Dezember 2020



Verliebt in Laboe ...

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Freitag, 04. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

der zweite Advent steht vor der Tür und auch der Nikolaus läuft sich schon langsam warm, doch irgendwie ist alles anders in diesem Jahr. Es fehlt mir das weihnachtliche Flair, der Geruch von den Glühweinständen, ich habe noch nirgendwo unterwegs „Last Christmas“ von WHAM gehört, es fehlen die Gespräche und „Klönschnacks“ mit Freunden und Bekannten an der Bratwurstbude.

 

Aber dafür kann ich berichten, dass es in der Tourist-Info jetzt auch ein Smartphone gibt, ich finde, das ist doch mal eine Sondermeldung wert. Denn wer kommt denn auf die Idee, dass es dort ein Smartphone gibt? Nun, es ist allerdings schon ein ganz besonderes Smartphone. Ca. 1,50 Meter groß und es ist neben dem Eingang der Tourist-Info angebracht. Und es funktioniert im Prinzip auch wie ein normales Smartphone, der Unterschied ist, dass man statt zwei Fingern zum vergrößern oder scrollen beide Hände braucht. Absolut cool das Teil, ob Bus- oder Fährverbindungen, Wetter und vieles mehr, das alles kann man jetzt auf dem Mega-Smartphone am Tourismusbüro blitzschnell finden.

 

Dann habe ich mich gewundert, was da an so einem grauen Tag plötzlich über dem Kurpark für ein komisches Teil an dem Kran von der Baustelle der Pumpstation schwebt. Tja, die Bauarbeiter sind immer wieder sehr einfallsreich, wenn es um einen kleinen Gag geht. Und so hat da jemand mit seinem Smartphone ein paar schöne Nebelbilder von der Förde fotografiert. Alles ohne Netz und doppelten Boden aber gut gesichert.

 

Heute war auch wieder so ein Tag der mir fast auf´s Gemüt geschlagen wäre. Draußen alles grau in grau, kaum ein Mensch unterwegs, trotzdem drehe ich natürlich Tag für Tag meine Runden durch den Ort und am Wasser. Auf dem Rückweg hatte ich es dann plötzlich – ich muss etwas Gutes für mich tun. Und da gibt es immer einen Ort in Laboe der meine Laune von Null auf Hundert in sekundenschnelle emporschnellen lässt und dieser Ort heißt „Mocca-Fee“.

 

Denn dort gibt es immer etwas Leckeres für die Seele und den Magen, meine Augen erfreuen sich an Sandra und Simone, aber das darf ich ja eigentlich nicht schreiben, mache ich aber trotzdem 😉 Denn immerhin sorgen die beiden Feen nun schon seit über 12 Jahren für mein leibliches Wohlbefinden. Und natürlich nicht nur für meins, sondern auch für die vielen Laboer, die Urlauber und Tagesgäste, denn Qualität und Geschmack sprechen sich nun mal herum. Weltweit. Denn ob Hannover, Bayern, Berlin oder sogar aus den USA, ich kenne da eine ganze Menge Menschen, deren erster Gang ins MoccaFee führt, wenn sie wieder in Laboe sind.

 

Für den Nikolaustag am Sonntag aber auch für die Tage bis zum Fest haben sich die beiden Feen etwas ganz Besonderes ausgedacht. Und zwar die „Mocca-Fee-Weihnachtsbox“ die man mit den vielen leckeren Sachen befüllen kann, welche die beiden Konditorinnen in ihrer Backstube mit viel Liebe herstellen. Da gibt es ganz viele verschiedene Sorten Kekse wie z.B. Baseler Leckerlis, Brune Kager, dann Marzipan - mal nicht aus Lübeck sondern aus Laboe, Marmelade in vielen Geschmacksrichtungen, nur den Kaffee bauen die Mädels nicht selber an.

 

Für den der sich vielleicht nicht so schnell entscheiden kann gibt es aber auch noch die Überraschungsboxen, auch sie sind gefüllt mit allerlei Leckereien aus dem Coffeeshop Mocca-Fee. Wer also noch auf der Suche nach einem ganz besonderen Nikolausgeschenk ist, schaut einfach mal im MoccaFee vorbei. Und so ist mein Seelenwohl heute auch wieder ins Gleichgewicht gekommen nach einem erfrischenden Stück Beerentorte und einer Rumkugel.

 

Über die mega-leckeren Rumkugeln darf ich ja schon seit ein paar Jahren nichts mehr schreiben, sonst bekomme ich da noch Hausverbot bei Sandra und Simone, weil die Leute ihnen sonst immer das Café wegen der Rumkugeln einrennen, denn die gibt es ja nicht jeden Tag. Deshalb schreibe ich heute nur mal: sie sind essbar…… aber ein Bild darf ich doch sicherlich einfügen???

 

Auch für die Feiertage werden ab sofort wieder Tortenbestellungen entgegengenommen, die dann am Heiligabend abgeholt werden können. Mein Tag war jedenfalls heute wieder gerettet und deshalb kann ich nur an uns Laboer appellieren – Leute, gönnt euch mal etwas Leckeres und unterstützt damit unsere beiden sympathischen Konditorinnen Sandra und Simone. Denn die haben es im Moment ja auch nicht leicht.

 

So, das war es für diese Woche. Dann wünsche ich einen friedvollen 2. Advent und einen schönen Nikolaustag. Und bevor ich es vergesse – ein herzliches Dankeschön an Birgitt Igelmann, ich habe mich sehr gefreut.

 

Wir lesen uns dann am Montag wieder, bis dahin sage ich wie immer Tschüss

Euer Ostsee-Peter


Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Dezember 2020

Montag 7. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

Ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser konnten einen ruhigen zweiten Advent und Nikolaustag genießen, hier an der Küste war es ziemlich grau und nasskalt am Wochenende.

 

Aber andererseits war es wie im Hochsommer 2019, jeden Tag ein Kreuzfahrtschiff vor Laboe. Am Samstag war es „Mein Schiff 1“ das sich auf den Weg nach Teneriffa gemacht hat. Eigentlich war mit dem Schiff ja eine 35-tägige Kreuzfahrt in die Karibik geplant, mit Landgang auf eine kleine Privatinsel irgendwo im weiten Ozean. Ansonsten war aber wegen Corona in keinem Erdteil ein Landgang geplant.

 

Die Reise war schnell ausgebucht, 1.500 Passagiere hätten mitgedurft über die Weihnachtsfeiertage und ins Jahr 2021 hinein, Reisepreis rund 4.000 € pro Person, das Schiff lag ja seit knapp 14 Tagen in Kiel zur Ausrüstung. Aber dann gab es keinen deutschen Hafen der sich bereiterklärt hatte, die Abfertigung der 1.500 Passagiere zu übernehmen. Keine Ahnung ob TUI auch in Dortmund angefragt hatte, das liegt schließlich am Dortmund-Ems-Kanal, oder an einem Rhein-Hafen wie Köln, Düsseldorf oder Duisburg. Da hätte man zwar überall ein bisschen ausbaggern müssen, aber was soll´s. Obwohl, Rotterdam wäre ja nun kein Problem für so ein großes Kreuzfahrtschiff gewesen.

 

Aber ich denke mal, dass TUI alles versucht hat, um irgendwo einen Abfahrtsort zu organisieren, hat aber alles nicht geklappt. Also ist das Schiff vollbeladen mit Proviant am Samstag Richtung Teneriffa aufgebrochen um von dort eine Kanaren-Rundfahrt mit deutschen Urlaubern zu starten. Eigentlich war die Kanaren-Rundfahrt mit „Mein Schiff 6“ geplant, aber irgendwie muss der ganze Proviant der nun auf „Mein Schiff 1“ gebunkert wurde, ja nun auch unter die Leute gebracht werden. Ihr kennt ja meinen Spruch: Bevor das sonst noch in schlechte Hände kommt.

 

Tja, und am Sonntag kam dann auch „Mein Schiff 4“ in Laboe vorbei, das Schiff lag ja auch in Kiel und wird nun einen Liegeplatz in Rostock einnehmen. Nun ist es also erst einmal wieder vorbei mit dem Kreuzfahrt-Feeling in Laboe.

 

Speziell für uns Laboer möchte ich noch einen Aufruf der „Tanz und Trachtengruppe Laboe e.V. weiterleiten, denn der Verein, der uns jedes Jahr immer mit den fröhlichen Tänzen in den bunten Probsteier Trachten erfreut, bittet um die Hilfe der Laboer Bürger. Und genau um diese Trachten geht es.

 

Denn um es mehr Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu ermöglichen, auch die schöne Probsteier Tracht zu tragen, möchten wir Vereinstrachten anschaffen. Da es die Trachten aber nicht von der Stange gibt, müssen diese in Handarbeit hergestellt werden, das kostet erstens viel Zeit und auch viel Geld. So eine Tracht kostet je nach Ausstattung zwischen 500 und 1200 Euro. Und so machte sich der Verein unter Leitung von Birgit Bohnsack auf die Suche nach Sponsoren.

 

Der Verein wurde fündig, herausgekommen ist eine Kooperation mit dem Otto Versand Hamburg und der Aktion “Platz schaffen mit Herz”.

 

Dabei geht es um Altkleider, diese werden gesammelt und von uns versendet um ein "zweites Leben” zu beginnen, dafür können wir bei entsprechender Sammlung von Punkten einen Spendenbeitrag erhalten. Ab sofort bis Mitte Januar könntet ihr mitmachen wie mir Michael Bohnsack schrieb.

 

Der Sammelpunkt ist bei uns zu Hause im Kiebitzredder 34b Laboe.  Einfahrt von der Hauptstraße in den Kalinkaweg, dann findet ihr rechtsseitig unsere Auffahrt, einfach dort abstellen.

 

In das Paket darf alles, was man tragen kann: Damen-, Herren- und Kinderbekleidung sowie Schuhe und kleinere Kuscheltiere. Gut ist, wenn die Sachen sauber und unbeschädigt sind, denn je besser der Zustand, in dem deine Sachen ankommen, desto höher der Erlös.

 

Neben Textilien können auch ausrangierte Feder-oder Daunendecken und Kissen gespendet werden. Daunen und Federn sind Naturmaterialien, die sich gut wieder aufbereiten lassen und dann entsprechend neu verwendet werden können. Kunstfasern hingegen können wir leider nicht annehmen.

 

Sobald die Kleiderspende bei uns ist, werden die Sachen in Deutschland sortiert, nach bis zu 400 Kriterien bewertet und dann auf die Weiterreise geschickt – meistens nach Osteuropa, den Nahen Osten oder das südöstliche Afrika. Die Erlöse daraus gehen als Spende an gemeinnützige Organisationen und Projekte in Deutschland.

 

Mehr Information auch unter www.PlatzschaffenmitHerz.de

Wie freuen uns über eure Unterstützung und sagen schon einmal im Voraus ganz herzlichen Dank. Birgit und Michael Bohnsack.

 

Ich denke mal, das ist eine sehr gute Aktion, denn wenn man seine Sachen in die Altkleider-Container entsorgt, werden meistens nur Putzlappen daraus gemacht. Nun können wir also etwas Gutes mit den Altkleidern machen und uns dann 2021 (hoffentlich) wieder an den vielen bunten Trachten und Tänzen beim Trachtensommer in Laboe erfreuen.

 

Ich wusste, dass ich am Freitag etwas vergessen hatte bei den NEWS, nun weiß ich es wieder: ich hatte ja schon Ende November darauf hingewiesen und wollte noch einmal an die „Hoffnungsklänge im Advent“ aus der Anker-Gottes-Kirche hinweisen. Ist mir dann am Sonntag wieder eingefallen, als ich mir Teil 2 angeschaut habe.

 

Ich muss sagen, diese Videos berühren mich doch sehr, sie verbreiten rund 10 Minuten so eine festliche Stimmung mit vorweihnachtlichen Texten, vorgetragen von der Schauspielerin Maike Enterich und Janek Reble, an der der Orgel Kantor Eckhard Broxtermann und einem kleinen Mini-Chor. Die Idee und Umsetzung stammt von Eckhard Broxtermann, wer also einmal 10 Minuten einfach abschalten mochte kann sich HIER an den schönen Bildern und Klängen aus Laboe erfreuen.

 

So, das war es fast schon wieder für den Wochenstart. Seit Sonntag hat ja nun auch Schleswig-Holstein als letztes Bundesland den Inzidenzwert von 50 überschritten, aktuell liegt er bei 51,6. Das ist natürlich im Verhältnis zu den anderen Bundesländern immer noch sehr niedrig, aber die Schwelle ist überschritten. Ob Ministerpräsident Daniel Günther den Sonderweg in Schleswig-Holstein weiterführt oder die Lockerungen wieder zurücknimmt werden wir dann am Wochenende erfahren.

 

Ich sage Tschüss bis zum Freitag, bleibt gesund.

 

Euer Ostsee-Peter

Freitag, 11. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

grau und feucht war es diese Woche bei uns hier oben an der Küste und das soll wohl auch in der nächsten Zeit noch so bleiben. Das werden wir heute dann auch an den Bildern aus Laboe sehen. Und es wird immer ruhiger. An manchen Tagen treffe ich noch nicht einmal jemand Bekanntes zum „klönen“ unterwegs. Das ist schon ein komisches Gefühl.

 

Aber dann sage ich mir immer, ich bin ja nicht alleine, ich habe ja meine lieben Leserinnen und Leser, denen möchte ich gerne eine kleine Freude bereiten mit meinen Bildern und Texten aus unserem schönen Urlaubsort und ich denke mal, so ruhig wie es im Moment in Laboe aussieht kennen es ja nur die wenigsten Urlauber.

 

Nun steht uns wahrscheinlich allen noch ein harter Lockdown vor Weihnachten ins Haus, der bis zum 10. Januar 2021 gelten soll. Und dann? Ist Corona vorbei? Oder schwenken wir im Anschluss gleich wieder nahtlos über in einen Lockdown light, weil sich die Bürger ja mal wieder nicht an die Vorgaben gehalten haben? Spätestens Ostern muss dann aber wieder ein harter Lockdown kommen, da der leichte Lockdown ja die Zahlen immer nur nach oben treibt. Das ist jetzt natürlich etwas überspitzt dargestellt, aber soll das jetzt immer so weiter gehen?

 

Die Politik hatte zwischenzeitlich doch genug Zeit, gegenzusteuern. Wo sind die ganzen zusätzlichen Pflegekräfte die angekündigt waren? Die neu angeschafften Beatmungsgeräte nützen nicht viel, wenn sie keiner fachgerecht bedienen kann. Da wurde einmal laut geklatscht für die relevanten Berufe, aber das war es dann auch. Das Personal in den Krankenhäusern arbeitet bis zur Erschöpfung, die Gesundheitsämter sind total überlastet wegen der dünnen Personaldecke, es knirscht an allen Ecken und Kanten.

 

Ich habe das Gefühl, als wenn die Verantwortlichen in der Politik genau schon wieder wie im Herbst so tun, als stünden sie ganz urplötzlich vor einer völlig unvorhersehbaren Situation, in der nur noch Härte hilft. Das mag Anfang des Jahres zutreffend gewesen sein, aber nun haben wir Dezember und wir alle eiern das ganze Jahr von einem Lockdown light zum nächsten Lockdown hart. Up und down. Ein neuer Impfstoff wird bejubelt, aber wann wird auch der letzte Mensch erfolgreich geimpft sein?

 

Ich bin ja nur ein normaler Staatsbürger und habe natürlich deshalb Null Ahnung von Politik, aber ich würde mir wünschen, dass die Damen und Herren Ministerpräsidenten endlich mal über ihren eigenen Schatten springen, ihr Ego zu Hause lassen und für uns alle klare und einheitliche Regeln erstellen.

 

Das bedeutet für mich, wenn in meinem Wohnort die Zahl der Infizierten die Summe X überschreitet, werden z.B. automatisch in Stufe 1 die Kontakte eingeschränkt, in Stufe 2 der Schulunterricht geändert, in Stufe 3 die Geschäfte und Restaurants geschlossen usw. Das alles muss für die Bevölkerung aber klar verständlich und nachvollziehbar sein und dann natürlich auch in „jedem“ Bundesland gelten, ohne Wenn und Aber. So würden momentan die Maßnahmen z.B. in Schleswig-Holstein aufgrund der Zahlen nicht so streng sein wie in Bayern, nur wenn sich etwas ändert gelten die verschäften Maßnahmen automatisch auch ohne Neuverhandlungen hier in S-H, weil die Vorgaben eben für alle Bundeländer einheitlich sind bzw. sein sollten.

 

Wenn ich dann meine Familie in Niedersachsen besuchen möchte weiß ich schon im Voraus, ob ich das überhaupt darf, ob ich einen Strauß Blumen von hier mitnehmen muss oder ob ich ihn auch am Zielort kaufen kann, nur mal so als Beispiel.

 

Die passende App dazu gibt es schon länger und wird laufend vom RKI aktualisiert. So hat man also für jedes Bundesland, jeden Kreis und jede größere Stadt jederzeit die genauen Zahlen zur Hand, die aber natürlich auch im Internet oder in der Tagespresse ersichtlich sind.

 

Doch auf solche bundeseinheitlichen Regeln werden wir wohl ewig warten müssen, jeder Politiker will natürlich vor seiner Wählerschaft als der große Macher glänzen der seinen eigenen Weg geht. Verlassen wir uns daher lieber auf uns selber, halten Abstand, befolgen die Regeln, auch wenn sie unser Leben einschränken, aber verlieren wir niemals die Hoffnung, dass es auch wieder bessere Zeiten geben wird.

 

Sollte es noch vor Weihnachten einen harten Lockdown geben, dürfte das eventuell auch den Open Air Gottesdienst in Laboe am Heiligabend betreffen. Aber wir haben ja zum Glück einen sehr kreativen Kantor bei uns in der Gemeinde, über das was Eckhard Broxtermann in digitaler Form vorbereitet, kann ich dann am nächsten Freitag schon einmal mit Wort und Bild berichten.

 

Dann kann ich noch mitteilen, dass der „Historische Kalender 2021“ mit alten Ansichten aus Laboe wieder eingetroffen ist in der Elatus-Buchhandlung. Die Kalender waren zwischenzeitlich ausverkauft, sind ab sofort aber wieder verfügbar. Für alle Laboe-Fans die unseren Ort noch aus den vergangenen Jahren kennen immer ein nettes Geschenk.

 

Die ersten Weihnachtskarten und Briefe sind in dieser Woche auch schon bei mir eingetroffen, sogar aus England ist Post dabei. Aber da habe ich ja so mein ganz eigenes Ritual, dass ich in den 7 Jahren die ich hier im „Fördeblick“ wohne immer wiederhole. Ich feiere den Heiligabend ja immer ganz besinnlich für mich alleine und in aller Ruhe und so werden dann auch erst am Heiligabend-Nachmittag alle Briefe geöffnet, das ist sozusagen dann meine kleine und ganz private Bescherung. Und jedes Mal freue ich mich immer wieder sehr darüber, wie viele Menschen an mich denken, ein ganz wunderbares Gefühl.

 

Und dieses wunderbare Gefühl möchte ich auch jetzt schon weitergeben, egal was noch kommt. Liebe Leserinnen und Leser, bleibt gesund, ich wünsche allen einen friedlichen und besinnlichen 3. Advent und sage Tschüss bis zum Montag

 

Euer Ostsee-Peter

Montag, 14. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

die letzte volle Arbeitswoche für dieses Jahr ist gestartet, und dann haben wir 2020 auch bald geschafft – mit Lockdown und allem was dazu gehört. Aber es kann ja nur noch besser werden, oder? Daran wollen wir alle fest glauben.

 

Ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben den 3. Advent gut und in Ruhe verlebt und diejenigen die arbeiten mussten hatten nicht zu viel zu tun. Als ich am Sonntagnachmittag mit meiner Nachbarin am Strand spazieren ging hatte die übrigens eine tolle Idee.

 

Sie feiert im Sommer mit ihrer Familie und ihren Freunden Weihnachten einfach nach. Und zwar am Strand von Laboe. Dann wird der (Kunst)-Tannenbaum vor dem Strandkorb errichtet, müssen dann noch Abstände eingehalten werden ist auch das am Strand ja problemlos möglich. Getränke gibt es aus der Thermoskanne und Schoko-Weihnachtsmänner, Spekulatius und Lebkuchen halten sich ja auch bis dahin. Bei mir zwar weniger, aber das ist eine andere Geschichte….

 

Sollte man bis dahin noch nicht wieder selber schief und laut in der Öffentlichkeit „Oh Tannenbaum…“ singen dürfen, geht das auch als Konserve per Smartphone und Bluetooth-Box.

Also wenn das mal keine gute Idee ist. Weihnachten einmal völlig anders am Strand von Laboe bei 25 Grad und Sonnenschein, statt dem kleinen „Schwarzen“ für die Damen dann ein Badeanzug, Bikini, Tankini oder was es da alles so gibt, wir Männer haben da ja eher weniger Probleme. Corona macht erfinderisch, ich merk das schon……

 

Ansonsten war es am Wochenende überwiegend leicht feucht, die Tage wo einmal die Sonne kurz durchscheint sind eher selten. Für mich ist eigentlich jetzt das Novemberwetter, irgendwer muss da was vertauscht haben.

 

Und so war es auch am heutigen Montag wieder recht feucht von oben bei uns in Laboe. Der Seenotkreuzer BERLIN war auch unterwegs und so sah es recht verlassen aus im Hafen, da fehlt dann immer etwas. Der SK BERLIN ist ja einer von 20 Seenotkreuzern und 40 Seenotrettungsbooten die in der Nord- und Ostsee stationiert sind.

 

Und Corona hin oder her, im letzten Jahr wurden insgesamt 2.140 Einsatzfahrten absolviert, dabei wurde für 3.396 Menschen im Bereich Nord-/ und Ostsee Hilfe geleistet. Darunter waren 137 Einsätze bei Windstärke 7 und höher, 81 Menschen konnten aus Seenot gerettet und 270 Menschen aus drohender Gefahr befreit werden. Die Liste ließe sich noch fortsetzen mit Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art, Suchfahrten usw.

 

Das Ganze kostet natürlich eine Menge Geld, im Jahr 2019 waren es 55 Millionen Euro. Und dieses Geld kommt nur aus freiwilligen Spenden zusammen und das ist auch gut so. Man stelle sich vor, Verkehrsminister Andreas Scheuer würde da mitmischen mit einer Schiffs-Maut, der Wasserstraßen GmbH oder was dem Herrn sonst noch alles so einfällt das grundsätzlich schief geht. Uns Steuerzahler kosten seine tollen Ideen etliche Millionen Euro, die er da regelmäßig in den Sand setzt. Tja, und dann würden die Seenotretter bei einem Einsatz wahrscheinlich wie vor 100 Jahren ihre Rettungsboote wieder mit Pferd und Wagen ins Wasser transportieren müssen, weil für modernes und sicheres Gerät das Geld fehlt.

 

Jeder von uns kann die Seenotretter mit einer Spende unterstützen, und gerade weil in diesem Jahr die Großveranstaltungen wie der Tag der Seenotretter oder andere Vorführungen ja ausfallen mussten, ist die DGzRS für jede Spende dankbar. Wer mag schaut einfach einmal HIER um mehr über die Arbeit der Seenotretter zu erfahren.

 

Und dann hoffen wir, dass es 2021 auch wieder weiter geht mit den Veranstaltungen, den Filmabenden, Open Ship auf der BERLIN usw. Ein ganz großes Dankeschön also an alle Männer und Frauen, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr bereit sind, um Menschen aus Seenot zu retten.

 

So, das war es für den Start in die neue Woche. Wir lesen uns am Freitag wieder, bis dahin sage ich Tschüss

 

Euer Ostsee-Peter

Freitag, 18. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

Zum Wochenende gibt es mal wieder eine Menge zu berichten, besonders gut in Erinnerung geblieben ist der Mittwoch, denn da schien den ganzen Tag die Sonne nach gefühlt 3 Wochen Nebel, grauem Himmel und Nieselregen. Und schon waren mal wieder Menschen unterwegs zu sehen und es war schön, endlich mal wieder mit ein paar Leuten zu klönen, natürlich alles mit Abstand, aber das tat der Seele gut.

 

Was ich kaum erwartet hatte aber dann doch eingetreten ist – auch in Laboe wurden die von der Bundesregierung avisierten FFP-2 Masken an die Generation 60+ ausgegeben. Wie in der Presse zu lesen und in den Nachrichten zu sehen war, bildeten sich in den Großstädten teils lange Schlangen vor den Apotheken, oftmals waren die Masken schon innerhalb kürzester Zeit vergriffen, was wiederum für Unmut bei den Wartenden sorgte.

 

In Laboe hat die Wiking-Apotheke von Dr. Helm und seinem Team die Ausgabe an einem Außenschalter übernommen, am Dienstag standen vielleicht maximal 5 – 6 Menschen davor, als ich dann am Mittwoch vorbei kam war nur eine Dame vor mir und da ich auch alle Kriterien erfülle was Alter und Vorerkrankungen betrifft, habe ich mir dann auch mal so ein Päckchen mit 3 Masken plus Bedienungsanweisung aushändigen lassen. Ausweis vorzeigen um zu prüfen ob ich schon volljährig bin, Hände desinfizieren, Erhalt quittieren, 3 Minuten später war alles erledigt. So flott geht das in Laboe.

 

Der 4. Advent steht vor der Tür, damit neigt sich das Jahr dem Ende zu. Ich habe die vergangenen Tage einmal mit unserem Bürgermeister Heiko Voß gesprochen, um zu hören, wie aus seiner Sicht das Jahr gelaufen ist. Denn eines ist ja ganz klar, für kein Bundesland, keine Gemeinde oder Stadt war es in diesem Jahr einfach, die Probleme, welche die Corona-Pandemie verursacht hat, zu meistern.

 

Aber alles in allem, so Heiko Voß, hat Schleswig-Holstein, der Landkreis Plön und letztendlich auch Laboe Glück gehabt, dass die Corona-Infektionen hier sehr überschaubar waren. Einen ganz großen Anteil daran haben die Bürger, aber auch die Urlauber, die sich in der letzten Saison zum allergrößten Teil sehr umsichtig verhalten und die Vorgaben befolgt haben.

 

Ein ganz großes Dankeschön gilt aber auch allen Hilfskräften, sei es die Feuerwehr, Polizei, die DGzRS und den vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer*Innen, denen es trotz aller Einschränkungen gelungen ist, dass das Leben in Laboe fast normal verlaufen konnte.

 

Die Verwaltung, die politischen Gremien, das Tourismusbüro, der Bauhof und viele andere mehr - sie alle mussten sich oftmals innerhalb weniger Tage auf neue Verordnungen und Erlasse einstellen, die in kürzester Zeit vor Ort umgesetzt werden mussten. Auch ihnen gebührt ein ganz großes Dankeschön.

 

Denn für alle Beteiligten waren das völlig neue und bis dahin unbekannte Situationen die es zu meistern gab. Parkplatzsperrungen, Zugangskontrollen zum Strand, Abstands- und Hygieneregeln, alles Dinge, die beim Neujahrempfang im Januar 2020 noch völlig fremd waren und an die niemand einen Gedanken verschwendet hatte, selbst wenn der eine oder andere vielleicht schon einmal etwas von einem Corona-Virus in China gehört hatte.

 

Gewaltige Herausforderungen also, die plötzlich in Laboe neben der normalen, politischen Arbeit gelöst werden mussten. Man denke nur an das Dauer-Thema Meerwasser-Schwimmhalle. Aber, so Heiko Voß, auch hier geht es weiter, die Gespräche mit den Umlandgemeinden zum Bau einer neuen Halle laufen, hier wird auch im nächsten Jahr weiter beraten und geplant.

 

Weitere Probleme die dringend gelöst werden müssen sind die durchgerosteten Spundwände an der Südmole, hier besteht akuter Handlungsbedarf. Auch die verrotteten Zäune an der Promenade hätten schon ersetzt sein sollen, hier müssen allerdings umfangreiche Genehmigungen von verschiedenen Behörden eingeholt werden, Fördergelder müssen beantragt werden, im Januar sollen dann aber endlich die ersten Gabionen aufgestellt werden.

 

Ob Schule, Sportplatz, Turnhalle, Hafenpavillon, überall besteht teils dringender Sanierungsbedarf, über den beraten und entschieden werden muss. Bürgermeister Heiko Voß lobte die zwischenzeitlich sehr gute Sacharbeit in den Fraktionen und Ausschüssen, trotz Corona konnten 2020 eine Menge Beschlüsse gefasst werden die nun nach und nach umgesetzt werden können.

 

Und was wünscht sich Heiko Voß für das Jahr 2021?

 

Das es weitergeht mit der Ortsentwicklung bei der sowohl die Einwohner als auch der Tourismus gleichberechtigt berücksichtigt werden. Dazu wird das Thema Bebauungspläne jetzt wieder in den Vordergrund rücken, damit sich solche Dinge wie mit dem Neubau in der Strandstraße, nicht wiederholen können. Nicht aufgeben wegen der Pandemie, sondern die logistische Planung weiterverfolgen wie bisher und auf den Punkt bringen. Und besonders schön wäre es natürlich, so Heiko Voß, wenn sich das Alltagsleben soweit es möglich und machbar ist, wieder normalisiert.

 

Der Sommer 2021 kommt bestimmt, unbestimmt ist dagegen noch die Situation die wir bis dahin vorfinden werden. Trotzdem sind verschiedene Veranstaltungen in der Planung, wie weit diese durchgeführt werden können wird sich zu gegebener zeigen.

 

Aber wenn die Bürger, Gäste, die Vereine und Institutionen und die politischen Gremien weiterhin so gut zusammenarbeiten und zusammenhalten wie bisher, dann können wir alle gemeinsam auch positiv in das Jahr 2021 blicken. Vieles hat sich in dieser schwierigen Zeit bewährt, einige Dinge müssen vielleicht noch einmal etwas nachjustiert werden, aber 2021 kann kommen, Laboe ist bereit, so Bürgermeister Heiko Voß.

 

Dann war ich am gestrigen Donnerstag in der Anker-Gottes-Kirche, um bei den Videoaufnahmen für den Online-Gottesdienst bzw. das festliche Konzert am Heiligabend zuzuschauen. Der ursprünglich auf dem Stosch-Platz geplante Open-Air-Gottesdienst am 24.12.2020 musste wegen des Lockdowns abgesagt werden.

 

Und so wurde unter Leitung von Kantor Eckhard Broxtermann sowohl ein Gottesdienst mit Pastor Daniel Kuhl als auch ein feierliches Konzert mit Bariton Guido Weber, Ralf Lentschat an der Trompete, Janek Reble als Sprecher und Eckhard Broxtermann an der Orgel in der schön geschmückten Kirche aufgenommen. Dazu dann am Montag mehr in Wort und Bild. Die bisher veröffentlichten Video-Konzerte mit den „Hoffnungsklängen im Advent“ plus dem neuesten Video zum 4. Advent findet ihr HIER 

 

Ich möchte am Wochenende nun auch endlich mit meinem kleinen Jahres-Rückblick 2020 anfangen, wie immer unter dem Motto:“ Das Jahr in Laboe in 12 Bildern“. Das hatte ich schon am letzten Wochenende versucht, habe es dann aber schnell wieder aufgegeben. Denn den Jahreswechsel 2019/2020 habe ich nicht wie im Jahr davor Walzertanzend mit meiner lieben Freundin Gudrun auf der Promenade vor dem Buena Vista verbracht, sondern ich saß bei ihr in Buchholz an ihrem Krankenbett, wo wir auf das neue Jahr angestoßen haben. Im Januar ist Gudrun dann verstorben, im Februar wurde sie beerdigt und im März kam Corona. Das waren die ersten 3 Monate für mich 2020, das musste ich erstmal wieder sacken lassen.

 

Aber es geht ja nicht um mich habe ich mir dann gesagt, sondern um Laboe und das, was hier passiert ist im vergangenen Jahr. Von daher gehe ich also am Wochenende noch einmal aus einer anderen Perspektive an das Thema heran. Und da bin ich dann auch frohgemut, dass es ein interessanter Jahresrückblick aus Laboe wird, den wir dann am kommenden Mittwoch, den 23. Dezember sehen werden.

 

Nun wünsche ich aber zunächst einmal einen schönen und friedvollen 4. Advent, wir lesen uns dann am Montag wieder. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss und bleibt gesund.

 

Euer Ostsee-Peter

Montag, 21. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

ich hoffe, meine Leserinnen und Leser konnten einen besinnlichen 4. Advent verleben, so langsam fährt das Leben ja zumindest hier an der Küste langsam immer weiter runter.

 

Der Samstag war wunderbar sonnig, der Sonntag dafür dann wieder grau aber immerhin trocken, so dass ein Spaziergang am Wasser auch am Sonntag ganz viel Spaß machte. Auf dem Rückweg von meiner Laboe-Runde habe ich mir dann noch ein Stück Torte und eine Packung Kekse aus dem MoccaFee mitgenommen, schließlich war ja der 4. Advent. Aber wie das heute so ist in der digitalen Zeit, ich habe dann zwei Fotos auf meinem Whats-App-Status gepostet mit dem Untertitel: „Ein Leben am 4. Advent ohne ein Stück Torte vom MoccaFee ist zwar möglich, aber nicht erstrebenswert“. Ich musste dann doch sehr schmunzeln über die zustimmenden Kommentare aus allen Teilen Deutschlands…. Mädels, ihr habt ganz viele Fans in Deutschland.

 

Schmunzeln musste ich die Tage auch über eine Mail von einer Frau Sandra Reinecker aus Laboe, dieser Name sagte mir bislang noch gar nichts.

 

Sie schrieb mir dann, dass wir uns ja an dem Morgen unterhalten hätten als ich die Fällung von 2 toten und morschen Bäumen auf dem Grundstück des ehemaligen Reiterhofes Goerke fotografiert hätte. Das Lustige an der Geschichte ist nun aber, zu dem Zeitpunkt saß ich in aller Ruhe am Frühstückstisch und hatte noch keinen Schritt vor die Tür gesetzt. So war dann die Verblüffung auf beiden Seiten groß, dass wir uns gar nicht unterhalten hatten. Das Gute an dieser fröhlichen Verwechslungsgeschichte ist aber, so lernt man neue Menschen kennen und damit verbunden auch gleich das neue Bauprojekt „Fördeterrassen“ auf dem ehemaligen Goerke-Hof.

 

Das es von einigen Anwohnern Beschwerden gegeben hat und auch immer noch gibt ist bekannt. So geht es einmal um die Verhinderung einer „Verklotzung“ des Oberdorfs, die Frage steht im Raum warum die Fassaden farblich nicht an die bestehende Architektur mit roten Klinkern angepasst wurde, es gibt Befürchtungen über den lauten und intensiven Baustellenverkehr der notwendig ist, allein um die 33 Tiefgaragenstellplätze auszuheben und das Erdreich wegzufahren.

 

Dem gegenüber stehen 29 neue Wohnungen, auch hier gibt es dann das Argument sie sind viel zu teuer, andererseits sollte man dann aber auch berücksichtigen, dass dafür dann im Normalfall auch wieder andere Wohnungen und Häuser frei werden und Qualität hat nun einmal seinen Preis.

 

Es gibt also immer zwei Seiten einer Geschichte. Sicher ist, dass auch viel Grün in der neuen Anlage geplant ist, es entstehen auf dem Grundstück 4 zweigeschossige Häuser mit Staffelgeschoss, davon einige Wohnungen auch mit Blick auf die Kieler Förde.

 

Und eines finde ich auch sehr wichtig, Familie Reinecker wohnt mit ihren 2 Kindern auch gleich nebenan und dort wollen sie auch wohnen bleiben, wie mir Sandra Reinecker schrieb. Sie lieben Laboe und möchten den Ort mit diesem Projekt aufwerten. Ein Investor hätte sicherlich noch etliche Wohnungen mehr auf dem Grundstück untergebracht, aber egal was man tut, man kann es eben nicht allen Menschen recht machen.

 

Dieser Aussage kann ich mich aus eigener Erfahrung nur anschließen. Wer Interesse an einer dieser Wohnungen im Oberdorf hat schaut gerne einmal HIER auf die jetzt fertiggestellte Homepage für das Bauprojekt Fördeterrassen.

 

Wenn ich persönlich einen Preis für den hässlichsten Neubau des Jahres 2020 in Laboe vergeben dürfte, so ist es das neue Appartementhaus in der Strandstraße. Ohne Sinn und Verstand und ohne Rücksicht auf die umliegende Bebauung oder den Ortscharakter der Strandstraße mit seinen ehemaligen Lotsen- und Kapitänshäusern wurde da von einem Investor eine graue Kiste neben einer Jugendstilvilla hochgezogen, die nicht nur in meinen Augen, sondern bei vielen Laboern auf absolutes Unverständnis stößt.

 

Diese fürchterliche Bausünde hat zum Glück jetzt auch die Gemeindevertretung zur Tat schreiten lassen, es wird schnellstmöglich an einem Bebauungsplan für dieses Gebiet gearbeitet, damit sich solche Dinge nicht noch einmal wiederholen können. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass das Bauprojekt „Fördeterrassen“ zu einem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Abschluss gelangen kann, denn ich finde, Probleme löst man am besten, wenn man miteinander redet.

 

Ein anderes Thema. Der 4. Advent liegt hinter uns, der Heiligabend vor uns. Die Auflagen für Gottesdienste sind durch Corona sehr hoch und so musste auch der geplante Open-Air-Gottesdienst am Heiligabend auf dem Stoschplatz wieder abgesagt werden.

 

Weihnachten ohne Gottesdienst? Für viele Gläubige undenkbar. Da es aber ja kaum noch einen Haushalt ohne PC, Laptop, Tablet oder Smartphone gibt, kann man Gottesdienste auch digital abhalten. Und diese Idee hatte dann auch der Laboer Kantor Eckhard Broxtermann, der ja bereits sehr erfolgreich die 4 Konzerte „Hoffnungsklänge im Advent“ produziert und auf der Homepage der Anker-Gottes-Kirche online gestellt hatte.

 

Ursprünglich sollte das jetzt aufgezeichnete Konzert eigentlich am 2. Weihnachtsfeiertag live stattfinden, aber auch dann müssen ja die Kirchenbänke leer bleiben. Trotzdem ist die Kirche festlich geschmückt, mit Kerzenschein an den Bänken, mit einem in Gold schimmernden Weihnachtsbaum und auch eine Krippe ist natürlich vorhanden. Die Wand hinter dem Taufbecken haben die Schul- und KiTa-Kinder geschmückt, eine feierliche Kulisse für die Videoaufnahmen, die von Christian Rohwer und Sacha Kirchberger aufgenommen und später geschnitten werden.

 

Auch für die Künstler ist es ein großer Unterschied, ob sie in einer bis auf den letzten Platz besetzten Kirche singen und spielen oder so wie jetzt zwar im festlichen Rahmen agieren, aber der persönliche Kontakt zum Publikum fehlt. Dafür können dann aber auch einzelne Szenen wiederholt werden, solange, bis die Künstler mit ihrem Part zufrieden sind. Denn ein falscher Ton, der in einem Live-Konzert vielleicht gar nicht bemerkt wird, fällt bei einer Video-Aufnahme sofort auf.

 

Und so dauert die Produktion auch viele Stunden, bis alle Beteiligten mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Die Zuschauer können sich auf ein wunderschönes Konzert freuen mit dem Bariton Guido Weber, der u.a. die bekannten Weihnachtslieder wie „Oh Du fröhliche“ oder „Stille Nacht“ singen wird. An der Trompete wird Ralf Lenschat zu sehen und zu hören sein, an der Pultorgel begleitet Eckhard Broxtermann mal klanglich kraftvoll, dann wieder sehr feinfühlig die Künstler bei ihren Darbietungen. Die Weihnachtsgeschichte wird von Janek Reble vorgetragen.

 

Geplant war ursprünglich auch ein als Engel verkleideter Kinderchor, aber nachdem die Schulen wegen der Pandemie schließen mussten, waren auch alle außerschulischen Veranstaltungen zum Schutze der Kinder verboten worden. Dafür wird es aber zwei Lieder zum Mitsingen geben, die mit Texten unterlegt sind, so Kantor Eckhard Broxtermann.

 

Aber auch ohne den Kinderchor wird es ein wunderschönes und besinnliches Konzert, das mit viel Liebe zum Detail produziert wurde. Abrufbar sind sämtliche Videos, zu denen auch ein Gottesdienst mit Pfarrer Daniel Kuhl gehört, bis zum 06. Januar 2021 unter: https://www.kirche-laboe.de/kirchenmusik/video-konzerte.html 

 

So, das war es für den Montag. Ich melde mich dann am Mittwoch noch einmal mit dem Jahresrückblick 2020 Teil 1 aus Laboe. Denn ich hätte gar nicht gedacht, dass es da doch so viel zu berichten gibt, obwohl ja kaum Veranstaltungen stattgefunden haben. Aber es war bislang so ein völlig anderes, ungewohntes und letztendlich aber doch schönes Jahr trotz aller Einschränkungen, es gab negative und positive Erlebnisse, aber es hat mir auch ganz viel Spaß gemacht, das Jahr 2020 noch einmal Revue passieren zu lassen und ich hoffe, meinen Leserinnen und Lesern wird es auch gefallen.

 

Daher sage ich Tschüss wie in alten Zeiten bis zum Mittwoch.

 

Euer Ostsee-Peter

 

Mittwoch, 23. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

nun steht also Weihnachten vor der Tür, wie immer so plötzlich aber in diesem Jahr völlig anders. Doch deshalb wollen wir uns das Fest der Liebe nicht vermiesen lassen, sondern wir können die Feiertage in diesem Jahr einmal nutzen, um uns auf das zu besinnen was wirklich wichtig ist im Leben. Sind mancher Streit und Zwist wirklich nötig? Würde es nicht besser sein, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen?

 

Gerade Weihnachten war schon immer für viele Menschen auch ein Fest der Stille und Besinnlichkeit im Kreise der Familie.  Astrid Lindgren (* 14. November 1907 † 28. Januar 2002 in Stockholm) sagte einst: „Oh, wie ist es schön, wenn Weihnachten ist! Ich wünschte nur, dass ein wenig öfter Weihnachten wäre“.

 

Ja, ich glaube, nach diesem verrückten Jahr könnten wir alle ein bisschen mehr Weihnachten gebrauchen. Aber ich habe auch gemerkt, dass der Zusammenhalt in meinem Familien- Freundes- und Bekanntenkreis enger geworden ist. Plötzlich waren wir alle der gleichen, unsichtbaren Gefahr ausgesetzt. Wir wollen uns gegenseitig helfen und unterstützen, das hat mich immer sehr berührt. Bleibt gesund – das waren glaube ich die meist benutzten Worte des Jahres 2020. 

 

Und so kann ich feststellen: „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben“. Dieser Ausspruch stammt nicht von mir, sondern von Wilhelm von Humboldt (* 22. Juni 1767  † 8. April 1835), der das schon vor gut 200 Jahren sehr richtig erkannt hatte.

 

Meine lieben Leserinnen und Leser, ich sage schon einmal vorab DANKESCHÖN, dass ihr mir auch in diesem schwierigen Jahr bei meiner Berichterstattung aus unserem schönen Laboe die Treue gehalten habt. Ein noch größeres Dankeschön für die finanzielle Unterstützung die ich in meiner Kaffeekasse vorgefunden habe.

 

Nun freue ich mich schon riesig auf den Heiligabend, wenn ich bei Kerzenschein, schöner Musik und ausgeschaltetem Handy die vielen, vielen Briefe öffnen kann, die ich bislang erhalten habe. Und so manches Päckchen hat mich ebenfalls erreicht, meine Neugier ist zwar riesengroß ist, aber auch die Päckchen werden erst am Heiligabend geöffnet. So werde ich zwar wie jedes Jahr den Heiligabend besinnlich und alleine verbringen, aber ich bin eben nicht einsam, weil so viele Menschen an mich denken, das ist ein wunderbares Gefühl.

 

Liebe Leserinnen und Leser – nun kommen sie wieder, die zwei Worte: Bleibt gesund! Denn das ist das allerwichtigste in dieser Zeit. Wenn ich könnte würde ich Euch alle einmal ganz fest in den Arm nehmen, aber wegen der Abstandsregelung kann ich das ja jetzt leider nur virtuell machen –  aber fühlt Euch alle gedrückt von mir.

 

Ich wünsche allen ein friedvolles und gesundes Weihnachtsfest. Euer Ostsee-Peter

 

Und wie angekündigt, folgt nun der Jahresrückblick Teil 1, alleine von den ersten 6 Monaten des Jahres gab es ja schon so vieles zu berichten, aber nun haben wir ja auch etwas mehr Zeit zum Lesen. Wir lesen uns dann am Montagabend, den 28. Dezember wieder mit dem zweiten Teil. Und nun geht es los:

 

Jahres-Rückblick 2020 Teil 1

 

Januar 2020


Für mich begann der Jahreswechsel 2019/2020 am Krankenbett meiner lieben Freundin Gudrun in Buchholz, es war unsere letzte Begegnung bevor sie dann im Januar verstarb. Aber auf dem Rückweg von Buchholz habe ich dann meinen Enkel Jannis mit nach Laboe genommen, so war ich dann gut abgelenkt und wir Männer haben es uns hier dann gemütlich gemacht bis Jannis wieder zur Schule musste.


Im Freya-Frahm-Haus startete die erste Ausstellung des neuen Jahres mit dem Titel „Farbimpressionen“ von Elisabeth Schwarz und Inge Köser.


Proben im Lachmöwen-Theater für das neue Stück „Frau Pieper lävt gefährlich“, dass dann ja leider im März wegen Corona nach einigen Auftritten abgesagt werden musste.


50 Jahre Meerwasser-Schwimmhalle Laboe wurde ebenfalls im Januar gefeiert. Gerd Mißfeldt, langjähriger Schwimmmeister der MWSH erinnerte sich an viele schöne Veranstaltungen und Günter Steffen, den die meisten aus dem Lachmöwen-Theater kennen, war damals Maschinenmeister in der Schwimmhalle. Begleitet wurde das Jubiläum mit einer schönen und informativen Bilderausstellung.


Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr fand am 25. Januar statt und einen Tag später war dann der Neujahrsempfang der Gemeinde Laboe, aufgrund des großen Interesses bei den Einwohnern diesmal das erste Mal in der Jenner-Arp-Sporthalle. Volles Haus und wie immer ein gelungener Mix aus Reden, Show-Einlagen und Musik. Den Bürgerpreis 2020 erhielt der Laboer Edelstahlkünstler Dieter Roespel und der Laboer Herrenkochklub verwöhnte die Gäste mit einer kräftigen Gulaschsuppe.


Februar 2020


Der Februar startete mit einem Vortrag der Archivgruppe Laboe, Jens-Uwe Bock, Kapitän, Lotse und Urenkel von Oberlotse Jochim Lage erzählte spannende und heitere Geschichten aus dem bewegten Leben des bekannten Laboer Oberlotsen.


Am Montag, den 10. Februar wurden im strömenden Regen am Hafen ganz offiziell die 3 Stationen der „Sprottenflotte“ durch Janet Sönnichsen, Geschäftsführerin der KielRegion und Bürgermeister Heiko Voß in Betrieb genommen. Bei der „Sprottenflotte“ handelt es sich um Leihfahrräder, die in vielen Stationen in und um Kiel ausgeliehen werden und an einer anderen Station wieder abgegeben werden können. Ich selber habe dieses Angebot schon mehrfach genutzt in diesem Jahr, auch mit Besuch, eine tolle nicht nur touristische Ergänzung für Laboe.


Am 19. Februar fand aufgrund der großen Nachfrage vom Dezember noch einmal ein Märchenabend von und mit Christiane Lage statt. Ich hatte mir nach dem Märchenabend im Dezember das Märchenbuch der Gebrüder Grimm gekauft, die letzten Märchen hatte ich meinen Kindern vorgelesen als sie noch klein waren, aber liest man heute als Erwachsener Märchen und berücksichtig dabei auch den zeitgeschichtlichen Hintergrund, ergeben sich da ganz neue Einsichten und diese Diskussionen auf den Märchenabenden waren sehr interessant.


Mein Sohn ist im Februar 30 Jahre jung geworden und als Geburtstagsgeschenk hatte dann die ganze Familie zusammengelegt und für ein paar Tage 2 Ferienhäuser im Ostseeresort Damp gemietet, um ordentlich zu feiern. Viel mehr los wie in Laboe war da auch nicht, aber für die Kinder waren dann die Indoor-Hallen und das Fun-Bad natürlich das große Abenteuer.

 

März 2020


Ein Schicksalsmonat, denn zum ersten Mal hört man etwas mehr über Corona, auch wenn Anfang März die Situation in Laboe noch völlig entspannt ist. Los ging es am 2. März mit einem schmackhaften Vortrag im Freya-Frahm-Haus von Dr. Reinhard Laszig mit dem Titel „Die süße Verführung – vom Kakao bis zur Schokolade“ mit anschließender Verkostung. Dreimal dürft ihr raten, wer mit dabei war….. schließlich wollte ich ja was über die alten Azteken und ihren Kakao erfahren.


Ein gewaltiger Sturm bereitete im März Probleme, hier gab es wieder viele Schäden im Strandbereich. Aus dem Asia-Restaurant „Thang-Long“ wurde im März dann das „Hanoi Xua“ mit bekannter Mannschaft. Übrigens - für die meisten Einheimischen ist es auch 9 Monate später immer noch das Thang Long. An der Promenade wurde aus den beiden Läden „Strandgeschwister“ und „Sandgold“ jetzt ein Laden eröffnet unter dem Namen „Canvero Accessoires“.


Am Samstag, den 14. März sollte dann eigentlich der „Tag der sauberen Gemeinde“ stattfinden, das war dann die erste Absage eines Termins wegen des Corona-Ausbruchs. Ab Montag, den 16. März wurden dann alle Schulen und Kita´s in Schleswig-Holstein bis zu den Osterferien geschlossen. Das Lachmöwen-Theater musste die laufenden Vorstellungen wegen Corona abbrechen. Auch alle anderen geplanten Events wurden ganz kurzfristig abgesagt.


Bei den Bussen der Verkehrsbetriebe wurde der vordere Einstieg gesperrt, der Bereich des Fahrers zunächst mit Flatterband abgesperrt, Fahrkarten konnte man nicht mehr im Bus kaufen. Ab dem 14. März bis zunächst zum 26. März hatet auch die Color-Line sämtlich Fahrten zwischen Kiel und Oslo abgesagt, aber das war ja erst der Anfang.

Im März gab es dann auch die zwangsweise Umstellung meines Dänischen Providers mit der Homepage – wieder einmal und überhaupt nicht in meinem Sinne.


Ab dem 18. März wurde dann auch Laboe nach und nach heruntergefahren. Die Restaurants mussten schließen bzw. konnten nur noch Außer Haus Verkauf anbieten. Ich hatte im März ein kleines Gedicht gemacht, das möchte ich an dieser Stelle noch einmal wiederholen:


„Von draus vom Orte komme ich her, ich muss euch sagen, Laboe ist ziemlich leer. Allüberall vor den Restaurants sah ich keine Leute mehr sitzen, stattdessen überall große Schilder im Regen aufblitzen.

Nur außer Haus und auf Bestellung gibt es Essen noch, ruft bei uns an und an die Arbeit macht sich unser Koch.

Zu bestimmten Zeiten steht das Essen dann für euch bereit, ja Leute, es erwartet uns alle eine schwere Zeit.“


Auch das Rathaus konnte man nur nach vorheriger Anmeldung aufsuchen, die öffentlichen Toiletten wurden geschlossen, der Friseur meines Vertrauen Heinzi Reimann musste auch schließen, gerade als ich so gedacht hatte, mein Kopf hat es auch mal wieder nötig. Das war dann aber nix mehr.


Fast täglich gab es neue Verordnungen und Anweisungen die umgesetzt werden mussten. Das war im März schon ein reichliches Durcheinander, keiner wusste so richtig, was denn nun erlaubt oder verboten sei. Die öffentlichen Parkplätze wurden nach und nach gesperrt, denn an den Wochenenden strömten teilweise viele Menschen nach Laboe, um Wassersport zu betreiben, am Strand spazieren zu gehen oder auf der Promenade zu flanieren, dicht an dicht natürlich, die Maskenpflicht hatte sich noch nicht wirklich durchgesetzt.


Im Kurpark wurde mit den ersten Vorbereitungen für den Abriss und Neubau der Schmutzwasser-Pumpstation begonnen und der Bauhof startete mit dem Entfernen der Sandschutzbretter am Strand. Denn der nächste Sommer kommt ja bestimmt, nur wie die Saison 2020 aussieht kann noch niemand genau vorhersagen. Der Monat März klang dann mit zwei heftigen Ereignissen aus. Der schweren Sturmflut vor Laboe und den unzähligen Tagesgästen und Touristen, die Laboe förmlich überrannt haben.


Andere Nord- und Ostseebäder hatten teilweise schon dicht gemacht für Tagestouristen, es fanden strenge Zufahrtskontrollen statt, hier hat Laboe ganz offensichtlich zu spät reagiert. Das wurde dann aber im Laufe der nächsten Woche korrigiert indem die meisten Parkplätze gesperrt wurden. Nur - was nützt das alles, wenn es kaum Kontrollen gab? Was also für mich in Erinnerung bleibt vom ersten richtigen Corona-Monat in Laboe ist ein zu zögerliches Handeln was zur Folge hatte, das Laboe die Menschen von auswärts wie ein Magnet angezogen hat, da die meisten anderen Urlaubsorte wesentlich konsequenter gehandelt haben und keine Tagestouristen mehr in die Badeorte gelassen hatten.


Aber 9 Monate später können wir zum Glück feststellen, dass wir Einheimischen da noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind.

 

April 2020


Wenn ich mir noch einmal meine Tagesberichte von Anfang April durchlese kann ich auch heute noch spüren, wie groß die Unsicherheit, Angst aber auch Verwirrung in der Bevölkerung herrschte, weil die Vorgaben alles sehr schwammig waren. Die Landesregierung bittet, hofft auf Verständnis, man solle nach Möglichkeit Tagesausflüge vermeiden usw. Aber das Bitten und Betteln um die Einsicht der Bürger hat nicht viel gebracht. Diejenigen Menschen sich umsichtig verhalten haben wurden überrannt von der Menge der Uneinsichtigen, die nur Ich, Ich, Ich vor Augen hatten, mein Hobby, mein Urlaub, was interessieren mich die anderen. Ich habe diese Zeit Ende März – Anfang April noch in sehr schlechter Erinnerung. Oder erinnern wir uns noch mal zurück an das Thema Klopapier, das es kurze Zeit fast nirgendwo mehr zu kaufen gab.

 

Aber es gab zum Glück ja auch noch ein paar erfreuliche Dinge aus Laboe zu berichten. So das 10-jährige Bestehen der Praxis für Psychotherapie, Hypnose und Traumlandtherapie von Anke Buuk am Probsteier Platz. Gerade in Zeiten von Corona ist es oft sehr wichtig, wenn man seine Sorgen und Ängste einmal jemanden anvertrauen kann.

Und noch ein schönes Jubiläum gab es im April, nämlich 13 Jahre Coffeeshop „MoccaFee“. Hui, wie die Zeit vergeht. Simone Jendro & Sandra Trudrung, die beiden sympathischen Konditoren-Mädels, hatten natürlich eine kleine Feier geplant, aber aufgrund der aktuellen Vorschriften gab es nur einen Außer-Haus-Verkauf. Aber immerhin, so konnte ich bei zwei Stücken Torte zu Hause auf meinem Balkon mit Blick auf das MoccaFee an die Beiden denken.


Und dann kam Ostern. Und das fing wieder einmal mit völlig verwirrenden Aussagen zur Besuchsregelung in Schleswig-Holstein durch die Landesregierung an. Chaos pur. Wer darf wann wohin, wen ja wieviele, was erst wie Lockerungen aussah waren dann doch keine, immer wieder wurde fast im Stundentakt irgendeine neue Verfügung herausgegeben.


Das Wetter über Ostern war herrlich, aber dadurch, dass es ein Beherbergungsverbot gab, alle Geschäfte schließen mussten, die nicht für die Versorgung mit Lebensmitteln und Drogerieartikeln zuständig waren, es wenn nur Außer Haus Verkauf gab bei einigen Restaurants, blieb es dann doch verhältnismäßig ruhig mit den Tagestouristen in Laboe. Der Strand bot genug Platz um Abstand zu halten, die Menschen waren einfach nur dankbar, einmal an die See kommen zu dürfen.


Eine schöne Idee hatte am Ostersonntag der Kirchenkreis Plön-Segeberg. Denn, so die Überlegung, wenn die Kirchen am Boden geschlossen sind, könnte doch mal eine Botschaft der Hoffnung am Himmel erscheinen. Und das wurde von den beiden Pröpsten des Kirchenkreises, Erich Faehling und Dr. Daniel Havemann in die Tat umgesetzt. So wurde eine rote Piper gechartert die ein 35 Meter langes Hoffnungsbanner mit der Aufschrift „Ostern – Glaube, Liebe, Hoffnung“ in rund 300 Metern Höhe hinter dem Flugzeug herzog. Rund 40 Orte mit ihren Kirchen wurden dabei überflogen.


Ab dem 20. April durften dann auch wieder die kleineren Läden öffnen, aber immer nur wenn die Hygiene- und Abstandsregeln gewährleistet werden konnten. Im April kam dann aber auch die Absage, dass die so beliebten und bekannten Probsteier Korntage wegen Corona leider ausfallen müssen, wie so viele andere Veranstaltungen auch.


Dann erinnere ich mich noch gut an den 29. April, weil ich an dem Tag völlig überrascht war über die vielen Mails, WhatsApp Nachrichten, Telefonate und die teils sehr gehaltvolle Post die ich erhalten habe. Und das alles nur, weil ab dem 29.4.2020 in Schleswig-Holstein als letztes Bundesland die Maskenpflicht in Geschäften und im ÖPNV startet. Oder so. 


Mai 2020


Am Montag, den 4. Mai gab es wieder ein paar Lockerungen in Schleswig-Holstein. So durften die Friseure wieder öffnen und auch die Bücherei konnte wieder mit der Ausleihe beginnen. Das alles natürlich immer nur unter strengen Corona-Auflagen, was natürlich für alle Gewerbetreibenden oder auch für die Bücherei mit vielen neuen organisatorischen Dingen verbunden war, die dann innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden mussten.


Ab dem 18. Mai konnten dann auch alle Ferienappartements, Hotels und Pensionen unter Auflagen wieder geöffnet werden, ebenso wie die Restaurants, Imbissbetriebe, Eis- und normale Cafés. Aber vorher war es dann wie in alten Zeiten, als der Strand für die kommende Saison wiederhergerichtet wurde. Strandkosmetik, was für ein vertrautes Bild in einer merkwürdigen Zeit. Aber es gab auch ab dem 18.5.2020 völlig neue Regeln für einen Strandbesuch. Um das Abstandsgebot besser kontrollieren zu können wurden drei neue Bereiche eingeführt. Einen Bereich nur für Strandkörbe, rechts und links daneben je einen Bereich für die „Handtuchlieger“ also die Besucher ohne Strandkorb.


Im Freya-Frahm-Haus fand die erste Ausstellung nach der Lockerung statt und auch Nicole Krüger konnte am Montag, den 18. Mai ihren neuen Blumenladen am Brodersdorfer Weg eröffnen. Auf der Promenade und an den Zugängen zum Strand wurden große Transparente errichtet, die auf den Sicherheitsabstand hinwiesen. Pfingsten stand vor der Tür, das Wetter war herrlich, und trotz aller Einschränkungen sahen sowohl Urlauber als auch die Bürger von Laboe einer endlich wieder fast normalen Zeit entgegen.

 

Juni 2020


Die Pfingstfeiertage haben einen sehr zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen. Am Strand war es durchaus möglich, die geforderten Abstandsregeln einzuhalten und die meisten Menschen hielten sich auch daran. Aber die Promenade. Da war teilweise überhaupt kein Durchkommen mehr, dicht an dicht drängten sich dort die Menschen ohne Schutzmaske, es war einfach unglaublich. Ich habe diesen Engpass dann immer weiträumig gemieden und wir können alle von ganz großem Glück sagen, dass sich da Laboe nicht zu einem Corona-Hotspot entwickelt hat.


Aber ab dem 8. Juni wurden dann die nächsten Lockerungen speziell für Veranstaltungen vorgegeben. So durften dann unter Auflagen Freizeitparks und Freibäder wieder öffnen. In Laboe konnte dadurch dann auch das Ferienprogramm der Urlaubskirche Probstei starten. Dazu Urlaubspastorin Jane Mentz: „Noch gibt es auch für das Programm der Urlaubskirche einige Unbekannte, aber fest steht: Es wird ein meditatives, kreatives, fröhliches Programm für alle Altersgruppen, Zuhause-UrlauberInnen und Gäste geben“.


Normalerweise nehmen wir Einheimischen die Fährschiffe der Color- und Stena-Line ja nur noch im Unterbewusstsein war, wenn sie täglich morgens und abends pünktlich auf die Minute an Laboe vorbeifahren. Aber am Donnerstag, den 18. Juni war es dann schon etwas Besonderes, als die Color-Fantasy nach dem Stopp vom 14. März das erste Mal wieder Kiel angelaufen hat. Traditionsgemäß hätte ab dem 19. Juni die 126. Kieler Woche starten sollen. Solch eine riesige Veranstaltung mit Millionen von Besuchern konnte aber natürlich nicht stattfinden, daher wurde eine Mini-Kieler Woche bei der nur die Segelwettfahrten im Vordergrund stehen für die Zeit vom 5. – 13. September 2020 vorbereitet.


Am Sonntag, dem 21. Juni fand bei strahlendem Sonnenschein ein Freiluft Gottesdienst im Kurpark statt. 25 Besucher fanden mit dem entsprechenden Abstand Platz auf den bereitgestellten Bänken, weitere Zuschauer lauschten dem Gottesdienst mit Pastorin Jane Mentz aus etwas größerer Entfernung.


Am Ende des Monats begannen dann bei herrlichem Wetter in Laboe die Schulferien in Berlin, Brandenburg und Hamburg, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Freie Zimmer oder Appartements waren so gut wie nicht mehr zu bekommen, Laboe war fast vollständig ausgebucht.


Ein ganz tolles Ereignis war der 11. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“ in Laboe, der diesmal aber im Kurpark statt im Hafenbereich stattfand. Da die Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein lauteten, dass sich nur 250 Menschen gleichzeitig auf einer Veranstaltungsfläche mit Abstand aufhalten dürfen, wäre das mit den 70 Ausstellern zwischen Holzlagerkai und Rosengarten nicht zu verwirklichen gewesen.


Aber so wurde kurzer Hand ein Teil des Kurparks abgeteilt mit jeweils einem Ein- und Ausgang, die Besucher wurden gezählt und mussten sich in eine Liste eintragen. Es gab eine Einbahnstraßenregelung, aber so kam man dann an jedem der ca. 30 Stände vorbei.

Das alles etwas ungewohnt mit „Schnutenpulli“ und Abstand, aber es war trotzdem sehr schön und hat Spaß gemacht, bei den Kunsthandwerkern vorbei zu schauen.

 

So, das war Teil 1 meines Jahres-Rückblicks 2020 aus Laboe. Der Rest folgt dann am Montag, den 28. Dezember, wenn nicht irgendetwas außergewöhnliches dazwischenkommt. Bis dahin sage ich wie immer Tschüss und bleibt gesund


Euer Ostsee-Peter

Montag, 28. Dezember 2020


Moin Moin aus Laboe,  

 

ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser konnten ein paar ruhige und besinnliche Weihnachtstage verbringen, die ja in diesem Jahr so ganz anders ausgefallen sind als wir das bislang gewohnt waren. Aber mal ehrlich, tut etwas weniger Hektik zu den Feiertagen nicht auch mal sehr gut?

 

Ich kenne das ja gar nicht anders, Weihnachten fällt bei mir ganz bewusst immer in aller Stille und sehr besinnlich aus. Mit dem Ritual, wenn es draußen dunkel ist, alle Kerzen zu entzünden und bei diesem warmen Licht und bei leiser Musik in aller Ruhe meine ganze Weihnachtspost zu lesen, die Päckchen zu öffnen die irgendwann vor meiner Tür standen, das ist für mich Weihnachten.

 

Und so möchte ich zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön aussprechen an all die lieben Menschen, die mir so zahlreich geschrieben haben. So mancher Brief enthielt noch eine nette Überraschung über die ich mich sehr gefreut habe. Aber es waren auch einige Briefe darunter von Menschen, deren Namen ich noch nie vorher gehört hatte.

 

Und sie schrieben mir sinngemäß, dass sie ja gelesen hätten, dass ich meine Weihnachtspost erst am Heiligabend öffne und da wollten sie auch mit dabei sein, um mir für meine Homepage zu danken. Das hat mich sehr berührt muss ich sagen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man die Arbeit die man macht, auch von anderen Menschen anerkannt wird. Und daher auch noch einmal ein ganz großes Dankeschön an diejenigen Menschen, die etwas in meine Kaffeekasse eingezahlt haben. Ich werde auch im neuen Jahr wieder für Euch aus Laboe berichten, über das was die Menschen hier bewegt oder die Veränderungen, die wir in unserem kleinen Urlaubsort erleben werden, solange das mein Gesundheitszustand zulässt, aber da bin ich frohen Mutes. 

 

Auch im Jahr 2021 wird uns Corona ja noch eine ganze Zeit beschäftigen und es wird bis in den Sommer hinein dauern, bis 60 oder 70% der Bevölkerung geimpft sind. Aber es ist Land in Sicht, und das wollen wir mit hinüber nehmen ins neue Jahr.

 

Im Album sehen wir heute den grauen 24. Dezember, aber auch den herrlich sonnigen 1. Weihnachtsfeiertag. Und natürlich auch die restlichen Bilder zum Jahresrückblick 2020.

 

Normalerweise schreibe ich montags ja immer, wir lesen uns am Freitag wieder. Das tun wir auch an diesem Freitag, aber genauer müsste es heißen, wir lesen uns im neuen Jahr wieder, denn Freitag ist ja schon der 1. Januar 2021. Whow, da war ich eben auch ganz erstaunt. Es wird wohl ein wesentlich ruhigerer Jahresübergang werden, in einigen Bundesländern herrscht sogar eine nächtliche Ausgangssperre, schauen wir also mal, wie es in Laboe aussieht. Irgendwie zieht es mich um Mitternacht immer an den Hafen, wenn der Seenotkreuzer BERLIN sein Typhon ertönen lässt. Rudelbildung wie in den vergangenen Jahren ist ja kaum zu erwarten.

 

Tja, und so muss ich ja schon sagen - ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr, es kann ja nur noch besser werden, Leute – wir schaffen das! In diesem Sinne noch ein paar schöne Tage für alle die Urlaub haben oder vielleicht stelle ich mich ja Silvester auch auf den Balkon unserer leeren Ferienanlage und brülle dann ganz laut: Peng, zisch, krach, rrrums, knatter, aaaahhhhhh……..

 

Das war es für das Jahr 2020, Danke Euch allen ganz herzlich für Eure Treue und Unterstützung, nachstehend folgt nun noch Teil 2 meines Jahresrückblicks aus Laboe.  


Euer Ostsee-Peter

 

Jahres-Rückblick 2020 Teil 2

 

Juli 2020


Ein paar weitere Lockerungen traten im Juli in Kraft und so normalisierte sich das Leben wieder so einigermaßen. In der Musikmuschel lief die Serie ProKonReiLa = Promenaden-Konzert-Reihe-Laboe wieder an, den Anfang machten am 5. Juli „Margins of April“ aus Hamburg. Aber auch hier mussten natürlich die Hygiene und Abstandsregelungen umgesetzt werden. Das bedeutete, dass nur noch rund die Hälfte der Sitzplätze zur Verfügung stand, um die Abstände einhalten zu können. Die Besucher die im abgetrennten Bereich der Musikmuschel sitzen wollten, mussten sich in einer Adressliste eintragen, die Hände desinfizieren und dann wurde ihnen ein Platz zugewiesen.

 

Aber rund um den abgegrenzten Bereich der Sitzplätze gab es natürlich immer eine Menge Zuschauer, Zaungäste im wahrsten Sinne des Wortes, aber fast allen Menschen war an den Gesichtern abzulesen: endlich einmal wieder Live-Musik. Auch die Künstler haben sich alle gefreut, nach langer Zeit endlich wieder einmal vor Publikum auftreten zu können.

Einen Absatz aus meinen Berichten im Juli möchte ich noch einmal im Original wiedergeben, weil er so gut ausdrückt, was uns im März so bewegt hatte:

 

„Schmunzeln musste ich gestern, als ich auf meiner App von Rossmann ein sagenhaftes Angebot erhielt: Beim Kauf von 3 Paketen Toilettenpapier bekommt man eines davon umsonst. Dabei gibt es doch schon bei Rewe in dieser Woche das Angebot: Wer zwei Pakete Klopapier kauft bekommt eine Taschentücher-Box von Tempo gratis dazu. Aber Hallo! Das Angebot hätte es mal im März oder April geben sollen. Nun haben wahrscheinlich noch viele Menschen einen 10-Jahres-Bedarf an Klopapier und Papiertaschentüchern im Keller liegen, die wird dieses Wahnsinns- Schmunzel-Angebot wohl kaum beeindrucken“. 

 

Im Juli hatte Laboe streckenweise auch mit starken Regenfällen zu kämpfen, was allerdings für die Natur ein Segen war. Eine weitere Ergänzung in der Musikmuschel war, dass die Konzerte auch live auf Facebook gestreamt wurden. War ein lustiges Gefühl, einerseits live dabei zu sein und andererseits mit dem Handy in der Hand das Konzert auf Facebook zu verfolgen.

 

Im Restaurante Casa Tripaldi wurde der kleine aber feine Laden mit den italienischen Spezialitäten aus dem Familienbetrieb aus Basilicata eröffnet, da passte der kleine Fiat 500, Baujahr 1973 der von Dieter Klenk über einen Zeitraum von 4 Jahren liebevoll restauriert wurde, natürlich sehr gut dazu.

 

Die Gute-Nacht-Geschichten der Urlaubskirche fanden in diesem Jahr im Kurpark stand, am Strand war es die Jahre davor natürlich immer sehr voll mit den „Lütten“ und ihren Eltern, weil auch viele Strandbesucher spontan vorbeischauten und den Geschichten und Spielen lauschten. Auf der Kurparkbühne konnte man aber nun auf den richtigen Abstand achten. Also lieber ein anfangs ungewohnter Platz als gar keine Gute-Nacht-Geschichten, welche die Kinder so lieben.

 

Im Juli fanden auch die Erprobungsfahrten mit dem neuen Förde-Dampfer, also dem Hybridschiff GAARDEN statt. Das neue Schiff wird im Kieler Hafenbereich mit Batterieantrieb fahren, die beiden Dieselmotoren können während der Fahrt auf der Förde die Akkus dann wieder aufladen.


Ende Juli stiegen dann aber plötzlich auch bei uns im Norden die Temperaturen, während man in Süddeutschland schon seit einiger Zeit unter einer Hitzewelle stöhnte, haben wir uns hier an der Küste eher norddeutsch bedeckt gehalten. Aber der Sommer kam, wenn auch etwas verspätet, dann abre umso schöner.

 

August 2020


Am Samstag, dem 1. August fuhr das erste Kreuzfahrtschiff an Laboe vorbei, es war die „Hanseatic inspiration“ von Hapag Lloyd auf dem Weg nach Kopenhagen. Es ist ein Expeditionsschiff der Polarklasse 6, Baujahr 2019, 139 Meter lang, 22,3 Meter breit und bietet Platz für 230 Passagiere. Das in nicht allzu ferner Zeit gar keine Kreuzfahrtschiffe mehr fahren würden war zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt.


Völlig schockiert war nicht nur ich, sondern auch unsere Tagesgäste und Urlauber von dem Zustand der völlig verrotteten und zerstörten Strandzäune an der Promenade zwischen Schwimmhalle und U-Boot. Das war im August zur Hauptsaison ein unerträglicher Anblick, Laboe zeigte sich unseren Gästen in einem völlig verwahrlosten Zustand. Nun rächte es sich ganz gewaltig, dass die Gemeindevertretung dieses wichtige Thema jahrelang verschleppt hatte. (Im Januar 2021 sollen nun endlich die ersten Arbeiten für die Erneuerung mit Gabionen beginnen).


Einen weitaus schöneren Anblick bot dann „Mein Schiff 1“ dass einige Kurzreisen von Kiel aus auf der Ostsee unternahm, alles unter ganz strengen Corona-Schutzmaßnahmen und ohne Landgang. Aber es der Anblick war wieder etwas vertrautes, etwas, das mir gefehlt hat, wenn morgens und abends die großen Kreuzfahrtschiffe an Laboe vorbeizogen. Schön finde ich die großen „Kreuzfahrt-Pötte“ immer noch nicht, aber wenn sie nicht da sind fehlt auch etwas.

Mitte August fanden in Laboe die 18. Meisterschaften im Beach-Volleyball U19 am Strand zwischen Lesehalle und Schwimmhalle statt. Nach 17 Jahren in Kiel-Schilksee zum ersten Mal in Laboe, das lockte natürlich auch viele Zuschauer an. Und das sollte ja einerseits wegen der Corona-Beschränkungen nicht sein, andererseits war es aber auch eine sehr schöne sportliche Veranstaltung, und so musste ein Kompromiss gefunden werden.

 

Um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, musste der Strand mit den Spielfeldern blickdicht gemacht werden, damit die Zuschauer am Strand nicht dicht an dicht stehen. Die Promenade war aber kein Veranstaltungsgelände, also brauchte dort kein Sichtschutz aufgestellt werden. Nun das Kuriosum. Hätte man die Spielfelder am Strand ohne Sichtschutz gemacht, hätten sich die Menschen großzügig und mit Abstand verteilen können. Aber das war ja verboten. So standen die Menschen also dicht gedrängt und teilweise in Dreierreihen hintereinander, um bei den Spielen zuzuschauen. Das war zwar nicht erwünscht von der Landesregierung, aber verboten war es eben auch nicht. Fazit: Es war eine sehr schöne sportliche Veranstaltung und es war toll, dass sie in Laboe stattgefunden hat.

 

Dann hat mein Enkel Jannis eine Woche Urlaub in Laboe gemacht, gleichzeitig waren auch meine Freunde aus Bayern - Sabrina und Maik mit ihren Kids Luca und Lena hier bei mir im Fördeblick und wir gaben viele schöne gemeinsame Stunden verbracht. Unvergessen war für Jannis der Ausflug nach Schönberg zu der Familien-Quadbahn, wo die Jungs dann am liebsten den ganzen Tag auf den knatternden Quads ihre Runden gedreht hätten.

 

Und so verging die Zeit wie im Fluge. Sehr gut genutzt wurde in diesem Jahr der Kurpark auch von den Vereinen. Ob singen und musizieren, Gymnastik oder sonstige Gruppenaktivitäten, alles was in beengten Räumen nicht möglich war, ließ sich im Kurpark unter der Einhaltung der Abstandsregelungen sehr gut verweirklichen. Und so war immer irgendetwas los im Kurpark, das fand ich persönlich sehr schön.

 

Im Kurpark ging der Abriss der Pumpanlage weiter, hier entsteht ja eine neue Anlage, um bei den steigenden Abwassermengen auch in Zukunft gewappnet zu sein. Und damit es mir nicht langweilig wurde, haben mich auch meine Freunde Daniela und Mark aus Hannover besucht. Wir waren dann zusammen auf dem Gut Blockshagen in Mielkendorf, das ist auch ganz toll für Kinder mit dem großen Grundstück, leckeren Torten und den niedlichen Alpakas. Und so ging dann der Monat August auch für mich wie ein herrlicher Urlaubsmonat an der Ostsee vorüber.

 

September 2020


Am 5. September startete dann die 138. Kieler Woche, Coronabedingt in einer Form, wie man sie die letzten Jahrzehnte noch nicht erlebt hatte.

Über 3 Millionen Besucher drängten sich jeweils zur Kieler Woche in der Landeshauptstadt und rund um die Kieler Förde. Zurück zu den Wurzeln hieß es in diesem Jahr, auf sämtliche Großveranstaltungen wurde verzichtet, die Segelregatten die ab Kiel-Schilksee starteten, standen im Mittelpunkt der diesjährigen Kieler Woche.

 

Rund 4.000 Segler und Seglerinnen aus über 60 Nationen haben auf 10 Regattabahnen um den Kieler Woche Sieg gekämpft. Aber auch das Highlight der Kieler Woche – die Windjammerparade am letzten Samstag der Veranstaltung, verlief in diesem Jahr etwas anders, war aber trotzdem wunderschön anzuschauen. Und zwar bei Sonnenschein – das ist nicht immer der Fall. Angeführt wurde die Windjammerparade von der „Alexander von Humboldt II“ mit ihren markanten grünen Segeln, gefolgt von über 100 angemeldeten kleinen und größeren Seglern und Dampfschiffen. Etwa 3 km lang war dann auch die diesjährige Windjammerparade.


Auch wenn die Großsegler fehlten, es war auch in diesem Jahr ein ganz besonderes Erlebnis mit Gänsehautfeeling. Einfach wunderschön und wenn die Schiffe dann von Kiel aus kommend Richtung offene See zusteuern, hat man in Laboe immer einen ganz herrlichen Blick auf das Geschehen. Und schon wird die Kieler Woche 2021 geplant, sie soll vom 19.06.2021 - 27.06.2021 stattfinden.


Aber es fehlten trotz der Mini-Kieler Woche auch noch andere Veranstaltungen in Laboe, die leider alle wegen Corona abgesagt werden mussten. Ob Weinfest, Eisfestival, Food-Truck oder der Trachtensommer, um nur einige zu nennen, es war stiller in diesem Jahr in Laboe. Und trotzdem haben sich die Gäste und Urlauber in Laboe wohlgefühlt, sie alle waren froh, trotz der Umstände überhaupt Urlaub an der See machen zu können.

 

Mitte September gab es dann den ersten kräftigen Sturm der das Wasser an Land drückte und so stand dann plötzlich die erste Reihe der Strandkörbe unterWasser. Das war dann eine Menge Arbeit für Andrea Rüder und ihre Mitarbeiter, die Strandkörbe so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Sollte der Sommer schon vorbei sein?

 

Am Mittwoch, dem 23.09. um 19:30 Uhr fand dann mit dem Duo Gabi Liedtke und Michael Jessen das letzte Promenadenkonzert in der Musikmuschel statt.


Und am Freitag startete dann um 10:00 Uhr der 12. Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“. Diesmal waren es 42 Aussteller, die im Bereich Rosengarten ihre schönen und leckeren Dinge anbieten werden. Das alles natürlich unter Corona-Bedingungen, damit müssen wir im Moment einfach leben. Bedeutete, Maske tragen, die Laufrichtung war vorgegeben damit es nicht zu Gegenverkehr kommt, aber der Weg trotzdem an jedem Stand vorbeiführte.

 

Ende September wurde dann auch mit dem Aufbau des neuen Fitness-Parcours für Erwachsene begonnen, wer also ein paar Stunden in der Sonne gebrutzelt hat, kann sich an diesen 8 Modulen dann wieder fit machen. Aber natürlich haben auch die Kinder viel Spaß an dem neuen Spielplatz mit den für sie teils etwas zu großen Geräten, aber das interessiert sie weniger wie ich bei meinem Enkel Jannis festgestellt habe, das weckt den Ehrgeiz.

 

Eine Mini-Ausgabe des Food-Truck-Festivals gab es dann aber doch noch am Hafen, jeweils 2 Food-Trucker die sich wöchentlich abwechselten boten am ehemaligen Holzlagerkai neben dem Fischräucherwagen ihre Speisen an. Sie alle waren schon bei den vergangenen Food-Truck-Festivals in Laboe, und so trafen wir dann auf bekannte Gesichter z.B. bei John´s Burger oder Crêpes und Kreide. Das war lecker und das war es dann auch für den September.

 

Oktober 2020


In einigen Bundesländern sind die Herbstferien gestartet, hmmm hatten wir nicht gerade erst Sommerferien? Auf der Baltic Bay Werft wurde mit dem Bau der Schwimm-Häuser begonnen. Also kein Hausboot wie man es normalerweise kennt, sondern das Besondere an dieser Baureihe der Firma Floating Homes aus Verden an der Aller ist, dass sie nicht als Hausboote eingestuft werden, sondern als Häuser und somit auch in einen Bebauungsplan aufgenommen werden müssen. Denn die schwimmenden Häuser werden, wie normale Häuser auch, an das öffentliche Versorgungsnetz für Wasser, Abwasser und Strom angeschlossen.


Gegenüber einem Hausboot liegt das schwimmende Haus wesentlich ruhiger im Wasser, Grund dafür ist der große Schwimm-Ponton aus Beton auf dem das Holzhaus aufgebaut ist. Insgesamt sind 5 solcher Schwimm-Häuser geplant, 2 davon sollen zur nächsten Saison für die ersten Feriengäste an der Baltic-Bay fertiggestellt sein. Und man kann die Häuser nicht nur mieten, sondern auch kaufen, das bewegt sich dann je nach Größe so um die 300.000 €.

 

Die Kinderbuchillustratorin und freie Künstlerin Astrid Krömer aus Laboe konnte seit längerer Zeit wieder einmal einen Ferien-Workshop für Kinder im Freya-Frahm-Haus anbieten. Natürlich unter Corona-Bedingungen. Das bedeutete, dass diesmal nur max. 8 Schüler*innen teilnehmen konnten um die Sicherheitsabstände zu gewährleisten. Für die Kids im Alter zwischen 9 und 16 Jahren ging es in dem Workshop um das Thema: „Ich male mir meine Welt - meine Wünsche, Träume, Ziele“. Kinderlachen und farbenfrohe Bilder im Freya-Frahm-Haus, wie schön.

 

Im Lachmöwen-Theater war ich dann noch zu der letzten Vorstellung des Einmann-Stückes „Scheit mi een bäten dod!“ zu Gast, eine Tragikomödie mit gutem Ausgang die von einem kleinen, alleinlebenden Angestellten erzählt (sehr schön gespielt von Christian Becker) der durch die Corona Pandemie plötzlich arbeitslos geworden ist und keinem Sinn mehr in seinem Leben sieht. Und so vertraut er sich seinem Goldfisch an, aber letzten Endes findet er dann doch noch durch den Monolog mit seinem Goldfisch einen Weg hinaus aus seiner Lebenskrise.

 

Mitte Oktober hieß es dann für die 500 Strandkörbe „Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück!“, also ins Winterlager. Dabei hatten sich einige Strandkörbe nach dem letzten Sturm dermaßen im Sand festgesogen, dass man die nur mit Hilfe des Treckers aus ihrer Lage befreien konnte. Und so war der „Goldene Oktober“ vom Wetter her dann doch sehr wechselhaft. Mit gefühlt viel Regen, der für die Natur aber noch zu wenig war und nur die Oberflächen erreichte.

 

Am Monatsende wurde dann in Berlin über die nächstens Corona-Einschränkungen beraten, weil die Infektionen nach dem Sommer wieder stark angestiegen waren. Lockdown light hieß bedeutete das dann ab dem 1. November, was hat sich in Laboe daraufhin verändert?

 

November 2020


Der Lockdown light ist gestartet. Das bedeutete, die Restaurants mussten wieder schließen, durften aber einen „Außer-Haus-Verkauf“ anbieten. Läden die nicht zum notwendigen Lebensunterhalt beitragen konnten zwar geöffnet bleiben, aber es durfte nur noch eine gewisse Kundenzahl gleichzeitig im Laden sein, das richtete sich nach der jeweiligen Ladengröße. Da nun aber viele dieser Läden vom Tourismus leben, gab es nicht viel zu tun denn auch das Beherbergungsverbot trat wieder in Kraft.

 

Das bedeutete, am letzten Oktober-Wochenende sind alle Feriengäste abgereist aus Laboe, neue Gäste durften aber nicht mehr kommen und so versank Laboe wieder in seinen Dornröschenschlaf. Die Schwimmhalle wurde wieder geschlossen, Sportveranstaltungen durften nicht mehr stattfinden.

 

Die Politik lockte die Menschen dann zur Einhaltung der neuen Regelungen damit, dass wir dafür dann ja über Weihnachten wieder alle zusammen mit den Familien gemeinsam feiern könnten. Eine ganz große Fehleinschätzung wie wir heute wissen, denn der Lockdown light hat die Lage eher verschlimmert, die Zahlen der Infizierten stiegen unaufhörlich weiter.

 

Die Kurz-Kreuzfahrten mit „Mein Schiff 1“ ab Kiel wurden auch untersagt, denn wenn jeweils über 1.000 Reisende (von knapp 3.000 möglichen Passagieren) zu- oder aussteigen, werden das Beherbergungsverbot, Gastronomie, Theater, Schwimmbäder, Saunen usw. umgangen. Die Reederei TUI Cruises argumentierte zwar, man befände sich ja unter Einhaltung sämtlicher Vorschriften in internationalen Gewässern, aber Ein- und Ausstieg erfolgte in einem deutschen Hafen und da war es eben verboten, wenn 1.000 Gäste aussteigen und 1.000 Gäste wieder an Bord gingen.

 

In Laboe wurde auf der Promenade zwischen Hafen und MWSH an den Wochenenden eine Maskenpflicht eingeführt. Denn hier kam es immer wieder zu Engpässen, weil an einigen Stellen der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden konnte. Also gingen die Menschen lieber ohne Masken am Strand spazieren, da galt das Tragen von Masken nicht, ist ja genug Platz am Strand. Das bedeutete aber für die Läden an der Promenade wieder einen Umsatzverlust, wenn die Besucher jetzt alle am Strand statt auf der Promenade spazieren gehen, wo sie auch dem einen oder anderen Laden dann einen Besuch abgestattet haben.

 

Am Strand wurden wieder die Sandschutzelemente aufgebaut, ein Stück Normalität, the same procedure as every year. Verblüfft war ich auch bei einem Besuch in Kiel Mitte November, das Einkaufzentrum „Sophienhof“ sonst immer voller Menschen durch die beiden Skandinavien-Fähren jeden Tag, war fast menschenleer. Ca. 20 Besucher trafen auf 30 Security-Leute, die auf die Einhaltung der Maskenpflicht achteten.

 

Auch in der Holstenstraße, der Einkaufsstraße von Kiel waren kaum Menschen unterwegs, Lockdown light machte sich auch hier sehr stark bemerkbar, Lust zum shoppen hatte wohl kaum jemand.

 

Aus Laboe konnte ich dann von einer neuen Biersorte und seiner langen Geschichte berichten, denn eine Besonderheit der Probstei war, dass nicht nur in den Klöstern Bier gebraut wurde, sondern auch die Bauern ihr eigenes Bier brauen durften. So lernte ich Jan Moltrecht kennen, dessen Ur-ur-ur-ur-Großvater, Georg-Friedrich Moltrecht (1803-1874), der erste Brau- und Brennmeister in der Familie war, der ein eigenes Bauernbier herstellte. Diese Tradition führt nun Jan Moltrecht weiter und ab November kann man in unserer Region das Bauernbier Probsteier Art erwerben.

 

Dezember 2020


Nun kommt er also doch, der harte Lockdown für Deutschland über Weihnachten. Von den vollmundigen Versprechungen der Politiker ist nicht viel übriggeblieben. Also Kontaktverbote, die aber auch wieder variabel je nach Bundesland gehandhabt werden. Versammlungsverbote, kein Böllerverkauf zu Silvester, und, und, und, das volle Programm.

Nun hofft die Politik auf den Impfstoff, doch während der deutsche Impfstoff im Dezember in anderen Ländern schon verabreicht wird, wird in Deutschland noch geprüft. Wie üblich werden wieder vollmundige Versprechungen von den Politikern gemacht, welch tolle Pläne sie haben, sei es bei Beschaffung oder Verteilung, die Praxis sieht leider wieder anders aus.

 

Aber immerhin, die FFP2 Masken die kostenlos an die Ü60 Bürger abgeben wurden, haben auch Laboe erreicht.  Während sich in vielen Städten wohl riesige Schlangen vor den Apotheken bildeten, war es in Laboe vor der Wiking-Apotheke immer völlig entspannt. Ach was war das ein schönes Gefühl am Ausgabeschalter, als ich nach meinem Personalausweis gefragt wurde. Wahrscheinlich sehe ich noch so jugendlich aus, dass es kaum zu glauben ist, dass ich tatsächlich schon über 60 bin. Und nicht nur das, aber lassen wir das lieber…..

 

Anfang Dezember war noch für den Heiligabend ein Open-Air-Gottesdienst auf dem Stosch-Platz geplant. Etwas kürzer als üblich, einen Hocker hätte sich jeder selbst mitbringen sollen, aber auf jeden Fall hätte man für alle Gottesdienstbesucher für genügend Abstand sorgen können. Aber auch dieser Plan musste wegen dem harten Lockdown aufgegeben werden.

 

Und so war es wieder einmal unser Kantor Eckhard Broxtermann, der neben den „Hoffnungsklängen im Advent“ aus der Anker-Gottes-Kirche nun auch ein festliches Weihnachtskonzert, das eigentlich am 2. Weihnachtstag live stattfinden sollte, in der festlich geschmückten Kirche aufzeichnen ließ. Als Künstler wirkten mit: Bariton Guido Weber, der u.a. die bekannten Weihnachtslieder wie „Oh Du fröhliche“ oder „Stille Nacht“ singen wird. An der Trompete wird Ralf Lenschat zu sehen und zu hören sein, an der Pultorgel begleitet Eckhard Broxtermann mal klanglich kraftvoll, dann wieder sehr feinfühlig die Künstler bei ihren Darbietungen. Die Weihnachtsgeschichte wird von Janek Reble vorgetragen.

Und so konnte sich also jeder der mochte sich auch ein paar festliche Klänge zur Weihnachtszeit aus Laboe nach Hause holen. Alle Konzerte sind noch bis Anfang Januar HIER verfügbar.

 

Für mich waren diese „anderen“ Weihnachtsfeiertage nicht anders als in den Jahren davor, denn ich feiere sie schon immer alleine und sehr besinnlich. Raus aus dem Konsumwahn und Rummel einfach mal die Stille genießen, darauf freue ich mich jedes Jahr immer ganz besonders. Denn fröhlich und laut wurde es dann ja immer Silvester zusammen mit den Freunden und Bekannten am Strand, aber auch das muss in diesem Jahr entfallen.

 

Insgesamt war und wird es also ein ruhiger Dezember im Jahr 2020. Weniger Hektik über die Feiertage, meine Tochter mit Mann und ihren 3 Kindern hat das als sehr angenehm empfunden. Die Kinder hatten mehr Zeit zum speilen, man musste nicht von einem Termin zum anderen hetzen. Auch ich kenne das ja noch früher und war dann froh, als diese Zeiten dann endlich vorüber waren.

 

Am 1. Weihnachtstag schien noch einmal die Sonne in Laboe, als wolle sie für den nächsten Urlaub bei uns werben und entsprechend voll war es dann plötzlich auch. Aber nun hat das graue, windige und feuchte Küstenwetter wieder Einzug gehalten und so langsam können wir das Jahr 2020 abhaken – im wahrsten Sinne des Wortes. Kann man mal machen, müssen wir aber nicht noch einmal haben.

 

Und so blicken wir voller Hoffnung auf das Jahr 2021, es kann ja nur noch besser werden.