September 2015



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



September 2015

Dienstag, 01. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


also so ein bisschen herbstlich war es heute schon, grau überwog am Himmel. Das war gestern Abend noch anders, als in der Musikmuschel der Gospelchor „Black Swans“ auftrat. Wie immer boten die vielen Damen und zahlenmäßig weit unterlegenen Herren ein abwechslungsreiches und schönes Musikprogramm in der Musikmuschel. das von Chorleiter Michael Kallabis einstudierte Programm besteht ja nicht nur aus Gospel-Songs sondern auch aus vielen anderen Liedern, deren Musikrichtung sich gar nicht so genau bestimmen lässt.


Auf jeden Fall sehr abwechslungsreich, mal ruhig und mal laut, wenn Anja Lüht das Mikrofon ergreift. Und da ich Anja am Samstag mit ihrem Auftritt der Gruppe „Landslide“ ja nicht gesehen und gehört habe, konnte ich sie zumindest bei den „Black Swans“ noch einmal live erleben. Wie immer war der Auftritt gut besucht, das war doch mal ein schöner musikalischer Abschluss des Monats August.


Nun starten wir also schon in den Monat September, die Zeit von Spekulatius, Pfeffernüssen und Lebkuchen naht. Das machen die Geschäfte ja auch nur so früh, damit man nicht plötzlich völlig vom Weihnachtsfest überrascht wird  :-)


Mit den Veranstaltungen wird es jetzt auch ruhiger in Laboe, auf zwei Veranstaltungen am Wochenende möchte ich aber schon einmal hinweisen.


Am Freitag, den 04. September um 17:00 Uhr lädt die Laboer Künstlerin Gisela Bratumyl zu einer Vernissage ins Freya-Frahm-Haus ein. Gisela Bratumyl zeigt dort ihre Werke zu dem Thema: „Alles Mensch“. Bereits im Februar dieses Jahres hat die Künstlerin ja schon ausgewählte Werke im Rahmen einer Ausstellung im Kieler Finanzministerium gezeigt, auch einen Malkreis an der VHS hat sie sehr erfolgreich geleitet.


Freuen wir uns also schon auf eine abwechslungsreiche Ausstellung im Freya-Frahm-Haus, die bis zum 27.09. an den Wochenenden geöffnet sein wird.


Am Sonntag, den 06. September feiert die Volkstanzgruppe des TV Laboe ihr 10-jähriges Bestehen. Dazu ist unter der Leitung von Birgit Bohnsack ein großes Trachtenfest geplant  geplant, an dem Gruppen aus ganz Schleswig-Holstein mit ihren farbenfrohen Trachten teilnehmen werden. Wobei man bedenken sollte, dass Trachten ja keine Kostüme sind, sondern ein Stück Kultur sind der jeweiligen Gemeinden sind.


Und so wird es einen fröhlichen Umzug durch Laboe geben, Start ist gegen 12:00 Uhr am Grammerstorfschen Hof im Oberdorf, weiter geht es durch den Ort und der Promenade entlang zum Probsteier Platz, wo die Gruppen gegen 13:00 Uhr erwartet werden. Begleitet werden die Tänzerinnen und Tänzer auf ihrem Weg durch Laboe von der ShowBrassBand Heikendorf. Gegen 15:00 Uhr gibt es an der Musikmuschel dann das große Finale.


Wie schön, dass diese fast aussterbende Tradition der Volkstanzgruppen in Laboe noch erhalten ist. Freuen wir uns also auf einen farbenfrohen Sonntag in Laboe.


Das soll es einmal wieder gewesen sein für heute. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der

Ostsee-Peter


Mittwoch, 02. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


bevor es gleich mit dem Ereignis des Tages in Laboe los geht, möchte ich noch einmal auf den 10. Laboer Trachtensommer am kommenden Sonntag zurück kommen, von dem ich gestern berichtet hatte.


Ich war davon ausgegangen, wenn der 10. Laboer Trachtensommer gefeiert wird, dass der Verein dann auch so alt ist. Aber weit gefehlt, wie Michael Bohnsack mir heute mitteilte. Denn den Verein gibt es schon seit dem Jahre 1977, er ist also mittlerweile schon 38 Jahre alt. Donnerwetter kann ich da nur sagen, das ist ja toll. Im Album finden wir dann heute auch einen Flyer zum 10. Laboer Trachtensommer mit Grußworten von Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und  Laboes Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst. Auch Wissenswertes über die Probstei und seine Trachten erfährt man in dem Flyer, viel Spaß beim Anschauen.


Das große Ereignis in Laboe war dann heute die Einschulung der ABC-Schützen, i-Dötzchen , i-Männekes, (das i- hat nix mit APPLE zu tun), Erstklässer oder wie immer man sie auch nennen mag, eine kleine aufregte Schar, für die nun der Ernst des Lebens beginnt.


Insgesamt 38 neue Schülerinnen und Schüler wurden heute eingeschult, überwiegend aus Laboe, aber auch aus anderen Umlandgemeinden. Nach dem Besuch in der Kirche wurde  dann für die „Lütten“ in der Jenner-Arp-Sporthalle das Theaterstück „Hasenschule“ von den größeren Schülerinnen und Schülern aufgeführt, das war ganz niedlich gemacht. Sogar eine ganz tolle Show auf Inlinern gehörte mit zum Programm – der Starlight Express lässt grüßen. Klasse, wie die Jungs und Deerns da bei flotter Musik durch die Halle gesaust sind.


Nachdem die die Erstklässler dann jeweils eine Patin/Paten erhalten hatten und auf zwei Klassen aufgeteilt waren, ging es dann mit ihren Lehrerinnen in die Klassenzimmer. Und die Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten durften sich dann an dem reich bestückten Buffet in der Schule stärken. Belegte Brote, Kuchen in allen Ausführungen, mega lecker kann ich nur sagen. Eigentlich wollte ich ja heute Morgen auf meine Figur achten, aber nachdem Schulleiterin Claudia Telli mich nun so lieb gebeten hatte, da auch mal zuzugreifen……  Und ich meine, bevor da nun was in schlechte Hände gekommen wäre…… 


Es war eine ganz tolle, fröhliche und unterhaltsame Einschulung, dabei ist mir eingefallen, dass ich im letzten Jahr um die Zeit in Buchholz war, als mein Enkel Jannis eingeschult wurde. Puuuh, wie die Zeit vergeht.


Am morgigen Donnerstag gibt es übrigens wieder wie jede Woche eine Führung durch den Naturerlebnisraum mit Dipl. Geographin Susanne Hörger-Ahlers, das ist immer wieder eine spannende Sache. Für Besitzer der Ostsee-Card ist die Führung kostenlos, ansonsten kostet sie 2€ für Erwachsene und 1€ für Kinder. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Pavillion der Meeresbiologischen Station im Naturerlebnisraum.


So, das war es für den Mittwoch, die Sonne hat sich ja etwas blicken lassen heute, ich wünsche weiterhin eine schöne Woche.


Euer Ostsee-Peter


Donnerstag, 03. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


das Wetter hält sich ganz gut in Laboe, von einigen kleinen Schauern mal abgesehen, überwiegend Sonne mit schönen Wolken und auch mal einem dunklen Himmel. Ist immer sehr schön anzuschauen.


Schön anzusehen war auf das Kreuzfahrtschiff MS Balmoral, 1988 bei der Meyer-Werft in Papenburg gebaut, 2007 wurde das Schiff dann in der Mitte um eine 30 Meter lange Sektion erweitert, das hat dann Platz geschaffen für 86 zusätzliche Passagier- und 53 Besatzungskabinen. Die Balmoral ist nun auf dem Weg nach Talinn/Estland.


Für alle die es noch nicht wissen, zum Jahresende schließt das beliebte Café „La Musica“ in der Schwimmhalle seine Pforten. Die Ungewissheit, ob die Meerwasser-Schwimmhalle nun bestehen bleibt oder nicht ist einfach zu groß für Pächter Günter Schliemann. Weiterreichende Planungen oder Investitionen sind daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Und so wird Günter Schliemann, der singende Konditormeister aus Laboe, nun etwas früher seinen wohlverdienten Ruhestand antreten.


Im Fenster hängt mittlerweile eine Liste über die Profi- Gastronomiegeräte, die man bei Günter Schliemann ab November kaufen kann. Ich hab natürlich auch gleich mal geschaut, ob da was „Technisches“ für mich dabei wäre, bevor das noch in schlechte Hände kommt. Aber für einen Singlehaushalt ist da nun nicht wirklich was dabei. Die Kaffee-Spezialitätenmaschine für 1.800 € bekomme ich platzmäßig nicht unter und so ein großes Doppelwaffeleisen für 450 € Euro würde ich ja auch nicht wirklich nutzen können  :-)


Tja, das ist natürlich sehr schade, ich weiß gar nicht, wie viele Schwäne ich da schon gegessen habe im Laufe der letzten Jahre. Wer es also immer noch nicht geschafft hat, mal einen echten Laboer Schwan zu essen, manchmal begleitet von einem Laboe-Gedicht von Günter Schliemann, sofern er nicht gerade in seiner Küche ist, der sollte sich beeilen. Und es gibt ja nicht nur Schwäne im „La Musica“, auch die Torten und Snacks sind immer sehr lecker dort.


Ob sich noch ein neuer Pächter in der jetzigen ungewissen Situation finden wird ist ungewiss, wer will solch ein Risiko eingehen? Das natürlich fehlende Pachteinnahmen das Defizit der Halle noch weiter vergrößern, spielt natürlich denjenigen in die Hände, die die Halle eh lieber heute als morgen schließen würden, ohne sich wirklich um Alternativen oder konstruktive Lösungen zu bemühen. Na ja, noch ist es ja nicht soweit, auch in anderen Bereichen wird es zum Jahresende noch die eine oder andere Veränderung geben, ich bleibe am Ball. Aber auch ich kann nicht immer so schnell berichten wie ich es manchmal vielleicht gerne möchte, sonst verstummen meine gut informierten Kreise ;-)


Die Baustelle „Portland Laboe“ neigt sich auch so langsam dem Ende zu, das letzte Haus sieht seiner Vollendung entgegen. Und damit ist dann ja wirklich ein gewaltiges Bauprojekt am Hafen beendet. Die einst kritischen Stimmen sind größtenteils verstummt, die Häuser wirken nicht überdimensioniert wie im Oberdorf, sondern passen sich in der Bauhöhe den vorhandenen Häusern an und der jahrzehntelange Schandfleck von dem alten Vöge & Wiese Gelände war ja nun wirklich auch kein Eyecatcher. Wenn dann noch die Grünanlagen fertig sind, passt das schon.


So, das war es für den Donnerstag, das Wochenende naht. Nicht vergessen, Freitag um 17:00 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Alles Mensch“ von Gisela Bratumyl im Freya- Frahm-Haus, ich hatte ja berichtet.


Einen sonnigen Donnerstagabendgruß aus Laboe sendet Euch

Peter


Freitag, 04. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


die Sonnenstrahlen am heutigen Freitagmorgen lockten mich sehr früh aus dem Haus, auch wenn ich ja normalerweise ja nicht zu den frühen Vögeln gehöre, die den Wurm fangen, sondern mich eher zur Gattung der Nachteulen hingezogen fühle.


Aber es war einfach auch mal schön, so in aller Frühe durch den Kurpark und den Naturerlebnisraum zu streifen und wie schön dass ich das gemacht habe, dann ab Mittag bewölkte es sich wieder.


Deshalb also die sonnigen Früh-Bilder heute im Fotoalbum. Ein Hinweis noch zum Kurpark – morgen ist wieder der erste Samstag im Montag und die somit „Hacken, Harken, Fegen angesagt. Die Freunde des Kurparks freuen sich über jede helfende Hand, um in fröhlicher Atmosphäre den Kurpark wieder auf Schwung zu bringen, damit die Bewohner und Besucher sich auch in Zukunft weiterhin an diesem schönen Fleckchen Natur erfreuen können.


Um 17:00 Uhr hieß es dann ja Türen und Augen auf bei der Eröffnung der Bilderausstellung von Gisela Bratumyl unter dem Titel „Alles Mensch“. Menschen und Gesichter sind die Große Leidenschaft ihres künstlerischen Schaffens. Aber auch Collagen, ungebrannte Tonarbeiten, Skulpturen aus Pappe und vieles Erstaunliches mehr ist ab sofort im Freya-Frahm-Haus zu bewundern.


Begrüßt wurden die Gäste von der 1. Vorsitzenden des Fördervereins Gabi Lübeck und die Laboer Künstlerin Gisela Bratumyl erzählte dann etwas über die verschiedenen Bilder und Kunstobjekte in der Ausstellung. Zu jedem Bild gibt es eine eigene Geschichte, etwas persönlich erlebtes. Und es ist die große Experimentierfreudigkeit mit verschiedenen Materialien und Untergründen, welche die Arbeiten von Gisela Bratumyl auszeichnen.


Für mich war ganz erstaunlich, auf wie viele Arten man das Thema „alles Mensch“ betrachten kann. Als Beispiel mag das Bild von Cheyenne Wolf Robe dienen, das Gesicht Dreidimensional  mit Holz heraus gearbeitet, also sagenhaft. Oder auch die Bilder älterer Menschen, völlig natürlich und sehr eindrucksvoll. Gleich darunter dann lange, schlanke und junge Beine in roten Pumps, kontrastreicher kann es kaum sein.


Also eine absolut beeindruckende Ausstellung, jedes Bild ist spannend anzuschauen, diese Bilder zeigen Menschen in alltäglichen Situationen, sie sind absolut authentisch. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall. Die Ausstellung ist bis zum 27.09.2015 jeweils freitags bis sonntags zwischen 11.00 Uhr und 18:00 Uhr geöffnet.


Und da Bilder ja bekanntlich Fotos mehr als 1000 Worte sagen, sehen wir im Fotoalbum heute dann schon einmal einige der ausgestellten Kunstwerke. Aber am Besten ist es natürlich, sich diese Ausstellung einmal im Original anzuschauen, um einmal den Gesamteindruck auf sich wirken zu lassen. Der Eintritt ist übrigens frei.


So, das war es mal wieder für diese Woche. Ich wünsche ein hoffentlich sonniges und entspanntes Wochenende. Wir lesen uns dann Montagabend in aller Frische wieder.


Euer Ostsee-Pet


Montag, 07. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


Was für ein sonniger und schöner Sonntag in Laboe. 10 Jahre Laboer Trachtensommer, wenn das kein Grund zum Feiern ist. Und so luden die Initiatoren Birgit und Michael Bohnsack zu einem großen Festumzug durch Laboe ein. Viele Volkstanzgruppen aus Schleswig-Holstein waren angereist, um an diesem Jubiläumstag mit zu feiern und mit zu tanzen. Die Volkstanzgruppe des TV Laboe wurde übrigens schon 1977 gegründet, besteht also nunmehr seit 38 Jahren.


Der Volkstanz wird oftmals von jüngeren Menschen belächelt, aber Volkstanz ist getanzte und erlebte Geschichte, ist Kultur vergangener Zeiten, die zum Glück bis heute trotz der vielen Mode- und Lifestyle-Bewegungen erhalten geblieben ist. Dafür sorgen die verschiedenen Trachtenvereine, die diese Kultur erhalten und pflegen. Und so sind die Trachten der einzelnen Vereine auch keine Kostüme, sondern es sind sogenannte Festtrachten, wie sie zwischen 1800 und 1900 herum in der Probstei bzw. in Schleswig-Holstein getragen wurden.


Pünktlich um 12:00 Uhr startete dann am Sonntag im Oberdorf bei strahlendem Sonnenschein der große Festumzug durch Laboe mit vielen verschiedenen, farbenfrohen Trachtengruppen. Angeführt wurde der Umzug von der Heikendorfer ShowBrassBand, die mit flotten Klängen die Gruppen durch Laboe begleitete. Alle Achtung, da waren ja ein paar flotte junge Mädels mit am Start, die das Herz des Fotografen erfreut haben :-) Einige Straßen mussten kurzfristig gesperrt werden, als der Zug den Dellenberg hinunter, durch die Parkstraße und dann über die Promenade zum Hafen und von dort aus durch die Reventloustrasse zum Probsteier Platz marschierte. Ein herrliches und farbenfrohes Bild, überall sah man fröhlich winkende Menschen an den Straßenrändern stehen.


Auf dem Probsteier Platz erfreute dann noch einmal die Heikendorfer ShowBrassBand die Zuschauer, bis dann um 13:00 Uhr die offizielle Eröffnung mit Tänzen der verschiedenen Gruppen begann. Hier erfuhren dann die Zuschauer neben den verschiedenen Tänzen auch allerlei Wissenswertes über die einzelnen Gruppen und deren Trachten. Die ältesten Trachten trugen übrigens die „Büsumer Reetdänzer“, ihre Tracht geht schon auf das Jahr 1600 zurück.


Viel Musik, fröhliche Tänze auf dem Probsteier Platz, das sehr viele Menschen anlockte. Wie schön, das der ansonsten doch immer mehr oder weniger verwaiste Probsteier Platz mit so viel Leben erfüllt wurde. Nach einer kurzen Pause zogen die Vereine dann weiter zum großen Finale an der Musikmuschel. Auch hier hatten sich schon sehr viele Zuschauer eingefunden, ein großes Kuchenbuffet war aufgebaut, wo sich die Teilnehmer und Besucher stärken konnten. Auch wenn ich mich manchmal wiederhole, aber ich will mal so sagen: Bevor das nun in schlechte Hände gekommen wäre…...


Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst begrüßte im Namen der Gemeinde Laboe alle anwesenden Vereine und die Zuschauer und dankte noch einmal dem Ehepaar Birgit und Michael Bohnsack für diese wunderschöne Traditions-Veranstaltung. Denn die Pflege von Heimatgut ist ja auch für die nachfolgenden Generationen eine Aufgabe, die das Zusammengehörigkeitsgefühl einer Gemeinschaft stärkt und voran bringt. Ferner verlas Frau Mordhorst noch ein Grußwort von Torsten Albig, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.


Und so gab es dann zum Abschluss noch einmal viele verschiedene Volkstänze zu sehen. Erstaunlich ist es auch immer wieder, wie völlig verschiedene Gruppen miteinander tanzen können, eine Choreografie beherrschen, die allen Vereinen gemeinsam ist. Auch wenn es in einigen Vereinen Nachwuchssorgen gibt, die Kinder, die von Anfang an in Volkstanz-Familienen aufwachsen, bleiben auch meist später mit dabei. Und so eroberte die jüngste Tänzerin die Herzen der Zuschauer im Sturm, obwohl sie erst richtig mitgemacht hatte, nachdem sie ein etwa gleichaltriger junger Mann aus dem Publikum an die Hand genommen hatte.


Damit klang dann der 10. Laboer Trachtensommer fröhlich und beschwingt aus. Ein sehr schönes Fest, dass daran erinnerte, dass Laboe einst als Bauerndorf entstanden ist und es geschafft hat, diese schöne Tradition des Volkstanzes bis in die heutige Zeit zu erhalten.


Da es von diesem wunderschönen Tag ein paar Fotos mehr gibt, habe ich eine Sonderalbum angefertigt, zu finden unter Fotoalbum >> Besonderes 2015 >> 10. Laboer Trachtensommer oder gleich HIER


Ich wünsche viel Spaß beim Bilder anschauen und hoffe, ich konnte für meine Leserinnen und Leser einige schöne Szenen von diesem farbenfrohen Tag einfangen.


Es grüßt am Montag aus dem sonnigen Laboe

Euer Ostsee-Peter


Dienstag, 08. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


in Laboe wird es ja so langsam ruhiger, da ist heute mal eine gute Gelegenheit, über ein ganz spannendes und neues Projekt zu schreiben, das gerade auf Laboe zurollt.


Meine lieben Schwaben-Freunde Moni und Rolf Beicher aus Reutlingen, die seit Jahrzehnten Laboe als „ihren“ Urlaubsort auserkoren hatten, mit denen Renate und ich gemeinsam sehr viel unternommen hatten wenn sie in Laboe waren, haben sich nun Ende letzten Jahres auch ihren Traum erfüllt und sind nach Laboe gezogen, um hier ihren gemeinsamen Lebensabend zu verbringen.


Und so wie Renate und ich dann ja damals nach unserem Umzug von Dortmund bzw. Buchholz nach Laboe diese Homepage ins Leben gerufen haben, möchten sich auch die beiden Laboer Neubürger Moni und Rolf ganz stark für unseren schönen Ort engagieren.


Wobei es komischerweise immer so ist, dass wir Männer zwar stets im Vordergrund stehen, aber ohne die richtige Frau im Hintergrund wären weder diese Homepage noch die neue Attraktion für Laboe enstanden, dass muss ich hier ja nun auch mal ganz klar zu Gunsten der Damenwelt zum Ausdruck bringen.


Worum geht es also? Es geht um das „1. Kurzfilm-kiek-in“ am 25. September um 20:00 Uhr in der Lesehalle. Kurzfilm-kiek-in? Wat is dat denn?? Das wird sich der eine oder andere jetzt sicherlich fragen. Nun, Kurzfilme sind, wie der Name schon sagt, kurz - so zwischen 1 Minute und maximal 20 Minuten. Dazu erklärt Rolf Beicher:


„Kurzfilme sind frei von kommerziellen Zwängen und können daher aus den bekannten TV- und Filmstandards ausbrechen. Kleine Budgets zwingen die Filmemacher zum Improvisieren und zeigen eine breite Palette von Möglichkeiten der inhaltlichen und stilistischen Gestaltung. Kurzfilme können sich als kühne These, als Ausrufezeichen, als hingeworfener Gedanke oder als offene Frage präsentieren. Sie können den Genres Spielfilm, Experimentalfilm, Animationsfilm, Reportage oder Dokumentation zugeordnet sein und spezielle Formen künstlerischer Gestaltung zeigen. Bei meinen KurzFilm-kiek-in’s möchte ich den Besuchern jeweils eine bunt gemischte Auswahl sehenswerter und bei Filmfestivals vielfach schon preisgekrönter Filmperlen präsentieren.“


Ich war ja schon bei einer Generalprobe mit dabei, werde auch zum Preview im Cafe Godot am 15.09. um 19:00 Uhr in Kiel anwesend sein, wo aber eine andere Auswahl an Kurzfilmen als in Laboe gezeigt werden wird. Was erwartet die Zuschauer dann aber am 25. September in der Laboer Lesehalle?


Nun, das Programm spannt sich von Filmen der anwesenden jungen Filmemacher aus Laboe und Lutterbek Jonathan Bahr, Luca Krömer und Linn Marx bis hin zu Produktionen, die auf großen Filmfestivals präsentiert werden. Höhepunkt des Programms ist die Präsentation des Films ERLEDIGUNG EINER SACHE von Dustin Loose, der wenige Tage zuvor, am 17.09., in Beverly Hills für diesen Film mit dem Student Academy Awards, dem Studenten-Oscar, ausgezeichnet wird. Zu den gezeigten Filmen gibt es Filmgespräche mit dem Publikum und eine Publikumswertung.


Schon vor dem offiziellen Start findet die Reihe „KurzFilm-kiek-in“ sowohl örtlich als auch bundesweit eine breite Unterstützung: Die VHS Laboe ist Veranstalter. Reimer Eickmeier, Inhaber der Firmen „OstseeMakler“ und „FördeFeWo“ ermöglicht durch seine Unterstützung den freien Eintritt. Karl-Heinz Kahl, Inhaber der „Reklamewerkstatt Laboe“, sponsert die Plakate für das Projekt. Die Berliner Kurzfilm-Agentur Aug&Ohr Medien und die Filmakademie Baden-Württemberg garantieren eine hohe Filmqualität, indem sie Rolf Beicher für seine KurzFilm-kiek-in’s einen Pool von mehreren Hundert Kurzfilmen zugänglich gemacht haben.


Also ich denke mal, das ist eine absolute spannende, neue und sehr interessante Geschichte für Laboe. Noch mehr aktuelle Infos gibt es auf facebook unter „kurzfilmkiekin“ und auf der sehr ausführlichen Homepage von Rolf Beicher, der Link dazu befindet sich HIER


Ganz etwas anderes dagegen sehen wir heute im Fotoalbum, denn dort steht heute einmal das Thema Schiff im Mittelpunkt. Denn viele Kreuzfahrer haben Montag und Dienstag wieder den Kieler Hafen Richtung Norden verlassen, aber auch die Segelschiffe vom Naturerlebnisraum aus zu beobachten ist immer wieder ein herrlicher Anblick. Kleine Segel- oder Motorboote im Sonnenuntergang, das alles  hat seinen ganz besonderen Charme, also werft gerne einmal einen Blick auf die heutigen Schiffsbilder.


Ich wünsche weiterhin eine schöne und sonnige Woche, alles Liebe wünscht Euch

Peter


Mittwoch, 09.09.2015


Moin Moin aus Laboe,


nach wie vor lacht die Sonne vom Himmel über Laboe, die Temperaturen liegen so bei 17 Grad, also alles durchaus angenehm.


Dann schrieb mich heute eine Leserin per Mail an, ob ich wüsste, was denn plötzlich mit dem Neubau in der Parkstrasse los wäre, sie findet da gar nichts mehr im Internet.


Daraufhin habe ich dann auch mal nachgeschaut und siehe da, die neu zu bauende 8-Familien-Stadtvilla in der Parkstrasse 14 taucht in keinem Immobilien-Portal mehr auf. Auch bei der Volksbank und der GWK Bau- und Projektentwicklungs GmbH ist der Neubau plötzlich verschwunden. Und die Homepage des Architekten Carlos Göttsch aus Heikendorf ist zurzeit nicht mehr erreichbar und auf der Facebookseite von Carlos Göttsch ist das Objekt auch wie von Geisterhand verschwunden. Das ruft im Moment nun doch etwas Erstaunen bei mir hervor, da muss ich ja direkt mal Augen und Ohren offen halten.


Was ich aber weiß ist, dass die Gemeinde Laboe am morgigen Donnerstag um 19:00 Uhr zu einer Einwohnerversammlung einlädt. Es geht um das bei den Bürgern umstrittene Bauprojekt „Hinter der Kirche“, diese Versammlung dürfte gerade bei den Anwohnerinnen und Anwohnern der Teich- und Ostlandstrasse auf ganz großes Interesse stoßen und ich könnte mir vorstellen, dass es da Morgenabend recht turbulent zugeht in der Aula der Grundschule.


Ich habe Donnerstagabend leider schon einen anderen wichtigen Termin, aber ich bin sehr gespannt, ob da ein sachlicher Dialog zwischen Bürgern und Gemeindevertretern zustande kommt.


Im Album finden wir dann heute mal wieder ein paar Bilder aus dem Kurpark und den tollen Wolken, die am Vormittag über der Förde ihre Bahnen zogen.


Das war es einmal wieder für heute, ich wünsche weiterhin viele sonnige und frohe Stunden aus Laboe.


Euer Ostsee-Peter


Donnerstag, 10. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


zurzeit beanspruchen einige Projekte sehr viel Aufmerksamkeit bei bei, sodass mir verhältnismäßig wenig Zeit für die Homepage bleibt. Aber zum Glück ist es ja nun auch recht ruhig geworden in Laboe, was die großen Veränderungen und Veranstaltungen betrifft.


Aber auf zwei Veranstaltungen möchte ich schon einmal hinweisen. Am Samstag, den 12.09. und Sonntag den 13.09. jeweils zwischen 10.00 und 18:00 Uhr zeigt Marc Sander wieder einmal seine ganz tollen Schiffs-Bilder in der Lesehalle. Das sind ja die Bilder, die teilweise kaum von Fotografien zu unterscheiden sind und daher immer sehr plastisch wirken. Da lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall und ich bin gespannt, welche neuen Bilder Marc Sander diesmal wieder mit dabei hat.


Ein wesentlich tiefer gehendes Thema ist ja das Flüchtlingsproblem, das zurzeit ganz Europa in Atem hält. Das diesen vor dem Terror fliehenden Menschen geholfen werden muss, darüber besteht wohl kaum ein Zweifel. Auch Laboe heißt diese Menschen herzlich willkommen, knapp 40 Menschen sind in Laboe untergebracht. Eine überschaubare Zahl mag man denken angesichts der Hunderttausenden, die noch auf der Flucht sind. Aber Laboe ist nun mal ein kleiner Ort und es werden sicherlich auch noch neue Menschen hinzukommen.


Mittlerweile hat sich ein ehrenamtliches und freiwilliges Koordinationsteam für Flüchtlinge in Laboe gebildet und eine der Maßnahmen ist das regelmäßige Begegnungscafé für Helfer, Flüchtlinge sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger jeweils am ersten Donnerstag des Monats um 19:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus. Das ist eine sehr gute Gelegenheit, sich einmal zu informieren, sich gegenseitig kennenzulernen und um auch einmal über die Grenzen von Laboe hinaus zu schauen, um aus erster Hand zu erfahren, was diese Menschen schon alles hinter sich haben. Wer zunächst erst einmal eine telefonische Auskunft haben möchte, wendet sich bitte an Herrn Kai Rönnau, Tel.: 0151 28006340.


Eine weitere Veranstaltung ist für Freitag, den 25. September ab 15:00 Uhr auf dem Spielplatz im Kiebitzredder geplant. „Gemeinsam statt einsam“ lautet das Motto des Nachbarschafts-Festes, bei dem es darum geht, Vorurteile und Berührungsängste zwischen den Anwohnern und Flüchtlingen abzubauen, einen Dialog zur Verständigung zu finden, offene Fragen zu klären.


Ich freue mich jedenfalls sehr, dass Laboe auch in diesem Punkt seinem Leitspruch gerecht wird: „Laboe hat mehr als Meer“, nämlich auch ein Herz für Flüchtlinge, die schon so viel Leid in ihren Heimatländern und auf der Flucht ertragen mussten.


So, das war es für den Donnerstag, der nächste Termin ruft, das Wochenende ist in Sicht, also soweit dann ja alles im grünen Bereich.


Immer noch sonnige Grüße aus Laboe sendet Euch

Peter


Freitag 11. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


uiii, also heute war es doch schon recht feucht-herbstlich in Laboe. Im Hafen lag heute der 2-Mastklipper SS „Elegant“ mit Heimathafen Lemmer/NL. Wenn ich so ein Plattbodenschiff mit den Seitenschwertern sehe, erinnert mich das immer an meine glorreichen Einsätze mit meinem Schwertkurbler-Kumpel Friedel auf der „de Albertha“, da ist schon so mancher Tropfen Schweiß geflossen. Der aber zum Glück ja immer wieder durch die entsprechenden Bord-Getränke kompensiert wurde.


Die „Elegant“, Baujahr 1890 ist allerdings fast 10 Meter länger als die „de Albertha“, die 1891 gebaut wurde. Es war jedenfalls wieder ein schöner nostalgischer Anblick im Laboer Hafen.


Die Kreuzfahrt-Saison 2015 neigt sich ja nun auch so langsam dem Ende zu, am morgigen Samstag erwarten wir noch einmal die MSC Orchestra, die AIDA cara kommt noch ein paar Mal vorbei und das war es dann auch so ziemlich. Auf dem Weg von Gdansk zu den Cruise Days nach Hamburg via NOK kam heute die MS Europa an Laboe vorbei. Das ist ja so ein Kreuzfahrtschiffchen, wo ich mich auch drauf wohl fühlen würde, da nur max. 408 Passagiere dort mitfahren.


Ansonsten wurde im Oberdorf bei der Baustelle Ostsee-Residenz schon mal der große  Kran angeliefert, dann wird es wohl die Tage los gehen mit dem Keller. Auch wenn die Bürgermeisterin immer wieder betont, dass sie den „Rundling“, also das historische Oberdorf gerne erhalten würde, aber ohne Bebauungsplan kann da jeder Investor im Prinzip bauen wie er will, solange er nicht grob gegen die Richtlinien des Bauamtes verstößt. Und diese Richtlinien sind alle sehr vage und recht schwammig. Also mal ganz vereinfacht ausgedrückt, wenn plötzlich so ein altes Bauernhaus an die Nachkommen vererbt wird, für den Erhalt und die Grundsanierung des Hauses aber 1 Million € notwendig wären, dann aber ein Investor kommt und den Erben 1 Million € für Haus und Grundstück bietet, dann ist doch klar, wie die Entscheidung lauten wird. Also viel Chancen für das historische Oberdorf sehe ich da auch nicht mehr, auch der Denkmalsschutz greift nicht wirklich, denn die Kosten für den Erhalt bleiben ja auch immer an dem Eigentümer hängen. Also da mag ich gar nicht dran denken, wie das hier in 10 Jahren im Oberdorf aussehen wird.


Das Wochenende naht, der Wetterbericht ist sich noch nicht so ganz einig, ob es nur bewölkt oder doch eher regnerisch sein soll, lassen wir uns also überraschen. Wir lesen uns dann Montagabend in aller Frische wieder. Bis dahin wünsche ich alles Liebe


Euer Ostsee-Peter


Montag, 14. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute möchte ich einmal von einer sehr schönen Veranstaltung am Sonnabend und nicht etwa vom Samstag berichten, denn es gab etwas zu feiern:

 

15 Jahre „Ole Schippn Laboe e.V.“ 


82 Mitglieder und geladene Gäste fanden sich ein, um bei viel Musik, leckerem Essen und dem einen oder anderen Getränk dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Petrus zeigte sich von seiner besten Seite und das trug natürlich auch sehr zu der fröhlichen und ausgelassen Stimmung bei.


Kein Jubiläum ohne Rückblick, wie kam es eigentlich zur Gründung des Vereines, was war vorher, wie geht es in der Zukunft weiter?


Diese Fragen beantworteten an Bord der „Alexa“ Gründungsmitglied Kalli Fleischfresser, der damalige erste Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende Fregattenkapitän a.D. und Botschafterkollege Detlef Boje, Jens Zywitza als 2. Vorsitzender und der heutige 1. Vorsitzende des Vereins Thorsten Vergin.


Und so gab es dann so manche fröhliche Anekdote der 4 Herren vor dem zahlreich erschienenen Publikum am Hafen zu hören. Einer der ersten, der den Gedanken zur Gründung eines Vereines hatte war „Kalli“ Fleischfresser, seit vielen Jahren übrigens 1.Vorsitzende des TV Laboe. Seine Gedanken schweiften zurück bis Mitte der 80-er Jahre und zu den ersten Veteranen-Regatten 1990 und 1991. Aus diesen Veteranen-Regatten entstanden dann im Laufe der Zeit die Klassiker-Regatta und heute sind daraus die German Classics geworden.


Ursprünglich starteten diese Regatten immer von Kiel aus, aber nachdem es dort einige Probleme gab kam die Idee auf, diese Veranstaltung nach Laboe zu holen. Was auch nach vielen Bemühungen und reichlich Überzeugungsarbeit bei der Gemeinde gelang – sehr erfolgreich bis heute übrigens. Auf der 3. Veteranen-Regatta 1992 ging Kalli Fleischfresser dann von Schiff zu Schiff um Adressen zu sammeln und so entstand zunächst eine lose Interessengemeinschaft.


Es dauerte dann noch bis zum Jahre 2000, bis nach schwerer Zeit und vielen Querelen dann die Gründung eines Vereines beschlossen wurde. Und zwar bei einer Kiste Bier und einer Buddel Emmes Katun vor seiner Werkstatt, wie Kalli Fleischfresser schmunzelnd betonte. Eine Satzung musste erstellt und ein 1. Vorsitzender gefunden werden und so fiel die Wahl auf Detlef Boje, der von da an die Zügel in die Hand nahm. Kalli Fleischfresser wurde 2. Vorsitzender, ein weiterer Segelverein in Laboe sollte es aber auch nicht werden und so entstand die Idee, einen Verein zur Förderung traditioneller Wasserfahrzeuge zu gründen – den Verein „Ole Schippn“.


Und Dank Detlef Boje konnte dann bald das Vereinsheim im Hafenpavillon bezogen werden und die Mitgliedszahlen stiegen rasant, auf aktuell über 180 Mitglieder, wie Thorsten Vergin später bekannt gab.


Detlef Boje wies dann noch einmal in seiner Rede auf die vielen Veranstaltungen hin, die im Laufe der Jahre entstanden sind. So z.B. die traditionellen Segeltörns für die Laboer Schüler mit der „de Albertha“, die allen Kindern stets als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben werden. Es entstand ein Skatclub und mittlerweile über die Grenzen von Laboe hinaus der Shantychor Ole Schippn, der uns auch am Samstag den ganzen Tag und Abend mit frohen Liedern erfreute.


Thorsten Vergin informierte die Zuschauer dann noch über die aktuellen Projekte, so wird z.B. im Moment gerade das Folkeboot „Domino“, Baujahr 1959, liebevoll restauriert und man hofft, 2016 damit wieder segeln zu können. Auch die Mitgliedszahlen steigen weiter, das zeigt, wie beliebt dieser Verein in Laboe ist.


Während dieses offiziellen Teils am Hafen wurde dann im Vereinsheim das umfangreiche und üppige „Abendmahl“ angeliefert, wobei für die leckeren Salate und die vielen verschiedenen Nachspeisen die Ole Schippn Frauen und andere weibliche Helferinnen zuständig waren. Lange Rede voller Bauch – es war einfach nur mega-lecker. Und was wäre so ein hervorragendes Essen ohne den berühmten Laboer Kräuterlikör „Emmes Katun“, also bevor der nun in schlechte Hände gekommen wäre……..


Und so wurde es dann ein langer und fröhlicher Abend im und am Vereinshaus der Ole Schippn. Mir bleibt nur noch, allen Mitgliedern, Helfern und natürlich dem Vorstand mein ganz großes Dankeschön auszusprechen. Und der ganz große Tusch ist dann für Suse und Friedel Reker gedacht, die einfach mal so eingesprungen sind und alles in kürzester Zeit bestens organisiert haben. Das war eine tolle Paaady. Es gibt natürlich auch wieder ein Sonderalbum zu dieser schönen Veranstaltung, zu finden HIER


Das war es für den Montag, ich wünsche einen tollen Start in die neue Woche.

Euer Ostsee-Peter


Dienstag, 15. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


nach einem sonnigen Vormittag zogen dann am Nachmittag ein paar kräftige Regenschauer und Gewitter durch den Ort, na ja, es wird Herbst und das war sogar treffend vorhergesagt.


Berichten möchte ich von der Ausstellung „Bilder in Acryl gemalt“ von Marc Sander, die Samstag und Sonntag in der Lesehalle stattfand. Wie immer haben mich die gemalten Fotos – wie ich sie immer nenne, sehr beeindruckt. Und da in der Lesehalle ja immer etwas mehr Platz ist, kann man neben den reinen Schiffsbildern auch einmal Marc Sanders frühere Werke bestaunen oder aber eben auch Neues, wie z.B. die von ihm ganz besonders gestalteten „Ortsschilder“.


Auch erweitert wurden die kleinen Schiffsbilder im Rahmen mit den künstlerisch gestalteten Passepartouts. Also ich finde die Arbeiten von Marc Sander einfach immer toll und ein Besuch seiner Ausstellung kann ich immer empfehlen.


Im Oberdorf wurde an der ehemaligen Speelmannsstell nun ein großer Baukran errichtet, es geht dort also los jetzt. Und dieser Kran ist nun auch weithin sichtbar, sogar vom Strand aus ist mir ein Foto mit Kran gelungen.


Ansonsten geht es heute Abend noch nach Kiel ins Künstler-Café Godot in der Gutenbergstr. 8, dort zeigt Rolf Beicher aus Laboe um 19:00 Uhr insgesamt 7 Filme beim KurzFilm-kiek-in-Preview, über die die Zuschauer dann im Anschluss diskutieren können.


Am 25. September findet dann ja das 1. Kurzfilm-kiek-in in Laboe statt, ich werde die Tage darüber noch ausführlich berichten, denn das wird eine spannende und interessante Sache für Laboe.


So, das soll es für den Dienstag gewesen sein. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche

Euer Ostsee-Peter



Mittwoch, 16. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute möchte ich einmal von dem gestrigen Abend in Kiel berichten, Treffpunkt war das Künstler-Café Godot in der Gutenbergstraße 18. Hier führte Rolf Beicher aus Laboe ein „Sneak Preview“ zu deutsch eine „Überraschungspremiere“ seines Kurzfilm-kiek-ins einem sehr interessierten Publikum vor.


So eine Vorpremiere dient ja auch dazu, um im Dialog mit den Zuschauern zu klären, ob bzw. was evtl. noch verbessert werden kann, das kann dann ja auf jeden Fall noch bis zur großen Premiere am 25.9. in Laboe mit einfließen.


Ich möchte dazu im Moment auch noch gar nicht allzu viel verraten, das werden wir dann ja alles in Laboe erleben. Ich möchte heute einfach mal von dem urigen Künstlercafé berichten. Denn das ist so eine typische Szene-Kneipe, wie ich sie aus meiner Jugendzeit noch aus Hamburg kenne. Onkel Pö und Co, Eppendorf war damals meine Heimat.


Das Kurzfilm-kiek-in-Team war natürlich rechtzeitig vor Ort, um die Technik zu installieren und so konnte ich dann auch einmal die um die Uhrzeit noch leeren Räume fotografieren. Also so was uriges, ich bin immer noch ganz begeistert. Das Café Godot ist ja auch eine Begegnungsstätte für Künstler, Studenten und Menschen aller Altersgruppen. Es gibt gemütliche Leseecken, Räume zum diskutieren und auch wenn ich ja nun absoluter Nichtraucher bin, aber so einen gemütlichen Raucherraum sieht man eher selten. Also da musste ich mir einfach mal eine Nase voll reinziehen :-)


Im Café gibt es überall Laptopsteckdosen und kostenlosen WLAN-Anschluss, das alles in diesem nostalgischen Ambiente, dass an das Wohnzimmer von Oma und Opa erinnert. Der iranische Filmemacher und Regisseur Kaweh Kordouni ist seit März dieses Jahres Inhaber des Künstlercafés Godot und so passte natürlich das Kurzfilm-kiek-in ganz ausgezeichnet in den Rahmen dieses Hauses.


Sehr lecker auch die teils iranischen, kleinen Spezialitäten, aber auch vegane Kost wird neben normalen Speisen angeboten. Also auch da ist für jeden etwas dabei. Alles in allem war es ein sehr schöner und unterhaltsamer Abend mit netten Diskussionen interessierter Menschen. Im Album gibt es natürlich ein paar Fotos, ich habe gestern noch so gedacht, so könnte ich mir die erste Etage des Freya-Frahm-Hauses als Begegnungsstätte vorstellen, selbst die Möbel würden alle prima zu dem Haus passen. Aber schaut selber einmal.


Dann möchte ich nochmals auf die Veranstaltung am Freitag, den 18.09.15 um 18:00 Uhr auf dem Hof Wiese hinweisen.


Andreas Lorenz  liest aus dem Buch über das Leben von  Aung-San-Suu-Kyi "Ein Leben für die Freiheit". Der langjährige SPIEGEL-Korrespondent in Asien, Andreas Lorenz, erzählt in diesem Buch die packende Biographie der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Gestützt auf reiche Kenntnis des Landes Myanmar, Begegnungen mit dieser außergewöhnlichen Frau und zahlreiche Gespräche mit ihren Freunden, Weggefährten und Gegnern entwirft er ein vielschichtiges Bild der gläubigen Buddhistin, streitbaren Politikerin und charmanten Diplomatin.


Ich denke mal, das dürfte eine sehr interessante Lesung auf dem Hof Wiese am Freitag werden. Der Eintritt beträgt 8 €.


So, das war es für den Mittwoch. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch

Peter


Donnerstag, 17. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


so ganz langsam zieht der Herbst in Laboe ein. Regenschauer, bis zu Windstärke 7 heute wurden am Leuchtturm gemessen, aber mit 17 Grad ist es noch recht angenehm.


Was ist mir bei meinem Rundgang heute so aufgefallen? Nun, der Seenotkreuzer BERLIN lag lärmend an der Nordmole, Schläuche führten an Land, ich dachte schon, die Seenotretter hatten da eine geheime Tankstelle. Aber, ich wurde natürlich sofort eines Besseren belehrt, im Rahmen der Hafenumfeldgestaltung wurden da auch gleich neue Rohre für die Schmutzwasserentsorgung mit verlegt, und so kann der Anschluss natürlich neben den Angelschiffen auch von den Seenotrettern genutzt werden. Wieder was gelernt, war mir vorher auch noch gar nicht aufgefallen.


Wer die BERLIN morgen vermisst, sie nimmt an einer großen Übung vor Eckernförde teil, das volle Programm einschließlich Seenotrettern aus Dänemark. Dann sind die Jungs ja wieder fit, wenn sie zurück nach Laboe kommen ;-)  aber das sind sie natürlich auch so immer zu jeder Tages- und Nachtzeit.


Ein Blick auf das letzte Haus von Portland Laboe zeigt uns, dass es sich so langsam dem Ende zuneigt, die Dachdecker sind auch bei diesem etwas windigen Wetter voll dabei. Aber entsprechend große Fangnetze sind da auch an den Gerüsten befestigt, so ein Dachdecker ist ja schließlich keine Möwe.


Ich habe gerade einmal den Veranstaltungskalender für die die nächsten Wochen durchgeschaut, es wird langsam ruhig in Laboe. Am Sonntag ist zwischen 10:00 und 18:00 Uhr wieder Fischmarkt am Hafen angesagt, da ist die Bespaßung der Besucher aber natürlich immer Wetterabhängig. Bloß das lässt sich im Moment schlecht vorhersagen.


In der Anker-Gottes-Kirche findet am Sonntag um 10:00 Uhr ein Festgottesdienst statt mit einer Feier der Goldenen Konfirmation. Das ist vielleicht nicht in allen Teilen der Republik üblich, aber hier im Norden feiert man auch die

Goldene Konfirmation. Das wird für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestimmt sehr interessant, ihre ehemaligen Mitkonfirmanden nach 50 Jahren einmal wieder in Laboe zu treffen. Ich weiß, dass sogar aus Berlin eine ehemalige Konfirmandin angereist kommt, aber es werden sicherlich noch andere Teilnehmer dabei sein, die es im Laufe der Jahre in alle Winde zerstreut hat. Na, da gibt es ja sicherlich eine Menge zu erzählen untereinander. Der 50-Jahre Klönschnack sozusagen.


Dann habe ich mir überlegt, dass ich ab Oktober über die Wintermonate nur noch 2 bis 3 mal pro Woche aus Laboe berichten werde. Der Grund ist ganz einfach. Es wird in diesem Jahr wesentlich ruhiger in Laboe. Denn die letzten 2 Jahre gab es ja durch die Hafenumfeldgestaltung auch im Winter jeden Tag etwas Neues zu sehen und zu berichten, man konnte täglich beobachten, wie sich Laboe im Laufe der Zeit veränderte.


Aber dieses Jahr wird es ja in den dunklen Monaten nun wirklich nichts Aufregendes mehr geben und der hässliche Neubau im Oberdorf stößt bei mir eh auf Null Interesse. Andererseits muss ich aber endlich auch mal wieder ein paar Dinge an der Homepage umstellen, für die ich sonst gar keine Zeit finde. Und dann läuft gerade ein neues Projekt für das Freya-Frahm-Haus an, dass zur endgültigen Eröffnung, wahrscheinlich im Dezember, gezeigt werden soll. Soviel kann ich schon mal verraten: Die Lokal-Reporterinnen Astrid Schmidt von den Kieler Nachrichten, Philine Stoltenberg vom Probsteier Herold und Peter Dittmer von wir-in-laboe.de (ach, das bin ja ich….) werden dort ein gemeinsames Projekt zeigen. Eine spannende und interessante Herausforderung, die aber eben auch viel Zeit erfordert.


Aber neue Dinge und Herausforderungen machen mir immer ganz viel Spaß, wenn es „unser“ schönes Laboe wieder ein Stück weiter bringt.


So, das war es dann mal wieder für heute. Puhh, schon wieder Donnerstag und damit geht auch diese Woche schon wieder ihrem Ende entgegen. Ich wünsche weiterhin eine schöne Zeit

Euer Ostsee-Peter


Freitag, 18. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


nun haben wir die 38. Woche des Jahres 2015 also auch schon wieder fast geschafft. 53 - 38 = 15 Wochen und das Jahr ist gelaufen.


Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit und die Natur wird uns bis dahin sicherlich immer mal wieder überraschen. So wie heute, denn da tauchten aus dem Wasser wieder viele Quadratmeter neue Spazierwege aus dem Wasser auf, das ist immer wieder ein beeindruckendes Bild.


Da ich ja auch immer wieder neue Leserinnen und Leser auf meiner Homepage begrüßen darf, möchte ich dieses Naturphänomen heute noch einmal kurz erläutern.


Im Gegensatz zur Nordsee gibt es an der Ostsee ja so gut wie keine Gezeiten, also Ebbe und Flut, da die Ostsee ein großes Binnenmeer ist und somit verhältnismäßig gut geschützt ist vor den Einflüssen der Erdrotation und den Gezeitenkräften von Mond und Sonne.


Trotzdem ist nun plötzlich vor Laboe das Wasser verschwunden, wie kann das angehen? Nun, die Lösung lässt sich recht einfach erläutern. Laboe liegt an der Kieler Förde, also sozusagen an einem Fjord, einem Nadelöhr zur offenen See. Erst hinter dem Leuchtturm Kiel beginnt ja die „richtige“ Ostsee.


Bläst nun der Wind in entsprechender Stärke und für längere Zeit aus S/W, grob gesagt aus Richtung Kiel, dann drückt er das Wasser einfach aus der Förde hinaus ins offene Meer. Die Fahrrinnen für die großen Schiffe bleiben zwar immer passierbar, aber es taucht dann immer eine Menge Land aus den Fluten auf und das lädt zu schönen Wattwanderungen wie an der Nordsee ein. Das Problem ist allerdings, dass die Gezeiten an der Nordsee genau vorausgesagt werden können, das klappt hier nicht. Denn in dem Moment wo der Wind nachlässt, ist das Wasser auch ganz schnell wieder zurück und man muss da dann schon mal mit nassen Füßen rechnen.


Auf dem obigen Bild kann man sehr schön erkennen, dass die junge Frau da fast trockenen Fußes bis zur Badeinsel gelangen kann, die ansonsten ja doch recht weit draußen schwimmt. So, das mal wieder zu dem schönen Naturschauspiel vor Laboe am heutigen Freitag.


Aber auch der Kurpark war wieder einen Besuch wert und viele Spaziergänger drehten dort ihre Runden oder saßen auf den schönen Bänken und genossen den Anblick der Natur. Und so gestärkt mit innerer Ruhe können wir uns dann ja schon mal langsam mental auf das Wochenende einstimmen.


Hinweisen möchte ich noch auf einen Filmvortrag der DGzRS am Montag, den 21. September um 18:30 Uhr im Stations-Gebäude/Info-Zentrum am Hafen. Rolf G. Wannags zeigt den Film „Alle Wetter“. Sofern nicht im Einsatz kann anschließend auch der Seenotkreuzer BERLIN besichtigt werden.


So, das war es einmal wieder für die Woche. Ich wünsche ein fröhliches, vergnügtes oder auch entspanntes Wochenende.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 21. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


ein turbulentes Wochenende ist zu Ende, ich hatte von Freitag bis Montag Besuch aus Berlin und so ging es dann mal wieder recht fröhlich in meinem kleinen Appartement zu. Grund des Besuches war die „Goldene Konfirmation“ am Sonntag in der Anker-Gottes-Kirche, dort trafen sich 28 Konfirmanden der Jahrgänge 1964 und 1965, die dann einen bunten und abwechslungsreichen Tag in Laboe verbracht haben.


Was macht Frau wenn sie freitags von Berlin nach Laboe kommt? Natürlich erst einmal leckeren und frischen Fisch in der Fischküche essen. Aber am letzten Freitag gab es noch ein besonderes Highlight zum Essen, denn Fischer Kai aus Kiel war zu Gast in der Fischküche.


Wer Fischer Kai bis dahin noch nicht kannte, hat ihn nun kennen gelernt – und darüber fast den leckeren Fisch vergessen. Denn Fischer Kai kam von Tisch zu Tisch, erzählte ein „Döntje“ nach dem anderen und verblüffte mit seinen Zaubertricks. Wie kommt da plötzlich ein großes Loch in das Eurostück? Warum verschwindet der Kugelschreiber wenn doch eigentlich die Münze weg sein sollte? Unter welcher Nussschale ist die Kugel? Na ja, und dann immer  seine Schnacks, also wir haben uns jedenfalls köstlich amüsiert. Fischer Kai macht übrigens in Kiel auch Stadtführungen der besonderen Art, hat eine eigene Solo-Show im Lüdemann-Theater, erklärt für Landratten wie ein Schiff funktioniert usw. Wer Fischer Kai einmal in Aktion erleben will so wie wir am Freitagabend in der Fischküche, der drückt mal HIER  Danke an Agron Salihu und Fischer Kai für diesen netten und unterhaltsamen Abend.


Samstag stand dann ein Spaziergang entlang der Steilküste nach Stein auf dem Programm. Und in Stein stießen wir dann zufällig auf eine Hochzeit, die am Steiner Strand stattfand, sehr stilvoll unter einer Doppelpagode. Unruhe hatte sich allerdings schon unter den Gästen breit gemacht, weil zwar der Bräutigam und der Standesbeamte anwesend waren, nur die Braut fehlte. Und die war auch 15 Minuten nach dem offiziellen Trauungstermin noch nicht da. Das gab natürlich Anlass zu reichlich Spekulationen. Aber mit knapp 25 Minuten Verspätung traf die Braut dann endlich in einem geschlossenen Lieferwagen ein und ich muss sagen, dass Warten hat sich gelohnt. Meine laut geäußerten Gedanken waren dann allerdings: „Meine Güte, wenn die junge Frau noch nicht mal zu ihrer eigenen Hochzeit pünktlich ist, wie will sie denn jemals ihren Haushalt schaffen?“ Der Spruch brachte mir dann allerdings strafende Blicke meiner Begleiterin ein, aber man(n) wird doch noch mal laut denken dürfen, oder?


Eine ganz tolle Geschichte gab es dann nach der Trauungszeremonie zu sehen. Weiße Tauben als Symbol der Liebe, der Treue, des Glücks und des Friedens erhoben sich in Lüfte. Also so eine nette Geste hatte ich auch noch nicht gesehen. Möglich gemacht hat das Friedrich Kohlmorgen aus Kiel, den man zu verschiedene Anlässe mit seinen Tauben engagieren kann. Als Brieftaubenzüchter hat er natürlich sehr große Erfahrung mit seinen Trauben, die  auch schon mal locker über 1.000 km von Spanien nach Kiel zurück gelegt haben.


Das schaffen die weißen Tauben allerdings nicht, denn das sind Sonderzüchtungen, man nennt sie  Auflasstauben, die übrigens auch Handzahm sind, denn der Bräutigam schickte die erste Taube persönlich auf die Reise. Die weißen Tauben verfügen nicht über ein so gutes Heimfindungsvermögen wie ihre Wettkampfgenossen, aber von Stein nach Kiel-Mettenhof benötigen sie höchstens 15 Minuten, wie mir Friedrich Kohlmorgen erklärte.


Also das war ja nun wirklich eine tolle Überraschung, so etwas einmal live mitzuerleben. Und durch das Ehepaar Kohlmorgen habe ich dann so ganz nebenbei wieder eine Menge gelernt.


Am Sonntag war das Wetter dann sehr durchwachsen, aber ein Bummel über den Fischmarkt habe ich mir dann doch noch gegönnt. Eigentlich wollte ich nur ganz schnell 2 – 3 Fotos schießen, aber wie es dann so ist, wurden aus den schnellen Fotos ein paar vergnügliche Stunden mit vielen netten Menschen und interessanten Gesprächen. Darüber habe ich dann fast noch die Fotos vergessen, aber alles, was ich so an diesem Wochenende erlebt habe, finden wir natürlich im Album.


Ich wünsche einen schönen Start in die Woche, den ersten Tag der neuen Woche haben wir ja nun schon geschafft. Das nächste Wochenende ist noch einmal voll gepackt mit vielen Veranstaltungen, darüber werde ich dann ab Dienstag berichten.


Zum Schluss noch eine sehr traurige Nachricht. Meine liebe Nachbarin und Reitstallbesitzerin Burgunde Goerke ist in der letzten Woche ganz plötzlich und völlig unerwartet verstorben. Das ist ein sehr großer menschlicher Verlust, unzählige Kinder und Jugendliche aus Laboe und Umgebung haben bei ihr das Reiten und den Umgang mit den Pferden gelernt.


Ob Weihnachtsfeuer oder sonstige Veranstaltungen – Burgunde Goerkes Pferde und Ponys waren immer mit dabei. Mein ganz aufrichtiges Beileid gilt ihrem Mann Günter und den Angehörigen. Burgunde, wir Laboer werden Dich vermissen, aber in unseren Herzen wirst Du immer da sein.


Alles Liebe von der heute etwas grauen Küste sendet Euch

Peter


Dienstag, 22. September


Moin Moin aus Laboe,


so richtig hell ist es gar nicht geworden am heutigen Dienstag, aber ein Spaziergang am Wasser ist eben auch bei bedecktem Wetter immer schön. Da habe ich mir den Spruch meines Enkels Jannis zu eigen gemacht, der – gerade als er laufen und sprechen konnte - frühmorgens schon fröhlich los krähte: „Jannis ausgeschlafen, Jannis Wasser gehen“. Das habe ich dann einfach auch mal so für mich übernommen.


Wie jedes Jahr im Herbst gibt es wieder einmal ein paar Ladenschließungen zu vermelden. An der Promenade schließt der Laden „Mia Laboe“, der dort seit 2011 anfangs neben der Dänischen Eisdiele angesiedelt war. Und in der Reventloustrasse schließt der Schmuckladen M & Molt.


Es sind wohl immer die langen Winter mit wenig Touristen und somit Käufern, die solchen Läden in Schwierigkeiten bringen können, denn die Kosten laufen natürlich auch in den Wintermonaten weiter.


Abfedern kann man das eigentlich nur mit einem höherwertigen Ganzjahres-Sortiment, dass nicht nur Touristen sondern auch Einheimische in der dunklen Jahreszeit in die Läden lockt.


Dann dürfen wir also alle wieder gespannt sein, was sich in der nächsten Saison in der Reventloustrasse und an der Promenade tut. Vielleicht sollte man einfach mal etwas mehr auf den Branchenmix achten, da muss es doch noch etwas anderes geben als immer nur Bekleidungsläden.


Auch wenn heute erst Dienstag ist, muss ich schon einmal anfangen, die einzelnen Wochenendveranstaltungen vorzustellen, insgesamt 4 informative, spannende, unterhaltsame und schöne Veranstaltungen werden wir von Freitag bis Sonntag in Laboe erleben.


Wer zurzeit durch Laboe lustwandelt wird fast erschlagen von den vielen Plakaten, die für die Veranstaltungen PRO Schwimmhalle Laboe und dem 1. Kurzfilm-kiek-in jeweils am Freitag werben. So viele Plakate gibt es ja sonst selbst während den heißen Wahlkampfphasen kaum in Laboe. Werfen wir also mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen, beginnen möchte ich heute einmal mit der Informationsveranstaltung von „PRO Schwimmhalle Laboe“ am Freitag, den 25.9.15 um 19:00 Uhr im Vereinsheim des TV Laboe im Beeke Sellmer Haus.


Ein Jahr nach dem Bürgerentscheid, was hat sich getan? Hat sich was getan? Diese Fragen sollen an dem Abend beantwortet werden und das verspricht eine sehr interessante Veranstaltung für die Schwimmbad-Befürworter und Gegner zu werden. Alle Fraktionsvorsitzenden der Laboer Parteien wollen gemeinsam in einer Podiumsdiskussion den Bürgern Rede und Antwort stehen, das ist also schon einmal ein sehr gutes Zeichen für einen Dialog.


Denn bislang tut sich in meinen Augen ein Jahr nach dem Bürgerentscheid zum Erhalt der Schwimmhalle nicht sehr viel.


Weder die Gemeindevertreter noch der Förderverein konnten bislang belastbare Betreibermodelle für den Weiterbetrieb präsentieren. Wobei der Förderverein allerdings wesentlich mehr Aktivitäten an den Tag legt und die Bevölkerung mit einbezieht in ihre Aktionen. Andererseits aber oftmals auch auf einer rosaroten Wolke zu schweben scheint, was die realistische Einschätzung zum Weiterbetrieb der Schwimmhalle angeht.


Denn was in anderen Orten oder Städten funktionieren mag, kann man ja nun nicht so einfach 1:1 auf Laboe übertragen. Das richtet sich ja nach sehr vielen und ganz speziellen Faktoren, angefangen vom Alter der Halle, über die genaue Kostenstruktur und natürlich die Attraktivität und die Nutzerzahlen. Natürlich wäre eine Schwimmhalle für Laboe supertoll, für die Gesundheit, den Sport, für das Schwimmen lernen der Kinder, besonders auch für den Tourismus usw. aber das alles muss eben auch bezahlbar sein und zwar nicht nur im Moment, sondern auch für die nächsten Jahre. Die Halle wird schließlich nicht jünger und die Lohn- und Energiepreise steigen weiter.


Gelingt es also dem Förderverein, am Freitag neue und nachvollziehbare Vorschläge den Bürgern und den Gemeindevertretern zu präsentieren?


Andererseits versuchen die Gemeindevertreter in meinen Augen die Sache einfach auszusitzen. Fördergelder werden nicht beantragt, die Idee wie z.B. Abriss und Neubau einer Halle zusammen mit allen nutznießenden Umlandgemeinden wird anscheinend nicht weiter verfolgt, Gespräche stocken, in Auftrag gegebene Gutachten lassen auf sich warten usw. Und immer Stillschweigen gegenüber den Bürgern. Dadurch sinkt natürlich die Akzeptanz bei den Laboern was die Arbeit der Gemeindevertreter anbelangt, denn schließlich gibt es einen Bürgerentscheid zum Weiterbetrieb der Halle.


Und wie halbherzig und schlecht dieser Bürgerentscheid umgesetzt wird sieht man daran, wie z.B. versucht wird, durch die geänderten Öffnungszeiten zahlende Besucher zu vergraulen. Über eine Woche schlechtes Wetter und die Schwimmhalle ist über Mittag geschlossen. Die Menschen stehen sich die Beine vor der Halle in den Bauch oder fahren gleich weiter in andere Bäder – diese Besucher sind für immer verloren. Vielleicht hätte man da mal mit den Sportvereinen oder der Rettungswacht reden können, um den Betrieb auch während der Mittagszeit aufrecht zu erhalten? Echtes Engagement von Seiten der Politik um den Bürgerwillen umzusetzen sieht für mich anders aus. Zum Schluss wird es dann heißen: Wir waren stets bemüht, haben alles mögliche versucht, aber leider hat nichts geklappt. Was natürlich zu überprüfen wäre.


Ich hoffe jetzt, dass diese Veranstaltung endlich einmal wieder etwas Bewegung in die Sache bringt. Nun liegt es an den Bürgern, die richtigen Fragen an die von ihnen gewählten Politiker zu stellen. Die Fragen dürfen und sollen sogar gerne sehr unbequem sein, aber auf jeden Fall sollten sie sachlich gestellt werden. Denn gegenseitige oder womöglich gar noch persönliche Schuldzuweisungen bringen Laboe nicht weiter, hier geht es um die „Sache“ Meerwasserschwimmhalle und da müssen nun endlich auch mal beide Parteien offen die Karten auf den Tisch legen. Da muss Butter bei die Fische, wie wir hier im Norden so schön zu sagen pflegen.


Ansonsten können wir das Osterfest vorziehen und weiter so „rumeiern“ wie bisher. Aber nun denken wir erst mal positiv für den Freitag und hoffen auf klare Aussagen von Politik und Förderverein. Ich kann mit beiden Entscheidungen leben, aber sie müssen bitteschön sachlich fundiert und für alle nachvollziehbar sein. Wunschdenken und Aussitzen bringen uns da nicht weiter.


So, das war es dann mal wieder für den heutigen Tag. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und verbleibe mit lieben Grüßen aus Laboe


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 23. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


auch heute wollte sich die Sonne nicht so recht blicken lassen, trotzdem gab es so einiges zu entdecken auf und am Wasser.


Denn heute ist es mir endlich gelungen, einmal das größte Segelschiff der Welt auf Probefahrt vor Laboe zu fotografieren. Hatte schon seit Montag drauf gelauert und ausgerechnet heute, wo ich ausnahmsweise nach dem Mittagessen für wenige Sekunden die Füße auf dem Sofa hatte, schrillte hier der What´s App Alarm. Die White Pearl dreht gerade vor dem El Mason Playa Richtung Kiel. Danke für den Tipp liebe Marion W.


Ich also runter vom Sofa, rein in Büx und Jacke und

6 Minuten 23 sec. später war ich am Strand. Und da kam sie auch schon, die White Pearl, die wohl irgendwann „Sailing Yacht A“ heißen wird. Mit 143 Metern Länge das größte Segelschiff der Welt. Fast 50 Meter länger als das Segelschulschiff Gorch Fock. Oder anders ausgedrückt, die Masten der White Pearl ragen so hoch in den Himmel wie die Gorch Fock lang ist.


Die Besucher der Kieler Woche kennen ja sicherlich das russische Segelschulschiff „Sedov“, 1921 als Magdalene Vinnen II auf der Germania-Werft in Kiel vom Stapel gelaufen, aber selbst die riesige Sedov ist nur 117 Meter lang.


Die Baukosten für das gigantische Segelschiff liegen irgendwo so zwischen 400 und 700 Millionen Euro, wenn man die Versorgungsplattformen mitrechnet.  Man munkelt, der Auftraggeber ist der russische Oligarch und Milliardär Andrej Melnitschenko, aber wie immer bei solchen Mega-Yachten, nichts genaues weiß man nicht. Durchgesickert ist, dass es Kabinen für 14 Passagiere (Vierzehn) auf dem größten Segelschiff der Welt gibt und 65 Mann Besatzung an Bord sein sollen.


Aber eines weiß ich genau.Mir gefällt diese White Pearl bzw. Sailing Yacht A nun überhaupt nicht. Selbst im günstigsten Fall 400 Millionen Euro für so ein hässliches Segelschiff ausgeben? Oder sollte ich lieber futuristisch sagen? Gefällt mir aber trotzdem nicht. Wenn die drei knapp 100 Meter hohen Masten nicht wären, sieht die Yacht eher wie ein Kriegsschiff aus, das schreckt natürlich Piraten ab. Das es im Inneren einen gewaltigen Luxus geben wird ist klar, aber für das Auge des Betrachters von außen ist das ein ziemlicher Schock.


Und eines kommt ja noch hinzu. Die Masten der Yacht sind so hoch, dass es keine Brücke in der Ostsee gibt, (Nord-Ostsee-Kanal, Großer Belt oder Öresund) unter der das Schiff hindurch passt, da die Masten nicht klappbar sind. Das bedeutet, um in die Nordsee und dann auf die Weltmeere zu gelangen gibt es nur eine einzige Stelle in der Ostsee für die Passage, und zwar die nur acht Meter tiefe Drogden-Enge zwischen Kopenhagen und der Insel Saltholm. Der Tiefgang der Sailing-Yacht A beträgt aber auch 8 Meter, das wird also noch einmal eng im nächsten Jahr. Ausbuddeln geht nicht, darunter befindet sich der Tunnel durch den Öresund.


Aber egal ob nun hübsch oder hässlich, das war jedenfalls schon ein außergewöhnlicher Anblick heute. Wann die Sailing-Yacht A  das erste Mal unter Segeln fahren wird, ist noch nicht bekannt.


So, das mal dazu. Dann möchte ich noch eine ganz tolle Veranstaltung für den Sonntag ankündigen auf die ich mich schon sehr freue. Und zwar geht es um den Papagei, der keine harten Eier frisst. Warum eigentlich nicht? Nun, mal sehen ob wir das erfahren werden.


Denn am 27.September um 17:00 Uhr veranstalten Eckhard Broxtermann und Maike Enterich im Hof Wiese im Oberdorf wieder einmal eine musikalische Soiree. Wie auch schon in ihren anderen Programmen werden die beiden Künstler ihre Zuschauer mit viel Witz und Ironie durch den Abend führen. Chansons, Schlager der damaligen Zeit und kuriose Couplets versprechen ein abwechslungsreiches Programm. Und das tolle Ambiente von Hof Wiese sorgt natürlich immer für den passenden Rahmen.


Ich habe ja schon einige Aufführungen des Laboer Kantors mit seiner reizenden Schauspielerkollegin und Sängerin erlebt und kann diese Vorstellung wirklich nur empfehlen.


So, das war es für den Mittwoch, die Woche ist geteilt und ab heute ist der beginnt dann auch der astronomische Herbstanfang offiziell. Und deshalb hab ich heute auch schon den ersten Lebkuchen gegessen……psssst, nicht verraten…..


Liebe Grüße aus Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter


Donnerstag, 24. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


als ich heute Morgen das erste Mal auf dem Balkon stand, probte die Sailing Yacht A bereits ihre Wendemanöver zwischen Strande und dem Bülker Leuchtturm. Mittlerweile habe ich ja schon mit vielen Laboern über das Schiff gesprochen, aber ich habe noch niemanden gehört der gesagt hat: Boa ey, tolles Segelschiff.


Das liegt natürlich einmal an der sehr futuristischen Form, aber es fehlen natürlich auch die für die Großsegler so typischen Rahsegel, das sind – um das mal für meine Leserinnen und Leser aus dem Binnenland ganz unseemännisch zu erklären, die Segel, die an den Querstangen am Hauptmast hängen. Uiii...., aber ich hoffe, das ist einigermaßen klar geworden, nebenstehend mal ein Bild der Gorch Fock mit den Rahsegeln.


Genau diese Segel fehlen bei der Sailing Yacht A, die 3 großen Segel werden hier per Knopfdruck mit Motorkraft in die Höhe gezogen und entsprechend in den Wind gedreht. Alles High-Tech vom Feinsten aber eben sehr unromantisch. Die heutigen Bilder sollen dann auch vorerst einmal die letzten sein, es sei denn, die Sailing Yacht A läuft mal unter vollen Segeln an Laboe vorbei.


Gestern habe ich dann mal meinen Botschafterkollegen Detlef Boje bei der Arbeit beobachtet, also da könnte ich ja direkt neidisch werden. Machte er doch wieder einmal mit 8 Damen aus der Ostsee-Klinik Holm eine Stadtführung durch Laboe. Das, was anfangs einmal nur ganz locker geplant war, findet mittlerweile regelmäßig statt, eine tolle Werbung für Laboe, die wieder einmal wie so oft auf freiwilligem Engagement und Ehrenamt beruht.


Einen ganz großen Dank an Detlef, dass er trotz seiner vielen Verpflichtungen noch Zeit findet, anderen Menschen unseren schönen kleinen Ostseeort nicht elektronisch, sondern zu Fuß näher zu bringen.


Dipl. Geographin Susanne-Hörger-Ahlers wechselt sich übrigens mit Detlef Boje ab, ihre Spezialität ist natürlich der Naturerlebnisraum, den sie den Besuchern jedes mal sehr anschaulich näher bringt.


Dann komme ich mal zu einem weiteren Highlight dieser Woche, nämlich zum 1. Kurzfilm-kiek-in am Freitagabend in der Lesehalle.


Wer die letzten Tage durch Laboe gegangen ist, findet sie an jeder Ecke – die Plakate zur Ankündigung des 1. Kurzfilm-kiek-ins in Laboe. Werfen wir also heute einmal einen kleinen Blick hinter die Kulissen.


Die Idee zu diesem Kurzfilm-kiek-in kam Rolf Beicher aus Reutlingen, der seit Ende 2014 mit seiner Ehefrau Monika in Laboe lebt bei seiner Überlegung, wie er sich als Neubürger am Besten in den Ort einbringen und die kulturelle Szene in Laboe durch sein Wissen und seine Erfahrung erweitern könne.


Der pensionierte Oberstudienrat sammelte bereits 1977 in Baden-Württemberg seine ersten filmischen Erfahrungen mit Schüler-Film-Arbeitsgemeinschaften, die ihm viele TV-Auftritte und Wettbewerbserfolge bescherten. In den Jahren 1984 - 2004 war Rolf Beicher Initiator und Organisator von 11 Schüler-Film-Festivals in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, der Stadt Reutlingen und der Kreissparkasse Reutlingen.


Bis 2008 war er dann Jury-Mitglied in der vom Bundesverband Jugend und Film (BJF e.V) veranstalteten „Werkstatt der jungen Filmszene“, er war Organisator der Videografika und bis 2007 Scout und Berater beim Filmbüro Baden-Württemberg in Stuttgart.


Mit so viel Background war es für den gebürtigen Kieler recht schnell klar, dass er sein Wissen und seine Erfahrung sehr gerne und mit viel Leidenschaft in Laboe einbringen würde. Die Idee zum Kurzfilm-kiek-in war geboren. Warum Kurzfilme? Nun, Kurzfilme unterliegen im Allgemeinen keinen kommerziellen Zwängen. Die Kurzfilme, die auf den Film-kiek-ins in Kiel im Café Godot und ab dem 25. September dann auch in Laboe gezeigt werden, sind teilweise preisgekrönt, spannend, originell und experimentell. Sie stimmen fröhlich oder regen zum Nachdenken an, selbst ein nur 43 Sekunden langer Film wird die Zuschauer durch sein unerwartetes Ende in Erstaunen versetzen.


Und genau  diese Reaktionen nutzt Rolf Beicher an den Kurzfilm-kiek-in Abenden aus. Denn es werden nicht nur Kurzfilme non stopp hintereinander gezeigt, sondern zu jedem Film gibt es eine kleine Einführung und eine kurze Diskussion am Ende des Filmes. Und die Zuschauer haben die Möglichkeit, über die einzelnen Filme abzustimmen. Dank seines großen Netzwerkes in der Filmbrache hat Rolf Beicher Zugriff auf viele, inhaltlich sehr hochwertige Kurzfilme, sodass jedes Kurzfilm-kiek-in mit neuen und interessanten Filmen aufwarten kann.


So werden die Zuschauer in Laboe am 25.9. in der Lesehalle z.B. schon den Kurzfilm „Erledigung einer Sache“ sehen können. Für diesen Film erhielt Dustin Loose am 18.09.2015 in Beverly Hills den Studenten Oscar in Silber. Am 23.09. wird der Film erstmals in Naoussa/Griechenland gezeigt und am 25.09.2015 läuft dieser Film dann schon in Laboe in der Lesehalle. Das kann man schon als eine kleine Sensation bezeichnen und zeigt die weitreichenden Kontakte, über die der Laboer Neubürger Rolf Beicher verfügt.


Wer sich einmal genauer informieren möchte, welche Filme am Freitag in der Lesehalle zu sehen sein werden, drückt einfach mal HIER     


Viel Wert legt Rolf Beicher auch darauf, immer einen oder mehrere Filmemacher aus der Region live auf den Kurzfilm-kiek-in-Veranstaltungen vorzustellen, damit sie ihre Filme dem interessierten Publikum persönlich vorstellen können.


Geplant ist, rund 6 Veranstaltungen pro Jahr in Laboe zu zeigen. Dafür konnte Rolf Beicher die VHS als Veranstalter gewinnen, einen freien Eintritt ermöglicht Ostsee-Makler und FördeFeWo-Inhaber Reimer Eickmeier und die Plakate wurden von Karl-Heinz Kahl, Inhaber der Reklamewerkstatt Laboe, gesponsert.


Kurzfilm-kiek-in hat das Format, um zu einem neuen Markenzeichen in Laboe und der Kieler Förde zu werden und wird die Region kulturell sicherlich beleben. Ich drücke jedenfalls ganz doll die Daumen und werde dann natürlich Montagabend berichten.


So, das war es einmal wieder für den Donnerstag aus Laboe.


Ganz liebe Grüße sendet Euch

Peter


Freitag, 25. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


strahlender Sonnenschein heute Vormittag über Laboe, das lockte viele Menschen an den Strand und die Promenade. Ich habe mich mal wieder etwas im Yachthafen und der Baltic Bay umgesehen, das ist immer ein tolles Bild mit den vielen Segelschiffen unter dem strahlend blauen Himmel.


Übrigens Segelschiffe, am Samstag findet für die Vereinsmitglieder von „Ole Schippn“ das traditionelle „Absegeln“ statt, das ist dann sozusagen das Ende der Segelsaison, aber nicht das Ende des geselligen Vereinslebens in diesem Jahr, denn die geht wie immer fröhlich weiter an Land.


Ich werde ja zu meiner ganz großen Freude immer mitgeschleppt zum An- und Absegeln und freue mich natürlich schon auf einen hoffentlich sonnigen Tag auf der „Alexa“. Segel setzen und einholen im strömenden Regen kann ich schon, es darf also gerne trocken sein.


Das ist dann aber wohl auch für mich das letzte so umfangreiche Veranstaltungswochenende in diesem Jahr. Freitagabend „Kurzfilm-kiek-in“, Samstag „Absegeln“, Sonntag im Hof Wiese zum Papagei, der keine harten Eier frisst. Zwischendurch immer schon mal Bilder und Texte vorbereiten für den Blog Montag und Dienstag, aber für das nächste Wochenende habe ich mir vorgenommen, wie angeklebt auf meinem Sofa liegen zu bleiben, es sei denn… aber im Terminkalender ist bislang tatsächlich NICHTS eingetragen!


Zwei Veranstaltungshinweise habe ich noch. Am Sonntag, den 27.September findet  wieder der beliebte Promenaden-Flohmarkt zwischen Schwimmhalle und U-Boot statt, da wünsche ich schon mal viel Spaß beim Stöbern.


Am Montag, den 28. September um 19:00 Uhr findet in der DRK Kindertagesstätte am Bauernvogtredder 2 ein Vortrag über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht statt. Veranstalter ist der DRK-Ortsverein Laboe e.V.


Rechtsanwältin Sabrina Steller und der hausärztlich tätige Arzt Roland Steller werden die Zuhörer ausführlich über diese Thematik informieren. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig dieses Thema ist, gerade für alleinstehende Personen oder Paare, die nicht verheiratet sind. Dieses Thema erinnert mich zwar schmerzlich an Renate, aber andererseits war es sehr gut, dass wir in dieser Hinsicht umfassend vorgesorgt hatten, nur so war es mir überhaupt möglich, Renates letzte Wünsche erfüllen zu können.


Wer das Thema bislang also damit abgetan hat, das hätte ja noch alles Zeit, dem kann ich nur sagen: Nein, es hat eben keine Zeit und daher ist es sehr gut, dass man sich über dieses Thema am Montagabend einmal ausführlich beim DRK informieren kann.


So, das zum Wochenende. Neben ein paar schönen und sonnigen Hafenbildern sehen wir zum Ausklang der Woche noch mal ein paar Blumenbilder, als kleiner Gruß für meine lieben und treuen Leserinnen. Und dann habe ich ausnahmsweise doch noch mal die Sailing Yacht A fotografiert, als sie direkt vor meinem Balkon an der Color-Fantasy vorbei fuhr. Das war dann doch beeindruckend und die Fotos möchte ich meinen Leserinnen und Lesern natürlich nicht vorenthalten.


Sonntag, 27. September 2015


Moin Moin aus Laboe,


was für ein turbulentes Wochenende in Laboe, was für tolle und hochkarätige Veranstaltungen, welch ein Spaß an Bord der „Alexa“ bei strahlendem Wetter auf der Ostsee, Vorfreude auf den Abend im Hof Wiese, so gestaltet sich mein heutiger Sonntagvormittag. Sonnenschein nicht nur im Herzen sondern auch draußen am blauen Himmel.


Damit ich Montag und Dienstag nicht nur den ganzen Tag vor dem PC sitze bei dem schönen Wetter, möchte ich am heutigen Sonntag schon einmal von dem 1. KurzFilm-kiek-in am vergangenen Freitag in Laboe berichten.


Völlig überwältigt zeigte sich Initiator Rolf Beicher am Freitagabend  von der gewaltigen Resonanz, die sein 1. KurzFilm-kiek-in bei der Bevölkerung hervorgerufen hat. Bereits 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn gab es keinen freien Platz mehr, die eiligst herbeigeschafften Stühle sorgten auch nur kurzfristig für Abhilfe, einige Zuschauer versuchten, von der Treppe aus einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen, andere Zuschauer zogen dann sicherlich doch leicht enttäuscht wieder nach Hause.


Man kann nur von Glück sagen, dass parallel die Veranstaltung zum Erhalt der Schwimmhalle stattfand, ansonsten wäre der Andrang und das Interesse am 1. Laboer KurzFilm-kiek-in sicherlich noch wesentlich größer gewesen. Hier besteht also auf jeden Fall noch Nachbesserungsbedarf für das Platzangebot der Zuschauer.


Nachdem nun sämtliche Sitz- und Stehplätze eingenommen wurden - die Lesehalle platzte mittlerweile aus allen

Nähten - begrüßte Hildegard Witzki im Namen der VHS die anwesenden Zuschauer. Rolf Beicher fasste dann noch einmal in kurzen Worten zusammen, wie es zu der Idee zu diesem KurzFilm-kiek-in gekommen war und erklärte dann den weiteren Ablauf des Abends.


Das dieser Abend so ein gewaltiger Erfolg wurde lag an dem Mix der 8 sehr unterschiedlichen Kurzfilme, die zum Schmunzeln, Nachdenken und zur Diskussion anregten, an den Live-Gästen Linn Marx aus Lutterbek sowie Jonathan Bahr und Luca Krömer aus Laboe, die ihre Filme dem begeisterten Publikum persönlich präsentieren konnten. Jeder Zuschauer erhielt ein kleines Abstimmungskärtchen, auf der er seine Favoritenfilme ankreuzen konnte. Das erleichtert Rolf Beicher die Auswahl der Filme für die nächsten KurzFilm-kiek-ins, denn auf diesen Filmabenden sollen ja auch immer der Dialog und die Diskussion mit dem Publikum ein ganz wichtiger Bestandteil sein.


Auf sehr viel Interesse bei den Zuschauern fiel der „Trampolin-Film“ der beiden jungen Filmemacher Jonathan Bahr und Luca Krömer. Gedreht im letztem Jahr, als der die Trampolin-Anlage noch an der Strandpromenade stand, errang dieser Film Platz 1 in der Publikumswertung mit 87%. Viele Fragen aus dem Zuschauerraum mussten die beiden jungen Männer beantworten, wie sie zu diesen teils spektakulären Aufnahmen gekommen waren. Auch Jonathan Bahrs Film „Domino Beats“ stieß auf ein sehr großes Echo bei den anwesenden Gästen aus Laboe.


Den zweiten Platz belegte Linn Marx aus Lutterbek. Familie Marx sind die Betreiber des „Lutterbekers“, einer Szene Kneipe bzw. Location, die weit über die Grenzen der Probstei hinaus bekannt ist.  Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Theater und Kabarett locken stets viele menschen nach Lutterbek.


Linn Marx stellte einen Film vor, der eine geniale Konfliktbewältigung zwischen einem cholerisch veranlagtem Autofahrer nebst Ehefrau und einer jungen Frau am Steuer eines Lieferwagens zeigt. Beide stehen sich in einer engen Straße mit ihren Fahrzeugen gegenüber, keiner will rückwärts fahren, um dem anderen freie Durchfahrt zu gewähren. Die Ehefrau des Fahres sorgt dann aber für eine typisch frauliche Lösung des Konfliktes.


Der kürzestes Film dauerte nur 45 Sekunden, er spielte in einem Supermarkt und sorgte im Anschluss für lebhafte Diskussionen unter den Zuschauern.


Der längste Kurzfilm dauerte 20 Minuten, es war der Film „Erledigung einer Sache“, er handelt von einem jungen Mann, der in einer geschlossenen Psychiatrie seinen Vater treffen will, den er noch nie zuvor gesehen hat. Die Geschichte stammt von dem schwedischen Krimiautor Håkan Nesser.

 

Für diesen Film erhielt Dustin Loose am 18.09.2015 in Beverly Hills den Studenten Oscar in Silber. Am 23.09. wurde der Film erstmals in Naoussa/Griechenland gezeigt und am 25.09.2015 lief dieser Film dann schon in Laboe in der Lesehalle.


Nach diesem ersten, sehr erfolgreichen Abend lässt sich sagen, KurzFilm-kiek-in hat das Format, um zu einem neuen Markenzeichen in Laboe und der Kieler Förde zu werden und wird die Region kulturell sicherlich sehr beleben.


Freuen wir uns also schon auf die nächsten KurzFilm-kiek in Veranstaltungen in Laboe, die dann hoffentlich in einem größeren Raum stattfinden werden. Aber eines ist gewiss, die Zuschauer erwartet jedes mal ein spannender, abwechslungsreicher und unterhaltsamer Abend, den man nicht so schnell vergessen wird. Und wie schön, dass es immer wieder Neubürger in Laboe gibt, die durch ihre Ideen und deren Umsetzung unseren Ort so bereichern.


Montag, 28. September 2015


Moin Moin aus Laboe


was für ein Wochenende, es klingt immer noch nach bei mir und während ich diese Zeilen schreibe, erfreue ich mich in Gedanken immer noch an diesen schönen Stunden mit den vielen netten Menschen, mit denen ich zusammen sein durfte.


Der heutige Bericht erzählt vom Samstag, als es bei dem Verein „Ole Schippn“ hieß: Auf zum Absegeln! Diesmal war es aber nicht die „de Albertha“ oder die „Gefion“, sondern die “Alexa“ von Udo und Edith. Das ist der grüne Segler, der immer neben der Gefion liegt, und, wie Skipper Udo zur Begrüßung sagte, auch so ein Haikutter ist, der damals nach seiner Indienststellung mit Motor bei den anderen Fischern, die noch unter Segeln fuhren, sehr unbeliebt war.


Denn genau wie die Gefion, war die Alexa durch ihren Motor viel schneller bei den Fanggründen und schnappte den anderen Fischern immer die besten Fänge weg – also wie ein Hai, der alles leer räumt im Meer. Daher also die Bezeichnung „Haikutter“ in der damaligen Zeit, obwohl die Schiffe wahrscheinlich nie einen Hai gefangen haben.


Wie ähnlich sich die beiden Schiffe sind, mag mal der Blick auf die technischen Daten zeigen. Beide Schiffe in Dänemark gebaut, die Gefion 1932, die Alexa 1938. Die Alexa misst 16 Meter x 4,80 Meter und besitzt 200 qm Segelfläche, die Gefion misst 15,8 x 4,30 Meter und hat 178 qm Segelfläche. Die paar qm weniger macht die Gefion dann mit ein paar PS mehr Motorstärke wett, 160 PS Volvo-Motor gegen 136 PS Mercedes Motor. Aber viel wichtiger als alle technische Details ist natürlich der Spaß am Segeln, die supernetten und fröhlichen Crews auf beiden Schiffen, die mit sehr viel Zeit, Liebe zu ihren Schiffen und großem finanziellen Aufwand diese schönen alten Segler erhalten.


Rund 20 Ole Schippn-Mitglieder und Freunde hatten sich bei strahlendem Sonnenschein am Samstag eingefunden und halfen tatkräftig mit beim Verladen des Proviants. Denn schließlich soll ja niemand verhungern und verdursten unterwegs. Obwohl, die Getränke hätten wahrscheinlich bis Kap Horn gereicht, aber besser eine Kiste Bier zu viel an Bord als gar kein Mineralwasser……   Und dann gibt es ja noch den ganz speziellen Spruch, den alle Skipper aus Laboe nachts im Schlaf aufsagen können:


„Kein Seemann aus Laboe würde jemals eine Reise tun

befindet sich an Bord nicht eine Kiste Emmes Katun“.


Für meine auswärtigen Leserinnen und Leser dazu der Hinweis, dass „Emmes Katun“ ein Kräuterlikör ist, der einst von Gastwirt Klaus Krüger (Gasthaus Bandholz) speziell für seine weibliche Kundschaft „erfunden“ wurde. Noch heute das Nationalgetränk in Laboe, man kann den Emmes Katun nach wie vor bei Bandholz kaufen und in der Kneipe bestellt man einfach mal einen „Emmes“.


Und besagter Emmes Katun wurde natürlich auch mit auf die Alexa verladen, ein Ablegen ohne Emmes wäre ja undenkbar gewesen. Geplant war eigentlich, mit Motorkraft nach Kiel zu tuckern, da es fast windstill war, aber dann frischte es doch auf und die Segel konnten gesetzt werden. Und plötzlich füllte sich auch die Förde mit Schiffen aller Art, viele Segler nutzten noch einmal dieses traumhafte Wetter, um mit ihren Booten in See zu stechen.


Die Stimmung war prima und es gab wie immer eine Menge zu erzählen, Seemannsgarn, Dorfklatsch, Berichte über die Veranstaltungen am Vorabend wie der KurzFilm-kiek-in oder die Veranstaltung über den Erhalt der Meerwasserschwimmhalle. (Dort war übrigens das Ergebnis des 3 ½ stündigen Abends kurz gesagt – Gemeinde und Förderverein wollen wieder miteinander sprechen). Es war jedenfalls ein fröhliches Geschnatter an Bord und so gab es wie immer eine Menge Interessantes zu erfahren, so was ist ja immer eine wahre Fundgrube für mich.


Gegen Mittag kam dann der kleine Hunger auf und dann hieß es: Alle Mann ran an den Suppentopf! Ach es gibt nichts schöneres, als bei herrlichem Wetter mit vielen fröhlichen Menschen mega-leckere Gulaschsuppe mit reichlich Einlage zu verputzen. Dazu mussten dann Anke und Detlef Bahr, die uns auf ihrem Segelboot RAV begleiteten, allerdings erst einmal an der Alexa festmachen und an Bord kommen. Eine gute Stunt-Show für die Mitreisenden.


Nach dem Essen soll man in die Kojen sinken

oder einen „Emmes“ trinken.



Ich hab gut schnacken, hab noch nie im Leben einen Emmes getrunken und mach hier solche Werbung. Aber ich hab

noch niemanden gehört, dem er nicht geschmeckt hat, muss also lecker sein. Weiter ging es dann Richtung Kiel und als Einlage gab es auch noch einen kleinen Schlenker zur Werft, wo die White Pearl bzw. Sailing Yacht A lag. Du liebe Zeit, aus der Nähe betrachtet ist der Dampfer ja noch hässlicher als auf See. Und zu dicht kamen wir auch gar nicht heran, die Wasserschutzpolizei war sofort zur Stelle. Auch an Land waren vereinzelt Männer zu sehen, zwar ohne sichtbare Kalaschnikow, aber wir wurden doch sehr aufmerksam beobachtet.


Dabei waren die ganzen U-Boote die gerade in der Werft im Bau sind bzw. umgerüstet werden (da war ein echtes Oldtimer-U-Boot dabei) schon wesentlich sehenswerter. Mittlerweile zogen dann dunkle Wolken über Kiel auf, also haben wir kurzerhand eine Wende gefahren und haben dann wieder Kurs Laboe genommen, dass schon von weitem im herrlichen Sonnenschein lag.


Ein kurzes Wettrennen dann noch unterwegs, die Alexa startete von der Poole Position aus, gefolgt von einem kleinen Frachter und auf Platz 3 startete die Color Magic. Wir hatten ja alle Zeit der Welt auf der Alexa, also haben wir uns rechts – also Steuerbord gehalten, damit der kleine Frachter vorbei ziehen konnte. Aber der konnte seinen 1. Platz auch nicht lange behaupten, denn die Color-Line rollte das Feld von hinten auf, um dann kurze Zeit später am Horizont zu verschwinden. 10:00 Uhr Sonntagmorgen in Oslo, der Termin muss eingehalten werden.


Wir haben dann Laboe etwas eher erreicht, und somit ging wieder einmal ein schöner Tag zu Ende. Es gab noch einen kleinen Abschieds-Drink, wie sich das so gehört und alle waren sich einig, dass das wieder einmal ein ganz tolles „absegeln“ war.


An dieser Stelle einmal mein Dank dem Verein „Ole Schippn“, dass ich auch in diesem Jahr wieder bei den vielen tollen Veranstaltungen mit dabei sein durfte. Wer Spaß an alten Schiffen, einem lebendigen Vereinsleben mit vielen Veranstaltungen, am Chor oder den vielen anderen Aktivitäten des Vereines hat, der schaut einfach mal auf die Homepage der Ole Schippn, und zwar HIER. Neue Mitglieder sind immer herzlich willkommen.


Ich habe natürlich wieder ein Sonderalbum gemacht, wobei mir die Auswahl der Fotos auch diesmal wieder sehr schwer gefallen ist. Danke an Bärbel Kofoldt und Detlef Boje, die mir auch noch Fotos überlassen haben. Wer sich ein paar Klicks ersparen möchte, die sonst über das Fotoalbum und Besonderes 2015 zum gewünschten Album „Absegeln Ole Schippn“ führen, drückt einfach mal HIER. Viel Spaß.


So, das mal für den Montag. Am Dienstag gibt es dann den Bericht von dem Papagei, der partout keine harten Eier fressen wollte.


Bis dahin ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Laboe

Euer Ostsee-Peter


Dienstag, 29. September 2015


Moin Moin aus Laboe


wie gestern bereits angekündigt, geht es heute um ein selten dummes Vieh, nämlich um den Papagei, der keine harten Eier frisst.


Warum das so war, konnten rund 80 Zuschauer am Sonntagnachmittag im Hof Wiese erfahren. Die VHS hatte wieder einmal zu einer Soiree eingeladen und die Gäste wurden von Hildegard Witzki dann zur Begrüßung auf das Programm des Abends eingestimmt.


Maike Enterich und Eckhard Broxtermann nahmen die Zuschauer mit auf eine Zeitreise, als die Küchenmägde noch einen roten Kopf bekamen, wenn sie ein leicht frivoles Lied vor sich hin summten. Denn mal ehrlich, was kann der Sigismund dafür das er so schön ist? Und somit alle Frauenherzen im Sturm erobert. Schon aus den 20-er Jahren stammt das Lied vom Don Juan Meier, der seiner Angebeteten nicht mit Blumen imponieren kann, denn „ausgerechnet Bananen“ verlangte sie von ihm.


Tja und so ging es Schlag auf Schlag mit den beiden gut gelaunten und vor Freude sprühenden Akteuren auf der Bühne. Lieder, die mir nach Jahrzehnten plötzlich wieder in den Kopf kamen, die ich mitsummen konnte. Und so ging es nicht nur mir, sondern vielen begeisterten Zuhörern, wenn man einmal den Blick durch die voll besetzten Zuschauerreihen schweifen ließ.


Aber natürlich kam auch die Liebe und Romantik nicht zu kurz, wenn jemand sein Herz in Heidelberg verloren hatte. Lieder von Mord und Totschlag ergänzten das umfangreiche Repertoire von Maike Enterich und Eckhard Broxtermann, und sofort hatte auch ich wieder ein Teil des Textes und die Melodie im Kopf, als Maike Enterich als enttäuschte Liebhaberin sang: „Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot, dann nehm ich meinen Lippenstift und mal dich damit rot. Und wenn du dann noch böse bist, weiß ich nur einen Rat: ich bestelle mir ein Spiegelei und bespritz dich mit Spinat.“


Tja, also das waren doch früher leckere Konfliktlösungen mit den zwar verärgerten, aber immer noch liebenden Damen. Die Zeit im Hof Wiese verging wie im Fluge, und nach einer Pause gab es dann noch eine kleine Demonstration wie man Foxtrott tanzt und Eckhard Broxtermann gab noch ein passendes Heine-Stück zum Besten.


Sehr nett auch immer die Szenen, wenn Eckhard Broxtermann und Maike Enterich zusammen auf der Bühne standen und sangen, während das Klavier ganz alleine weiter spielte. Da saß nun aber kein kleines grünes Männchen im Klavier, sondern Eckhard Broxtermann hat die Lieder vorher selber auf dem elektrisch betriebenen und elektronisch ausgestatteten Klavier aufgespielt und abgespeichert, um dann bei Bedarf, wie z.B. Personalmangel oder anderweitiger Beschäftigung des Pianisten, dem Klavier per Knopfdruck mitzuteilen, dass es gefälligst alleine spielen soll. Eine App, um das vom Smartphone aus zu steuern, ist sicherlich schon Arbeit  ;-)


Der Papagei musste dann bei der Zugabe noch einmal dran glauben und mit ganz viel und verdientem Applaus und fröhlichen Liedern auf den Lippen ging dieser Abend dann zu Ende.


In diesem Jahr wird es leider keinen Auftritt der beiden Künstler mehr geben, aber im Mai 2016 dürfen sich dann alle Berlinerinnen und Berliner in Laboe heimisch fühlen, wenn es heißt: Das ist die Berliner Luft.


Im Album sehen wir dann heute einmal ein paar Szenen von dem netten Abend, ich musste ja schmunzeln, dass auf dem Klavier kein Papagei, sondern ein Elsterähnlicher Vogel saß. An dem Abend konnte ich das so schnell vor Ort nicht ändern, aber heute am Computer war das kein Problem. Und so sehen wir einmal das Klavier im Original mit Elster und als Fälschung mit Papagei :-)


Ansonsten ist es immer noch herrlich sonnig in Laboe, das hatte heute zur Folge, dass mein Lieblingsplatz im Naturerlebnisraum ja völlig überlaufen war. Und das am Dienstag!! Da war ein Andrang, als wenn es was umsonst gab. Das gab es natürlich auch – die unbegrenzte Weitsicht zum Horizont, viele Schiffe im Sonnenschein, das alles gibt es wirklich umsonst in Laboe und dafür darf man auch gerne einmal dankbar sein.


Das was es mal wieder für heute. Weiterhin eine schöne und sonnige Woche wünscht Euch Euer

Ostsee-Peter


Mittwoch, 30. September 2015


Moin Moin aus Laboe


immer noch herrliches Herbstwetter in Laboe und heute war dann auch mein Lieblingsplätzchen im Naturerlebnisraum wieder völlig leer. Allerdings wurde der Blick auf die offene See dann doch etwas durch die White Pearl/Sailing Yacht A getrübt.


Da das Schiffchen aber ja nun fast täglich hier in der Förde auf und ab tuckert, gewöhne ich mich so langsam an den Anblick. Schön und elegant ist für mich immer noch was anderes, aber dieser anfangs stechende Augenschmerz beim Anblick des Schiffes ist immerhin verschwunden, die Silhouette ist nun fast schon ein gewohnter Anblick.


Das ist ähnlich wie mit den hässlichen Neubauten in Laboe, nach anfänglicher Schockstarre gewöhnen sich die Menschen im Laufe der Zeit auch an die hässlichsten Bauten, und schließlich gibt es ja immer noch einen nächsten Neubau, der noch hässlicher wird als sein Vorgänger und so gar nicht in das Ortsbild passen will. Aber allen recht machen kann man es eh nicht, das war und ist nun mal  so.


Nach dem Auftanken mit Sonne im Naturerlebnisraum ging es dann weiter in den Kurpark. Hoppla, wird sich da vielleicht der eine oder andere Besucher denken, bauen die da denn jetzt doch noch einen Abenteuerspielplatz, weil der Rasen da in der Mitte aufgebuddelt wird? Aber keine Sorge, es geht nur um die Entwässerung der großen Wiese. Denn nach starken Regenfällen steht ja im Unterdorf oftmals der ganze Bereich unter Wasser und auf der Kurparkwiese schwimmen die Enten.


Aber ein weiterer schöner Grund macht die Entwässerung und Bodenauffüllung notwendig. Die Freunde des Kurparks erhalten nämlich von der Fielmann AG eine Baumspende für ihr ehrenwertes Vorhaben, so Firma Fielmann, diesen Park in Laboe zu erhalten und zu pflegen. Vorgesehen sind eine Blutbuche und eine Ulme. Die Firma Fielmann pflanzt jährlich für jeden Mitarbeiter einen Baum, dadurch wurden bislang schon mehr als eine Million Bäume gesponsert und gepflanzt und nun ist auch für den Kurpark in Laboe solch eine Baumspende vorgesehen. Das ist doch eine ganz tolle Sache und zeigt wieder einmal, dass das ehrenamtliches Engagement der Bürger auch über die Grenzen von Laboe hinaus anerkannt wird.


Wo wir gerade im Kurpark sind, das nächste Hacken, Harken, Fegen findet erst am Samstag den 10. Oktober statt, da der 3.10. ja ein Feiertag ist.


Dann habe ich noch einen Veranstaltungshinweis für Sonntag, den 04. Oktober. Denn dort wird dann in der Musikmuschel so ziemlich die letzte Vorstellung für dieses Jahr stattfinden. Um 11:30 starten die Laboer Strandpiraten noch einmal so richtig durch mit fetzigen Liedern, die jeder kennt und mitsingen kann. Meer-Musik von der Kieler Förde, da geht immer die Post ab, wenn Harry aus Laboe und Gerd aus Schönwalde loslegen. Alte Freddy Quinn Songs werden wieder lebendig und auch Shantys im fetzigen Party-Sound erfreuen die Zuschauer.



Also nicht vergessen, Sonntagvormittag Frühschoppen bei den „Laboer Strandpiraten“ um 11:30 Uhr an der Musikmuschel. Wer das aus irgendeinem Grunde nicht schafft, am 18. Oktober bei der Veranstaltung „Fisch trifft Wein“ treten die beiden Musiker noch einmal auf.


So, das war es dann mal wieder für heute. Wie bereits angekündigt, werde ich in der jetzt eintretenden ruhigen Jahreszeiten meine Berichtserstattungen aus Laboe auch etwas einschränken. Die Hafenumfeldgestaltung, von der es die letzten 2 Jahre ja täglich etwas zu berichten gab, ist abgeschlossen. Veranstaltungen finden nur noch ganz wenige statt (Lachmöwen-Theater, Freya-Frahm-Haus) aber da reicht es dann auch, wenn ich ab Oktober nur noch 2 bis 3-mal statt 5-mal die Woche berichte. Die Kamera ist natürlich nach wie vor jeden Tag bei meinen Rundgängen mit dabei, Sensationen, Sondermeldungen, Ereignisse der ganz besonderen Art sind natürlich nach wie vor in kürzester Zeit online.


Deshalb erscheinen die nächsten NEWS also am Freitagabend, dann denke ich, sind montags, mittwochs und freitags zunächst einmal ganz gute Tage, um meinen Leserinnen und Lesern ein fröhliches Moin Moin aus Laboe zuzurufen bzw. zuzuschreiben :-)


Im Fotoalbum finden wir übrigens heute mal wieder einen tollen Sonnenuntergang vom Dienstagabend, aufgenommen von meinem Balkon aus in Richtung Schilksee und Strande. Wenn ich schon den Blutmond verschlafen habe, die Blutsonne Dienstagabend habe ich jedenfalls eingefangen.


Alles Liebe wünscht Euch

Peter



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