März 2016



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



März 2016


Mittwoch, 02. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


so, heute wird es etwas kürzer mit den News, meine Tastatur qualmt ja heute noch vom Montag.


Fangen wir mal mit den normalen Dingen an. Besucher und Urlauber fragen sich im Moment vielleicht, warum oben auf dem Deck vom U-Boot so ein Partyzelt aufgestellt wurde. Das würde natürlich gut zu meinem Vorschlag vom 1. April 2014 passen, auf dem U-Boot einmal Gäste übernachten zu lassen, mit passenden Motor- und Sonargeräuschen und Verpflegung aus der Kombüse. Und oben auf dem U-Boot dann das Partyzelt für eine kleine After-Submarine Party.



Aber dem ist natürlich nicht so. Auch wenn U-995 auf dem Trockenen liegt, ist es natürlich den rauen Witterungseinflüssen ausgesetzt und braucht von Zeit zu Zeit mal eine Restaurierung der Außenhülle. Also abschleifen, entrosten, Neuanstrich, Reparaturen usw. Und genau das passiert gerade im Moment, damit U995 dann zum Saisonstart wieder fit ist für die vielen tausend Besucher, die nach wie vor jährlich das U-Boot besichtigen.


Jedes Schiff, ob groß oder klein braucht natürlich auch eine Besatzung, und die kann man ja gar nicht früh genug an die See und die Schiffe heranführen. Und da haben es ja die Laboer Kinder ganz prima, werden sie doch mit Wasser und Schiffen groß. Und dank der 3 Vereine Ole Schippen, Laboer Regattaverein und Yachtclub Laboe, die sich unter dem Namen „3 in einem Boot“ zusammengeschlossen haben, um die  Jugendarbeit optimal zu koordinieren, werden die Kids nun sehr umfassend in den verschiedenen Bereichen informiert, denn alle Vereine haben ja ihren eigenen Schwerpunkt.


In der Grundschule gibt es eine „Schul-AG-Segeln“, dort lernen die Kinder z.B. wie man richtig Knoten bindet, wie man einen Kurs mit Hilfe eines Kompasses berechnet, und natürlich werden sie auch alles über die „Optis“ lernen und danach ihre ersten Segelversuche mit den kleinen Booten  machen.


Für diese Schul-Segel-Kinder stand am Montagnachmittag der Besuch des Informationszentrum der DGzRS auf dem Programm und als Highlight durften sie dann natürlich auch mal den Seenotkreuzer BERLIN besichtigen. Ich war mit dabei, ist schon toll, was die Kinder so für Fragen über die Seenotretter haben, die natürlich alle sofort aus erster Hand beantwortet werden konnten.


Aber nun der Knüller. Da erfahre ich doch so ganz nebenbei, dass es seit dem 24. Februar für den Seenotkreuzer BERLIN eine eigene Homepage gibt. „Ja wie jetzt?? Speziell NUR für die BERLIN??“ Ich muss wohl ziemlich verdattert geguckt haben, aber die Info-Mädels schauten mich so freudestrahlend an, da konnte ich einfach nicht grimmig zurück gucken. Alle Welt weiß das anscheinend schon, nur ich erfahre das als letzter, geht ja normal gar nicht  ;-)


Aber nun sollen meine Leserinnen und Leser, die sich für den Seenotkreuzer BERLIN in Laboe interessieren, natürlich auch einmal einen Blick auf die neue Homepage „Meine Berlin“ werfen. Denn da geht es um das Abschied nehmen von der jetzigen BERLIN, das neue Schiff soll zwischen den Jahren 2016/Anfang 2017 übergeben und nach Laboe überstellt werden.



Und so ist auch schon ein Blick auf die neue BERLIN möglich, die zurzeit auf der Fassmer-Werft in Berne an der Weser gebaut wird. Für die Werft heißt das Schiff intern zwar SK 36, aber in der Hauptstadt Berlin wird schon fleißig für die Seenotretter und ihr neues Schiff gesammelt, denn auch dieser Rettungskreuzer wird ausschließlich über freiwillige Spenden finanziert. Welch ein Glück, sonst wären die Seenotretter schon lange kaputt gespart und kaum noch einsatzfähig.


Aber zurück zu den Kindern, die ja nun schon ganz aufgeregt Richtung Seenotkreuzer marschierten, wo sie dann vom 3. Vormann Wolfgang und seiner Mannschaft begrüßt wurden.


Spannend für die Kinder natürlich immer die großen Löschkanonen oder Tochterboot Steppke. Und nachdem die Mannschaft nun alle Fragen zur Freude der Kinder beantwortet hatten, gab’s im Informationszentrum noch für jedes Kind Anschauungsmaterial für die Schule und Zuhause.


Ein Hinweis noch für den Donnerstagabend. Da findet im Freya-Frahm-Haus ab 19:00 Uhr wieder das „Flüchtlingscafé“ statt. Flüchtlinge, Laboer und Helfer tauschen sich aus, viele unserer Flüchtlinge haben schon prima Deutsch gelernt, wer mag, darf sich gerne einmal selber überzeugen, dass Integration funktionieren kann, wenn alle gemeinsam miteinander und nicht nur übereinander reden. Unseren Gemeindevertretern könnte so eine Auffassung auch nicht schaden.



Ich wünsche nun weiterhin eine frohe Woche, gerade schaue ich mal so aus dem Fenster, da schneit es doch tatsächlich bei 3,7 Grad plus auf dem Balkon. Aber liegen bleibt zum Glück nichts.


Also dann bis Freitag.

Euer Ostsee-Peter



Freitag, 04. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


das Wochenende ruft und bei meinem heutigen Rundgang wurde ich von einem strahlend blauen Himmel begleitet. Das kann man dann auch auf den Bildern sehr schön sehen, wie´s jetzt aussieht sag ich nicht – nur so viel: Es regnet nicht!!!!   :-)


Im Kurpark kann man im Kräutergarten schon wieder die Umrisse des Krokus-Wappens von Laboe erkennen. Das ist ja immer nicht so einfach, mal klappt es wunderschön, mal muss man rätseln, wenn die Natur nicht alle Farben wie gewünscht erblühen lässt. Na lassen wir uns mal überraschen.


Am Sonntag, den 06. März um 15:00 findet die Finissage des Laboer Malers Kurt Woicke statt, wer sich bislang die Aquarellbilder  aus Laboe und Umgebung noch nicht angeschaut hat, hat dazu am Sonntag dann noch einmal Gelegeneheit.


Denn am Freitag den 11. März um 17:00 Uhr geht es gleich weiter mit der Eröffnung  der Ausstellungsgemeinschaft „Lauenburgische Künstler“. Hier ist das Spektrum der Kunst etwas weiter gezogen, neben Malerei, Grafiken, Skulpturen sind auch Töpferarbeiten von Anne Sturm aus Hamburg zu sehen. Nach einem Ferienworkshop für Kinder gibt es Ende März dann wieder erstklassige Folk Musik der Gruppe „Kelley McRae“, ich denke mal, das Freya Frahm Haus nimmt jetzt so richtig Fahrt auf mit den vielen unterschiedlichen Veranstaltungen für Groß und Klein. Und genau das ist es ja, was sich Freya Frahm gewünscht hatte: Ein Haus der Begegnung.


Wo wir gerade bei den Veranstaltungen sind, speziell für die Urlauber unter meiner treuen Leserschar schon mal ein paar Termine für die kommende Saison.


Der Mai startet, wie könnte es sein, mit dem Maifeuer am U-Boot und dem Weltfischbrötchentag. Neu ist in diesem Jahr Anfang Juni das „Food Truck Festival Laboe“. Das klingt wie Musik in meinen Ohren, modern ausgedrückt gibt es Street-Food Deluxe zu erfrischenden Drinks und entspannten Sounds. Ich drücke das mal auf gut Deutsch so aus: Gibt ordentlich was zu Futtern vom LKW mit ´nem ordentlichen Schluck dazu bei flotter Musik. Der Laboer würde sagen: Dat gift ordentlich wat to freten und to supen un een paar Muskant speelt op.


Zusätzlich zum Tag der Seenotretter Ende Juli gibt es am 11. Juni einen Tag der Retter, wo alle Hilfsdienste Fahrzeuge und Einsatzmaterial zeigen und demonstrieren. Ende Juli gibt es wieder die Hafenfesttage, auch die German Classics wird es wieder in Laboe geben. Sehr schön auch die zwei Termine für den Kunsthandwerkermarkt im Juli und August.


Mit dem Weinfest tue ich mich als Norddeutscher Jung begeisterungstechnisch  ja immer etwas schwer. Denn wenn man in Laboe auf das Wasser schaut ist das die Ostsee und nicht die Mosel oder Ahr. Und wenn das Weinfest  dann wieder nur aus 2 kleinen Buden besteht wie beim letzten Mal, dann hat es den Namen Weinfest nun nicht wirklich verdient. Aber ich denke da mal positiv und hoffe in diesem Jahr Anfang Juli auf etliche Hektoliter Wein, der durch die durstigen Kehlen der Urlauber und Einheimischen gespült wird.


Neu auch Ende August die „Künstlermole Laboe“. Über drei Tage wird das Hafenumfeld zur Bühne für Artisten, Gaukler, Jongleure und Walk Acts, also Schauspieler und Publikum, die miteinander agieren. Das hört sich ja alles schon mal spannend an.  Auch der im letzten Jahr sehr erfolgreiche Trachtensommer wird im September wieder stattfinden.


Das war jetzt mal ein kleiner Ausschnitt, ich werde natürlich immer rechtzeitig vorher die Veranstaltungen ankündigen und dann berichten. Mit anderen Worten, viel schöne und leckere Arbeit wartet auf mich in der kommenden Saison.


Nun wünsche ich aber erst mal ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße aus Laboe.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 07. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


dann wollen wir mal wieder frisch und munter in die neue Woche starten. In Laboe haben heute die Frühlingsvorbereitungen begonnen und prompt schien dann auch die Sonne am Nachmittag. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling nun kommen muss, ist die Entfernung der Sandbretter vom Strand.


Mir scheint so, als wenn es in der vergangenen Herbst/- Wintersaison besonders viele und hohe Sandverwehungen am Strand gegeben hat. Jedenfalls müssen die Bretter da Stück für Stück mittels Frontlader aus dem Sand gezogen werden, einen ersten Eindruck gibt es dann heute schon mal im Album. Aber halten wir fest - wenn die Männer im Bauhof beschließen „nu ward Tied vörn Fröhling“ dann geit dat ook bannig los.


Ganz anders dagegen das Wetter am Samstag. Kann man eigentlich gar nicht als Wetter bezeichnen. Ich habe mich mit einer lieben Freundin in Kiel getroffen, aber maximale Aufenthaltsdauer im Freien am Stück waren 30 Minuten, danach mussten wir wieder irgendwo Zuflucht suchen. Aber in den 30 Minuten an der Kiellinie habe ich mir dann doch verwundert die Augen gerieben. Die Megayacht „White Pearl“ bzw „Sailing Yacht A“ liegt ja immer noch in der Werft. Ich hätte jetzt ein Fischbrötchen verwetten können, dass die schon lange aus der Ostsee verschwunden ist.


Wir haben dann gerätselt, ob der 44-jährige russische Milliadär Andrei Igorewitsch Melnitschenko vielleicht geschockt war von den vielen negativen Äußerungen über das Aussehen seiner Yacht. Denn ich habe in keiner Zeitung gelesen oder von keinem gehört der gesagt hat: „Whow, das ist aber ein schmuckes Schiff“. Tja, wenn man schon geschätzte 400 Millionen für so ein Spielzeug bezahlt und die ganze Welt findet das nur potthässlich, ich weiß ja auch nicht so recht. Aber immerhin, auf Wikipedia habe ich gelesen, dass die Yacht einen gläsernen Kiel haben soll, um die Unterwasserwelt zu beobachten. Macht hier nicht so viel Sinn in der Ostsee, aber in der Karibik und Co? Also da gibt’s dann aber doch einen dicken Pluspunkt von mir. Das hat ja nun echt was, cool kann ich da nur sagen.


Nächste Überlegung von uns war, wenn es nur um die Inneneinrichtung geht, dann hätte man das Schiff ja kaum so unter Planen setzen müssen wie jetzt. Wenn die 3 Masten nicht raus gucken würden, geht das auf den ersten Blick glatt als Fabrikhalle durch. Ist ja jetzt ganz toll getarnt da auf der Werft. Nun habe ich natürlich sofort mal versucht, im Internet etwas herauszufinden über den jetzigen Werftaufenthalt, aber alle Berichte handeln nur von den Probefahrten im letzten Jahr vor Laboe Richtung Ostsee. Aktuelles ist nicht zu finden, dascha gediegen, oder? Na ja, irgendwann muss die „Sailing Yacht A“ ja wieder raus aus der Verpackung und an Laboe vorbei, ich bin gespannt, ob ich das Schiff noch wiedererkenne.


Am Sonntag war die Finissage des  Laboer Künstlers Kurt Woicke im Freya-Frahm-Haus, der ja sehr schöne Aquarellbilder aus Laboe und Umgebung gezeigt hat. Auch davon sehen wir einige Fotos im Album. Nun sind als nächstes ab Freitag, den 11.März um 17:00 Uhr die Arbeiten der „Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgische Künstler“ zu sehen.



Am Samstag, den 26. März 2016 wird es dann sogar International. Ladies and Gentlemen, extra für das Freya-Frahm-Haus aus New York eingeflogen werden Kelley McRae und Matt Castelein, um in Laboe ein Folk-Konzert zu geben. Na ja, nicht ganz, aber sie sind auf Tournee, haben in den USA unter anderem schon in Nashville, Atlanta und natürlich New York über 300 Konzerte gegeben und auf ihrer Tournee durch 10 andere Länder über 200 Auftritte gehabt. Und nun also in Laboe im Freya-Frahm-Haus, fast unglaublich.


Da bin ich ja nun mal gespannt, wie das platztechnisch gehen soll. Die Sparkassen-Arena in Kiel hätte da wahrscheinlich etwas weniger Probleme mit dem Sitzplatzangebot, denn viel mehr als 40 Sitzplätze kann man kaum aufstellen im Erdgeschoss des Freya-Frahm-Hauses. Das hört sich also nach einem kuscheligen Folk-Abend an im FFH.


Der Kartenvorverkauf hat begonnen, sofern er nicht schon wieder mangels Ausverkauf eingestellt ist. Man sollte sich also sputen, Karten gibt es solange der kleine Vorrat reicht im „Magica“ Secondhand-Laden in der Parkstrasse. Näheres über Kelley McRae und Matt Castelein gibt es HIER und auf Facebook.


So, das war es für den Montag. Ich wünsche weiterhin eine schöne, liebevolle, frohe und erfolgreiche Woche.


Ein lieber Gruß aus Laboe von Eurem

Ostsee-Peter


Mittwoch, 09. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


am heutigen Mittwoch gibt es mal ein paar Not-News, denn für mich war es heute so ein richtiger Horror-Tag. Die gibt es ja ab und zu mal, sind aber bei mir meist immer mit dem Ausfall meiner Technik hier verbunden. Nachdem ich nun vor ein paar in derTagen eine neue Festplatte eingebaut und Windows 10 ganz frisch und jungfräulich installiert hatte, war ich ja technisch nun völlig im Reinen mit meinem PC und mir.



Und dann dieser Morgen..... Leute ich sag Euch.....  fröhlich pfeifend mit einem Becher Kaffee in der Hand setze ich mich vor den PC und was ist? Alles dunkel. Also zumindest der Bildschirm. Nanu, Kabel locker? Das lohnte ja noch nicht wirklich, den Pott Kaffee auf Seite zu stellen. Aber Kabel alle bombenfest dran. Der erste leicht Fluch kam über meine Lippen. PC nun doch mal aus seinem Schacht gewuchtet und genauer hingeschaut, immer noch nix. Nächste Aktion - Laptop angeworfen, Monitor an meinen Lappi angeschlossen und siehe da, Monitor zeigt die herrlichsten und farbenfrohesten Bilder.


Nun musste ich ja doch mal meinen Werkzeugkoffer holen und das bei herrlichem Sonnenschein am Vormittag in Laboe. Da habe ich ja auf solchen Kram nun überhaupt keinen Bock. Wieder alles überprüft, Grafikkarte rein und raus, auf interne Grafik umgestellt, die volle Palette. Na ja, lange Rede kurzer Sinn - oder war das umgekehrt - irgendwann bin ich bei meinem Ausschusssverfaren (immer ein Bauteil nach dem anderen ausschließen) auf die neue Festplatte gestoßen. Die hatte ich ja nun gar nicht auf dem Zettel. Also die auch noch ausgebaut und an einen anderen Rechner angeschlossen, aber mehr als ein paar mir unverständliche Fehlermeldungen waren ihr nicht mehr zu entlocken. Das sah dann auf dem Bildschirm und in meinem Kopf ungefähr so aus: WQX$%I&%3Yxzyw§“?!!!!!!


Tja, was soll ich sagen, Amazon ist da ja sehr flott mit dem Umtausch, Ersatzfestplatte ist Freitag hier und der mechanische Einbau ist dann auch in ein paar Minuten vergessen. Aber bis man dann mal wieder alles so hat wie man es gewohnt ist - einige kennen das sicherlich - alle Programme wieder an Ort und Stelle sind, das dauert immer Tage. Als wenn ich noch 100 Jahre Zeit hätte für so einen Kram, wenn's hoch kommt sind es gerade mal 20 Jahre oder so und die will ich ja nun nicht bastelnd vor dem PC verbringen, wenn ich schon in Laboe wohnen und leben darf. *Mitleidmodus ON*

 

Ach was waren das noch Zeiten, ich habe sie ja noch live erlebt - die Zeiten der ersten IBM Großrechner mit Bandlaufwerken und Lochkarten im Büro, der Fernschreiber tickerte in einer Ecke, das alles kann heute jedes Smartphone besser und schneller. Aber waren wir deshalb unglücklicher damals? Also ich glaube nicht, wenn wir mal ehrlich sind, oder? Andererseits bin ich dankbar, dass ich das alles erleben durfte von den ersten Groß-Computern im Büro, meinem ersten Sinclair-Minicomputer, den man noch selber zusammen löten musste, über meinen TI 99/4 (das Gegenstück zum C64) bis zum ersten „richtigen“ PC zu Hause.


Wer sich von den Laboer-Urlaubern (wir wissen das ja) für diese alte und doch so wegweisenden Technik interessiert, in Kiel gibt es das Computermuseum der Fachhochschule Kiel, da kann man all diese herrlichen Geräte bestaunen und teilweise sogar noch in Betrieb sehen.


Nun werfen wir aber nach so viel Nostalgie doch noch mal einen Blick auf Laboe. Denn ob die NEWS nun mit Windows oder Linux erstellt werden, interessiert ja eher weniger. Die Männer vom Bauhof sind ja momentan schwer beschäftigt mit dem Entfernen der Sandbretter, ich hatte am Montag schon berichtet.


Heute sehen wir dann mal die passenden Bilder dazu, es wird in der Tat Frühling in Laboe. Also wenn das keine Vorfreude auf den nächsten Urlaub an der Ostsee weckt? Der Anfang ist jedenfalls gemacht, aber den Strand planieren macht auch noch mal eine Menge Arbeit. Danach folgt noch die Kosmetik, das bedeutet Steine und sonstigen Müll raus aus dem Sand, also man kann schon sagen: Für unsere Gäste nur das Beste.


Ich sage nun aber erst mal tschüss bis Freitag, dann hoffentlich mit neuer Festplatte am großen Bildschirm und richtiger Tastatur, das ist doch alles etwas klein und fummelig hier auf dem Netbook für meine breiten Tatzen.


Alles Liebe aus Laboe wünscht Euch

Peter der Schrauber


Freitag, 11. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


heute sitzt wieder ein glücklicher Peter vor dem PC und wenn die ausgetauschte Festplatte diesmal die ersten 4 Tage übersteht, bin ich aber schwer auf der Gewinner-Seite.


Aber nach dem ganzen Computer-Gezicke diese Woche kann ich mich endlich auch einmal wieder mehr um mein geliebtes Laboe kümmern, auch wenn es äußerlich nicht so viel zu entdecken gibt im Moment. Aber Ostern steht vor der Ostsee oder wie das heißt, zumindest in den Geschäften. Die erste Tüte Marzipan-Ostereier hab ich mal zur Probe leer gefuttert, ihr kennt das ja von mir: „Bevor die nun in schlechte Hände gekommen wären……“ Und ansonsten bereiten sich natürlich alle Geschäftsleute und Vermieter auf die bald startende Saison vor.


Ab dem heutigen Freitag präsentierte ja im Freya Frahm Haus die „Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler“ ihre Werke, die offizielle Vernissage war für 17:00 Uhr vorgesehen, da man dann aber vor lauter Menschen die Kunst nicht mehr sieht, habe ich mich einmal etwas eher in das Freya Frahm Haus begeben.


Hilke Enders, Ursula Langhof, Renate Lefeldt, Holm Lilie, Freia Steinmann, Gundel Wilhelm und Anne Sturm zeigen auf beiden Etagen ihre Kunstwerke. Und die haben mich ja nun wirklich einmal wieder schwer beeindruckt. Natürlich lässt sich über Kunst immer trefflich streiten, mein Geschmack muss nicht der von anderen Menschen sein, aber die 6 Damen und der eine Herr (Holm Lilie) haben da eine ganz wunderbare Ausstellung auf die Beine gestellt.


Künstlerin Freia Steinmann, seit 1973 in Geesthacht wohnend, hatte dann neben schönen Bildern auch noch eine kleine Überraschung für uns Pressevertreter bereit. Denn wenn man aus dem Fenster des Freya-Frahm-Hauses schaut, sieht man schräg gegenüber in der Strandstrasse noch die ehemalige Bau- und Möbeltischlerei Walter Lepthien. Und genau dort ist sie aufgewachsen, Freia ist nämlich eine geborene Lepthien, die nun ihre Werke im Freya Frahm Haus zeigt. Geschichten die das Leben schreibt.


In der oberen Etage hängen zwei Bilder nebeneinander, die heißen „weibliches Uhrwerk“ und „männliches Uhrwerk“. Da habe ich dann lange vorgestanden und versucht, das Rätsel zwischen Weiblich und Männlich zu lösen. Aber so ganz klar war mir der Unterschied nicht – also bei den beiden Bildern – und daher habe ich dann einfach mal die Künstlerin Gundel Wilhelm gefragt. Nun, zwei Dinge weiß ich jetzt. Einmal die aufwändige Technik mit dem dicken Papier in das die Zahnräder gedrückt werden und dass ich als Mann natürlich mal wieder viel mehr anatomische Dinge sehen wollte als die Künstlerin in den Bildern geschaffen hat. Hmmm… Kerle, aber trotzdem sehr spannend diese beiden Bilder.


Auch sehr interessant im Obergeschoss eine Art Triptychon, also ein Bild aus 3 Teilen, es nennt sich „Die neuen Kathedralen“. Die Künstlerin Hilke Enders erklärte mir dann, dass sie mit den Bildern einmal zeigen wollte, dass die Kirchen von heute junge Menschen kaum noch begeistern können. Und während Stars und Sternchen die jungen Menschen zu Zehntausenden anziehen, bleiben die Kirchen leer.

Und genau das ist eben auf diesen 3 Bildern sehr plastisch dargestellt und regt zum Nachdenken an, warum die Kirchen heute keine Anziehungskraft mehr auf junge Menshen ausüben.


Interessant für mich auch die Fotos von Renate Lefeldt. Da geht es zum Beispiel um Wasserspiegelungen, die sie am Computer mit Farben in Kunstwerke verwandelt. Wassermetamorphosen nennt sie ihre Werke. Und, und und kann ich da nur sagen, denn auch die von dem Glaskünstler Holm Lilie gestalteten Fensterbilder und Skulpturen sind unbedingt sehenswert. "Einmal nach den Sternen greifen" und "den alltäglichen Rahmen verlassen" sind zwei zusammengehörige Objekte, die mich sehr angesprochen haben.


Also ein Besuch dieser Ausstellung lohnt sich auf jeden Fall und ich bin dort sicherlich nicht zum letzten Mal gewesen, da gibt es noch eine ganze Menge zu entdecken.

Wem es heute zu voll war, der hat noch Gelegenheit, sich die Exponate bis zum Ostermontag anzuschauen, und zwar freitags zwischen 13:00 Uhr und 17:00 Uhr und sonnabends und sonntags zwischen 11:00 Uhr und 17:00 Uhr.


Der nächste Termin am Freitagabend wartete dann aber auch schon auf mich und der fand um 19:00 Uhr im Restaurant „Heimathafen“ statt. Dort wurden nämlich 3.672 € verteilt, da durfte ich natürlich nicht fehlen. Und zwar um die passenden Fotos zu machen, denn das Geld ist der Erlös aus dem 7. Laboer Weihnachtsfeier *wir für unsere Kinder* und wird an verschiedene Projekte an Laboer Vereinen für die Jugendarbeit verteilt. Darüber werde ich dann am Montag berichten.


So, nun ist es schon etwas später geworden am Freitagabend, ich werde meinem Compi und mir nun mal etwas Ruhe gönnen. Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern ein schönes und hoffentlich erholsames Wochenende und viel Spaß mit den heutigen Bildern im Album. Allen die in Laboe sind empfehle ich dann einen Besuch im Freya Frahm Haus, denn im Original sehen die Kunstwerke noch viel schöner aus.


In diesem Sinne liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 14. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


los geht´s mit der neuen Woche, es ist schon die 11. im neuen Jahr. Aber es folgen noch mehrere Elfer in den heutigen NEWS, passt mal auf....


Wie Freitag schon angekündigt, gibt es heute etwas Nettes zu berichten, das unsere Laboer Kinder und Jugendlichen betrifft. Denn bekanntlich ist ja nach dem Weihnachtsfeuer *wir für unsere Kinder* vor dem nächsten Weihnachtsfeuer, das übrigens in diesem Jahr am 11. Dezember 2016 stattfinden wird.


Am Freitag den 11. März hieß es dann aber erst einmal, den Erlös des letzten Jahres im Restaurant „Heimathafen“ an die Vereine und Institutionen in Form von symbolischen Schecks durch die Laboer Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst zu übergeben.


Alle Vereine die sich beworben haben, legen großen Wert auf die Jugendarbeit, doch in Zeiten sinkender Zuschüsse lassen sich viele Dinge zum Wohle der Kids ohne finanzielle Hilfe von außen kaum noch verwirklichen. Und so ist das Laboer Weihnachtsfeuer *wir für unsere Kinder*, dass vor einigen Jahren von dem Ehepaar Gudrun und Hartmut Mai ins Leben gerufen wurde, eine Möglichkeit, um die Jugendarbeit in den Vereinen zu finanziell zu unterstützen.


Johann Wolfgang von Goethe hat ja mal gesagt: „Um Guts zu tun, braucht's keiner Überlegung.“ Aber im Falle des Laboer Weihnachtsfeuers sind natürlich immer sehr viele Überlegungen notwendig.


Und so bedankte sich der 1. Vorsitzende des Handels- und Gewerbevereins Laboe eV, Andreas Sindt, noch einmal ganz herzlich bei allen freiwilligen Helfern, ohne die so eine Veranstaltung gar nicht möglich wäre. Allen voran die Jugendfeuerwehr, die einen ganzen Tag lang die Feuerkörbe bestücken muss. Dank auch an alle Spender, welche die Tombola so reich bestückt haben, an die Kindergartenkinder, denen es auch ganz viel Spaß gemacht hat, die Weihnachtsbäume zu schmücken, die dann von dem Ostseemakler Reimer Eickmeier versteigert wurden. Es gab zusätzliche Geldspenden von Laboer Geschäfts- und Privatleuten, all das trug dazu bei, dass am Ende ein Reinerlös von 3.672,15€ für die Kinder und Jugendlichen zusammen gekommen ist.


Die Spendensumme wurde an die folgenden Organisationen zu gleichen Teilen von je 743,43 Euro verteilt:


- Jugendfeuerwehr Laboe für ein Urlaubstreffen mit einer anderen Jugendfeuerwehr 

- Ole Schippn Laboe - für die de Albertha-Fahrt mit den Schulkindern

- Kirche hilft helfen - Urlaub mit Eltern und Kindern

- Pfadfinder "Dunedain" für das Sommerlager und neue Ausrüstung

- TVL Jugendabteilung Volkstanzgruppe zur Nachwuchsförderung und Trachten.


Das Beispiel am Verein „Ole Schippn“ mag zeigen, wie dringend Spenden für die Jugendarbeit benötigt werden. Denn gab es bislang in den letzten Jahren immer einen Zuschuss aus dem Kulturtopf der Landeshauptstadt Kiel, sind diese Zuschüsse nun dem Rotstift zum Opfer gefallen. Andererseits sind die beiden Mehrtages-Fahrten für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen mit dem alten Frachtensegler „de Albertha“ aber auch immer recht kostspielig, sodass der Verein diese Summe gar nicht alleine stemmen kann. Dabei bewirken diese Fahrten so viel Gutes bei den Kids.


Denn die Jugendlichen lernen auf diesen Fahrten, wie es zum Beispiel ist, auf engstem Raum zusammen zu leben, ohne Smartphone und Internet. Wo Kameradschaft und Anpacken im Vordergrund stehen und keine Statusmeldungen auf Facebook oder Whats App. Hier muss jeder auf seinem Posten sein, sonst bewegt sich die alte, aber absolut fitte Dame „de Albertha“ aus dem Jahre 1891 keinen Meter von der Stelle. Backschaft machen, Decksdienst, so ganz nebenbei bekommen die Kinder einen ganz neuen Eindruck von Wind, Meer und der Bordkameradschaft. Sie lernen navigieren, Knoten machen, alles Dinge, die bei vielen Kids bleibende Eindrücke hinterlassen.


Dieses eine Beispiel zeigt schon, wie vielfältig und abwechslungsreich die Laboer Vereine die Jugendarbeit gestalten, damit für jeden etwas dabei ist.


„Wer in die Jugend investiert, dem gehört die Zukunft“. Dieses Motto haben sich die Laboer Vereine auf ihre Flaggen geschrieben, wünschen wir ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihrer wichtigen Arbeit.

Da am Freitag im Restaurant „Heimathafen“ aber auch gleichzeitig die Jahreshauptversammlung stattfand, kann ich noch vermelden, dass der langjährige 1. Vorsitzende Andreas Sindt sein Amt an Jens Kavacs von der ERGO-Versicherung in Laboe übergeben hat. Das also mal zu dem Freitagabend.


Fast jeden Tag treffen ja nun bei mir die Pressemitteilungen von Vereinen, Privatleuten oder Institutionen ein, die mir ihre kommenden Veranstaltungen mitteilen. Und da sind so schöne Sachen dabei, das ich mich jetzt schon gewaltig auf das Frühjahr und den Sommer freue.


Heute stelle ich mal das Veranstaltungsprogramm des Freya-Frahm-Hauses für die Monate April bis Juni online, alle Veranstaltungen findet ihr HIER 


In eine ganz andere Richtung – nämlich sehr festlich – geht es am Sonntag, den 20. März. Wir werden „Crucifixion“ sehen und hören können. Das hatte mir im ersten Moment nun nichts gesagt, aber Crucifixion ist eine Passionskantate.


In der Anker-Gottes-Kirche zu Laboe steht am Sonntag, 20. März 2016 um 18:10 Uhr die Passionskantate CRUCIFIXION von Paul Ernst Ruppel auf dem Programm. Dieses selten aufgeführte Werk führt in eindrucksvoller Weise im Stile von Gospels und Spirituals die Leidensgeschichte Jesu vor Augen. Die Kantorei Laboe wird begleitet von Markus Lantau, Posaune und Carsten Tensing am Kontrabass. Maike Enterich wird bekannte Spirituals wie „Nobody knows the trouble I’ve seen“ oder „Sometimes I feel like a motherless child“ interpretieren.

Die Leitung hat Kantor Eckhard Broxtermann. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.


Übrigens - Maike Enterich und Eckhard Broxtermann werden wir im April wieder völlig anders auf dem Hof Wiese erleben - dann heißt es nämlich: "Ich hab noch einen Koffer in Berlin". Ich werde rechtzeitig berichten.


Ansonsten wurde heute damit begonnen, den Strand zu planieren. Ostern rückt immer näher, auch wenn das graue Wetter im Moment noch nicht so die richtigen Frühlingsgefühle aufkommen lassen will. Trotzdem müssen ja etliche Kubikmeter Sand verschoben und begradigt werden, der von den vergangenen Stürmen überall hin geweht wurde, nur nicht dahin, wo bald wieder die Strandkörbe stehen sollen.


Wie so etwas dann aussieht, sehen wir dann im Album. Ich wünsche einen schönen Start in die neue Woche und verbleibe bis Mittwoch


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 16. März 2016


Moin Moin aus dem sonnigen Laboe,


einige meiner Leserinnen und Leser kennen vielleicht den 2009 erschienen Roman von Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Ich musste vor ein paar Jahren heftig schmunzeln, als ich den Roman gelesen hatte, aber dass ein Hundertjähriger noch soooo aktiv sein kann konnte ich mir nun nicht so recht vorstellen. Aber OK, das war ja auch nur ein Roman.


Am Dienstag wurde ich dann aber eines Besseren belehrt, als ich Frau Elisabeth Groneberg besucht habe. Frau Groneberg wird nämlich am 31. März 100 Jahre alt und hat dem Romanhelden sogar noch einiges voraus.


Schon ihrem fröhlich erzähltem Lebenslauf kann man entnehmen, welch ein teils in den Kriegsjahren schweres, entbehrungsreiches, danach dann aber auch wieder stets liebevolles und ausgefülltes Leben Elisabeth Groneberg bis zum heutigen Tag erleben darf.


Geboren wurde Elisabeth Groneberg am 31.März 1916 in Memel, also mitten im 1. Weltkrieg. Ihre Kindheit hat sie in Allenstein (Ostpreußen) verbracht, ihr Abitur machte sie in Münster. Im Anschluss daran absolvierte sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin in Hildesheim, wurde dann Kindergärtnerin in Hannover und von dort aus ging es in den Norden, wo sie Heimleiterin der Kindertagesstätte Deutsche Werke in Kiel wurde. Sie lebte damals in Kitzeberg, 1943 wurde die Wohnung aber ausgebombt, Unterkunft fand sie dann in einer Bodenkammer in Passade.


Beschäftigt war Elisabeth Groneberg weiterhin in der Kindertagesstätte der Stadt Kiel, das Kriegsende erlebte sie in Schönberg, wo sie zunächst als Hilfslehrerin tätig war. Ihre erste Lehrerprüfung muss so 1950 gewesen sein, denn1951 trat sie jedenfalls die Stelle als Lehrerin in Laboe an, wurde 1970 Konrektorin und blieb ihrem Lehrerberuf bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1977 treu.


Aber das war ja noch lange nicht alles. Elisabeth Groneberg war 1948 Gründungsmitglied des Kulturvereins in der Gemeinde Laboe, aus dem die heutige Volkshochschule hervorging. 1961 gehörte sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich – mit dem sie übrigens seit 61 Jahren verheiratet ist - zu den Gründungsmitgliedern der Laboer Wählergemeinschaft, kurz LWG, die es ja heute noch gibt. Ihr Ehemann Erich war übrigens auch Lehrer an der Laboer Schule, so haben sich die beiden dort kennengelernt und mittlerweile schon die Diamantene Hochzeit hinter sich gebracht.

Ich habe im Rathaus-Archiv gleich einmal gestöbert, es gibt noch ein Schulbild aus dem Jahre 1954 wo das Lehrer-Ehepaar Groneberg zu sehen ist. Leider ist das Bild sehr unscharf aber die Personen sind noch einigermaßen erkennbar.


Und nun kommt der große Unterschied zu dem 100-jährigen Romanhelden, der ja bis dato in einem Seniorenheim gelebt hat. Elisabeth Groneberg hält nämlich ihr Haus noch selber in Schuss, der Garten ist ihr Hobby – eines neben vielen übrigens. Sie gibt nämlich auch noch nach wie vor Handarbeitskurse an der VHS, wo sie selbstverständlich mit dem Auto hinfährt, so lange Strecken zu Fuß wären dann doch schon etwas beschwerlich, wie sie fröhlich meinte.


Wenn man sich dann mal bei ihr zu Hause so umschaut, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, was Elisabeth Groneberg alles schon so gemacht hat. Da ist die Vitrine mit den selbst genähten Teddybären und Puppen, auch ganz viele Scherenschnitte hat sie angefertigt und die in Öl gemalten Bilder an den Wänden stammen natürlich auch von Elisabeth Groneberg. Und aus einem Buch mit ihren Stickvorlagen können sich auch heute noch ihre Kursteilnehmerinnen ein schönes Motiv aussuchen.


So zieren auch ganz große Stickarbeiten unter Glas die Wände, da werde ich schon ganz kribbelig bei Hinsehen, wenn ich mir vorstelle, was das für eine Fummelarbeit ist mit den kleinen Kreuzstichen. Da lobe ich mir doch das Austauschen einer Festplatte im Computer, da weiß ich, was zu tun ist, aber das läuft ja auch unter Grobmotorik.


Übrigens Computer – selbstverständlich besitzen die Eheleute Groneberg jeder einen Laptop mit Internetanschluss, schließlich muss man ja wissen, was in der Welt passiert und wir-in-laboe.de gehört natürlich auch immer mit zur Lektüre, wie Frau Groneberg mir erzählte.


Wer also nun denkt, ich habe das Interview mit einer 60-jährigen geführt, der sei nochmals daran erinnert, Elisabeth Groneberg wird am 31. März 100 Jahre jung, so muss man das einfach mal sehen. Mir ist Dienstag klar geworden, dass das „richtige“ Leben oftmals viel spannender ist, als es sich ein Romanautor ausdenken kann.


So, das mal zu meinem kleinen Portrait von der 100-jährigen, die nicht aus dem Fenster steigt und verschwindet, sondern hoffentlich noch lange in Laboe ihre guten Taten verrichten kann.


Ansonsten erleben wir im Moment sonnige Tage in Laboe, das weckt doch sofort die Lust auf einen Urlaub in Laboe. Am Freitag werde ich dann schon mal anfangen mit den einzelnen Veranstaltungen, die uns vor und während der Osterfeiertage alle so erwarten.


Einen kleinen Vorgeschmack auf das sonnige Laboe zeigen die heutigen Bilder im Album, ich wünsche viel Spaß beim Anschauen.


Ganz liebe und sonnige Grüße

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 18. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


eigentlich wollte ich ja heute schon mal anfangen mit den ganzen Veranstaltungen die ab nächste Woche und über Ostern in Laboe und Umgebung zur Freude der Laboer und Urlauber stattfinden, aber das muss nun doch noch mal bis Montag warten, heute gibt es erst einmal noch andere schöne Sachen aus Laboe zu berichten.


Nach einem herrlichen Frühlingstag am Donnerstag meinte Petrus anscheinend heute, es sei genug und zog erstmal wieder die grauen Vorhänge zu. Das stört uns Laboer aber nicht, denn am Strand ging es gleich dreifach los mit den Frühlingsvorbereitungen.

Die große Planierraupe ebnete Quadratmeter für Quadratmeter ein und jedes begradigte Stück wurde sofort vom Bauhof mit der Strandsäuberungsmaschine bearbeitet. In den Bereichen, wo später die Strandkörbe stehen, kommt man dann ja mit der großen Maschine nicht mehr hin.



Aber nicht nur das, sondern auch die ersten Strandkörbe wurden heute von Firma Rüder aufgestellt. Denn wenn bis Ostern tatsächlich wieder über 400 Strandkörbe am Strand stehen sollen, muss das jetzt langsam los gehen.


Und so gesehen war das nasskalte und graue Wetter heute gar nicht so schlimm, kilometerlanger, herrlicher weißer Strand, bunte Strandkörbe, da scheint die Sonne sofort im Herzen und es dauert nun auch nicht mehr lange mit dem Frühling. Nämlich genau noch bis Sonntag, dann beginnt der "richtige" Frühling – der meteorologische Frühlingsanfang war ja schon am 1. März, aber der muss noch üben, das war noch nicht so doll bislang.


Und nicht nur Frühlingsanfang ist am Sonntag, auch die Geschäfte in Laboe haben ab jetzt wieder regelmäßig und ganz normal sonntags geöffnet. Das ist schon mal ein wichtiger Hinweis für unsere Urlaubsgäste die am Sonnabend anreisen. Also macht Euch keinen Stress mit dem Einkaufen, in Laboe haben auch alle Lebensmittel-Supermärkte und diee anderen Läden ab sofort wieder sonntags geöffnet.


Wer sich am Wochenende am Strand oder Hafen von Laboe verwundert die Augen reibt und denkt: „Nanu? Schwimmt da nicht die Langeland I vor Laboe?“ den kann ich beruhigen. Es ist tatsächlich die Langeland I, die am Wochenende wieder zu ihren Angelfahrten ausläuft. Allerdings nicht mehr von Laboe sondern von Heikendorf aus.


Das Schiff wurde im letzten Jahr nach dem plötzlichen Tod von Kapitän Gunter Fischer an die Reederei Safety-Ship e.K. in Heikendorf verkauft, wo Kapitän Bernd Klement jr. das Schiff gründlich überholen ließ. Denn so ganz vertrauenserweckend sah der Angelkutter zum Schluss im Laboer Hafen ja nicht mehr aus.


Am 14. März wurden von der Berufsgenossenschaft Verkehr - See die letzten Sicherheitszeugnisse und Zertifikate ausgestellt und nun kann die Langeland I also frisch herausgeputzt ihre Angelfahrten wieder aufnehmen. Für alle Hochseeangler, die die Langeland vermisst haben – Franzi ist auch wieder mit an Bord, es ist also alles wie früher – nur schöner, sicherer und moderner.

In diesem Jahr gibt es ja keine Dorschtage in Laboe, es laufen aber Gespräche mit neuen Veranstaltern, vielleicht klappt es ja 2017 wieder.


Die Langeland I wird am Sonntag, den 20. März zusammen mit der MS Forelle und der MS Wiking von Heikendorf auslaufen, die Langeland I wird dabei auch die Position des Seebestattungsortes von Gunter Fischer anlaufen und einen Blumengruß auf See übergeben.


Dann gibt es noch eine Geschäftsveränderung an der Promenade. Der Laden „Mia Laboe“ hatte ja im letzten Jahr geschlossen, in Zukunft heißt es dort „SandGold Accessoires“. Inhaber ist Heiko Sorger aus Kiel, der dort auch schon einen Laden betreibt und seine Waren auch auf eBay anbietet. Ich habe mir das dort mal angeschaut, das Verkaufsprogramm scheint ähnlich gelagert zu sein wie bei Mia Laboe. Zurzeit wird noch umgebaut, aber Ostern wird dann sicherlich neu eröffnet sein und eine Homepage ist auch schon in Arbeit.


So, dann nähern wir uns so langsam dem Ende der letzten Winter-News. Die nächsten News kommen dann schon im Frühling. Hinweisen möchte ich aber noch einmal auf die Passionskantate „Crucifixion“ am Sonntag in der Anker-Gottes-Kirche. Begleitet wird der Abend von Maike Enterich, die bekannte Spirituals wie „Nobody knows the trouble I’ve seen“ oder „Sometimes I feel like a motherless child“ interpretieren wird. Und im Freya-Frahm-Haus kann an diesem Wochenende auch wieder die Kunstausstellung der "Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgische Künstler" besucht werden, es lohnt sich, da sind sehr schöne Dinge dabei.


Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein erholsames Wochenende und allen Urlaubern, die sich am Sonnabend auf den Weg nach Laboe machen eine stressfreie Anreise.


Ganz liebe Grüße sendet Euch Euer

Ostsee-Peter


Montag, 21. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


starten wir einfach mal fröhlich in die Woche vor Ostern, im Kirchenjahr ist es ja die „Karwoche“, sie wird auch stille Woche genannt. In Laboe wurde sie aber gar nicht so still eingeläutet sondern recht stimmgewaltig mit „Crucifixion“ in der Anker-Gottes-Kirche. Spirituals und Gospels zur Passion, so lautete der Untertitel. Ich habe diesen Abend für mich ganz persönlich genossen, einfach um mal wieder „runterzufahren“ und schweigend zu genießen, ohne an Fotos zu denken, die ich normalerweise immer zahlreich mache oder anzufangen, im Kopf schon mal einen Bericht vorzuformulieren, das alles war an diesem Palmsonntag nicht angesagt bei mir.


Trotzdem soll dieser wunderschön festliche Abend natürlich nicht unerwähnt bleiben. Und da ich ohne Kamera niemals das Haus verlasse, habe ich sogar nach dem Moment der gemeinsamen Stille noch zwei Fotos gemacht. Aber eben nur zwei statt wie sonst üblich 20 oder mehr. Beeindruckend der Sologesang von Maike Enterich, die einen großen Kirchenraum auch ohne Verstärker und Lautsprecher mit ihrer Stimme füllen kann. Musikalische Begleiter des Abends waren Markus Lantau an der Posaune und Carsten Tensing am Kontrabass.


Herausragend wie immer die Leistung von Kantor Eckhard Broxtermann und der Kantorei Laboe. Es ist erstaunlich, wie gefühlvoll er diesen großen Chor leitete, passend zum jeweiligen Vortrag von ganz leisen Begleittönen bis hin zu kraftvollen Liedern. Eckhard Broxtermann spielte am Klavier, fungierte als Vorsänger und neben Maike Enterich auch als Sprecher. Das ging richtig unter die Haut.


Da ich ja kein Mensch bin, der sich Ostern oder Weihnachten in überfüllte Kirchen drängt, war das für mich am Sonntagabend meine kleine, ganz private Osterfeier und innerlich frisch gestärkt stürzen wir uns nun mal gemeinsam in die neue Woche.


Die ersten Urlaubsgäste sind ja schon eingetroffen und so konnte Laboe sie auch gleich überraschen mit unserer großen und flexiblen Wetterauswahl :-)  Denn von herrlichem Sonnenschein über Wolken und Wind im bunten Wechsel war am Wochenende alles vorhanden. Die Strandkörbe stehen bereit und die frohe Nachricht des Tages ist – Ostern soll es richtig schön mollig warm werden!!! Warm fängt für uns Nordlichter ja schon bei 10 Grad plus an <grins>.


Wie Freitag angekündigt, starte ich heute einmal mit dem ersten Teil der Veranstaltungen, die vor und während der Osterfeiertage in Laboe und Umgebung stattfinden werden. Über einige Veranstaltungen, wie z.B. über das Kunst-Forum auf Schloss Hagen oder die Ausstellung des jungen Kieler Malers Marc Sander werde ich dann am Mittwoch noch etwas ausführlicher berichten.


Los geht es am Donnerstag, den 24. März mit dem 2. Kurzfilm-kiek-in-Festival, welches Neu-Laboer Rolf Beicher aus Reutlingen zusammen mit seiner Ehefrau Monika um 20:00 Uhr in der Lesehalle starten wird. Das erste Kurzfilm-kiek-in im letzten Jahr war ein riesiger Erfolg, daher starten jetzt gleich 3 Veranstaltungen im Abstand von einer Woche mit jeweils unterschiedlichen Filmen und Gästen hintereinander.


Oliver Boczek aus Wendtorf steht diesmal Rolf Beicher als Co-Moderator zur Seite. Oliver Boczek, der selber Kurzspielfilme, Dokumentationen, Musikvideos und Image- und Werbefilme dreht, ist also ein Spezialist auf dem großen und fast unüberschaubaren Gebiet der Kurzfilme.


Der Unterschied zum „normalen“ Kino ist nun der, das die Zuschauer nach jedem Kurzfilm (zwischen 2 und 22 Minuten lang) über das Gesehene diskutieren und abstimmen können. Teilweise sind ja auch die Filmemacher/-innen persönlich anwesend, die natürlich am besten alle Fragen zu „ihren“ Filmen beantworten können. Am kommenden Donnerstag sind das Margareta Kosmol aus Kiel-Kronshagen, Jonathan Bahr aus Laboe und Steffen Trog aus Preetz.


Nun möchte ich aber zu dieser Veranstaltung am 24. März gar nicht allzu viel schreiben, denn die ist bis auf ca. 10 Restkarten an der Abendkasse komplett ausverkauft. Also rechtzeitiges Erscheinen lohnt sich.


Auch für die Veranstaltungen am 31. März und 07. April sind nur noch ca. je 10 Karten an der Abendkasse verfügbar. Welche Filme präsentiert werden und welche Abendgäste das Ehepaar Beicher dann erwartet, sehen wir im Fotoalbum, ein unterhaltsamer Abend ist auf jeden Fall garantiert.


Am Karfreitag gibt es im Info-Center der Seenotretter wieder einen interessanten Filmvortrag über die Arbeit der DGzRS, den Referent Rolf Wannags, ehrenamtlicher Mitarbeiter der DGzRS , erläutern wird. 2.100 mal waren die Seenotretter auf ihren Schiffen  2015 im Einsatz, 55 Menschen konnten aus Seenot gerettet werden, 483 mal gelang es, Menschen aus drohender Gefahr zu befreien und 400 mal konnten erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland zu transportieren. Allein in diesem Jahr konnte der Seenotkreuzer BERLIN ja schon zweimal vor bzw. kurz hinter Laboe verletzte Menschen von Bord der Color-Line holen und zur weiteren ärztlichen Behandlung an Land bringen.


Wie immer kann im Anschluss an den Filmvortrag der Seenotkreuzer BERLIN besichtigt werden, sofern gerade kein Einsatzfall vorliegt. Das ist schon immer sehr interessant, sich nach dem Film einmal mit den „echten“ Männern auf „ihrem“ Seenotkreuzer zu unterhalten.


Weiter geht es mit dem Ostersamstag, denn da gibt es was für Auge und Ohr. Marc Sander stellt in der Lesehalle wieder seine Acryl-Schiffsbilder aus, die teilweise so detailliert gemalt sind, dass man sie auf den ersten Blick glatt für Fotos halten könnte. Das Schöne an Marc Sanders Ausstellungen ist, dass es jedes Mal Neues zu entdecken gibt, das er nicht nur immer wieder seinen einmal eingeschlagenen Weg fortsetzt, sondern immer wieder mit neuen Techniken in seinen Bildern experimentiert. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich auf die neue Ausstellung, die noch bis Ostermontag in der Lesehalle zu sehen sein wird.


Am Samstagabend gibt es dann im Freya-Frahm-Haus Folk-Musik von Kelley McRae und Matt Castelein aus den USA, die sich zurzeit auf Europatournee befinden, ich hatte ja schon berichtet. Es sind noch Restkarten im „MAGICA“ in der Parkstraße oder an der Abendkasse erhältlich.


Ein kleiner Blick auf den Ostersonntag in Probsteierhagen, genauer gesagt auf Schloss Hagen. Denn da veranstaltet der bekannte Künstler Rainer Gorisch wieder sein „Kunst-Forum“ und ich kann nur sagen, ich bin jedes Jahr wieder begeistert über das vielfältige Kunsthandwerk, dass dort zu sehen und zu erleben ist. Doch davon dann am Mittwoch noch mehr.


Das für den Montag, allen Urlaubern viel Spaß in Laboe, nutzt bei dem nicht ganz so guten Wetter die Meerwasserschwimmhalle so lange sie noch geöffnet ist, was nächstes Jahr Ostern mit der Halle ist weiß im Moment kein Mensch. Oder vielleicht doch, aber nun haben wir ja erst einmal Ostern 2016 vor uns und darauf wollen wir uns freuen.


In diesem Sinne wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern eine schöne Woche.

Euer Ostsee-Peter


SONDERNEWS VOM ABEND: 


Am Montagabend wurde auf die Kreissparkasse in der Reventloustrasse ein Raubüberfall verübt. Der Täter bedrohte nach ersten Informationen die anwesenden Kunden und das Personal mit einer Schusswaffe und ließ sich eine Summe Bargeld aushändigen. Einer sofort eintreffenden Streifenwagenbesatzung gelang es aber, den Täter am Hafen zu stellen und zu überwältigen. Der Täter soll der Polizei bekannt sein. Das war doch mal ein schneller und sehr erfolgreicher Einsatz der Laboer Polizei, das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich.


Nebenstehend mal ein Handyfoto einer Augenzeugin. Meine Güte, so teuer ist es doch gar nicht in Laboe, da muss man doch keine Bank ausrauben!!! Aber was eine Aufregung, nun ist es schon 20:15 Uhr und ich hab immer noch kein Abendbrot gegessen!!!!!


Mittwoch, 23. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


was für ein tolles Wetter am heutigen Mittwoch in Laboe. Zum Helden zeugen!! Also wenn Ostern soooo ein Sahnewetterchen wäre….. es wäre dann echt das Sahnehäubchen für den Osterurlaub an der Ostsee. Genauer gesagt in Laboe.


Wobei es unter den Laboern im Moment natürlich nur ein Thema gibt, nämlich den bewaffneten Raubüberfall auf die Kreissparkasse am Montagabend. Und plötzlich wird allen Bürgern wieder bewusst – so auch mir – Schlimmeres konnte nur verhindert werden, weil die Polizei innerhalb weniger Minuten vor Ort war und den Täter, der mit gezogener Waffe durch Laboe lief und Autofahrer zum Anhalten zwingen wollte, innerhalb kürzester Zeit stellen konnte. Ja, NOCH hat Laboe eine Polizeiwache, aber die sollte ja eigentlich 2015 schon geschlossen werden. Welch ein Glück für die Laboer und Passanten, dass sich das bislang verzögert hat.


3 Millionen Überstunden bei der Bundespolizei, wen interessiert´s? Liebe Politiker in Berlin, wenn man 3 Millionen Überstunden einmal durch die Stunden eines Jahres teilt, (365 Tg x 24 Std = 8760) dann schiebt die Polizei im Moment über 342 Jahre !!! Überstunden vor sich her. Ist so viel Sparsamkeit normal? Dann kommt es auf die Schließung der Polizeiwache in Laboe natürlich auch nicht mehr drauf an, Sicherheit kostet nur Geld. Diese Einsparung wird den Bürgern dann als Effizienzbündelung der Einsatzbereitschaft der Polizei verkauft. Versteht zwar kein Mensch, aber hört sich schlau an.


Daher liegen ab sofort in vielen Geschäften wieder Unterschriftenlisten aus, um gegen die Schließung der Polizeiwache zu protestieren. Das alles hatten wir allerdings schon einmal, ich meine, es war 2013 als der damalige Innenminister von Schleswig-Holstein, Andreas Breitner, die Unterschriften in Laboe persönlich in Empfang genommen hat. Ich kann mich noch an die Pressekonferenz im Rathaus erinnern, da waren auch hochrangige Vertreter/-innen der Polizei dabei. Trotz der vielen Unterschriften wurde damals von der Politik in Kiel beschlossen, die Wache in Laboe 2015 zu schließen. Zum großen Glück war sie am Montag noch besetzt, denn wenn ein bewaffneter Bankräuber mit gezogener Pistole durch Laboe rennt, dann ist das schon ein gutes Gefühl, die Polizei vor Ort zu wissen.


Ich hab die Liste jedenfalls sofort unterschrieben. Denn auch für die bösen Buben (böse Mädels gibt´s für mich nicht, ich finde die alle ganz bezaubernd) mag nun hoffentlich die Botschaft rüber gekommen sein: Verbrechen in Laboe lohnen sich nicht, die Polizei ist innerhalb von 5 Minuten an jedem beliebigen Punkt zur Stelle in Laboe.


So, das also mal zu den aktuellen Tagesgesprächen in Laboe.


Eine ganz freudige Sache hatte ich am Montag noch völlig vergessen zu erwähnen, das wird auch unsere Urlaubsgäste freuen. Denn ab dem vergangenen Montag fahren wieder die Fördedampfer regelmäßig im Linienverkehr Kiel - Laboe - Kiel. Billiger kommt man an keine Kreuzfahrt auf der Ostsee ;-) denn schließlich wird immer von einem Ufer zum anderen gekreuzt. Vorbei an großen Containerschiffen und im Sommer natürlich auch an den Kreuzfahrtschiffen.

Auch wenn viele Kreuzfahrtschiffe in dieser Saison den Nord-Ostsee-Kanal wegen der vielen Ausfälle meiden und daher einen Bogen über das Skagerrag machen um nach Kiel zu gelangen, an Laboe müssen sie alle vorbei!!!


Den aktuellen Frühlingsfahrplan für die Fördedampfer gibt es HIER, es empfiehlt sich, die Fahrkarten auf jeden Fall vorher an Inas Fahrkartenschalter am Hafen zu kaufen. Da gibt es den Fahrplan dann auch in gedruckter Form und auch ein leckeres Fischbrötchen als Wegzehrung sollte man mal probieren, seeehr lecker. Im Notfall kann man die Karten und Bordzuschläge auch an Bord kaufen, aber dann sind die besten Plätze meist belegt und man hat einen fröhlichen Plausch mit den netten Mädels vom Fahrkartenschalter verpasst  ;-)


Im Kurpark konnte ich heute den neuen, güldenen Buddhafrosch bewundern. Ein Riesdenteil. Aber so ist wenig Platz auf seiner kleinen Plattform für die Enten, die ja zu gerne mit dem Frosch kuscheln und ihn schon so manches Mal in gefährliche Schieflage gebracht haben.


Dann möchte ich ja noch etwas zu den Osterveranstaltungen berichten. Ab Sonnabend, den 26. März bis Ostermontag, den 28. März sind ja wieder die maritimen Bilder von Marc Sander in der Lesehalle zu sehen. Ich hatte ja schon Montag geschrieben, Bilder in Acryl gemalt – aber teilweise so detailliert gemalt wie ein Foto. Das nebenstehende Bild der AIDA Sol verdeutlicht das sehr gut. Alleine die Spiegelung im Wasser und die vielen Kabinen, echt irre. Aber auch den Seenotrettern steht Marc Sander sehr nahe, sowohl im richtigen Leben als auch auf seinen vielen Bildern. Und jedes Jahr lässt ersich auch wieder etwas neues einfallen für seine Bilder, also da bin ich echt einmal gespannt und freue mich schon auf diese Ausstellung.


Schloss Hagen in Probsteierhagen. Da denke ich sofort immer an die Kunstausstellungen von Gori, im richtigen Leben Rainer Gorisch aus Lehrte mit Sommersitz in Stein. Obwohl ich auf Schloss Hagen auch schon Tourismustagungen mitgemacht habe, aber die Kunst bleibt immer in bunten Farben im Gedächtnis zurück. Gori selber ist ja auch ein vielseitiger Künstler, wer einmal Näheres wissen möchte schaut HIER.


Auch in diesem Jahr gibt es sicherlich wieder einiges Neues zu entdecken. Im letzten Jahr fehlte mir zwar der Stand mit der selbst hergestellten Schokolade und den Pralinen, aber dafür gab es eben andere spannende und künstlerisch wertvolle Arbeiten zu begutachten. Schloss Hagen ist von Laboe aus keine 8 km entfernt, ist also auch bequem mit dem Fahrrad oder wenn´s sein muss sogar zu Fuß erreichbar. Aber wie auch immer, ein Besuch lohnt auf jeden Fall. Im Album finden wir ein paar Fotos aus dem letzten Jahr.


Auch noch über Ostern geöffnet und zu sehen sind im Freya-Frahm-Haus die Werke der „Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler“. Eine absolut sehenswerte Ausstellung, wer bislang noch keine Gelegenheit hatte, sollte sich das nicht entgehen lassen. Finissage ist übrigens am Ostermontag zwischen 13 und 15 Uhr.


Und ansonsten empfehlen sich natürlich ausgedehnte Spaziergänge am Wasser, ich war heute auch wieder einmal entlang der Steilküste Richtung Stein, die Bilder werden wir dann am Freitag sehen.


Bis dahin wünsche ich eine angenehme Zeit und allen Urlaubern, die Gründonnerstag bzw. Karfreitag anreisen eine gute Anfahrt nach Laboe.


Liebe Grüße sendet der

Ostsee-Peter


Freitag, 25. März 2016

Moin Moin aus Laboe,


passend zum Karfreitag ist auch das Wetter – neblig, irgendwie zur Ruhe einladend. Gut, dass das Kurzfilm-kiek-in in der Lesehalle schon am Donnerstag und nicht erst heute war. Denn ich habe gerade in der Hannoverschen Allgemeinen  gelesen, dass am Karfreitag in Deutschland insgesamt 756 Filme laut FSK nicht öffentlich gezeigt werden dürfen, darunter auch „Heidi in den Bergen“. Hmmm, das finde ich nun etwas merkwürdig, ich weiß gar nicht mehr so genau, worum das da wirklich ging mit der Heidi, dafür weiß ich aber noch genau, welche Filme Donnerstagabend in der Lesehalle beim Kurzfilm-kiek-in gezeigt wurden und davon möchte ich einmal berichten.



Besser war diesmal die Anzahl der anwesenden Zuschauer organisiert, denn während sich beim ersten Film-kiek-in im letzten Jahr die Menschen noch auf der Treppe zur Lesehalle drängten um einen Blick auf die Filme zu werfen und somit für Unruhe sorgten, bekamen diesmal alle Zuschauer durch den Vorverkauf und einige Restkarten an der Abendkasse einen Sitzplatz. Begrüßt wurden die Zuschauer von Frau Hildegard Witzki, denn die Kurzfilm-kiek-in-Abende werden ja von der VHS Laboe veranstaltet.


Initiator Rolf Beicher stellte dann seinen Co-Moderator, den Filmemacher Oliver Boczek aus Wendtorf vor und sprach auch nochmals einen großen Dank an die Sponsoren Reimer Eickmeier von der Firma  OstseeMakler/Förde-FeWo und an Karl-Heinz Kahl von der Reklamewerkstatt aus. Denn ohne diese Sponsoren aus Laboe könnte man so eine Veranstaltungsreihe finanziell kaum auf die Beine zu stellen.


Und dann kamen sie – die jungen Filmemacher aus der Region und was diese jungen Leute jetzt schon drauf haben ist ganz erstaunlich. Ladies first – und so stellte die erst 16-Jahre junge Margareta Kosmol aus Kiel drei ihrer Filme vor. Ihre ersten Filme drehte sie schon mit 14 Jahren. Margareta, die ihre Wurzeln auch in Armenien hat, entdeckte ihre Begeisterung für Kurzfilme schon in der Grundschule und hat dort an mehreren Schülerfilm-Wettbewerben in den Bereichen Natur und Ökologie erfolgreich teilgenommen.


Ihr erster gezeigter Dokumentarfilm „Geschwister“ handelte von dem ersten Zusammentreffen mit ihrer älteren Schwester in Armenien, die beiden Mädels hatten sich über Facebook gefunden. Nach unseren westlichen Vorstellungen sind es zwar keine „richtigen“ Geschwister, aber anhand eines Stammbaumes ließen sich dann zweifelsfrei gemeinsame Vorfahren ermitteln. Und da in Armenien überwiegend dunkelhaarige Menschen leben, fielen die beiden blonden Mädels schon sehr auf und wurden oft für Schwedinnen oder Däninnen gehalten, wie Margareta fröhlich erzählte. Der Film selber zeigte dann neben sehr schönen Landschaftsaufnahmen aber auch die Probleme des Landes auf. Und da es sich um einen Kurzfilm handelt, lernten die Zuschauer Land und Leute in knapp 8 Minuten kennen.



Und genau das ist es, was einen guten Kurzfilm ausmacht, so Oliver Boczek. Denn die Filmemacher müssen innerhalb kürzester Zeit auf den Punkt kommen. Sie haben statt Stunden nur Minuten Zeit, ihre Botschaft „rüberzubringen“.


Auch der zweite Film von Margareta Kosmol spielte in Armenien, denn dort verbringt sie wann immer es geht ihre Urlaube. Der Film hieß „Rot-Grün“ und zeigt das Leben in Armenien aus der Sicht eines Taxifahrers. Angelehnt an eine Ampel gibt es für einen armenischen Taxifahrer entweder nur Rot oder Grün – Gelb ist Grün. Und so gelang es Margareta auch in diesem Film, einmal das Leben in diesem für uns fast unbekannten Land aus der Sicht eines Taxifahrers sehr gut darzustellen. Vieles entstand ganz spontan, ein weiterer Kameramann wäre sehr schön gewesen, so Margareta, aber ich glaube, das war schon mal ein guter Start.


Ihr dritter Film „Recycling“ war eher ein Experiment, es betraf aber auch wieder das Thema Umwelt, reale Szenen wurden mit Trickfilmeinlagen kombiniert. Und so plauderte Margareta fröhlich über ihre Filme, man merkte ihr an, wie viel Spaß ihr das Filme drehen macht.


Jonathan Bahr aus Laboe und Steffen Trog aus Preetz waren die nächsten beiden Jungfilmer. Beide betreiben sehr erfolgreich ihre eigenen Kanäle auf youtube, am Donnerstagabend zeigten sie ihre Dominofilme. Der erste Film zeigte noch den vollständigen Aufbau der Dominosteine im elterlichen Keller, aber dann wurde es doch zu eng dort und so entschloss sich Jonathan dann, immer einzelne Abschnitte mit den Dominosteinen aufzubauen, die dann umkippen zu lassen um dann das nächste Teil aufzubauen und die einzelnen Szenen dann hintereinander zu schneiden. „Spot the squares“ nannte Jonathan seinen Film und belegte damit gleich Platz 2 in der Publikumswertung des Abends.


Es fehlt also ganz eindeutig ein größerer Keller für Jonathan, daher mal an die Eltern Anke und Detlef der kleine Hinweis – das nächste Haus bitte mit einem 500 qm Keller ausstatten, damit der junge Mann sich auch richtig entfalten kann mit seinen Dominosteinen….


Neben den Filmen der anwesenden jungen Filmemacher gab es natürlich auch noch andere zu sehen, Platz 1 belegte der Film „Ausstieg rechts“. Es war insgesamt wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm, das Rolf Beicher zusammengestellt hatte. Viele Zuschauer kauften am Ende der Vorstellung sofort Karten für das nächste Kurzfilm-kiek-in am 31. März, wer aktuell informiert werden möchte über Filme, Karten, den Ausgang der Publikumswertung usw. drückt einfach mal HIER   


Wie eingangs erwähnt ist das Wetter ja nun nicht so doll am Karfreitag, aber ich bin ja ein Fuchs und habe vorgesorgt. Daher gibt es heute wunderschöne sonnige Bilder vom Mittwoch. Denn nicht nur hinter dem Horizont, sondern auch hinter dem Naturerlebnisraum geht es weiter, wenn man an der Steilküste Richtung Stein wandert. Mal oben oder mal unten, es gibt überall einen herrlichen Blick auf die Ostsee. Natur pur und wer dann schon mal in Stein ist sollte unbedingt mal das Café „Kaffeeklatsch“ im Dorfring 24 besuchen. Dort gibt es nicht nur ganz ausgefallene Torten sondern auch immer einen kleinen Snack. Und so gut gestärkt kann man sich dann auch wieder auf den Rückweg nach Laboe machen.


Gedanklich zurück in Laboe erreicht mich dann gerade noch ganz aktuell die Nachricht, dass in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bei der Laboer Feuerwehr eingebrochen wurde. Die Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zur Fahrzeughalle und entwendeten ganz gezielt hochwertige und teure Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge aus den Feuerwehrfahrzeugen. Das sieht nach Auftragsdiebstahl von Profis aus, aber man fragt sich im Moment ja wirklich, was in unserem sonst so beschaulichen Ort los ist. Denn auch im Jugendzentrum soll eingebrochen worden sein, darüber habe ich aber noch keine näheren Infos.


Und selbst bei uns in der Anlage „Fördeblick“ schlugen die Diebe gnadenlos zu. Da kommt doch gestern unser Haustechniker auf mich zu und meinte: „Mensch Peter, kannst Du Dir das vorstellen, die haben mir meine Eier geklaut!“ Ähhh nee, konnte ich mir nicht so richtig vorstellen, ich hatte wohl auch etwas in die falsche Richtung gedacht. Denn es ging um die bunten Plastikostereier, die er einen Tag vorher an einem Strauch gehängt hatte um die Gäste zu erfreuen und die über Nacht entwendet wurden. Materialwert 4,50€. Und es stimmt, ich wollte die Ostereier noch fotografieren an dem Tag, weil das Wetter aber nicht so schön war, hab ich das verschoben und nun waren die Ostereier plötzlich verschwunden.


Unglaublich, wer macht sowas? Seit Donnerstag hängen nun wieder neue bunte Plastik-Ostereier an dem Strauch, diesmal hab sich sie aber sofort fotografiert. Nun sind ein paar bunte Plastikostereier zwar ja kaum der Rede wert, aber es ist im Moment schon ein etwas komisches Gefühl hier in Laboe. Und wer weiß, wenn die Polizeiwache erst einmal geschlossen wird, dann feiern die bösen Buben aber Party in Laboe.


Also liebe Mitbürger, achtet auf Fenster und Türen und auf merkwürdiges Verhalten in Eurer Umgebung. Im Zweifelsfalle immer sofort die Polizei rufen. Ausnahme sind diese Tage nur die Osterhasen, die in der Nacht mit einem Korb auf dem Rücken durch Laboe hoppeln!!!


Nicht vergessen ab Sonnabend die Ausstellung von Marc Sander in der Lesehalle und am Abend Kelley Mc Rae und Matt Castelein um 19:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus, vielleicht sieht man sich ja mal irgendwo über die Feiertage. In diesem Sinne wünsche ich FROHE OSTERN, genießt die freien Tage. Petrus hab ich noch mal eine SMS geschickt wegen Sonnenschein und so, er will sich kümmern……


Alles Liebe wünscht Euch

Peter


Montag, 28. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


ach Du Schreck, heute ist ja Montag, also NEWS-Tag. Das trifft mich jetzt ehrlich gesagt etwas überraschend, Zeitumstellung, Ostern, da kommt man ja völlig „in Tüddel“.


Ich hoffe, meine Leserinnen und Leser haben die Ostertage gut überstanden, das Wetter ging ja so einigermaßen. Sagen wir mal so – es hätte schlimmer kommen können. So konnte Laboe seinen Gästen einmal die große Bandbreite des Wetters liefern und auch noch ein paar andere Veranstaltungen mehr.


Von allen Veranstaltungen heute zu berichten schaffe ich nun zeitlich gar nicht, da unterscheidet sich ja Ostern nicht von Weihnachten, es kommt immer so plötzlich!!


Daher heute zunächst einmal die Berichte von Kelley McRae und Matt Castelein aus den USA zu Gast in Laboe und von der Ausstellung mit Bildern von Marc Sander in der Lesehalle. Die Finissage im Freya-Frahm-Haus konnte ich leider nicht mehr besuchen, denn zu dem Zeitpunkt war ich auf Schloss Hagen, davon werde ich Mittwoch berichten.


Fangen wir mal mit der Musik an. Am Vergangenen Samstag hieß im Freya-Frahm-Haus: „Ladies and Gentleman, a great tour comes to an end, the last day in Europa, tonight in the Freya-Frahm-Concert Hall, welcome  Kelley McRae und Matt Castelein from New York!“


Und dann betraten sie die Bühne, die kleine Kelley mit der großen Stimme und der große Matt mit seiner brillanten Gitarre. Begrüßt wurden sie von Astrid Krömer im Namen des Freya Frahm Hauses und von Bernd Künzer von der Landesarbeitsgemeinschaft FOLK in Schleswig-Holstein.


Die Musik selber reichte von leisen Liebesliedern über Balladen bis hin zu rhythmischen Gitarrenstücken, mit der Matt das Publikum erfreute. Kelley, die auch komponiert und textet wiederrum begeisterte mit ihrer klaren Stimme die Besucher im Freya Frahm Haus. So richtig einordnen lässt sich ihren Musikstil nicht, man könnte es vielleicht als Folk/Americana bezeichnen. Die beiden spielen seit 2011 zusammen und haben auch schon einige CD´s aufgenommen.


Es war übrigens der letzte Abend der beiden Künstler auf ihrer Europa-Tournee, und der endete in Laboe, wie schön. Good luck and thank you Kelley und Matt.


Aber nicht nur für die Ohren, auch für die Augen war am Osterwochenende gesorgt. Neben den reizenden und netten Damen aus Lauenburg der gleichnamigen Ausstellungsgemeinschaft (das heißt, ein Mann war ja auch dabei, sorry) zeigte auch Marc Sander in der Lesehalle wieder einmal seine Werke.


Neben altbewährten Bildern gab es in diesem Jahr auch etwas ganz besonderes zu sehen, dass auf großes Interesse bei allen THW Fans gestoßen ist. Denn Marc hat ein Stück Original Hallenboden von der Ostseehalle künstlerisch bearbeitet und in einen passenden Rahmen gesteckt, farbige Beleuchtung per Fernsteuerung bedienbar und natürlich mit Zertifikat, dass es sich tatsächlich um ein Originalstück Fußboden handelt, über den die Mannschaft des THW Kiels gelaufen ist.


Neu  sind auch seine Herings- und Dorschbilder in Metall eingefasst, wenn es in diesem Jahr schon keine Dorschtage in Laboe gibt, dann doch wenigstens mal die dicken Dörsche auf der Leinwand von Mark. Gut gefallen haben mir auch die Fische, die er auf Segel gemalt hat. Auch da erkennt man wieder, wie detailverliebt Marc dabei vorgeht, zu einem dreieckigen Segel gehört nun auch mal ein dreieckiger Rahmen mit Seildekor. Ich kanns schlecht beschrieben, dass muss man gesehen haben, wer es nicht im Original sehen konnte, im Album gibt es natürlich Fotos von dieser wunderschönen Ausstellung.


So, das nun leicht verspätet zunächst einmal für den Oster-Montag, ich wünsche noch ein paar schöne Reststunden, aber vielleicht hat der eine oder andere ja noch ein paar Tage frei.


Wir lesen uns dann am Mittwoch wieder, bis dahin ganz liebe Grüße aus Laboe von Eurem

Ostsee-Peter


Mittwoch, 30. März 2016


Moin Moin aus Laboe,


etwas gruselig mit dem Wetter fing der heutige Mittwoch an, aber zum Glück gibt es ja noch etwas zum sonnigen Handwerker-Forum am Ostsermontag auf Schloss Hagen zu berichten.


Rainer Gorisch hat gerufen und wieder einmal waren rund 50 Künstler und Kunsthandwerker waren seinem Ruf gefolgt um den Besuchern ihre schönen Dinge aus ganz unterschiedlichen Bereichen zu zeigen.


So konnte man neben Bildern, die in ganz unterschiedlichen Techniken hergestellt wurden, auch Lichtobjekte, Glasdesign, verschiedenen Keramik- und Tontöpfereien bewundern. Es gab Goldschmuck mit antiken Fundstücken zu bestaunen,  aber auch die handgefertigten Bekleidungsstücke, gefilzt, aus reiner Baumwolle oder Seide, zogen die Damenwelt natürlich magisch an. In meiner Größe war da eher nichts dabei, um nicht zu sagen gar nichts.


Aber das macht natürlich nichts, denn die Raumobjekte und Skulpturen weckten dann auch wieder mein Interesse. Auch das Bauerncafé mit deftigem Eintopf und Torten hatte ja wieder geöffnet, aber auch auf dem Schlossvorplatz konnte man sich an Flammkuchen und anderen Kleinigkeiten kulinarisch erfreuen.


Das, was einst 1997 als Herbstausstellung im Schloss Hagen begann, ist heute gar nicht mehr weg zu denken als Veranstaltung auf Schloss Hagen. Fast 20 Jahre lang leitet Rainer Gorisch nun schon diese Kunsthandwerkermärkte, er selber malt ja auch sehr schöne Bilder und wie könnte es anders sein, seine Ehefrau Gerda, ebenfalls Künstlerin, steht Gori natürlich immer mit Rat und Tat zur Seite. Das muss ich nun einfach mal erwähnen, denn meistens kommen die Frauen, die ihren bekannten Männern den Rücken freihalten, ja immer etwas zu kurz. Deshalb an dieser Stelle nochmals einen lieben Gruß an Gerda.


NACH Schloss Hagen ist ja bekanntlich VOR dem Kunstwochenende in Stein. In diesem Jahr bereits schon zum 26. mal findet das Kunstwochenende am 09. und 10. Juli wie gewohnt in Stein im „Haus des Kurgastes“ und in den weitläufigen Außenanlagen mit Blick auf die Ostsee statt. Ich werde rechtzeitig berichten.


Das mal der kleine Schlenker in die Probstei, schauen wir uns mal an, was diese Woche noch so in Laboe passiert. Seit das Freya-Frahm-Haus nun frisch restauriert und renoviert und für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, schafft es der Förderverein, in der sonst noch so ruhigen Veranstaltungszeit, für eine Menge Abwechslung in Laboe zu sorgen.


Ob Ausstellungen unterschiedlichster Art, Lesungen, Musikabende, Poetry Slams, Vorträge, Flüchtlings-Café, Work-Shops für Groß und Klein, es ist für jeden etwas dabei. Es sollte ein Haus der Begegnung werden, das war der Wunsch von Freya-Frahm und das ist es schon jetzt, so kurze Zeit nach der Eröffnung, auch geworden.



Menschen begegnen sich im Freya Frahm Haus, es wird diskutiert über das Gesehene oder Gehörte, man wird gefangen genommen von dem Charme dieses alten Hauses am Laboer Strand. Zum Glück sehr selten sind auch Ausstellungen dabei, mit denen ich etwas wenig anfangen kann, denn ich bin ein Mensch, der sich mit abstrakter Kunst recht schwer tut.


Da stehe ich dann vor so einem „Kunstwerk“ und denke mir: „Was will der Künstler mir mit seinem Werk sagen und warum tut er es nicht?“ 

Aber zum Glück sind solche Ausstellungen ja eher selten, trotzdem gehören sie natürlich auch mal mit dazu und sorgen stets für angeregte Diskussionen.


Farbenfrohe Bilder gab es heute im Freya Frahm-Haus zu sehen, denn im Moment herrscht dort wieder ein lustiges Gewusel. 16 Grundschulkinder (12 Mädels und 4 Jungs) von 6 Jahren an aufwärts erfüllen das Haus mit fröhlichem Kinderlachen. Fantasiewerkstatt Laboe, der Name ist Programm und das merkt man den Kindern sofort an. Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über das Programm "Kultur macht stark“, aber das interessiert natürlich die Kinder eher weniger. Sie wollen ihrer Fantasie freien Lauf lassen, auch wenn es bei jedem Workshop natürlich ein Motto gibt.


Angeleitet werden sie dabei von den beiden Kinderbuch-Illustratoren Astrid Krömer und Wolfgang Slawski, die schon sehr viele Kinderbücher mit ihren Bildern zum Leben erweckt haben. Diesmal heißt das Thema in der Fantasiewerkstatt  „Menschen“ und während sich die Mädchen eher zur Mode hingezogen fühlen, geht es den Jungs mehr um den Sport.


Vorbereitet haben sich die Kinder in einer AG in der Grundschule, die immer dienstags stattfindet. Die Arbeitstage im Freya-Frahm-Haus sind dann sozusagen noch einmal ein Highlight für die Lütten. Es wird natürlich auch eine richtige Ausstellung geben, dort werden dann alle Bilder aus der Schul-AG und die Bilder von der Fantasiewerkstatt Laboe gezeigt. Die Ausstellungseröffnung ist am Freitag, den 17. Juni um 18:00 Uhr im FFH.


Am kommenden Sonnabend gibt es nun sogar gleich 2 neue Veranstaltungen im Freya-Frahm-Haus.


Um 15:00 eröffnet Monika Krömer ihre Ausstellung „Windrichtung“. Es handelt sich dabei um großformatige, in Acryl gemalte maritime Bilder und alles ist genau zu erkennen, das gibt schon mal einen Pluspunkt vorab ;-) Interessant ist für mich immer zu sehen, wie unterschiedlich die Künstlerinnen und Künstler diese maritimen Motive umsetzen, denn jede(r) hat da ja einen ganz individuellen Malstil.


Freuen wir uns also schon auf die Vernissage um 15:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus mit Monika Krömer, die ja ihre Bilder schon in zahlreichen Ausstellungen, so z.B. auf der „Hanseboot“ oder auch sehr passend in der Schiffswerft Laboe gezeigt hat.  Wer schon einmal vorab einen Blick auf einige ihre Bilder werfen möchte, drückt HIER


Kaum sind die Sektgläser gespült, geht es um 19:00 Uhr weiter mit einem Lichtbildvortrag von Dr. Thorsten Krömer. Dr. Krömer ist Forscher und Hochschullehrer an der Universität von Veracruz in Mexico, er gibt uns einen Einblick über die Lebensweise der als Epiphyten bezeichneten Pflanzen. Auf Deutsch würde man sie als Aufsitzerpflanzen bezeichnen, die zumeist in den Baumkronen der tropischen Regenwälder wachsen. Hier haben sie eine bessere Verfügbarkeit von Licht als am Waldboden. Es handelt sich vor allem um Orchideen, Bromelien, Araceen sowie Farne, die uns durch ihre große Formen- und Farbenvielfalt begeistern und daher häufig auch in unseren heimischen Wohnzimmern zu finden sind.


Dr. Thorsten Krömer zeigt auf zahlreichen eindrucksvollen Fotos deren oftmals bedrohten Lebensraum in den feuchten Bergwäldern Boliviens und Mexikos. So nimmt man Teil an einer biologischen Exkursion in einen abgelegenen Anden-Urwald und lernen die Schönheit der exotischen Epiphytenblüten sowie deren tierische Besucher kennen.


An diesem Abend sind also alle Naturliebhaber aufgefordert, einmal an einer Expedition nach Mexico und Bolivien teilzunehmen. Karten im Vorverkauf gibt es wie immer bei „Magica“ in der Parkstrasse 1 für 5,00€ oder an der Abendkasse für 7,00€ soweit noch verfügbar.



Und ganz zum Schluss möchte ich mich noch bei meinem aufmerksamen Leser Klaus R. aus Gummersbach bedanken. Der wies mich nämlich darauf hin, dass an dem Abend mit Kelley Mc. Ray ihr Partner Matt Castelein nicht auf einer Gitarre, sondern auf einem Dobro bzw. National Steel genannten Instrument gespielt hat. Ich hatte mich zwar auch schon über diese etwas merkwürdige Gitarre mit der Blechverkleidung gewundert, dachte aber, das wäre nur Gag oder Zierde bei amerikanischen Gitarren. War es aber gar nicht, also wieder etwas Neues gelernt. Die Geschichte über die Entstehung der Dobro ist übrigens recht interessant, kann man auf Wikipedia nachlesen. Danke an Klaus in Gummersbach.


So, das für den Mittwoch, viel Spaß noch beim Bilder anschauen im Album. Bis Freitag sage ich Tschüss.

Euer Ostsee-Peter


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