Verliebt in Laboe ...
Montag, 02. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben den 1. Advent in Ruhe und Besinnlichkeit genießen können.
Jetzt hat er also begonnen, der letzte Monat des Jahres 2019. Es ist wieder eine Menge passiert in diesem Jahr in Laboe, dazu werde ich dann zwischen den Feiertagen wie gehabt eine kleine Rückschau erstellen. Als ich dann heute meinen Wochen- und Monatsplan erstellt habe, machte sich schon eine große Vorfreude breit, denn es gibt einige schöne Themen im Dezember, an denen ich meine lieben Leserinnen und Leser gerne teilhaben lassen will.
Das geht los am nächsten Samstag, dann hat sich meine Tochter Jenny mit ihrem zahlreichem Gefolge angesagt und wir wollen natürlich auf jeden Fall den Laboer „Tannenwald“ gemeinsam besuchen. Und da wurde heute mit dem Aufbau begonnen, die ersten Bilder davon sehen wir dann schon in meinem Fotoalbum.
Die „Fressraupen“ gestalten ihre Weihnachtsfeier im Dezember mit einer gemeinsamen Brunch-Fahrt auf dem Raddampfer „Freya“ über die Kieler Förde und dabei kommen wir natürlich auch an Laboe vorbei.
Dann muss ich mich ja auch noch diesen Monat dringend wieder um meinen Nebenjob kümmern. Meine Aufgabe besteht ja immer darin, gewissenhaft zu überprüfen, ob der "Herkules" noch auf seinem Sockel steht. Und dann freue ich mich natürlich schon sehr auf den Märchen-Weihnachtsmarkt dort und seinen „Schmeggewöhlerchen“. Ahle Wohrscht habe ich schon probiert und für gut befunden, aber der „Zwibbelkuchen“ soll ja besonders lecker auf dem Weihnachtsmarkt sein.
Kassel ist ja auch die Stadt der Gebrüder Grimm und das ist gleich eine schöne Überleitung. Denn Märchen für Erwachsene von den Gebrüder Grimm gab es am 1. Advent im Freya-Frahm-Haus zu hören, die von Christiane Lage sehr stimmungsvoll und ausdrucksstark im Rahmen der Ausstellung „Laboe kreativ“ vorgetragen wurden. Und das ohne aus einem Märchenbuch vorzulesen, sie erzählte diese teils unbekannten Märchen völlig frei auf hoch- und plattdeutsch.
Dass Christiane Lage Lehrerin ist hatte ich vermutet, aber sie ist auch eine ausgebildete Märchenerzählerin, die die rund 20 anwesenden Gäste mit ihren Geschichten völlig in ihren Bann zog. Sie wuchs mit der plattdeutschen Sprache auf und hat für den Willegoos-Verlag auch schon ein Kinderbuch ins plattdeutsche übersetzt.
Aschenputtel, Frau Holle, das tapfere Schneiderlein und und und.... diese Märchen haben wir sicherlich noch alle in Erinnerung. Aber das Märchen vom Mäuschen, Vögelchen und der Bratwurst hatte ich noch nie gehört. Nach jeder Geschichte wurde dann mit dem Publikum diskutiert, was dieses Märchen einem wohl sagen möchte.
Bei dem Märchen vom Mäuschen, Vögelchen und der Bratwurst ging es letztlich darum, dass in einem eingespielten Team Veränderungen und angebliche Verbesserungen nicht immer von Vorteil sind. Und das erleben wir ja in der Berufswelt leider allzu häufig, das ein neuer Manager in einem Konzern mal wieder alles Bewährte auf den Kopf stellt.
Auch das Märchen vom „Erdmännchen“ war mir völlig neu und lustig wurde es dann, als Christiane Lage Märchen auf „platt“ vortrug. Und da nicht alle Anwesenden der plattdeutschen Sprache mächtig waren, gab es zunächst einmal eine kleine Einführung. Zahlen und Farben mussten vom Publikum auf platt vorgelesen werden und nach jedem Märchen wurde dann auch noch der eine oder andere nicht ganz verstandene Begriff erläutert.
Und sogar eine Zugabe musste Christiane Lage noch geben, so gut wurde dieser Märchen-Nachmittag angenommen. Es war wirklich wunderschön, in der gemütlichen Atmosphäre des Freya-Frahm-Hauses diesen alten Märchen zu lauschen, die auch heute noch in dieser turbulenten Zeit einen tieferen Sinn ergeben wenn man etwas zwischen die Zeilen schaut..
Fortsetzung folgt, denn am Sonntag, den 15.12. wird Christiane Lage Märchen für Kinder vortragen. Das sind dann natürlich kindgerechte Märchen, aber das wird sicherlich auch wieder ein sehr schöner, gewünscht lebhafterer Nachmittag.
An den kommenden Samstagen, 7.12. und 14.12. wird übrigens im Freya-Frahm-Haus jeweils um 16:30 Uhr Dr. Wolf Molkentin „Folk und mehr auf der Concertina“ spielen.
In Laboe ist ja zwischenzeitlich der „Lebendige Adventskalender“ gestartet. An 19 Abenden öffnen Laboer Bürger, Vereine oder Institutionen ihre Türen und laden Einwohner, Gäste und Urlauber zu einem gemütlichen Zusammensein bei einem Schmalzbrot und einem Glas Punsch ein. Da kommt man immer schnell ins Gespräch mit den Menschen, oftmals wird gesungen und viele „Döntjes“ erzählt, fröhlich ist es auf jeden Fall immer. Und auch das kulinarische Angebot ist bei dem einen oder anderen im Laufe der Jahre oftmals reichlich erweitert worden.
Wir Laboer haben ja die Termine in der aktuellen Ausgabe von „Laboe aktuell“, für Gäste und Urlauber füge ich den Terminplan noch einmal im Album mit bei, denn wie gesagt, jeder ist überall herzlich willkommen, denn das ist ja der Sinn der Geschichte.
Eine kleine, fröhliche Anmerkung kann ich mir aber nicht verkneifen. Am Sonntag, den 15.12. lädt Bürgermeister Heiko Voß zum Lebendigen Adventskalender in den Kurpark ein. Soweit so gut. Man beachte aber den Zusatz, dass es pro Person nur eine begrenzte Anzahl an Glühwein gibt. Ähhh ja....??? Aber ich sehe ein, die Gemeinde muss halt kräftig sparen! Auch am Glühwein. Doch warum ausgerechnet im Kurpark und die Jahre davor im Rathaus nicht? Grübel, grübel....
Aber nun kommt die gute Nachricht: ich bin an dem Tag gar nicht in Laboe, mein Kontingent darf also gerne unter das Volk gebracht werden – mit schönem Gruß vom Ostsee-Peter. 😊
So, das war es für den ersten Montag im Dezember. Ich wünsche weiterhin eine möglichst stressfreie Vorweihnachtszeit, lasst Euch nicht hetzen. Und wer Ruhe haben möchte, der kommt einfach nach Laboe, hier ticken die Uhren wesentlich geruhsamer als in einer hektischen Großstadt.
Alles Liebe wünscht Euch
der Ostsee-Peter
Mittwoch, 04. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
touristisch gesehen ist es ja sehr ruhig im Moment hier an der Küste, aber wenn man bei dem nebligen und nicht gerade sehr gemütlichen Wetter durch Laboe schlendert, bemerkt man, dass an vielen Orten fleißig gewerkelt wird.
Der Austausche der Stützbalken im „Strandlädchen“ schreitet voran und auch im „Buena Vista“ sind die groben Arbeiten an der neuen Terassenüberdachung beendet. Auch die Parkplatzerweiterung im „Fördeblick“ schreitet voran, das soll ja alles fertig werden wenn die Weihnachtsferien-Gäste eintreffen.
Aber auch auf dem ehemaligen Reiterhof Goerke tut sich seit längerer Zeit einmal wieder was, hier haben weitere Vorbereitungen für die Neubauten begonnen, die dann wohl mit dem Ausschachten der Tiefgarage im Frühjahr beginnen werden.
Und auch an den Neubauten Strandstraße, Wilhelmsallee geht es weiter und das Entkernen der alten Bäckerei in der Reventloustraße ist noch voll im Gange. Wir sehen also, Baustellen gibt es in Laboe an allen Ecken und Kanten und für unsere Sommergäste wird sich in Laboe dann wieder eine ganze Menge geändert haben. Aber man muss das auch mal positiv sehen, so gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Der Lebendige Adventskalender in Laboe ist ja angelaufen und am heutigen Mittwoch öffnete der Verein „Ole Schippn“ seine Türen im Vereinshaus am Hafen. Und da steppte im wahrsten Sinne des Wortes einmal wieder der Bär. Nach vorsichtigen Schätzungen kamen rund 120 Menschen zu dem Lebendigen Advents-Kalender ins und vor das OSL-Vereinsheim. Und da der Verein ja auch über einen eigenen Shantychor verfügt, wurden natürlich nicht nur Weihnachtslieder sondern auch bekannte Seemannslieder angestimmt. Wobei man gesanglich wieder einmal feststellen konnte - auf der Reeperbahn nachts um halb eins..... ist auf jeden mehr Fall los als in Laboe. Tolle Stimmung am Hafen, das hat Spaß gemacht.
Aber wie auch schon im letzten Jahr, konnte der erste Vorsitzende des Vereins, Jens Zywitza, auch diesmal wieder zwei Bargeldspenden in Höhe von je 150 € an die DGzRS und die Freiwillige Feuerwehr Laboe übergeben.
Für die Seenotretter nahm Vormann Dirk Sellmann und seine Crew von dem Seenotkreuzer BERLIN die Spende entgegen. Die DGzRS finanziert sich ja ausschließlich über freiwillige Spenden und der Verein „Ole Schippn“ und die Seenotretter in Laboe, die sind nicht nur ein Herz und eine Seele, sondern schon seit vielen Jahren eng miteinander verbunden wenn es z.B. um Veranstaltungen der Seenotretter oder des Vereins geht. Da packt jeder mit an wo er gebraucht wird, da wird nicht lange geschnackt sondern gehandelt.
Die zweite Spende in Höhe von 150 € überreichte Jens Zywitza dem Wehrführer Volker Arp von der Freiwilligen Feuerwehr Laboe. Das Geld ist geplant für die Jugendarbeit, denn der junge Nachwuchs von heute das sind die Feuerwehrfrauen und -Männer von morgen.
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie ist das Geld zusammen gekommen? Das ist leicht erklärt, denn einen großen Anteil daran haben die Frauen vom Verein OSL. Suse Reker hatte mit Hilfe der anderen fleißigen OSL-Damen am „Tag der Seenotretter“ rund 20 Kuchen und Torten liebevoll gebacken und für den guten Zweck verkauft. Also Tortenstückweise - nicht im Ganzen. Auf jeden Fall war es sehr lecker, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, hatte sowas von Schlaraffenland.
Aber was wäre Kuchen ohne Kaffee? Und den hatte Kay Laukat von der Kaffee-Küste-Laboe kostenlos zur Verfügung gestellt. Und so gab es an dem Tag der Seenotretter gleich einen doppelten Gaumenschmaus – leckere selbstgemachte Kuchen und Torten der OSL-Damen und die „Laboer Mischung“ frisch geröstet von der Laboer-Kaffee-Küste. Und als Schmankerl obenauf hat auch der Laboer „Poffertjesmann“ Hans Wedel mit seinen gar nicht mehr nachzählbaren und schmackhaften Poffertjes seine Einnahmen dem Verein gespendet.
Kuchen, Torte, Poffertjes essen mit leckerem Kaffee dazu, da greift man doch gerne zu, das sind doch mal gut angelegte Kalorien über die sich die Seenotretter und die Feuerwehr am Mittwochabend freuen konnten.
Ein großes Dankeschön an den Verein Ole Schippn, denn ohne die viele ehrenamtlich erbrachte Zeit der Mitglieder wäre solch eine schöne Aktion gar nicht möglich. Sei es nun beim Tag der Seenotrettr, beim Lebendigen Adventskalender oder den vielen anderen Veranstaltungen, die der Verein anbietet.
Wir lesen uns am Freitagabend wieder, dann kann ich sozusagen schon einmal fast live von der Eröffnung des „Laboer Tannenwaldes“ berichten.
Bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
PS: Falls jemand Sonnenschein übrig hat, bitte am Wochenende nach Laboe schicken, der Wetterbericht sieht im Moment noch nicht so prall aus.
Freitag, 06. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe am Nikolaustag,
ich hoffe, meine Leserinnen und Leser waren alle brav und die Stiefel gut geputzt. Mein Aufruf nach etwas Sonnenschein wurde erhört – am Donnerstag! Wollte schon wieder meine Sonnencreme raus suchen, so herrlich war es. Und dann am heutigen Freitag? Nieselregen wechselte sich mit normalen Regen ab, alles grau in grau, au weia.
Also nicht wundern heute, einige Bilder im Album stammen nicht aus dem Sommer sondern sind von gestern. Und wenn heute Abend der Laboer „Tannenwald“ eröffnet wird gilt der Spruch: „Ob es auch regnet oder schneit, für einen Glühwein sind die Laboer stets bereit“. Ich werde auf jeden Fall dabei sein und kann dann heute schon einmal die ersten Bilder und Eindrücke vermitteln.
Stunden später.......
Und die Eindrücke waren wunderbar, trotz des ungemütlichen Regens. Aber der war schnell vergessen, denn der Laboer Tannenwald löste zunächst einmal bei allen Besuchern ein großes AHA-Erlebnis aus. Die Tannenbäume sind echt und so kommt ganz schnell die Illusion auf, tatsächlich durch einen Tannenwald mit seinen schmalen Wegen zu gehen. Sehr gut übrigens die Holzspäne auf dem Boden, man hat das Gefühl man geht auf einem Teppich und die Füße bleiben auch trocken, denn ansonsten sind die Wege im Kurpark durch den anhaltenden Regen reichlich aufgeweicht.
Die stimmungsvolle Beleuchtung innerhalb des Tannenwaldes sorgt für Gemütlichkeit, während man aus der Ferne schon die großen Scheinwerfer sieht, die einem den Weg zum Tannenwald weisen. Den „Kasseler Burger“ konnte ich heute aus zeitlichen Gründen noch gar nicht probieren, denn neben der Eröffnung des Tannenwaldes fand ja ein paar Meter weiter der Lebendige Adventskalender der Freunde des Kurparks statt. Und da musste ich ja auf jeden Fall auch noch einmal vorbei schauen.
Aber egal ob im Tannenwald oder bei der Blockhütte der Kurparkfreunde, überall kam man sofort mit den Menschen ins Gespräch und genau das ist ja der Sinn der Sache. Man trifft auf Freunde und Bekannte, aber auch immer wieder auf neue Menschen und zu „klönen“ gibt es ja immer mehr als genug. Laboe ist ein Dorf für sich, da wird es nie langweilig.
Bei den Kurparkfreunden war der Nikolaus persönlich anwesend um die gefüllten Stiefel an die braven Kinder abzugeben. Diese hatten nämlich letzte Woche ihren geputzten Stiefel bei Familie Peschke abgegeben und Dank des Nikolauses wurden sie jetzt prall gefüllt wieder an die Kinder ausgeteilt.
Für die Erwachsenen gab es Punsch in allen Variationen und der Nachschub an belegten Broten und Zwiebelkuchen nahm gar kein Ende. Es war wieder einmal ein toller Abend bei den Freunden des Kurparks.
Ansonsten wird mein Wochenende sehr angenehm und fröhlich stressig, ja sowas gibt es auch. Positiver Stress bzw. Eustress heißt das glaube ich und der ist sehr gesund. Am Samstag kommt ein großer Teil meiner Familie aus Buchholz angereist und da wird es laut und unruhig, aber auch sehr fröhlich mit meinen 3 Enkelkindern.
Ausschlafen am Sonntag ist nicht, denn dann entern die Laboer Fressraupen den Raddampfer FREYA in Kiel um bei einem großen Weihnachtsbuffet gemütlich über die Förde zu schippern. Ach menno, ich hatte doch so schön abgenommen.....
Die Freya ist übrigens technisch ein sehr interessantes Schiff, 1905 in Holland vom Stapel gelaufen, verfügt sie über eine 2-Zylinder 140 PS starke Verbunddampfmaschine die man auch während der Fahrt aus dem Salon durch die verglasten Schaufenster beobachten kann. Es gibt aber auch noch einen 400 PS starken Deutz-Dieselmotor der eine Schiffsschraube antreibt, aber das ist ja uninteressant.
Die Inneneinrichtung ist in edlem Holz und Messing gehalten, da werden die Zeiten des Jugendstils lebendig. Für mich ist das eine Jungfernfahrt auf der FREYA, über meine Eindrücke werde ich Montag bzw. Mittwoch berichten.
So, das war es für den Freitagabend. Ich wünsche all meinen Leserinnen und Lesern einen schönen und friedlichen 2. Advent.
Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der
Ostsee-Peter
Montag, 09. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
hui, was für ein schönes und turbulentes Wochenende für mich. Am Freitag war ja noch richtiges „Schiet-Wetter“ das für das ganze Wochenende vorhergesagt war und das ausgerechnet, wo sich doch meine Tochter Jenny mit Jannis, Jannina und Jonathan angesagt hatte und auch ihre Mutter Rita, also meine ehemalige Frau, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, um auch mal wieder nach Laboe zu kommen.
Tja, was soll ich sagen – wenn Engel reisen. Denn das Unglaubliche geschah, Sonnenschein am Samstag, während es am Sonntag den 2. Advent dann wieder fast den ganzen Tag regnete und es auch recht stürmisch war. Und da war dann ja die Gruppe der „Laboer Futter-Raupen“ auf dem Raddampfer FREYA unterwegs, ein ganz tolles Erlebnis aber das ist eine andere Geschichte von der ich noch berichten werde.
Aber zurück zum Samstag. Es war wieder sehr lebhaft, laut und fröhlich und für die Lütten bedeutet ja Laboe = großer Strand und viel Wasser. Für mich erstaunlich diesmal – keines meiner 3 Enkelkinder ist mit voller Bekleidung ins Wasser gestürzt, Jannina hat einmal ihre kleinen Finger in das Wasser gehalten und meinte nur: „Brrr, das ist ganz kalt“ und schon war das Thema Baden in der Ostsee erledigt.
Als es dann am Abend dunkel wurde machte sich die Familie auf in den Laboer Tannenwald. Und schon vor dem Eingang ging es los mit den Kindersprüchen: Whow, das ist ja cool, ist da auch eine Hexe drin, und Rehlein und und und.....
Das einzig kleine Problem war, das Jenny nach einem Versuch mit dem Kinderwagen durch den Tannenwald zu schieben diese Aktion dann kurzentschlossen wieder abgebrochen hat und das Gefährt vor dem Eingang geparkt hat. Und so musste Jonathan halt selber laufen oder er fand immer jemand, der ihn geschleppt hat.
Und da es ja am Samstag ein herrliches Wetter war, gab es im Tannenwald kaum ein Durchkommen, so voll war es da. Aber eben auch unheimlich gemütlich. Es herrschte eine sehr schöne Stimmung und wir haben uns richtig geborgen gefühlt in dem windgeschützten Wald. Und es war eben auch sehr schön, so viele Laboer an diesem Abend im Tannenwald zu treffen. Bei der Gelegenheit einen lieben Gruß an Sigi, Deinen Namen habe ich mir nun endlich mal gemerkt.....
Und bei den vielen Gesprächen die ich an diesem Abend noch immer so nebenbei geführt habe konnte ich immer wieder feststellen, wie schön und stimmungsvoll die Menschen diesen Laboer Tannenwald fanden. Und das soll ich auch auf jeden Fall schreiben.... das mache ich hiermit sehr gerne.
Der Glühwein durfte natürlich nicht fehlen und dann mit einem Becher Punsch in der Hand und den Feuerkörben auf der Lichtung sanften Harfentönen zu lauschen, das war dann schon wirklich eine sehr schöne Adventsstimmung. Und mit einem Essen im „Rhodos“ ging dann dieser schöne Tag zu Ende und meine Tochter machte sich dann mit ihren Passagieren auf die 170 km lange Rückfahrt nach Buchholz. Sie schrieb mir dann als sie wieder zu Hause war – sie wäre die einzige gewesen die auf der Fahrt wach geblieben war, ansonsten erklangen aus allen anderen Sitzen in ihrem Bus wohlige Schnarchgeräusche.
Und während am Sonntag der Großteil meiner Familie mehr oder weniger ausschlafen konnte zog es die „Futter-Raupen“ in strömenden Regen nach Kiel, denn auf dem Raddampfer FREYA fand unser Weihnachtsessen statt.
Ich war ja noch nie mitgefahren auf diesem Schiff und so gab es dann beim Betreten des Schiffes schon einmal den ersten Whow-Effekt. Jeder Gast wurde an seinen Tisch geleitet wo schon eine Kanne Kaffee bereit stand. Das Schiff bietet ja normalerweise schon so einen schönen Anblick im Jugendstil von innen, alles ist in dunklem Holz eingerichtet und mit viel Messing versehen, aber jetzt war das Schiff auch noch weihnachtlich geschmückt, also das war vielleicht ein tolles Ambiente.
Völlig begeistert war ich ja, dass man vom unteren Salon durch eine Glaskuppel einen Blick auf die Dampfmaschine werfen konnte. Und wenn dann ab und zu vom Personal die Glas-Luken einmal geöffnet wurden, zog ein Schwall heißer Luft, gemischt mit dem Geruch von Schmieröl, in den Raum. Herrlich, ich liebe sowas ja. Und auch die Schaufelräder lassen sich von innen gut beobachten.
Ob die Zweizylinder-Dampfmaschine nun wirklich die beiden Schaufelräder und somit das ganze Schiff auf Fahrt bringt wenn es voll besetzt ist weiß ich nicht, schließlich gibt es auch noch einen 400 PS Dieselmotor der eine Schraube antreibt. Aber beeindruckend ist das alles auf jeden Fall. Und es ist immer wieder diese alte Technik, die mich so begeistert, ich finde es ganz erstaunlich, wie zuverlässig manche Dinge noch heute funktionieren.
Ich will ja nicht lästern, aber hätte die Deutsche Bahn ihre Dampflokomotiven behalten, wären die zwar langsamer aber wenigstens pünktlich am Ziel, auch wenn Greta etwas schimpfen würde. Aber wie lautete der alte Werbespruch der Bahn, einige erinnern sich vielleicht noch: „Wir fahren immer“. Heute mit den modernen ICE´s müsste es eigentlich heißen: Wir fahren immer, aber nur mit Verspätung - wenn überhaupt. Und schon gar nicht wenn es kalt oder warm ist oder womöglich auch noch schneit oder regnet. Ich kann da in letzter Zeit gut mitreden, der ICE nach Kassel und zurück war noch nicht einmal pünktlich am Ziel, jedes Mal gibt es Geld zurück.
Aber zurück zur FREYA. Sehr gut auch die Bordinformationen vom Kapitän über die Sehenswürdigkeiten unterwegs und auch das freundliche und zuvorkommende Personal an Bord muss einfach mal erwähnt werden. Der Käpt´n hatte übrigens schon kurz nach der Abfahrt bekannt gegeben, dass wegen Windstärke 8 die Fahrt nicht so weit hinaus geht wie üblich, schließlich möchte er das Schiff ja bei dem Seegang ruhig halten damit wir alle in Ruhe essen können
Und dann kam ja das nächste sensationelle Highlight, als bekannt gegeben wurde, dass in wenigen Augenblicken das Buffet eröffnet wird. Dazu wurden die Passagiere gebeten die Tanzfläche zu räumen. Und dann geschah es auch schon.... die Tanzfläche bewegte sich plötzlich – und zwar nach oben. Immer mehr und nach und nach konnte man erkennen, dass das Buffet einschließlich Personal nach oben in den Salon gefahren wurde.
Ich hätte vor Staunen beinahe vergessen auf den Auslöser zu drücken, dieses eindrucksvolle Schauspiel sehen wir dann heute in einem Extra-Album das ich von der Brunchfahrt online gestellt habe
Das Buffet selber war reichlich und bot alles was das Herz begehrt. Leider habe ich essenstechnisch etwas geschwächelt, war ich doch noch gut gesättigt vom Vorabend. Aber so eine leckere Rinderroulade mit allem drum und dran geht ja eigentlich immer. Und Nachtisch sowieso.
Ich war dann auch nur einmal ganz kurz an Deck um ein paar Aufnahmen zu machen, bin sofort gut nass geworden und muss sagen, in der Nähe der Dampfmaschine war es wesentlich gemütlicher.
Und so ging dann der Sonntag mit dieser tollen Fahrt zu Ende die ich sehr empfehlen kann. Wer einmal etwas außergewöhnliches Restaurant sucht das zudem auch noch schwimmen kann, der schaut mal unter www.adler-schiffe.de und dort unter FREYA.
Wer einmal einen kleinen Eindruck von dem Raddampfer Freya bekommen möchte, das Extra-Album von unserer Brunchfahrt befindet sich HIER
Der heutige Montag ist übrigens wieder grau in grau und nass, war nicht so prickelnd draußen. Ich sage dann mal Tschüss bis zum Mittwoch
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 11. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
herrlicher Sonnenschein am Dienstag, heute ist es nicht so schön. Also das ist doch mal eine klare Aussage, oder? Aber trotzdem gibt es natürlich auch bei grauem Wetter und Nieselregen immer wieder etwas zu entdecken in Laboe und die teils etwas grauen Bilder sehen wir natürlich heute heute auch im Album. Immer nur Sonnenschein ist ja auch langweilig........
Die halbe Woche ist schon wieder geschafft, blicken wir also schon einmal auf das kommende Wochenende, dann haben wir ja schon den 3. Advent.
Am morgigen Donnerstag sind alle Kinder ab 4 Jahren wieder ganz herzlich in die Gemeindebücherei im Beeke-Sellmer-Haus eingeladen. Denn dort wird den Kindern das Buch „Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch“ vorgelesen. Pettersson und sein Kater Findus, den kannten meine Kinder früher schon und da geht es ja immer lustig zu.
Und so wird auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Kindern der Pettersson/Findus-Weihnachtsbaum aufgestellt und man kann sich ja vorstellen, dass dieser Weihnachtsbaum etwas anders aussieht als man es gewohnt ist. Daher sollen die Kinder einen Tannenzweig und irgendeinen Gegenstand zum Aufhängen mitbringen. Weihnachtskugeln sind ja langweilig für diesen speziellen Weihnachtsbaum, ein Kochlöffel, eine Socke, oder etwas selbstgebasteltes, das passt viel besser dazu, Hauptsache nichts „normales“ für den Tannenbaum von Pettersson und Findus.
Los geht es um 16:00 Uhr, ich war ja im letzten Jahr mit dabei und muss sagen, das hat ganz viel Spaß gemacht.
Am Freitag öffnet dann ja wieder der „Laboer Tannenwald“ seine Tore und wer noch keine Gelegenheit hatte oder noch einmal hin möchte, geöffnet ist der gemütliche Tannenwald am Freitag und Samstag von 17:00 Uhr – 22:00 Uhr und am Sonntag von 15:00 – 21:00 Uhr.
Am Samstag den 14. Dezember lädt der Turnverein Laboe wieder ein zu seinem beliebten Weihnachts-Schauturnen ein.
Und wie auch schon in den vergangenen Jahren werden fast alle aktiven Sparten des Vereins Ausschnitte aus ihrem Trainingsprogramm zeigen. Und diese reichen von Aerobic über Ballett, Handball und Schwimmen bis zum Turnen, Tanzen, der Gymnastik und fröhlichem Zumba bei flotter Musik.
Über 100 Aktive werden die Zuschauer mit ihren teils sehr akrobatischen Vorführungen zum Staunen bringen, denn Saltos in der Luft und menschliche Pyramiden lassen den Atem stocken. Aber auch wenn die Jüngsten ihre Ballettkünste zeigen, erfreut das immer die zahlreichen Zuschauer in der Jenner-Arp-Sporthalle.
Vor Beginn der Veranstaltung und während der Pausen wartet auf die Zuschauer wieder ein reichhaltiges Kaffee- und Kuchenbuffet. Und für alle Kinder in der Halle wird zum Schluss der Veranstaltung dann auch wieder der Weihnachtsmann den Weg nach Laboe finden. Während der Veranstaltung werden die Sportabzeichen für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre überreicht.
Der Einlass in die Jenner-Arp-Sporthalle beginnt ab 15:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Am 3. Adventssonntag wird Christiane Lage um 16:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus wieder Märchen vorlesen. Nach der tollen Märchenstunde für Erwachsene am 01. Dezember wird Christiane Lage diesmal Märchen für Kinder vortragen. Und das wird bestimmt ganz spannend und aufregend, denn Christiane Lage ist eine ausgebildete Märchenerzählerin die es ganz wunderbar versteht, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.
So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen für das kommende Wochenende. Ich verabschiede mich nämlich heute bis zum kommenden Mittwoch, ich hatte es ja die Tage schon einmal kurz erwähnt, ab morgen geht es wieder nach Kassel und darauf freue ich mich auch schon sehr.
Bislang hatte ich ja immer geschrieben, ich muss mal kontrollieren ob der „Herkules“ noch auf seinem Sockel steht. Das ergab aber immer viele Nachfragen bei mir. Also daher nun mal Butter bei die Fische. Der wahre Grund ist natürlich ein anderer, nämlich weiblich und heißt Andrea. Wir haben uns vergangenen Sommer das erste Mal in Laboe getroffen und dabei stellte sich heraus, dass Andrea schon seit 15 Jahren immer in den Sommerferien zusammen mit ihrem Sohn ihren Urlaub in Laboe verbringt. Sie ist also auch ein echter Laboe-Fan. Komisch das wir uns die ganzen Jahre davor noch nie begegnet sind, aber nun hat das Schicksal die Sache mal in die Hand genommen.
Der Herkules wird natürlich trotzdem kontrolliert, aber das kann ich bequem von Andreas Wohnzimmerfenster aus machen und das sieht echt schön aus, wenn der abends angestrahlt wird.
Nun bin ich nur noch gespannt, wie viele Stunden der ICE diesmal wieder an Verspätung heraus fährt, letztes Mal waren es 2 Stunden Richtung Kassel aber dafür nur 45 Minuten Verspätung auf dem Rückweg.
Wir lesen uns dann am kommenden Mittwoch in aller Frische wieder, ich wünsche schon einmal einen schönen 3. Advent und ganz viel Spaß auf den verschiedenen und schönen Veranstaltungen in Laboe.
Euer Ostsee-Peter
Mittwoch, 18. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
da isser wieder, der Ostsee-Peter. Laboe hat mich wieder und wie es immer so ist, wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen. Und das fängt an mit der Zugfahrt mit dem ICE nach Kassel und zurück. Hinfahrt „nur“ 37 Minuten Verspätung, also für die DB ein total pünktlicher, um nicht zu sagen überpünktlicher Zug wenn man bedenkt, dass ich auch schon mit über 2 Stunden Verspätung in Kassel angekommen bin.
Aber nun kommt´s: Auf der Rückfahrt: 0 Minuten Verspätung! OK, es fehlten ein paar Waggons an dem ICE, das habe ich auch schon alles erlebt und daher war damals meine Sitzplatzreservierung hinfällig, aber diesmal war mein Waggon freundlicherweise mit dabei. Und dann noch mit Null Minuten Verspätung in einem ICE aus München in Hamburg eingetroffen, Wahnsinn!!! Ich stand völlig verblüfft am Bahnsteig und hab die Welt nicht mehr verstanden, die Bahn kann es tatsächlich......
Die gute Nachricht aus Kassel ist übrigens, der Herkules steht nach wie vor auf seinem Sockel. Er stand aber im Schnee als ich vergangenen Donnerstag dort ankam. Die Stadt Kassel selber liegt ja in einem Tal, aber Bad Wilhelmshöhe liegt, wie der Name schon sagt, ein ganzes Stück höher im Grünen, umgeben vom Habichtswald und es ist auch sehr ruhig dort.
Nach dem Schnee kam dann aber der Regen und der hielt auch fast nonstop bis zum Sonntag an. Regen kann uns Küstenmenschen ja aber zum Glück nun gar nichts anhaben und einen Vorteil hatte es dann auch noch. 2 Tage shoppen in der City mit jeweils anschließendem Weihnachtsmarktbesuch waren daher etwas entspannter als in den vergangenen Jahren erzählte mir Andrea, weil bei dem schlechten Wetter wohl doch viele Menschen zuhause geblieben sind. Ansonsten wäre da kaum ein Durchkommen in der City gewesen.
Uns hat der Dauerregen nicht gestört, wir sind fröhlich durch die Stadt gelaufen. Und auf dem großen Weihnachtsmarkt zeigte mir Andrea dann noch etwas ganz Besonderes.
Da haben die dort doch tatsächlich unseren Laboer Tannenwald nachgebaut. Mitten in der Stadt innerhalb des großen Weihnachtsmarktes. Als eine der vielen Attraktionen. Ob Riesenrad, der Zirkus Flic Flac, die große Eisrutsche, und, und und. Dann die vielen Buden die Weihnachtsschmuck und handwerklich gefertigte Dinge anboten, es gab natürlich auch unzählige Buden mit Verpflegung aller Art in fester und flüssiger Form wie Glühwein, Glühbier, heißem Aperol usw. Alles nur Denkbare an alkoholischen Getränken und Cocktails die im Sommer kalt mit Eiswürfeln getrunken werden, gab es da in der „heißen“ Variante.
Und nun habe ich auch den bekannten Kasseler Speck- und Zwiebelkuchen probiert, denn nach der Shopping-Tour durch die zahlreichen Kaufhäuser und Geschäfte hat sich dann doch immer der kleine Hunger bemerkbar gemacht und so haben wir uns dann dort jedes Mal schön durchgefuttert. Ein halber Meter Bratwurst im Brötchen oder als Currywurst war auch sehr schmackhaft. OK, dass ich den Senf da etwas großzügig auf die Sachen der anderen Menschen am Stehtisch verteilt habe lag nun wirklich nicht an mir sondern an der komischen Senfflasche.....
Es war wieder eine sehr schöne Zeit in Kassel und so eine kleine Auszeit bekommt mir immer sehr gut muss ich feststellen. Einfach mal die Perspektive wechseln und einen Blick von außen auf Laboe werfen, das kann sicherlich nicht schaden.
Und so habe ich dann in Kassel auch auf Facebook gelesen, dass am Sonntag der Tannenwald wegen eines Sturmes aus Sicherheitsgründen geschlossen werden musste. Das war natürlich sehr schade für die Besucher und Verkäufer, aber die Sicherheit der Menschen geht natürlich vor. Mir hatte unser kleiner und gemütlicher Tannenwald in Laboe auf jeden Fall sehr gut gefallen. Und das kann man glaube ich erst so richtig beurteilen, wenn man aus einer Großstadt mit ihren riesengroßen Weihnachtsmärkten und tausenden von Menschen dann wieder ins beschauliche Laboe zurück kommt.
Was ist in Laboe in der Zwischenzeit passiert. Viel Wind gab es also am vergangenen Wochenende, viele abgeknickte Äste und Zweige auf den Wegen im Kurpark zeugten auch am Dienstag noch von dem Sturm der Laboe ordentlich durchgepustet hatte.
Als dann am Dienstag auch noch ein Hubschrauber dicht über unsere Anlage hinweg donnerte um dann im Rosengarten neben dem Skate-Boat zu landen musste ich dann aber ja doch mal nachschauen was da los war.
Es war ein Rettungs-Hubschrauber vom Typ Eurocopter BK 117 der von Airbus gebaut wird und der im Kreiskrankenhaus Rendsburg stationiert ist. Der Notarzt und seine Assistenten begaben sich dann zu einer Arztpraxis in der Nähe. Und in der Zwischenzeit forderte der Pilot dann die Menschen die in einem gewissen Abstand stehengeblieben waren auf, sich einmal so einen Rettungshubschrauber aus der Nähe anzuschauen. Das habe ich mir ja nicht zweimal sagen lassen, also das war schon interessant.
Hinten drin sieht es nicht viel anders wie in einem Rettungswagen, nur das Cockpit war natürlich viel spannender. Ich bin ja leider noch nie mit einem Hubschrauber geflogen, aber wenn, dann möchte ich natürlich nicht hinten auf der Bahre angeschnallt liegen, sondern irgendwie sitzend aus der Kanzel gucken können. Und da ist mir auch wieder sofort eingefallen, dass wir bei meinem letzten Besuch in Kassel an der Airbus Helicopter Training Academy vorbei gekommen sind, da hatte ich mich noch gewundert, was Airbus ausgerechnet in Kassel macht, nun wissen wir das auch mal.
Das Wetter am heutigen Mittwoch lud wieder zu schönen Spaziergängen ein, sonnig mit einer frischen Brise, so macht das Span am Wasser.
Ich wünsche noch eine schöne Restwoche, wir lesen uns dann am Freitag wieder. Und wenn man bedenkt, das heute in einer Woche schon der erste Weihnachtsfeiertag ist, puhhh... Aber auch über die Weihnachtsfeiertage soll es trocken und warm bleiben habe ich gerade gesehen, weiße Weihnachten müsste man sich daher aus der Sprühdose selber basteln.
Ich sage Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 20. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
ja ist den schon Frühling oder was? Herrlicher Sonnenschein in den letzten Tagen bei uns an der Küste, da kommt alles andere als Weihnachtsstimmung auf. Und auch für die Feiertage sind ja einige Sonnenstrahlen vorhergesagt.
Sei´s drum, es kommt wie es kommt. Und ganz bestimmt kommt der Weihnachtsmann am kommenden Sonntag ab 14:30 Uhr in die Reventloustraße und dafür haben Claudia Vergin vom Kinderladen „Kunterbunt“ und Sabine Esch von „Hundestyling und Me(h)r“ gesorgt. Die beiden jungen Geschäftsfrauen haben nämlich einen besonders guten Draht zum Weihnachtsmann und auch die Erwachsenen dürfen sich auf einen heißen Punsch und ein paar Leckereien freuen.
Dann ist mir heute etwas ins Auge gefallen an dem ich gefühlt schon 100 mal vorbei gelaufen bin, aber immer gedacht habe, dass sind irgendwelche Schließfächer für unsere Urlauber. Heute nun stand aber Anja Tomnitz vom Tourismusbüro davor und da musste ich natürlich gleich mal zwecks „Klönschnack“ anhalten. Und so bin ich nun das erste Mal bewusst auf diese „Schließfächer“ bei der Tourist-Info aufmerksam geworden.
Große Freude bei Anja, dass ich diese Anlage nun auch endlich einmal bemerkt habe, die steht da nämlich mindestens schon seit September wie sie mir fröhlich erklärte. Und Schließfächer sind es nur im weitesten Sinne, das sind nämlich Aufladestationen für Akkus von E-Bikes. Wer es also mit schwachem Akku bis zur Tourist-Info geschafft hat legt seinen Akku in eines der 3 Schließfächer, schließt ihn an, gibt einen 4-stelligen Code eigener Wahl ein, schließt die Tür und schon wird der Akku aufgeladen. Und das Ganze sogar noch kostenlos.
Also das ist ja ein Ding, Laboe hat also nicht nur am Hafen eine Ladestation für E-Autos sondern auf schon seit ewigen Zeiten eine Ladestation für E-Bikes. Nun sag aber noch mal einer, wir in Laboe leben hinter dem Mond..... nix da, Laboe rüstet technisch jetzt aber auf, das nächste große Projekt ist dann die Internet-Versorgung per Glasfasernetz.
Weiter zu den Veranstaltungen am Wochenende. Ebenfalls am Sonntag erreicht auch das Friedenslicht aus Bethlehem um 18:10 Uhr die Anker-Gottes-Kirche in Laboe. Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet.
Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.
Insbesondere die Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA gefunden hat. In Laboe ist es der Stamm der Dúnedain, die dieses Licht in die Kirche tragen werden.
Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen. Und so kommt dann trotz Frühlingswetter doch noch etwas Weihnachtsstimmung auf,
So, das war es einmal wieder für diese Woche. Für alle, die noch nicht alle Weihnachtsgeschenke zusammen haben geht es an diesem Wochenende noch einmal in den Endspurt, wer seine Sachen alle zusammen hat kann dann ganz entspannt und in Ruhe den 4. Advent feiern.
Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
Montag, 23. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
nun ist es also ganz plötzlich und unerwartet wieder soweit und der Weihnachtsmann steht sozusagen schon wieder vor unserer Tür. Am gestrigen Sonntag habe ich ihn sogar schon live in Laboe gesehen, da war er vor dem Kinderladen „Kunterbunt“ von Claudia Vergin und „Hundestyling und Me(h)r von Sabine Esch und hat Geschenke für die braven Kinder verteilt.
Der Weihnachtsmann wusste natürlich, dass alle Kinder in Laboe ganz brav sind und daher hatte er auch gar keine Rute dabei. Lustig war es jedenfalls in der Reventloustraße, für die Erwachsenen gab es Glühwein mit Umdrehungen, für die Kinder natürlich ohne und auch allerlei Naschis und Gebäck luden zum Verweilen ein. Und so trafen sich dann große und kleine Menschen sowie große und kleine Hunde vor den beiden Läden und es wurde viel gelacht und geklönt.
Ach ja, so ein Weihnachtsmann hat es gut, strahlende Kinderaugen die manchmal auch etwas ängstlich gucken, dann die schönen Gedichte welche die Kinder natürlich aufgesagt haben und nicht zu vergessen die großen Mädchen, die dem Weihnachtsmann immer erzählt haben, wie brav sie das ganze Jahr über waren 😉
Weihnachten, das verkommt ja langsam immer mehr zu einem Konsumfest, aber für mich persönlich ist es immer eine Zeit der Besinnung. Seit vielen Jahren feiere ich Weihnachten ja ganz bewusst immer alleine, um einfach diese wunderbare Stille zu genießen die es sonst das ganze Jahr über für mich nie gibt. Das Smartphone ist auf lautlos gestellt, der Computer bleibt aus und nur Kerzenschein beleuchtet mein Appartement. Und die erleuchteten Schiffe die draußen auch während der Feiertage vor meinen Wohnzimmerfenster vorbei ziehen strahlen dann irgendwie etwas ganz besonderes aus.
Heiligabend öffne ich dann die vielen, vielen Briefe die mich auch in diesem Jahr wieder erreicht haben denn dann habe ich Zeit und Muße, sie in aller Ruhe zu lesen. Zeit, auch wieder einmal ganz bewusst Danke zu sagen. Dafür zu danken, dass ich recht gesund bin für mein Alter und hoffentlich noch viele Dinge erleben und machen kann, die mir noch so vorschweben. Anderen Menschen ist das leider nicht immer vergönnt, aber auch an sie wollen wir denken, nicht nur an Weihnachten, und ihnen auch weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen.
Ich möchte Danke sagen für die vielen Weihnachtsgrüße die ich auf ganz verschiedenen Wegen erhalten habe. Danke sagen an all die Menschen, die etwas in meine PayPal-Kaffeekasse eingezahlt haben, die ich ja jedes Jahr im Dezember auf der Startseite einrichte und von dem ich mir, meist zusammen mit meinen Enkelkindern, einmal ein kleines Extra gönnen kann.
Das allergrößte Dankeschön gilt natürlich meinen treuen Leserinnen und Lesern. Denn ohne Euch würde es ja diese Homepage gar nicht geben. Ihr seid es, die mich immer wieder darin bestärken, weiter aus unserem schönen Laboe zu berichten, obwohl gerade in der Saison der Arbeitsaufwand recht immens ist.
Die Homepage „wir-in-laboe.de“ wurde in diesem Jahr übrigens in 204 verschiedenen Ländern, Staaten und Städten (die werden in den USA einzeln aufgelistet) angeschaut. In diesen 204 Orten, natürlich die meisten aus Deutschland, gefolgt von den USA und der EU, aber auch auf den Seychellen, auf den Britischen Jungferninseln, in Französisch Guayana und sonstigen entlegenen Winkeln dieser Erde hat man nun schon mal etwas von Laboe gehört und das ist doch ganz toll.
Aber im Laufe eines Jahres kommen ja noch viele andere Projekte hinzu die alle dazu dienen, Laboe ein bisschen bekannter und liebenswerter zu machen bei unseren Bewohnern, Urlaubern und Laboe-Verliebten.
Das alles bereitet mir immer eine ganz große Freude denn ich weiß, dass in irgendeiner Form immer wieder etwas zurück fließt und darüber bin ich sehr glücklich. Und das gibt mir immer wieder neuen Antrieb wenn ich manchmal denke, das wird mir alles zu viel, denn jünger werde ich ja leider auch nicht. Aber solange man etwas tut das aus dem Herzen kommt und einem Freude bereitet, solange gibt es gar kein zu viel.
Das Jahr 2019 neigt sich nun dem Ende zu, ich werde die Tage zwischen den Feiertagen nutzen, um wieder einen kleinen Jahresrückblick zu erstellen. Das ist schon immer lustig, so ein Jahr rückblickend auf den Punkt zu bringen. Wesentlich schwieriger wird es, aus über 2.300 veröffentlichen Fotos von diesem Jahr nur 12 auszusuchen für das Thema: „Das Jahr in Laboe in 12 Bildern“.
Aber das hat bislang jedes Jahr geklappt, also wird es auch in diesem Jahr funktionieren.
Nun bleibt mir nur noch, all meinen Leserinnen und Lesern ein friedvolles, besinnliches und schönes Weihnachtsfest zu wünschen. Versucht nach Möglichkeit, etwas Ruhe einkehren zu lassen von der Hektik des Jahres. Wir lesen uns dann am kommenden Freitag wieder.
Bis dahin sage ich wie immer Tschüss,
Euer Ostsee-Peter
Freitag, 27. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser haben die Weihnachtstage gut verbracht, auch wenn jetzt vielleicht das eine oder andere Gramm Gewicht mehr auf den Hüften lastet.
Ich habe wie schon die Jahre davor die Weihnachtstage in aller Ruhe verbracht und das bedeutet für mich auch größtmögliche Abstinenz von sozialen Netzwerken. Ob ich wohl etwas versäumt habe wenn heute Morgen über 120 WhatsApp und Facebook-Meldungen angezeigt wurden? Ich glaube, eher nicht und damit geht es mir sehr gut. Dafür habe ich dann Heiligabend bei Tee und Kerzenschein alle Briefe und kleinen Päckchen geöffnet, wobei die Briefe teilweise auch noch die eine oder andere Überraschung enthielten, dafür an dieser Stelle noch einmal meinen ganz herzlichen Dank.
Als ich am Heiligabend dann so gegen 16:00 Uhr am Strand und im Naturerlebnisraum im Nieselregen spazieren gegangen bin habe ich mich gewundert, wie viele Menschen bei dem „Schietwetter“ auch mit kleinen Kindern unterwegs waren. Das Wetter war während der ganzen Feiertage ja typisch Norddeutsch, also grau, aber sowie es trocken war strömten die Menschen dann auch los und alle Restaurants waren sehr gut besucht.
Ich starte am heutigen Montag mal mit dem Teil 1 meines kleinen Jahresrückblicks über die Dinge, die im Laufe dieses Jahres so passiert sind in Laboe. Und als ich mich jetzt eben so durch mein NEWS-Archiv und die Bilder gearbeitet habe konnte ich feststellen, dass sich einerseits jedes Jahr eine Menge wiederholt, das ist halt der normale Jahreskreislauf in einem kleinen Ort wie Laboe. Andererseits verändern sich aber die Dinge, es gibt neue Sachen, Gebäude und Erlebnisse, aber eines haben sie alle gemeinsam: Laboe befindet sich immer im Wandel und das ist gut so und ich darf immer mittendrin sein. Wer etwas mehr zu den Stichpunkten lesen möchte schaut das einfach mal in mein NEWS-Archiv nach.
So, nun aber genug geschnackt, starten wir mal mit dem Januar, wer erinnert sich noch?
Januar 2019
Das fing gleich an mit einer gewaltigen Sturmflut der den ganzen Strand mit sich riss. Das ganz neue „Mein Schiff 2“ fuhr am 7.2. in Laboe vorbei, kam von der Meyer-Werft in Turku/Finnland.
Die erste Ausstellung im Freya-Frahm-Haus (FFH) startet am 11. Januar unter dem Motto: „Eine ART Vergnügen“. Das Lachmöwen-Theater startete mit dem Stück „Wer hett de hett“ in die neue Theatersaison und Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann stellte im Januar schon einmal die Veranstaltungs-Highlights des Jahres 2019 vor.
Begonnen wurde im Januar auch mit dem Abriss der Gebäude vom Reiterhof Goerke.
Spannend war auch die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr auf der Volker Arp zum neuen Gemeindewehrführer gewählt wurde und der ausscheidende Wehrführer Kurt Jahn seiner Hilli vor versammelter Mannschaft einen Heiratsantrag gemacht hat.
Februar 2019
Los ging es mit den endlosen Weiten vor Laboe, durch anhaltenden Westwind wurden große Flächen von vorgelagertem Sand sichtbar, welcher durch den großen Januarsturm dort abgelagert wurde.
Am 6. Februar war ein ganz besonderer Tag für das Hotel und Restaurant „Seeterrassen“, denn an diesem Tag wurde der Betrieb ganz offiziell im Rahmen einer Feier mit geladenen Gästen an die 3. Generation der Familie Gerdts übergeben. Ernst-Wilhelm Gerdts, der ebenfalls seit 1995 der Geschäftsleitung angehört, wird zusammen mit seinen beiden Töchtern Christine Gerdts und Claudia Kürtz die Geschäfte des Familien-Unternehmens übernehmen.
Helga Aulitzky präsentierte im Freya-Frahm-Haus ihre Bilder unter dem Titel „Dreiklang“. Am 17. Februar wurden die großen und kleinen Sportler/-innen geehrt und große Veränderungen gab es auch in der Fischküche von Swantje und Agron Sa. Insgesamt über 500.000 € hatte der Umbau gekostet mit neuer Küche und Sozialräumen für die Mitarbeiter.
März 2019
In der Reventloustraße hat das „Moin Moin“ eröffnet, der TV Laboe bekam von der Sportjugend Schleswig-Holstein den Banner „Aktiv im Kinderschutz“ verliehen. Spannung pur war angesagt am Donnerstagabend, den 7. März, in der Jenner-Arp-Sporthalle bei der Vorstellungsrunde der neuen Bürgermeister-Kandidaten. Dort stellten sich Inken Kuhn (SPD) und Heiko Voß (parteilos) den rund 500 erschienenen Einwohnern vor, der dritte Kandidat Günter Petrowski konnte leider krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Am Sonntag dem 17. März stand dann abends fest:
Neuer Bürgermeister von Laboe ist Heiko Voß mit 67,88% aller abgegeben Stimmen, Inken Kuhn kam auf insgesamt 16,13% und Günter Petrowski auf 15,98%.
Wie jedes Jahr im März wurden die Sandschutzbretter wieder entfernt und der Strand für die neue Saison startklar gemacht. Im Freya-Frahm-Haus stellte die Laboer Künstlerin Monika Krömer bereits zum zweiten Mal ihre farbenfrohen Bilder aus, dieses Mal unter dem Motto „Segelweiß und Hafenblick“. Achim Schuldt beendete dann den Monat März mit seiner plattdeutschen Predigt in der Anker-Gottes-Kirche unter dem Motto “Plattdüütsch in uns Kark.
April 2019
Der April fing an mit meinem Aprilscherz, aus der Schwimmhalle eine Indoor-Freizeithalle für die ganze Familie zu machen. Viele Zuschriften erreichten mich dazu, viele Gespräche habe ich geführt aber leider – es war nur ein April-Scherz. Am 1. April schrieb ich noch, dass die Halle wie geplant im Herbst geschlossen wird, aber sie ist immer noch geöffnet, eine unendliche Geschichte die jedes Jahr 600.000 € verschlingt die an anderen Stellen dringend gebraucht würden.
Sehr schön war die Aktion mit den 107 Strandkörben, die sich Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann im April ausgedacht hatte. Andrea und Joachim Rüder von der Strandkorbvermietung waren anfangs auch überrascht warum Christian Bohnemann ganz genau 107 Strandkörbe neben der Schwimmhalle hingestellt haben wollte, wer nicht mehr genau weiß was da passiert ist drückt HIER
Im April eröffnete dann auch der REWE-Markt im ehemaligen SKY seine Türen und auch bei den Laboer Vereinen startete die neue Saison, bei den „Oke Schipp´n“ traditionell mit dem Angrillen vor dem Ansegeln. Vorgestellt für Laboe wurde auch die „Prokonreila“. Hinter diesem Begriff versteckt sich die „Promenaden-Konzert-Reihe-Laboe“ in der Musikmuschel. Und es gab in diesem Jahr eine schöne Auswahl an Darbietungen, da war für jeden Geschmack etwas dabei.
Über Ostern herrschte tolles Wetter in Laboe und entsprechend voll war es dann auch überall. Im FFH präsentierten die „Kunstköppe“ ihre Ausstellung „Ungekämmt und fern der Heimat“.
Mai 2019
Der Mai startete mit einem schönen Familienfest rund um den Maibaum, zu dem der Handwerker- und Gewerbeverein Laboe eingeladen hatte. Das Maifeuer der Jugendfeuerwehr hinter dem U-Boot musste in diesem Jahr allerdings statt wie geplant am 04. Mai auf den 18. Mai verschoben werden. Der Bauhof holte im Laufe des Monats Mai auch wieder den in die Förde gespülten Sand zurück an den Strand, kurzfristig ist das zwar eine Möglichkeit aber langfristig muss da eine andere Lösung zusammen mit den Umlandgemeinden her.
Am 18. Und 19. Mai fand nach 4 Jahren Pause wieder die Flens-Beach-Tour mit 48 Teams in Laboe statt. Die erste Großveranstaltung der Saison, der 7. Markt für Kunst, Handwerk & Kuriosem „Handgemacht“ startete vom 24.-26. Mai 2019 auf dem Eventgelände im Hafen und im Rosengarten. Und Kantor Eckhard Broxtermann und sein Team stellten Ende Mai dann das Programm des Orgelsommers vor, das auch in diesem Jahr wieder so einige Highlights aufzuweisen hatte.
Juni 2019
Nach Ostern folgt bekanntermaßen Pfingsten und da gab es in diesem Jahr mit dem „Sommerdeck“ im Rosengarten wieder ein ganz tolles Programm für uns Einheimische und unsere Gäste. Min Sohn Kevin war über die Feiertage hier und so konnten wir dann am Sonntagabend zusammen das Road-Movie „25 km/h“ im Open-Air-Kino im Rosengarten anschauen. Ein weiteres Highlight am Sonntag war ja das Auslaufen der rund 50 NATO-Schiffe die sich im Kieler Hafen eingefunden hatten um an dem großen Manöver „Baltops“ teilzunehmen. Bis zur Kieler Woche werden insgesamt 55 Schiffe mit 8.600 Soldaten und 36 Flugzeugen auf der Ostsee ein gemeinsames Manöver abhalten, mit dabei auch der Flugzeugträger „Juan Carlos I“.
Im Juni feierte auch der SoVD Deutschland sein 100-jähriges Bestehen und so unglaublich wie es für uns Norddeutsche klingt – die Kieler Woche fand in diesem Jahr bei herrlichem Wetter statt. Und das ist dann besonders schön wenn die unzähligen Schiffe an Laboe vorbei ziehen, zwischendrin immer mal wieder ein großes Kreuzfahrtschiff, die Container-Schiffe sind ja normal.
Der größte Schock für die Einheimischen war dann aber die völlig unerwartete und plötzliche Schließung der Postfiliale am Dellenberg. Das traf alle Einheimischen und Gäste tatsächlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Bis zum Oktober hat es dann gedauert, bis Sabine Leopoldt dann die Postfiliale neu eröffnen konnte.
So, das war das erste Halbjahr 2019 im Rückblick, Montag schauen wir uns dann mal den Rest des Jahres an. Also es passiert schon immer eine ganze Menge in unserem beschaulichen Laboe.
Ich sage dann Tschüss bis zum Montag mit den letzten News und Oldies für dieses Jahr.
Euer Ostsee-Peter
Montag, 30. Dezember 2019
Moin Moin aus Laboe,
irgendwie komme ich hier ganz in tüdel mit den Feiertagen, aber meine genauen Recherchen haben ergeben dass heute Montag ist und das bedeutet NEWS-Day. Und es sind ja nicht nur irgendwelche News, sondern sogar die letzten für das Jahr 2019.
Rückblickend war es ein sehr schönes Jahr für mich, das mir reichlich Herzklopfen und rosaroten Wolken beschert hat, das ist doch mal was anderes als immer nur die weißen Wolken vor Laboe. Aber es gab, wie so oft im Leben, auch ein paar traurige Momente die mich schon sehr betroffen gemacht haben. Aber das Leben geht unaufhaltsam weiter und solange es geht will ich da mitmachen.
Im Album sehen wir dann heute noch einmal die Fotos von meinem letzten Rundgang durch Laboe – also für dieses Jahr natürlich nur, und wunderschön hat sich Laboe heute dann noch einmal mit einem traumhaften Sonnenuntergang verabschiedet.
Nun machen wir aber erst einmal weiter mit dem zweiten Tal des Jahresrückblicks aus Laboe.
Juli 2019
Nach dem Ende und damit verbunden dem Abschlussfeuerwerk der Kieler Woche ging es in Laboe vom 5. Juli bis zum 07. Juli gleich weiter mit dem Weinfest. Das hat sich ja unter Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann in den letzten Jahren zu einem richtig schönen Event gemausert mit viel Live-Musik, leckerem Essen und natürlich vielen verschiedenen Weinen.
Auch die Urlaubskirche startete ihr Sommerprogramm für Groß und Klein im Juli und eine ganz besonders sehenswerte Ausstellung gab es im Freya-Frahm-Haus, denn Meeresfotograf Wim Westfield, der seit vielen Jahren weltweit unterwegs ist, zeigte dort unter dem Titel „SEA & SIRENS“ seine beeindruckenden Bilder. Er arbeitet für nautische, naturkundliche oder namhafte Foto-Magazine um dort die schönsten Fotos von gewaltigen Wellen, Wassertieren wie Haie, Wale, Krokodile oder Wasserschildkröten einzufangen, oftmals auch in Verbindung mit jungen Models.
Der Handwerkermarkt am Hafen und im Rosengarten zog wieder viele Menschen an, das alles bei strahlendem Sonnenschein. Bei den Proben zu dem neuen Stück der Lachmöwen „Gode Geister“ konnte ich schon mal einen Blick hinter die Kulissen werfen und ich muss sagen, diesmal war es kein übliches Bauerntheater mit einem Schenkelklopfern nach dem anderen sondern es wich schon sehr ab von dem Gewohnten, war aber natürlich trotzdem lustig und es bedeutete für Akteure auf der Bühne schon eine Herausforderung, als Geister und „echte“ Menschen gleichzeitig zu agieren. Toll umgesetzt.
Der „Laster der Nacht“ war im Juli wieder mit seinen Stummfilmen zu sehen. Im Prinzip ist das eine ganz tolle Sache, in diesem Jahr ist es allerdings nicht so glücklich gelaufen weil die Anfangszeit viel zu früh gewählt wurde und es somit noch viel zu hell war für die Vorführung. Daher mussten die Zuschauer erst einmal wieder weg geschickt werden und das kam dann nicht so gut an. Trotzdem war es dann aber noch ein sehr schöner Abend im Kurpark mit Stummfilmen von Charly Chaplin, Buster Keaton und Co, die live von Tobias Rank am Klavier und Gunthard Stephan an der Geige begleitet wurden.
Am 27. Juli wurden die 20. Probsteier Korntage eröffnet. Auch Laboe ist in diesem Jahr wieder mit dabei, nach der wunderschönen Mühle im vergangenen Jahr haben sich die Strohkünstler/-innen in diesem Jahr einmal an einen großen, rot-weißen Leuchtturm gewagt der wieder gegenüber vom Parkplatz Ehrenmal steht.
Der Monat Juli klang dann aus mit dem „Tag der Seenotretter“ am 27. und 28. Juli der diesmal sogar 2 Tage dauerte weil gleichzeitig auch das 125-jährige Bestehen der Rettungsstation Laboe gefeiert wurde. Highlights waren die Rettungsübungen mit dem Seenotkreuzer BERLIN und das große Schwanenrennen mit 500 kleinen Plastikschwänen. Wer sich noch einmal die Bilder dazu anschauen möchte kann das HIER
August 2019
Los ging es mit dem „Food-Truck-Festival“ im Hafen. Das kann man kurz und knackig beschreiben: Lecker war´s. Zwei weitere sehr schöne Veranstaltungen gab es dann am 09. August. Zum einen der „Maritime Abend“ in der Reventloustraße, ausgerichtet vom HGV, bei dem sich an langen Tischen und Bänken die Laboer und Einheimischen zu einem fröhlichen Klönschnack treffen. Zum Anderen gab es am Abend in der Anker-Gottes-Kirche ein Konzert mit Patrick Gläser mit dem Titel „Orgel rockt“ und das war wieder ein unvergessliches Klangerlebnis, Rock- und Musical-Musik auf einer Kirchenorgel zu hören.
Am 11. August wurde dann auf dem Eisfest im Rosengarten wieder fröhlich Eis geschleckt und im Freya-Frahm-Haus feierte die Doppelausstellung „Die Manns und das Meer“ von Dr. Uwe Naumann und „Badeleben zur Kaiserzeit“ von der Archivgruppe große Erfolge. Am 15.8. starteten die „Germann Classics“ im Hafen, das war für alle „Sehleute“ weder ein toller Anblick mit den vielen, schönen alten Schiffen, die teils äußerst aufwendig restauriert wurden.
Am 16. August wurde das Neubaugebiet „Krützkrög“ nach der Beendigung der Erschließungsmaßnahmen in einer kleinen Feierstunde für die Bebauung der 101 Grundstücke freigegeben.
Am 24. August wurde im Rosengarten das neue „Skateboard“ eingeweiht und am 25. August wurde es wieder farbenfroh im Dorf bei dem großen Trachtenumzug. Es war bereits der 13. Laboer Trachtensommer mit rund 200 Teilnehmer/-innen. Zum Abschluss des Monats fand am 30. August das große Abschlusskonzert des Orgelsommers unter dem Titel „Last Night“ in der Anker-Gottes-Kirche statt.
September 2019
Was geschah am 1. September 1989 in Laboe und was am 1. September 2019? Nun, in diesem Jahr feierte die Bäckerei STEISKAL in der Reventloustraße ihr 30-jähriges Bestehen und als die Bäckerei am 1.9.1989 eröffnete wurde war auch damals schon Hilka Jahn (Ebel) mit dabei, die bis heute „ihrer“ Filiale treu geblieben ist.
Anfang September wurden dann auch zur Probe einmal die Leihfahrräder der Firma Next-Bike in Laboe am Hafen zur Verfügung gestellt, ich hatte das natürlich sofort einmal ausprobiert, aber leider sind die Fahrräder dann irgendwann wieder sang- und klanglos verschwunden bis heute.
Das absolute Highlight des Monats September waren dann die „Hafenfesttage 2019“ mit dem großen Lichterkorso am Samstagabend. 4 tolle Tage, das unzählige Menschen nach Laboe lockte um die spannenden „Bratpfannen-Rennen“ in den kleinen Opti-Boote die statt mit Rudern eben mit Bratpfannen möglichst schnell und mit Blick auf das Ziel fortbewegt werden mussten. Jede Menge Live-Musik und eine Menge Leckereien sorgten dafür, dass es nie langweilig wurde. Auch über diese Veranstaltung habe ich ein Extra-Album erstellt, wer sich das noch einmal anschauen möchte drückt HIER
Der erste Sturm fegte über den Strand von Laboe hinweg und so lagen auf einmal fast 90% der rund 500 Strandkörbe plötzlich flach auf dem Boden. Das hatte ich so dramatisch auch noch nie vorher gesehen. Der Handwerkermarkt „Handgemacht“ mit seinen rund 60 Ständen lockte noch einmal viele Gäste an Das letzte Promenadenkonzert der Saison in der Musikmuschel fand am Sonntag den 29. September mit dem Shantychor „Neptun“ statt.
Oktober 2019
Langsam wird es ruhiger in Laboe. Die Saison ist vorbei, aber trotzdem bleibt die Zeit natürlich nicht stehen. Im Freya-Frau-Haus fand vom 5.10. bis 20.10. die Werkschau „Stille Pracht & Sinnenfreuden“ statt in der 7 Künstlerinnen und Künstler einen Querschnitt aus ihren Werken zeigten. Die Strandkörbe wurden nach und nach wieder abgeholt und ins Winterlager der der Firma Rüder gefahren. Und auch die erste Ladesäule für E-Autos wurde im Oktober auf dem Parkplatz neben der Fischküche am Hafen in Betrieb genommen.
Der 11.Oktober war dann ein sehr freudiger Tag, denn dort wurde die neue Postfiliale unter Leitung von Sabine Leopold feierlich eröffnet und das sogar mit viel Prominenz. Mit dabei waren Melanie Bernstein, Abgeordnete des Bundestages, der CDU-Kreistagsabgeordnete Hans-Helmut Lucht, die stellvertretende Bürgermeisterin von Laboe Anette Kleinfeldt sowie einige Ortspolitiker und für die Deutsche Post waren Uwe Ziegenhagen von der Vertriebsleitung Norddeutschland aus Hamburg und der Politikbeauftragte Thorn Schütt aus Lübeck zur Eröffnung erschienen. Aber die Hauptsache ist – es gibt wieder eine Postfiliale in Laboe.
Stattgefunden hatte im Oktober auch der Ferien-Workshop „Mit Pinsel und Maus“.. Insgesamt 13 Mädchen und Jungen haben mit ganz viel Spaß und guter Laune teilgenommen, kein Wunder, wenn man zwei so bekannte Künstler und Grafiker als Lehrmeister hat wie die Kinderbuchillustratorin Astrid Krömer und Wolfgang Slawski, bekannt durch seine Wimmelbild-Bücher und die lustigen Schwanbilder aus Laboe.
Sehr interessant war auch die Ausstellung „NORD&SEE" +"BONUSTRACKS", im FFH, gezeigt wurden Bilder und Illustrationen von Tobias Pahlke.
November 2019
Anfang November stellte Veranstaltungsleiter das neue Event „Tannenwald Laboe“ vor, dass die bisherige Veranstaltung am Probsteier Platz ablösen und nun im Kurpark stattfinden sollte. Die Adventszeit rückt näher und so gab es auch in diesem Jahr am Sonntag, den 17, November wieder den AWO-Adventsbasar im Bürgertreff und vom 22. – 24. November die stimmungsvolle Adventsausstellung von Blumenfee Nicole Krüger und Gästen auf dem Hof Wiese.
„Laboe kreativ“ startete zum zweiten Mal im FFH vom 23. November bis zum 29. Dezember und dort zeigten wieder einmal viele Laboer ihre kleinen und großen Kunstwerke. Im Rahmen dieser Ausstellung gab es dann noch einen sehr schönen Vortrag von der Dänin Annie Lander Laszig unter dem Titel „Hygge – leben wie die glücklichen Dänen“. Und mit der Fertigstellung des Förde-Wanderweges auf der Laboer Seite ist nun auch wieder ein Spaziergang von Laboe nach Heikendorf mit Kinderwagen, Rollatoren und Fahrrädern möglich ohne das man Angst haben, zu stürzen. Sehr schön.
Dezember 2019
Weihnachten steht vor der Tür, das Jahr neigt sich dem Ende zu. Dazu passten sehr schön die Märchen der Gebrüder Grimm für Erwachsene, welche die ausgebildete Märchenerzählerin Christiane Lage am 1. Advent i FFH vortrug. Der „Lebendige Adventskalender“ lockte allabendlich viele Menschen in die Häuser der Vereine oder Privatleute, welche ihre Türen für diese schöne Veranstaltung geöffnet hatten.
Am 6. Dezember eröffnete dann auch der „Laboer Tannenwald“ seine Tore, eine sehr schöne Veranstaltung die leider nur mit dem schlechten Wetter zu kämpfen hatte sodass an einem Tag die Veranstaltung wegen des großen Sturmes sogar geschlossen werden musste.
Aber an dem Samstag als meine Familie aus Buchholz hier war herrschte ein ganz tolles Wetter und alle waren ganz begeistert über diese kleine, aber feine Veranstaltung die sich so wohltuend von den großen Weihnachtsmärkten abhob. Hoffen wir also auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Das war also meine kleine Rückschau für das Jahr 2019. Es gab natürlich noch viele andere Veranstaltungen im Laufe des Jahres, aber das würde dann doch den Rahmen sprengen. Doch im NEWS-Archiv lassen sich ja alle Monate noch einmal nachlesen. Und nicht nur von diesem Jahr sondern auch von den Jahren davor. Und da bin ich schon etwas stolz darauf, so eine kleine und fortlaufende Chronik für Laboe erschaffen zu haben.
Nun bleibt mir nur noch, allen meinen Leserinnen und Lesern einen Guten Rutsch ins neue Jahrzehnt zu wünschen. Ich werde in diesem Jahr das erste mal Silvester nicht in Laboe sein zum Walzer tanzen vor dem Buena Vista sondern den Jahreswechsel in meiner alten Heimat Buchholz verbringen. Und auf dem Rückweg bringe ich dann gleich Enkel Jannis mit und dann werden wir beiden Männer noch einmal für ein paar Tage Laboe rocken.
Also macht es gut alle zusammen, wir lesen uns dann hoffentlich alle froh, gesund und munter im neuen Jahr wieder.
Bis dahin sage ich Tschüss
Euer Ostsee-Peter
PS: ganz aktuell um 21:00 Uhr gibt es heute im Album schon einmal eine Übersicht über die Veranstaltungs-Highlights 2020. Das ist doch schon einmal sehr hilfreich bei der Terminplanung. Die sehr gute Nachricht ist - auch 2020 wird es wieder den Laboer Tannenwald in der Adventszeit geben. Nähere Einzelheiten zu den Veranstaltungen dann im neuen Jahr.
Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.
Dezember 2019