November 2015



Verliebt in Laboe ...

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Montag, 02. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


willkommen im Monat November; ich hoffe, wir überstehen alle den Monat ohne den berüchtigten November-Blues. Aber es gibt ja trotz der ruhigen Jahreszeit noch ein paar schöne und besinnliche Veranstaltungen in Laboe, von denen ich ab heute dann schon mal berichten werde.


Ein toller Erfolg war übrigens vergangenen Samstag der Basar beim Haus der offenen Tür im Grammerstorfschen Hof. Der durch den Bastel- und Handarbeitskreis bestückte Basar am 31.10.2015 hat 818,30 € erbracht. Diese stolze Summe wurde bereits an "Ärzte ohne Grenzen" überwiesen, wie Anne Thierbach bekannt gab.


Eine tolle Aktion und ein großes Dankeschön an die fleißigen Damen aus der Seniorenresidenz "Grammerstorfschen Hof" im Oberdorf.


Im Album sehen wir heute ein paar neblige, aber auch "unneblige" Bilder vom Wochenende. Der Kurpark zeigt sich im herbstlichen Look, er ist zu jeder Jahreszeit immer wieder einen Besuch wert.


Schauen wir nun einmal, was in Laboe in dieser Woche so alles los ist.


Am Dienstag, den 03. November 2015 findet um 18:00 Uhr im Rathaus das zweite Treffen für das diesjährige Weihnachtsfeuer statt. In diesem Jahr ist das Budget sehr knapp, daher ist Kreativität gefragt. Und damit also die Bürger von Laboe. Neubürger Rolf Beicher plant ein "Kinderfilm-kiek-in", denn was für eine völlig überfüllte Lesehalle beim "1.KurzFilm-kiek-in" gesorgt hat, lässt sich natürlich auch für die Jüngsten umsetzen. Seine Ehefrau Monika wird zusammen mit Kindern vor dem Geschenke-Laden Luv & Lee basteln, diese Ideen entstanden eigentlich ganz spontan bei der 1. Sitzung zum diesjährigen Weihnachtsfeuer.


Das zeigt mir, dass jeder der mag, auch etwas zum Gelingen des Festes für die Laboer Kinder beitragen kann. Ganz toll, ich bin zwar kein Schwabe, aber mal anders ausgedrückt: i bin begeischtert!

Wer sich also auch in irgendeiner Form am 6. Weihnachtsfeuer *wir für unsere Kinder* am 13. Dezember mit einbringen möchte, ist ganz herzlich am Dienstagabend eingeladen.


Dann mal die weiteren Veranstaltungen in der Kurzübersicht.


"Musik mit Eckhard Broxtermann", lautet das Motto, das am Mittwoch, den 04.11.um 17:30 Uhr mit einer neuen Vortragsreihe startet. Thema ist diesmal "Aus Böhmens Hain und Flur" mit Werken von Smetana, Dvorak und Janacek. Weitere Termine sind am 18. November und 2. Dezember.


Am Donnerstag, den 05.11. um 19:00 Uhr wird im Freya-Frahm-Haus wieder das Begegnungs-Café eröffnet. Einheimische treffen Flüchtlinge, ich war ja letzten Monat das erste Mal mit dabei und muss sagen, das ist eine sehr schöne Geschichte die hilft, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Und lustig ist es auch, wenn versucht wird, sich in allen möglichen Sprachen oder mit Händen und Füßen zu verständigen. Aber die Deutschkurse an der VHS sind komplett ausgebucht und die Menschen sind mit großer Freude dabei, unsere Sprache zu erlernen. Ich bin gespannt und neugierig auf den Donnerstag.


Ebenfalls im Freya-Frahm-Haus findet am Freitag, den 06. November 2015 um 17:00 Uhr eine Vernissage des Laboer Künstlers Werner Taidigsmann statt, das Thema seiner Ausstellung lautet "Perspektiven". Werner Taidigsmann malt immer sehr farbenfrohe Ansichten von Laboe, wir dürfen also gespannt sein.


Ein Highlight am Wochenende sind sicher wieder die beiden Minnesänger Holger Schäfer und Ralf Popken, die am Samstag im Hof Wiese um 18:00 Uhr auftreten werden. Darüber werde ich dann noch ausführlich berichten.


Aber wir sehen - fix was los in Laboe und das im grauen November. Und den werden dann die Kinder mit ihren Laternen bei TVL-Laternelauf am Freitag hoffentlich reichlich erhellen.


So, das war es für den Wochenanfang, schauen wir also fröhlich einer interessanten Woche entgegen.


Alles Liebe wünscht Euch

der Ostsee-Peter


Mittwoch, 04. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


neblig war es die letzten Tage in Laboe, aber das gehört ja nun einmal zum Herbstwetter an der Küste.


Starten wir einmal mit dem Dienstag, der wieder mit interessanten Gesprächen und Diskussionen ausgefüllt war. Ein Thema des Tages war die Fotoausstellung im Dezember im Freya-Frahm Haus, zu der sich die 3 Akteure Astrid Schmidt, Philine Stoltenberg und Peter Dittmer sowie die 1. Vorsitzende des FFH Gabi Lübeck in der Reklamewerkstatt getroffen haben. Inhaber Karl-Heinz Kahl konnte uns hier wertvolle Tipps geben, Werbung und Reklame liegen ihm einfach im Blut und wir haben nur gestaunt, was heute technisch alles so möglich ist - das entsprechende Budget vorausgesetzt.


In der Reklamewerkstatt treibe ich mich ja immer sehr gerne rum, da gibt es so viele interessante Technik zu bewundern, die jedes Mal das Kind im Manne in mir weckt. Aber in dem Fall ging es natürlich um die verschiedenen Trägermaterialen für die Fotos, die Beschichtung, Befestigungen usw. Mit diesem informativen Meinungsaustausch sind wir nun einen großen Schritt weiter gekommen und nun können wir uns wieder mit großer Freude auf die Arbeit stürzen.


Am Dienstagabend gab es dann im Rathaus das 2. Gespräch zum diesjährigen Weihnachtsfeuer. Bei der Gelegenheit stellte der Leiter des Tourismus-Büros, Stephan Tomnitz, auch gleich den neuen Veranstaltungsleiter Christian Bohnemann vor, der ab 2. November die Stelle von Bianca Brandes übernommen hat. Herzlich Willkommen in Laboe und viel Erfolg für Christian Bohnemann.


Diente Treffen Nummer 1 ja nur dazu, einige erste Ideen zu entwickeln und Vorschläge zur Prüfung zu unterbreiten, wurde es bei der zweiten Sitzung dann schon wesentlich konkreter. Einiges ist machbar, anderes nicht. So wird z.B. Rolf Beicher sein geplantes Kinder-Film-kiek-in wegen nicht geeigneter Räumlichkeiten zwar nicht zeigen können, aber seine Frau Monika wird ganz aktiv vor Luv & Lee zusammen mit den Kindern kleine Spiele, Rätsel usw. veranstalten. Gegenüber in der Sparkasse werden dann wieder Anja Tomnitz und Susanne Biermann mit den Kindern basteln, die Pfadfinder werden da sein und für die Teenies (und nicht nur für die) wird Molly Sue auf der Bühne ordentlich für Stimmung sorgen.


Und und und.... viele Laboer Vereine beteiligen sich wieder aktiv bei dem Weihnachtsfeuer, denn das Motto lautet ja wie jedes Jahr: "wir für unsere Kinder". Trotz knapper Kasse in der Gemeinde ist es auch in diesem Jahr wieder der HGV (Handwerker- und Gewerbeverein) unter Leitung von Andreas Sindt, der den größten Teil der Organisation und den Aufbau der Buden übernimmt. Und das alles ist nun einmal auch sehr kostenintensiv und wäre ohne den HGV gar nicht durchführbar. Dafür schon einmal vorab ein großes Dankeschön von mir.


Auch der heutige Mittwoch startete neblig, zum Mittagessen war ich mit Freunden in Schwentinetal zum großen Buffet im China-Restaurant "Phönix", nach dem kompletten Umbau erstrahlt das Restaurant jetzt im völlig neuen Look und geschmeckt hat es sehr lecker. 9 Sorten Eis, Pudding, verschiedene Torten, ach ja, etwas kräftiges gab es ja auch.


Ob nun Sushi als Vorspeise, Rind- Schwein- Huhn- Ente und Pute in vielen Variationen. Fisch gab´s auch, in Ringen vom Tintenfisch oder normal, Salate usw. da war für jeden Geschmack etwas dabei. Und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt auf jeden Fall. Also wenn man mal zum Einkaufem in Schwentinetal ist, lohnt sich ein Abstecher auf jeden Fall, wenn einen der Mega-große Hunger überfällt.


Beim Blick vom Balkon habe ich dann heute einen großen Mobilkran irgendwo an der Promenade stehen sehen, aber wo? Das Rätsel wurde dann natürlich auch gelöst. Die Appartement-Anlage "Regattablick" wird zurzeit umfassend renoviert und die großen Elemente mussten da per Mobil-Kran in die oberste Etage transportiert werden.


Wer sich vielleicht schon gewundert hat, dass die Webcam vom Regattablick momentan ein komisches Bild zeigt - die wurde abgebaut und zeigt nun einen Balkon-Fußboden. Aber ab nächste Woche funktioniert sie wieder, wie mir Holger Reinhardt vom Regattablick mitteilte.


So, dass der Blick nach achtern, ich möchte noch einmal an das Begegnungscafé am Donnerstag ab 19:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus erinnern. Alle Bürger von Laboe sind herzlich eingeladen, einmal mit unseren Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen und so zu bekunden, das wir diese Menschen in Laboe willkommen heißen. Und keine Bange, das klappt schon mit der Verständigung.


Erinnern möchte ich ebenfalls noch einmal an den Laternelauf des TVL, die Strecke ist ja etwas kürzer als bei der Feuerwehr, also auch für kleinere Kinder geeignet. Treffen ist ab 17:00 Uhr vor dem DRK Kindergarten, Start ist um 17:30 Uhr, angeführt wird der Laternenumzug wieder von der Heikendorfer Show- und Brassband.

Ziel der 1,4 km langen Strecke ist der Parkplatz vor der Grundschule, wo Bratwurst und Getränke auf die Laterneläufer warten.


Und ebenfalls am Freitag um 17:00 Uhr ist die Vernissage im Freya-Frahm-Haus des Laboer Künstlers Werner Taidigsmann. Er zeigt uns seine künstlerischen Werke zu dem Thema "Perspektiven". Es erwarten die Besucher sicherlich sehr farbenfrohe Motive aus Laboe.


Da ich mich ja nun leider nicht zerreißen kann, muss ich mich entscheiden zwischen Bratwurst oder Sekt. Aber da ich ja schon mit Jenny, Jannis und Jannina den Mammut-Laternenumzug mit der Feuerwehr gemacht habe, werde ich also diesmal am Freitagabend der Kunst widmen.


So, das für den Mittwoch, wir lesen uns am Freitag wieder. Bis dahin wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine schöne Zeit. Ich versuche einmal, am Freitag noch den Bericht der Vernissage mit online zu stellen, könnte also auch nach 20:00 Uhr werden mit den NEWS.


Alles Liebe wünscht Euch der Ostsee-Peter


Freitag, 06. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


6 Tage ist der November erst alt, aber wenn das so weiter geht mit den ganzen Terminen und Veranstaltungen, wird ja aus dem sonst trüben November ein sehr unterhaltsamer und fröhlicher November. Aber so soll das ja auch sein, starten wir also gleich mal wieder durch. Denn wo ich war, sind mit kurzer Verzögerung meine Leserinnen und Leser dann ja auch.


Und ich war am Donnerstagabend wieder zum Begegnungscafé im Freya-Frahm-Haus. Wenn ich letzten Monat schon gedacht habe: Toll, da ist ja was los, war ich am Donnerstagabend völlig platt. Über 50 Menschen drängten sich im Erdgeschoss, Stühle gab es zum Schluss keine mehr. Claudia Bern, Kai Rönnau als Moderator und Sinai, die fröhliche Dolmetscherin, sorgten für einen abwechslungsreichen Abend. Es wurde berichtet von den Erfolgen der Sprachpaten, es gab einen Rückblick auf die vergangenen 4 Wochen und es wurde auf Grund der großen Resonanz beschlossen, ab dem nächsten Jahr diese Treffen 14-tägig stattfinden zu lassen.


Eines ist mir am Donnerstag noch so nebenbei aufgefallen: Also was arabische Frauen reden können, sagenhaft. Ich gestehe, bislang habe ich die Damen immer nur wahrgenommen, wenn sie schweigend hinter ihren Männern durch die Stadt gehen, aber im Begegnungscafe laufen die Mädels ja zur Höchstform auf. Sinai hat Donnerstagabend glatt jede temperamentvolle Italienerin oder Spanierin in den Schatten gestellt, ganz niedlich.


Aber es gab natürlich auch durchaus ernstere Themen und Nachfragen von Seiten der Flüchtlinge. So würden die jungen Männer sehr gerne arbeiten, etwas tun, um ihren ansonsten eintönigen Alltag lebhafter zu gestalten. Aber das geht natürlich auf Grund der geltenden Gesetzlage in Deutschland nicht oder wenn überhaupt, dann nur sehr eingeschränkt.


Vielleicht sollte man da einmal über das Thema Tauschring nachdenken. Bevor ich nach Laboe gezogen bin, war ich 10 Jahre lang sowohl aktiv an der "Front" als auch im Orga-Team des Tauschrings-Nordheide in Buchholz tätig. In einem Tauschring (über 300 Stück gibt es alleine in Deutschland) wird Zeit gegen Zeit getauscht. Ganz legal, denn das ist einfach nichts anderes als organisierte Nachbarschaftshilfe. Jedes Mitglied bietet in einer Marktzeitung (gedruckt und im Internet) das an, was er kann und wozu er Lust hat. Und kann gleichzeitig auch seinen Such-Wunsch eingeben. So finden die "Nachbarn" dann schnell zueinander.


Ein vereinfachtes Beispiel mag das erläutern: Manuela braucht Hilfe bei ihrem Computer, der nicht mehr funktioniert. Ich melde mich und nach 2 Stunden ist alles wieder OK. Für diese 2 Stunden bekomme ich von Manuela eine virtuelle Währung auf mein Konto gutschrieben. In Buchholz waren das "Talente", eine Stunde hat 60 Talente, ich würde also 120 Talente erhalten, die von Manuelas Konto abgebucht werden. Als ich nach Hause komme, sehe ich wieder den Berg Wäsche und die Fenster müssten auch mal geputzt werden. Also schaue ich in der Marktzeitung nach: Wäsche bügeln macht Carola, Fensterputzen bietet Hinnerk an. Also kurz Kontakt aufgenommen und schon renne ich endlich mal wieder mit einem gebügelten T-Shirt durch Laboe und kann wieder durch geputzte Scheiben auf die Ostsee gucken, alles bezahlt mit meinen "Talenten". Es macht ganz viel Spaß, man lernt viele gleichgesinnte Menschen kennen die eines gemeinsam haben - sich gegenseitig zu helfen.


Und das hat auch nichts mit Schwarzarbeit zu tun, keinem Handwerker wird Arbeit weg genommen, hier geht es nur um die kleinen Hilfen des Alltags und da könnte man eben auch unsere Flüchtlinge sehr gut integrieren. Wer mich einmal sehen will, wie ich vor 10 Jahren ausgesehen habe, schaut einfach mal HIER, da gibt es noch ein paar alte Fotos von mir und erfährt dabei gleich Näheres über das Prinzip "Tauschring". Wie gesagt, das nur mal so als Gedankenanstoß. Zeitlich bekomme ich das leider nicht in Laboe auf die Füße gestellt, aber meinen reichen Erfahrungsschatz zu dem Thema kann ich bei Interesse gerne zur Verfügung stellen.


Ein sehr bewegender Moment an dem Abend war übrigens noch, als sich zwei Flüchtlinge, die vor 4 Wochen noch kein Wort Deutsch gesprochen haben, vor allen Anwesenden bei ihren Sprachpatinnen und den Bürgern von Laboe bedankt haben. Für die Hilfe und die Freundlichkeit, die ihnen entgegengebracht wurden. Auf Deutsch wohlgemerkt. Also auch das zeigt, wie erfolgreich dieses Projekt in Laboe läuft. Denn es geht ja nicht nur darum, diesen Menschen Sprachunterricht zu geben, es geht ja auch darum, Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen zu führen, die in ihren jeweiligen Heimatländern vielleicht untereinander verfeindet sind. Den Menschen das Alltagsleben näher zu bringen, das so ganz vom ihrem Alltag abweicht und und und.


In so einem kleinen Ort wie Laboe mit zurzeit nur 38 Flüchtlingen gelingt das deshalb, weil viele engagierte Helfer/-innen zur Verfügung stehen. Aber wenn große Städte mit zehntausenden von Flüchtlingen geradezu überrollt werden, sind Probleme aller Art natürlich vorprogrammiert.


Nächstes Thema ist die Vernissage vom heutigen Freitagabend. Die Ausstellung von Werner Thaidigsmann war ja am Donnerstagabend schon fertig, aber da habe ich selbstverständlich noch nicht auf die Bilder geschaut, die hat nur die Kamera eingefangen ;-)


Karin Nickenig eröffnete im Namen des Vorstandes vom Förderkreis Freya-Frahm-Haus die Ausstellung und stellte den Künstler vor. Werner Thaidigsmann wurde 1939 in Kiel geboren, hat nach einer Ausbildung zum Schaufenstergestalter ab 1960 für namhafte Firmen wie Underberg, Mackintosh, Coop oder den AZV (Abwasserzweckverband) als Werbefachmann gearbeitet. Seine künstlerische Weiterentwicklung erfuhr Werner Thaidigsmann als Malschüler bei Professor Riebecke und Professor Schultze-Froitzheim.


Zu sehen bekommen die Zuschauer, wie von Werner Thaidigsmann gewohnt, farbenfrohe Bilder, die meisten mit Motiven aus Laboe. Die Ausstellung ist geöffnet jeweils freitags bis sonntags von 13:00 bis 17:00 Uhr, Finissage ist am Sonntag, den 22. November um 15:00 Uhr.


Als ich dann das Freya-Frahm-Haus verlassen habe, erklang schon ein fröhliches Tschingderassabum durch die Strandstraße. Der Laternenumzug des TVL war im Anmarsch, angeführt von der Heikendorfer Show- und Brassband. Viele Kinder waren auch diesmal mit dabei, allerdings ließ Petrus immer mal wieder einen Regenschauer nieder gehen. Und so sind die Fotos vom Laternenumzug leider alle mit Regentropfen verziert, aber die Lütten sind fleißig und unverdrossen mitgelaufen.


Belohnt wurden die Kids dann am Zielort Schule mit Brezeln und Getränken, da ich eine Abkürzung kannte und natürlich den ankommenden Zug fotografieren musste, war ich daher als erster am Bratwurststand. Also ich meine, bevor die Wurst da nun in schlechte Hände gekommen wäre.... war gar nicht so einfach - in einer Hand die Wurst, in der anderen Hand die Kamera. Aber ich habe mal wieder alles gegeben, damit meine Leserinnen und Leser zeitnah informiert werden. Ob mit oder ohne Bratwurst in der Hand :-)


Noch einmal erinnern möchte ich an den Samstag, wenn die Minnesänger Holger Schäfer und Ralf Popken den Zuschauern die tragische Liebesgeschichte von Tristan und Isolde zu Gehör im Hof Wiese bringen. Also reichlich Taschentücher einstecken, denn es ist ja kein Geheimnis, dass durch Intrigen einer anderen Frau zuerst Tristan und danach vor Kummer um ihren verstorbenen Geliebten dann auch noch Isolde das Zeitliche segnet. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf die Darbietung der beiden Minnesänger am Samstag um 18:00 Uhr im Hof Wiese.


Einen Hinweis mit großen Spaßfaktor habe ich noch für Sonntag, denn Achim Schuldt lädt ein zu Plattdüütsch in uns Kark.  Sein Motto lautet diesmal:

"Beter doon is beter as beter weet´n - also übersetzt lautet das plattdeutsche Wortspiel in etwa: Besser was zu tun ist besser als Besserwissen.


Für meine nicht so sattelfesten Leserinnen und Leser der plattdeutschen Sprache übersetze ich mal den Programm-Text, der auf Hochdeutsch aber sehr viel direkter ist als im charmanten Plattdeutsch. Achim schreibt:


"Über die Neunmalklugen Leute hab ich ja schon so manches Mal erzählt. Aber meist jeden Tag läuft dir einer von den Klugscheißern über den Weg und bringt dich in Rage. Er weiß nicht nur alles besser, nein - er kriegt meistenteils selber nichts zurecht. Er ist ein Großmaul mit nix dahinter. Für ihn gilt: "Er ist klüger als eine Biene, nur Honig scheißen kann er noch nicht".

Wir Plattdeutschen können diese Oberklugen absolut nicht leiden. Für uns gilt immer noch: Tun ist die eine Sache, reden können wir alle.

Das soll auch in diesem Jahr mein Thema sein."


Also ich kann mir nicht helfen, aber das liest sich ja für mich, als wenn Achim Schuldt sich in diesem Jahr ausgiebig mit unseren Gemeindevertretern befassen will ;-)


Freuen wir uns also auf einen amüsanten Nachmittag am Sonntag, Klock 17:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche.


So, das war es einmal für die erste Woche im November. Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 07. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


"Wochenend  und Sonnenschein

und dann mit Dir am Strand allein

weiter brauch ich nichts zum Glücklichsein,

Wochenend und Sonnenschein".


Genau so war es am Wochenende in Laboe. Na, und kommt Euch da auch gleich wieder die Melodie der Comedian Harmonists in den Kopf? Wobei die jungen Herren ja eigentlich damals den Wald besungen haben, aber mit Strand geht das natürlich genauso gut.


Was war los am Wochenende in Laboe? Jede Menge kann ich nur sagen, starten wir also gleich einmal mit "Hilli". In Laboe gibt es ja das Ehrenmal, das U-Boot, die Mühle und Hilli. Alles Wahrzeichen, die Laboe so einzigartig machen. Wem Hilli nicht so geläufig ist, dem sei gesagt, Hilli findet man in der Saison vor der Fischküche am Hafen und erfreut Groß und Klein als zusätzliches, maritimes Sitzplatzangebot. Aber im Winter kommt Hilli, genauso wie die Tische und Bänke vor der Fischküche, immer in ein Winterlager.


Der Transport erfordert immer viel Manpower, sogar die freiwillige Feuerwehr hilft freiwillig mit, deshalb ja auch "freiwillige" Feuerwehr, denn schließlich ist Hilli ja nicht nur irgendein Boot, sondern eine kleine Berühmtheit vor der Fischküche. Im Feuerwehrjargon würde sich der Einsatz in etwa so lesen:


Alarmstichwort: Technische Hilfe (Sonstige)

Vorgefundene Lage: Traghilfe für den Verein OSL und die Fischküche

Eingesetztes Fahrzeug: 1 GW-L1 (Gerätewagen, Logistik 1)

Eingesetztes Personal: 2

Sonstige Kräfte: 9 Mann OSL plus Fotograf

Einsatzdauer: 120 Minuten incl. Löschung von 12 Bränden in der Fischküche  ;-)


Dieser Einsatz forderte den Männern alles ab, da das Winterlager durch den aufgeweichten Boden im Apfelgarten hinter dem Hof Wiese nicht mit dem Feuerwehrfahrzeug befahren werden konnte. Also war wieder pure Muskelkraft angesagt. Die dadurch zum Schluss bei allen Teilnehmern auftretende Dehydratation wurde aber zum Glück von Fischküchen-Restaurantleiterin Antje sofort richtig diagnostiziert und sie leitete umgehend eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr bei den Männern ein! 


Tschüss bis zum nächsten Jahr liebe Hilli, wenn Du wieder vor die Fischküche gebracht wirst..... wir sind wieder mit dabei! Bilder dieses Einsatzes finden wir natürlich im Album.


Am Samstagabend stand dann ja im Hof Wiese "Tristan und Isolde" auf dem Programm, aber leider war Ralf Popken plötzlich erkrankt, so dass kurzfristig umgeplant werden musste. Für Minnesänger Holger Schäfer war das zum Glück kein Problem, denn er tritt ja auch sehr viel mit eigenen Solo-Programmen auf. Er ist Minnesänger des Jahres 2008 und 2012 und hat mit seinen Solo-Programmen schon sehr viele Preise gewonnen.


Sein Thema des Abends lautete: "Minnegesang und Geschichten aus dem Mittelalter". Und so erfuhren die Zuschauer zunächst einmal, was den Minnegesang im Mittelalter überhaupt bedeutete. Ab etwa 1155 ging es los mit dem Minnegesang in Mittelhochdeutsch, wobei man zwischen reiner "Liebeslyrik" und der "Spruchdichtung" zu politischen, religiösen und moralischen unterschieden muss. Liebeslyrik ist natürlich viel schöner, kann aber auch sehr traurig sein bei verschmähter Liebe oder wenn die beiden einfach nicht zusammen finden konnten, aus welchen mittelalterlichen Gründen auch immer.


Hierzu gab Holger Schäfer sehr anschauliche Beispiele, meist begleitet von seiner Keltischen Harfe. Liebes-Geschichten, die das Herz berührten und Lieder voller Sehnsucht an die Angebetete. Und immer wieder verstand es Holger Schäfer, sein Publikum mit einzubeziehen in seine Geschichten, es wurde vorher abgestimmt, welches Ende eine Erzählung wohl nehmen würde und auch mitgesungen wurde fleißig, nach dem wir alle den Text und die Melodie vorher eingeübt hatten.


Und so ging dieser wunderschöne Abend im Hof Wiese wieder einmal viel zu schnell vorbei, aber Holger Schäfer, Walther von der Vogelweide oder Oswald von Wolkenstein werden den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Holger Schäfer sehen wir sicherlich im nächsten Jahr wieder im Hof Wiese, von den anderen Herren und einigen andern mehr bleiben uns die Geschichten und Lieder dank der "neuen" Minnesänger aber ja erhalten.


Noch ein Soloprogramm gab es am Sonntag, diesmal von Achim Schuldt und sein Vortrag lautete: "Beter doon is beter as beter weet´n".



Wie immer bei Achims Vorträgen war die Anker-Gottes-Kirche bis auf den letzten Platz besetzt. Sogar aus den  USA war eine Zuhörerin angereist, um Achim Schuldt einmal live zu erleben. Auch in diesem Jahr wurde Achim Schuldt wieder musikalisch von der ganz hervorragenden Band "Triangle" begleitet. Tanja Opp, Christopher Luckhardt und Ralph Zimmer sorgten wieder für die richtige Untermalung.


Das Thema des Abends waren die Besserwisser, die das Pferd zwar antreiben, aber nie selber drauf sitzen. Immer für einen Lacher gut waren auch die Sprüche, die der eine oder andere Sportler so von sich gibt, da heißt es dann schon mal: In diesem Jahr hab ich 15 Monate gearbeitet oder die Schweden sind keine Holländer. Aber auch viel Privates gab Achim zum Besten, so zum Beispiel, dass er grundsätzlich  immer seinen Hochzeitstag vergisst. Aber seine Ehefrau Sabine.... "Du meinst also Sabine....." kennt natürlich das Problem und löst es diplomatisch mit folgendem Satz: " Was hast Du eigentlich am morgigen Hochzeitstag für Essenswünsche?”


So ging es also kreuz und quer durchs Programm, die Laboer Politiker wurden diesmal sehr geschont, nur einmal blitzte es kurz auf, als Achim Schuldt Albert Einstein mit den Worten zitierte, der einmal über Kloogschieter und Besserwisser gesagt hat:  “Wenn Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, wäre es sehr still auf der Welt”.

Und das gilt auch und besonders für Kommunalpolitiker, wie Achim Schuldt sehr treffend feststellte.


So klang dann auch der Sonntagabend fröhlich mit einem Klönschnack aus, ein großes Dankeschön an Achim, dem es immer wieder gelingt, durch seine "Geschichten zum Anfassen", das Publikum in gute Laune zu versetzen.


Das liebe Leserinnen und Leser war es vom Wochenende. Der Montag begann wettermäßig etwas windig,  Windstärke 8 aus S/W pustete über den Strand, allerdings bei Frühlingstemperaturen. Mein Terminkalender für diese Woche ist wieder gut gefüllt mit interessanten Veranstaltungen und Begegnungen, über die ich dann im Laufe der Woche berichten werde. Und auch am Wochenende ist wieder fix was los in Laboe, Infos dazu gibt es dann am Mittwoch.


Nun wünsche ich einen guten Start in die neue Woche und sende ganz liebe Grüße aus Laboe


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 11. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


WWW - in dem Fall meine ich nicht das World Wide Web sondern das Wetter in Laboe: Warm - Wolkig - Windig. Und das werden wir dann heute auch im Foto sehen können. Etwas feucht ist es allerdings am heutigen Mittwoch auch, aber das passt natürlich nicht in mein Buchstabenspiel aber zum November.


Starten wir mal mit dem Lachmöwen-Theater. Denn nach der Spielzeit ist ja bekanntlich vor der Spielzeit und ab 10. November begann der Vorverkauf für das neue Stück "De 75. Geburtstag". Es geht um eine Familienfeier, wie sie jeder kennt und trotzdem wohl (hoffentlich) noch nie erlebt hat, bei der Kurzbeschreibung musste ich ja schon beim Lesen schmunzeln.


Premiere des neuen Stückes ist am Sonnabend, den 23. Januar um 20.00 Uhr und nun kommt das ganz Erstaunliche - bereits am Ersten Tag des Vorverkaufs waren für die insgesamt 29 Aufführungen schon über 1.000 Eintrittskarten verkauft. Das geht natürlich heutzutage online zwar ruck zuck, aber sagenhaft liebe Lachmöwen!!! Das zeigt wieder einmal, wie beliebt ihr in Nah und Fern seid. 

Lachen und fröhlich sein - dazu lädt das Lachmöwen-Theater seine Besucher ein!! Cooler Spruch - ist von mir.


Wer einmal bei der Premiere mit dabei sein möchte sollte nicht zu lange warten mit der Kartenbestellung, denn die ist immer recht schnell ausverkauft. Wer online unter www.lachmoewen.de bestellt, kann sich (noch) fast überall seinen Lieblingsplatz aussuchen, aber 3 Sonntags- Vorstellungen sind auch jetzt schon komplett ausverkauft.


Ich habe jedenfalls meine Premierenkarten schon, nun kann ich nachts beruhigt schlafen und in 73 Tagen heißt es dann: Vorhang auf zum 75. Geburtstag.


Das nächste Thema sind die Veranstaltungen am Wochenende, die meist nicht im offiziellen Veranstaltungskalender der Gemeinde stehen, da sie ja mehr oder weniger privat organisiert werden.


Samstag ist es wieder soweit, denn ab 10:00 Uhr heißen die Mädels aus der Reventloustrasse alle Besucher und Gäste wieder ganz herzlich willkommen.


Es muss so 2010 oder 2011 gewesen sein, als 4 Mädels - also seriöser ausgedrückt - 4 junge Geschäftsfrauen aus der Reventloustrasse die Idee hatten, gemeinsam einmal einen bunten, fröhlichen und besonderen Tag zu gestalten. Das waren Sandra Trudrung und Simone Jendro vom Cafe MoccaFee, (damals noch Moccasin) Petra König von der Muschelblume und Nicole Jonasson vom Babitonga. Wer das Babitonga (Sportbekleidungsladen) nicht mehr kennt, dort befindet sich heute Bäckerei Günther und im Album gibt es noch einmal ein Foto von Nicole und ihrem Laden.


Alle 3 Läden boten an diesem besonderen Tag ganz besondere Dinge an, von Anfang an gab es im MoccaFee zum Beispiel immer diese mega-leckere Gulaschsuppe nach Mamas Rezept. Und die gibt es auch heute noch immer, aber eben nur einmal im Jahr genau an diesem Mädels-Day. Ebenso weitere Leckereien in flüssiger und fester Form, die diesen Tag zu einem besonderen Gaumenschmaus-Erlebnistag werden lassen.


Damit die Augen und das Herz erfreut werden, lässt nebenan Petra König von der Muschelblume einmal ihrer Kreativität völlig freien Lauf und zeigt, was man alles aus Blumen und den entsprechenden Deko-Sachen zaubern kann. Zaubern ist da tatsächlich das richtige Wort, denn sogar ich als Mann, der sich sonst mehr für technischen Kram interessiert, bleibe immer wieder staunend vor den hübschen Sachen stehen - und das, obwohl da nirgends ein USB-Stecker oder so dran ist.....


Gegenüber empfing dann immer noch Nicole Jonasson mit besonderen Angeboten ihre Besucher, Plätzchen und Glühwein gab es überall und so war es eben auch überall immer brechend voll in den kleinen Läden.


Nicole hat es ja in die Fremde verschlagen, aber es gibt ein neues "Mädel" in der Reventloustrasse, dass in diesem Jahr erstmalig mit dabei ist.


Es ist die "Reutlinger-Moni" aus Laboe, wie sie hier liebevoll genannt wird. Im richtigen Leben heißt sie Monika Egerter-Beicher, aber das kann sich ja kein Mensch merken, also ist sie einfach die "Reutlinger-Moni" aus Laboe. Sie wird vor dem Geschenkeladen "Luv & Lee" allerlei "Selbstgebaschteltes", verschiedene kleine Teepäckle und viele andere, mit Herz und viel Liebe hergestellte Dinge zeigen und verkaufen.

Auf original schwäbisch versteht sich. Den Gewinn spendet sie übrigens für die Jugendprojekte, die in diesem Jahr durch das Weihnachtsfeuer *wir für unsere Kinder* unterstützt werden.


Also Leute, kauft Moni alles ab was sie anzubieten hat, es kommt den Laboer Kindern zu Gute.


Am Sonntag, den 15.11.2015 ab 11:00 Uhr  lädt die AWO Laboe wieder zu ihrem beliebten Advents-Basar ein. Wie immer in den Räumen des "Bürgertreffs" am Hafen bei der Fiscküche.


Hobbyanbieter aus der Region bieten ihre Arbeiten an. Für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen, Punsch und einer Erbsensuppe sorgt die AWO Laboe. Alle Laboerinnen und Laboer sowie Gäste sind herzlich eingeladen.


Somit ist für mich auf jeden Fall das kommende Wochenende verpflegungstechnisch wieder einmal gesichert. Nun drücken wir nur noch die Daumen, dass Petrus gute Laune hat, damit auch fröhlich geschmaust und geplauscht werden kann am Wochenende.


Am heutigen Mittwochabend um 19:00 Uhr findet in der Cafeteria der Schule wieder eine sicherlich sehr lebhafte und kontroverse Sitzung der Gemeindevertretung statt.


Zündstoff bergen mehrere Tagesordnungspunkte zum Thema Weiterbetrieb und Erhalt der Schwimmhalle. Da sind nach kurzzeitigem aufeinander zugehen zwischen den PRO MWSH Mitgliedern und der Gemeindevertretung die Fronten im Moment wieder verhärtet, weil ein Beschwerdeschreiben von PRO MWSH zum falschen Zeitpunkt bei der Kommunalaufsicht eingereicht wurde.


Sämtliche Beschwerdepunkte wurden von der Kommunalaufsicht als nicht begründet abgewiesen, da keine der von der Gemeinde bislang getroffenen Entscheidungen dem Bürgerentscheid widerspricht. Wenn ich nun ein Schelm wäre, würde ich sagen: "Wer nichts tut, macht auch nichts falsch", aber ich bin ja nun mal kein Schelm sondern der Ostsee-Peter :-)


Einfach ausgedrückt: So war das ein klassisches Eigentor der PRO MWSH Freunde, anscheinend vorher weder juristisch überprüft, noch stichhaltig begründet und mit belastbaren Fakten untermauert. Aber wenn man mit solchen Eingaben Erfolg haben will, hilft eben kein Wunschdenken, sondern da müssen belastbare und nachvollziehbare Zahlen auf den Tisch.


In der Gemeindevertretung hat diese Beschwerde jedenfalls für Kopfschütteln und Empörung gesorgt und daher herrscht momentan statt Dialog wieder einmal reichlich Unzufriedenheit zwischen den beteiligten Parteien. Nur - das bringt niemanden weiter und die Schwimmhalle schon mal gar nicht.


Schauen wir also einmal, ob die heutige Sitzung Fortschritte bringt.


Ein weiterer Streitpunkt wird die Errichtung eines naturnahen Spielplatzes im Kurpark sein. Damit können sich die Freunde des Kurparks aber gar nicht anfreunden, wenn der von ihnen ehrenamtlich und mit großen Engagement gepflegte Park in einem Bereich rund um den vorhandenen Spielplatz zu einem großen Abenteuerspielplatz umfunktioniert werden soll. Denn es gibt ja auch noch Alternativstandorte, auch dieses Thema ist heute Abend Thema der Sitzung.             


Ich wäre ja ausnahmsweise wegen der Brisanz der Themen am heutigen Abend auch einmal wieder zu der Gemeindevertretersitzung gegangen, aber zum gleichen Zeitpunkt findet auch die Jahreshauptversammlung des Freya-Frahm-Hauses statt und als Mitglied muss ich mich dann ja dort einfinden. Aber meine Pressekollegen/-innen werden  zahlreich vor Ort sein in der Grundschule.


So, das mal für den Mittwoch. Freitag gibt es dann ja wieder einiges zu berichten, ich werde am Donnerstag neben meinem Rathausdienst auch einmal eine Deutschstunde bei den Flüchtlingen besuchen, damit hier endlich mal die Rechtschreibfehler aufhören und mein Korrektor Hermann nicht immer so viel Arbeit mit mir hat  :-)


Liebe Grüße sendet Euch

Peter


Freitag, 13. November 2015


Moin Moin aus Laboe am Freitag, den 13.


also ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon mal Pech gehabt hätte an einem Freitag, den 13. Ob mir nun ein Teller oder eine Tasse an einem Freitag den 13. aus der Hand fällt und zerdeppert, berührt mich nicht wirklich. Bruch ist Bruch. Bislang war heute jedenfalls ein schöner Tag und das wird er wohl auch bleiben.


Die Woche neigt sich schon wieder dem Ende zu und die letzten Tage waren alles andere als langweilig für mich. Ich kann mich gar nicht so recht erinnern, ob im letzten Jahr auch so viel los war im November, aber da war ja auch die Hafenumfeldgestaltung immer noch Mittelpunkt des Geschehens.


Ich weiß ja nicht, wie es meinen Leserinnen und Lesern so ergeht, aber egal ob ich Zeitung lese, Nachrichten im Fernsehen oder Internet gucke, überall wird nur noch berichtet von Krieg, Mord und Totschlag, Flüchtlingen, unfähigen Politikern, alles ist nur noch schlecht und negativ und das geht mir gewaltig auf die Nerven.


Es scheint ja anscheinend überhaupt nirgendwo auf der Welt noch etwas zu geben, worüber sich die Menschen freuen können. Die Menschen hier werden Tag für Tag 24 Stunden rund um die Uhr zugedröhnt mit negativen Schlagzeilen, da möchte ich dann doch mal versuchen, etwas gegenzusteuern.


Zum Beispiel mit der guten Nachricht, dass die Firma FördeFeWo in Laboe auch in diesem Jahr wieder vom Institut für Management und Tourismus mit der "Service-Qualität Q" ausgezeichnet wurde. Q steht für Qualität im Servicebereich, bei einer Vermittlung für Ferienwohnungen, -Appartements und -Häusern bedeutet das, dass der Gast stets im Mittelpunkt stehen muss. Dazu ist es zunächst erst einmal wichtig, dass die Mitarbeiter/-innen der Firma FördeFeWo entsprechend geschult und ausgebildet werden. Britta Linning und Benjamin Schafferus wurden als erste von der Fachhochschule Westküste nach den Richtlinien von "Service-Qualität Deutschland" ausgebildet, alle weitere Mitarbeiter/-innen werden folgen.


Dann sind sogenannte „Serviceketten“ und „Qualitätsbausteine“ eingeführt worden, die protokolliert und regelmäßig von dem Institut kontrolliert werden. Dazu gehören u.a. ein Beschwerdemanagement, ein Team- und Qualitätsversprechen, 24-Stunden Erreichbarkeit, und die Auswertung der Gästekritiken.


Eine Menge ist mittlerweile passiert, seit Reimer Eickmeier 2011 die Ferienhausvermittlung Petersen übernommen und auf den neuesten technischen Stand gebracht hat. Hanna Petersen, die sich eigentlich schon längst zur Ruhe setzen wollte, ist auch ab und zu immer noch fröhlich mit dabei, denn eines kann kein Internet, kein Facebook und Co ersetzen: den menschliche Kontakt untereinander und zu den Gästen, ein freundliches gesprochenes Wort, ein ganz persönliches Lächeln.


Ich empfinde es persönlich heutzutage wichtiger denn je, das Gefühl zu haben, gut aufgehoben zu sein mit meinen Anliegen bei einem Unternehmen und das trifft eben genau auf die Firma FördeFeWo zu. Das habe ich vor ein paar Jahren selber erfahren, da gab es bei FördeFeWo noch nicht das "Q" und ich war noch nicht so bekannt wie heute in Laboe. Trotzdem wurde mir damals schnell und unbürokratisch geholfen, so etwas bleibt eben im Gedächtnis haften.


Harald Stüven vom Institut für Management und Tourismus überreichte am Donnerstag das Schild und die Auszeichnung, daher mein ganz herzlicher Glückwunsch an Reimer Eickmeier und sein gesamtes Team zur der Auszeichnung des Unternehmens mit dem "Q".


Nächstes Thema: Wer Donnerstag am Hafen war, hat vielleicht diese riesige Rettungsinsel vor dem Gebäude der Seenotretter gesehen. Mein erster Gedanke war: Nanu, sind hier Flüchtlinge über die Förde gekommen? Denn das Teil sah ja nun gewaltig aus, hatte ich noch nie vorher gesehen. Aber was soll ich mir den Kopf zerbrechen, wenn im Info-Zentrum die charmante Asja Rohwer sitzt, die mir dann erklärte, das nichts passiert wäre, sondern das Teil nur für Übungszwecke in Betrieb war.


Jörg Ahrend, Leiter der DGzRS erklärte mir dann noch, dass dieses Teil keine vollwertige Rettungsinsel mit Schutzdach wäre, sondern eher als Rettungsfloß zu verstehen ist. Einsatzzweck ist, möglichst schnell möglichst viele Menschen aus dem Wasser zu retten, sofern sie nicht allzu weit von Land entfernt sind. Dazu können auch mehrere dieser Inseln mit je 20 Personen an Bord schnell aneinander gekoppelt und dann in Sicherheit geschleppt werden. Wieder was gelernt über die Seenotretter. Ist ja unbezahlbar, dieses Info-Zentrum.


Auch etwas gelernt habe ich in der Deutschstunde der VHS zusammen mit einem Teil unserer Flüchtlinge. Das wollte ich mir ja schon immer einmal anschauen, davon zu hören ist das eine, aber mal live eine Stunde mitzumachen ist ja das andere. Am Donnerstag bot sich nun die Gelegenheit dazu und ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt.


Zunächst einmal sollen ja auch Ehepaare mit Kleinkindern an dem Unterricht teilnehmen. Doch wohin mit den Lütten? Nun, in den Räumen der VHS wurde einfach ein Raum als Mini-Kindergarten umfunktioniert und während Mama und Papa Unterricht haben, betreuen zwei nette und fröhliche Helferinnen die Kleinen. Ganz niedlich, und um mit Kindern zu spielen, braucht es nicht vieler Worte, das funktioniert mit allen Kindern auf der Welt gleich.


Hier würden sich die Damen gerne noch Unterstützung wünschen, wer mitmachen möchte kommt einfach einmal zum nächsten Begegnungscafé am 3. Dezember ins Freya Frahm Haus. Bis dahin ist auch geklärt, ob der Unterricht überhaupt auch im nächsten Jahr noch stattfinden kann, alle hoffen das natürlich sehr, aber das stand beim letzten Treffen noch nicht 100%ig fest.


Der Unterricht selber, ein sogenannter "STAFF-Kurs" ist ein besonders finanziertes Projekt, dass von den Volkshochschulen organisiert wird. Die Lehrkräfte erhalten für ihre Lehrtätigkeit eine Bezahlung und auch für Lehrbücher steht Geld zur Verfügung. Aufgeteilt sind die Schülerinnen und Schüler in 2 Klassen. Einmal für Menschen mit wenigen bis gar keinen Sprach-Vorkenntnissen außer arabisch und einmal für Menschen, die z.B. auch schon Englisch sprechen können, somit also einen gewissen sprachlichen Vorsprung haben.


Ich war in der Klasse von Heidrun Stenvers und der Gruppe von Menschen, die schon über ein paar Sprachkenntnisse verfügten, sei es durch Studium oder Beruf. Thema der Stunde war das Grundgesetz. Es geht ja nicht nur darum, das lesen zu können, sondern natürlich auch darum, den Inhalt zu begreifen. Und so wurde also von jeder Schülerin und jedem Schüler ein Artikel vorgelesen und Heidrun Stenvers erklärte und diskutierte dann mit der Klasse über das gelesene. Das kann Heidrun ja ganz ausgezeichnet, leitet sie ja auch den LiteraturBlick im Freya-Frahm Haus.


Es war eine fröhliche Unterrichtsstunde, man hilft sich gegenseitig, manchmal müssen halt ein paar arabische Sätze zum besseren Verständnis einfließen, aber ansonsten wird sich auf Deutsch unterhalten. Den klassischen Langenscheidt Arabisch-Deutsch gibt es noch bei einigen Schülern, aber diese Aufgabe übernehmen immer mehr die Smartphones.


Es macht einfach Spaß zu sehen, mit wie viel Eifer und Freude diese Menschen bei der Sache sind. Ganz großes Lob auch für die vielen anderen Helferinnen und Helfer, wie z.B. die Sprach und Familienpaten, die einen großen, ehrenamtlichen Einsatz leisten. Aber es sind bis jetzt auch nur 38 Flüchtlinge in Laboe, prozentual gar nicht erfassbar gemessen an der Gesamtmenge der Menschen, die in Deutschland um Asyl bitten.


Aber in Laboe wird ein Weg aufgezeigt, wie es gelingen kann, diese Menschen willkommen zu heißen und die Schrecken, die sie erlebt haben, etwas zu mildern. Auch wenn es nur ein winziger Tropen auf dem riesigen heißen Stein ist, in Laboe wir er praktiziert und daher mein großer Dank an alle freiwilligen Helfer und Unterstützer. ترحيب


Und wo wir gerade von Schule reden, am Donnerstag im Rathaus-Archiv habe ich ein Schulfoto eingescannt, wo ein kleines Dittmer-Mädel abgebildet ist. Leider steht kein Jahr dabei, wann das Foto aufgenommen wurde, aber es erklärt vielleicht etwas, warum ich mich so verwurzelt und wohl fühle in Laboe.


Dass die News heute etwas später kommen als gewohnt hat auch seinen guuuuten Grund. Ich war nämlich mit meiner lieben Freundin "Inge aus Amerika" im Landhaus unter uns zum Grünkohl essen. Du liebe Zeit, wir sind nun nach 2 Stunden futtern und klönen bis zum platzen vollgefuttert, wir haben es ja kaum bis in den 1.Stock geschafft. Es war übrigens mega-lecker, draußen prasselte der Regen an die Scheiben, drinnen eine riesige Portion Grünkohl auf dem Teller, so lässt es sich aushalten. Danke an das zuvorkommende und fröhliche Landhaus-Team für den netten Abend.


Nun hoffen wir mal, dass Petrus Samstag ein Einsehen hat, wenn der Mädels-Tag auf der Reventloustrasse stattfindet. Ich werde am Montag berichten.


Bis dahin wünsche ich ein schönes und erholsames Wochenende und verbleibe

Euer Oststee-Peter


Montag, 16. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


auch wenn Petrus an diesem Wochenende nicht so gut gelaunt war, es gab doch manches zu bestaunen und auch kulinarisch bin ich gut über die Runden gekommen.


Starten wir mal mit dem "Mädelstag" am Samstag in der Reventloustrasse. Heftige Windböen und teilweise Regenschauer zwangen Moni Beicher leider dazu, ihre so liebevoll gebastelten Sachen vor Luv & Lee wieder einzupacken, denn trotz Markise und Plastikplane war es einfach zu stürmisch in der Ecke. Die Räume von der Muschelblume und im MoccaFee waren natürlich sehr gut besucht, aber draußen spielte sich eben auch nur sehr wenig ab, wenn der Regen dann mal nachließ.


Das tat der ganzen Sache aber keinen Abbruch, denn zu gucken gab es jede Menge bei Petra König in der Muschelblume und leckere Sachen gab es wie immer bei den MoccaFee-Mädels. Denn neben der delikaten Gulaschsuppe, die es nur einmal im Jahr gibt, gab es auch noch eine leckere Waffel zum Nachtisch, damit waren die grauen Wolken am Himmel schnell vergessen. Außerdem - mit 3 netten Frauen im Schlepptau, da geht es dem Ostsee-Peter ja immer prima.


Am Sonntag stand dann der AWO-Adventsbasar im "Bürgertreff" im Mittelpunkt, hier boten die Hobbykünstlerinnen wieder einmal ihre liebevoll angefertigten Waren an. Gucken und Klönen, viele Menschen drängten sich wie immer in dem Gebäude. Wie war das Wetter an dem Sonntag? Nun, das nebenstehende Bild zeigt das sehr deutlich, ich glaube, mehr brauche ich dazu nicht zu sagen. Auch Uschi Wieck war wieder mit dabei und auch sonst sah man viele bekannte Gesichter.


Dicht umlagert auch die Essensausgabe. Erbsensuppe ist Pflicht für mich beim Adventsbasar, bei der großen Tortenauswahl zum Nachtisch fiel mir die Auswahl dann allerdings doch sehr schwer, aber nun natürlich nicht sooo schwer, dass der Teller leer geblieben wäre :-)


Bilder sagen ja immer mehr als Worte, wie es aussah am Wochenende in Laboe und was es alles zu gucken gab sehen wir im Album.


Eine gute Nachricht in dieser momentan schwierigen Zeit habe ich noch vom Freya-Frahm-Haus zu berichten. Die Förde-Sparkasse hatte zusammen mit den Kieler Nachrichten zu einem Wettbewerb "Gut für die Region" aufgerufen, an dem Vereine aus der Region sich mit ihren Projekten für einen Preis in Höhe von 1.000€ bewerben konnten.


Abstimmen konnte man 2 Wochen lang über Facebook, meine Stimme war natürlich auch mit dabei und so hat das Freya-Frahm-Haus es tatsächlich geschafft, in der Gruppe der mittelgroßen Vereine mit 310 Sternen eine der 1.000€ Spenden zu gewinnen.


Die Preisübergabe fand am Freitag, den 13. November in der KN-Druckerei in Kiel-Moorsee statt. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg, freuen wir uns auf ein spannendes und abwechslungsreiches Programm 2016 im Freya-Frahm-Haus.


Das war es mal wieder für den Wochenanfang, der zwar mit fast sommerlichen Temperaturen begann, aber leider immer wieder mit ordentlichen Regenschauern für Abkühlung sorgte.


Ganz Liebe Grüße sendet Euch der

Ostsee-Peter


Mittwoch, 18. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


am heutigen Mittwoch möchte ich mal zu dem Thema: "Wie entsteht eigentlich eine Foto-Ausstellung in der Praxis?" etwas berichten.


Die Idee zu einer gemeinsamen Fotoausstellung stammt ja schon aus dem Frühjahr dieses Jahres. Da wir 3 Berichterstatter aus Laboe - Astrid Schmidt von den Kieler Nachrichten, Philine Stoltenberg vom Probsteier Herold und ich mit meinem Blog www.wir-in-laboe.de ja immer ganz prima und eng zusammenarbeiten, kam bei uns eines Tages dann der Gedanke auf, mal eine gemeinsame Ausstellung mit unseren Fotos zu organisieren.


Und so begannen dann die ersten Gespräche mit Gabi Lübeck vom Vorstand des Freya-Frahm-Hauses, wo wir aber sozusagen offene Türen eingerannt haben mit unserer Idee. Denn solch eine Ausstellung passt ja sehr schön in das Konzept des Hauses.



Als nächstes stellte sich dann natürlich die Frage, welche Fotos gezeigt werden sollen. Denn jeder von uns besitzt ja tausende von Fotos über Laboe, alleine bei mir sind es seit 2010 über 60.000 Fotos aus Laboe, davon habe ich seit 2012 rund 18.000 Fotos auf dieser Homepage online gestellt. Das sind also schon gewaltige Datenmengen, die da im Laufe der letzten drei Jahre bewegt wurden, ich war selber erstaunt, als ich das heute einmal überprüft habe.


Bei dieser gewaltigen Vielzahl von Fotos in unseren Archiven gestaltet sich die Auswahl natürlich entsprechend sehr schwierig. Ursprünglich war geplant, diese Ausstellung zusammen mit der endgültigen Neueröffnung des Freya-Frahm-Hauses Anfang Dezember in allen Räumen des Hauses zu zeigen. Allerdings werden die Sanierungsarbeiten wohl nicht vor Ende Januar 2016 beendet sein, sodass wir die Anzahl der Bilder natürlich auch entsprechend wieder reduzieren mussten.


Was die Auswahl aber ja eigentlich noch schwieriger macht, denn nun musste ja jeder von uns noch einmal wieder rund 100 Fotos aussortieren, die nun aus Platzgründen nicht gezeigt werden können. Und auch ein "griffiger" Titel wollte ja erarbeitet werden. Wir haben uns dann auf "LABOE OBJEKTIV" geeinigt, denn schließlich schauen wir drei ja fast täglich in Laboe durch das Objektiv unserer Kameras und versuchen, alles objektiv zu sehen und darüber zu berichten.


Es waren also viele gemeinsame Gespräche notwendig, wie heißt es immer so schön: Wir haben sehr ergebnisorientiert diskutiert, da hätte vielleicht der eine oder andere Laboer Gemeindevertreter mal mit dabei sein sollen - um zu lernen, wie man konstruktive Gespräche führt.


Nachdem in der Theorie alles geklärt war, die ersten Pläne für die Gestaltung zu Papier gebracht waren, begann der praktische Teil. Da wir drei Berichterstatter ja doch mehr oder weniger recht bekannt sind in Laboe, möchten wir das ja auch etwas professionell gestalten. Und für uns drei war sofort klar, da gibt es in Laboe nur eine Firma, die mit ihrer Erfahrung und dem technischen Know-how für unsere Zwecke am besten geeignet ist. Es ist die Reklamewerkstatt Laboe und Chef Karl-Heinz Kahl war dann auch sofort begeistert von unserem Projekt.


Karl-Heinz Kahl verdanken wir viele wertvolle Tipps, wie wir die Bilder am besten präsentieren können. In der Praxis sieht das so aus, dass unsere Fotos auf Folie gedruckt werden, die dann auf kunststoffbeschichtete Alu-Platten aufgezogen und anschließend noch mit einer Schutz-Folie kaschiert werden. Denn die Fotos sollen ja auch in ein paar Jahren noch im vollen Glanz erstrahlen.


Auch die Befestigung der Bilder war ein Thema, denn einfach an die Wand des Freya-Frahm-Hauses nageln geht natürlich nicht, sondern die Bilder müssen an Seilen und Haken, die an Laufschienen von der Decke herab hängen, entsprechend befestigt werden. Aber auch da hatte die Reklamewerkstatt die richtige Idee, um die Bilder in das vorhandene System zu integrieren.


Dazu müssen Alu-U-Profile auf die Rückseite der Alu-Tafeln geklebt werden, eine Arbeit, die zeitraubend ist und entsprechend Arbeitslohn kostet. Und nun zeigt sich wieder einmal, wie gut die Zusammenarbeit mit der Reklamewerkstatt klappt.


Denn Karl-Heinz Kahl meinte zu uns: Warum macht ihr das nicht selber, spart doch eine Menge Geld. Joooo, tolle Idee, und so waren wir drei also heute gemeinsam in der Reklamewerkstatt und haben uns fröhlich auf die Arbeit gestürzt. Das hat ganz viel Spaß gemacht und es hat uns das Gefühl gegeben, ja - das wird jetzt UNSERE gemeinsame Ausstellung.


Dann zu sehen, wie die großen Poster und anderen Flugblätter aus dem riesigen Drucker kamen, hat natürlich mein Herz höher schlagen lassen und deshalb gibt es heute schon einmal die ersten Bilder von der Produktion.


Trotz der jetzt etwas eingeschränkter Bilderanzahl erwartet die Besucher Spannendes, Unterhaltsames und Überraschendes. Zwei jeweils 3 Meter lange Banner zeigen z.B. das Freya-Frahm-Haus von 1903 bis zur heutigen Umbauphase.

Die Natur, die Menschen in verschiedenen Situationen, die Veränderungen in Laboe, die traumhaften Sonnenuntergänge, künstlerisch bearbeitete Bilder und vieles mehr sorgen für einen bunten Mix von Fotos aus Laboe.


Bis zur Vernissage am 04. Dezember ist ja noch etwas Zeit, zurzeit ist ja noch bis zum Wochenende die Ausstellung von Herrn Thaidigsmann im Freya-Frahm-Haus zu sehen, aber ab dem 24.11. heißt es dann für uns: Ran an die Haken und Seile.


So, das mal für heute. Donnerstagabend wird ein bekannter Herr, der im Klub kocht, für seine 75. Blutspende beim DRK geehrt, da will ich sicherheitshalber mal vorbei schauen.... ;-)  und Freitag heißt es dann leicht abgewandelt im Kurpark statt Brille: Baum - Fielmann. Ich werde berichten.


Liebe Grüße aus dem fast sommerlich warmen Laboe sendet Euch der

Ostsee-Peter


Freitag, 20. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


das Wetter ist ja recht wechselhaft im Moment, eine Wind- und Regendichte Jacke ist Pflicht, andererseits ist es mit bis zu 15 Grad mitten im November eigentlich viel zu warm. Aber wir wollen ja immer positiv denken und so kann man feststellen, das spart Heizkosten.


Werfen wir mal einen Blick zurück auf die letzten 2 Tage. Donnerstagvormittag habe ich mir dann doch verwundert die Augen gerieben, als kurz vor 11:00 Uhr plötzlich die Stena Scandinavia vor Laboe Richtung Kiel vorbei schwamm. Also das ist ja nun wirklich eine sehr ungewohnte Zeit, die Stena Schiffe sehe ich morgens eher selten, wenn sie gegen 08:00 Uhr Laboe passieren. Aber schön für die Passagiere, konnten sie in Ruhe und ausgiebig frühstücken, sofern sie keine wichtigen Verbindungen in Kiel verpasst haben. Meistens liegt in solchen Fällen immer ein technischer Defekt vor, denn Windstärken um 10, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag herrschten, machen den Schiffen nichts aus, höchstens den Passagieren  ;-)


Nach dem Rathaus-Archiv-Dienst am Donnerstag gab es beim DRK-Blutspendetermin in der Kindertagesstätte noch etwas zu feiern. Nämlich die 75. Blutspende von Rolf Aulitzky, den Laboern ja bekannt als Chefkoch des Laboer Herrenkochklubs oder als 1. Vorsitzender der Marinekameradschaft Laboe.


Da ich so einen Blutspendetermin live in Laboe auch noch nicht mitgemacht habe, war das ja eine sehr gute Gelegenheit, dort einmal mit meiner Kollegin vom "Herold" vorbei zu schauen. Begrüßt wurden wir von der Pressereferentin des DRK Nord, Susanne von Rabenau, Torsten Geerdts vom Vorstand des DRK-

Landesverband S-H, ferner von dem Leiter der Ortsgruppe Laboe Jan-Hendrik Köhler-Arp und Elke Kohsiek. 


Aber nicht nur ein Jubilar war anwesend, sondern auch die die jüngste Blutspenderin des Tages, die ihrem 18. Geburtstag entgegengefiebert hatte, um endlich auch Blut spenden zu können. Ihr Name ist Madita Lüth, im nächsten Jahr steht ihr Abi als wichtiges Projekt an, Blut spenden möchte sie, weil es ein gutes Gefühl ist, anderen Menschen zu helfen. Ganz toll, wenn junge Menschen so denken.


Um junge Menschen zu erreichen, fährt das DRK jetzt aber z.B. auch Berufsschulen mit mobilen Blutspendebussen an, neue Blutspender finden sich auch immer im Familienkreis, wenn in der Verwandtschaft, in der Familie oder bei Freunden Blutkonserven gebraucht  werden, wie Susanne von Rabenau erklärte. Es gibt also immer wieder neue Spender, aber es dürften gerne noch viel mehr sein, denn pro Tag werden in deutschen Kliniken rund 15.000 Blutkonserven benötigt.


Rolf Aulitzky, der kurz vor seinem 62. Geburtstag steht, ist vor vielen Jahren durch seine Mutter zum Blutspenden gekommen, die jahrelang im DRK ehrenamtlich tätig war. Beruflich ist er viel rum gekommen in der Welt, sonst wären es jetzt vielleicht schon 100 Blutspenden gewesen, wie er meinte. Aber 75 Blutspenden sind natürlich auch schon allerhand, knapp 40 Liter hat er also damit anderen Menschen, die dringend auf Blutkonserven angewiesen waren, zur Verfügung gestellt.



Rolf Aulitzky erhielt zur Feier des Tages einen Schrauber-Bit-Werkzeugkasten und für Madita Lüth gab es Blumen. Und von mir gibt es ein ganz großes Dankeschön an all die fleißigen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihre Freizeit opfern, um anderen Menschen zu helfen und natürlich auch an die vielen Spenderinnen und Spender.


Aber auch Claudia Bern von der Laboer Flüchtlingshilfe war am Donnerstagabend anwesend, und sie hat noch eine große Bitte, was die Spenden für die Flüchtlinge in der Kleiderkammer betrifft.


Zunächst einmal werden dringend Wintersachen in kleinen Größen benötigt. Bitte keine Sommersachen mehr vorbei bringen, das Lager quillt über. Was fehlt sind warme Sachen "in Schlank" also so um Größe 44 herum. Abgabe jeden Donnerstag ab 15:00 Uhr im Kornspieker (Eingang neben der Fischküche). Claudia bat aber noch einmal darum, nur Kleidungsstücken abzugeben, die man auch selber noch tragen würde. Für kaputte und nicht mehr tragbare Kleidung stehen die Altkleidercontainer zur Verfügung.


Ebenfalls fehlen immer wieder Haushaltsgegenstände, denn die Ausstattung der Unterkünfte variiert doch sehr stark. Immer gefragt sind Wäscheständer, Küchenutensilien, Bettwäsche und Handtücher. Auch diese Dinge können donnerstags in der Kleiderkammer abgegeben werden.


Ich habe übrigens mal ein paar alte Archiv-Fotos vom DRK-Ortsverein in Laboe herausgesucht, das ist ja auch immer spannend. Wer erkennt sich wieder? Zumindest bei einer Dame bin ich mir ziemlich sicher, dass sie heute noch aktiv mit dabei ist.


Das also mal zu dem Donnerstagabend in der DRK Kindertagesstätte.


Am heutigen Freitag wurde dann zur nachtschlafenden Zeit schon der "Fielmann"-Baum im Kurpark angeliefert. Dieser wird dann Anfang der Woche an Ort und Stelle eingepflanzt und am 28.11. soll er dann offiziell übergeben und natürlich begossen werden. Der Baum hat übrigens auch schon einen fast plattdeutschen Namen, laut Schild ist es nämlich die "Swat Magret", der Laie würde sagen: Fagus sylvatica während der Fachmann wohl eher den Ausdruck "Blut-Buche" vorziehen würde. Oder war das anders rum? Egal jetzt......


Interessantes gibt es auch aus der "Reklamewerkstatt" zu berichten. Denn heute wurden unsere gedruckten Bilder für die Ausstellung im Freya-Frahm-Haus laminiert und somit für Jahrzehnte haltbar gemacht. Wieder ein großer Schritt weiter, also das war schon ein toller Augenblick, als meine Sonnenuntergangsbilder da aus der großen Laminier-Maschine zum Vorschein kamen. Nun müssen die Bilder noch auf die passenden Alu-beschichteten Platten geklebt werden und dann können Astrid, Philine und ich in der nächsten Woche mit den Arbeiten im Freya-Frahm-Haus beginnen. Die Vorfreude steigt, auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt.


So, das war es einmal wieder für diese Woche. Ich wünsche ein schönes Wochenende, die Temperaturen werden stark fallen zum Wochenende, T-Shirt ist also nicht mehr. In diesem Sinne ganz liebe Grüße sendet


Euer Peter aus Laboe


Montag, 23. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


herrlicher Sonnenschein begrüßt die neue Woche, die 48. um genau zu sein. In 5 Wochen war es das dann schon wieder für dieses Jahr, sagenhaft, oder? Den ersten Schnee durften wir am Sonntag auch begrüßen, allerdings nur ein paar Minuten lang. Kaum wollte ich mal los, um ein paar Tiefschnee-Aufnahmen zu machen, fing es prompt an zu regnen und weg war die weiße Pracht wieder. Und da war dann die Anziehungskaft des Sofas doch größer als das herrlichste Regenwetter.


Am Samstag hieß es Abschied nehmen von der Reithalle vom Hof Goerke. Der Reiterverein hatte noch einmal zu einem letzten Treffen in der Halle eingeladen und ich muss sagen, es war doch irgendwie ein bewegender Nachmittag. Eigentlich war es wie immer, Kinder, die fröhlich durch die Halle toben, es gab leckeren Butterkuchen und auch der große Grill wurde natürlich angeworfen.


Und trotzdem war es anders. Man konnte diesen Abschiedsschmerz bei den Menschen förmlich spüren. Was haben Burgunde und Günter nicht alles auf die Beine gestellt. Gerade Burgunde war ja für viele Kinder nicht nur die fröhliche Reit-Lehrerin, sondern auch Beichtmutter, Freundin, alles, was die jungen Mädels manchmal so neben der eigenen Mutter brauchen. Die Pferde, mit denen sie oft ein ganz inniges Verhältnis verband, sind nun nicht mehr da. Denn nicht nur das Reiten, sondern auch der richtige und verantwortungsvolle Umgang mit den Pferden wurde den Kindern und Jugendlichen ja von klein auf beigebracht.


Das alles fehlt nun - es ist ein großer Verlust für viele Laboer Kinder, Jugendliche und Erwachsene, denn die Reitschule Goerke war für alle Pferdeliebhaber ein ganz beliebter Treffpunkt in Laboe. Und Samstag stand nur noch einsam und verlassen ein Holzpferd in der großen Halle. Aber das Leben geht weiter, was genau mit dem Reiterhof passiert ist zurzeit noch nicht klar. Hoffen wir nur, dass dem berühmten Stararchitekten aus dem Nachbarort dieses Objekt nicht auch noch in die Hände fällt. Denn Laboe ist durch seine grottenh...übschen  Bauten ja nun wirklich schon genug verschandelt worden. Sagenhaft, was ein einziger Architekt aus Laboe alles machen kann, wenn er schalten und walten kann wie er will und ihm niemand Einhalt gebieten kann, was Aussehen, Integration in vorhandene Strukturen usw. anbelangt.


Dafür wird es aber wieder schön im Kurpark. Die Freunde des selbigen waren heute wieder dabei, unzählige Blumenzwiebeln für das Frühjahr zu pflanzen. Der lütte Fielmann-Baum "Swat Magret" soll morgen von der Firma Gesche in die Erde gebracht werden, da ist schließlich "Anwachsgarantie" drauf. Der Baum ist zwar im Moment noch recht klein, aber ich denke mal, spätestens wenn ich einst mit dem Rollator durch Laboe flitze (selbstverständlich mit Kamera- und Smartphone-Halterung und eigenem WLAN-Netz) wird sich der Baum gewaltig entwickelt haben.


Veranstaltungsmäßig kann ich für diese Woche noch nichts vermelden, aber immerhin, am Probsteier Platz wurde heute Iwonas Glühwein-Bude schon mal aufgestellt und auch die Elektro-Kabel für die Weihnachtsbeleuchtung wurden vom Bauhof heute montiert.


Ach ja, nun ist es ja fast schon ein gewohntes Bild, dass die Stena Scandinavica immer erst gegen Mittag, statt morgens um 08:00 Uhr an Laboe vorbei kommt. Ich habe mir sagen lassen, das Schiff hat Probleme mit der Kurbelwelle und kann deshalb nur halbe Kraft laufen.


Und so ein Teil in einem Schiff ist ja nun nicht mal so eben ein- und ausgebaut wie bei einem PKW, ein "normaler" Schiffsdiesel ist im allgemeinen über 30 Meter lang, 15 Meter hoch, in der Stena Scandinavica leistet der Haupt-Motor über 35.000 PS. Motorraumhaube auf und Motor aus dem Schiff heben um ihn zu reparieren geht ja nun mal nicht mehr, außerdem soll das Schiff ja auch auf See sein und Geld verdienen und nicht auf der Werft rum liegen. Na schauen wir mal, wie es weiter geht mit dem Schiffchen.


Der Bauhof fuhr auch heute wieder fleißig Sandbretter an den Strand, da muss ich ja nun doch das nächste Mal fragen, wie viele dieser Elemente da jedes Jahr auf- und abgebaut werden. Strandkörbe weiß ich noch, das waren 452 in diesem Jahr, diese Sandschutzelemente dürften nicht viel weniger sein.


So, das mal für den Montag. Am Dienstag heißt es für meine beiden Mädels und mich wieder Einsatz in der Reklamewerkstatt und dann geht es auch im Laufe der Woche los mit unseren ersten Arbeiten im Freya-Frahm-Haus. Das wird noch spannend.


Trotz schwieriger Zeiten im Moment wollen wir uns nicht verrückt und ängstlich machen lassen, sondern uns lieber an den kleinen Dingen des täglichen Lebens erfreuen. Man muss nur achtsam hinschauen, dann findet man jeden Tag etwas, dass einem einen glücklichen Moment beschert oder ein Lächeln ins Gesicht zaubert.


In diesem Sinne alles Liebe

Euer Peter


Mittwoch, 25. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


als ich am heutigen Mittwochmorgen aus dem Wohnzimmerfenster geschaut habe, stach mir etwas Neues ins Auge. Nämlich ein Tannenbaum auf dem Probsteier Platz, der dort gerade aufgestellt wurde. "Ja, is' denn heut’ scho’ Weihnachten oder was?" Als Franz Beckenbauer diesen Spruch im Jahre 2000 für eplus aufgesagt hat, gabs nicht so viel Rummel um ihn wie dieser Tage :-)


Aber Tatsache ist - heute in 4 Wochen ist schon der 1. Weihnachtsfeiertag und daher eben auch Zeit, den Tannenbaum auf den Probsteier Platz zu errichten. Ich habe dann am Nachmittag mal zugeschaut, wie die tollkühnen Männer vom Bauhof die Beleuchtung dort angebracht haben, alles ohne Netz und doppelten Boden versteht sich.


Wo wir gerade bei Baum sind - auch im Kurpark stehen nun die beiden Fielmann-Bäume dank Bemühungen und Einsatz der Freunde des Kurparks. Am Samstag, den 28. November werden diese Bäume dann von einem Vertreter der Firma Fielmann feierlich übergeben. Die Bevölkerung ist dazu ganz herzlich eingeladen. Einige Gemeindevertreter werden sich diese Gelegenheit wohl kaum entgehen lassen, um sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen, wenn es in der Presse endlich auch mal wieder etwas Positives aus Laboe zu berichten gibt. Wie groß allerdings der Anteil der Gemeindevertreter an dieser Aktion der "Freunde des Kurparks" war, werden wir dann ja vielleicht am Samstag einmal hören, da will ich den Spaß nicht vorweg nehmen  ;-)


Spaß gemacht hat aber auf jeden Fall wieder der Einsatz mit meinen beiden Kolleginnen am Dienstag in der "Reklamewerkstatt Laboe". Denn wenn fröhliches Frauenlachen durch die einstige Wagenhalle der Feuerwehr erklingt, muss die Ausstellung ja einfach ganz beschwingt werden. Wir gestalten das alles zwar recht professionell mit Hilfe der Reklamewerkstatt, aber die Freude und der Spaß an der Sache soll ja im Vordergrund stehen, sonst würden wir das ja alles gar nicht machen.


Dann habe ich noch einen sehr interessanten Vortrag für Freitag, den 27. November um 19:00 Uhr im Vereinsheim der Ole Schippn am Hafen anzukündigen. Lore Haack-Vörsmann berichtet von ihren Reisen von der Arktis zur Antarktis.


Ich habe Lore einmal auf einem Segeltörn mit der "de Albertha" kennen gelernt, wusste aber anfangs gar nicht, wer die Dame war. Ich hatte sie in Laboe jedenfalls noch nicht gesehen. Hatte mich nur gewundert, dass die Dame dann sehr gekonnt an den "richtigen" Seilen gezogen hat und Knoten blitzschnell schlagen und lösen konnte, dass ich nur so gestaunt habe.


Wieder zurück an Land erfuhr ich dann, dass Lore schon über 250.000 Seemeilen auf Segelschiffen  zurück gelegt hat. Und das als Ehefrau und Mutter von 4 Kindern. Nicht nur auf ihrem eigenen Segelboot ist sie um die Welt gesegelt, sondern auch auf berühmten Windjammern, so zum Beispiel auf dem norwegischen Segelschulschiff "Statsraat Lehmuhl" oder der russischen Sedov. Dabei war sie auch als Ausbilderin tätig.


Und ich hab mich auf der "de Albertha" gewundert, wieso ich da kaum einen Knoten vernünftig hinbekomme, während Lore sicherlich die "de Albertha" alleine über den Atlantik bringen würde  :-) Ich kenne da zwei berühmte "Schwertkurbler" aus Laboe, die diese Überfahrt sicherlich gerne begleiten würden - an Bord der Queen Elizabeth oder so......


Tja, und diese Lore Haack-Vörsmann können wir nun also am Freitag einmal mit einem ihrer Vorträge live erleben. Die Plätze sind sehr begrenzt, daher bitte umgehend anmelden, wer noch mit dabei sein möchte.


Das war es einmal wieder für den Mittwoch. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und sende liebe Grüße aus Laboe

Euer Ostsee-Peter



Freitag, 27. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


verdutzt habe ich mir heute Morgen beim Frühstück die Augen gerieben. Dass die Stena-Scandinavica zurzeit wegen des schadhaften Antriebes immer erst recht spät in Laboe vorbei kommt, ist ja nun schon fast normal. Aber dass sie plötzlich auch noch gewaltig geschrumpft ist, hat mich dann doch so sehr verblüfft, dass mir fast der Kaffeebecher aus der Hand gefallen ist.


Augen zusammen gekniffen, Kamera holen, Vesseltracker aktivieren und auf den Balkon hechten war dann alles eins. Natürlich war das nicht die Stena Scandinavica in Baby-Ausführung, sondern die Stena Gothica. Baujahr 1982, die zuletzt auf der Strecke Göteborg - Fredrikshaven eingesetzt war. Ein kleiner Größenvergleich zwischen den beiden Schiffen macht den Unterschied vielleicht etwas deutlicher:


Die Stena Scandinavica ist 240 Meter lang und verfügt über 4.100 Lademeter für Fahrzeuge und Container und kann bis zu 1.300 Passagiere befördern. Die Stena Gothica ist 171 Meter lang, verfügt über 1.070 Lademeter und kann 186 Passagiere befördern. Also da sieht man dann sogar schon einen großen Unterschied beim Lesen, oder wie in meinem Fall - auch live beim Frühstück.


Die Stena Scandinavica wird jetzt auf einer Werft in Naantali (Finnland) repariert, daher übernimmt jetzt die Stena Gothica aushilfsweise die Route Kiel - Göteborg - Kiel. Es ist ja im Moment auch etwas ruhiger mit dem Fracht- und Passagieraufkommen und im Dezember soll die Stena Scandinavica dann auch schon wieder voll einsatzfähig sein.


Neben zwei herrlichen Sonnenschein-Bilder vom Donnerstag finden wir im Album dann heute auch mal ein paar Tannenbäume und Weihnachtsgirlanden aus Laboe. Denn man kann es drehen und wenden wie man will, am Sonntag ist schon der 1. Advent.



Ich gehöre ja eher zu den Weihnachtsmuffeln, die dem ganzen kommerziellen Rummel im Dezember noch nie etwas abgewinnen konnten. Solange die Kinder klein waren, musste man da ja irgendwie mitmachen, aber nun bin ich heilfroh, dass der kommerzielle Teil bei mir schon seit vielen Jahren vorbei ist.


Was aber nicht bedeutet, dass ich mein Appartement im Dezember nicht festlich schmücke. Ich habe für diesen Fall nämlich irgendwo so einen Teelichthalter mit weihnachtlichem Motiv rum liegen, wo ein Teelicht (wahlweise mit Weihnachtsduft) rein passt. Bis das kleine Teil allerdings gefunden ist, kostet es immer viel Zeit, aber wenn ich meinen einzigen Holz-Osterhasen erst einmal gefunden habe, bin ich auf der richtigen Spur.


Dabei mag ich diese normalerweise friedvolle und ruhige Zeit schon sehr gerne, hoffen wir alle gemeinsam, dass es auch in diesem Jahr eine besinnliche und friedfertige Zeit bleibt.


In der nächsten Woche heißt es für das Team "APP" = Astrid, Philine, Peter dann *Einsatz an 10 Wänden*. Und zwar im Freya-Frahm-Haus. Von daher kann die Außenberichterstattung etwas in den Hintergrund geraten, dafür gibt es hoffentlich ein paar lustige Anekdoten von unserer Arbeit zu berichten.


Ich arbeite ja immer gerne mit Frauen zusammen, auch wenn sie manchmal rumzicken. OK, ganz selten, fast nie. Aber sie ermöglichen mir auch sehr oft eine völlig andere Betrachtungsweise von Dingen, die ich als Mann entweder zu kompliziert, zu technisch oder zu unsensibel sehe. Dafür habe ich dann als Gegenleistung  immer den Werkzeugkoffer zur Hand, da wird nicht lange geschnackt, denn was nicht passt, wird passend gemacht. Und natürlich ist auch die Kamera immer griffbereit, um unser Projekt zu dokumentieren.


So, der Monat November ist auch schon fast wieder rum, er war ja größtenteils WWW = Windig, Warm, Wässerig.


Ich wünsche einen schönen 1. Advent und sende liebe Grüße aus Laboe nach Nah und Fern.

Euer Ostsee-Peter


 29. November 2012

























Montag, 30. November 2015


Moin Moin aus Laboe,


ich hoffe, meine Leserinnen und Leser hatten einen schönen 1. Advent. Hier im Norden war es recht feucht und windig, grad so, als wenn der November noch einmal zeigen wollte, was er normalerweise so drauf hat. Aber gegen das sanfte Leuchten der Kerzen, dazu Plätzchen, Tee oder Kaffee und innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit kommt kein Sturm an, egal was draußen auch passieren mag.


Nach dieser "kuscheligen" Einleitung blicken wir mal zurück auf das Wochenende. Und das begann am Freitagabend sehr spannend im Vereinsheim der "Ole Schippn", denn Lore Haack-Vörsmann berichtete in ihrem Lichtbildvortrag von ihren Segel-Reisen zwischen Arktis und Antarktis.



Das Vereinshaus der "Ole Schippn" war bis auf den letzten Platz besetzt, denn das, was Lore mit Bildern und Worten zu berichten hatte, schlug alle in ihren Bann. Denn während es die "normalen" Fahrtensegler nach Dänemark, Schweden oder Norwegen zieht, sind für Lore und ihre Yacht Orion I bzw. II Ziele wie Grönland oder Spitzbergen normal. Ob Alaska, Papua Neu Guinea, die Osterinseln, Kap Horn, der Atlantik, Pazifik oder der Indische Ozean, das alles hat Lore schon unter Segeln gesehen.


Und das nicht nur auf ihren kleinen Segelyacht, sondern auch auf großen Windjammern, wie z.B. der russischen Sedov. 1921 auf der Germaniawerft in Kiel gebaut und auf den Namen Magdalena Vinnen II getauft,  war das Schiff einstmals eines der schnellsten Frachtsegler auf den Weltmeeren. Und noch heute ist die Viermastbark das größte, noch fahrende Segelschiff der Welt - bis die White Pearl offiziell in Dienst gestellt wird. Die Sedov gehört heute zu der Technischen Universität in Murmansk und man höre und staune, Lore bildet seit über 10 Jahren nun selber Mitsegler auf der Sedov aus: auf Deck und in den Masten, am stehenden und laufenden Gut.


Alleine diese Tatsachen sind ja schon mehr als erstaunlich, aber wenn man dann noch weiß, dass die Vagabundin der Meere, wie sie oft liebevoll genannt wird, auch noch 4-fache Mutter ist und ihr Mann Peter sich oft um die Kinder gekümmert hat während Lore auf hoher See war, dann ist das um so erstaunlicher. Nun sind die Kinder groß und Ehemann Peter immer mit dabei, natürlich auch in Laboe.


Das mal zu dem Hintergrund von Lore Haack-Vörsmann, die dann eine wunderschöne Dia-Show ihrer abenteuerlichen Reisen zeigte und kommentierte. Atemberaubend ist glaube ich das richtige Wort. Denn wenn sogar meinem Botschafter-Kollegen Detlef Boje als Fregattenkapitän a.D., der ja nun auch schon auf vielen Weltmeeren gefahren ist, ein lautes Ahhh und Ohhh entweicht, dann zeigt das, welch teils gefahrvolle Situationen Lore im Laufe ihrer Fahrten überwunden hat gegen die Launen der Natur.


Gewaltige Eisgletscher lösten sich mit herrlichen Stränden in der Karibik ab. Tosende Brecher und spiegelglatte See und immer wieder faszinierenden Landschafts- und Naturaufnahmen wechselten sich ab. Menschen, Tiere, Sensationen, das alles gab es an diesem spannenden und unterhaltsamen Abend zu sehen.


Aufgelockert wurde der Beitrag immer wieder mit persönlichen Geschichten und Anekdoten und so verging er Abend wie im Fluge - oder besser gesagt - wie unter straffen Segeln. Danke an Lore und ihren Mann Peter für diesen wunderschönen Abend.


Am Samstag hieß es dann Einweihung der beiden Fielmann-Bäume im Kurpark.


"Mein Freund der Baum....." sang einst Alexandra, aber am Samstag ging es nicht um einen toten Baum sondern um zwei junge Bäume, die von der Fielmann-Stiftung für den Kurpark von Laboe gestiftet wurden.


Rund 50 interessierte Laboer Bürgerinnen und Bürger sowie erwartungsgemäß etliche Gemeindevertreter waren erschienen, um diesem kleinen Festakt beizuwohnen. Um 11:00 Uhr setzten der 1. Vorsitzende des Kurparkvereins, Hans-Werner Peschke und Horst Tuchtenhagen, Leiter der Fielmann-Niederlassung in Kiel-Wellingdorf zum gemeinsamen Spatenstich an.


Horst Tuchtenhagen erklärte in seiner Rede: "Wir pflanzen die Bäume nicht für uns, wir pflanzen Bäume für nachkommende Generationen. Und so hoffe ich, dass noch viele Kinder an diesem Grün ihre Freude haben werden."


Die Fielmann AG, Deutschlands umsatzstärkste Optikerkette, pflanzt für jeden Mitarbeiter jedes Jahr einen Baum, bis heute mehr als eine Million Bäume. Horst Tuchtenhagen weiter: "Der Baum ist Symbol des Lebens. Naturschutz ist eine Investition in die Zukunft. Deshalb engagiert sich Fielmann seit Jahrzehnten im Umweltschutz und im Naturschutz".


"Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt." Das hat vor langer Zeit einmal der russische General und Staatsmann Aleksej Andreevic Arakceev (1769 - 1834) gesagt und daran haben sich die Freunde des Kurparks Dank der Fielmann-Stiftung gehalten.


Die gespendete "Schwarze Blutbuche" wurden im Bereich der großen Wiese eingepflanzt, um in ein paar Jahren hier für ein schattiges Plätzchen im Sommer zu sorgen. Die Ulme befindet sich in der Nähe des Aufgangs zum Pavillon.


Im Anschluss wurden die beiden Bäume dann noch von den Anwesenden mit einem Glas Sekt begossen, damit sie allen Kurparkbesuchern in den nächsten Jahrzehnten noch viel Freude bereiten mögen und natürlich, um das vorzeitige Austrockenen der Bäume zu verhindern :-)


Damit ist der Kurpark wieder einmal aufgewertet worden, Khalil Gibran (1883 - 1931), christlich-libanesischer Dichter, Philosoph und Maler hat zu dem Thema auch noch einen sehr schönen Spruch gesagt: "Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt."


Das waren also einmal meine Erlebnisse vom Wochenende. Am 1. Advent habe ich dann mal einen Tag der Stille gebraucht, aber am heutigen Montag geht es mit voller Kraft im Freya-Frahm-Haus los mit den Vorbereitungen zu unserer Fotoausstellung. Da am Donnerstagabend aber schon die kleine Weihnachtsfeier mit unseren Flüchtlingen im Freya-Frahm-Haus stattfindet, müssen wir uns also sputen. Aber meine jungen Mädels sind ja fit und dreimal schneller die Leiter rauf und wieder runter als ich ....ähhh.... leicht angegrauter und ältere Herr. Wir haben heute schon eine Menge geschafft, wir sind auf gutem Weg, aber 2 Tage wird der Aufbau wohl noch dauern.


Dann wünsche ich einen schönen Start in die erste Dezemberwoche, der Lebendige Adventskalender in Laboe startet am Dienstag, den 01.12. um 17:00 Uhr in der Grundschule, am 2.12. laden die Eigenbetriebe der Gemeinde dann in den Eingangsbereich und das Bistro der MWSH zum Lebendigen Adventskalender ein.


Liebe Grüße sendet Euch

der Ostsee-Peter

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November 2015