, HAPPY BIRTHDAY und das ist am Donnerstag, den 1. März 2018 ab 17:00 Uhr natürlich ein Grund zum Feiern. Zur Begrüßung darf jeder Gast mit einem Glas Sekt anstoßen und als Überraschung wird es ein ganz besonderes Dessert geben.


Geöffnet ist das Restaurant BOSNA im Heikendorfer Weg 1 täglich ab 17:00 Uhr und sonntags von 12:00 Uhr bis 14.30 Uhr, Montag ist Ruhetag. Eine telefonische Tischbestellung empfiehlt sich unter der Rufnummer 04343 499361.


Nach den Geburtstagsgrüßen schauen wir und mal weiter im Ort um. Endlich tut sich was im ehemaligen „Bella Italia“ am Probsteier Platz. Handwerker sind angerückt und haben mit dem Innenausbau begonnen, die Spannung steigt. Gerüchte sind viele Umlauf, aber warten wir einmal ab, ob sich davon etwas bewahrheitet.


Einen erfolgreichen Einsatz konnte die Mannschaft des Seenotkreuzers BERLIN am Wochenende verzeichnen. Bei der Rückkehr von einer Kontrollfahrt bemerkte die Besatzung durch Zufall einen Kitesurfer der im Wasser trieb. Er war vom Brett gefallen, konnte sich aber aufgrund der Strömung und des ablandigen Windes - der Wind weht dann vom Strand Richtung See, nicht selber in Sicherheit bringen. Tochterboot Steppke nahm den schon leicht unterkühlten Kiter auf, der dann an Bord der BERLIN mit Decken und heißen Getränken versorgt wurde.


Wäre die BERLIN nicht zufällig in der Nähe gewesen, hätte es für den Kiter sehr brenzlig werden können, denn die Wassertemperaturen vor Laboe betragen zurzeit 1-2 Grad. Mit Neoprenanzug liegt die Handlungsdauer in der man aktiv selber etwas unternehmen kann bei diesen Temperaturen bei ca. 30 Minuten, die Überlebensdauer bei ca. 1 Stunde, das hängt natürlich auch von dem verwendeten Anzug und der persönlichen Fitness ab. Vormann Michael Müller weist deshalb noch einmal dringend darauf hin, niemals alleine zu kiten oder zu surfen, damit im Notfall schnell Hilfe angefordert werden kann.


So, dass mal wieder aus Laboe, ich wünsche am Donnerstag den 1. März einen schönen und frostigen meteorologischen Frühlingsanfang. Die Hitzewelle kommt wahrscheinlich erst ab 20. März, wenn der kalendarische Frühlingsanfang beginnt



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von li: Senida, Ademir, Amir und Amra
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