August 2018



Verliebt in Laboe ...

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August 2018

Mittwoch, 01. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben den heißesten Tag 2018 einigermaßen gut überstanden, wir Laboer wollen mal nicht klagen, denn fast immer weht eine leichte Brise am Wasser. Übrigens Wasser, die Temperatur in der Kieler Förde beträgt je nach Messpunkt auf jeden Fall über 20 Grad, ist also Planschbeckenwarm vor Laboe.


Berichten möchte ich als erstes über die 9. Orgelmatinee im Rahmen des diesjährigen Orgelsommers am gestrigen Dienstag. Kirchenmusikdirektor Jürgen Frielinghaus aus Schönberg spielte Werke von Bach, Stöber, Bovet und anderen Komponisten. Das Besondere an dieser Orgelmatinee war die Eröffnung der Ausstellung „Quilt & Orgel“, in der Sabine Frielinghaus 15 ihrer großformatigen Quilts aus der Vielzahl der in den letzten Jahren entstanden Quilts zeigt.


Was aber sind nun genau Quilts? Nun, man unterscheidet laut Sabine Frielinghaus zwei Arten von Quilts. Einmal die amerikanische Quiltkunst, hier geht es um aufwändig gearbeitete Show-Quilts, bestickt mit Perlen oder Schmuck, sie werden gefertigt um Preise zu gewinnen, einen praktischen Nutzen haben sie eher nicht.


Sabine Frielingshaus fertigt seit 1980 Quilts aus Baumwolle, die mit der Maschine genäht und von Hand gequiltet werden. Quilten bedeutet, die verschiedenen Lagen eines Quilts (Top, Vlies und Rückseite) durch kleine Stiche miteinander zu verbinden. So werden die drei Lagen zusammengehalten.


Ein weicher Quilt von Sabine Frielinghaus ist immer ein Unikat, er kann als Bettüberwurf, Reiseplaid und andere Dinge benutzt werden. Das Besondere an dieser Ausstellung ist aber, dass alle Besucher einen dieser schönen Quilts gewinnen können, ein Los kostet 1€. Die Kirche ist täglich von 10 Uhr bis 20:30 Uhr geöffnet. Jeweils um 20 Uhr spielt KMD Jürgen Frielinghaus 30 Minuten Orgelmusik, so dass aus Musik und den Quilts ein Dialog zwischen Auge und Ohr entsteht. Die nächste Orgelmatinee findet am 7. August um 11:00 Uhr statt, dann spielt William Saunders aus London auf der Seifert-Orgel in der Anker-Gottes-Kirche.


Eine interessante, spannende und außergewöhnliche Ausstellung erwartet die Besucher ab dem 3. August im Freya-Frahm-Haus. Das amerikanisch/deutsche Kunstprojekt „Colors oft he wind“ wird am 03. August 2018 um 18 Uhr eröffnet. Die Idee dazu wurde vor gut einem Jahr geboren. Die gemeinsame Ausstellung deutscher und amerikanischer Künstler/innen, werden zuerst in Laboe im Freya-Frahm-Haus und danach im Heard-Craig Center for the Arts in McKinney, Texas, gezeigt. Das HCC in McKinney ist ein ähnliches Kunst-, Kultur- und Begegnungshaus wie das FFH in Laboe. Olaf Matzen aus Laboe hatte die Idee und die Kontakte in die USA, in Christa Heller und Astrid Krömer vom FFH fand er sofort begeisterte Mitstreiterinnen für dieses ungewöhnliche Projekt.


Zunächst einmal wurden verschiedene Kunstgruppen und einzelne Künstler angeschrieben, die z.B. auch schon einmal im FFH ausgestellt haben. Ähnlich war es auf amerikanischer Seite, hier hielt Olaf Matzen  - der übrigens auch großzügigerweise die Hälfte der Kosten für die Bilderrahmen übernommen hat, Kontakt zu Frau Karen Zupanic, der Direktorin des Heard-Craig Center for the Arts.


Die Jury bestand aus vier renommierten Künstler/innen, die sich freundlicherweise für dieses Amt zur Verfügung gestellt hatten. Dabei waren: Rolf-Reiner Maria Borchard, Architekt und Fotograf, Claudia Kassner, Diplom-Designerin, Christiane Minkenberg, Malerin und Absolventin der Muthesius Kunsthochschule und Jens Rassmus, Illustrator und Autor. Jeder Künstler der mit seinen Werken dabei sein wollte konnte dann online bis zu 5 Bilder vorschlagen.


Alle Bilder wurden vom FFH vor der Begutachtung  anonymisiert, um jede Beeinflussung auszuschließen. Den Juroren mitgeteilt wurden neben dem Foto eine Nummer, der Bildtitel, die Bildgröße und die Maltechnik.


Insgesamt 33 Bilder folgender Künstler/-innen  aus Deutschland werden wir im Freya-Frahm-Haus sehen: Helga Aulitzky, Christian Dworak, Hanna Gajare, Bernd Graap, Christa Heller, Elisabeth Holzhausen, Doris Kaffke, Angela Kaiser, Karen Kieback, Astrid Krömer, Monika Krömer, Jutta Müller, Susanne Nothdurft, Elisabeth Prantl, Kay Prinz, Monika Rathlev und Johanna Sayk.


Von amerikanischer Seite sind 12 Künstler/innen mit 23 Bildern an der Ausstellung beteiligt: Noriko DeWitt, Carol Frey-Kovacs, Kim Guthrie, Lynne Hubner, Cassidy C. Martin, Brenda McKinney, Angel Moran, Dora Pang, Jeff Parrott, Terry Thoman, Jeni Tomlinson und Karen Zupanic. 


Nun wartet das Freya-Frahm-Haus-Team noch auf die letzten Bilder aus den USA, aber Zoll- und Einfuhrbedingungen sind etwas verzwickt im Moment, doch Plan B steht bereit, falls nicht alle Bilder pünktlich zur Ausstellung eintreffen sollten.


Ich konnte ja heute schon einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen, die Bilder dazu sehen wir im neuen August-Album. Freuen wir und also auf die Ausstellung „Farben des Windes“ oder auch „Colors of the wind“. Olaf Matzen hat übrigens auch einen kleinen Film über das Freya-Frahm-Haus gedreht, wer sich das Video einmal anschauen möchte drückt HIER     


Die Vernissage ist am kommenden Freitag um 18:00 Uhr, die weiteren Öffnungszeiten sind Fr, Sa und So von 14.30 - 18 Uhr, Ausstellungsende ist am Sonntag,  den 19. August, 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.


Während der Ausstellung tritt am Freitag, 10. August, 19 Uhr und Samstag, 11. August, 19 Uhr das Duo MaJo mit ihrem Musikprogramm „Jazz Classics meet Singer-Songwriters“.


"MaJo ist ein frisches, akustisches Duo mit Gitarren, Percussion und zweistimmigem Gesang, welches sich durch viele Auftritte im Norden Deutschlands (Kiel, Damp, Flensburg, Schönhagen, Spieker-Eckernförde, Carls Showpalast,...), sowie im europäischen Ausland in die Herzen der Zuschauer gespielt hat. Das Duo MaJo bietet Welthits, die ursprünglich für Big Bands oder Orchester arrangiert wurden, auf seine eigene, unverwechselbare Art und Weise. Der Eintritt beträgt 10,00 €.


Wer gerade im Urlaub einmal Zeit hat um sich mit dem Thema Yoga zu befassen, der schaut am kommenden Sonntag um 20.00 Uhr einmal in der Lesehalle vorbei. Yogalehrerin Manuela Sanders vom TV Laboe lädt um  20 Uhr zu dem Vortragsabend „Yoga, was ist das eigentlich?“ ein. In den Vortrag erhalten die Zuhörer inspirierende Informationen über Ursprung und Vielfalt des Yoga sowie seinen körperlichen, geistigen und energetischen Wirkungen. Vorführungen und Mitmachübungen lockern den Abend auf. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.


So das war es wieder einmal für heute, die Temperaturen sind ja zum Glück etwas gesunken schauen wir mal, wie sich der Rest der Woche noch so entwickelt. Gabz liebe Grüße aus Laboe sendet Euch

der Ostsee-Peter


Freitag, 03. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


heute habe ich zusammen mit meinen Kollegen Volkmar Heller, Klaus Schnoor und dem Lektor im Rowohlt-Verlag und Thomas Mann Experten Uwe Naumann von 09:00 - 17:00 Uhr im Rathaus geschwitzt, um die Vorbereitungen für die Ausstellung ab 24. August im Freya-Frahm-Haus abzuschließen. Der Titel der Ausstellung heißt „Die Manns und das Meer – Badeleben zur Kaiserzeit".


Mit dieser Ausstellung soll einmal gezeigt werden, wie das Badeleben in Laboe ab 1900 aussah, es geht um die Geschichte der Familie Mann aus Lübeck, dem mit dem Nobelpreis für sein Werk „Die Buddenbrooks“ ausgezeichneten Thomas Mann und der Frage, warum wohl die reiche und wohlhabende Senatorenfrau Julia Mann, Mutter von Heinrich und Thomas Mann aus Lübeck, 1905 und 1906 zusammen mit ihren Kindern Carla und Victor ausgerechnet in Laboe ihren Urlaub verbracht hat. Das Haus in dem sie zwei Jahre hintereinander ihre Ferien verbracht hat steht heute immer noch unübersehbar in der Hafenstraße 9.


Da wir schon seit etlichen Wochen viele Stunden mit den Vorbereitungen verbracht haben, kamen heute noch mal 4 Mann á 8 Stunden dazu, soll heißen, so eine Ausstellung macht man nicht mal so nebenbei. Aber es hat Spaß gemacht, unser Team ist gut im Rennen und am heutigen Freitag ist ja zunächst einmal die Ausstellung „Colors oft he wind“ im Freya-Frahm-Haus eröffnet worden.


Schön warm ist es immer noch in Laboe, aber im Gegensatz zur mancher Großstadt weht doch immer eine leichte Brise von der Ostsee her, das macht die Hitze dann schon etwas erträglicher. Und wer Schatten sucht, findet ihn garantiert im Kurpark. Die Bäume und Sträucher tragen nach wie vor ihr dunkelgrünes Blätterkleid, da kommt sogar ein bisschen Dschungelfeeling auf, wie wir heute im Album sehen können.


Letzten Mittwoch spielte ja einmal wieder Klaus Porath - The Piano Man - in der Musikmuschel, ein Mann – ein Klavier und viele Oldie-Songs zum Mitsingen und -summen. Das gefällt mir immer sehr gut, da werden immer so einige Erinnerungen wach an vergangene Zeiten als ich noch jung und schlank war…..


Am Sonntag um 16:00 Uhr geht es mit einem ähnlichen Repertoire weiter, vorgetragen von Peter Suutsche. Sein Programm heißt „Von Binnenland bis Meeresgrund“, es geht also auch durchaus etwas maritim zu neben den anderen alten Schlagern.


Ansonsten stehen an diesem Wochenende keine größeren Veranstaltungen ins Haus, darüber bin ich persönlich auch mal sehr froh. Denn für mich ist es ja immer so, dass ich für jede Stunde die ich auf einer Veranstaltung bin, zuhause noch einmal zwei Stunden Nachbearbeitungszeit brauche. Das Erlebte muss ja in Text umgewandelt werden, dann mache ich ja jedes Mal eine Menge Fotos auf den Veranstaltungen von denen ich dann die Bilder zur Veröffentlichung auswählen muss. Diese müssen dann noch internetfähig aufbereitet werden und zu jedem Bild verfasse ich ja auch noch eine Bildunterschrift. Das alles zusammen muss dann zu guter Letzt online hochgeladen werden. Besonders merke ich das immer montags, denn wenn am Wochenende viele verschiedene Veranstaltungen waren, komme ich an solchen Tagen kaum weg vom PC.


Aber es macht mir natürlich ganz viel Spaß, auch andere Menschen an dem Geschehen in unserem schönen Laboe teilhaben zu lassen, auch wenn es immer sehr zeitaufwändig ist und eine Menge Arbeit bedeutet.


Das mag also etwas erklären, warum ich mich auch mal über ein Wochenende ohne Action in Laboe freue. Und solch ein entspanntes und geruhsames Wochenende wünsche ich nun meinen Leserinnen und Lesern auch und sage Tschüss bis Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 06. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


willkommen in der 32. Woche des Jahres. Heute sehen wir ein paar sensationelle Bilder im Album. Dunkle Wolken am Himmel, ein Thermometer vor der Apotheke, das am Sonnabend um 13:41 Uhr 23 statt normal 32 Grad anzeigt. Bilder, wie wir sie hier in Laboe die letzten Jahre während der Sommermonate oft genug gesehen haben, in diesem Sommer aber absoluten Seltenheitswert haben. 


Aber am heutigen Montag geht’s schon wieder aufwärts, die Sonne ist wieder da und für Dienstag und Mittwoch sind für Laboe wieder Temperaturen über 30 Grad vorhergesagt. Also weiter geht’s mit dem Sommer. Wassertemperatur bei der Wasserwacht übrigens 24 Grad, fast schon Adria-Feeling.


Ansonsten habe ich das für mich ruhige Wochenende sehr genossen, dafür starten dann ja am kommenden Wochenende Großkampftage für mich, wenn das „Eisfest Laboe“ im Rosengarten seine Tore bzw. Eiswagen öffnet.


Ach, wird das lecker……  es machen sich sogar Urlauber aus dem fernen Bayern auf nach Laboe zum “Fördeblick“, nur um einmal ein leckeres Eis zu probieren. Also liebe Biene plus Familie – und alle anderen Leserinnen und Leser natürlich auch – aufgepasst, denn 10 Eismanufakturen aus ganz Norddeutschland machen sich auf den Weg nach Laboe um die Gäste mit ihren Spezialitäten zu verwöhnen.


Viel Wert legt Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann darauf, dass es keine Massenware von Langnese, Schöller usw. gibt, sondern wirklich nur Spezialitäten kleinerer Eismanufakturen angeboten werden.


Wie wäre es also mal mit einem „Franzbrötchen-Eis“? Wobei ich mir gerade gar nicht sicher bin, ob man auch im Süden diese Hamburger Spezialität „Franzbrötchen“ kennt. Das sind süße Hefe- oder Plunderteilchen mit viel Zimt und Zucker. Vielleicht zu vergleichen mit Zimtschnecken. Auf jeden Fall Kalorien ohne Ende aber soooo lecker. Und das gibt es also am Wochenende auch aus Eis, muss zwangsläufig probiert werden.


Das große Heavy-Metal-Festival in Wacken ist gerade zu Ende, daher dürfen wir dann auch in Laboe mal ein „Wacken-Eis“ probieren, Ob da Metallspäne drin sind??? Das Schnee-Eis ist auch wieder mit dabei, das kenne ich noch aus dem letzten Jahr und war irgendwie lustig zu essen. Ansonsten finden wir noch Softeis, Eis-Kugeln, Eisrollen, Slush Ice, Spaghetti-Eis und andere Sorten auf dem Eisfest in Laboe.


An dem Stand der Nordischen Eismanufaktur aus dem Nachbarort Heikendorf wird das Eis in einer historischen Eismaschine Namens “Susi” vor den Augen der Gäste zubereitet. Statt “show cooking”, also “show freezing”. 


Ergänzend zu dem Eis gibt es dann auch noch frische Waffeln oder Crêpes, keine Ahnung, wie ich das alles schaffen soll. Das “Eisfest Laboe 2018” ist Samstag und Sonntag von 11:00 - 20:00 Uhr geöffnet, ich wünsche schon einmal einen Vor-Hunger oder wie das heißt.


Musikalisch hören wir am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr „Harry aus Laboe“ in der Musikmuschel. Sein Motto lautet: von der Kieler Förde bis nach Bombay. Und so nehmen die Zuhörer teil an einer musikalischen Reise über die Weltmeere, mit an Bord sind Songs von Freddy Quinn, Hans Albers und Schlager der 50er Jahre. Schunkeln ist ausdrücklich erlaubt, also viel Spaß am Mittwochabend in der Musikmuschel. Der Eintritt ist frei.


So, das war es für den Wochenanfang, Mittwoch gibt es dann wieder Bilder mit blauem Himmel und blauer Ostsee, daher genießt heute mal die Grau-Bilder.


Ganz liebe Grüße aus Laboe.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 08. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


der heutige Mittwoch fing schon mal mit einer Hitzewarnung der Stufe 1 des DWD für Laboe an. 31 Grad bei bedecktem Himmel,war aber ja pillepalle gegen gestern. Da musste ich nach Kiel und in der Stadt zwischen den Häuserschluchten ist es ja dann doch noch etwas heftiger mit der Hitze.


Zurück wollte ich dann natürlich unbedingt mit dem Fördedampfer nach Laboe fahren, aber ob das nun die beste Idee war? An Deck umringt von gefühlt hunderten von Menschen, die Sonne knallte erbarmungslos herunter und dann kaum ein Windzug war spürbar. Ich hab mich gefühlt wie ein Brathähnchen am Drehspieß, aber selbst drinnen an Bord gab´s keine freien Sitzplätze mehr. Schätzungsweise 99,9% aller Menschen sind in Laboe ausgestiegen, das scheint ja in der Tat ein beliebter Ort bei den Urlaubern und Tagesausflüglern zu sein.


Falls mich mal jemand fragen sollte: ich finde es in Laboe auch ganz nett und war froh, wieder aus der anscheinend einzigen Großbaustelle Kiel zurück im beschaulichen Laboe zu sein. Aber die Hitze macht natürlich auch hier nicht nur den Menschen, sondern auch der Natur zu schaffen. Im Kurpark fällt das erste völlig vertrocknete Laub von den Bäumen, teilweise sieht es da schon aus wie im Herbst. Auch wenn es noch überwiegend grün ist im Kurpark, die Trockenheit ist nicht mehr zu übersehen.


Bevor am Sonnabend das große Eisfest in Laboe startet, habe ich noch zwei Veranstaltungen für den Freitag/Samstag auf dem Schreibtisch liegen. Im Freya-Frahm-Haus findet ja zurzeit die Ausstellung „Colors oft he wind“ statt und im Rahmen dieser Ausstellung tritt das Akustik-Duo „MaJo“ am Freitag, den 10. August und am Samstag, den 11.August jeweils um 19:00 Uhr im FFH auf.


„MaJo“, das sind Marion Rossen und Joachim (Jogi) Freyermuth, eigene Interpretationen bekannter Titel sind ihre Spezialität. Zu hören sind  deutsch- und englischsprachige Titel, aber auch die französische und spanische Sprache kommt in ihren Songs nicht zu kurz. Das Programm reicht von Klassikern bis hin zu modernen und coolen Popjazztiteln.


Ich konnte die die beiden ja schon einmal im März anlässlich der Ausstellungseröffnung von Sandra Hofer-Wiese im FFH live erleben und der Abend hat mir sehr gut gefallen. Man hat ja im Freya-Frahm-Haus immer so das Gefühl, die Musiker treten bei einem zuhause live im Wohnzimmer auf, das ist immer eine ganz besonders schöne Atmosphäre.  Wer also auch einmal schöne Songs mit Wohnzimmerfeeling erleben möchte, Freitag und Sonnabend ist Gelegenheit dazu, der Eintritt beträgt 10 €. Ich sehe mal zu, dass ich am Samstagabend mit dabei sein kann, denn es lohnt sich auf jeden Fall.


Ebenfalls am Freitag startet ab 17:00 Uhr startet bereits zum 3. Mal der Maritime Abend Laboe in der Reventloustraße. Der Handwerker- und Gewerbeverein verwandelt die Reventloustraße wieder einmal in die längste Tafel Laboes und das sind immerhin rund 100 Meter. Einheimische, Tagesgäste, Urlauber, Freunde und Bekannte, alle sind aufgerufen, sich einmal mitten unter das Volk zu mischen. Essen und Trinken bringt sich jeder selber mit, man setzt sich irgendwo auf ein freies Plätzchen und stellt als Außenstehender schnell fest – selbst mit den angeblich sturen Norddeutschen kommt man ganz schnell ins Gespräch.


Es wird auch in diesem Jahr wieder die eine oder andere Überraschung geben, sämtliche Spenden kommen laut Carsten Leonhardt vom HGV der Jugendfeuerwehr Laboe zu Gute. Und damit nun der „maritime“ Abend auch schön zur Geltung kommt wäre es lustig, wenn die Besucher etwas blau-weißes anziehen würden. Das kann auch gerne etwas mit den südlichen weiß-blauen Rauten sein, egal, das fällt gar nicht auf an der langen Tafel, denn jeder ist ganz herzlich willkommen. Und so viele verschiedene Dialekte trifft man eher selten an einem Ort vereint, das ist immer lustig. Also ich wünsche schon einmal ganz viel Spaß am Freitagabend.


Dann habe ich gesehen, dass mittlerweile in der ELATUS-Buchhandlung der Historische Kalender für 2019 eingetroffen ist. Wer also auch im kommenden Jahr wieder einmal durch das nostalgische Laboe wandern möchte - geht los nun.


So, das für den Mittwoch, die Bilder wie immer im Album. Das angekündigte Gewitter lässt auf sich warten, daher heiße Grüße aus Laboe

vom Ostsee-Peter


Freitag, 10. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


heute ist es etwas später geworden mit den NEWS, das lag daran, dass ich mich nur sehr schwer vom dem Maritimen Abend in der Reventloustraße trennen konnte, nach dem der Start mit Regen begann, dann aber am Abend doch noch die Sonne hervorkam füllten sich dann doch noch sämtliche Plätze und es war einfach Super-gemütlich, tolle Stimmung und viel Spaß. Irgendwann fiel mir dann aber ein, dass ich ja auch noch die NEWS machen musste, daher mein etwas überhasteter Aufbruch dort. Weiter unten noch etwas mehr zu dem Straßenfest.


Starten wir erstmal mit dem Wetter. Trotz zahlreicher Warnmeldungen vom DWD am gestrigen Donnerstag vor Orkanböen, Starkregen und Gewitter war es recht ruhig in Laboe, obwohl Sturmtief „Nadine“ ja in anderen Orten für reichlich Schäden gesorgt hat. Erst so gegen 20:30 Uhr wurde es plötzlich pechschwarz. Viele, viele Blitze, etwas Donner und wenig Regen. Ich hab mich noch auf den Balkon gestellt und immer gerufen: mehr, mehr – also mit h, für mehr Regen, nicht mit zwei e. Denn das Meer, sprich die Ostsee, war zwar nicht mehr zu sehen, aber viel Regen war eben leider nicht dabei.


Am heutigen Freitag pustete dann ein kräftiger Wind aus West mit Stärke 6-7 mal wieder das Wasser aus der Kieler Förde, da konnte man weit zu Fuß Richtung Fahrrinne laufen. Auch der Regen meldete sich noch einmal kurz zurück um die Mittagszeit und auch zum Beginn des Maritimen Abends wurden nochmal die Regenschleusen geöffnet.



The same procedure as last year, das ist ja fast schon Tradition beim Maritimen Abend, wie auch der 1. Vorsitzende des HGV, Jens Kavacs, am Beginn der Veranstaltung betonte.


Die Zuschauer kamen anfangs etwas spärlich, mit Schirm und Regenbekleidung ausgerüstet, aber kaum waren die ersten Speisen und Getränke ausgepackt, hörte der Regen auf und die Sonne kam zum Vorschein. Und mit dem Sonnenschein stieg auch die Stimmung ganz schnell.


Die Cubana-Bar sorgte für die Beschallung – sprich musikalische Unterhaltung und wer nun gar nichts dabei hatte, für den gab es da auch eine Bratwurst. Die wollte ich ja eigentlich auch da essen, aber die zahlreichen Damen an den zahlreichen Tischen ließen mich gar nicht erst in die Nähe des Grills kommen, es war alles sehr lecker – DANKE Mädels.


Uschi Wieck hat einmal wieder viele Stunden damit verbracht, eine Gartenbank zu verzieren. Denn wie immer soll der Erlös krebskranken Kindern zu Gute kommen, für die sich Uschi seit vielen Jahrzehnten einsetzt. So kann sie den Kindern oftmals noch einen letzten Wunsch erfüllen oder das Leben dieser Kinder mit Spielzeug oder Ausstattung in der Kinderkrebs-Abteilung des Krankenhauses in Kiel etwas bunter und fröhlicher gestalten. Dazu ist sie auch mehrmals in der Woche selber auf der Station um mit den Kindern und den Eltern zusammen zu basteln. Nun hat sie also wieder einmal eine ganz schicke Bank gestaltet und diese wurde dann heute Abend durch den Auktionator Reimer Eickmeier, Chef der Firmen „Ostseemakler“ und Förde-Fe-Wo versteigert. Mit 10 € Mindestgebot ging es los.



Bei 300 € war der Hammer dann schon zum zweiten Mal niedergesaust, aber es ging noch weiter…..  erst bei 400 € war Schluss und den Zuschlag bekam Malermeister Mathias Holtfreter aus Laboe. Aber das war noch nicht alles, denn Reimer Eickmeier hatte schon im Voraus verkündet, er legt noch einmal die gleiche Summe drauf die ersteigert wird, eine ganz tolle Aktion.


Und so kann sich Uschi also über 800 € für ihre krebskranken Kinder freuen, alleine das hat schon den ganzen Aufwand für die Gestaltung dieses tollen Abends gerechtfertigt wie ich finde. Ein ganz großes Dankeschön daher zunächst mal an die Mädels und Männer vom HGV für die viele Mühe um dieses Fest auszurichten, an die Jugendfeuerwehr und natürlich auch an Mathias Holtfreter und Reimer Eickmeier für ihr gutes Werk, das habt ihr prima gemacht Männer!


Tja, soviel von dem Maritimen Fest in der Reventloustraße, das wollte ich dann doch noch gerne fast live heute mit einfügen.


Am Sonntag um 11:30 Uhr findet wieder ein Strandgottesdienst  mit Taufen statt, das ist auch immer sehr schön und mal etwas ganz anderes, einem Gottesdienst am Strand beizuwohnen als in einer Kirche. Und die Kinder werden natürlich mit reinem Laboer Ostseewasser getauft, das ist aber ja jetzt zum Glück recht warm. Aber auch die Eltern, Paten und alle die es mögen gehen zusammen mit Pastorin Jane Mentz mit ins Wasser, zumindest wadentief. Denn das ist ja gerade das Besondere an einer Taufe in der Ostsee. 


Dann möchte ich noch auf einen Flohmarkt der ganz besonderen Art hinweisen. Die Chorgemeinschaft Laboe, zu der auch die Black Swans gehören, laden am Sonntag zwischen 12:00 und 16:00 Uhr ein zu einem Flohmarkt in ihrem Vereinsheim. Und das befindet sich ganz oben über der Fischküche und man hat von dort aus einen herrlichen Blick auf den Hafen. Es darf nach Herzenslust gestöbert und gehandelt werden, nicht unerwähnt lassen möchte ich die leckeren selbstgemachten Kuchen und Torten die es bei der Gelegenheit dort immer gibt.


Wer also einmal einen Flohmarkt in luftiger Höhe erleben möchte ist herzlich eingeladen. Ein Minimum an Kondition sollte allerdings vorhanden sein, einen Fahrstuhl gibt es dort nämlich nicht. Aber sogar ich schaffe dass locker wenn die Torte lockt 😉, die braune Seitentür beim Hafenparkplatz ist übrigens der Eingang zum Vereinsheim.

Einen musikalischen Leckerbissen kann ich noch für Sonntag um 16:00 Uhr in der Musikmuschel ankündigen. Denn da greift Christoph Wiatre aus Lübeck in die Klaviertasten, zu hören sein werden tanzbare Swing-Klassiker der 1930-50er Jahre. Ich bin gespannt.


Ansonsten lockt natürlich am Wochenende das Eisfest in Laboe, darüber werde ich dann am Montag berichten, dann kann ich auch sagen, welches Eis mir am besten gemundet hat. Ich werde mir zwar mit der Verkostung Mühe geben, nicht die Kalorien zählen, aber alleine der Stand der „Eiszauberei“ bietet 365 verschiedene Eisvariationen an, die nach eigenen Wünschen hergestellt werden. Pro Tag nur ein Eis und nächstes Jahr um diese Zeit wäre ich dann damit durch, auch nicht schlecht.

 

So, dann bleibt mir noch, allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen und sage Tschüss bis Montag


Euer Ostsee-Peter


Montag, 13. August 2018

Moin Moin aus Laboe,


ein wunderschönes Wochenende liegt hinter mir, auch wenn Petrus ja nun noch bis heute hätte warten können mit seinen Regenschauern und kühlen Winden. Andererseits tat es aber auch mal sehr gut, wieder richtig Luft holen zu können und der große Vorteil war, dass es am Sonnabend beim Eisfest in Laboe kaum Warteschlangen gab. Sonntag sah das dann schon anders aus, wie wir heute im Album sehen werden. 


Meine liebe Freundin Gudrun aus Buchholz hatte meinen Hilferuf vernommen, dass ich die vielen verschiedenen Eis- und Waffelsorten ja gar nicht alleine schaffen konnte und hat sich dann kurzerhand ins Auto gesetzt und aufs Gaspedal gedrückt, um mich tatkräftig zu unterstützen. Fand ich ja cool, welche Frau fährt schon mal eben 170 km pro Tour, nur um ein Eis zu essen… naja, gab dann natürlich auch ein paar mehr plus Waffeln und Crêpes dazu.


Schwierig war zum Schluss dann die Frage, was hat uns am besten geschmeckt, denn bis auf das Slush-Eis, das ja besonders bei den Kids wegen der leuchtenden Farben beliebt ist, hatten wir alles durchprobiert. Wir sind dann insgesamt auf drei 1. Plätze gekommen, zweimal Eis, einmal Waffel.


Ich kannte es schon vom letzten Jahr, für Gudrun war es neu – das Snow-Eis. Da ich ihr nun auch nicht wirklich erklären konnte wie das genau funktioniert mit dem Snow-Ice, hat Gudrun in einem ruhigen Moment die 3 jungen Männer in dem Wagen nochmal angesprochen und um Aufklärung gebeten. 


Also, Grundstock sind die sogenannten Snow-Drops, kleine Eis-Becher in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die weder künstliche Konservierungs- Farb- oder Geschmacksstoffe und 60% weniger Zucker als normales Speiseeis enthalten und auch noch bei den Fruchtsorten vegan und laktosefrei sind. In der „Wundermaschine“ werden diese Snow-Drops dann ganz fein geraspelt und mit Luft angereichert sodass aus der knapp 100 ml kleinen Eisscheibe 400 ml Eis entstehen. 


So, nun wissen wir das auch mal, letztendlich aber zählt der Geschmack und in dem Fall auch noch das Geschmackserlebnis, wo gibt es sonst noch Eis, dass bei einem Windstoß wie am Samstag einfach aus der Schale geweht wird wenn man nicht aufpasst. 


Das zweite Eis dass es uns angetan hatte war das Spaghetti-Eis der Nordischen Eismanufaktur Zantopp aus Heikendorf. Als Eyecatcher wurde das Vanille-Eis in einer nostalgischen Carpigiani Eismaschine aus Bolgna produziert, die seit gut 50 Jahren im Einsatz ist und für das wunderbar cremige Eis sorgt. Ich sags ja immer wieder, die „Alten“ haben es eben drauf was Erfahrung und Zuverlässigkeit betrifft. Frische Erdbeeren, Nüsse, Erdbeersoße und Streusel, alles mega lecker. Und das schöne ist, Heikendorf ist ja der Nachbarort von Laboe, das Eis von Zantopp kann man also das ganze Jahr über genießen.


Der dritte im Bunde der drei 1. Plätze unserer persönlichen Highlights war die Waffel von dem Wagen „It´s like Kandie“.  Banana-Chocolat-Cream. Aber hallo war das köstlich. Nun könnte man meinen, an sich ja nichts besonderes, aber alleine die Waffel war schon die Wucht, dann der üppige Belag, puuuh war das reichhaltig und lecker.


Nach so viel Süßkram wurde natürlich auch mal etwas Kräftiges probiert, Buchweizen-Crêpes mit getrockneten Tomaten, Basilikum und anderen Kräutern, als Crêpes durchaus auch mal eine sehr interessante Geschmacksvariation. Danach haben wir uns dann Wagen für Wagen weiter vorgearbeitet, also das war schon ein leckeres Wochenende muss ich sagen. 


Natürlich gab es auch immer wieder Stimmen die meinten: Oh, das ist aber teuer. Ich gebe zu, wenn ich z.B. mit Tochter und 3 Enkelkindern das Eisfest besucht hätte, dann hätte das meine finanziellen Möglichkeiten doch äußerst strapaziert und jeder hätte sich eben nur ein Teil aussuchen dürfen. 


Andererseits sollte man aber auch bedenken, dass alle der vorhandenen Eishersteller/-innen ganz viel Wert auf beste Qualität der Zutaten legen, dass auch eine Menge Handarbeit dabei ist und dass man auch einen kleinen Beitrag für Kreativität und die Ideen leisten muss. Dazu gab es dann aber auch umsonst viel Spaß an den Eiswagen und dann das gesellige Zusammensein im Rosengarten. Von daher denke ich, dass die Preise OK waren und es wird ja auch niemand gezwungen, dort ein Eis zu essen. Bei Renato am Probsteier Platz schmeckt das Eis auch immer köstlich. 


Sonntag war dann ja noch der Flohmarkt im Hafenspeicher, da gab es dann endlich mal kein Eis….  sondern nur leckere Torten, Kaffee und Kuchen. Und natürlich jede Menge Sachen zum stöbern. Aber wenn man dann schon mal die Treppen erklommen hat bis zur obersten Etage, dann bekommt man ja auch gleich wieder Appetit. Und ihr kennt meinen Spruch: Bevor die Torten nun in schlechte Hände gekommen wären.....


Mit anderen Worten, es war ein herrliches Schlemmer-Wochenende, „Normalessen“ war nicht, nur Sonntagabend hatte ich dann einen Anfall und habe mit Heißhunger ein ganzes Glas Gewürzgurken verdrückt. Dabei bin ich gar nicht schwanger, auch wenn´s vielleicht so aussieht…. Aber nun ist das Leben wieder in Ordnung.


Dann wollte ich eben noch „Orgel & Stummfilm“ am Mittwoch ankündigen, habe aber gerade die Nachricht erhalten, dass die Veranstaltung in der Anker-Gottes-Kirche wegen Erkrankung des Organisten Mathias Rehfeldt aus München leider ausfallen muss. Als Nachholtermin wird am Freitag, 9. November um 20 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche festgelegt.


Trotzdem müssen unsere Gäste und wir Einheimische nicht auf einen Stummfilm verzichten, am Dienstag, den 21. August hält im Kurpark wieder das Wanderkino „Laster der Nacht“, ich werde das noch rechtzeitig ankündigen. 


Dann noch der Hinweis für alle Eltern mit Kindern, egal ob von nah oder von fern. Uschi Wieck startet diesen Mittwoch um 15:00 Uhr die zweite und letzte große Bastelaktion in dieser Saison. Es werden wieder die schicken Strandtaschen gebastelt und eine kleine Überraschung gibt es natürlich auch für die Lütten. 


Ich habe da ja beim letzten Mal einmal zugeschaut, was für ein fröhliches Gewusel, die Kinder waren begeistert und ganz eifrig bei der Sache. Der Kostenbeitrag beträgt 5 € pro Kind und diese Summe wird wie immer bei Uschi der Kinderkrebshilfe gespendet. Bei der Gelegenheit fällt mir gerade noch ein, ich habe jetzt auch die endgültigen Zahlen vom „Maritimen Abend“ des HGV in der Reventloustrasse vorliegen:


Für Uschi Wieck und ihre die krebskranken Kinder kamen insgesamt 1.186 € und für die Jugendfeuerwehr 800 € zusammen. Ein ganz großes Dankeschön an alle Laboer und Gäste, das war Super-Spitzenklasse.


So, das war es für den Montag, da gibt es während der Saison ja immer eine Menge von den Wochenenden zu berichten. Ab Mittwoch will auch die Sonne wieder über Laboe scheinen, bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter



Mittwoch, 15. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


nach dem turbulenten Wochenende ist nun ersteinmal wieder Ruhe eingekehrt in Laboe. Das Wetter ist durchwachsen, zwar nicht kalt ab der Himmel ist doch überwiegend bedeckt. Schönes Strandkorbwetter, mit einem guten Buch in der Hand lässt sich auch das ruhigere Treiben am Strand herrlich genießen.


Durch den milden Regen der zwischendurch immer mal wieder vom Himmel fiel in den letzten Tagen, haben sich die Grünflächen schon wieder etwas erholt. Die Steppen sind wieder einem leichten grün gewichen, wer durch den Kurpark geht kann fast  spüren, wie die Bäume und Sträucher aufgeatmet haben.


Für alle Seh- und Seeleute starten am Donnerstag wieder die „German Classics“ im Laboer Hafen. Es werden wieder viele schöne und alte Schiffe im Hafen erwartet, das ist immer ein ganz toller Anblick. Und das die alten und liebevoll restaurierten nicht nur gut aussehen sondern auch noch flott unterwegs sind zeigen immer die verschiedenen Wettfahrten. Darunter sind Schärenkreuzer, Rennyachten, Seefahrtkreuzer, Folkeboote und einige andere mehr.


Besonders beeindruckend sind immer die Regatten der 20 Meter langen 12 mR Yachten, diese finden Freitag ab 12:00 Uhr vor Bülk und am Samstag bei der Langstreckenregatta beim Stoller Grund statt. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Restaurationspreis geben, die Jury bewertet dabei die yachtgeschichtliche Bedeutung des Bootes,  den Umfang des Restaurierungsprojektes, die Orginaltreue und Ausführungsqualität sowie  die Eigenleistung des Eigners.


Auch in diesem Jahr wieder mit dabei ist die 12mR Segelyacht VIM. Was für ein schönes Schiff. 21,18 Meter lang, 3,66 Meter breit und ausgelegt für 6 Mann Besatzung. Sieht aus wie letzte Woche vom Stapel gelaufen. Aber der Stapellauf der VIM war bereits am 29. April 1939, also auf den Tag genau 10 Jahre vor meiner Geburt. Wahnsinn.


Das Schiff wurde einst auf der Henry B. Nevins Yard, New York, für den Multimillionär Harold S. Vanderbilt gebaut und hatte in den fast 80 Jahren schon verschiedene Eigner. Aber die Yacht wurde immer liebevoll restauriert und instandgehalten. Auf der Kieler Woche ersegelte sich die VIM 2016 und 2017 jeweils den 1. Platz in der 12mR Klasse.


Hauptsponsor der "German Classics 2018" ist in diesem Jahr die Brauerei Budweiser-Budvar, verdursten braucht also niemand. Am Abend sorgt jeweils eine Live-Band für gute Unterhaltung bei den Seh- und Seeleuten. Im Album sehen wir dann die ersten Schiffe der „German Classics“ im Laboer Hafen, zur Einstimmung habe ich aber auch noch mal 3 Fotos der vergangenen Jahre beigefügt.


Für Hafenmeister Ole Kähler bedeutet es ab heute eine Menge Arbeit, denn der Hafen muss leer sein für die rund 100 Boote die erwartet werden. Was bedeutet, dass den meisten Schiffe im Hafen an diesem Wochenende Ersatzplätze zugewiesen werden müssen. Es herrscht also zur Freude der Gäste und Einheimischen im Moment ein lebhafter Betrieb im Hafen.

Und das wird das ganze Wochenende so weitergehen mit den schönen alten Schiffen auf dem Wasser, freuen wir uns also ab Donnerstag auf das bunte Treiben im Hafen von Laboe.


Für die Freunde der Klassischen Musik möchte ich noch auf das Konzert unter dem Titel „Joh. Seb. Bach und der Weiße Hai im Alpensee“ am Freitag um 20.00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche hinweisen. Wenn drei Posaunisten und ein Schlagzeuger zusammen ein Konzert spielen, ist das schon für sich genommen ein Erlebnis. Wenn dann die dargebotene musikalische Bandbreite von Thomas Morley über Johann Sebastian Bach bis zu Der weiße Hai im Alpensee des Österreichers Christoph Wundrak reicht, ist Hochspannung mit dem Ensemble "Percussion Posaune Leipzig" garantiert. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.


Ich wünsche weiterhin eine schöne Restwoche und sage Tschüss bis Freitag


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 17. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


Der Hafen in Laboe füllte sich im Laufe des gestrigen Tages mit immer mehr Booten der „German Classics 2018“. Besonders fällt in diesem Jahr die große Anzahl der Yachten in der 12mR Klasse auf, das sind die schnittigen, rund 20 Meter langen und bis zu 80 Jahre alten Rennyachten, von denen bei den vergangenen  höchstens mal 3 - 4 Boote im Hafen zu sehen waren.


Der Freundeskreis klassischer Yachten (FKY) lädt in diesem Jahr bereits zur 30. Veranstaltung dieser Art ein und das wird natürlich auch ganz besonders gefeiert. Bis zu 140 Boote in allen Ausführungen von der kleinen Jolle über Folkeboote, Schärenkreuzer bis zu den schnittigen Rennyachten werden die Besucher im Hafen einmal live erleben können.


Und wenn man sich dann diese liebevoll gepflegten Holzboote anschaut, dann spürt man einfach den Unterschied zu den heutigen Standard-Booten aus GFK. Die Classic-Yachten kommen überwiegend aus Norddeutschland, aber auch aus Belgien, den Niederlanden und aus Finnland sind die Segler angereist.


Ich erwähnte es schon am Mittwoch, die Brauererei Budweiser ist in diesem Jahr der Hauptsponsor und sie hat nicht nur das leckere Budweiser Bier, sondern auch einen Barkas V 901/2 mitgebracht. Hergestellt wurde der Transporter zwischen 1954 und  1961 in den VEB Barkas-Werken in Karl-Marx-Stadt, es war eine Weiterentwicklung des Framo V 901. Angetrieben mit einem 3-Zylinder 2-Takt-Motor mit 24 PS, das reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.


Als Bar für die etwas kräftigeren Getränke dient dann ein alter Dodge, wir sehen also im Hafen nicht nur Oldtimer-Schiffe sondern auch Oldtimer-Autos. Hochwertige Seglerbekleidung gibt es ebenso wie ein spezielles kulinarisches Angebot im Festzelt. Und auch für Live-Musik ist jeden Abend von Donnerstag bis Samstag gesorgt. Mit anderen Worten: es gibt eine Menge zu sehen an diesem Wochenende im Hafen von Laboe, ich wünsche ganz viel Spaß.


Aber es gibt natürlich noch ein paar weitere Veranstaltungen an diesem Wochenende. Im Freya-Frahm-Haus ist noch die Deutsch/Amerikanische Ausstellung „Colors oft he wind/Farben des Windes“ zu sehen, jeweils von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Für die Kinder gibt es am Samstagabend umn 20:00 Uhr das Marshmallow-Grillen am Strand bei der Lesehalle.


Der Sonntag startet um 6:00 Uhr morgens mit dem Promenaden-Flohmarkt zwischen Schwimmhalle und U-Boot. Um 16:00 Uhr spielt „Facio“ in der Musikmuschel, richtig schön nostalgisch wird es dann Sonntagabend um 21:00 Uhr im Kurpark, denn dann macht das Wanderkino „Laster der Nacht“ wieder Station in Laboe.


Tobias Rank und Gunthard Stephan haben ja schon im letzten Jahr zusammen mit ihrem Magirus Deutz Baujahr 1969 das Publikum erfreut. Wie immer begleiten die beiden die Stummfilme mit Live-Musik wie anno dazumal. In diesem Jahr sehen wir u.a. Buster Keaton und Charly Chaplin in den Stummfilm Klassikern „The Sportsman (1921), Seifenkistenrennen in Venice (1914), Seven Chances (1925) und andere.


Laut Wetterbericht soll es Sonntagabend trocken sein, eine Decke ist vielleicht ratsam je nach Temperatur und da es keine Kinokasse gibt (der Eintritt ist frei) wo man Popcorn oder Getränke kaufen kann, ist ein kleines Picknickkörbchen gar nicht mal so verkehrt wie ich letztes Jahr feststellen musste.


So, das war es mal wieder für diese Woche. Ich wünsche ganz viel Spaß bei den verschiedenen Veranstaltungen in Laboe oder eben auch beim relaxen und erholen.


Ich sage Tschüss bis Montag

Euer Ostsee-Peter


Montag, 20. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


ein langes, schönes und erlebnisreiches Wochenende liegt hinter mir. Dem einen oder anderen ist vielleicht aufgefallen, dass die NEWS am Freitag schon um 10:00 Uhr online waren, das hatte natürlich seinen Grund, denn der ICE in Kiel würde nicht auf mich warten, also musste ich mich sputen. Das Reiseziel hieß Buchholz in der Nordheide und Grund war die Taufe meines dritten Enkelkindes Jonathan am Freitagnachmittag in der ev. St. Paulus-Kirche in Buchholz.


Nun habe ich ja schon so etliche Taufen in meinem Leben mitgemacht, angefangen bei den eigenen Kindern, Taufen von Kindern innerhalb der Familie und mit den Kindern von Freunden und Bekannten. Aber solch eine ganz besondere Taufe habe ich noch nie erlebt und deshalb möchte ich einfach mal etwas davon erzählen.


Es war nämlich eine Taufe ganz alleine nur für Jonathan. Nur unsere Familie mit Freunden und Bekannten war anwesend, abgesehen von ein paar zufälligen Besuchern in der über 110 Jahre alten St. Paulskirche im Zentrum von Buchholz. Es war ein Gottesdienst, in dem Kinder der Gemeinde diese Taufe für Jonathan gestaltet haben. Ihnen zur Seite standen neben Pastor Wilhelm Nordmann die Betreuerinnen des Kindergartens und ehrenamtliche Helferinnen.


Die Kinder haben im Rahmen des Kindergottesdienstes Figuren bemalt und mit ihren Namen versehen an eine Tafel geklebt die verdeutlichte, wie Jesus die Kinder um sich versammelt hat. Sie haben das Taufbecken mit Blumen geschmückt und Klein-Jannina durfte mit Hilfe ihres großen Bruders Jannis das Wasser ins Taufbecken gießen.


Kurze Lieder wurden gesungen und Geschichten über die Taufe in kindgerechter Form von Pastor Nordmann erzählt. So mussten die Kleinen zum Beispiel sagen, was sie Jonathan denn für sein weiteres Leben wünschen. Jeder Wunsch  wurde dann auf kleine Zettel in Fischform geschrieben und den Eltern am Schluss ausgehändigt. Je nach Alter kamen da schon ein paar schöne Wünsche zusammen. So z.B. Glück, oder das Jonathan immer gesund ist, etwas nachdenklich stimmte der Wunsch eines etwas älteren Mädchens das meinte, sie wünsche Jonathan, dass die Eltern sich nicht immer streiten. Für große Heiterkeit sorgte dann eine ganz lütte Deern die lautstark rief: Schokolade! Der Wunsch wurde notiert.


Es wurde gebetet mit Worten, die die Kinder auch verstanden und sogar das Glaubensbekenntnis wurde entsprechend verkürzt, umgearbeitet und gestenreich vorgelesen, wobei alle Kinder eifrig mitmachten.


Vielleicht liegt diese für mich völlig neue Art einer Taufe an Pastor Wilhelm Nordmann (58). Er ist erst Ende April dieses Jahres mit seiner Frau Edjane und seinen beiden Töchtern Luisa (18) und Isabel (16) aus Brasilien zurück nach Deutschland gekommen. In Sao Paulo leitete er jahrzehntelang die Kirchengemeinde „Vila Campo“. Im Gegensatz zu Deutschland unterstützt der Staat die Kirche in Brasilien finanziell aber nicht, trotzdem gelang es Pastor Nordmann zusammen mit seiner Frau, in Sao Paulo ein Sozialzentrum aufzubauen, in dem Alphabetisierungskurse, Sprachkurse und berufsvorbereitende Maßnahmen für junge Menschen angeboten wurden.


Diese völlig ungewohnte und so ganz persönliche Art einer Taufe hat mir sehr gut gefallen und sie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Im Anschluss an die Tauf-Feier ging es dann weiter nach Jesteburg in die „Hacienda“ zum Rodizio-Essen. 21 Jahre gibt es das brasilianische Restaurant mittlerweile nun schon und meine ehemalige Frau und ich konnten uns noch gut daran erinnern, dass wir anfangs sehr oft mit unseren Kindern in Jesteburg zum Essen waren. Und wie schön es doch ist, dass die Kinder nun heute mal ihre Eltern zum Schmausen in dieses Restaurant eingeladen haben.


Als ich dann spät abends bei meiner lieben Freundin Gudrun in Buchholz zur Übernachtung eingetroffen war hatte sie echt ganz großes Glück - Peter ohne Hunger und Durst - das ist selten und wurde gleich "rot" im Kalender eingetragen 😉


Zurück in Laboe konnte ich mich dann am Samstag aber noch an den schönen Schiffen der „German Classics 2018“ erfreuen, ich füge da heute mal ein paar schöne Bilder mit ins Album, das ist einfach immer eine ganz außergewöhnliche Stimmung und Atmosphäre im Hafen.


Sonntagabend Kintopp im Kurpark, das war wieder lustig und hat ganz viel Spaß gemacht. Mehr dazu am Mittwoch. Nach dem Wochenende ist ja bekanntlich immer vor dem Wochenende und wenn ich mir die kommenden Veranstaltungen so anschaue ist wieder eine Menge los. Kunsthandwerkermarkt, Sommerfest der Flüchtlingshilfe, Trachtensommer mit farbenfrohen Umzug durch das Dorf, Eröffnung der Ausstellung über Thomas Mann und das Badeleben zur Jahrhundertwende in Laboe, also eine Menge Programm, das wird bestimmt nicht langweilig.


Aber zunächst einmal laden die Seenotretter am kommenden Mittwoch zwischen 12.00 und 16:00 Uhr wieder zu einem Aktionstag im Hafen ein. Das Seenotrettungsboot WALTER ROSE aus Schilksee kommt nach Laboe. Nachstehend das Programm:

• Open Ship von 12 – 15 Uhr

• Rettungsübungen um 13 Uhr und um 15 Uhr

• Begrüßungsfahrt für Neuförderer (+Fördererzertifikat mit Bordstempel und Unterschrift vom Vormann, exklusiver Fördererpin)


Das war es für den Montag. Wir lesen uns dann am Mittwoch in aller Frische wieder. Bis dahin sage ich Tschüss


Euer Ostsee-Peter



Mittwoch, 22. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


starten wir heute mit einem kleinen Rückblick zu der Veranstaltung "Wanderkino - Laster der Nacht“, die Sonntagabend im Kurpark stattfand. Nostalgie pur, angefangen mit dem Laster, dem umgebauten Magirus Deutz, ein ehemaliges Feuerwehrfahrzeug Baujahr 1969 plus 16mm Filmprojektor. Das Fahrzeug dient übrigens den beiden studierten Musikern Gunthard Stephan und Tobias Rank als „rollendes Hotel“, wie wir heute einmal im Album sehen werden.


3 Stummfilme gab es an dem Abend zu sehen, es waren „The Sportsman“ (1921) mit Larry Semon, „Seifenkistenrennen in Venice“ (1914) mit Charlie Chaplin und „Seven Chances“ (1925) mit Buster Keaton, der in dem Film auch die Regie führte. Alleine der letzte Film „Seven Chances“ zeigte eine Stunde lang Stummfilm vom Feinsten.


Der erfolglose und sehr schüchterne Geschäftsmann Jimmi erbt 7 Millionen Dollar, aber nur, wenn er noch am gleichen Tag heiratet.


Bei Mary, die er von ganzem Herzen liebt, geht Jimmis Heiratsantrag gewaltig schief und aus einem ersten JA der jungen Braut wird ein NEIN. Danach machte er 7 weiteren Damen erfolglos einen Heiratsantrag, allerdings ohne von der Erbschaft zu erzählen und so nahm keine der Damen den Heiratsantrag des schüchternen Jimmi an.


Erst als bekannt wird, dass mit der Heirat 7 Millionen Dollar verbunden sind, wollen plötzlich hunderte Frauen Jimmi heiraten, sodass er nur noch quer durch die Stadt vor den Damen flüchten kann. Über 500 als Bräute zurechtgemachte Statistinnen wurden damals für diese Verfolgungsjagd quer durch San Francisco engagiert. Natürlich gibt es ein Happy End, denn Sekunden vor Ablauf der Frist ist seine Mary zur Stelle um ihn dann doch noch zu heiraten.


Es war wieder ein vergnügter Abend, den ich mit einer fröhlichen Urlauberin aus Bayern, die übrigens eine gut gefüllte Provianttasche dabei hatte, verbringen konnte. Tja, der Ostsee-Peter kümmert sich nebenbei auch noch um die Gäste im „Fördeblick“, besonders wenn sie weiblich und so nett sind. Danke Biene.


Nächstes Thema. „Die Manns und das Meer“ und „Badeleben zur Kaiserzeit“, denn so heißt die neue Ausstellung im Freya Frahm Haus, die am kommenden Freitag, den 24. August um 19:00 Uhr eröffnet wird.


Am heutigen Mittwoch war die Pressekonferenz und da musste ich ja gleich zweifach erscheinen. Einmal als Mitstreiter der Archivgruppe Laboe und einmal als Berichterstatter. Was ist nun aber der Grund für diese Doppel-Ausstellung  im Freya-Frahm-Haus?


Angefangen hatte es mit einer Mail vom 6. April 2017, bei der mir ein Dr. Uwe Naumann, Lektor beim Rowohlt-Verlag und seit 40 Jahren Experte der Familie Mann, schrieb, dass es erstaunlicherweise Belege dafür gibt, dass Julia Mann - die Mutter von Heinrich und Thomas Mann, 1905 und 1906 ihren Urlaub zusammen mit ihren beiden Kindern Carla und Victor in Laboe verbracht habe. Die Adresse lautete: Am Hafen 45.


Diese Adresse ist aber auf keinem der alten Pläne von Laboe enthalten, wie unsere ersten Recherchen im GRAL (Gemeinde-Rathaus-Archiv-Laboe) ergaben. Aber das Haus, das Julia Mann auf ihrer dicht beschriebenen Postkarte gekennzeichnet hatte gibt es heute noch. Es ist das 1904 erbaute Haus von Kapitän Krützfeld, (heute Hafenstraße 9) dass jetzt seiner Enkelin Karin Schäfer gehört.


Nachdem dieser Punkt geklärt war tauchte gleich die nächste Frage auf. Was trieb die reiche Kaufmanns- und Senatorenfrau Julia Mann nach Laboe? Sie, die doch normalerweise in Travemünde oder Venedig in besseren Kreisen verkehrte? Wie sah es denn damals eigentlich aus zu Kaisers Zeiten im "Ostseebad" Laboe?


Strom gab es erst seit 1900, man schlief immerhin statt auf Stroh schon auf Seegrasmatratzen. Fließend kalt und warm Wasser? War selbst im Kurhaus eine Rarität. Toiletten mit Wasserspülung? Das alles steckte damals noch in den Anfängen und war längst nicht selbstverständlich bei den Vermietern von Fremdenzimmern.


Und Baden in der Ostsee? Die meisten Menschen konnten gar nicht schwimmen, wenn überhaupt ging man nur in hoch geschlossener Bekleidung ins Wasser, entweder in einem Badekarren mit herunterklappbaren Verdeck damit niemand die badenden Damen beobachten konnte oder man wurde in einer Kiste mit vielen Löchern von einem Boot aus zu Wasser gelassen. Strenge Vorschriften bezüglich der Bademoden für Frauen und Männer kennzeichneten also die damalige Zeit. Man flanierte lieber auf der Promenade und auch am Strand zeigte man sich stets nur vollständig bekleidet.


Nach den ersten Treffen mit Dr. Naumann war uns schnell klar, das müssen wir unseren Laboern einmal zeigen wie es hier um die Jahrhundertwende in unserem Ort aussah. Gab es sie wirklich, die gute alte Zeit? Darüber kann man sich ab Freitag  selber ein Bild machen. Familie Mann hingegen zog es immer schon ans Meer. Angefangen über Travemünde, Venedig oder das Sommerhaus der Familie Mann auf der kurischen Nehrung in Nidden. Die Flucht aus Deutschland ins Exil nach Nizza und Sanary-sur, die Übersiedlung nach Amerika und der Bau einer Villa direkt am Pazifik, immer spielte das Meer eine große Rolle.


Viele Stationen aus dem Leben der Familie Mann sind in dieser Ausstellung zu sehen, und so schließt sich dann der Kreis wieder zwischen den Anfängen der Badekultur in Laboe und den weltweiten Reisen der Familie Mann.


Zusätzlich zu der Ausstellung gibt es noch zwei Vorträge zu dem Themenkomplex. Dr. Uwe Naumann wird am 29. August um 19:30 Uhr eine Lesung zum Thema "Die Manns und das Meer" halten. Und am Mittwoch, den 5. September wird Volkmar Heller einen Lichtbildvortrag zu dem Thema "Badeleben zur Kaiserzeit in Laboe" präsentieren. In diesem Vortrag werden viele weitere Archiv-Bilder aus der damaligen Zeit gezeigt, welche die Ausstellung noch einmal sehr anschaulich ergänzen.


Die Ausstellung ist vom 25. August bis zum 09. September wie folgt geöffnet:

Freitag und Samstag 14 – 18 Uhr, Sonntag 13 bis 18 Uhr, Montag bis Mittwoch 14 – 18 Uhr und Donnerstag 14 – 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Freya-Frahm-Haus freut sich aber natürlich über eine kleine Spende. Während der Ausstellung kann auch ein Sonderheft der Zeitschrift „Mare“ zum Preis von 10 € erworben werden, in dem ebenfalls das Leben der Familie Mann sehr ausführlich geschildert wird.


Am kommenden Freitag startet um 10 Uhr auch der 6. und für diese Saison letzte Kunsthandwerkermarkt „Handgemacht“  im Hafen und Rosengarten. Rund 70 Aussteller zeigen auch diesmal wieder eine große Auswahl an Kunsthandwerk im Bereich Schmuck, Textil, Leder, Glas- und Keramikartikeln.


Ergänzt wird das Angebot durch allerlei schmackhafte Dinge wie Gewürze, Käse und Wurstspezialitäten, Lakritz und Nougat und noch so einige Dinge mehr.


Geöffnet ist der Handwerkermarkt von Freitag bis Sonntag jeweils von 10 – 20 Uhr.


Am Sonnabend findet für Kinder und Erwachsene im Kurpark zwischen 14 und 17 Uhr das Sommerfest der Flüchtlingshilfe in Zusammenarbeit mit dem TVL Laboe statt. Spiel und Spaß sind garantiert und für das leibliche Wohl ist natürlich auch wieder gesorgt.


Auch den kommenden Sonntag darf man sich schon einmal rot im Kalender ankreuzen, denn dann startet bereits zum 12. Male der große Trachtenumzug quer durch Laboe. Das ist immer ein ganz farbenfrohes Bild. Da es in der Volkstanzgruppe einige Veränderungen gegeben hat, brauche ich dafür ein paar Zeilen mehr und die lesen wir dann am Freitag.


So, das war es für heute. Ich staune selber immer, was im Sommer hier immer alles so los ist, aber wie heißt der alte Slogan doch so schön: Für unsere Gäste nur das Beste.


In diesem Sinne ganz liebe Grüße aus Laboe


Euer Ostsee-Peter



Freitag, 24. August 2018

Moin Moin aus Laboe,


puh, fast schon wieder eine Woche rum, das war die 34. in diesem Jahr, wo bleibt die Zeit?


Das kann man sich auch fragen, wenn nach 19 Jahren die Mode-Boutique „Twinset“ in der Reventloustraße schließt. Denn wenn man beobachtet, welche Fluktuation gerade bei den Modegeschäften in Laboe herrscht, dann grenzt die Boutique Twinset schon fast an ein kleines Wunder.


Da tauchen natürlich Fragen nach dem wieso, weshalb, warum auf, daher habe ich mich in der letzten Woche einmal mit den beiden fröhlichen Inhaberinnen und Geschwistern Angelika Adamus und Uta Göbel unterhalten. Und so war dann auch die erste Frage – fast 20 Jahre ein Modegeschäft in Laboe führen, wie schafft man so etwas?


Nun, so die beiden Inhaberinnen einstimmig, um erfolgreich bestehen zu können steht als erstes immer die umfassende Beratung der Kundinnen im Mittelpunkt.


Welcher Stil passt zur der Kundin, in welchem Kleidungsstück fühlt sich die Kundin wohl? Die die Qualität der Ware muss natürlich ebenfalls stimmen und auch der Service nach dem Kauf muss immer gewährleistet sein. So wurden z.B. von Anfang an die Hosen immer kostenlos gekürzt, ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die zahlreichen Kundinnen.


Uta Göbel freute sich über die tolle Resonanz und das Vertrauen, dass ihnen im Laufe der Jahre von ihren zahlreichen Kundinnen entgegengebracht wurde. Und so manche Urlauber-Dame kam schon vor Bezug des Feriendomizils erst einmal schnell in den Laden um zu sehen, was es denn Neues bei Twinset gibt.


Auch bei Twinset hat es sich im Laufe der Jahre wieder einmal bewahrheitet, dass man mit gutem Service, einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis und guter Qualität auf einen treuen und festen Kundenstamm zählen kann, mit Kundinnen, die der Mode-Boutique nun schon fast 20 Jahre lang die Treue gehalten haben. So etwas spricht sich natürlich auch außerhalb von Laboe herum und daher lautete meine letzte Frage natürlich: Ja, aber warum schließen Sie dann dieses erfolgreiche Geschäft? Die beiden schauten mich verschmitzt lächelnd an und meinten…. „Nun, weil wir endlich unseren Ruhestand genießen möchten“. Ich muss wohl etwas verdutzt geguckt haben, ich lag mit meiner internen Altersschätzung bei Frauen mal wieder um Jahrzehnte daneben. Nach unten.


Das Alter der beiden junggebliebenen Mädels verrate ich natürlich nicht, aber OK, nun kann ich den Wunsch nach dem Ruhestand verstehen und es war sicherlich auch keine leichte Entscheidung für die beiden erfolgreichen Geschäftsfrauen.


Zum Schluss möchten sie ihren vielen Kundinnen aber noch ein ganz großes und herzliches Dankeschön sagen. Es sind Kundinnen darunter, die ihnen teilweise schon vom ersten Tag an die Treue gehalten haben. Es war eine schöne, fröhliche, spannende, manchmal auch sicherlich keine leichte Zeit, aber die Arbeit hat immer ganz viel Spaß gemacht, so Angelika Adamus und Uta Göbel. Nun verschwindet also wieder ein vertrauter Laden in der Reventloustrasse, aber ein Nachfolger ist bereits gefunden, es hat aber nichts mehr mit Mode zu tun.


Ich wünsche Angelika Adamus und Uta Göbel für die Zukunft alles Gute, Pläne haben die beiden noch jede Menge, es wird also auch in Zukunft garantiert nicht langweilig im Ruhestand.


Und während die einen sich in den wohlverdienten Ruhestand begeben, fängt für die anderen ein neuer Lebensabschnitt an. Gemeint sind die neuen ABC-Schützen, i-Dötzchen oder einfach Schulanfänger.


46 Kinder für 2 Klassen konnten Schulleiterin Claudia Telli und Bürgermeister Marc Wenzel am vergangenen Mittwoch in der Grundschule Laboe begrüßen. Der Bürgermeister wünschte den Kleinen ganz viel Spaß beim Lernen und den Eltern riet er zur Gelassenheit, falls der Lernerfolg sich nicht sofort einstellt.


Für die Lütten war das natürlich alles ganz aufregend, richtig spannend wurde es dann aber, als der Zirkus ABC seine Vorstellung begann. Zauberer, Akrobaten, Clowns und sogar wilde Löwen sorgten für viel Abwechslung und Spaß. Und wie immer sorgten die Damen vom Förderverein für ein großes, umfangreiches und sehr leckeres Kuchenbuffet. Wünschen wir den neuen Schülerinnen und Schülern viel Glück und Erfolg und immre dran denken: Nicht für die Schule, sondern für Leben lernen wir. Hat meine Oma schon immer gesagt.


Das  kommende Wochenende ist ja wieder prall gefüllt mit Programmen in Laboe, über einige hatte ich ja schon berichtet, hier kommen noch ein paar weitere Veranstaltungen, die für ein abwechslungsreiches Wochenende in Laboe sowohl für uns Einheimische als auch für unsere Gäste sorgen wird.


Starten wir zunächst einmal mit dem 12. Laboer Trachtensommer am kommenden Sonntag.

Die Volkstanzgruppe war ja bislang als Tanzsportgruppe im Sportverein TVL angesiedelt. Am  2. Juni hat sich die Gruppe unter Leitung von Birgit Bohnsack aber selbstständig gemacht, die Gruppe heißt nun „Tanz- und Trachtengruppe Laboe eV.“


Wir haben uns bewusst selbständig gemacht, so die 1. Vorsitzende des neuen Vereins Birgit Bohnsack, um für die Zukunft eine andere Ausrichtung, nicht nur sportlicher Natur zu finden. So ist doch die Trachtenpflege auch im elektronischen Zeitalter weiterhin wichtige Kultur, da kommen wir her….


Natürlich kommt der Volkstanz nicht zu kurz, gerade dieser zeigt sich in Tracht von seiner besten Seite. Dafür benötigen wir auch eine eigene Musikanlage, die wir bei unseren Auftritten einsetzen können. Wer Näheres über den neuen Verein erfahren möchte, besucht einfach einmal die neue Homepage gleich HIER  


Am kommenden Sonntag startet dann der neue Verein zusammen mit rund 20 verschiedenen Gruppen aus ganz Schleswig-Holstein von Sylt bis Schwarzenbeck um 12:00 Uhr im Oberdorf zu dem großen Festumzug durchs Dorf. Angeführt wird der Umzug von der Showbrassband Heikendorf und führt dann durch die Straßen Dellenberg - Parkstrasse - Wiesenweg-Strandpromenade - Strandstrasse - Hafenstrasse -Reventloustrasse  und zum Probsteier Platz. Dort spielt dann noch einmal die Showbrassband Heikendorf auf bevor die moderierten Tänze der verschiedenen Volkstanzgruppen beginnen.


Nach einer kleinen Verschnaufpause für die Tänzerinnen und Tänzer beginnt um 15.00 Uhr an der Laboer Musikmuschel der zweite Tanzabschnitt mit Darbietungen einzelner Gruppen und dem gemeinsamen tanzen in den historischen Trachten. Und da die Damen der Volkstanzgruppen nicht nur nähen und tanzen, sondern auch hervorragend Kuchen backen können, ist daher auch für Kaffee und Kuchen bei der Musikmuschel gesorgt. Freuen wir uns wieder einmal auf einen farbenfrohen Festumzug in Laboe.


Und wenn am Abend die Sonne untergegangen ist, heißt es in der Anker-Gottes-Kirche um 21:00 Uhr im Rahmen des Orgelsommers 2018 zum zweiten Male: Orgelmusik bei Vollmond.

Kantor Eckhard Broxtermann spielt meditative Orgelmusik, Maike Enterich und Christian Becker lesen dazu Gedichte zur Nacht in der stimmungsvoll erleuchteten Kirche. Auf dem Kirchplatz oder auf dem Heimweg können die Besucher dann den Vollmond bewundern. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.


Fassen wir also noch einmal das Programm am Wochenende kurz zusammen:


Los geht’s am heutigen Freitag mit dem Kunsthandwerkermarkt am Hafen und im Rosengarten. Wer einmal bei einer kleinen Bootstaufe dabei sein möchte schaut um 17:00 Uhr im Vereinsheim der Ole Schippn am Hafen vorbei, da wird „RoRa´s Alublitz“ getauft, den der Verein nach dem Tode des bekannten Laboers Rolf Rathje (RoRa) übernommen und restauriert hat. Über die bewegte Geschichte des kleinen Alu-Bootes nächste Woche ein paar Worte mehr.


Um 19:00 Uhr heute dann die Eröffnung der Ausstellung „Die Manns und das Meer“ und „Badeleben zur Kaiserzeit“ im Freya-Frahm-Haus. Sonnabend ab 15:00 Uhr das Sommerfest der Flüchtlingshilfe im Kurpark und Sonntag dann um 12:00 Uhr Start zum 12. Trachtensommer und abends um 21:00 Uhr die Orgelmusik bei Vollmond.


Fix was los also, die Akkus meiner Kameras sind aufgeladen, die Filme eingelegt, ach nee, das war ja vor 20 Jahren, auf jeden Fall ist alles einsatzklar. Freuen wir uns also auf ein abwechslungsreiches Wochenende in Laboe und ich würde mal sagen: man sieht sich irgendwo in Laboe.


In diesem Sinne liebe Grüße

Euer Ostsee-Peter



Montag, 27. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


ein ereignisreiches Wochenende ist vorüber in Laboe, alleine die vielen Geschichten und Bilder liefern Stoff für eine ganze Woche. Von Handwerkermarkt über eine kleine,  aber feierliche Bootstaufe, die erfolgreiche Ausstellungseröffnung im Freya-Frahm-Haus, der farbenfrohe Trachtenumzug durch Laboe bis hin zur Orgelmusik bei Vollmond am Sonntagabend, es war jede Menge los und ich kann daher nicht sagen, dass es mir langweilig war. Übrigens, am Samstag war sogar mal ein typischer Tag wie wir Einheimische es seit den letzten Jahren im August gewohnt waren. Regen und kalter Wind und daher musste ich seit vielen Wochen das erste Mal wieder meine Regenjacke anziehen und siehe da, sie passte noch. Man muss eben immer positiv denken.


Aber starten wir mal mit dem Freitag, denn da war ja die Taufe des kleinen Bootes „RoRa´s Alublitz“ vom Verein „Ole Schippn“ am Hafen. Doch wer war RoRa? Also - zunächst einmal hieß er im richtigen Leben Rolf Rathje und den Laboern brauche ich Rolf kaum vorstellen, er war einfach ein Original. Bekannt, beliebt, immer unüberhörbar laut, immer gutgelaunt und stets zur Stelle, wenn irgendwo Not am Mann war. Geht nich gab´s nich! Die Kinder haben ihn geliebt, wenn er mit ihnen zusammen auf der „de Albertha“ auf Törn war. 


Unvergessen immer sein Spruch vor versammelter Mannschaft vor dem Auslaufen: „Wenn ich ein Kind an Deck ohne Schwimmweste erwische, wird dieses Kind beim Einlaufen in den Hafen vor den Augen aller Eltern mit einer Zahnbürste das Deck schrubben!“ Das war zum Glück nie notwendig, denn RoRa wachte mit Argusaugen über seine kleinen Schützlinge.


Als RoRa am 9. Dezember 2016 im Alter von nur 59 Jahren verstarb, war seine letzte Bitte: Die Leute sollen keine Blumen für sein Grab schenken sondern lieber etwas für die Erfüllung seines letzten Wunsches spenden der da lautete: Eine kurze Andacht, dann gewaltige Party bis zum Abwinken und danach soll die Urne mit seiner Asche der von ihm so geliebten See übergeben werden. Und genau so ist es dann auch geschehen.


RoRa´s Wunsch war schon immer ein eigenes Boot und da er auf der Werft arbeitete hat ihm mal irgendwann irgendwer ein kleines, ziemlich ramponiertes Aluboot geschenkt. Das hat RoRa wieder restauriert und nie aufgegeben, auch wenn das Boot schon mal gesunken war oder der Außenbordmotor gestohlen wurde und dabei alle Leitungen gekappt wurden. Aber aufgeben kam für ihn nicht in Frage.


Da RoRa auch schon immer die gute Seele bei den Ole Schippn war, gab es für den Verein gar keine Zweifel, das Boot werden wir nach dem Tode von Rolf in seinem Sinne erhalten und wieder herausputzen damit es für die Jugendarbeit eingesetzt werden kann, so der 1. Vorsitzende des Vereins, Jens Zywitza am vergangenen Freitag. Der 1. Takelmeister Detlef Bahr kümmerte sich fachmännisch um die Restaurierung und am vergangenen Freitag war es dann so weit, Andrea Werner taufte das kleine Boot feierlich auf den Namen „RoRa´s Alublitz“.



Aber nicht etwa mit Sekt, sondern mit Rolf´s Lieblingsgetränk: Bier, Cola und oben drauf einen Emmes Katun. Begleitet wurde die Taufe vom Shantychor der Ole Schippn und als dann noch während der Taufzeremonie lautstark das Schiffshorn des Seenotkreuzers BERLIN ertönte, war das ein ergreifender Moment mit Gänsehautfeeling pur.


Zum Abschluss der Taufe musste RoRa´s Alublitz natürlich im Hafenbecken einmal zeigen wie fit das Boot wieder geworden ist und mit Detlef Bahr am Ruder und Andrea Werner und Nico Begemann als Passagiere konnten sich die zahlreichen Zuschauer selber von der gelungenen Arbeit des Vereins überzeugen.


Und so ging eine kleine aber sehr bewegende Bootstaufe zu Ende. Sehr lecker übrigens das Chili con Carne, ich musste mich dann aber gewaltig sputen, um noch rechtzeitig zur Eröffnung der Ausstellung im Freya-Frahm-Haus zu kommen, hätte ja etwas merkwürdig ausgesehen, wenn einer der Beteiligten dort fehlt.


Denn auch die Eröffnung der Doppel-Ausstellung „Die Mann´s und das Meer“ und „Bäderleben in Laboe zur Kaiserzeit“ war ein ganz großer Erfolg. Viele Laboer interessierten sich natürlich für die Frage, was Julia Mann, die Mutter von Thomas und Heinrich Mann, 1905 und 1906 veranlasste, Urlaub in Laboe zu machen. „Die Frage ist doch ganz einfach zu beantworten....“ so Volkmar Heller in seiner Begrüßungsansprache, „…weil es schon immer so schön war in Laboe“. Aber war es das damals wirklich? Davon können sich die Besucher dann noch bis zum 9. September täglich nachmittags selber einmal ein Urteil bilden, wenn sie die Bilder der damaligen Zeit in der Ausstellung betrachten.


Dass aber überhaupt Laboe auf dem Reiseplan stand war schon verwunderlich, wenn man hört, wo überall die Familie Mann in der Weltgeschichte herumgereist ist, wie Dr. Uwe Naumann berichtete. Aber eines hatten alle Orte gemeinsam – das Meer. Wer einmal etwas mehr über die Familie Mann und das Meer und erfahren möchte, dem empfehle ich die Lesung von Dr. Uwe Naumann am Mittwoch den 29. August um 19:30 Uhr im Freya-Frahm-Haus. Und wer Uwe Naumann kennt der weiß, dass es auf seinen Lesungen und Vorträgen immer ganz fröhlich und entspannt zugeht.


Volkmar Heller wird dann am Mittwoch, den 5. September um 19:30 Uhr noch einen Lichtbild-Vortrag halten über das Badeleben zur Kaiserzeit in Laboe. Bei unserer Recherche im Archiv haben wir ja noch eine ganze Menge Bilder und Dokumente aus der damaligen Zeit gefunden, die wir aus Platzgründen aber gar nicht alle in der Ausstellung zeigen können. Dieser Lichtbildvortrag wird die Ausstellung also noch einmal sehr schön ergänzen. Die beiden Vorträge sind kostenlos, aber das Freya-Frahm-Haus freut sich natürlich über eine kleine Spende, um auch in Zukunft ein umfangreiches Kulturprogramm anbieten zu können.


Nach dem leicht verregneten Samstag hatte Petrus am Sonntag ein Einsehen und ließ bis auf einen kurzen Schauer am Sonntag kräftig die Sonne scheinen zu dem 12. Trachtenumzug in Laboe. Von diesem farbenfrohen Fest werde ich dann am Mittwoch berichten.


Am Sonnabend ist mir übrigens noch aufgefallen, dass in unserer Ferienanlage „Fördeblick“ zwar viele Gäste abgereist, aber nur wenig neue Urlauber angereist sind. Das kann nur eines bedeuten – die Sommersaison neigt sich langsam dem Ende zu. Schaue ich anderseits aber auf meinen Terminkalender für die nächsten Tage muss ich feststellen, dass es in dieser und in der nächsten Woche noch einmal so richtig rund geht mit den Veranstaltungen in Laboe.


Verschnaufen ist also noch nicht, freuen wir uns also auch weiterhin auf eine abwechslungsreiche Zeit in Laboe, auch wenn wir ab sofort dann wohl doch schon mal eine Regenjacke parat liegen haben sollten.


In diesem Sinne liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 29. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


Schlag auf Schlag geht es mit den Geschichten aus Laboe weiter, am gestrigen Dienstag war ich z.B. mit dabei, als Bürgermeister Marc Wenzel und Wilfried Sommer, Vorstandsmitglied der Förde-Sparkasse Kiel, im Rahmen einer Feierstunde den ersten Spatenstich für das Neubaugebiet „Krützkrög machten. Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann stellte das umfangreiche Programm für die ersten Hafenfesttage vom 06. – 09. September vor, das wird ja noch einmal ein wunderschönes Mega-Event zum Abschluss der Saison in Laboe.


Scheckübergabe bei den Seenotrettern an Bord des Seenotkreuzers BERLIN am Mittwoch und der Vortrag von Uwe Naumann über die Mann´s und das Meer, da komme ich kaum hinterher mit dem Schreiben und Fotos sortieren. Daher heute zunächst einmal ein Rückblick auf den farbenfrohen 12. Trachtensommer mit dem Umzug durch Laboe von der Tanz- und Trachtengruppe Laboe e.V. am vergangenen Sonntag.


Um 12:00 Uhr startete der große Umzug mit rund 20 Trachtenvereinen den Dellenberg hinunter, angeführt mit fröhlichen und schwungvollen Klängen der Show-Brassband aus Heikendorf. Promenade und Hafen waren die nächsten Stationen bis der Zug dann durch die Reventloustrasse ihr erstes Ziel, den Probsteier Platz, erreichte. Dort stellten die 1. Vorsitzende des Vereins, Birgit Bohnsack und der stets mit Zylinderhut bekleidete Akkordeonspieler der Hartmut Neuendorf die einzelnen Gruppen vor. Und getanzt wurde natürlich auch reichlich, nur ganz kurz unterbrochen durch einen kleinen Regenschauer.


Kaffee, Kuchen und viel Sonnenschein erwarteten die Zuschauer und Trachten- und Tanzgruppen ab 15.00 Uhr vor der Musikmuschel.  Auch hier wieder eine Menge Zuschauer, die den fröhlichen Klängen und Tanzdarbietungen folgten. Mit ganz viel Spaß waren alle Beteiligten bei der Sache, egal ob Groß oder Klein. Sigrun von der Osttangellter Volkstanz- und Trachtengruppe hatte sich mit ihrer Kollegin extra in Pose geworfen, aber man glaubt es kaum, selbst Google weiß nicht, wo Ostangellten ist. Scheint also kein Ort zu sein sondern eine andere Bezeichnung für den Verein, ansonsten hätte ich den Damen ja gerne mal das Foto geschickt zur Erinnerung an Laboe.


Und so ging dann der 12. Trachtensommer in Laboe wieder farbenfroh und fröhlich zu Ende wie er begonnen hatte. Für die Mitglieder der Tanz- und Trachtengruppe Laboe e.V. geht’s am Freitag aber gleich weiter mit Auftritten in der Museuumsnacht in Kiel und am 3. Oktober geht es auf nach Berlin als Landesvertretung von Schleswig-Holstein. 


Am Sonntagabend gab es ja in der Anker-Gottes-Kirche noch zum Ausklang einer turbulenten Woche 30 Minuten Musik und Literatur unter dem Motto „Orgelmusik bei Vollmond“. Eckhard Broxtermann spielte passende Stücke zu dem Vollmondabend, u.a. von Johann Seb. Bach oder Engelbert Humperdinc. Christian Becker vom Lachmöwen-Theater trug u.a. das plattdeutsche Gedicht „Min Johann“ von Klaus Groth vor, Maike Enterich las den 8. Psalm und gemeinsam lasen die beiden dann noch das Märchen „Der kleine Häwelmann“ von Theodor Storm vor. Mit den Klängen aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ klang dieser Abend dann ruhig und besinnlich aus.


Aber nach dem Wochenende ist ja bekanntlich vor dem Wochenende und auf eine Veranstaltung möchte ich noch ganz besonders hinweisen. Es geht um eine ganz besondere Geburtstagsfeier, denn die 2010 verstorbene Freya Frahm wäre am 21. August 100 Jahre alt geworden. Das muss natürlich gebührend gefeiert werden im Freya-Frahm-Haus und dazu passt natürlich gerade jetzt sehr schön die Doppelausstellung „die Mann´s und das Meer“ und das Badeleben in Laboe um die Jahrhundertwende.


Und so wird am Samstag, den 1. September um 14:30 Uhr im ersten Stock der Geburtstag von Freya Frahm gefeiert. 10 Schülerinnen und 2 Schüler im Alter von 6 – 14 Jahren haben in einem 3-tägigen Malwerkshop unter Anleitung der Kinderbuchillustratorin Astrid Krömer ganz unterschiedliche Bilder gemalt, die sich mit der Kinderzeit von Freya Frahm befassen. Welche Kleidung trugen die Menschen damals, mit welchem Spielzeug haben die Kinder um 1900 herum gespielt oder was gab es da so zu essen?


In diesem Workshop sind ganz farbenfrohe und schöne Bilder mit Temperafarben entstanden, die Kinder freuen sich, wenn sie ihre kleinen Kunstwerke am Samstag hoffentlich vielen Besuchern einmal vorstellen können. Der Workshop wurde übrigens gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein durch das Programm Schule trifft Kultur in Zusammenarbeit mit der Grundschule Laboe und dem Förderverein Freya-Frahm-Haus.


Einige Schüler werden am Sonnabend auch in alten Trachten ganz stilecht auf der Geburtstagsparty erscheinen und alle Laboer und Gäste sind natürlich ganz herzlich eingeladen, zusammen mit den Kindern und dem Förderverein an diesem Geburtstag teilzunehmen. Das fröhliche Kinderlachen wird wieder das ganze Haus erfüllen, darüber würde sich Freya Frahm sicherlich sehr freuen.


So, das war es für den Mittwoch, weiterhin eine schöne Woche wünscht

der Ostsee-Peter


Freitag, 31. August 2018


Moin Moin aus Laboe,


brrr… richtiges Schmuddelwetter am Donnerstag, nur Nieselregen, Nebel, Wind, ja ist denn schon Herbst oder was?


Positiv daran ist, dass ich dadurch etwas mehr Zeit habe, um über die Geschichten der letzten Tage zu berichten. Erstes Stichwort: Das Neubaugebiet „Krützkrög“, wie es jetzt amtlich heißt. Mit einem feierlichen ersten Spatenstich fiel am 28. August der Startschuss für die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „Krützkrög“ am Ortsrand von Laboe.


Wilfried Sommer, Vorstandsmitglied der Fördesparkasse, blickte noch einmal zurück, denn über 10 Jahre hat es von der Idee bis zum ersten Spatenstich gedauert, bis das Projekt nach umfangreichen Planungsarbeiten jetzt verwirklicht werden kann. Seinerzeit war noch der heutige Amtsdirektor Sönke Körber Bürgermeister von Laboe. Tja, ich muss mal eben rechnen… also nach Sönke Körber haben wir ja nun mittlerweile innerhalb von 10 Jahren schon den 5. Bürgermeister im Amt, sicherlich auch ein Grund, warum die Verhandlungen mit der Gemeindevertretung von Laboe nicht immer ganz einfach waren, wie Vorstandsmitglied Wilfried Sommer in seiner Ansprache betonte.



99 Grundstücke für verschiedene Bebauungen sind vorgesehen, die Grundstücksgrößen liegen zwischen 280 und 850 Quadratmetern, die Grundstückspreise bewegen sich dabei ab 278 € p/qm. Auch mindestens 30 öffentlich geförderte Wohneinheiten sind fest eingeplant.


Zurzeit gibt es noch knapp 40 freie Grundstücke, wobei die Topografie des Geländes beibehalten wird und viele Grünflächen und auch ein Kindergarten geplant sind, so Wilfried Sommer. Es wird in dem Neubaugebiet ebenfalls Anschlussmöglichkeiten für E-Autos geben, durch moderne Glasfasertechnik der TNG Stadtnetz GmbH sind für jedes Grundstück schnelle Internetanschlüsse gewährleistet. Für die Nahwärmeversorgung sorgt ein eigenes Blockheizkraftwerk der Firma ESH – Energie für Schleswig-Holstein.


Die Erschließungsarbeiten sollen bis zum Sommer 2019 abgeschlossen sein, sodass danach sofort  mit dem Bau von Einfamilien-, Doppel-, Reihen-, und Mehrfamilienhäusern begonnen werden kann.


Auch Bürgermeister Marc Wenzel freute sich, dass nun endlich alle Hürden genommen sind und der für Laboe so dringend benötigte Wohnraum geschaffen werden kann. Hier entsteht etwas sehr Schönes, so der Bürgermeister. Zwischen 500 und 550 Neubürger werden vielleicht schon 2019 Weihnachten in Laboe feiern können, wenn alles nach Plan verläuft.


Noch nicht abgeschlossen sind die Bauarbeiten am Verkehrskreisel vor dem Neubaugebiet, dort gibt es ab Mitte September noch einmal eine Vollsperrung, wie Projektingenieurin Ayse Bittner erläuterte, da gleichzeitig an beiden Seiten des Kreisels gearbeitet werden muss. Einmal für die Versorgungsleitungen und einmal für die Baustellenanbindung. Dieser Termin wurde aber bewusst auf das Saisonende gelegt, um den Urlaubern und Einheimischen während der Sommermonate lange Staus zu ersparen.


Wer Interesse an einem der noch freien Baugrundstücke in dem Neubaugebiet hat, erhält weitere umfangreiche Informationen HIER 


Mittwochabend war das Freya-Frahm-Haus mal wieder überfüllt, soviel Andrang herrschte bei dem Vortrag von Dr. Uwe Naumann zum Thema „Die Mann´s und das Meer“. Er las aus verschiedenen Büchern der Familie Mann und immer wieder gab es den Zusammenhang zwischen der Familie Mann und dem Meer, mal heiter, mal aus dem Alltagsleben, mal tragisch. Mal in Deutschland, mal in Europa oder in Übersee. Familie Mann kompakt, es war ein spannender Abend.


Einen Lichtbild-Vortrag zu dem Thema "Badeleben zur Kaiserzeit in Laboe" wird Volkmar Heller am 05. September um 19:30 Uhr halten. Dort sehen wir dann auch alle alten Fotos und Dokumente, die wir aus Platzgründen nicht in der Ausstellung zeigen können.


Nächstes Thema: Standort Skaterbahn im Rosengarten. Hier macht sich ja schon seit längerer Zeit Unmut in der Bevölkerung breit, denn viele Laboer und auch Urlauber möchten nach der gelungenen Hafenumfeldgestaltung keine Skaterbahn mehr im Rosengarten haben. In zu schlechter Erinnerung sind bei vielen Anwohnern noch der Lärm und Dreck von zerbrochenen Bier- und Schnapsflaschen, welche Nicht-skatende Jugendlichen abends und nachts an der Skaterbahn hinterlassen haben. Ina Jacobsen vom Fahrkartenschalter hatte mir da einmal sehr eindrucksvolle Fotos von der vermüllten Anlage am frühen Morgen gezeigt.


Den jugendlichen Skatern wurden seinerzeit verschiedene Standorte vorgeschlagen, ihr Argument lautete dann aber: Wir wollen in den Rosengarten, weil wir gesehen werden wollen. So weit so gut. Nun hätte man aber gleich damals schon fairerweise auch die Bevölkerung fragen sollen, ob sie denn auch die Skater im Rosengarten sehen und vor allen Dingen hören wollen. Das hat man leider versäumt und so brodelte es also unter der Oberfläche, je konkreter die Baupläne für die Anlage im Rosengarten wurden. Es hatte sich mittlerweile auch schon eine erste Interessengemeinschaft gegen die Skaterbahn Rosengarten gebildet, die bereits einen Hamburger Anwalt beauftragt hatte, die rechtlichen Grundlagen noch einmal zu überprüfen. 


Bei allen persönlichen Gesprächen die ich geführt oder auch in vielen E-Mails die ich bekommen habe, kommt aber immer ganz klar zum Ausdruck, dass niemand etwas gegen die Skater hat, die Kinder und Jugendlichen sollen auf jeden Fall ihre Bahn bekommen. Es geht immer nur um den Standort im Rosengarten. Denn der hat sich mittlerweile als einer der schönsten Ruheoasen nach der Hafenumfeldgestaltung erwiesen, gerade in diesem Sommer hat sich gezeigt, wie beliebt dieser Platz bei Einheimischen, Tagesgästen und Urlaubern war, die sich dort unter schattigen Bäumen auf ihren Decken oder den Bänken niedergelassen hatten um das bunte Treiben im Hafen zu beobachten. Und auch für Veranstaltungen wird dieser Bereich ja mehrfach im Jahr dringend benötigt.


3 Laboer Bürger*Innen sind es nun, die ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht haben und über 530 Stimmen an nur 2 Tagen mit einem Stand auf dem Wochenmarkt sammeln konnten. Begleitet werden sie dabei von der CDU, die von Anfang an für die Skaterbahn, aber gegen den Standort Rosengarten gestimmt hatte.



Die Frage zum Bürgerbegehren lautet: „Stimmen sie gegen den Bau einer Skaterbahn im Rosengarten und fordern einen Alternativstandort?“


Die bis jetzt ausgezählten 530 Stimmen zeigen schon einmal sehr deutlich, wie viele Laboer Bürger sich gegen den Standort im Rosengarten aussprechen, dabei könnte die Liste sogar 6 Monate lang ausliegen. Da es aber nach nur 2 Tagen schon über 100 Stimmen mehr gab als zum Antrag eines Bürgerbegehrens benötigt werden, wird das Amt den Bürgerentscheid genehmigen.


Zurzeit werden die Listen zwar noch von der Kommunalaufsicht geprüft, Bürgermeister Marc Wenzel hat aber schon auf der letzten Gemeindevertretersitzung das Bauprojekt zunächst einmal mit sofortiger Wirkung gestoppt. Welche Standortalternativen gibt es denn aber nun?


Die Mitglieder von Skate-Laboe weisen darauf hin, dass Skaten ab 2020 als olympische Sportart anerkannt wird. Das ist doch eine sehr gute Sache, aber gerade in dem Fall würden sich doch die Sportanlagen am Stosch ganz hervorragend anbieten. Denn wer als Fan seine Jungs vom VfR Laboe beim Fußball anfeuern möchte, macht sich auf den Weg zum Stosch. Möchte jemand ein Tennismatch sehen, geht er zum Stosch. Warum also nicht auch dort die Skater ansiedeln?


Die zweite Alternative wäre beim Surfers Paradise hinter dem U-Boot. Auch hier treffen sich immer sehr viele sportbegeisterte junge Menschen. Surfen, kiten und skaten sind ja sehr verwandte Sportarten. Auch dort hätten die Skater sicherlich ein großes Publikum wie es die Kiter und Surfer ja jetzt auch schon haben. Ein Sanitär-Container wie bei der DRK Kita am Strand würde auch dort das WC-Problem lösen. Auch eine Überlegung wert wäre vielleicht gerade aktuell das Neubaugebiet Krützkrög, wenn dort rund 550 Menschen in den nächsten Jahren einziehen.


Die Skater argumentieren, dass bei der Verschiebung des Baus ja nun die Fördergelder für 2018 wegfallen, aber das ist nicht ganz richtig. Denn in dem Förderbescheid gibt es einen Passus der besagt, dass auf Antrag bei wichtigem Grund die Fördergelder verschoben werden können. Und ein Bürgerbegehren ist ein wichtiger Grund. Wobei Laboe eigentlich weder 80.000 € noch 40.000 € übrig hat um so eine Anlage zu bauen, von den Folgekosten ganz zu schweigen. Klar ist aber auch, dass Laboe auch etwas für die jüngere Generation tun muss, denn wenn immer mehr Neubürger nach Laboe ziehen sollen, dann muss auch gerade den Jugendlichen etwas geboten werden.


Dass die jugendlichen Skater jetzt zwar sehr enttäuscht sind kann man auch nachvollziehen. Aber es geht bei der Frage Skaterbahn ja niemals gegen die Jugendlichen persönlich, sondern immer nur um den Standort im Rosengarten. Sollte nun die Mehrheit der Laboer Bevölkerung über den Bürgerentscheid beschließen, dass die Skaterbahn nicht im Rosengarten gebaut werden soll, dann muss man das akzeptieren. Genauso, wie den Weiterbetrieb der Schwimmhalle, die der Gemeinde durch die beiden Bürgerentscheide über 2 Millionen Euro kostet die sie auch nicht hat. Aber das ist nun mal Demokratie.


Zusammengefasst - eine Skaterbahn wird es auf jeden Fall in Laboe geben, allerdings verzögert sich der Bau nun noch, bis der endgültige Standort geklärt ist und neue Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden. Also Geduld, Politik ist manchmal etwas schwer zu verstehen, aber wir alle leben in einer Gemeinschaft mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten. Nicht alles was die einen unbedingt wollen, stößt bei den anderen auf Gegenliebe und Akzeptanz. Da muss man eben miteinander reden. Beschimpfungen, pöbeln und gegenseitige Schuldzuweisungen, wie in den sozialen Netzwerken üblich, bringen einen da nicht weiter, auch wenn es natürlich der bequemste Weg ist, seinem Unmut Luft zu verschaffen. Daher also positiv denken und immer an die Bundesbahn denken - die (Skater-)Bahn kommt, aber mit einiger Verspätung und auf welchem Gleis der Zug zum Halten kommt ist im Moment noch ungewiss.



So, das mal dazu, ist ja immer fix was los in Laboe. Und das ist ja nur eine Baustelle von vielen. Unmut macht sich bei einigen Laboern auch noch bei anderen Projekten breit. Hilfreich wäre es vielleicht, die Bevölkerung bei größeren Bauvorhaben von Anfang an mit einzubeziehen, statt über ein paar, rechtlich zwar zulässige, Schlupflöcher die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen. Da hat man dann schnell die Wutbürger auf den Plan gerufen und damit ist keinem gedient.


Aber das Wochenende steht vor der Tür, das wollen wir nun freudig empfangen. Es beginnt heute am Freitag mit dem großen Abschlusskonzert „Last Night“ zum Ende des Orgelsommers 2018. Der letzte Abend bietet den Zuhörern unter der Leitung von Eckhard Broxtermann noch einmal ein großes und vielfältiges klassisches Programm von Georg-Friedrich Händel und Joh. Seb. Bach, hält aber auch noch einige Überraschungen bis Mitternacht bereit. Beginn ist um 19:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.


Freya Frahm wäre am 21. August 100 Jahre alt geworden, das gilt es am Sonnabend im Freya-Frahm-Haus zu feiern, ich hatte Mittwoch ja schon berichtet.


Ich gehe allerdings schon am heutigen Freitag kräftig feiern, eine Diamantene Hochzeit steht auf dem Programm. Das wird bestimmt eine leckere…. ähhh, ich wollte schreiben, fröhliche und lustige Feier wenn ich an die beiden rüstigen Jubilare denke, die schon tausende von Menschen erfreut und zum Lachen gebracht haben wenn sie auf der Bühne stehen.


Ich wünsche nun ein schönes und erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag

Euer Ostsee-Peter



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