Januar 2017



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.




Januar 2017


Montag, 02. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


Herzlich Willkommen im Jahr 2017. Ich hoffe, meine Leserinnen und Leser sind gut ins neue Jahr gekommen.


In Laboe fanden sich viele Einheimische, Urlauber und Gäste traditionell um Mitternacht auf der Nordmole, der Promenade, am Strand und im Bereich Buena Vista/Thang Long ein.


Allerdings sorgte Nieselregen und kalter Wind dafür, dass die Menschen sich entsprechend wetterfest verpacken mussten. Punkt Mitternacht läutete – bzw. tutete der Seenotkreuzer BERLIN dann das letzte Mal während seiner über 30-jährigen Dienstzeit in Laboe das neue Jahr ein. Die Nordmole erstrahlte in ganz Rot und die ersten Feuerwerks-Raketen stiegen in die Luft.


Trotz des nicht ganz so optimalen Wetters drängten sich viele Menschen auf der Promenade vor dem Buena Vista und dem Thang Long. Und während vor dem Asia-Restaurant geknallt wurde bis auch der letzte böse Drache sich in Rauch aufgelöst hatte, hieß es vor der Tapas-Bar dann wieder Walzer tanzen auf der Promenade.


Dieses mittlerweile schon fast traditionelle Walzer tanzen auf der Strandpromenade ist vor ein paar Jahren mal als spontane Idee ganz klein und mit kleinen Lautsprechern entstanden. Mittlerweile sind die Lautsprecher größer geworden und mehr Menschen tanzen kurz nach Mitternacht in dicken Wintersachen eine Runde Walzer auf der Laboer Promenade. Da hat man(n) dann plötzlich auch schon mal eine ganz fremde Damen in den Armen……


Und so ist das neue Jahr, was das Wetter betrifft, typisch Norddeutsch empfangen worden, aber der ausgelassenen Stimmung tat das kein Abbruch.


Freuen wir uns also alle gemeinsam auf 2017, zum Glück wissen wir nicht, was es uns bringen wird. Wünschen wir uns daher Gesundheit, Glück, Frieden und eine liebevolle und spannende Zeit für die kommenden 12 Monate.

Für viele Arbeitnehmer ging es ja am heutigen Montag gleich wieder los mit der Arbeit. So auch für mich und da ging es sofort richtig rund. Denn ein 80-zig jähriger Geburtstag stand auf dem Programm, der morgens früh mit einem Sektempfang begann, danach ging es dann zu einem Besuch zu dem Infozentrum der Seenotretter.

Manuela Diestelhorst und Holger Zick luden zu einem Geburtstagsspecial ein. Bei einem Film und dem Vortrag mit Holger Zick habe ich im Laufe der Diskussion dann auch wieder einiges gelernt das ich bislang noch nicht wusste. Ein Besuch im Infozentrum der Seenotretter am Hafen lohnt also immer wieder.


Anschließend gab es für das Geburtstagskind Johann und seine kleine Gästeschar dann sogar noch eine Besichtigung auf dem Seenotkreuzer BERLIN, wo die Geburtstagsgäste schon fröhlich von der Crew erwartet wurden. Auch dort gab es natürlich wieder viel zu bestaunen für die Besucher, denn wann hat man schon mal die Gelegenheit, eine Führung im kleinen Kreis auf einem Seenotkreuzer zu machen.


So ein Rundgang macht natürlich ordentlich Hunger und da die Besatzung der BERLIN auf so viele Leute zum Mittagessen nicht eingestellt war, ging es dann per 2 Taxiladungen zum „Heimathafen“, wo uns schon ein ganz ausgezeichnetes Geburtstagsmenü erwartete.


Chefkoch Daniel Hörnschemeyer hat da mega-leckere Sachen gezaubert, im Album können wir dann einmal einen Blick auf das Geburtstagsmenü werfen. Nach einem Spaziergang gab es dann natürlich auch noch Kaffee und Torte. Ich will mal so sagen, ich bin für die nächsten 2 Tage durch mit essen 


Und so werde ich meinen ersten Arbeitstag im neuen Jahr stets gut in Erinnerung behalten. Ehrlich gesagt bin ich nun etwas kaputt, während Geburtstagskind Johann mit seinen 80 Jahren noch fit wie ein Turnschuh ist. Aber so ist das mit uns jungen Kerlen……


Ich wünsche eine schöne erste Woche im neuen Jahr und sage Tschüss bis Mittwoch, Bilder wie immer im Album. Noch unter 2015, da fange ich dann Dienstag mit den neuen Ordner an.

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 04. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


hui, da haben wir ja richtiges Aprilwetter im Januar in Laboe. Dienstag fast nur Regen, Sturm und richtig hell ist es den ganzen Tag auch nicht geworden. Ich sag Euch, einen Tag vor Heiligabend habe ich noch alle Fenster geputzt, hätte ich mir auch sparen können. Tja, so ein Hausmann hat es auch nicht immer leicht……


Da aus dem Ort im Moment außer hohen Wellen im Moment nicht so viel zu berichten gibt, mal eine Nachricht in eigener Sache.


Denn ab ca. Mitte August wird es die Homepage „wir-in-laboe.de“ nicht mehr geben!


Das liegt nun aber nicht daran, dass ich keine Lust mehr habe, das ich zu alt werde oder das es mir Laboe nicht mehr gefällt, sondern es liegt ganz einfach an meinem dänischen Provider, der Firma One.com.



5 Jahre lang lief alles bestens, der große Vorteil war, dass man auch immer nur so viel bezahlen musste wie die Homepage Platz im Internet beansprucht hat. Je umfangreicher die Homepage wurde – man denke nur an die ganzen Bilder, desto mehr musste ich zahlen, das war bis Anfang 2015 alles überhaupt kein Problem und sehr fair. Das änderte sich aber im Laufe des Jahres 2015, nun musste ich plötzlich 100 GB Speicherplatz buchen den ich wahrscheinlich in 10 Jahren nicht nutze und der Preis hat sich dann das erste Mal verdoppelt.



Jetzt ein paar Tage vor Heiligabend dann der Schock, als ich abends die NEWS hochladen wollte. Da ploppte plötzlich ein Fenster auf  mit dem Text: Sie laden gerade mehr als 5 Seiten hoch, reduzieren sie ihren Webspace auf 5 Seiten oder drücken sie auf den nebenstehenden Button um das PLUS-Paket freizuschalten. Kostet 63,36 pro Jahr und ist bis zur nächsten Rechnung im August 2017 kostenlos.


Also ich denk, ich lese nicht richtig. Da wurde ich also gezwungen, ein Zusatzpaket zu ordern das vorher im Preis enthalten war und das alles ohne jegliche Vorankündigung. Nach dem Motto: Entweder Du drückst jetzt sofort auf den Knopf und kaufst das oder Deine Homepage wird nie mehr mit neuen Texten veröffentlicht. Kam dann noch der lapidare Satz, man könne das ja wieder stornieren nachdem man dem neuen Vertrag zugestimmt hat.  Aber ich habe schon vom ersten Tag an immer mehr als 5 Seiten gehabt – Startseite, News, Lecker in Laboe, Gästebuch, Fotoalbum und Impressum. Im Laufe der Jahre sind dann noch Seiten hinzugekommen, mittlerweile sind es 37 sichtbare Seiten, die jedes Mal hochgeladen werden.


Daraufhin habe ich mich dann zwischen den Feiertagen schon mal auf dem Markt umgeschaut und so gedacht: noch so ein Ding, dann weiß ich was ich mache.


Und noch so ein Ding war am gestrigen Dienstag. Da wollte ich nämlich bei dem Schietwetter in aller Ruhe mal die neuen Fotoalben für 2017 einrichten. Und es ist kaum zu glauben, es funktionierte nicht mehr, es fehlte der „Knopf“ zum Erstellen neuer Galerien, unter denen dann die Alben Januar bis Dezember und die Extra-Alben eingerichtet werden.


Ich hin und her probiert, ich hab da ja immer als erstes den Flashplayer in Verdacht, aber kein Browser zeigte diesen Button an. Also Support  angeschrieben und was ist? Seit dem 1. Januar 2017 wird das vorhandene Album nicht mehr unterstützt, es gibt aber ein neues Fotoalbum, wäre ganz toll, da könnte man sofort von unterwegs die Bilder hochladen, auf Facebook teilen, blah, blah. Kostet auch nur 52,68 € extra im Jahr.

Auch das wieder ohne jegliche Vorankündigung und das war es dann für mich bei der Firma one.com. Ich denke mal, eine Preissteigerung von über 400% von 2015 bis heute darf man wohl schon mal als Wucher bezeichnen.


Denn bei den Preisen stehe ich dann bei meiner kleinen Rente plötzlich auch vor einem finanziellen Problem. Aber ein viel größeres Problem habe ich damit, wenn mir die Firma One.com ohne jegliche vorherige Ankündigung die Pistole auf die Brust setzt und sagt: So, du kaufst jetzt hier das wundervolle Zusatzprogramm, das ist zwar teuer und ohne Zusatznutzen für dich, aber ansonsten funktioniert deine Homepage nicht mehr. Denn wie gesagt, diese wundervollen Zusatzprogramme waren vorher alle im Preis enthalten. Und das sowas nun gleich zweimal hintereinander im Dezember und Januar durchgezogen wird, grenzt ja schon an Nötigung. Aber vielleicht ist das ja nach Dänischem Recht erlaubt.


Ich habe daher jedenfalls die Reißleine gezogen und die Homepage gekündigt. Ich denke, meine treuen Leserinnen und Leser können das nachvollziehen.


Aber irgendwie geht es natürlich weiter, so ist das nunmal im Leben. Johann Wolfgang von Goethe ist ja immer für einen Spruch gut, der hat einst gemeint: Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. 


Ich habe daher nun bei einem deutschen Provider zunächst einmal unter dem Namen: „peter-in-laboe.de“ eine neue Homepage beantragt und fange nun an zu bauen. Waren die deutschen Anbieter vor ein paar Jahren noch gut 3-mal so teuer wie One.com, sind sie heute durchweg günstiger.


Unter „peter-in-laboe“ muss ich also nun die Homepage nochmal von Null an beginnen, den alten Namen "wir-in-laboe.de" lasse ich mir aber sichern um den evtl. wieder auszutauschen, wenn die neue Homepage läuft. Obwohl – WIR ist ja nun leider nicht mehr seit 2012 und eine Änderung diesbezüglich auch nicht in Sicht. Andererseits ist das mittlerweile so eine Art Markenzeichen geworden, na schauen wir mal, bis August ist ja noch etwas hin.


Ich werde also versuchen, möglichst viel jetzt in den Wintermonaten zu erledigen, denn der nächste Frühling kommt bestimmt.


Neue Fotoalben gibt es nun ab sofort also nicht mehr, aber im Moment kann ich (noch) zu dem vorhandenen Alben Bilder hinzufügen, geht nun also immer der Reihe nach weg und nicht mehr übersichtlich sortiert wie früher.


Das mal so zu den Dingen, mit denen ich mich im Moment rumschlagen muss. Aber ärgern bringt nix, es gibt ja immer einen Weg, man muss ihn nur finden….. Ich denke mal, das hat geklappt. Und wenn es mir zu stressig wird – einmal ab in den Naturerlebnisraum und den Kopf freipusten lassen, das hilft immer. 


Nun aber noch kurz zum Tagesgeschehen. Auf der Nordmole konnte man heute wieder völlig kostenlos duschen, gerade für die Gäste und Urlauber die das noch nicht kennen ist das immer mit großem Juchhei verbunden, wenn das Wasser über die Mauer spritzt.


Der Wind war bei Windstärke 8 so stark, dass es mir fast die Kamera aus der Hand gerissen hätte, an Kamera ruhig halten war kaum zu denken. Da ist es schon von Vorteil, wenn einen selber ein anständiges Gewicht auf dem Boden hält.


Die ersten Veranstaltungen des Jahres finden im Freya-Frahm-Haus statt, im Moment malen und basteln Schulkinder gerade wieder im Rahmen der Aktion „Fantasiewerkstatt“ im Freya-Frahm-Haus. Dieser Workshop wird wie immer von den beiden Kinderbuchillustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawsky geleitet. Ich werde am Donnerstag mal den Kindern etwas über die Schulter schauen und dann berichten. Die Ausstellungseröffnung wird am Sonnabend, den 4. Februar 2017 um 17:00 Uhr sein.


Vorher werden wir aber noch die Ausstellung „Heimspiel“ von Antje Eule und Gertrud Buller-Schunck sehen. Die Vernissage findet am Sonnabend, den 14. Januar um 13:00 Uhr statt.


So, die Mitte der ersten Woche im neuen Jahr haben wir geschafft. Dann schaffen wir auch den Rest.


In diesem Sinne liebe Grüße vom

Ostsee-Peter


Donnerstag, 05. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


nanu? News am Donnerstag? Nun, wenn aufregende und wichtige Dinge in Laboe passieren, dann gibt es natürlich auch jederzeit frische Infos für meine Leserinnen und Leser.



Und vergangene Nacht hieß es dann ja ab 21:00 Uhr „Land unter“ in Laboe. Tief „Axel“ drückte zwischen 17:00 und 20:00 Uhr mit bis zu 9 Windstärken aus Nord das Wasser in die Kieler Förde. Ab 20:00 Uhr war dann auch die Feuerwehr im Einsatz die anfing, an strategisch wichtigen Stellen wie z.B. am Fahrkartenschalter, an der Fischküche, an den Zugängen zum Strand usw. Sandsäcke aufzustapeln.


Bleibt für uns Laboer nur zu hoffen, dass die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr nicht auch diesmal wieder von höchster Amtsführung zu hören bekommen, sie hätten irgendwelche bürokratischen Richtlinien nicht stumpf befolgt, Rechnungen nicht richtig ausgestellt usw. Das war doch gestern wieder einmal der beste Beweis, wie wichtig und unverzichtbar die Freiwillige Feuerwehr für Laboe ist.


Ich war dann gegen 22:00 Uhr am Hafen, als der Wasserstand seinen Höhepunkt erreicht hatte. Die Feuerwehr hatte den Hafenbereich weiträumig abgesperrt, denn die Gefahr bestand ja, dass man trotz Gummistiefel mal eben in ein unter Wasser liegendes Siel stolpert.


Laut Auskunft der Freiwilligen Feuerwehr wurden gestern Nacht insgesamt 6 Tonnen Sandsäcke verteilt. Aber es war schon ein gespenstisches Bild, als der ganze Hafen nur noch aus einer Wasserfläche bestand. Zwischendurch immer wieder ein ordentliches Schneegestöber bei rund 0 Grad und kaltem Nord/Ostwind. Gegen Mitternacht wurde der Sturm aus Nord/Ost aber weniger und dann läuft das Wasser natürlich auch sofort zurück und aus der Förde hinaus.


Aber schaut Euch die Bilder mal im Album an. Während in Süddeutschland die Menschen mit Schnee und Glatteis kämpfen, sind es im Norden immer die Sturmfluten, die so einiges an Verwüstung anrichten.


Und daher habe ich mich gleich heute Vormittag mal auf den Weg gemacht, um zu schauen, wie es denn jetzt in Laboe aussieht. Waren gestern Nacht die Feuerwehrleute im Dauereinsatz, sind es heute nun die Männer vom Bauhof, die wieder „Klar Schiff“ machen müssen. Das könnten heute sicherlich gerne 20 Mann mehr sein, denn es gibt eine Menge zu tun.


Schlimm getroffen hat es den Strandbereich Richtung Ehrenmal, den gibt es praktisch nicht mehr. Früher hat der Strand ja mal oben hinter dem Zaun begonnen, aber schaut mal, wie es jetzt da aussieht. Im Moment haben wir noch Windstärke 5-6 aus NNO und damit immer noch eine Menge Wasser vor Laboe, es ist also noch nicht genau zu erkennen, wie es dann dort im Normalzustand aussehen wird.


Angeschwemmt wurde der Sand dann im Bereich vor dem Buena Vista, da sind jetzt etliche Quadratmeter neuer Strand entstanden. Die Frage ist, was die Gemeinde machen wird. Natürlich könnte man den angeschwemmten Sand wieder abtragen und zurück an den alten Platz bringen bzw. anschwemmen. Das ist aber ein gewaltiger Kostenfaktor und das einzige was die Gemeinde nicht mehr zur Verfügung hat ist Geld. Ich erinnere noch mal kurz an den Haushaltsplan: 600.000 € Schulden plus 300.000 € Kreditaufnahme. Da ist so eine Strandaufschüttung in der Preislage zwischen 20.000 und 50.000 € sicherlich nicht mit eingeplant.


Nun kann man das ja so lassen, die Natur bekämpfen ist immer teuer und der normale Strömungsverlauf vor Laboe gibt das nun mal so vor, das haben auch die Wissenschaftlicher vom Helmholtzzentrum für Ozeanforschung in Kiel berechnet.

Trotzdem muss natürlich der Bereich Richtung Ehrenmal verfestigt werden, denn im Moment liegen da nur die losen Schottersteine. Sollten die vom nächsten großen Sturm weggerissen werden, könnte es Probleme mit der Strandstraße in dem Bereich geben. Also irgendetwas muss das gemacht werden, aber egal was, billig wird das auf keinen Fall.


Auffällig war auch der Sandverlust an den Spielgeräten. Dort legte der Sturm die Betonfundamente frei, der Sand ist verschwunden. DieTorwand hat es allerdings nicht überstanden, die ist komplett umgeweht worden.


Im Hafen ist das Wasser zwar zurück gegangen und der gesamte Bereich war wieder frei zugänglich. Aber der Wasserstand ist nach wie vor höher als normal und Teile des „Laboer Sofa´s“ liegen immer noch unter Wasser.


Wie mir alteingesessene Laboer in der Nacht und Heute erzählt haben, wör dat schon mol bannings schlimmer weest, aber die vergangene Nacht wurde immerhin schon mal als recht heftig eingestuft. 


Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte, normalerweise hätte ich da nun ein Extraalbum erstellt, geht ja leider nicht mehr, daher also die Fotos im normalen Album.


Na, liebe Urlauber, erkennt ihr „Euer“ Laboe noch wieder? Aber keine Bange, bis zur nächsten Saison ist alles wieder pikobello.


Aber wir dürfen natürlich auch nicht vergessen  - der Winter hat gerade erst angefangen. Vielleicht war das ja gestern erst mal nur die Probe….. was wir natürlich nicht hoffen wollen. Jedenfalls wollen wir dankbar sein, dass Laboe diesmal noch so verhältnismäßig glimpflich davon gekommen ist.


So, das mal der Sonderbericht aus dem immer noch etwas windigen Laboe. Alles andere dann am Mittwochabend wieder zur gewohnten Zeit.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 06. Januar 2016


Moin Moin aus Laboe,


herrlicher Sonnenschein, -5 Grad warm, Null eisiger Wind, also das hat doch mal wieder was. Kaum zu glauben, dass vor 2 Tagen in Laboe "Land unter" war. Habt ihr schon mal auf den Kalender geguckt? Heute vor einem Monat WAR Nikolaustag und heute in 11 Monaten IST schon wieder Nikolaus. Uiiii.... Aber mit so einem „Döntje“ fällt mir nun der Übergang zum nächsten Thema leichter.



Denn bevor wir nun mit den Geschichten aus Laboe starten, möchte ich nun noch einmal etwas in eigener Sache schreiben. Ich war nämlich tief gerührt und überwältigt, dass ich auf meine Geschichte von dem Ärger und Stress mit meinem dänischen Provider so viel nette persönliche Mails und einige Gästebucheinträge bekommen habe und auch hier in Laboe wurde ich auf das Thema mehrfach persönlich angesprochen.


Nun habe ich 2 Nächte darüber geschlafen und immer überlegt, ob ich denn diese mir angebotene Hilfe überhaupt annehmen kann und darf. Bislang war es immer so, dass ich den lieben Menschen, die mich gefragt haben ob sie denn irgendwas für mich tun könnten, gesagt habe, ich würde mich über einen Essensgutschein immer sehr  freuen.


Und das habe ich auch, ermöglichen es mir diese Gutscheine als Zuschuss doch, dass ich mit meinen Kindern und Enkeln mal in einem Lokal in Laboe mit lautem Hallo die Speisekarte rauf und runter futtern kann, normalerweise könnte ich mir das nämlich in dieser Form sonst nicht erlauben.


Nun also die Preissteigerung bei One.com – von 70 € jährlich auf 300 € jährlich -  über 400%. Zu Renates Zeiten waren das Peanuts, über solche Kleinstbeträge musste nun wirklich nicht geredet werden. Heute machen sie mir aber zu schaffen.


Natürlich versuche ich, solche Dinge möglichst selber zu regeln. So könnte ich z.B. Werbung auf der Homepage zeigen um damit etwas Geld zusammen zu bekommen, aber das ist eine Option, für die ich mich nun überhaupt nicht erwärmen kann, denn wer weiß, was sich meine Leserinnen und Leser da alles anschauen müssen. Die nächste Möglichkeit ist, einen neuen Provider zu finden – und das habe ich auch und probiere da unter „peter-in-laboe“ auch schon fleißig rum. Ein Jahr zur Probe kostet nur 19,90 und danach immerhin 70 € Ersparnis im Jahr.


Was ich dabei aber bislang sehr erfolgreich verdrängt habe: Rund 40.000 Bilder müssten vom jetzigen Provider auf meinen Computer wieder heruntergeladen werden, um dann bei dem neuen Provider wieder hochgeladen zu werden.


Ähnlich verhält es sich ja mit dem News-Archiv. Das ist ja sozusagen ein Tagebuch über das alltägliche Leben in Laboe. Was glaubt ihr, wie wir da manchmal in 10 Jahren über Dinge schmunzeln werden, wo wir heute nur die Köpfe schütteln können.


Das Neuerstellen einer Homepage ist also nicht das Problem, sondern das Problem sind die gewaltigen Datenmengen zu verschieben, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Und daher wäre es natürlich die beste Lösung, ich könnte - wenn auch zähneknirschend - bei meinem alten Provider bleiben.


Deshalb wäre es ganz lieb, wenn ein paar Menschen aus meiner großen Laboe-Fan-Familie mich mit einem kleinen Beitrag etwas unterstützen könnten. Diese Homepage ist und bleibt für mich eine Herzensangelegenheit, damit will ich kein Geld verdienen. Sondern ich möchte auch weiterhin mit ganz viel Freude und Spaß aus Laboe berichten können. Und wenn der finanzielle Druck dann etwas von mir genommen ist, schreibt es sich ja doch etwas leichter.


Lange Rede kurzer Sinn, ich habe auf der Startseite ganz unten einen kurzen Text mit meiner Kontonummer und einen PayPal-Link eingebaut (wusste bis vor ein paar Stunden noch gar nicht, dass es so etwas gibt). Wer also einen kleinen Beitrag leisten möchte, darf das gerne tun, ich würde mich sehr darüber freuen. Eine Spendenbescheinigung oder so kann ich natürlich nicht ausstellen, ich bin ja kein gemeinnütziger Verein sondern einfach nur Peter aus Laboe, das ist der mit der Homepage ;-)


So, nun aber genug davon, über solch ein ganz privates Thema zu schreiben fällt mir sehr schwer und es geht mir auch innerlich nicht so gut dabei.


Dafür ging es mir am Donnerstag sehr gut im Freya-Frahm-Haus, als ich den Schulkindern in der Fantasie-Werkstatt einmal über die Schulter schauen durfte. Aber bevor das los ging galt mein erster Blick der neuen Rampe vor dem Eingang des Freya-Frahm-Hauses. Die ist schon mal fertig, nun fehlen noch die Zuwege zur Rampe, das dürfte dann im Frühjahr weiter gehen.


Aber zurück zu den Kindern. 18 Schulkinder waren es diesmal, also ein paar mehr als normalerweise bei der Fantasie-Werkstatt. Unter der Leitung der beiden Kinderbuch-Illustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawski ging es diesmal für die Kinder darum, eine Stadt auf die Leinwand zu malen. Das wäre ja eigentlich schon kreativ genug, aber als Vorgabe bekamen die Kinder mit, dass die einzelnen Häuser der Stadt Elemente von Friedensreich Hundertwasser zeigen sollten.


Dazu war natürlich erst einmal notwendig, den Kindern anhand von Beispielen ein paar Hundertwasser-Häuser zu zeigen. Und dann war da noch die Vorgabe, dass die Grundfarben nur rot und gelb sein dürfen, erst zum Schluss können einige der Häuser noch mit grün und blau ergänzt werden.


Tja, und nun fingen die Kinder an, ganz kreativ ihre kleine Hundertwasser-Stadt auf die Leinwand zu bringen. Und das taten sie wie immer bei den Kursen der Fantasiewerkstatt mit ganz viel Spaß und guter Laune. Aber das ist ja auch kein Wunder bei den beiden tollen Lehrmeistern.


Wie immer wird das Programm gefördert von Künste öffnen Welten, Kultur macht stark, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und natürlich sind auch die Grundschule Laboe und das JUGI mit im Boot.


Die fertigen Kunstwerke sehen wir dann zur Ausstellungseröffnung am 04. Februar 2017 sowie am 05, 11. Und 12. Februar jeweils von 15 – 18 Uhr.


Dann habe ich heute noch einen sehr schönen Spaziergang durch den Naturerlebnisraum gemacht, Kopf freipusten und Natur bestaunen. Denn das Hochwasser hatte auch hier seine Spuren hinterlassen, nur dass die großen Wasserpfützen nun überfroren waren und man sich nun schon seinen Weg suchen musste, wenn man nasse Füße vermeiden wollte. Aber wunderschön, in welch leuchtenden Farben heute dieses ganze Gebiet erstrahlte.


Die passenden Fotos dazu gibt es im Album, also mal ehrlich, da müsste man doch glatt mal Urlaub machen, oder?


So, das aus dem heute sonnigen Laboe. Hoffen wir, dass das tolle Wetter noch etwas anhält.


Ich wünsche ein schönes, erstes Wochenende im neuen Jahr und sende liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 09. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


HURRA, HURRA, dank Euch liebe Leserinnen und Leser ist nun das eingetreten, was ich kaum zu hoffen gewagt habe.


Ich bin ja völlig sprachlos über die viele Hilfsbereitschaft, die mich da ja sozusagen am vergangenen Wochenende überrollt hat. Ich habe bislang nicht im Traum vermutet, dass die Homepage so vielen Menschen eine kleine Freude bereitet. Bei einigen Menschen kann ich mich persönlich bedanken, aber es waren auch viele dabei, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Oft schreiben mir ja die Leute etwas ins Gästebuch, ich bekomme jeden Tag ein paar Mails und ganz oft werde ich im Sommer auch unterwegs angesprochen nach dem Motto: Hi, bist Du nicht der Ostsee-Peter? Und dann „klönen“ wir halt immer zusammen, denn diese Homepage lebt ja von den vielen Geschichten rund um Laboe.


Und daher habe ich da schon ein paar Namen und Gesichter im Kopf, aber nun war ich doch völlig überrascht, so viele mir fremde und unbekannte Namen zu lesen. Vor allen Dingen kann ich nun auch mein Technik-Konto endlich wieder einmal etwas auffüllen. Einigen Laboern habe ich es ja erzählt, hier auf der Homepage habe ich mich aber noch nicht getraut, über meine eigene Schusseligkeit  zu berichten. Es ging darum, dass ich mir im letzten August morgens um 4:00 Uhr nur leicht bekleidet auf dem Balkon meine Lumix zerdeppert habe. Totalschaden. Alkohol trinke ich ja nicht, war also nicht der Grund. Vornehm ausgedrückt war es eine Verkettung unglücklicher Umstände, vielleicht traue ich mich ja irgendwann mal, das hier nieder zu schreiben. Jedenfalls musste natürlich sofort eine neue Kamera her, aber damals hätte ich mich noch nicht getraut um Hilfe zu bitten, solange ich das irgendwie noch selber geregelt bekomme.


Wer meine Homepage schon länger liest weiß auch, dass ab und zu mal mein PC  bzw. Teile davon ihren Geist aufgeben, auch das ersetzt oder repariert sich natürlich nicht umsonst.


Aber irgendwann ist natürlich mal die finanzielle Grenze erreicht und als nun noch mein Provider so ohne jegliche Vorwarnung die Preise ganz unverschämt erhöht hat, war dann schon meine Überlegung, ob ich mir die Homepage überhaupt noch leisten kann. Andererseits steckt mein ganzes Herzblut darin, von den vielen Stunden Arbeit will ich gar nicht reden, denn das mache ich ja sehr gerne. Für Laboe und meine treuen Leserinnen und Leser, und wenn ich Euch damit eine kleine Freude bereiten kann ist das immer ein ganz tolles inneres Gefühl mich.   


Dank dieser unbeschreiblich tollen Hilfe, für die ich kaum Worte finde, ist der Druck von mir genommen und dafür sage ich allen lieben Menschen die dazu mit beigetragen haben ein ganz großes DANKESCHÖN!!!! Ihr seid die Größten. Und nun kann ich glücklich verkünden: Die Kuh ist vom Eis!


Nun buche ich Dienstag erst einmal dieses komische neue und kostenpflichtige Fotoalbum hinzu, kann sein dass sich da irgendwas verändert, aber das sehen wir dann ja.


Puuuh, und nun wollen wir uns mal langsam wieder dem Alltag in Laboe widmen, denn ich mag es überhaupt nicht, so im Mittelpunkt zu stehen.


Dafür standen aber am Sonntag die neuen Mitglieder des Kirchengemeinderates im Mittelpunkt. Sie wurden von Pastorin Jane Mentz im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich in ihr neues Amt eingeführt.


Der neu gewählte Kirchengemeinderat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen - Ladies first:

Annika Rasmussen, Gesa Lantau, Lisbeth Lübeck, Meike Hass, Susanne Schüler, Eckhardt Broxtermann, Friedrich Riechmann, Rudolf Kohsiek und Dr. Wolfang Weber.


Ihnen allen ganz viel Erfolg, denn ganz leicht ist ihre Arbeit nach den vergangenen etwas stürmischen Zeiten in der Kirchengemeinde bestimmt nicht. Der Umbau des Pastorats bzw. die Sanierung wird vollen Einsatz kosten. Die neuen Pläne sehen vor, das im Rahmen der Sanierung in Zukunft auch mehr Platz im Erdgeschoß für die Gemeindearbeit zur Verfügung  stehen soll. 


Wenn dann erst einmal ein neuer Pastor für die Gemeinde gefunden ist, wird auch in dem Bereich wieder Ruhe einkehren. Da sich nur männliche Kandidaten beworben haben stehen nun 3 Pastoren zur Auswahl, eine Entscheidung soll in den nächsten Wochen gefällt werden.


Pastor Andreas Eilers möchte seinen unterbrochenen Ruhestand nach dem Ausscheiden von Pastorin Andrea Noffke sicherlich gerne wieder aufnehmen und Pastorin Jane Mentz muss ja bald schon wieder mit den Vorbereitungen für die Urlaubskirche Laboe 2017 beginnen.


Aber es hat alles ganz toll geklappt und dafür ein großes Dankeschön an die Beiden und natürlich die auch an die vielen unsichtbaren Helfer/-innen, die stets zur Stelle waren wenn sie gebraucht wurden.


Werfen wir noch kurz einen Blick auf das kommende Geschehen in Laboe.


Dienstagabend werde ich sicherlich schon mit den ersten Lachmuskelbeschwerden nach Hause kommen, denn dann habe ich schon mal den Lachmöwen bei ihrer Probe zu dem neuen Theaterstück „De kostenlose Bibelstünn“ über die Schulter geschaut. Los geht es mit der Premiere am Sonnabend, den 21. Januar, einen Überblick über aktuell noch freie Plätze für die Winterspielsaison erhält man am schnellsten HIER.


Ein sicherlich sehr interessanter Vortrag wird von der VHS am kommenden Freitag, den 13. Januar um 17:00 Uhr im Beeke-Sellmer-Haus in Raum 1 stattfinden.


Der bekannte Reise-Journalist Wolf Leichsenring zeigt einen Dia-Vortrag mit dem Titel: "Neuseeland-Inseln aus Feuer und Eis".


KIA ORA – Herzlich Willkommen im Paradies! Ein kleines Land, etwa so groß wie Großbritannien, mit nur rund 4 Millionen Einwohnern präsentiert sich herrlich unterbevölkert. Natürlich sprudelt aktives Leben in Metropolen wie z.B. in Auckland und der Hauptstadt Wellington beide auf der Nordinsel oder Christchurch und Dunedin beide auf der Südinsel. Gut 80% der gesamten neuseeländischen Bevölkerung lebt in solchen Städten. Aber es gibt auch eine fast menschenleere Natur, und davon wird Wolf Leichsenring natürlich auch berichten. Der Eintritt beträgt 8 €.


Im Album also schon mal 3 Bilder um Appetit holen für den Vortrag. Und wer zuerst ins Album geschaut hat dem sei gesagt, die Fotos stammen aus Neuseeland und nicht aus Laboe.


So, das mal für den Start in die neue Woche, die recht trüb und feucht beginnt. Aber auch bei grauem Wetter gibt es immer wieder etwas zu entdecken in Laboe.


Liebe Grüße aus aus Laboe

Euer Ostsee-Peter (sehr erleichtert und froh).


Mittwoch, 11. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


es ist immer noch feucht und neblig in Laboe, also so ein typisches Januar-Wetter, wie es sich an der Küste gehört.


Aber das Schöne an der Sache ist ja, dass das Wetter wieder besser wird und daher können wir uns jetzt also richtig auf den Frühling freuen.


Freuen können wir uns auch auf das neue Stück „De kostenlose Bibelstünn“ im Lachmöwentheater. Ich konnte am Dienstagabend schon mal einen Blick hinter den Vorhang werfen und habe dann zu Hause festgestellt, dass einige Bilder ziemlich verwackelt waren.


Das lag aber nicht an der Kamera, sondern ich konnte vor Lachen die Kamera gar nicht ruhig halten. Und Szenen gab es da auf der Bühne – oh là là…… aber das schaut Euch mal selber an im Album. Doch wie immer im Theater ist es oft ganz anders als es zunächst den Anschein hat.


Zum zweiten Mal führt Regisseur Matthias Jaschik (35) aus Eckernförde Regie im Lachmöwentheater und übt nun das neue Stück mit den Schauspielerinnen und Schauspielern ein.


Matthias Jaschik hat in Berlin Schauspiel studiert, ist als Schauspieler seit 2006 im Ensemble des Theaters im Werftpark Kiel aufgetreten und hat sich seit 2010 zusätzlich auch als Dramaturgie- und Regieassistent sowie Regisseur engagiert. Seit August 2015 ist er als freier Autor, Regisseur, Privatdozent und Coach deutschlandweit unterwegs und führt nun Regie bei dem neuen Stück der Lachmöwen. Und ich muss sagen, er hat da alles fröhlich im Griff oben auf der Bühne.


Die neue Vorhangschiene ist montiert und kann nun auch den schweren Vorhang des Ohnsorg-Theaters mühelos bewegen, auch das war ja eine recht teure Angelegenheit im Gegensatz zu einer Vorhangschiene die man so zu Hause unter der Decke hat..


Aber es ist ja für die Zukunft noch sehr viel mehr geplant. Rund 140.000 € sollen im Laufe der nächsten Zeit in die Modernisierung des Küchenbereiches und der Sanitäranlagen investiert werden. Das können die Lachmöwen natürlich nicht alleine schaffen, daher sind Fördergelder in Höhe von 78.000 € von der Aktivregion Schleswig-Holstein bewilligt.


Von all diesen internen Dingen bekommt der Zuschauer natürlich nichts mit, man sieht immer nur von Vorstellung zu Vorstellung die positiven Veränderungen an dem Theater. Also wenn das so weiter geht mit dem Lachmöwentheater kann sich die Elbphilharmonie in Hamburg aber bald mal warm anziehen, einen tollen Blick auf´s Wasser haben wir in Laboe auch. Und vor allen Dingen geht es hier immer ganz ungezwungen zu, der Smoking kann im Schrank hängen bleiben. So ich denn einen hätte. Also Smoking, Schrank habe ich :-)


Freuen wir uns also alle schon auf das neue Stück, das am 21. Januar vor ausverkauftem Haus Premiere feiert

Und dann werden wir erfahren, ob und wie die arme Elsbeth Knoop von ihrer Migräne und den quälenden Kopfschmerzen geheilt wird. Durch viel Liebe und Verständnis von ihrem Ehemann und der Familie? Oder hilft Magie, Geistheilung und Hexenwerk da besser? Aber das könnte kostspielig werden. Gibt es vielleicht auch noch eine ganz andere Lösung?


Über 30 Aufführungen werden bis zum 1. April stattfinden und freie Plätze sind wie immer rar. Daher kann ich nur  empfehlen, sich die Karten so schnell wie möglich zu sichern, am besten geht das online HIER


Und während die Lachmuskeln im Lachmöwentheater bald wieder auf das äußerste strapaziert werden, können wir uns am kommenden Sonnabend, den 14. Januar 2017 um 13:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus an der Ausstellung „Heimspiel“ erfreuen. Der Untertitel der Ausstellung lautet: Eine Künstlerfreundschaft in Schleswig Holstein.


Getrud Buller-Schunck aus Heikendorf und Antje Eule aus Glückstadt zeigen in einer Doppelausstellung ihre Skulpturen und Bilder.


Die beiden Künstlerinnen kennen sich aus einer gemeinsamen Zeit in Flensburg, im Freya-Frahm-Haus stellen sie nun das erste Mal gemeinsam ihre Werke aus. Gertrud Buller Schunck arbeitet in Heikendorf als selbstständige Familientherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Ihr haben es Skulturen und Objekte aus Ton angetan.


Antje Eule stammt aus Flensburg und lebt heute in Glückstadt und betreibt dort ein kleines Geschäft wo sie ihre kleinen Kunstschätze anbietet und verkauft. Viele ihrer Arbeiten entstehen in der Künstlerkolonie „Hungriger Wolf“ in Hohenlockstedt.


Gertrud Buller Schunck zeigt in der Ausstellung Skulpturen aus Ton, oftmals werden Tiere dargestellt. Erkennbar und der entsprechenden Gattung zweifelsfrei zuzuordnen – für mich immer wichtig, sonst tue ich mich ja immer etwas schwer bei mancher für mich unerkennbaren Kunst.


Antje Eule ist schon viel in der Welt herum gekommen, sie steuert ihre Bilder und Collagen zu der Ausstellung bei. Es sind immer farbenfrohe und fröhliche Bilder aber ohne Schwerpunkt auf ein spezielles Thema. Mit hat z.B. der Containerfrachter mit den bunten Containern drauf sehr gut gefallen, aber auch die Collagen mit Gesichtern, Bildern von Hüten usw. gefallen mir sehr gut.


Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall und die beiden fröhlichen Künstlerinnen freuen sich schon auf viele interessierte Besucher und interessante Gespräche.


Geöffnet ist die Ausstellung vom 14. bis 29. Januar 2017 jeweils Fr, Sa und So zwischen 13:00 und 18:00 Uhr. Und da die Rampe jetzt fertig ist kann das EG des Freya-Frahm-Hauses von der Strandstraße aus nun auch per Rollstuhl oder mit Rollator sehr gut erreicht werden.


So, das war es einmal wieder aus Laboe. Die Bilder finden wir nach wie vor im gewohnten Album, habe mir das neue Album einmal angeschaut für das ich ja jetzt Geld bezahlen muss. Mein erster Eindruck: Unzumutbar – weder für mich vom Arbeitsaufwand noch für meine Leserinnen und Leser. Habe schon meinen Unmut kundgetan, wir machen erst mal weiter wie bisher und da wünsche ich viel Spaß.


Wir lesen uns dann am Freitag wieder, bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 13. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben Freitag, den 13. bis jetzt gut überstanden. Also ich habe heute Morgen prophylaktisch schon dreimal auf Holz geklopft, es ist mir zum Glück auch keine schwarze Katze von links nach rechts über den Weg gelaufen, ich habe auch kein Salz verschüttet und keinen Spiegel zerdeppert. Mit anderen Worten: Mir geht´s gut und deshalb habe ich auch am Freitag den 13. mal einen Lottoschein abgegeben. Das nächste Mal Lotto wird dann am Freitag, den 13. Oktober 2017 gespielt und dann bin ich für dieses Jahr auch durch damit.


Das Wetter zeigte sich am heutigen Freitagvormittag noch grau und feucht, aber ab Mittag wurde es dann sonnig und so soll es  wohl auch zum Wochenende bleiben. Von Sturmtief „Egon“ ist bislang nichts zu spüren hier im Norden aber wir waren ja auch erst dran mit der Überschwemmung.


Endlich also mal wieder ein paar sonnigere Bilder im Album und nun schauen wir mal, was das Wochenende uns so bechert in Laboe.


Am Sonnabend, ich hatte es ja schon angekündigt, die erste Finissage des Jahres um 13:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus zur Ausstellung „Heimspiel“.


Spannend wird es am Sonntag. Denn da soll der neue Seenotkreuzer BERLIN in Laboe eintreffen. Aber die Seenotretter selber halten sich da diesmal ziemlich bedeckt. Denn die offizielle Übergabe ist erst im Februar geplant und das soll dann auch groß gefeiert werden.


Nun kann es aber ja nicht angehen, dass der neue Seenotkreuzer einfach so still und leise im Hafen anlegt. Doch man kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen. Sprich also – wenn die „neue“ BERLIN noch nicht offiziell begrüßt werden soll, kann doch die „alte“ Berlin schon mal zünftig verabschiedet werden. Wäre ja gelacht, wenn wir hier in Laboe keinen Grund zum Feiern finden.


Und an dieser Stelle betritt nun der Verein „Ole Schippn“ die Bühne des Geschehens. Denn die haben nun einfach ein Verabschiedungs-Programm auf die Beine gestellt, das ich hier gerne einmal bekannt gebe:


Nach 32 Jahren Dienstzeit in Laboe wird die alte BERLIN durch die neue BERLIN abgelöst.


Programm für Sonntag, 15. Januar 2017


13:00 Uhr

Ankunft der neuen BERLIN und Begrüßung durch die

Freiwillige Feuerwehr Laboe


14:00 Uhr

Abschiedskonzert des Shanty-Chores „Ole Schippn

Laboe“ zu Ehren der alten BERLIN und deren

Besatzung mit eigens umgetexteten Liedern

(Liegeplatz DGzRS)


Übergabe Abschiedsgeschenk an die Besatzung

durch den OSL-Vorstand


Einladung ins OSL-Vereinsheim zu

- kühlen und heißen Getränken

- Punsch

- und eigens kreierten Mini BERLIN´ern


Soweit das Programm der Ole Schippn. Die Uhrzeiten können allerdings noch etwas variieren, hängt ja u.a. auch mit den Schleusenzeiten zusammen, aber ich werde auf jeden Fall um 13:00 Uhr mal ganz unverbindlich im Hafen sein und Augen, Ohren und Gaumen in Bereitschaft versetzen.


So, das war es dann mal wieder für diese Woche. Am Montag gibt es dann ja wieder eine Menge zu berichten. Bis dahin erholt Euch gut, bis bald in alter Frische


Euer Ostsee-Peter

Montag, 16. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


Sonne begrüßt uns in Laboe zum Start in die neue Woche. Und das vergangene Wochenende? Whow sag ich da nur. Wir haben Mitte Januar und eigentlich müsste „tote Hose“ in Laboe herrschen, aber genau das Gegenteil war der Fall.


So fand am Sonnabend die Vernissage der Ausstellung „Heimspiel“ im Freya-Frahm-Haus statt, abends war dann noch die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuer Laboe. Die sonst immer recht lockeren Jahreshauptversammlungen der vergangenen Jahre wurden aber in diesem Jahr von dem Streit zwischen der Bürgermeisterin und der Feuerwehr überschattet. Und am Sonntag konnten viele Laboer und Gäste dann bei tiefhängenden dunklen Wolken die Ankunft des neuen Seenotkreuzers BERLIN miterleben.


Also alleine über diese 3 Ereignisse gibt es so viel zu berichten, dass ich das nun erst einmal aufteilen muss. Daher gibt es am heutigen Montag den Bericht über die Ankunft der „neuen“ Berlin, über Vernissage und JHV FFW werde ich dann am Mittwoch berichten.


Denn die Ankunft des neuen Seenotkreuzers BERLIN war natürlich DAS herausragende Ereignis am Wochenende das viele Laboer, Urlauber und Besucher natürlich live im Hafen miterleben wollten. Ich weiß aus vielen Zuschriften, dass auch bei meinen Leserinnen und Lesern die Seenotretter einen ganz hohen Stellenwert einnehmen und der Seenotkreuzer ist neben Ehrenmal, U-Boot und Mühle ein weiteres unverkennbares Wahrzeichen von Laboe.


Die DGzRS hatte sich ja doch recht bedeckt gehalten mit der Ankunft des neuen Schiffes, denn die offizielle Indienstellung der BERLIN in Laboe findet am Sonnabend, den 04. Februar statt und dann ist natürlich auch „Remmi Demmi“ angesagt. Aber so ein Erstanlauf in den neuen Heimathafen Laboe muss natürlich trotzdem gefeiert werden und da Feuerwehr und Seenotretter ja immer sehr eng zusammenarbeiten, hatte die Freiwillige Feuerwehr Laboe kurzerhand die Nordmole abgesperrt um dort mit vielen Fahrzeugen bereit für den Empfang zu stehen.


Der Verein „Ole Schippn“ hatte ebenfalls einen ganz großen Anteil am Gelingen des Tages, in dem sie mit eigens umgeschriebenen Texten bekannter Seemannslieder die die alte BERLIN verabschiedeten und ein Abschiedsgeschenk für die alte BERLIN übergeben haben. Nicht zu vergessen Schmaus und Trank im Vereinsheim. Aber mal der Reihe nach.


Ich erwähnte es ja schon eingangs, dunkle Wolken zogen ab Sonntagmittag über Laboe hinweg, aber es blieb trocken. Nass wurde es erst, als die Feuerwehr von der Nordmole und vom Yachthafen aus ihre Wasserfontänen zur Begrüßung in den Himmel jagten.


Viele Menschen mit Smartphones konnten ja den Weg der neuen BERLIN von der Holtenauer Schleuse per AIS  (Automatic Identification System) bis nach Laboe in Echtzeit verfolgen. Dazu noch eine nette kleine Geschichte am Rande, wie man dieses weltweite Schiffsidentifikations-System gehörig durcheinander bringen kann.


Denn natürlich muss auch die Position des Seenotkreuzers BERLIN jederzeit erkennbar sein und bei größeren Schiffen ist das AIS System sowieso vorgeschrieben. Und selbstverständlich wurde auch nach der Taufe die neue BERLIN an das Funksystem angeschlossen.



Aber nun passierte folgendes, mit dem die AIS Rechner überhaupt nicht zurechtkamen. Denn der Seenotkreuzer BERLIN lag einerseits im Hafen von Laboe, andererseits war er aber zeitgleich vor Cuxhaven in Fahrt. Wir Menschen können ja logisch denken, also kombinieren wir, die alte BERLIN liegt im Hafen von Laboe und die neue BERLIN ist auf Erprobungsfahrt vor Cuxhaven. Der Computer erkennt aber nur, dass anscheinend ein und dasselbe Schiff zeitgleich in Laboe und Cuxhaven sein soll, das kann natürlich nicht sein. Daher kann er sich ausrechnen, ob er nun abstürzen oder im besseren Fall eine Warnmeldung ausgeben will.


Genau das ist passiert und das ist auch die Erklärung dafür, dass im AIS System die neue BERLIN jetzt noch so lange unter ihrem Werksnamen SK 36 auftaucht bis die alte BERLIN dann abgemeldet wird. So einfach kann man Computer glücklich machen……


Aber zurück nach Laboe. Pünktlich gegen 13:00 Uhr erschien die neue BERLIN, begleitet von der alten BERLIN, dem Seenotkreuzer Nis Randers aus Maasholm und dem Rettungsboot Walter Rose vor dem Laboer Hafen. Und nun setzte ein Spektakel ein, dass einem richtig Pippi in die Augen getrieben hat.


Hatten vorher auf See die Seenotkreuzer schon ihre Wasserfontänen in die Luft gejagt, war nun die Feuerwehr im Hafen dran, einen großen Wasserbogen zur Begrüßung im Hafen zu spritzen unter dem die Schiffe hindurch mussten. Und dann erklangen die Martinshörner aller Einsatzfahrzeuge gleichzeitig, es wurde gehupt was das Zeug hielt und auch die Schiffe an der Förde beteiligten sich an dem Klangspektakel.


Hunderte von Kameras klickten, als Vormann Michael Müller mit „seiner“ neuen BERLIN das erste Mal den Laboer Hafen anlief. Eine gekonnte Drehung und schon lag die neue BERLIN an ihrem Liegeplatz während danach dann auch die anderen Schiffe ihren Platz im Laboer Hafen einnahmen. Und plötzlich verzogen sich auch die dunklen Wolken, ich denke mal, die Sonne war so neugierig, das sie selber mal schauen wollte was da in dem kleinen Laboe los war.


Der Shantychor der Ole Schippn hatte die Textzettel mit den extra für die BERLIN umgeschriebenen Liedern La Paloma, Alle die mit uns auf Kaperfahrt waren und Sierra Madre unter das Volk gebracht und so konnte jeder mitsingen, egal ob nur laut oder auch laut und schön.


Jens Zywitza und Friedhelm Reker übergaben dann an Vormann Michael Müller und die Besatzung ihre Geschenke, u.a. auch ein sehr schönes Bild mit der Seekarte vor Laboe und der eingezeichneten BERLIN. Das Bild wurde von Ute Pahl gemalt, wir sehen die Künstlerin dann im Album.


Im Vereinsheim der Ole Schippn ging es dann hoch her, Glühwein, Kaffee und Kaltgetränke wurden an die Besucher ausgeschenkt und Hans Wedel, Laboes bekanntester Poffertjes-Bäcker kam nicht eine Sekunde zur Ruhe.

Ich denke mal, die Ankunft des neuen Seenotkreuzers BERLIN, der nun die nächsten 30 Jahre das Wahrzeichen des Laboer Hafens sein wird, wird allen Anwesenden unvergessen bleiben.


Ein ganz großes Dankeschön an die freiwillige Feuerwehr Laboe für ihren Sonder-Einsatz im Hafen und den Verein Ole Schippn, der den Empfang des neuen Rettungskreuzers so liebevoll gestaltet hat.


Und nun notieren wir uns alle schon einmal den 4. Februar, wenn die neue BERLIN offiziell in Dienst gestellt wird.


Die Bilder befinden sich in einem Extra-Album, auch da kann ich leider kein neues Album für 2017 mehr erstellen, habe das also unter Besonderes 2016 mit angehängt und am schnellsten geht es HIER. Ich wünsche ganz viel Spaß. 


Zum Schluss möchte ich noch einen ganz großen Glückwunsch aussprechen.

Denn Traute Steffen, die „Seele“ des Lachmöwentheaters, hat heute für ihren Einsatz zum Erhalt der Plattdeutschen Sprache das "Verdienstkreuz am Bande" der Bundesrepublik Deutschland in Kiel verliehen bekommen.


Liebe Traute, das ist eine wunderschöne Anerkennung für Dein Lebenswerk. Ich weiß ja, so viel “Tüddelüt“ um Deine Person magst Du ja nicht so gerne, aber ich hoffe doch, auf der Premiere am Sonnabend kommt das Verdienstkreuz mal kurz zum Vorschein. Ich sitze in der ersten Reihe und passe auf!!!


Das war es einmal für den Wochenanfang in Laboe, wir lesen uns am Mittwoch wieder. Bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe – das ist der Ort an der Kieler Förde mit dem neuen Seenotkreuzer.



Mittwoch, 18. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


die Wochenmitte ist erreicht und heute gibt es wieder so einiges zu berichten aus Laboe. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft, alles das werden wir heute in Wort in Bild erfahren, natürlich nur im Zeitraum von ein paar Tagen.


Am vergangenen Sonnabend wurde die Ausstellung  „Heimspiel“ im Freya-Frahm-Haus eröffnet.


Begrüßt wurden die beiden Künstlerinnen Getrud Buller-Schunck und Antje Eule von Karin Nickenig, die noch einmal einen kleinen Überblick über die Entstehung des Hauses gab. Die Einführung vor den zahlreich erschienenen Vernissage-Gästen hielt Dagmar Ruscheinsky, Leiterin für Öffentlichkeitsarbeit beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) in Berlin, aber mit festen Wurzeln in Laboe.


Frau Ruscheinsky gab einen kurzweiligen Überblick über den Werdegang der beiden Künstlerinnen und stellte einige der ausgestellten Werke vor. Die Ausstellung „Heimspiel“ zeigt eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Kunstobjekte, sei es nun als Bild oder Skulptur. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall, der Eintritt ist frei und die Ausstellung ist noch bis zum 29. Januar Fr/Sa/So von 13:00  – 18:00 geöffnet.


Weiter ging es dann am Samstagabend mit der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Laboe. Die Laboer kennen ja die Probleme, die es im vergangenen Jahr zwischen der Bürgermeisterin und der Feuerwehr gegeben hat und die beinahe zur Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr geführt hätten. Wenn seither auch nach außen versucht wird, ein wieder harmonisches Bild abzugeben, diese Differenzen zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend.


Aber zunächst einmal konnte Gemeindewehrführer Kurt Jahn wieder alle freiwilligen Feuerwehrfrauen und-Männer begrüßen, dazu Wehrführer der umliegenden Gemeinden, die Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst und sowie Mitglieder der Gemeindevertretung.


In seinem Jahresbericht 2016 blickte Kurt Jahn noch einmal zurück auf das sehr schwierige vergangene Jahr, das für viele Turbulenzen zwischen der Bürgermeisterin und der Feuerwehr geführt hatte.


Wörtlich sagte Kurt Jahn: “Leider ist das Jahr 2016 aus meiner Sicht ein Jahr, dass für die gesamte Feuerwehr Laboe kaum noch tragbar gewesen ist. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und die Feuerwehr hätte sich aufgelöst. Ich bin immer noch überzeugt, dass man das ganz am Anfang mit  Reden und Fingerspitzengefühl hätte klären können. Leider ist dieses anscheinend nicht gewollt gewesen. Nun sind wir, die gesamte Feuerwehr, die Leidtragenden uns müssen uns  damit abfinden, denn Volker Arp hat die Bürgermeisterin um Entlassung aus dem Ehrenamtsverhältnis als stellvertretender Gemeindewehrführer der Gemeinde gebeten“.


Kurt Jahn wünscht sich daher für die Zukunft mehr Unterstützung  von der Bürgermeisterin und der Gemeindevertretung. Es dauert oftmals einfach viel zu lange, bis Entscheidungen getroffen werden.


Per 31.12.2016 besaß die Feuerwehr einen Mitgliederstand von 49 aktiven Mitgliedern und 2 Zweitmitgliedern, davon gehören 6 Frauen der Feuerwehr an, das entspricht einem Anteil von 12.2%. Das Durchschnittsalter der Einsatzabteilung beträgt 34.6 Jahre.


Wünschenswert wäre aber eine Mindestsollstärke von 63 aktiven Mitgliedern, diese werden durch eigene Aktionen z.B. auch über soziale Netzwerke gesucht, aber auch hier wünscht sich Kurt Jahn etwas mehr Unterstützung aus der Politik. Nicht zu vergessen, dass sich z.B. durch das geplante Neubaugebiet am Ortseingang von Laboe auch der Feuerwehrbedarfsplan für die Mitgliederstärke ändern wird.


Auch interessant: Insgesamt wurden 6.969 ehrenamtliche Arbeitsstunden im vergangenen Jahr geleistet, würde man jede Arbeitsstunden mit dem einem Mindestlohn von 8,50€ berechnen hätte das der Gemeinde zusätzlich 59.236,50 € gekostet.


Aber es gab natürlich auch erfreuliche Dinge zu berichten. So musste im Jahr 2016 die Feuerwehr nur zu 49 Einsätzen ausrücken, haben dabei aber 10 Menschen aus bedrohlichen Situationen gerettet. Das ist die mit Abstand niedrigste Einsatzquote, im Gegensatz zum Jahr 2013 mit 148 Einsätzen oder dem Jahr 2014 mit 101 Einsätzen. Diese niedrige Zahl ist aber auch gut so, denn man darf nie vergessen, dass sich ja hinter jedem Einsatz auch ein Schicksal verbirgt, bei dem oftmals Menschen zu Schaden kommen, so Kurt Jahn.


Der noch stellvertretende Wehrführer Volker Arp erzählte auch von einigen kuriosen Einsätzen 2016, so wurde die Feuerwehr am 11. Mai gerufen mit dem Einsatzbefehl, dass der Maibaum am Probsteier Platz nach dem Sturm schief stehen würde und zu kippen drohte. Nach kurzer Rücksprache vor Ort rückte dann aber die Firma Baudach mit Handwerkern und Gerätschaften an, um den Maibaum wieder in die richtige Ausgangsposition zu bringen.


Auch gut in Erinnerung geblieben ist ein Einsatz am 16.7. in einem Drogeriemarkt am Probsteier Platz. Der Einsatzbefehl lautete: Hilfloser Vogel zwischen den Regalen. Drehleiter, Löschfahrzeug und volle Mannschaftsstärke waren daher nicht erforderlich. Nach kurzer Suche, so Volker Arp, konnte ein kleiner Spatz aufgespürt werden, er ließ sich wiederstandlos einfangen und konnte danach wieder in die Freiheit entlassen werden.


Auch einige Neuwahlen standen an, dabei war der wichtigste Punkt die Besetzung eines neuen stellvertretenden Gemeindewehrführers für den ausscheidenden Volker Arp. Es gab aber keine Wahlvorschläge, daher wird in 3 Monaten eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, bei der dann erneut  gewählt werden muss.


Im Rahmen der Ehrungen und Beförderungen wurde Kevin Reimers zum Feuerwehrmann des Jahres gewählt.


Als langjährige Mitglieder in der Feuerwehr wurden Nicolai Möller für 20 Jahre und Mirko Schramm für 30 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.


Das Brandschutzehrenzeichen in Silber am Bande wurden

Löschmeisterin Hilka Ebel für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und

Löschmeister Mirko Schramm für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen.


Für das Jahr 2017 werden Beschlüsse erwartet zum Hallenanbau, dem Kauf einer neuen Drehleiter sowie die Schaffung eines Dienstpostens für einen hauptamtlichen Gerätewart.


Der Gemeindewehrführer Kurt Jahn appellierte zum Schluss noch einmal an die Kameradinnen und Kameraden, gemeinsam positiv nach vorne und in die Zukunft zu schauen, damit das weitergeführt werden kann, was gemeinsam aufgebaut wurde. Denn unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die zahlreichen Gäste brauchen unsere Hilfe wenn sie in Not geraten sind.


Hoffen wir also alle gemeinsam, dass die Feuerwehr 2017 wieder in ruhiges Fahrwasser gerät und sie sich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann.


Viele Emotionen könnten auch am Donnerstag aufkochen, wenn um 19:00 Uhr in der Jenner-Arp-Sporthalle  - und nun kommts - „Die Konzeption einer Schwimmhallenversorgung für die Gemeinden des Amtes Schrevenborn und den Gemeinden des Amtes Probstei für die Jahre 2016 bis 2040“ der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


Die Veranstaltung wurde nicht umsonst in die Sporthalle verlegt. Denn das Interesse der Menschen die die Schwimmhalle um jeden Preis erhalten wollen und der realistisch denkenden Menschen zu der Frage: Bleibt die Schwimmhalle in Laboe – Ja oder Nein - ist natürlich sehr groß.


Aber es geht ja nicht nur um die Frage Ja oder Nein, Schwarz oder Weiß, sondern auch um andere, wirklichkeitsnahe und durchführbare Lösungsmöglichkeiten.


Keine Frage, eine Schwimmhalle im Ort ist gut für den Tourismus, für die Gesundheit und ergänzt ganz hervorragend das Sportangebot. Aber das muss auch alles finanzierbar sein. Es gehört eben nicht mit zu den Aufgaben einer Gemeinde, eine Schwimmhalle im Ort zu unterhalten, das übersehen die Befürworter immer sehr gerne. Reparaturstau, Sanierungen der 45 Jahre alten Halle, das alles wird sehr, sehr teuer. Und da muss man eben auch schon mal über Schließung, Abriss und einen eventuellen Neubau nachdenken, wobei natürlich auch andere Standorte in der Probstei angedacht werden können.


Es dürfte also eine sehr spannende Veranstaltung werden, zu der alle Bürger und Interessenten an dem Thema herzlich eingeladen sind.


Nachtrag 22:15 Uhr. Ich war am heutigen Abend in der Werkausschutzsitzung der Gemeindevertretung, dort wurde die Präsentation für Donnerstag von Simon Wenger von der weltweit tätigen Ingenieurfirma WSP und von Dr. Klaus Batz und Torsten Kühne von der Firma com.pro (Kommunalberatung mit Schwerpunkt Frei- und Hallenbäder) schon einmal im kleinen Kreis vorgestellt. Viele Zahlen, viele Fakten, viel Rechenwerk. Das wird ein interessanter Abend am Donnerstag.


Und wo wir gerade bei den Bürgerveranstaltungen sind, schon einmal der Hinweis auf den Neujahrsempfang 2017, der am Sonntag, den 22. Januar in der Grundschule um 11:30 Uhr stattfindet. Ich weiß zwar, dass in diesem Jahr Kai Rönnau für sein großes Engagement in der Flüchtlingshilfe den Bürgerpreis verliehen bekommt, aber ob es auch in diesem Jahr wieder das traditionelle und seit Jahrzehnten zelebrierte gemeinsame Rübenmus-Essen gibt kann ich nur erhoffen.


Denn ich erinnere mich noch sehr gut an das eine Jahr im Lachmöwen-Theater, als es aus Sparsamkeitsgründen nur belegte Brötchen gab. Holla die Waldfee ging da ein Aufschrei durch die Gemeinde. Als wenn Tsunami, Erdbeben und Vulkanausbruch gleichzeitig über Laboe niedergegangen wären. Also Neujahrsempfang und Rübenmus – das gehört zusammen wie Laboe mit U-Boot, Ehrenmal und Seenotretter.


So, das mal zur Wochenmitte, immer was los hier im kleinen Laboe, sogar im Januar. Habe schon richtig Hornhaut an den Fingerkuppen vom vielen tippen.


Ganz liebe Grüße sendet Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 20. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


das Thema Schwimmhalle stand in den letzten beiden Tagen wieder einmal ganz weit oben auf der Tagesordnung in Laboe, wurde doch das Ergebnis der Untersuchung „Zukunftsperspektive für die Meerwasserschwimmhalle in Laboe“ im Rahmen der Werkausschusssitzung am Mittwoch und danach am Donnerstag auf einer Bürgerveranstaltung in der Jenner-Arp-Sporthalle vorgestellt.


Und da ich ja auf meiner Homepage immer mehr Platz zur Verfügung habe als in der örtlichen Presse (die müssen heute von der Vereidigung Donald Trumps berichten) nachstehend mein etwas ausführlicherer Bericht, so wie ich die beiden Tage mit den Präsentationen erlebt habe.


Denn wie bekannt, hatte ja die Bürgermeisterin/Werkleitung ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben, um den Gemeindevertretern belastbares Zahlen- und Datenmaterial an die Hand zu geben, damit anhand von Fakten nun endgültig über einen Beschluss für die Sanierung, einen Abriss mit Neubau oder über die Schließung der MWSH abgestimmt werden kann.


Bei der Präsentation am Mittwoch während der Werkausschusssitzung unter Leitung von Marc Wenzel waren anwesend:


Simon Wenger, stellvertr. Niederlassungsleiter Würzburg der Firma WSP. Die Firma WSP ist ein weltweit operierendes Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf Ingenieur- und Beratungsdienstleistungen. Und wenn man sich anschaut, dass die Firma WPS z.B. den Bau des ehemaligen World Trade Centers und des neuen One World Trade Centers in New York mit betreut hat oder bei der Planung der „City von Arabia“ in Dubai mit an Bord war, dann darf man davon ausgehen, dass sie auch wissen, wie man mit den technischen Problemen der Meerwasserschwimmhalle in Laboe umzugehen hat.


Ferner waren der Geschäftsführer Dr. Klaus Batz (nur Mittwoch) und der Business Manager Torsten Kühne von der Firma com.pro GmbH anwesend. Die Firma com.pro Gmbh hat sich bundesweit speziell auf die Beratung von Kommunen, Stadtwerken, Freizeitbädern und Regionalverbünden spezialisiert. Dafür erstellen sie Machbarkeitsstudien und optimieren Betriebsabläufe.


Die Gemeinde Laboe hat also zwei sehr kompetente und renommierte Beratungsfirmen ausgewählt, die völlig neutral ihre auf Fakten basierenden Ergebnisse auf der Werkausschusssitzung am Mitttwoch und am Donnerstag dann in der Jenner Arp Sporthalle der breiten Öffentlichkeit vorgestellt haben.


Die erste Aussage war dann auch recht überraschend: „Laboe ist keine Ausnahme, denn die Ausnahmesituation ist die Regel“.


Insgesamt 7.100 öffentliche Bäder gibt es in Deutschland, das bedeutet 11.600 Einwohner pro Bad. Aber nur 6.400 Einwohner nutzen mindestens einmal im Jahr die öffentlichen Bäder. Allerdings genügt heute warmes Wasser alleine nicht mehr wie in den 70-er Jahren, die Menschen verlangen neben Vereins-, Breitensport und Schulschwimmen auch Wellness, Erlebnis, Relaxzonen, sie wollen mehr als nur ein paar Bahnen hin und her schwimmen und auch längere Zeit in einem Bad verbringen. Das bedeutet, auch die Gastronomie und das übrige Freizeitangebot müssen stimmen.


Die Frage der Kommunen und in Laboe muss also lauten: Was brauchen wir, was wollen wir, was können wir uns leisten?


Die genaue Ist-Analyse der Meerwasserschwimmhalle in Laboe ergab dann auch recht ernüchternde  Fakten:


- Der Lebenszyklus der Halle ist eigentlich überschritten

- Das Angebot ist nicht nachfragegerecht und entspricht nicht den Erwartungen der Gäste.

- Deutlicher Rückgang der Besucherzahlen mit hohem Anteil an Stammgästen

- Sowohl der Badebereich als auch in der Sauna sind die Besucherzahlen weit entfernt von denen, die für einen                 - wirtschaftlichen Betrieb (operativ) erforderlich sind.

- Einsparpotentiale sind weitgehend ausgeschöpft (Personaleinsatz).


Kann man als Plus noch den Standort mit Strand und Meerblick anführen oder die wachsende Bevölkerungszahl im Umkreis von Kiel bis 2030, ist insgesamt gesehen das Bad nicht mehr konkurrenzfähig. Auch Meerwasser ist heute schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Ebenfalls negativ eingeschätzt wurden von den Analytikern u.a. die Vielzahl der Rabattierungen und die nicht gästeorientierten Öffnungszeiten. Bei zu niedrigen Bestandsinvestitionen in das Bad kann ein dauerhafter Standort nicht mehr gewährleistet werden.


Ein Benchmark-Test ergab folgende Zahlen, der Einfachheit halber nur mal die Zuschussbeträge bundesweit und für Laboe für Bäder mit einer Wasserfläche von weniger als je 500 qm.


Bei einem modernen Bad wird bundesweit ein operativer Zuschuss von durchschnittlich 6,43€ pro Besucher benötigt. Die Gemeinde Laboe muss aber jeden Badegast der MWSH mit 14,39€ bezuschussen. Das stelle man sich mal in der freien Wirtschaft vor, wenn ein Unternehmer an jedem Kunden der sein Geschäft betritt 14,39€ Verlust machen würde.


Es gibt aber noch sehr viele andere Punkte, die zu dem Thema Sanierung, Neubau oder Schließung berücksichtigt werden müssen.


Das fängt an bei der Zahl der Übernachtungs-gäste in der Probstei, also auch in Laboe, dann der Verweildauer der Gäste vor Ort, geht weiter über die Einwohnerveränderungen bis 2030 in Laboe und den anderen Orten.


In welchen Orten befinden sich die meisten Schulen und wie sieht es mit Konkurrenzbädern in der Umgebung aus. Welche Fahrzeit nehmen die Leute in Kauf, was muss ein Bad bieten um auch neue Gäste anzuziehen? Das ist nur eine kleine Auswahl der vielen Faktoren, die eine Rolle bei der Gewichtung für den Standort Laboe spielen.


All diese Fragen wurden anhand von umfangreichem Zahlenmaterial beantwortet. So stellen z.B. 20 bis 45 Minuten Fahrzeit lt. bundesweiter Untersuchungen kein Problem dar, um eine attraktive Freizeitanlage zu erreichen. Innerhalb von 15 Minuten kann aber von Laboe aus das neue und attraktive Bad an der Hörn in Kiel erreicht werden, dass im Laufe des Jahres 2017eröffnet werden soll.


Ein wichtiger und interessanter Punkt war natürlich die Betriebskostenschätzung für das erste volle Jahr bei den Szenarien Sanierung oder Neubau einer Schwimmhalle in Laboe oder Neubau an anderer Stelle in der Probstei.


Für eine Sanierung von Grund auf incl. Attraktivitätssteigerung wurden die Kosten auf 8.655.462 € ermittelt.

Ein Neubau in Laboe dürfte mit 10.504.201 € zu Buche schlagen, ein Neubau an anderer Stelle wird mit 10.924.369 € veranschlagt.


Ganz wichtig sind neben den Sanierungs- bzw. Neubaukosten aber natürlich auch die laufenden Einnahmen und Ausgaben zum Betrieb solch einer Schwimmhalle.


Errechnet wurden für Laboe Einnahmen von rd. 300.00 € bei Sanierung und 395.000 € bei einem Neubau. Demgegenüber stehen Kosten von 655.000 € bei Sanierung und 650.000 € bei einem Neubau. Bedeutet im Falle einer Sanierung ein operatives Ergebnis von minus 355.000 € und bei Neubau von minus 255.000€ pro Jahr. Diese Zahlen werden aber noch durch Zinsen und Abschreibungen erhöht. Es lässt sich also feststellen, dass bei Sanierung oder Neubau die jährlichen Kosten für die Gemeinde Laboe eher noch höher ausfallen würden als bisher, wenn weiterhin eine Schwimmhalle im Ort betrieben werden sollte. Und so wurde auch von den Gutachtern am Donnerstagabend in der Jenner Arp Halle ganz klar gesagt: „Eine neue Halle für 10 Millionen und weiterhin über 500.000 € Verlust im Jahr, das kann´s nicht sein“.


Nun gibt es aber natürlich verschiedene Betreibermodelle, die auch sehr ausführlich dargestellt und deren Vor- und Nachteile erläutert wurden. Infrage kommen:


- Eigenbetrieb

- Zweckverband

- Genossenschaft

- Vereinsmodell

- Privatwirtschaftlicher Betreiber


Letztendlich wäre nach Abwägung aller Vor und Nachteile der verschiedenen Modelle ein privatwirtschaftlicher Betreiber die beste Lösung für Laboe, auch wenn hier noch große Risiken für die Gemeinde bestehen, z.B. bei der Personalüberleitung, der Investitionslast, unfairer Risikoverteilung usw. Aber ein Investor soll erst einmal gefunden werden, einem Interessenbekundungsverfahren räumen die Analysten keine allzu große Chance ein.


Das von den Pro-MWSH-Aktivisten so favorisierte Genossenschafts- oder Vereinsmodell beinhaltet einfach zu viele Risiken für die Gemeinde und damit für die Bürger, so das Ergebnis der Untersuchungen. Denn anhand von vielen Erhebungen und Erfahrungswerten stellten die Gutachter fest, dass der Erfolg immer abhängig vom Engagement einzelner Personen ist, diese schätzen die Risiken aus dem Betrieb oft falsch ein. Idealismus dominiert Fachkenntnis.


Häufig scheitern diese Modelle nach wenigen Jahren bei erkennbar hohem Investitionsbedarf aufgrund von Fehleinschätzungen der wirtschaftlichen Ergebnisse, wegen fehlendem Knowhow, unterschiedlicher Interessenslagen und bei Führungswechsel.


Der Satz der Gutachter: „Idealismus dominiert Fachkenntnis“ zeigte sich dann auch Donnerstagabend in der Sporthalle, als Zuschauerfragen gestellt werden konnten. Neben sehr sachlichen Fragen wie z.B. zu Betreibermodellen, sind Abrisskosten im Neubaupreis enthalten? usw. kamen von Seiten der PRO-MWSH eigentlich nur die altbekannten Forderungen und Parolen (Meerwasser, Energieeinsparung, Solaranlagen) die aber nicht Sinn und Zweck der Zuschauerfragen waren. Und so musste Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst auch mehrfach lautstark eingreifen und darauf hinweisen, dass jetzt nicht der Zeitpunkt für unhaltbare und in den Raum geworfene Beschuldigungen und unsachliche Beiträge wäre. Denn diese Parolen wirkten auf viele Zuschauer, die zu Recht Fakten erwartet und auch erhalten haben, schon recht befremdlich, um es einmal vorsichtig auszudrücken.


Optimal für Laboe wäre natürlich ein Ausbau zu einem attraktiven Gesundheits- und Wellnessangebot für die gesamte Probstei an dem tollen Standort der jetzigen Halle. Aber dafür reichen 10 Millionen bei weitem nicht aus. Und für ein Schulbad im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsage für Sport und Vereine käme nur ein anderer Standort infrage. Nämlich dort, wo sich auch die meisten Schulen befinden, und das wäre der Bereich Amt Schrevenborn mit 5 Schulen oder Schönberg/Schwartbuck mit 6 Schulen. Und da wäre dann ein Zweckverband mit allen Gemeinden sinnvoll. Nur on die anderen Gemeinden daran wirklich Interesse haben bei überall knappen Haushaltskassen bleibt abzuwarten.


Dass das Interesse an einem eigenen Bad bzw. am Erhalt der Schwimmhalle in Laboe nicht mehr allzu groß sein kann, zeigte die quasi geschlossene Abwesenheit sämtlicher Bürgermeister aus den infrage kommenden umliegenden Gemeinden der Probstei.


Fazit: Es wurde das Ergebnis eines Gutachtens bekanntgegeben, das von zwei sehr rennomierten Firmen erstellt wurde. Anhand dieses Zahlenwerkes und der Machbarkeitsvorschläge sind die Gemeindevertreter nun in der Lage und auch gefordert, entsprechende sachlich fundierte Entscheidungen zu fällen. Ich denke mal, anhand der vorgelegten Analysen und Zahlen ist der Handlungsspielraum nicht mehr all zu groß. Glauben, Hoffen, Beten – dafür ist die Kirche zuständig und nicht die Gemeindevertretung.


Der schöne Ort Laboe soll immer mehr verfallen, nur weil durch die Schwimmhalle kein Geld mehr da ist für die Verbesserung der Infrastruktur oder der dringend notwendigen Sanierungen im Ort? Das darf nicht sein. Gerade die lautstarken Aktivisten von PRO-MWSH sollten sich einmal selber die Frage stellen, was sie ihren Kindern und den Menschen der nächsten Generationen für einen Ort hinterlassen wollen, nur weil sie mit allen Mitteln auf „ihre“ Schwimmhalle in Laboe bestehen. Nun bleibt zu hoffen, dass nicht wieder jahrelange und damit für Laboe sehr teure Diskussionen beginnen, sondern dass die Gemeindevertretung endlich und möglichst schnell die Reißleine zieht.


So, das mal zu dem Thema Schwimmhalle Laboe. Ich habe das deshalb einmal so ausführlich beschrieben, weil ja nicht nur die Laboer sondern auch viele Urlauber wissen möchten, was in Zukunft mit der Halle passiert. Aber ich glaube, wenn von den Bürgern und Besuchern die jetzt vorgestellten Fakten einmal bewusst zur Kenntnis genommen werden, haben die Menschen hoffentlich auch Verständnis dafür, warum ein Weiterbetrieb oder ein Neubau unter den gegebenen Umständen finanziell für Laboe einfach nicht zu packen ist, ob nun noch ein Solarpaneel auf dem Dach der MWSH angebracht wird oder nicht.


Wenden wir uns nun noch kurz dem Wochenende zu.


Premiere am Sonnabend im Lachmöwen-Theater. Dieser Termin kommt gerade recht, um nach dem ganzen Schwimmhallenkram mal wieder ordentlich die Lachmuskeln zu strapazieren.


Am Sonntag um 11:30 Uhr lädt die Gemeinde Laboe dann zum Neujahrsempfang 2017 in die Grundschule ein. Wie immer gibt es neben dem Jahresrückblick auch wieder die Würdigungen für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die mit ihrem freiwilligen Engagement dazu beitragen, Laboe ein Stück liebenswerter zu gestalten.


Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 23. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


das war ja mal wieder ein interessantes Wochenende in Laboe und ich darf alle Leserinnen und Leser in der 4. Woche des neuen Jahres begrüßen.


Nachdem die vergangene Woche schon recht ereignisreich war, war zumindest am Samstagabend totale Entspannung angesagt, denn die Lachmöwen feierten Premiere mit ihrem neuen Stück „De kostenlose Bibelstünn“.


Bevor es aber losging gab es wie immer vor einer Premiere noch ein paar Worte von „Teddy“ Laukat zu Beginn. Und diesmal stand natürlich das ganz herausragende Ereignis - die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für Traute Steffen im Mittelpunkt. Diese hohe Auszeichnung wurde ja vor rund 10 Tagen im Kieler Landeshaus verliehen. Das war dann der erste tosende Applaus aus dem Publikum, bevor das Stück überhaupt begonnen hatte.


Das Stück selber war dann wieder einmal so richtig was, um die Lachmuskeln in Dauerbewegung zu versetzen. Drunter und drüber ging es auf der Bühne, als der „Erleuchtete Adamus“ (gespielt von Matthias Dehn) vom „Ceee Ohhhh Emmm“ = COM, dem Christlichen Ostfriesischen Männerverein mit seiner Assistentin, der Hexe Alvina, (gespielt von Jana Tresp) jede Menge Hokus-Pokus auf der Bühne veranstaltete. Einerseits müssen Migräne und Kopfschmerzen von Elsbeth (Angela Tafel) verschwinden, andererseits muss die Kasse des COM dringend aufgefüllt werden.


Und Glauben versetzt ja bekanntlich Berge und erleichtert die Geldbörsen. Wie gut das Oma Linneweber (Traute Steffen) und Lehrling Hannes  (Christian Becker) so gut auf Zack sind und die Sache zu einem glücklichen Ende führen – ohne Kopfschmerzen und ohne Geldverlust. Einfach herrlich, dieser Trubel auf der Bühne. Und auch alle anderen Schauspielerinnen und Schasuspieler sorgten natürlich dafür, dass die Zuschauer kaum raus kamen aus dem Lachen.


Beim gemütlichen Zusammensein mit den Schauspielerinnen und Schauspielern nach der Premiere bei einem Glas Sekt war natürlich klar, dass oben auf der Bühne eine Komödie gespielt wurde. Aber ist das "wirkliche" Leben denn so weit entfernt davon? Fallen nicht auch heute noch die Menschen immer wieder auf Hokus-Pokus herein? Da stellt sich jemand hin, erzählt nur Blödsinn und lügt das Blaue vom Himmel herunter und die Menschen glauben es, weil sie es glauben wollen. Sie alle erhalten eine „kostenlose Bibelstünn“ die später teuer bezahlt werden muss. Egal ob in den USA oder in Europa.


Loben muss ich auf jeden Fall aber auch noch das Service-Team, denn das hat bei dieser Premiere wieder alles ganz hervorragend geklappt. Zu 150% sozusagen. So macht es schon vor der Vorstellung und in der Pause Spaß, mal wieder ordentlich zuzulangen. Ein großes Dankeschön an Alle auf, vor und hinter der Bühne. Es war wieder ein ganz wundervoller Abend. Was soll ich da noch viel schreiben – man muss es einfach mal erlebt haben.


Am Sonntag ging es dann gleich weiter mit dem Neujahrsempfang der Gemeinde. Der Pausengang der Grundschule war wie immer übervoll, aber diejenigen die keinen Sitzplatz mehr abbekommen hatten wurden vom Team Laboe mit Kaffee und Kaltgetränken versorgt.


Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst begrüßte die Gäste und beglückwünschte auch noch einmal Traute Steffen von den Lachmöwen in aller Form zur Verleihung des Verdienstkreuzes.


Danach reichte sie dann das Mikrofon gleich weiter an Molly Sue Horn. Molly Sue ist eine junge Sängerin aus Laboe, bekannt durch ihre Auftritte im TV bei „The Voice Kids“, ich hätte sie im ersten Moment fast beinahe gar nicht wieder erkannt mit ihrer neuen markanten Brille. Cool, hat mir gut gefallen. Aber natürlich auch ihre Gesangseinlagen, die nach jedem Programmpunkt kamen und somit das Programm sehr schön abrundeten.


Das vergangene Jahr ließ Ulrike Mordhorst noch einmal kurz Revue passieren, 2017 stehen wichtige Entscheidungen bevor. Der finanzielle Spielraum ist sehr knapp, für Wünsche bleibt da kein Spielraum. Trotzdem stehen Straßensanierungen ganz oben auf der Agenda, der B-Plan für das Neubaugebiet „Krützkrog“ muss erstellt werden und durch das gerade erstellte Gutachten für die Schwimmhalle muss auch hier eine sachorientierte Entscheidung getroffen werden. Was aber – so Ulrike Mordhorst – durch die vielen unterschiedlichen Gruppierungen und Interessen in der Gemeindevertretung nicht ganz einfach werden wird. Aber auch der Strand steht natürlich im Fokus nach dem schlimmen Sturm Anfang des Jahres.


Die stellvertretende Kreispräsidentin Kirsten Bock überbrachte Grüße des Kreispräsidenten Peter Sönnichsen und der Landrätin Stephanie Ladwig. Kirsten Bock hatte dann auch gleich ein Geschenk für die Gemeinde, denn dadurch dass die Kreisumlage um 0,7% gesenkt wurde, bedeutet das für die Gemeinden der Probstei insgesamt eine Entlastung von 140.000 €, wovon Laboe natürlich auch profitiert. Aber auch allen Ehrenamtlern dankte Kirsten Bock ganz herzlich, das Wort Inklusion ist nicht nur ein Schlagwort sondern wird in der Probstei und in Laboe tatkräftig praktiziert, wie man am Beispiel der Flüchtlingshilfe sehen kann.


Das war dann auch das Stichwort für die diesjährige Preisverleihung des Bürgerpreises, die von der 1. stellvertr. Bürgermeisterin Wiebke Eschenlauer übernommen wurde. Geehrt wurde in diesem Jahr Kai Rönnau für sein großes ehrenamtliches Engagement im Bereich der Flüchtlingshilfe.


In ihrer Laudatio berichtete Wiebke Eschenlauer, das laut dem World Happiness Report 2016 Dänemark das glücklichste Land auf der Welt ist. Menschen wie Kai Rönnau sorgen dafür, dass auch in Deutschland das Leben mit allen Menschen gemeinsam glücklicher gestaltet werden kann. Es geht dabei nicht um „Multi-Kulti-Sozialromantik“ sondern darum, die Menschen, die vor den grausamen Kriegen und Zerstörungen fliehen mussten, so schnell wie möglich zu integrieren.


Kai Rönnau bedankte sich gerührt in einer sehr emotionalen Rede bei den vielen Helfern und Unterstützern, er lobte ganz besonders den Förderkreis des Freya-Frahm-Hauses, denn dieses Haus ist ja als „Haus der Begegnung“ konzipiert worden und ist nicht nur für die Flüchtlinge sondern  auch für die Bürger ein fester Anlaufpunkt, um in den regelmäßigen Treffen Vorurteile abzubauen und sich besser kennenzulernen. 


Sehr bewegend war der Moment, als Kai Rönnau eine Schale in die Luft hielt, ein altes Familienstück, das seine Familie auf der Flucht von Ostpreußen mit nach Deutschland gebracht hat. Auch sie waren also damals Flüchtlinge wie so viele andere Menschen unter uns auch.


Und so war es kein Wunder, dass Kai Rönnau alle anwesenden Helferinnen und Helfer sowie Flüchtlinge, zu sich auf die Bühne bat. Khaled Zarka aus Syrien, 2015 aus dem zerbombten Aleppo geflohen, ergriff dann auch ganz spontan das Mikrofon und dankte in deutscher Sprache noch einmal im Namen seiner Landsleute und der anderen Flüchtlinge für die herzliche Aufnahme, die ihnen von den Menschen  in Laboe zuteilwurde. Es ist ein wunderschönes Gefühl, so Khaled Zarka, hier in Laboe wieder integriert zu sein.


Ulrike Mordhorst und Wiebke Eschenlauer dankten zum Schluss dann auch noch einmal den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den Vereinen, den Kurparkfreunden und all den vielen anderen Menschen, die sich ehrenamtlich für Laboe engagieren.


Zum Schluss hatte der Laboer Herrenkochklub eine sehr kräftige und leckere Kartoffelsuppe für die Gäste vorbereitet, schön mit Speck und Wurst, für die ausländischen Mitbürger gab es natürlich ein eine „Spezial-Edition“.

Dank an die Schule und die Mädels vom „Team Laboe“ aus dem Rathaus, es hat mal wieder alles ganz prima geklappt. Und mit vielen lebhaften Gesprächen der Laboer Bürger zum Tagesgeschehen klang der Neujahrsempfang aus.


Dann noch ein kurzer Blick an den Strand. Hier beginnen die Vorbereitungen für den Abriss des Strandpavillons des DRK. Auch wenn das Schild vom vergangenen Sommer an der Tür vermuten lässt, dass der Abriss mit dem Personalmangel zusammenhängt, ist dem aber nicht so. Doch starker Schimmelbefall und Asbestrückstände machen eine weitere Nutzung nicht mehr möglich. Daher muss also der Pavillon abgerissen werden, er wird aber durch einen Neubau ersetzt. Und dieser soll dann den DRK-Kita Kindern als zusätzlicher Unterschlupf am Strand dienen.

So, das einmal für den Montag. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, ich habe schon die Ankündigungen für die nächsten Veranstaltungen vorliegen, ich werde am  am Mittwoch berichten.


Bis dahin liebe Grüße

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 25. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


brrr…. grau, kalt und feucht ist es in Laboe. Und dann gibt es liebe Mitmenschen aus Laboe, die zurzeit auf La Palma sind und mir sonnige Urlaubsbilder schicken. Also da kommt dann schon etwas Neid auf. Aber keine Bange, in ein paar Monaten wird Laboe gnadenlos zurückschlagen mit Sonne, blauem Himmel und Wasser!!


Ich war heute in Kiel, weil ich für Enkelkind Jannina etwas zum Geburtstag besorgen wollte. Das hätte ich mir natürlich auch von AMAZON schicken lassen können, aber dieses ewige  „Make America great again“ stört mich innerlich mittlerweile doch etwas und das große Kind im Manne schaut sich natürlich neben Elektronik-Märkten auch gerne mal selber wieder in einem Spielzeugladen um. Und dank klarer Vorgaben meiner Tochter habe ich dann auch alles bekommen was auf dem Wunschzettel stand.


Das Wetter war aber in Kiel genau so grau wie hier, und so konnte ich nur schemenhaft erkennen, wie bei der Color-Fantasy eine Sicherheitsübung abgehalten wurde. Ein großes und ein kleines Rettungsboot runter auf´s Wasser, auch das muss ja für den Ernstfall immer wieder geübt werden. Normale Rettungsübungen finden einmal wöchentlich statt, einmal monatlich werden auch die Boote zu Wasser gelassen, das war also heute der Fall. Sehr interessant, das hatte ich auch noch nie gesehen.


Immer wieder interessant für die Kiel-Besucher ist es, wenn die Hörn-Brücke hochgeklappt wird, weil ein Schiff aus bzw. in den Binnenhafen will. Gerade zur Kieler Woche ist dann immer richtig Action angesagt mit dem großen Stau voller Menschen auf beiden Seiten. Aber ein kleines technisches Wunderwerk ist die Brücke schon.


In Laboe stand am heutigen Mittwoch der Pavillon von Roten Kreuz immer noch, aber lange kann es nicht mehr dauern, bis er zusammenfällt. Dafür wurde aber in dem neuen Laden für Mobilität am Dellenberg im ehemaligen Fotostudio heute schon ganz groß die Eröffnung für Montag angekündigt.


Ankündigen möchte ich auch mal die Musikgruppe „Blind Man´s Buff“ aus Kiel, die am Sonnabend, den 4. Februar um 19:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus auftreten wird.


Seit fast 20 Jahren stehen die vier Musiker in unveränderter Zusammensetzung auf der Bühne und haben durch ihre lange Zusammenarbeit und unzählige Konzerte den ganz eigenen „Blind Man‘s Buff Sound“ entwickelt, den sie bereits auf etlichen Festivals von Norwegen bis Frankreich präsentiert haben. Sea-Songs, Balladen und Instrumentalstücke wechseln einander ab, viele davon aus eigener Feder.


Das verspricht einen unterhaltsamen Abend, der Eintritt beträgt 10 €, Kartenvorbestellungen unter info@freya-frahm-haus.de oder Tel.: 01575-49 52 678.


So, das für den Mittwoch aus Laboe, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 27. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


fast kaum zu glauben nach den trüben Tagen, aber heute wieder einmal herrlicher Sonnenschein in Laboe und gefühlt war halb Laboe auf den Beinen.


Ein Blick auf meine Notizen zeigt mir, dass wieder eine Menge passiert ist in den letzten 2 Tagen. Einmal Thema Schwimmbad. Dort hat der Werkausschuss "Hafen, Tourismus und Schwimmhalle" mit 9 zu 2 Stimmen beschlossen, die Halle wie geplant zum 31.10.2017 zu schließen, die Sauna bereits zum 1. April. Dem muss die Gemeindevertretung noch zustimmen, aber die Richtung ist klar.


Viel Feinarbeit kommt nun auf die Gemeindevertreter zu, denn zu klären ist die Personalfrage, geklärt werden muss natürlich auch der Abriss der Halle, denn wohlmöglich jahrelang eine Ruine am Strand stehen zu haben geht natürlich gar nicht. Und es sollen auch Gespräche mit den Umlandgemeinden aufgenommen werden um z.B. über die Gründung eines Zweckverbandes zu diskutieren und dem Neubau einer Schwimmhalle an einem anderen Standort in der Probstei. Problem: Auch die anderen Gemeinden sind sehr knapp bei Kasse, viel Interesse am Bau einer neuen Schwimmhalle scheint nirgendwo zu bestehen.Trotzdem gibt es noch eine Menge zu tun, einfach den Schlüssel rumdrehen und schnell weglaufen reicht in dem Fall nicht.


Vor ein paar Jahren war mal im Gespräch, dass die Abrisskosten sich auf ca. eine Million € belaufen würden, das Thema muss nun natürlich noch einmal konkret angegangen werden. Asbest, Chlor usw., es ist ja alles vorhanden was die Kosten in die Höhe treibt. Aber danach ist dann Ruhe und das kommt hoffentlich auch dem Dorffrieden zugute, denn da wurden ja teilweise doch sehr emotionale statt sachliche Diskussionen geführt.


Das zweite was im Moment in Laboe auffällt sind die vielen geschlossenen Restaurants. Und dabei meine ich nicht die Winterferien – die MoccaFee-Mädels sind schon wieder eine ganze Zeit fleißig und die Fischküche öffnet am heutigen Freitag wieder die Türen. Ich meine die Besitzerwechsel, da weiß man ja nicht so genau, was da essenstechnisch auf Laboe zukommt. Schon länger geschlossen ist das Restaurant Baltic Bay. 2014 hatte Gastronom Thorsten Bern das Restaurant übernommen, die Terrasse komplett umgebaut, 2016 war dann aber schon wieder Schluss. Am 1. März soll es dort weitergehen, wahrscheinlich mit einem Italiener, lassen wir uns überraschen.


Und wo wir schon gerade bei den Italienern  sind. Auch Restaurante/Pizzeria ROMA in der Strandstraße hat im letzten Jahr wieder geschlossen. Die Möbel sind ausgeräumt, was genau wird bleibt abzuwarten.


Ebenso hat die Pizzeria „Amore e gusto“ schon wieder geschlossen, auch dort wurde das Mobiliar entfernt. Vorgänger  Giovanni vom „Bella Italia“ mit Mamma in der Küche und dem Pizzabäcker, der seine Kunststücke mit dem Pizzateig auch schon mal im Lokal vorgeführt hatte, wurde qualitativ nie erreicht. Also auch hier klafft im Moment eine Lücke.


Es bleibt natürlich nach wie vor die sehr gute Pizzeria „La Dolce Vita“ an der Promenade, also noch muss niemand auf seine Pizza in Laboe verzichten und bis zum Saisonstart ist ja noch etwas hin.


Richtig betroffen war ich aber, als ich vor einiger Zeit hörte, dass das „Landhaus“ von Meike und Heiko Brockmann an diesem Wochenende schließt. Gerade, wo das nun so toll angenommen wird, auch von den Laboer Bürgern, denn *dascha man nich so einfach nich* hier in Laboe. Fast auf den Tag genau 2 Jahre sorgten die beiden nun für eine Bereicherung im Oberdorf


Viele Veranstaltungen wurden hier gefeiert und es liegen auch schon etliche Anfragen für Familienfeiern in diesem Jahr vor. Nach einigen Wirrungen bei den Vorgängern mit russisch-kaukasisch-türkischer Küche gabs bei Meike und Heiko nun genau das, was man in einem Landhaus in Schleswig-Holstein auch erwarten kann: Sauerfleisch, Bratkartoffeln, ne anständige Scholle, einen Dorsch oder ganz einfach Schnipo rot weiß mit Salatbeilage. (Schnipo= Schnitzel-Pommes)


Die beiden gehen dann auch mit einem lachenden und einem tränenden Auge, aber sie haben die Gelegenheit, in Damp ein größeres Restaurant zu eröffnen und diese Chance möchten sie gerne nutzen. Ein Nachfolger ist in Sicht, es sind zwei junge Köche, die dann zunächst  einmal mit der bewährten Speisekarte weiter machen wollen. Als Starttermin wird Mitte bis Ende Februar ins Auge gefasst. Da ich ja fast direkt oben drüber wohne werde ich das dann schon irgendwie mitbekommen und berichten


Auf jeden Fall wünsche ich den beiden ganz viel Glück und Erfolg, die Schnitzel mit Bratkartoffeln vom letzten Dienstag werden dann wohl meine letzten gewesen sein, die Heiko für mich zubereitet hat. Daher kommen sie heute auch noch einmal mit ins Album. Wie immer hatte ich ganz zufällig meine Kamera dabei  :-)



Dann noch kurz zu den Wochenendveranstaltungen. Da ist es NOCH ruhig, wer die Ausstellung „Heimspiel“ noch nicht besucht hat, kann das an diesem Wochenende noch einmal nachholen, die Finissage findet am Sonntag, den 29. Januar um 15:00 Uhr statt.


Und heute schon mal einen klitzekleinen Vorgeschmack auf die Veranstaltungen im Sommer. Die absoluten Highlights des letzten Jahres werden wiederholt und erweitert, meine beiden Wunschzettel, die ich bei der Bürgerbefragung Ende letzten Jahres ausgefüllt hatte, wurden ja mehr als erhört.


Es wird also wieder ein Truck-Food-Festival geben, absolut schön und unvergessen war ja auch die Künstler-Mole, die es in diesem Jahr noch einmal geben wird und neu dazu kommt ein Ice Cream-Festival…..


Näheres folgt dann natürlich hier an dieser Stelle ganz ausführlich, aber diese Termine dienen schon mal der nächsten Urlaubsplanung. Ich hatte das heute schon mal auf Facebook gepostet, prompt kam die Antwort von meiner Tochter: "Oh Papa, dann sind wir ja den ganzen Sommer in Laboe!!!"


Hinzu kommt dann ja noch der Orgelsommer von Kantor Eckhardt Broxtermann und seinem Team, also wenn das kein Sommer wird in Laboe. Freuen wir uns also alle gemeinsam zunächst auf das kommende Wochenende und dann natürlich auf die neue Saison in Laboe.


Im Album gibt es heute u.a. wieder ein paar sonnige Fotos aus dem Kurpark und dem Naturerlebnisraum, ihr wisst ja, das ist da wo man so schön die Seele baumeln lassen kann.


Alles Liebe wünscht Euer

Ostsee-Peter


Montag, 30. Januar 2017


Moin Moin aus Laboe,


auch wenn es am Sonntag und am heutigen Montag wieder grau in grau ist wollen wir den sonnigen Samstag mal nicht aus den Augen verlieren. Einfach herrlich und ich bin immer wieder überrascht, wo die ganzen Menschen so schnell alle herkommen. Die erste lange Schlange des Jahres bildete sich an der Eisdiele neben dem Schwimmbad und viele Menschen nutzten Sonnenschein und frische Luft für einen Spaziergang am Strand oder der Promenade.



Da ja erst am Wochenende die nächsten Veranstaltungen laufen, hier schon mal ein paar Infos zur Indienststellung der neuen BERLIN am kommenden Sonnabend. Dabei hatte die neue BERLIN schon am 19. Januar ihren ersten "richtigen" Einsatz, ein verletzter Seemann an Bord Frachters "Marie Lehmann“ (Flagge: Antigua und Barbuda) in Höhe des Kieler Leuchtturms. Durch eine an Bord der BERLIN befindliche Seenotärztin und eines Rettungssanitäters konnte der verletzte Seemann umgehend ärztlich versorgt und bis zum Ostuferhafen in Kiel begleitet werden, wo der Landrettungsdienst die weitere Versorghung übernahm.


Nun wird die BERLIN also offiziell in Dienst gestellt.  Los geht es um 11:00 Uhr beim Infocentrum. Dort ist dann auch ein Festzelt aufgebaut und es gibt einen leckeren Eintopf und Getränke. Ob Grog oder Kaltgetränke entscheidet das Wetter ;-)  Zwischen 13:00 und 16:00 Uhr haben dann die Besucher einmal Gelegenheit zu einem Rundgang auf dem neuem Seenotkreuzer. Open Ship, wie das auf gut Deutsch heißt. Und das sollte man sich nicht entgehen lassen. Denn obwohl nur einen halben Meter länger als die alte BERLIN hat es sich im Inneren ganz schön verändert.


Am Dellenberg hat am heutigen Montag der neue Laden „Elektromobil Laboe“ eröffnet, ich habe da heute schon mal kurz reingeschaut - nicht wegen dem leckeren selbstgebackenen Butterkuchen, sondern wegen der spannenden Gefährte die da im Laden standen. Ich habe mit dem Inhaber Andreas Lake gleich mal den größten Härtetest aller Zeiten vereinbart,  mein Gewicht mit so einem Elektromobil den Dellenberg rauf….. da muss ich dann wahrscheinlich noch einen Ersatzakku mit an Bord haben. Mittwoch dann mal ausführlicher über die Neueröffnung.


In der Anker-Gottes-Kirchengemeinde ist nun auch eine Lösung der Pastorenfrage in Sicht. 3 Bewerber hatten sich bis zum Bewerberschluss im Januar beworben und wollen sich nun in 3 Gottesdiensten der Kirchengemeinde, den Laboer Bürgern und Gästen einmal vorstellen.


Am Sonntag, 12. Februar 2017 um 10:00 predigt Herr Pastor Enrico Koch aus Lübz, am Sonntag, 26. Februar 2017 um 10:00 Uhr Herr Pastor Nils Kiesbye aus Hamburg und am Sonntag, 12. März 2017 um 10:00 Uhr Herr Pastor Niels-Peter Mahler aus Kiel.



Also so einen „Bewerber-Gottesdienst“ stelle ich mir gar nicht so einfach vor, denn nur einer der drei Herren kann ja der neue Pastor in Laboe werden. Welche Predigt kommt am besten bei den Laboern an, wer hat die natürlichste Ausstrahlung, wer wirkt glaubwürdig usw., da sind sicherlich eine Menge Fakten aber auch emotionale Eindrücke mit im Spiel, die eine Rolle bei der Endauswahl spielen. Im Anschluss an die Gottesdienste ist im Gemeindehaus jeweils beim „Kirchenkaffee“ Gelegenheit, die Bewerber einmal näher kennenzulernen.


Im Album werfen wir dann heute mal einen Blick in den fast entkernten DRK-Pavillon und wir sehen die erste Schlange des Jahres 2017 in Laboe. Keine Anakonda oder so, sondern eine Menschenschlange. Vor der Eisdiele Miramare neben der Schwimmhalle. Am sonnigen Sonnabend……


So, das mal für den Montag. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche, den Januar haben wir nun praktisch geschafft, der kurze Februar ist nicht der Rede wert und dann geht das schon wieder los mit Frühling in Laboe. Aber nun nehmen wir erst einmal die grauen und nasskalten Tage so wie sie sind, immer nur schönes Wetter wäre ja langweilig.


In diesem Sinne alles Liebe

Euer Ostsee-Peter


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Silvester auf der Promenade
Dessertteller Admiral Scheer
es ist etwas feucht auf der Nordmole
Ausstellung Heimspiel
in der Nacht Sandsäcke im Bereich Ocean Eleven
der Strand ist weg
immer noch Hochwasser im Hafen
der neue Kirchengemeinderat
Hauptstadt Wellington
Probe zu neuen Stück "De kostenlosen Bibelstünn"
Antje Eule (li) und Gertrud Buller-Schunck
Hafen mit Kran
Flagge Ole Schippn
der neue Seenotkreuzer BERLIN das erste Mal im Laboer Hafen
Teil vom Cockpit
der Shantychor Ole Schippn bringt ein Ständhen
Verdienstkreuz für Traute Steffen, Archivbild mit Hergeröder Preis
Vernissage "Heimspiel"
JHV Feuerwehr
Auszeichnung für Hilka Ebel von BGM Ulrike Mordhorst
MWSH im Sonnenutergang
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viele Zuschauer in der Jenner-Arp-Sporthalle
Bau der Schwimmhalle 1970
Schwimmhalle im Sommer
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Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst und Sängerin Molly-Sue Horn
Kai Rönnau and friends
Kiel Hörnbrücke
MWSH
Meike und Heiko Brockmann vom "Landhaus"
Highlights 2017 in Laboe
1. Eisatz des neuen RK BERLIN
die erste Schlange des Jahres an der Eisdiele