Juli 2015



Verliebt in Laboe ...

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Hallo und herzlich Willkommen in meinem News Archiv.



Juli 2015

 

Mittwoch, 01. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


de Sommer geiht nu los, der Strand füllt sich mit den Vor-Sommerferien-Gästen und es herrscht ein lustiges Treiben dort. 35 Grad in der Sonne heute Morgen auf dem Balkon, da läuft einem aber die Butter vom Brot, bevor man einen Bissen im Mund hat.


Aber die „normalen“ Schattentemperaturen liegen bei 24 Grad, also sehr angenehm, zumal am Wasser ja immer eine leichte Brise weht. Und so sehen wir heute im Album viel blauen Himmel, klares Wasser und helle Sandstrände, mit anderen Worten: LABOE.


Nach einigen Gesprächen in praller Sonne war es dann sehr schön, eine kleine Rast im Kurpark einlegen zu können. Denn hier gibt es wirklich viele schattige Plätzchen, gegenüber dem quirligen Strandleben tut auch die Ruhe einmal sehr gut.


Und damit der Kurpark weiterhin so schön bleibt, ist am Samstag, den 4. Juli um 09:00 Uhr jeder Kurparkfan – (gibt es eigentlich auch Faninnen??) aus Nah und Fern ganz herzlich zum „Hacken, Harken und Fegen“ eingeladen. Denn nur viele freiwillige und fleißige Hände ermöglichen es ja, dass der Kurpark auch weiterhin ein Schmuckstück von Laboe ist und bleibt.


Wie der Name schon sagt: Hacken, Harken, Fegen – da braucht man kein Fachwissen sondern nur gute Laune. Im Zweifelsfalle kommt „Grün“ immer nach oben. Nur ein paar Gartenhandschuhe sollten mitgebracht werden, alle anderen Geräte sind vor Ort. Im Anschluss gibt es dann immer einen kleinen Imbiss in geselliger Runde, aber viel schöner ist doch das Gefühl, auch einmal selber eine Kleinigkeit zum Erhalt des Parkes beigetragen zu haben.


Für den Donnerstag darf ich noch mal auf die Führung im Naturerlebnisraum aufmerksam machen. Wer das noch nicht mitgemacht hat wird staunen, was es dort alles zu entdecken gibt. Mir kommt es immer so vor, als wenn Dipl. Geographin Susanne Hörger-Ahlers da jedes kleine Pflänzchen persönlich kennt. Das ist schon sagenhaft, was wir als normale Besucher da alles NICHT sehen. Aber nach so einer Führung geht man dann in Zukunft mit ganz anderen Augen durch den Naturerlebnisraum. Treffpunkt für den ca. 2-stündigen Rundgang ist um 10:00 Uhr vor dem Pavillon der Meeresbiologische Station, für Urlauber mit Ostseecard ist die Führung kostenlos, für Kinder ebenfalls, alle andern sind mit 2 Euro dabei.


So, das mal für den Mittwoch, vielleicht treffe ich am Abend ja noch den einen oder anderen beim Krimi mit, bei und unter der Orgel.


Heiße Grüße aus Laboe

Peter



Donnerstag, 02. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


das Wetter ist nach wie vor hochsommerlich gestimmt, die Ostsee füllt sich mit Menschen, der Strand ebenso. Gastronomie und vor allen Eisdielen hört man nicht klagen  :-)


Am Mittwochabend gab es ja „Orgel und Krimi“ in der Anker-Gottes-Kirche zu sehen und zu hören. Das Spannende an diesen Geschichten ist ja immer der Austragungsort – eine Kirche. Passt das überhaupt zusammen? Nun, das Wort Orgel kommt ja auch noch vor in der Aussage „Orgel und Krimi“ und die steht nun mal da, wo sie stehen soll. Und wurde an diesem Abend mit Improvisationen von Kantor Eckhard Broxtermann sehr gekonnt in das Krimi-Geschehen mit eingebunden.


Im letzten Jahr hörten wir ja Ausschnitte aus einem „Pilger-Krimi“ von dem Hamburger Pilger-Pastor Bernd Lohse. In diesem Jahr spielte die Geschichte wieder in Hamburg und Till Raether verstand es meisterlich, die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Dafür sorgten auch immer die locker erzählten Geschichten zwischen den einzelnen Abschnitten im Buch.


Sehr nett die Geschichte von seiner kleinen Tochter, die mit ihrer Schulklasse mal ein Polizeirevier in Hamburg besucht hatte. Mit staunenden Augen wurde den Kleinen gezeigt, wie das alles funktioniert auf so einer Polizeiwache. Und irgendwann stellte dann der Polizist auch die Frage: „Hat denn schon mal jemand von Euch oder von Euren Eltern etwas mit der Polizei zu tun gehabt? Schweigen. Bis sich Till Raethers Tochter meldet. „Ja mein Vater“. Alle gucken die Lütte an. Da fragt der Polizist ganz vorsichtig: „Und was hat Dein Vater denn mit der Polizei zu tun gehabt?“ Daraufhin die Lütte ganz stolz: „Mein Vater ist Kriminal-Autor!“


Tja, das sind Geschichten, die kann man sich gar nicht ausdenken, die muss man erlebt haben. Und so verging der Abend wie im Fluge mit einer Pause, in der es Erfrischungen gab und natürlich die beiden Bücher von Till Raether mit Signierung gekauft werden konnte. „Blutapfel“ ist übrigens der zweite Band des kauzigen Hamburger Hauptkommisars Adam Danowski. Das zu dem Orgel & Krimi-Abend.


Nachdem ich dann heute im Hafen war und statt der „Berlin“ immer noch „Vormann Jantzen" am Liegeplatz war, dachte ich so bei mir, das muss ich aber nun doch mal wissen. Wozu haben wir so ein schickes Info-Zentrum in Laboe. Gedacht – gemacht, nun weiß ich das auch. Die BERLIN musste mal kurz in die Werft, wird aber zum Wochenende zurück erwartet. Da war wohl ´ne Schraube locker …..


Aber das war dann plötzlich völlig nebensächlich, als mir der Leiter des Info-Zentrums, Jörg Ahrend, seine beiden neuen Team-Assistentinnen vorstellte. Nachdem Frau Renate Nannen-Mußmann nun in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde, betreuen neben ehrenamtlichen Helfern in Zukunft Manuela Diestelhorst und Asja Rohwer die wissbegierigen Besucher.


Und bevor ich nun auf einen Schreibfehler hingewiesen werde - Asja ist richtig, ich war ungefähr der 12.576te Mensch, der sich da bei ihr erkundigt hat. Asja stammt aus dem altgriechischen und gehört in die Namensgruppe von Anastasia. Nur, dass wir das nun auch mal wissen  :-) Ich wünsche den beiden Mädels ganz viel Spaß bei ihrer Arbeit, toi, toi, toi und viel Erfolg in Laboe.


Und gerade erzählte mir Jörg Ahrend noch, wie toll das Info-Zentrum angenommen wird, als sich plötzlich ganz viele Menschen in dem Info-Raum tummelten. Denn auch die Nachfrage von Gruppen wird immer größer, mit dem integrierten „Kino-Saal“, wo spannende und informative Filme über die Seenotretter laufen, ist auch das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Arbeit der Seenotretter kann man gar nicht hoch genug einschätzen, alles, was man vielleicht immer schon mal wissen wollte – im Info-Zentrum der Seenotretter gibt es auf jede Frage eine Antwort.

Tja, das alles habe ich erlebt, nur weil ich fragen wollte, wo unsere „Berlin“ steckt.


Zum Schluss ging es dann noch über den Probsteier Platz, und da standen sie heute wieder: Die Aktiven Mitglieder von „Pro Schwimmhalle Laboe“. Lange Zeit war es ja etwas ruhig geworden um den Verein, aber das hatte seinen Grund. Denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, und so hatte der Verein immer auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde gehofft. Das ist bislang nicht geschehen und daher informiert der Verein nun wieder regelmäßig am 1. Donnerstag des Monats auf dem Wochenmarkt die Bürger und Interessenten über den Fortschritt zum Erhalt der Schwimmhalle.


Man mag ja zu dem Thema Schwimmhalle stehen wie man will, aber eines lässt sich nicht weg diskutieren. Es gibt einen Bürgerentscheid für den Erhalt der Schwimmhalle und damit ist die Gemeinde aufgefordert, diesen auch umzusetzen. So schreibt es das Gesetz vor.


Die Bürger haben jetzt lange Zeit weder von der einen noch der anderen Seite etwas gehört, wie der aktuelle Sachstand bei dem Thema Erhalt der Schwimmhalle nach ca. einem Jahr ist. Die Zeit verrinnt, was ist bislang von Seiten der Gemeinde unternommen worden, um dem Bürgerentscheid nachzukommen? Ich weiß es leider auch nicht, aber zumindest vom Förderverein kann ich aber heute einmal ein Dokument veröffentlichen, dass die momentane Lage aus der Sicht von Pro MWSH Laboe sehr detailliert schildert.


Selbstverständlich würde ich auch gerne einmal so ein Dokument der Gemeinde veröffentlichen, denn ich finde, jeder Laboer Bürger und auch unsere Urlauber haben das Recht, gerade in so einem brisanten Fall umfassend informiert zu werden. Offenheit und Fairness gegenüber den Bürgern wäre da eigentlich selbstverständlich sollte man meinen. Hier geht es ja nicht nur einfach um eine alte Schwimmhalle die Verluste einfährt, hier geht es auch um Gesundheit, Sport, Tourismus, Attraktivität eines Urlaubsortes und andere Dinge mehr. Da sind Ideen und Kreativität gefragt, von „aussitzen“ ist nirgendwo die Rede.


Ja, ich weiß natürlich auch, es gibt viele, viele Baustellen in Laboe. Nur, wieso treten eigentlich immer wieder neue und dramatische Baustellen auf, ohne das mal irgendetwas erfolgreich zu Ende gebracht wird?

Wer sich interessiert, was der Förderverein Pro MWSH an Fakten, Argumenten und Schlussfolgerungen erarbeitet hat, drückt einmal HIER


Zum Schluss konnte ich dann beobachten, wie die ersten Stände am Hafen aufgebaut wurden, denn am Freitag beginnt ja der allseits beliebte Handwerkermarkt. Da es ja im letzten Jahr wegen der Hafenumfeldgestaltung keinen Handwerkermarkt gab, gibt es das in diesem Jahr gleich zweimal, wer also jetzt nicht dabei sein kann, der nächste Kunsthandwerkermarkt startet am Freitag, den 07. August.


Auf ein besonderes Bild im Fotoalbum möchte ich noch hinweisen. Es stammt von Heinrich Tilly aus Berlin, der zurzeit Urlaub in Laboe macht. Sonnenuntergang, Mondaufgang, Möwe mittenmang und alles gleichzeitig. Das ist wirklich ganz toll geworden, das passiert, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. So, das mal für den Donnerstag, war wieder ein spannender und interessanter Tag heute. Nur im Rathaus-Archiv war es etwas warm……


Alles Liebe wünscht Euch

Peter


Freitag, 03. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


die Sonne hat sich etwas versteckt heute, aber angenehme 27 Grad waren es trotzdem noch hier im Norden.


Heute gibt es weniger zu schreiben aber dafür mehr zu gucken. Denn der Laboer Kunsthandwerkermarkt hat seit heute seine Pforten geöffnet und so gibt es also wieder eine Menge zu bestaunen. Wobei man über das Plakat sicherlich diskutieren könnte. Denn eigentlich befindet sich der Markt ja um den alten Gewerbehafen herum, also ummenum sozusagen. Der Yachthafen beginnt hinter der Tourismus-Information beim Hafenmeister. Besserwissermodus aus - denn bei der Wärme wollen wir nicht diskutieren, sondern uns an dem Handwerkermarkt erfreuen  ;-)


Die Zelte stehen diesmal nicht auf dem Rasen des Rosengartens, der ist diesen Belastungen im wahrsten Sinne des Wortes noch nicht gewachsen, sondern verteilen sich rund um das Hafenbecken. Hier haben auch mehr Aussteller Platz und so gibt es neben alten Bekannten, wie z.B. dem Schraubenmännchen-Mann, auch viele neue Aussteller, die ihre Waren anpreisen.


Schmuck, schöne Dinge für den Haus und Garten, Filzsachen, lustige Schilder, schöne Metallarbeiten, da fehlt eigentlich ja nur noch unser Laboer Edelstahlkünstler Dieter Roespel. Aber auch Lederartikel werden angeboten, gut riechende Seifen oder parfümierte Hölzer runden das Bild ab. Übrigens rund – das bringt mich auf lang - da gibt es auch einen Stand mit 3 Meter langen Lakritzstangen, hmmm, schmackofatz.


Ansonsten hält sich das kulinarische Angebot in Grenzen, aber das finde ich auch gut so, denn so kommt das wenigstens mal den Laboer Gastronomen, Cafés und Eisdielen zugute.


Der Handwerkermarkt wird wieder viele Menschen anlocken am Wochenende, auch aus meiner alten Heimat Buchholz machen sich am Samstag etliche Menschen auf den Weg nach Laboe, dann ist wieder Leben in der Bude, wenn neben einigen alten Freunden auch meine Tochter und Enkelkinder Jannis und Jannina Laboe unsicher machen.


Nun bleibt mir nur noch, allen ein schön sonniges Wochenende zu wünschen, natürlich ist es im Süden, also hinter Hamburg, in den Städten etwas unangenehm warm. Aber ich weiß, wo immer eine frische Ostseebrise am Strand weht, wo der Strand im Moment noch verhältnismäßig leer ist und wo es außerdem noch einen schönen Handwerkermarkt an diesem Wochenende gibt. La Boe oder so ähnlich heißt der Ort, einfach mal vorbeischauen.


Wir lesen uns am Montag wieder, bis dahin ganz liebe Grüße von Eurem

Ostsee-Peter


Montag, 06. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


ein schönes Wochenende ist vorüber, viel Warm mit 30 Grad und somit war der Strand natürlich gut gefüllt. Wie im Sommer halt. Liebe Freunde aus Buchholz waren mit ihrem Wohnmobil da, wohlweislich schon in der Nacht von Freitag auf Samstag angereist, da ja mit gewaltigen Staus auf der A7 wegen Brückenbauarbeiten am Wochenende gerechnet wurde und die dann natürlich auch eintrafen. Da können ja alle Urlauber, die Samstag auf den Weg in den Norden waren, ein Lied von singen.


Meine Tochter Jenny hat die Fahrt nach Laboe mit ihren zahlreichen 2 Kindern dann doch lieber  abgesagt. Ein Säugling in einem älteren Auto ohne Klimaanlage und dann bei 30 Grad im Schatten auf der Autobahn in der Gegend rum stehen, zumal es auf den Ausweichstrecken ja auch nicht besser aussah, das muss man der lütten Jannina ja nun wirklich nicht antun. Aber Laboe ist ja nicht aus der Welt, der Handwerkermarkt wird Anfang August extra für Jernny noch mal wiederholt, also alles im grünen Bereich.


Der Handwerkermarkt hat mir übrigens gut gefallen, dadurch, dass unsere Veranstaltungsleiterin Bianca Brandes die Handwerker alle in einheitlichen weißen Zelten untergebracht hatte, fügte sich das sehr vorteilhaft und harmonisch in die Hafenmeile ein. Denn schön bunt war es ja in den Zelten selber.


Und als die Händler dann abends ihre Zelte geschlossen hatten, herrschte Freitag und Samstag bis gegen Mitternacht ein fröhliches Treiben in den Restaurants, Bars und überhaupt im gesamten Bereich zwischen Buena Vista und Hafen. Lauschige Nächte in Laboe, das war wie Spanien, Italien und Griechenland zusammen in unserem kleinen Ort. Wer will da schon im Bett liegen?


Ein paar schöne Abendbilder finden wir dann auch im Album. Wobei ich aber auch einmal wieder feststellen musste, dass die Fotos ja immer wunderschön aussehen, aber eines kann eben kein Bild wiederspiegeln: Diese Stimmung, die einen in so einem Moment innerlich erfasst, die Ruhe auf dem Wasser, die auch von einem selber Besitz ergreift. So zeigen also die Bilder zwar traumhaft schöne Momente aus Laboe, aber das, was sie für mich persönlich so wertvoll macht, kann man eben nicht sehen, das muss man selber einmal erleben.


Mit meinen Freunden gab es dann auch ein bisschen Touri-Programm, ein Laboer Schwan im Café „La Musica“ war natürlich Pflicht und am Sonntag gab es dann die beliebte Kreuzfahrt nonstop nach Kiel und zurück. Mörderhitze auf der Hinfahrt um die Mittagszeit, da gab es noch eine Menge Platz an Bord. Die Rückfahrt ab Kiel war dann so wie wir es im Sommer kennen…..  selbst Stehplätze auf dem Sonnendeck waren knapp. Aber wenigstens konnte keiner umkippen und wir hatten ja unsere Plätze. Obwohl dann doch ein paar düstere Wolken aufzogen und mehrere Tropfen Regen herunterfielen. War aber nicht schlimm, die Regentropfen sind gleich zischend verdunstet auf der heißen Haut  ;-)


Erst am Sonntagabend gab es dann etwas Abkühlung. Gewitter, eine erfrischende Brise und Regen. Am heutigen MontagTemperaturen haben sich die Temperaturen mal so um 20 Grad rum eingependelt, der Wind bläst mit Stärke 6 - 7 aus S/W, das tut auch mal gut.


So, nach dem Fest ist immer vor dem Fest, schauen wir mal, was wir diese Woche so erleben werden. Auf jeden Fall bekommen unsere großen und kleinen Klassik-Fans in dieser Woche einiges geboten.


Los geht es mit der 6. Orgelmatinee am Dienstag, den 7. Juli um 11:00 Uhr in der Anker-Gottes-Kirche, diesmal spielt Reinhard Barnett aus Kiel auf der Seifert-Orgel.


Am Mittwoch erleben wir um 17:30 Uhr auf dem Hof Wiese eine Tschaikowsky-Soiree. Eckhard Broxtermann wird zusammen  mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule in Kiel ein Programm  über das Leben, die Werke und die Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski präsentieren. Der Eintritt beträgt 10 Euro.


Das macht mich aber nun doch mal neugierig, denn eine Soiree ist ja normalerweise eine sehr festliche Abendveranstaltung. Der Rahmen auf dem Hof Wiese passt auf jeden Fall, nur mit einem Smoking kann ich leider nicht dienen, also mal sehen, ob ich auch in Jeans eingelassen werde. Falls es klappt, werde ich berichten.


Am Donnerstag, 9. Juli 2015, um 16:00 Uhr findet im Rahmen des Orgelsommers Laboe ein Orgelkonzert für Kinder statt.

Auf dem Programm steht „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Die zauberhafte Geschichte, wie Peter und die Tiere mit einer List den Wolf fangen, wird erzählt von Maike Enterich und begleitet von Eckhard Broxtermann an der Orgel. Anschließend gibt’s Kaffee und Kuchen auf dem Kirchplatz.


Ebenfalls am Donnerstag  laden um 19:00 Uhr die Kantorei Laboe und der Posaunenchor zu einem Abendliedersingen in die Anker-Gottes-Kirche am Brodersdorfer Weg 1 ein.

Unter dem Motto „Geht der Tag ganz leis zu Ende“ werden bekannte Abend- und Sommerlieder zu hören sein, aber besonders sind die Zuhörer zum Mitsingen alter und auch neuerer Lieder eingeladen.

Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird aber gebeten, damit wir uns auch im nächsten Jahr wieder an dem Orgelsommer erfreuen können.


Am nächsten  Wochenende startet dann in Laboe ein kleines Weinfest, auch wenn so eine Veranstaltung meiner bescheidenen Meinung nach nicht unbedingt an die Küste gehört, es hat trotzdem jedes Jahr seine Fans. Davon und von den anderen Veranstaltungen im Laufe der Woche mehr.


Einen schönen Start in die Woche wünscht Euch

Peter


Dienstag, 07. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


die Temperaturen sind wieder etwas gesunken, angenehme 24,5 Grad am Abend, allerdings etwas bedeckt, aber das lässt sich prima aushalten.


Heute ist mir am Hafen ein Schild an der GEFION aufgefallen – Tom und Heike bieten am Samstag eine Fahrt zum Kieler Hafen an, denn drei große Kreuzfahrtschiffe laufen gleichzeitig an dem Tag Kiel an: Die lütte AIDAcara mit 193 Metern Länge, die MSC Orchestra mit 292 Meter Länge und dann der Star des Tages – ihre Majestät der Meere, die Queen Elizabeth mit 294 Metern als größtes Schiff dieses Trios. Das man übrigens auf der Queen Elizabeth wesentlich mehr Platz hat als auf der parktisch gleich langen MSC Orchestra mögen diese beiden Zahlen belegen: Passagiere Orchestra = 3.013, auf der Queen sind es nur 2.092 Passagiere. Da werden also über 900 Passagiere mehr auf die gleich große Orchestra gequetscht, ist auch mal interessant zu wissen, oder? Allerdings vergleiche ich nun lieber nicht die Preise......


Zu diesem besondern Tag ist in Kiel ein großer Queens-Day geplant, da hat sich die Cunard-Reederei einiges einfallen lassen. Laut NDR werden bis zu 50.000 Zuschauer in Kiel erwartet, um das Schiff zu begrüßen, auch Ministerpräsident Torsten Albig und Bürgermeister Peter Todeskino werden das knapp 300 Meter lange Kreuzfahrtschiff begrüßen.


Was ein Wirbel um den Dampfer. Die Queen Elizabeth war ja schon mal 2012 in Kiel, da war auch in Laboe ordentlich was los am Strand, als die Queen vorbei schwamm. Ich erinnere mich noch, dass es im Buena Vista neben spanischem Bier dann auch Guiness und Sparerips gab, die MoccaFee Mädels hatten Englischen Teekuchen, Bobbies und andere leckere Sachen im Programm. Da haben wir in Laboe wahrscheinlich mehr gefeiert als in in Kiel, daher wollen die uns nun mit den 50.000 Zuschauern und dem „Queens-Day“ toppen  :-)


Alle 3 Kreuzfahrtschiffe werden gleichzeitig um 08:00 Uhr in Kiel erwartet, bedeutet also, ab 07:00 Uhr auf der Lauer liegen, den elektronischen Schiffstracker auf dem „Schmahrtfohn“  im Auge behalten um dann an den Strand zu schlendern – für mich ja mitten in der Nacht. Vorteil: Auf dem Rückweg kann ich frische Brötchen mitnehmen. Andererseits werden ja auch meine Balkonaufnahmen immer sehr schön, das würde Zeit und Wege ersparen. Na schauen wir mal, wie ich drauf bin.


Wie eingangs erwähnt, die GEFION ist hautnah mit dabei, Skipper Tom wir den alten Haikutter da schon sehr dicht ran manövrieren, Ehefrau Heike und auch der Rest der Crew sind nicht nur für gute Laune zuständig, sondern auch für das Segel setzen und die Verpflegung. Lustig wird´s auf jeden Fall, ich wünsche schon mal viel Spaß bei dem Törn.


Fototechnisch sehen wir dann neben den beiden Queen-Bildern vor dem Laboer Strand von 2012 auch ein paar Strandbilder von heute, es füllt sich langsam. Vertraute Klänge aus dem „Pott“ dringen wieder an mein Ohr. Ruft doch eine Frau aus dem Strandkorb ihrem Mann hinterher: „Hömma, weisse wat Du bist?“ Er: „Nee, wat denn?“ Sie: „Du bist Deine Büx am verlieren dranne!“ Tja, immer lustig am Strand.


Eine schöne Veranstaltung für das Wochenende möchte ich noch ankündigen. Nicht direkt in Laboe, aber fast. Nämlich in Stein, also ein Ort weiter, der Lagune des Nordens, wie sich der kleine Ort mit seinen 788 Einwohnern gerne nennt.


Übrigens ein total niedlicher kleiner Ort, da wurde im Gegensatz zu Laboe sehr viel in den Tourismus investiert, eine gepflegte und erst kürzlich neu gestaltete Promenade, die  300 Meter lange Steiner Mole, die Steilküste oder das „Haus des Kurgastes“, alles ist tip top da. Ich will Stein ja nun nicht so loben, aber dort haben die Gemeindevertreter erkannt, wie wichtig der Tourismus für ihren Ort ist. Alternativlos würde Angela Merkel nun sagen. Was dieser kleine Ort alles auf die Beine gestellt hat, um seinen Gästen ein nettes Ambiente zu bieten, schaut man sich am besten einmal selber an. Ja, ich weiß – die haben auch keine Schwimmhalle ;-)


Und in dem Haus des Kurgastes veranstaltet der Künstler Rainer Gorisch (Gori) bereits zum 25. Mal seinen schon aus Schloss Hagen bekannten Kunsthandwerkermarkt. Am Sonnabend, 11. und Sonntag, 12. Juli 2015 finden sich Kunstschaffende aus vielen Regionen zusammen, um im großen Saal und auf der Außenanlage des „Haus des Kurgastes“, direkt hinterm Deich, ihre Kreativität zu demonstrieren und sich mit ihren neuen Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren.


Vielen Künstlern kann man bei der Arbeit zuschauen und das Angebot im „Haus des Kurgastes“ wird im Außenbereich an der Steilküste  wieder mit mittelalterlichen Ständen das Programm abrunden. Auch das eine ganz tolle Idee. Zu sehen gibt es u.a.:  Malerei in unterschiedlichen Techniken, Bildobjekte, Fotografie,  Steindruck,  Skulpturen aus Sandstein, Kupfer und Schrott, Windspiele aus Edelstahl, Tiffanykreationen, handgemachte Seifen und Naturkosmetik, Lampenkreationen, Schmuckdesign in Gold, Silber und Edelstein, Glasobjekte, Gebrauchskeramik, Designershirts-Hemden und Blusen, Holzskulpturen, edle Stofftaschen und Accessoires, handgefertigtes Ledertaschendesign, Wohntextilien, Drechselarbeiten, Holzarbeiten, Modedesign, handgefertigtes Filzdesign, Seidenmalerei, und vieles mehr. Zusätzlich gibt es eine Tombola und einen Infostand für die Vermittlung von Tieren zu Gunsten „Menschen für Notfelle e.V.“


So, ich hoffe, ich konnte viele Damen und die begleitenden Herren mit den hoffentlich gut gefüllten Brieftaschen begeistern, dem 25. Kunsthandwerkermarkt in Stein unter der Leitung von Rainer Gorisch und seiner Frau einmal einen Besuch abzustatten, es lohnt sich auf jeden Fall. Ach ja, Stein ist von Laboe aus auch zu Fuß erreichbar, einmal quer durch den Naturerlebnisraum und schon ist man fast da. Mit dem Fahrrad ist man natürlich schneller, aber die vielen gekauften Sachen lassen sich natürlich am einfachsten im Auto transportieren.


So, das für den Dienstag, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch

Peter


Mittwoch, 08. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


das war ja wohl nix mit dem Wetter heute. Da gehe ich doch frohgelaunt mit kurzer Hose und nur mit T-Shirt bekleidet im Sonnenschein los und was ist….. zweimal gut nass geworden unterwegs. Erster Unterschlupf bei der Meerwasserschwimmhalle, da standen schon etliche Leute vor der Tür, aber die haben nicht alle Schutz vor dem Regen gesucht, sondern die meisten wollten in das Hallenbad mit ihren Schwimmsachen in den Taschen.

Nur – es war gerade einmal wieder Mittagspause, also hieß es draußen im Regen vor verschlossener Tür warten. Die Kommentare der Besucher waren dann auch entsprechend. Ein Ehepaar mit Kindern ist gleich wieder ins Auto gesprungen und weiter gefahren.


Nächster Unterschlupf Gugi-Moden am Probsteier Platz, für viele Aufnahmen blieb daher kaum Zeit, ich habe ja keine Unterwasserkamera …. Auch wenn wir hier bei uns die letzten Tage keine Orkanstürme hatten, etwas Regen ist doch die letzten Tage vom Himmel gefallen, der Teich im Kurpark ist gut gefüllt und die unterste Stufe bei der Bank daher einmal wieder unter Wasser.


Im Lachmöwen-Theater laufen ja die Proben auf Hochtouren, aber auch eine Ladung neuer weiß/roter Bretter wurde angeliefert, um das letzte Stück Fassade zu verkleiden. Sogar der neue Flyer ist schon fertig, einen Ausschnitt davon sehen wir heute im Album. Im Moment sind noch 14 Plätze für die Premiere verfügbar, das ist ja auch eher selten. Wer also einmal dabei sein möchte bei einer Lachmöwen-Premiere, sollte sich am besten online noch schnell eine Karte reservieren, am Premierenabend selber sind die Chancen gering, noch einen Platz zu ergattern.


Gerade eben habe ich dann noch eine neue Veranstaltung vom Freya-Frahm-Haus  genannt bekommen. An diesem Sonnabend, den 11.07.2015, findet die nächste, thematisch zur Ausstellung des Fischereimuseums Möltenort passende Veranstaltung statt. Herr Prof. Dr. Gerd Kraus vom Thünen Institut für Seefischerei in Hamburg wird einen Vortrag über "Fischerei und Aquakultur in Europa und der Welt" halten. Beginn ist um 18:00 Uhr, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.


So, das mal für den Mittwoch, ich freue mich gleich auf die Tschaikowsky-Soiree im Hof Wiese und wünsche noch einen schönen Abend.


Liebe Grüße aus dem leicht feuchten Laboe sendet Euch

Peter



Donnerstag, 09. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


beginnen möchte ich mit der Tschaikowsky-Soiree am Mittwochabend im Hof Wiese. Das war ja eine Veranstaltung, die ich so auch noch nicht kannte, von daher war natürlich meine Neugier geweckt. Nun, einige Werke von Pjotr Iljitsch (Peter) Tschaikowski sind ja bekannt, denkt man an Schwanensee oder den Nussknacker.


Doch was für ein Mensch war der russische Komponist eigentlich? Wie sah sein Leben aus? Welche anderen Werke hat er noch hervorgebracht? Das alles verstand Eckhard Broxtermann seinem Publikum sehr anschaulich zu vermitteln. Und das habe ich Mittwoch gelernt:


Es fängt ja zum Beispiel schon mit dem Geburtsdatum von Tschaikowsky an, denn da gibt es gleich zwei verschiedene Daten. Einmal den 25. April 1840 und den 7. Mai 1840. Soooo lange hat die Geburt nun natürlich nicht gedauert, sondern die unterschiedlichen Daten entstehen dadurch, dass das Datum entweder nach dem julianischen oder dem gregorianischen Kalender betrachtet wird, beide Kalender waren damals üblich.


Tschaikowsky erhielt bereits mit 4 Jahren Klavierunterricht, sein Leben wies aber viele Höhen und Tiefen auf. Seine homosexuelle Neigung war eine große Belastung für ihn, um das nach außen nicht durchdringen zu lassen, heiratete er sogar eine Dame namens  Antonina Miljukowa. Abgesprochen war, dass beide eine Ehe in geschwisterlicher Verbundenheit praktizieren würden. Die Beziehung hielt jedoch kaum drei Monate.

Musikalische Erfolge und Misserfolge lösten sich ab, auch die genaue Todesursache 1893 wurde nie geklärt, vermutet wurde entweder eine Infektion mit Cholera oder eine Vergiftung durch Arsen Geblieben sind unvergessliche Werke dieses russischen Komponisten, der nur 53 Jahre alt wurde.


Was wäre aber diese Geschichte, wenn sie nicht Mittwoch immer wieder mit musikalischen Beispielen mit Werken von Tschaikowsky begleitet worden wären. Dafür sorgten die jungen Schülerinnen und Schüler der Musikschule Kiel in sehr eindrucksvoller Weise. Das war schon ein gewaltiges Hörerlebnis, das die jungen Menschen da am Klavier hervorgezaubert haben. Tschaikowskys Werke sind ja nun nicht gerade sehr einfach, umso erstaunlicher die Umsetzung.


Und so konnten sich die Zuschauer im Hof Wiese an Tschaikowskys „Jahreszeiten“ erfreuen, 12 Klavierstücke, die der Komponist mit Januar bis Dezember betitelt hatte, das waren auch die Monate, in denen die einzelnen Stücke zwischen 1875 und 1876 entstanden waren


Fazit: Es war wieder einmal ein sehr schöner Abend auf dem Hof Wiese, den jungen Musik-Schülerinnen und Schülern weiterhin toi, toi, toi auf ihrem weiteren Lebensweg.


Was gibt es sonst noch so in Laboe? Nun, leider geht es jetzt los mit den ersten Vorbereitungen für den Abriss der alten „Speelmannstell“ im Oberdorf, die ja einem völlig unangepassten Neubau weichen muss. Ändern wird das kaum einer mehr, gegen diese Bau-Connection kommt wohl auch niemand an. Ich sehe ja ein, dass Bauverdichtung sein muss, denn in der Fläche kann es nicht unendlich weiter gehen.


Nur, wenn man aus jedem 1-Familienhaus ein 10 Familienhaus macht, dann kann es nur in die Höhe gehen. Sollen wir Laboer jetzt vielleicht auch noch dankbar sein, dass Investoren, die keinerlei Bezug zu Laboe haben, uns hier keine Plattenbauten vor die Nase setzen? Also eines weiß ich genau, das ist nicht mehr "mein" Laboe, in dem ich mittlerweile wohne. Es ist einfach nur gruselig, was hier mit der Bebauung in dem einst so schönen Ort in nur 7 Jahren passiert ist.


Denn selbst wenn der Laboer Bauausschuss sein Veto einlegt, die Spatzen pfeifen es mittlerweile von allen Dächern, dass es einen ganz speziellen Architekten hier im Kreis gibt, der komischerweise sämtliche Bauanträge von Investoren - mögen sie auch noch so zerstörerische Auswirkungen für Laboe haben -  in Plön genehmigt bekommt. Honi soit qui mal y pense - ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


Ansonsten weht ein laues Lüftchen in Laboe, Windstärke 8 – 9 aus West, da purzeln dann schon mal die Strandkörbe kräftig durch- und übereinander am Strand. Und ich kann mich ja nun schließlich nicht mit meinem Gewicht in jeden Strandkorb setzen, nur damit die stehen bleiben  :-)  Von Sturm sprechen wir Küstenbewohner übrigens erst dann, wenn es so aussieht wie auf den beiden Fotos von 1957, die ich mal ins Album eingefügt habe. Da sieht man dann mal sehr deutlich den Unterschied an der Nordmole zwischen damals und meinem heutigen Foto. Nett auch das Bild, wo die Passagiere vom Fördedampfer aus mit dem Boot an Land gebracht werden, sowas nenne ich Full-Service.


Der Aufbau für das Weinfest hat begonnen, Start ist am heutigen Donnerstag, da lernen die Winzer dann gleich einmal, dass es an der Küste durchaus etwas windiger sein kann. Wobei ich Winzer eher weniger gesehen habe, mir ist der Bierstand aufgefallen und der obligatorische Schwenkgrill steht auch schon gut gesichert am Holzlagerkai. Am Freitag schaue ich mir das dann mal etwas genauer an.


So, das für den Donnerstag aus Laboe, alles Liebe wünscht Euch

Peter


Freitag, 10. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


mein Frühstück war heute Morgen doch etwas unruhig, laufend musste ich auf den Balkon, um nicht so oft vorkommende Dinge zu fotografieren. Regenbogen, ein Kreuzfahrtschiff das eigentlich in Rostock/Warnemünde sein sollte und nicht vor Laboe, einen Schlepper mit schicken Offshore-Windenergiebauteilen drauf, also da war schon fix was los.


Erwähnenswert sind  auf jeden Fall die beiden Kreuzfahrtschiffe, die am heutigen Freitag unplanmäßig den Kieler Hafen angesteuert haben. Bereits um 4:50 Uhr machte die „Regal Princess“ mit rund 3.500 Menschen an Bord in Kiel fest. Mit 142714 BRZ und 330 Metern Länge ist es mit Abstand das größte Kreuzfahrtschiff, das jemals im Kieler Hafen festgemacht hat.


Um 08:15 folgte dann die 290 Meter lange „Costa Favolosa“, auch dort über 3.000 Menschen an Bord und es ist gleich das zweitgrößte Kreuzfahrt-Schiff, das Kiel je angelaufen hat. Beide Schiffe hatten somit einen ungeplanten Erstanlauf  in den Kieler Hafen, aber was ist passiert?


Nun, eigentlich sollten beide Schiffe in Rostock/Warnemünde abgefertigt werden, aber da war es zu windig. Hallo? Zu windig zum Anlegen bei solch großen Schiffen? Da reibt man sich ja zunächst einmal verdutzt die Augen und muss sich die Frage stellen, was draußen auf See passiert, wenn die Schiffe mit knapp 4.000 Passagieren beladen in etwas Wind geraten. Und in Warnemünde herrschten ja nun weder Orkan noch Taifun.


Das Problem ist aber wohl, dass diese schwimmenden Bettenburgen ja immer höher gebaut werden, um möglichst viele Passagiere unterzubringen. Und diese Höhe bietet dem Wind nun natürlich eine gewaltige Angriffsfläche, der das Schiff beim Anlegemanöver fast unbeherrschbar macht – trotz aller Technik. Und so liegt es also an dem Kapitän zu entscheiden, ob ein Hafen angelaufen werden kann oder nicht.


Beide Kapitäne haben sich dann für Kiel entschieden, da der Hafen ja geschützt in der Kieler Förde liegt und immer angelaufen werden kann. Aber nun stelle man sich mal die ganze Logistik vor, die die Firma Sartori & Berger in Kiel, die u.a. auch für die Kreuzfahrtschiffe zuständig ist, da sozusagen über Nacht bewältigen musste.


Denn in Warnemünde standen natürlich viele, viele LKW´s mit Lebensmitteln und Non-Food Artikeln für die über 6.000 Passagiere der beiden Schiffe bereit. Etliche Passagiere wollten Aus- bzw. Zusteigen. Jede Menge Reisebusse standen parat für die Tagesausflüge. Das alles musste nun nach Kiel umgeleitet werden, da waren aber Karawanen von LKW´s und Bussen unterwegs von Rostock nach Kiel. Immerhin konnten die Busse ja schon einen Teil der Menschen mit nach Kiel befördern, aber trotzdem, das ist schon ein gewaltiger Aufwand mal eben so schnell zwischendurch. Beide Schiffe verlassen Kiel am Abend wieder, um Platz für die drei Kreuzfahrtschiffe am Samstag zu machen – erwartet werden ja die Aida cara, die MSC Orchestra und die Queen Elizabeth.


Mit anderen Worten – fix was los im Kieler Hafen und vor Laboe mit den vielen Schiffen. Heike und Tom vom Haikutter GEFION haben mich eingeladen, am Samstag mit z segeln, wenn die 3 Schiffe wieder verabschiedet werden, da freue ich mich natürlich ganz doll drauf. Nun muss der Besuch auf dem Handwerkermarkt zwar um einen Tag verschoben werden, aber man muss im Leben halt auch Prioritäten setzen, außerdem bin ich ja ähhhh, nicht mehr ganz so jung aber dynamisch und flexibel - wenn es denn sein muss :-)


Dann habe ich mich heute auch mal auf dem Laboer Weinfest am Hafen umgeschaut. Einmal geschaut, nochmal geschaut, einmal gezählt und nochmal gezählt. Aber es blieb dabei, zwei Weinstände befinden sich auf dem Laboer Weinfest. Whow. Das musste ich erst mal sacken lassen. Und wie da noch so stehe und beim sacken lassen bin, sprach mich ein netter Mann an und meinte, ob ich nicht der Ostsee-Peter mit der Homepage wäre. Ihm gehöre der Stand vom Weingut Bähr und da würde er mich ja gerne gleich mal seiner Frau vorstellen.


Und so kamen wir dann ins plaudern, beide kommen ja schon viele Jahre zum Weinfest nach Laboe mit ihrem Stand und haben daher aufmerksam die Umgestaltung des Hafenumfeldes und des Rosengartens auf meiner Homepage mit verfolgt. Statt eines Weins habe ich dann einen leckeren Traubensaft probiert, ich bin ja nicht der einzige Mensch auf Erden, der keinen Alkohol trinkt. So erfuhr ich dann auch, dass ein Kollege noch ganz kurzfristig abgesagt hatte, aber zumindest sollten wir doch noch mal an den anderen Stand von Sabine Wagner gehen. Gesagt getan, hier gibt es dann einen leckeren, alkoholfreien Prosecco, also wirklich ganz lecker und spritzig.


Tja, im ersten Monat war ich ja nun etwas enttäuscht von einem Weinfest mit 2 Weinständen. Andererseits, was soll´s. Ob ich nun an 10 verschiedenen Ständen je ein Glas Wein trinke oder an einem Stand 10 Gläser, rein mathematisch ist das Endergebnis gleich  :-)  Und so denke ich, kommt es auf jeden selber an, ob er quengeln oder fröhlich sein will. Nette und fröhliche Menschen, ein Wetter, das im Moment noch mitspielt, da kommt es ja nun nicht auf die Menge der Weinstände an, also was soll´s. Es ist wieder was los am Hafen, die Gäste fühlen sich wohl, da ist es doch letztendlich egal, wie das Fest nun genannt wird.


Ich wünsche auf jeden Fall viel Vergnügen auf dem Fest im Hafen, bei dem es gut zu Essen und zu Trinken gibt.


So, das mal für den Freitag, Bilder gibt es wie immer im Album. Ich kann noch nicht versprechen, ob ich am Wochenende noch ein paar NEWS schaffe, also einfach mal drücken, wenn,  wird es auf jeden Fall wohl etwas später am Abend. Ansonsten lesen wir uns halt am Montag in aller Frische wieder.


Bis dahin wünsche ich viel Spaß in Laboe, allen Urlaubern erholsame Tage und uns Laboern ein entspanntes oder turbulentes Wochenende, ganz nach Geschmack.


Alles Liebe wünscht Euch der

Ostsee-Peter


Samstag, 11. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe am späten Sonntagabend  (23:30 Uhr)


ein erlebnisreiches Wochenende liegt hinter mir und davon werde ich nun einmal berichten. Denn ansonsten wird man ja von morgens bis abends nur noch mit der Griechenland-Krise überschüttet, immer noch eine allerletzte Chance, immer noch ein allerletztes Gespräch, noch mal eine neue allerletzte Frist usw. Das geht vielen Menschen ja mittlerweile richtig auf den Geist.


Da berichte ich doch mal lieber von den schönen Dingen in Laboe und Umgebung, am Samstag stand z.B. der Besuch der Queen Elizabeth im Kieler Hafen auf dem Programm, ich war dabei unter dem Motto „Haie und kleine Fische“. Und am Sonntag war ich auf dem wunderschönen Kunsthandwerkermarkt in Stein, davon werde ich Montagabend berichten.


Wie komme ich auf jetzt Haie und kleine Fische? Nun, Heike und Tom luden am Samstag auf ihrem „HAI-Kutter“ GEFION zu einer Fahrt zur Queen nach Kiel ein und kaum hatten wir den Laboer Hafen verlassen, gab es die kleinen Fische in Form von lecker belegten Fischbrötchen, über die sich die Passagiere dann auch gleich fleißig hermachten. Fisch muss schwimmen, aber auch da hatte das fröhliche Skipper-Ehepaar natürlich reichlich vorgesorgt.


Es war sehr windstill am Samstagnachmittag und so fuhren wir dann unter Motor Richtung Kiel. Auch diesmal gab es wieder einen Abstecher in den Tirpitzhafen, um einen Blick auf das Segelschulschiff Gorch Fock zu werfen. Doch was war das? Rote Herzchen-Luftballons schwebten an Deck. Heideidei – was ist denn plötzlich bei der Marine los? Aber es stellte sich heraus, dass an Bord eine Hochzeit gefeiert wurde. Also das ist doch mal nett, was es nicht alles so gibt.


Kurze Zeit später erreichten wir dann den Kieler Hafen, wo an diesem Samstag gleich drei große Kreuzfahrtschiffe festgemacht hatten. Die MSC Orchestra, die AIDA cara und natürlich die Queen Elizabeth. Da klickten natürlich die Fotoapparate – sofern man den entsprechenden Ton bei den Digital-Kameras eingestellt hatte…..


Tom ließ es sich nicht nehmen und für die GEFION ganz nah an die Queen heran, schließlich sollten wir ja auch mal die Schweißnähte bewundern. Aber – das gefiel nun der Wasserschutzpolizei in ihrem Gummiboot mit Blaulicht dran nun gar nicht, sie wiesen immer auf ein großes Schild hin, das an der Queen Elizabeth befestigt war. Darauf stand in großen Lettern: „Security warning, keep 50 metres away“. Hallo? Wer soll dass denn verstehen – bi us schnackt wi platt!!!  Doch es half nichts, Tom musste abdrehen, aber wir haben die Wasserschutzpolizei dann doch noch ausgetrickst – wird haben nämlich nur 49 Meter Abstand gehalten und die haben nix gemerkt – ällerbätsch!!!



Aber wir sind dafür dann auch mal sehr dicht an die Mega-Yacht „White Pearl“ in Dock 8 herangefahren. Noch ist das Schiff ja  unter unförmigen Planen versteckt, aber wenn erst einmal die 3 Masten mit je 90 Meter Höhe herausragen, dann haben wir hier zumindest für kurze Zeit das größte Segelschiff der Welt liegen mit einer Rumpflänge von 140 Metern. Die „White Pearl“ soll angeblich dem russischen Oligarchen Andrej Melnitschenko gehören. Nur mal zum Vergleich – die Gorch Fock, die wir ja gerade vorher umfahren hatten, ist „nur“ 89 Meter lang, das ist ja wie ein Spielzeug-Segelboot dagegen. Und selbst die „Sedov“, die wir immer bei der Kieler Woche bewundern können, ist nur 117 Meter lang.


Mittlerweile wurde aber bei der Werft Brodosplit in Kroatien ein neues und vor allem noch größeres Segelschiff bestellt. 2017 soll dort ein 162 Meter langer Fünfmaster in Fahrt kommen und als Kreuzfahrtschiff eingesetzt werden. Das mal nur so nebenbei.


Beeindruckend war dann das Wendemanöver der Queen Elizabeth, sie lag ja mit dem Heck Richtung Laboe, musste sich also einmal komplett um ihre Achse drehen. Das war dann schon ein gigantischer Anblick im Kieler Hafenbecken. Ein Schlepper, der sicherheitshalber bereit lag, spritzte dann nach geglücktem Wendemanöver reichlich Ostseewasser in die Luft und langsam nahm die Queen dann Fahrt auf Richtung Laboe.


Wir lagen ja mit der GEFION sozusagen in Lauerstellung, als das große Schiff dann langsam auf uns zu glitt, war das ein unvergesslicher Anblick. Wir fuhren dann ein Stück nebenher Richtung Laboe, wir mussten ja eh in die Richtung :-) Die nächsten Ladung mit Wurst- Käse- und Fischbrötchen wurde aufgefahren an Bord der GEFION und zum Nachtisch gab es dann auch noch frischen Butterkuchen, also das hatte was.


Die Queen meinte dann, sie müsse mal zeigen, dass sie ein paar PS mehr im Bauch hätte und so zog sie dann an uns vorbei. Kurz vor Laboe frischte dann der Wind etwas auf und so konnten wir dann doch noch die Segel auf der GEFION setzen.


Herrlich diese plötzliche Stille, die Sonne schien und so suchte sich jeder an Bord ein gemütliches Plätzchen. Zuhause passiert es mir ja leider öfters mal, dass ich mich bequem auf dem Balkon im Liegestuhl räkle und mir dann plötzlich einfällt, ich müsste ja eben noch mal schnell dieses oder jenes erledigen.


Aber auf der GEFION gab es nichts zu erledigen, da gab es nur die leisen Windgeräusche, ab und zu knarrte mal ein Brett oder ein Seil und die Wellen platschten an dem Rumpf. Dann das sanfte Geschaukel – bis plötzlich die Sonne verschwand. Dabei war sie noch da – nur die MSC Orchestra tauchte plötzlich neben uns auf – auch das ja ein gewaltiges Schiff mit fast 300 Metern Länge.


Auf dem Sonnendeck der Orchestra lief gerade auf der Großleinwand Werbung für die Bar auf Deck 5, und auch die Rutsche auf dem Kinderspielplatz auf Deck 14 war gut sichtbar.


Wir haben dann die Segel wieder eingeholt und sind gemütlich in den Laboer Hafen eingefahren. Vielen Dank Heike und Tom für diesen schönen Tag auf See.

Wer auch einmal mit dem alten Haikutter mitsegeln möchte, kann das gerne tun. Tom und Heike bieten mehrmals pro Woche 2-Stunden Törns an, die aktuellen Abfahrtszeiten findet man an Bord oder am Steg vor dem Schiff.


So, das war es dann für den Sonntagabend, da es wieder ein paar Bilder mehr geworden sind, habe ich ein neues Extraalbum erstellt mit unter dem Namen: Mit der GEFION zur Queen. Zu finden im Fotoalbum unter „Besonderes 2015“ oder gleich HIER. Montagabend dann der Bericht aus Stein.


Alles Liebe und einen guten Start in die Woche wünscht Euch

Peter


Montag, 13. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute muss ich leider mal mit einer etwas schlechten Nachricht für viele Laboer, Urlauber und Fans der Musik- und Märchennacht beginnen.


Denn wie ich heute Vormittag von Initiator Eckhard Broxtermann erfahren habe, muss die 3. Laboer Märchennacht am kommenden Freitag leider wegen Krankheit ausfallen. Wer nun genau krank ist weiß ich auch nicht, daher zunächst einmal Gute Besserung an Unbekannt. Aber das ist ja nun wirklich sehr schade, zum einen stecken schon ganz viele Vorbereitungen in der Märchennacht, zum anderen haben sich natürlich schon ganz viele Menschen auf diese Veranstaltung gefreut.


Für mich zählt die Märchen- und Musiknacht zu den schönsten Veranstaltungen des Jahres in Laboe und gefühlt war immer halb Laboe auf den Beinen bei den bisherigen Veranstaltungen.


Ob die Märchennacht vielleicht nicht zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden kann? Auch wenn der Zeitpunkt bislang immer bewusst so gewählt wurde, dass er auf den letzten Freitag vor den Schulferien in Schleswig-Holstein fiel, damit auch möglichst viele Laboer noch daran teilnehmen konnten. Moni und Rolf und Ulrike und Peter waren schon ganz traurig, dass sie am Freitag nicht in Laboe sind, aber vielleicht gibt es ja noch einen kleinen Hoffnungsschimmer….. Gruß nach Reutlingen und Bielefeld.


Nun möchte ich aber berichten von dem Kunsthandwerkermarkt am Wochenende in Stein, das im Haus des Kurgastes und draußen auf der großen Freifläche stattfand. Ich habe ja zusammen mit Freunden am Sonntag diesen wunderschönen Markt besucht, der ja – wie auf Schloss Hagen auch - immer von Rainer Gorisch und seiner Frau Gerda veranstaltet wird. Einen lieben Gruß an die Beiden und für Gori alles Gute.


Viele bekannte Künstler haben wir wieder getroffen, die wir schon von Schloss Hagen kannten, aber auch so manch Neues gab es zu entdecken. Besonders gut hat mir der Stand von „Urmurks“ gefallen. Also da baut doch ein junger Künstler aus Berlin aus alten Staubsaugergehäusen der 50-er und 60-er Jahre Lautsprecherboxen, die man dann unterwegs prima an sein Smartphone oder MP3 Player anschließen kann. Voll cool, wenn man da mit so einem alten Handstaubsauger durch die Gegend läuft, der statt Krach Musik macht. Obwohl – manchmal kommt das ja auf dasselbe raus :-)


Aus alten Heizlüftern werden Lichtobjekte und Lampen, also das hat mich fasziniert. Ganz günstig ist der Spaß natürlich nicht, aber schön, dass die alten Teile von der Müllhalde noch verwendet werden, also upgecycelt werden, wie man heute sagt. Tolle Töpferarbeiten, Bilder, handgefertigte Bekleidungsstücke und viel Schmuck erfreute das Herz der Damen, ich persönlich bin ja genügsam und kann mich schon an einer Currywurst erfreuen…..


Sehr nett auch das mittelalterliche Dorf mit vielen schönen Dingen, gut das Enkelkind Jannis nicht mit dabei, ob Holzschwert oder Streitaxt mit weicher Lederklinge, der Stand zog die Jungs magisch an.


Auch eine Tombola gab es  - von 6 Losen 3 Gewinne, da kann ich nicht meckern. OK, ich gebe zu, mit den Ohrringen kann ich jetzt nicht soooo viel anfangen, in das Whisky-Glas von Jim Beam wird auch nie das rein kommen was draußen drauf steht, aber immerhin, das Edelstahl-Weinregal lässt sich ja prima mit Pullen aller Art befüllen, das macht schon was her.


Aber was soll ich lange schnacken, schaut Euch einfach mal die Fotos im Album an. Ich denke mal, dadurch, dass es immer Eintritt zu diesen Kunst-Handwerkermärkten von Rainer Gorisch kostet, ist dort doch ein etwas anderes Publikum zu finden und die ausstellenden Künstler zeigen da teilweise schon sehr exklusive und ausgefallene Dinge. Wobei ich die Sachen nicht überteuert finde, sondern ich würde die Preise mal als sehr fair und angemessen bezeichnen. Aber egal ob Schloss Hagen oder beim Haus des Kurgastes in Stein, auch das Ambiente und das Umfeld spielt natürlich immer eine große Rolle für den Erfolg solcher Veranstaltung. Und das ist bei beiden Veranstaltungsorten gegeben.


Und da war es in Laboe beim letzten Mal schon sehr gut, dass auf dem Handwerkermarkt die Handwerker alle in einheitlichen weißen Zelten untergebracht waren, das hat den Markt dann optisch doch sehr aufgewertet gegenüber früher.


So, das mal zu dem wunderschönen Kunsthandwerkermarkt in Stein, egal ob auf Schloss Hagen oder im Haus des Kurgastes, ein Besuch lohnt auf jeden Fall. Und wer noch nicht da war, sollte sich das auf jeden Fall für das nächste Jahr schon einmal vormerken.


Vormerken sollten sich Freunde der klassischen Musik auch schon einmal den Mittwoch. Denn dann tritt wieder der junge Kammerchor "enchore" aus Berlin in Laboe auf. Im vorletzten Jahr sind die jungen Leute ja schon einmal in der Musikmuschel aufgetreten und als ich damals die Ankündigung las, hatte ich noch so gedacht: Ein Kammerchor in der Musikmuschel? Da, wo sonst Rockmusik, Gospelsongs oder Shantys vorgetragen werden? Da kommt doch kein Mensch um klassische Musik zu hören.


Aber genau das Gegenteil war der Fall. Viele Menschen blieben erstaunt stehen, solche Klänge hatte man bislang ja kaum gehört in der Musikmuschel. Langsam füllten sich die Bänke, die Menschen lauschten gespannt diesem Chor aus jungen Menschen, die dort ihre klassischen Werke vortrugen.



In diesem Jahr sind sie also wieder in Laboe und Umgebung unterwegs. Unter dem Titel Eco/Echo werden wir Werke geistlicher und weltlicher Chormusik hören. Unter der Leitung von Óscar Payá Prats bewegen sich die 16 Sängerinnen und Sänger a-capella durch vier Jahrhunderte. Es stehen Werke von Tomás Luis de Victoria, Johann Hermann Schein, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Manuel Oltra, Javier Busto u.a. auf dem Programm.


Zu sehen und zu hören ist „enchore“ am Mittwoch 15.07. um 20:00 Uhr in der Anker Gottes Kirche, am Freitag, den 17.07. um 20:00 Uhr findet ein gemeinsames Konzert mit den Gospel JOYces in der St. Johannes-Kirche, Seestraße 2 in 24321 Giekau statt und am Samstag, den 18. Juli um 20.00 Uhr tritt enchore in Kiel Schilksee in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche auf. Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird gebeten.


So, das war es für den Montag, weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch der Ostsee-Peter.


Dienstag, 14. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


der Sommer hat wieder Einzug gehalten in Laboe, der Strand war gut besucht, strahlend blauer Himmel, so ließ es sich aushalten - vormittags.


Merkwürdigerweise waren heute im Hafen jede Menge Quallen aufgetaucht. Die müssen irgendwie in den Hafen reingesogen worden sein. Denn eigentlich tauchen die Quallen erst auf, wenn das Wasser etwas wärmer ist, zurzeit sind es am Leuchtturm und im Kieler Hafen nur etwas über 17 Grad. Gefährlich sind die Quallen ja nicht, halt nur etwas „glibberig“ und nun haben die Lütten mit ihren Keschern ja wieder ordentlich was zu fangen, zur Freude der Mütter im Strandkorb :-)


Dann glitt heute ganz langsam die Mega-Yacht „Lady Lara“ an einem Balkon vorbei, mit 65 Metern eine eher kleine Yacht nach heutigen Maßstäben. Die Lady Lara ist ein schnittiges Schiff, Baujahr 2009, bietet Platz für 12 Gäste plus 15 Mann Besatzung und verfügt natürlich über eine gehobene Ausstattung. Also die Yacht würde mir schon gefallen. Und wie ich mich da so im Internet über das Schiff informiere, stelle ich fest, dass Lady Lara gerade zu verkaufen ist. Ich sofort einen Blick auf meine Kontoauszüge geworfen, denn soooo teuer kann eine 16 Jahre alte Yacht ja nun nicht mehr sein, hab ich mir gedacht. Leider falsch gedacht, denn selbst ein 6-er im Lotto mit Superzahl plus die 100 Euro von meinem Konto reichen nicht ganz aus. Für 35 Millionen wird Lady Lara gerade angeboten, wahrscheinlich ein Schnäppchen, wenn auch nicht für mich.


Da ja am Freitag nun die Märchen- und Musiknacht leider ausfallen muss, möchte ich auf eine andere Veranstaltung um 19:30 Uhr hinweisen. Denn dort feiert „Harry aus Laboe“ sein 40-jähriges Bühnenjubiläum in der Musikmuschel. Dazu hat mir Harry einen netten Text geschrieben, das ist ja eine interssante Geschichte wie ich finde. Harry schreibt:


„Am Freitag, den 17. Juli, 19.30 h, "feiere" ich mein "40stes Bühnen-Jubiläum"in der Laboer Musikmuschel. 

Schon 1975 stand ich dort mit einer Kieler Schulband namens:"Wells Fargo Company", wir spielten Bluesrock im Rahmen einer Veranstaltung die damals "Laboer Tage" hieß. 

Mitte der 90er Jahre spielte ich mit der C&W-Formation "Funny Guitars" einige Male in der Muschel. 

Inzwischen hat sich meine Musikrichtung wiederum neu orientiert und ich bin als "Laboer Jung" angekommen in "meiner" Musik, die ich mit dem Duo "Laboer Strandpiraten"  erst seit kurzem präsentiere.

Ich freue mich sehr auf diesen kommenden Abend und es ist für mich eine Ehre, dieses Jahr wieder in der Laboer Musikmuschel auftreten zu dürfen.“


Passend dazu hat mir Harry – im richtigen Leben Hans-Harald Jahn – auch gleich ein paar Fotos mitgeschickt. 1975 in der Musikmuschel, da habe ich auch ein s/w Foto in meinem Archiv gefunden, der damalige Innenminister Rudolf Titzk hält eine Rede in der Musikmuschel zur 100-Jahrfeier von Laboe.


Damals war die Musikmuschel wohl innen immer in kräftigen Farben gestrichen, ich habe noch ein Foto aus dem Jahre 1986 gefunden, da spielten die Show-Brassband aus Heikendorf, die es auch heute immer noch gibt, vor knallgelbem Hintergrund. Das nächste Foto von Harry stammt von 1995, da hatte die Musikmuschel dann aber schon den hellen Innenanstrich.


Und so schließt sich dann wieder der kleine Geschichtskreis zu Harrys 40-jährigem Bühnenjubiläum. Die Laboer Strandpiraten bestehen aus „Harry aus Laboe“, Gitarre/Gesang und „Gerd aus Schönwalde“, Keyboard/Gesang. Die beiden Musiker haben sich dem „traditionell-maritimen Liedgut“ verschrieben. Altbekannte Lieder der Seefahrerromantik, von „La Paloma“ bis „Caprifischer“, von „Hamburger Veermaster“ bis „Einmal noch nach Bombay“ bestimmen das Programm. Dazu die Klassiker von „Freddy“ und andere bekannte Melodien der 50er und 60er Jahre; ebenso enthusiastisch wie professionell vorgetragen.


Freuen wir uns also auf einen fröhlichen Freitagabend in der Musikmuschel, ich habe Harry nämlich auch noch nicht live erlebt. Mitsingen und mitschunkeln ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht.


Vor dem Freitag kommt aber noch der Donnerstag, dort erleben wir in der Musikmuschel um 19:30 Uhr die „Black Swans“, eine Gruppe, die weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannt ist. Ursprünglich 1998 mal als reiner Gospel-Chor gegründet, ist das musikalische Repertoire  mittlerweile breit gefächert. Freuen wir uns also am Donnerstag auf einen musikalischen Leckerbissen in der Musikmuschel.


Am Wochenende erwarten die Gäste und die Laboer noch einige weitere schöne Veranstaltungen, ich werde im Laufe der Woche noch berichten.


Das war es mal wieder für Heute. Liebe Grüße aus Laboe sendet

Peter


Mittwoch, 15. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


ein sonniger Tag mit angenehmen Temperaturen neigt sich wieder dem Ende zu, die nächsten Schulferien in einigen Bundesländern beginnen ja am Donnerstag, sodass am Wochenende wieder eine Reisewelle Richtung Nord- und Ostseeküste zu erwarten ist.


Wesentlich ruhiger als am Strand geht es natürlich immer im Kurpark zu, auch wenn die Märchennacht am Freitag ausfällt, der Bauhof hat trotzdem schon einmal die großen Rasenflächen gemäht heute.


Zu meinem Foto von der Mega-Yacht schrieb mir gestern noch Monika aus Laboe, dass die von mir fotografierte Yacht „Lady Lara“ ein 95 Meter langer Neubau ist und sich zurzeit auf Probefahrten in der Förde befindet. Verkauft werden soll für 35 Millionen die alte „Lady Lara“, die dem gleichen Eigner gehört. Die Kieler Nachrichten schätzen die Kosten für den Neubau auf rund 70 Millionen Euro, das war also ein schöner Auftrag für die Kröger Werft in Schacht-Audorf.


Schmunzeln kann man einmal wieder mehr über die Laboer Gemeindevertreter. Wir erinnern uns – einen Tag vor der feierlichen Eröffnung des Hafenumfeldes mussten die teilweise schon installierten Edelstahl-Objekte des Laboer Künstlers Dieter Roespel wieder abmontiert werden, weil sie einigen Gemeindevertretern bei der Schluss-Begehung nicht gefielen bzw. sie der Meinung waren, für die Errichtung gäbe es keinen Beschluss.


Große Enttäuschung bei Dieter Roespel, der ja eine Zusage für die Errichtung der Objekte des verstorbenen Bürgermeisters Walter Riecken hatte. Unverständnis und Kopfschütteln in der Bevölkerung über solch ein befremdliches Auftreten einiger Gemeindevertreter in der Öffentlichkeit.


Nun wurde vor ein paar Tagen in einer Ausschuss-Sitzung diskutiert, ob man den Beschluss, der durch Bürgermeister Walter Riecken schon beschlossen war, noch einmal beschließen sollte. Was natürlich wieder für reichlich Diskussionen sorgte. Ende vom Lied: Die Figuren sollen an der vorgesehenen Stelle bei den Bänken am Hafen errichtet werden, so wie es von Anfang an für die Hafenumfeld-Einweihung geplant war. Whow!


Zu dieser oftmals völlig überflüssigen Diskussionsfreudigkeit der Laboer Gemeindevertreter gab es in der letzten Ausgabe des Probsteier Herold einen sehr zutreffenden Kommentar der Reporterin Philine Stoltenberg. Dieser Artikel ist mittlerweile auch online auf der Seite der Gemeinde Laboe erschienen, wer also mal über die Laboer Politiker schmunzeln möchte drückt HIER Unter der Rubrik befinden sich übrigens immer die Berichte der Lokalen Presse über Laboe.


Mehr als nur schmunzeln, nämlich kräftig lachen, werden wir am Samstag sicherlich bei der Premiere des Lachmöwen-Theaters mit dem Stück“ Een Froo för den Klaubautermann“. Aber nicht nur Theater gibt es am Samstag, sondern auch wieder das große Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr am Schwanenweg. Ab 15:00 Uhr geht es los, für Unterhaltung, Musik, Essen und Trinken ist bestens gesorgt und so manch spannende Vorführung wird auch in diesem Jahr wieder gezeigt werden.


Beliebt auch immer die große Tombola und auch für die Kleinen gibt es einiges zu entdecken. Sogar eine Rundfahrt im "echten" Feuerwehrauto, Hüpfeburg, Feuer löschen,da kommt keine lange Weile auf. Was uns sonst alles noch am kommenden Wochenende alles erwartet, berichte ich dann ab Donnerstag.


Nun geht es gleich erst einmal zum Konzert von enCHORe aus Berlin, das um 20:00 Uhr in der  Anker Gottes-Kirche beginnt, ich werde berichten.


Weiterhin eine schöne Woche wünscht Euch

Peter


Donnerstag, 16. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


Mitte Juli und am Donnerstagvormittag und nur 15,5 Grad heiß in Laboe, davon träumen aber einige Gegenden im Süden der Republik. Aber für das Wochenende sind auch im Norden ein paar Grad mehr angesagt und am Nachmittag kletterte dann auch in Laboe das Thermometer auf weit über 20 Grad, also 20,7 Grad oder so…...


Am Mittwochabend fand ja das Konzert des Berliner Kammerchores „enchore“ in der Anker-Gottes-Kirche statt. Auch das wieder ein Erlebnis der besonderen Art, spanische und deutsche Chormusik a capella – also ohne musikalische Begleitung – zu hören.


Denn sowohl die Stücke waren ja recht „schwer“, dass dann ohne Instrumente vielstimmig umzusetzen war schon eine musikalische Meisterleistung. Unter der Leitung von Oscar Payá Prats erlebten die Zuschauer ein stimmgewaltiges Musikereignis in der Anker-Gottes-Kirche, das war natürlich eine ganz andere Akustik als in der Musikmuschel.


Und flexibel war der Chor auch, denn nach einer Bitte von einem Zuschauer, ob man die einzelnen Titel nicht vorher einmal ankündigen könnte, wurde diesem Wunsch sofort entsprochen. Das war wieder einmal ein musikalischer Leckerbissen für die Zuschauer bzw.-hörer in der gut besuchten Anker-Gottes-Kirche. Wer keine Gelegenheit für einen Besuch in Laboe hatte, kann „enchore“ noch einmal am 16.07. um 19:30 Uhr im Café Klönschnack der Ostseeklinik Holm hören oder am 18.07. um 20:00 Uhr in der Dietrich-Boenhoeffer-Kirche gegenüber in Strande.


Das Entkernen der alten Speelmannsstell im Oberdorf geht weiter, mittlerweile liegt schon ein großer Trümmerhaufen vor dem alten Gebäude. Nun wird es nicht mehr lange dauern, bis der Abrissbagger anrücken wird.


Dann habe ich heute mal einen Fördedampfer fotografiert, aufregend, oder? Aber wenn man den ansonsten ja nicht kleinen Fördedampfer mal neben der Mega-Yacht Lady Lara sieht, die jetzt jeden Tag Probefahrten auf der Förde macht, dann erkennt man erst mal so richtig die Dimensionen der Yacht. Wobei z.B. so ein Fördedampfer rund 300 Passagiere auf einmal befördert, auf der Lady Lara sind es eher nur so 20 Passagiere, die dafür allerdings auch etwas komfortabler transportiert werden :-)


Was aber gestern noch etwas eindrucksvoller war als das heutige Fördedampfer-Bild war wieder mal ein ganz besonderer Sonnenuntergang. Das war ja fast wie in Afrika.


Werfen wir zum Schluss schon mal einen kleinen Blick auf das Wochenende. Am Sonntag gibt es nämlich neben dem Fischmarkt am Hafen auch den ersten Strandgottesdienst der Urlaubskirche Probstei in diesem Jahr. Im Rahmen dieses Gottesdienstes sind auch wieder Ostsee-Taufen vorgesehen, das ist ja eine ganz besondere Art der Taufe, die schon auf eine 20-jährige Tradition zurück blicken kann. Statt engen Kirchenbänken Gottesdienst im Strandkorb oder auf Biertischgarnituren, Schiffe die vorrüberziehen und Möwengekreische, so einen ungewöhnlichen Gottesdienst vergessen die Urlauber nicht so schnell.


Wer Kirche und Taufe also einmal ganz anders erleben möchte, ist am Sonntag ganz herzlich eingeladen. Es ist immer ein schönes Bild, wenn die Eltern und Taufpaten im „ guten Zwirn“ zusammen mit der Pastorin in der Ostsee stehen und das Baby (manchmal auch Erwachsene) getauft werden. Ansonsten ist alles sehr rustikal aber dennoch feierlich am Strand zwischen den Strandkörben und den Urlaubern gehalten. Der Strandgottesdienst beginnt um 10:30 Uhr und wird im Bereich hinter der Lesehalle stattfinden.


So, das war es für den Donnerstag. Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und verbleibe mit liebe Grüßen aus Laboe Euer Peter


Freitag, 17. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


Frage: Was ist wohl los, wenn man abends in die Nähe der Musikmuschel kommt und es gibt keinen freien Platz mehr auf den Bänken? Und auch alle anderen Bänke in der Umgebung sind besetzt, am Strand stehen und sitzen die Menschen, nur um ihnen zu lauschen: Den „Black Swans“ aus Laboe.


Das die Menschen nun schon über eine Stunde vorher die Plätze eingenommen hatten, lag an der falschen Uhrzeit für den Auftritt, der sowohl in „Laboe Aktuell“ als auch im elektronischen Veranstaltungskalender mit 18:30 Uhr angegeben war. Das wäre eigentlich eine ungewöhnliche Zeit, denn bislang starten alle Auftritte in der Musikmuschel immer um 19:30 Uhr, weil ja um 18:30 Uhr meist gerade Abendbrotzeit ist.


Aber die Zuschauer haben brav ausgeharrt und wurden auch diesmal nicht enttäuscht. Tolle Stimmen, tolle Songs, eine traumhafte Kulisse und herrliches Wetter. Das war abendliches Urlaubsfeeling pur.


Der krönende Abschluss war dann wieder ein Bilderbuch-Sonnenuntergang, also in der Richtung kann Laboe seinen Gästen ja wirklich immer spektakuläre Bilder bieten und das noch ganz umsonst. Ich habe mir schon mal überlegt, ob ich nicht mal einen großformatigen Kalender mit Sonnenuntergängen aus Laboe mache.


Ich bin darauf gekommen, weil es in diesem Jahr auf Grund der großen Nachfrage auch wieder einen neuen Historischen Kalender aus Laboe geben wird. Eigentlich ist es bei dem Kalenderverlag so, dass sie von jedem Ort immer nur einen historischen Kalender herausbringen. In Laboe hatten wir nun aber schon 2012 + 2013 jeweils einen Kalender, somit also 100% über Plan.


Das sollte es dann endgültig gewesen sein und deshalb ist 2014 auch kein Kalender mehr erschienen. Da aber viele Kunden, sei es nun aus Laboe, langjährige Urlauber, die Laboe noch so kennen wie auf den Bildern, Ausgewanderte und andere Laboefreunde immer wieder nach dem Kalender gefragt haben, wird es also in Kürze wieder alte Ansichten aus Laboe für das Jahr 2016 geben, ich habe heute schon das erste Exemplar erhalten.


An mir soll es schließlich nicht liegen, ich habe in meinem Archiv noch Bilder für die nächsten 100 Jahre und ich freue mich einfach, wenn Laboe auch auf diese Art wieder ein Stückchen bekannter wird in Nah und Fern. Schließlich hängt der Kalender auch immer in den USA an den Wänden, das ist ja schon mal was.


Kaufen kann man den Kalender exklusiv bei der ELATUS Buchhandlung an der Promenade, wann es los geht mit dem Verkauf weiß ich noch nicht, einfach mal vorbeischauen bei ELATUS. Schließlich fängt gerade erst der Sommer an, da kann ich mich im Moment noch schlecht auf das neue Jahr konzentrieren, muss ja erst mal 2015 überleben  :-)


Am Samstag ist neben dem Feuerwehr-Sommerfest am Schwanenweg und der Premiere im Lachmöwen-Theater ab 15:00 Uhr wieder Kay Herzig mit seinem Beach-Zirkus in der Musikmuschel zu sehen, hier können Kinder auf Einrädern fahren, Jonglage üben usw.


Wer etwas für seinen Körper tun möchte – und da haben wir ja im Urlaub immer etwas mehr Zeit, kann unter dem Motto der VHS : „Fit und aktiv durch den Sommer“ einmal von Gert Mißfeld erfahren, wie man über die Gesichts- und Handreflexzonen ganz bewusst seinen Körper und die Organe beeinflussen kann. Die Veranstaltung findet von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Beeke-Sellmer-Haus, Dorfstr. 3 statt, der Kostenbeitrag beläuft sich auf 15 Euro plus 3 Euro für Material.


Samstagabend ab 19:30 Uhr spielt dann in der Musikmuschel die Gruppe „Remember“ Hits und Evergreens der 60er bis 80er Jahre.


Kurz angedeutet hatte ich ja gestern schon den Fischmarkt am Sonntag, der wieder von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr am Hafen stattfindet. Hier laden bunte Stände zum stöbern ein und wer früh da ist, bekommt auch frischen Fisch vom Kutter.


Zu dem Strandgottesdienst mit Taufen ab 10:30 Uhr habe ich heute eine Mail bekommen, dass eine kleine Deern dabei sein wird, die ein über100 Jahre altes, wunderschön aufgearbeitetes Taufkleid aus Familienbesitz anhaben wird. Also da bin ich ja schon gespannt, was Ur-Oma Traute da gezaubert hat.


Sonntagabend spielt dann um 19:30 Uhr in der Musikmuschel (ihr merkt, es beginnt immer um 19:30 Uhr) die Oliver Schulz Bigband. Das Repertoire der Band umfasst klassischen Swing, Pop- und Rock-Arrangements, Evergreens und nicht zuletzt die typische Big-Band Tanzmusik.


So, das mal für den Freitag. Ich denke mal, bei den Veranstaltungen ist für jeden etwas dabei. Ich kann natürlich nicht auf jeder Hochzeit tanzen - also tanzen schon mal gar nicht - , aber bei der Premiere im Lachmöwen-Theater und der Strandtaufe werde ich auf jeden Fall dabei sein, den Rest entscheide ich spontan, ich möchte ja auch mal ein paar ruhige Minuten ohne Kamera und Computer in dem schönen Urlaubsort Laboe genießen.


Nun bleibt mir nur noch, allen ein schönes und sonniges Wochenende bei angenehmen Temperaturen im Norden zu wünschen. Den neuen Gästen wünsche eine stressfreie Anreise und viel Spaß am ersten Wochenende in Laboe.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 20. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


was für ein Wochenende. Was für tolle Veranstaltungen. Laboe pulsiert, überall war was los, trotz wechselhaften Wetters.


Da ich ja nun nicht auf allen Veranstaltungen gleichzeitig sein konnte, berichte ich heute deshalb zunächst einmal von folgenden Veranstaltungen:


40 Jahre Harry aus Laboe in der Musikmuschel

Sommerfest der Feuerwehr

Premiere im Lachmöwen-Theater


Über den Strandgottesdienst in der Lesehalle mit der Ostsee-Taufe am Strand im Regen, dem Laboer Fischmarkt ebenfalls im Regen oder die Laboer Strohfigur vom „Bäcker in Laboe“ werde ich dann Dienstag berichten, das wird sonst einfach zu viel für einen Tag.


Speziell die Premiere im Lachmöwen-Theater ist nämlich schon einen längeren Bericht wert. Denn dass ich vor Lachen noch tagelang Bauchschmerzen habe, da die Bauchmuskulatur – und davon habe ich eine ganze Menge – völlig überdehnt ist, kenne ich ja. Aber das ich durch mein eigenes Verschulden nach dem Besuch bei den Lachmöwen nun gerade eine völlig depressive Phase durchlaufe, nachts schweißgebadet von Albträumen geplagt aufwache, mich mit Selbstvorwürfen überschütte, das ist mir noch nie passiert ;-)

Aber mal der Reihe nach…..


40 Jahre Harry aus Laboe in der Musikmuschel. Ich hatte ja am letzten Dienstag schon ausführlich über die „Laboer Strandpiraten“ berichtet. Viele Menschen waren bei strahlendem Sonnenschein gekommen, um Harry aus Laboe und Gerd aus Schönwalde zu lauschen.

Auch Ernest Clinton ließ es sich nicht nehmen, den beiden Künstlern persönlich zu gratulieren. Und so erlebten die Zuschauer einen fröhlichen Abend mit Schlagern und Hits so um die 60-er herum, die alle laut mitsingen konnten und zum Tanzen oder Schunkeln animierten. Aber auch der maritime Teil kam nicht zu kurz, ob Shantys oder alte Freddy-Schlager im modernen Sound, da war Stimmung in der Musikmuschel angesagt.


Samstag Sommerfest bei der Feuerwehr. Also dieser Tag ist immer eine Garantie für Sonnenschein pur, keine Ahnung, wie die das jedes Jahr immer hin kriegen. Viel Spaß hatten die „Lütten“ beim Kisten stapeln, Dosen werfen – ähhh, also Dosen weg spritzen, schminken, toben in der Hüpfburg oder mal eine Runde im Feuerwehrauto drehen, die Kids waren begeistert.


Die Erwachsenen konnten bei dem immer noch stimmgewaltigen stellvertretenden Wehrführer und ehemaligen Veranstaltungsleiter von Laboe, Volker Arp, um die Wurst knobeln oder einfach den Engelauer Blasmusikanten lauschen. Die nicht etwa, wie der Name vielleicht vermuten lässt, aus Bayern, sondern aus Engelau zwischen Plön und Lütjenburg an der B 430 kommen.


Die Verpflegung war wie immer lecker, egal ob Bratwurst und Fleisch vom Holzkohlegrill oder Kuchen und Torten, da war für jeden Geschmack was dabei. Es war wie immer ein schönes Familienfest, auf dem sich Groß und Klein wohlgefühlt haben.


Am Abend hieß es dann im ausverkauften Lachmöwen-Theater „Vorhang auf“ für die Premiere des neuen Stückes „Een Froo för den Klabautermann“ in 5 Akten.


Also ich hab ja nun schon so manche Premiere mitgemacht bei den Lachmöwen, aber so gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Die Schauspieler auf der Bühne waren vor Spielfreude ja förmlich außer Rand und Band, sie haben das Publikum regelrecht mitgerissen und immer wieder zu tobenden Applauseinlagen zwischendurch veranlasst.


Hinzu kam das aufwendig und liebevoll bis ins kleinste Detail gestaltete Bühnenbild von Sönke Schnoor, das die Kneipe „Klabautermann“ darstellte. Ja – so sahen sie aus, die gemütlichen Kneipen der 60-er Jahre. Die Wähleinheit für die Musikbox an der Wand, die auf Tastendruck prompt die alten Schlager zum Besten gab, der urige Tresen mit der stilgerechten Zapfanlage von Anno dazumal, aus der fröhlich das Bier sprudelte, das immer reißenden Absatz bei den Akteuren auf der Bühne fand, alles absolut stilecht und perfekt.


Ganz toll auch Traute Steffen als Dorf-Briefträgerin und Klatsch-Tante, die natürlich immer besonders gern die Post in den „Klabautermann“ brachte, gab´s da doch immer einen Schnaps, oder auch auch mal zwei bis fünf, um die großen und kleinen Probleme rund um den „Klabautermann“ zu lösen. Aber auch das war früher so – da hatten die Briefträger im Dorf noch Zeit für einen Klönschnack und ein offenes Ohr für ihre Mitbürger, man kannte sich seit vielen Jahren, das wäre ja heutzutage undenkbar in der auf Gewinn getrimmten Gesellschaft.


Mich hat dann aber nun die ganze Zeit beschäftigt, wie das wohl mit dem Bier da auf der Bühne funktioniert hat. Denn obwohl ich in der zweiten Reihe gesessen habe, konnte ich da nichts entdecken mit Bierfass, Kühlung, Leitungen usw. Man hätte natürlich auch Flaschenbier ausschenken können, aber es ist auf der Bühne eine Original-Gastronomie Schankeinrichtung aufgebaut und es kommt zweifelsfrei Bier aus dem Zapfhahn.


So, und nun beginnt so langsam das bzw. mein Drama. Nach der Premierenvorstellung gibt es ja immer noch einen kleinen Sektempfang und wer mag und Lust hat, kann sich dann noch ganz ungezwungen mit den Schauspielerinnen und Schauspielern unterhalten.

Ich hab dann einfach mal Günter und Jan Steffen gefragt, die ja zusammen mit Traute Steffen die Urgesteine des Lachmöwen-Theaters sind, wie die das denn da wohl mit dem Bierausschank gemacht haben. „Na, mien Jung“, meinte Günther Steffen, „dann komm ma mit und kiek di dat an.“ 


Und schon nahm das Drama seinen Lauf, das mich nun in tiefe Depressionen gestürzt hat.  Ich hatte nämlich keine Kamera dabei!!! <heul> Einfach deshalb nicht, weil es warm war am Abend, ich nun nicht auch noch eine Jacke oder Weste gefüllt mit meiner Arbeits-Ausrüstung anziehen wollte, sondern ich wollte mich auf das Stück und meine nette Begleiterin Maren konzentrieren und auch mal „privat“ sein. Und ausgerechnet dann passiert so was!!


Die einmalige Chance des Lebens, mal im Bild festzuhalten, wie so eine perfekte Illusion hinter der Bühne funktioniert. Maren hatte es die Musikbox angetan, auch die wurde natürlich für uns geöffnet. Sie stammt tatsächlich aus einem ehemaligen Lokal, nun allerdings für Bühnenzwecke mit anderem Innenleben. Auch den Technikraum, wo alles gesteuert wird vom Vorhang über die Beleuchtung, dem Telefon klingeln oder aber eben auch die Musikbox, durften wir besichtigen.


Könnt ihr Euch nun vorstellen, meine lieben Leserinnen und Leser, warum ich so leiden muss, nachts schweißgebadet aufwache, Albträume habe von einer riesigen Kamera, die mich verschlingen will, mir dann Selbstvorwürfe mache, warum ich keinen Fotoapparat  und kein Handy mit hatte??? Ich habe gegen meinen eigenen Grundsatz verstoßen, stets eine Kamera dabei zu haben wenn ich aus dem Haus gehe und immer wenn mich jemand unterwegs fragt, wo denn meine Kamera ist, antworte ich ja stets: „Immer am Mann, eher hab ich keine Büxe an!“


Tja, aber immerhin, ich weiß nun, wie das funktioniert mit dem Bierausschank auf der Bühne. Also das ist natürlich alkoholfreies Bier, wie man sich denken kann. Ich habe aber auch von Jan Steffen erfahren und es heute auch noch mal im Internet recherchiert, alkoholfreies Bier in Fässern gibt es praktisch nicht, da fehlt eben u.a. der konservierende Alkohol, es würde also zu schnell schlecht werden.


Es funktioniert also völlig anders auf der Bühne als man denkt und es vom Zuschauerraum aus sehen kann, eine tolle Illusion eben.


Wer also mal den Bierausschank auf der Bühne live erleben möchte aus einer für die Zuschauer unsichtbaren Glassäule, die mit alkoholfreiem Flaschenbier befüllt wird, der sollte sich schnellsten Eintrittskarten besorgen, das Stück läuft noch bis Ende Oktober, einige Vorstellungen sind aber schon komplett ausgebucht.


Für diejenigen, die sich weniger für das Bier sondern mehr für das Stück interessieren, gilt das natürlich auch. Ich muss jedoch warnen – für Zerrungen bei den Lachmuskeln kann keine Haftung übernommen werden. Aber - das habe ich zum Glück auch festgestellt - Lachmuskelzerrungen heilen ganz prima Depressionen und nächtliche Schweißausbrüche  :-) 


Danke liebe Lachmöwen für das tolle Stück, den wunderschönen Abend und den Blick hinter die Kulissen. Und den Service-Mäusen ein ganz großes Dankeschön, dass sie trotz defekter Geschirrspülmaschine alles fest und fröhlich im Griff hatten.


Am heutigen Montag findet um 18:30 Uhr wieder ein Filmvortrag der Seenotretter statt. Beginn ist um 18:30 Uhr im Info-Zentrum der DGzRS am Hafen, im Anschluss an den Filmvortrag kann – sofern nicht im Einsatz – auch der Seenotkreuzer BERLIN besichtigt werden.


So, das erst einmal zum Wochenanfang. Bilder gibt es wie immer im Album, das Szenenfoto von den Lachmöwen oben habe ich mir von der facebook-Seite der Lachmöwen „ausgeliehen“, hoffentlich lassen die mich nun auch noch mal rein zur nächsten Vorstellung :-)


Ich wünsche alles Liebe und einen guten Start in die Woche

Euer Ostsee-Peter


Dienstag, 21. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


starten möchte ich heute mal mit einen Blick auf die Wetterkarte. Denn so einen richtigen Badesommer haben wir bislang ja noch nicht. Aber es ist angenehm, es weht immer eine frische Brise und ganz ehrlich, 35 Grad wie zurzeit in Baden-Würtemberg und Bayern ohne Seeluft muss ich nun auch nicht haben. Also lassen wir es mal so wie es ist, trotzdem war es natürlich schade, dass es am Sonntag zur Ostsee-Taufe geregnet hat.


Aber das macht natürlich nichts, Flexibilität heißt das Zauberwort und so wurde kurzerhand die Lesehalle in Beschlag genommen. Rein von der qm-Zahl her etwas weniger als am Strand, aber Raum ist in der kleinsten Hütte und so fand der Gottesdienst dann eben mit schönen Blick auf die Ostsee statt, während die Regentropfen an die Fensterscheiben prasselten.


Aber die Taufe also der drei Babys fand dann natürlich trotzdem in der Ostsee statt. Und so war es eine lustige Prozession, als Urlaubspastorin Jane Mentz alle Anwesenden aufforderte, die Schuhe auszuziehen und gemeinsam zum Wasser zu gehen. Und da gab es dann für die Babys Wasser von oben und unten.


Ich hatte ja die Tage von dem über 100 Jahre alten Taufkleid geschrieben und war beim Wort Kleid davon ausgegangen, dass ein Mädel das trägt. Aber es war dann der kleine Lennard der das Taufkleid trug und das Uroma Traute wieder liebevoll restauriert hatte. Das Taufkleid ist übrigens schon 135 Jahre alt. Den Eltern Nicole und Christoph alles Gute und viel Spaß mit dem lütten Lennard.


Entsprechend nass und leer war es natürlich dann am Sonntag auch auf dem Fischmarkt, Bilder wie immer im Album.


Am 25. Juli beginnen ja wieder die Probsteier Korntage, 20 Orte sind in diesem Jahr wieder mit dabei und kämpfen um die die schönste Strohfigur in der Probstei.


Auch Laboe ist in diesem Jahr wieder einmal mit dabei, am Ortseingang wurde der „Bäcker von Laboe“ aufgestellt, mit Backofen und Torten aus Stroh. Das Gesicht des Bäckers von Laboe wurde übrigens nach alten Fotos rekonstruiert. Und auch eine kleine Beschreibung dazu, wie der Bäcker von Laboe mit seinem kleinen Kahn hinaus fuhr, um die Schiffe der Kaiserlichen Marine mit frischen Backwaren zu versorgen, finden wir bei dem Korn-Ensemble.


Wer einmal mehr über die Probsteier Korntage erfahren möchte, klickt einmal HIER, dort kann man sich noch einmal die Figuren der letzten Jahre anschauen und erfahren, wo in diesem Jahr die Kornfiguren aufgebaut sind. Wie in den Jahren zuvor werden auch wieder Busrundfahrten z.B. mit dem Oldtimer Setra Bus der Firma Ruser Reisen aus Schönberg angeboten, ist immer lustig in dem kleinen Bus. Geführte Fahrradtouren werden auch immer gerne gemacht und man kann die Strecke natürlich mit dem eigenen PKW abfahren. So lernt man dann nicht nur die Orte an der Ostsee kennen, sondern bekommt auch mal einen herrlichen Einblick in das Hinterland. Für alle Orte gilt, dass sie sich immer ganz viel Mühe geben mit den Strohfiguren, da fällt dann die Auswahl, welcher Ort wohl die schönste Strohfigur gebaut hat, schon sehr schwer. 


Zum Schluss noch mal etwas zur Bebauung in Laboe. Da hat mir heute ein netter Leser einen Link geschickt für den zweiten Neubau in der Parkstrasse vor dem „Fördeblick“. Das wird aber ja „nur“ ein 8-Familienhaus und nun ist es auf einmal doch wieder von der Volksbank. Obwohl das alte Haus noch steht, kann man schon eine Wohnung kaufen. Wer also mal einen Blick in die Parkstrasse der Zukunft werfen will, drückt HIER. Danke Holger für die Info, die Bauverdichtung in Laboe schreitet leider unaufhaltsam weiter. Und auf dem letzten Bild sieht man dann sehr schön, dass sich zumindest in Haus A vom "Fördeblick" der Fördeblick so ziemlich erledigt hat. Deshalb heute auch noch gleich mal ein Bild von meinem Balkon mit der "Eurodam", keine Ahnung, wie lange solche Fotos noch möglich sind.


So, das mal für den Dienstag. Weiterhin eine schöne Woche wünscht Peter


Mittwoch, 22. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


Sonnenschein und voller Strand, fix was los auf der Promenade und in allen Lokalitäten, Cafés und Eisdielen, also so ein Sonnentag ist doch gleich ein ganz anderer Schnack hier in Laboe.


Seit Montag wollte ich schon immer mal im Freya-Frahm-Haus vorbeischauen, denn dort findet der „Talentcampus mit Pinsel und Maus“ statt. Das ist ein Ferienworkshop für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, auch die VHS und das Freya-Frahm-Haus sind ja beteiligt. Aufgrund des großen Erfolges im letzten Jahr, war in diesem Jahr der Kursus ganz schnell ausgebucht. Und das liegt natürlich ganz maßgeblich an den beiden Personen, die diesen Kursus zusammen mit den Kindern gestalten, nämlich Astrid Krömer und Wolfgang Slawski.


Wem die Namen im ersten Moment nichts sagen, der hat in Laboe aber bestimmt schon einmal ihre Postkarten, Poster, Tisch-Sets, Tassen usw. gesehen. Nebenstehend mal so eine Schwan-Ansichtskarte vom Hafen. Und wer mal selber schauen möchte, was die beiden sonst noch so machen, wirft am besten einmal einen Blick auf ihre Homepage, wo man auch alle Artikel online bestellen kann.


Und bei diesen beiden jungen Künstlern lernen die Kinder also nicht nur aus erster Hand die Grundbegriffe und Feinheiten des Malens und Zeichnens mit verschiedenen Materialien, sondern es geht ja noch weiter, denn das Programm heißt ja mit „Pinsel und Maus“. Nun werden natürlich keine Mäuse im Freya-Frahm-Haus gefangen und als Pinsel missbraucht, sondern mit „Maus“ ist eine Computermaus gemeint.


Denn aus den gemalten Bildern, die die Kinder dort im Freya-Frahm-Haus herstellen, werden in der VHS dann am Computer völlig andere Bilder mithilfe des Grafikprogramms „Gimp“ erstellt. Wie Wolfgang Slawsky mir erklärte, malen die Kinder erst einmal großflächige Hintergrundbilder auf Papier, da hinein werden dann später einzelne Elemente aus den anderen Bildern hinein kopiert, nachdem sie entsprechend in der Größe angepasst wurden. Und so entstehen dann plötzlich aus den Einzelbildern neue „elektronische“ Bilder, aus denen alle Kinder zusammen mit ihren einzelnen kleinen Kunstwerken völlig andere Bilder am Computer gestalten. Eine absolut spannende Sache für die Kids und natürlich auch für die Erwachsenen.



Ganz nebenbei lernen die Kinder dann auch noch den Umgang mit dem sehr guten und kostenlosen Grafikprogramm „Gimp“, dass sich vor der wohl bekanntesten Software „Adobe Photoshop“ kaum zu verstecken braucht. Und so können die Kinder dann später auch zu Hause wunderbar ihre digitalen Fotos mit diesem Fotoprogramm bearbeiten und auch ihren Eltern noch etwas beibringen.


Nun muss ich aber zwischendurch doch noch mal einen zum Besten geben…..  Also wenn ich unterwegs bin schaue ich ja nicht auf die Uhr, ich also einfach mal rein ins Freya-Frahm-Haus. Und da komme ich doch nun gerade im völlig falschen Augenblick  an, denn die Kids waren mittendrin beim Mittagessen.


Astrid Krömer erblickt mich und ruft ganz erfreut aus: „Ach Peter, wie schön dass Du da bist, setz Dich gleich zu uns, wir haben noch so viel zu Essen übrig!“ Also das war mir dann aber nun doch etwas peinlich muss ich sagen. Und da war ich natürlich auch gar nicht innerlich drauf vorbereitet. Andererseits lautet mein Spruch aber auch immer: „Bevor das in schlechte Hände kommt…..“ Tja, und so kam es dann, dass ich zum Mittagessen Fischstäbchen mit Kartoffeln und Gemüse im Freya-Frahm-Haus bekommen habe. Ach, in Laboe lässt es sich gut leben muss ich immer wieder feststellen.


Also das nur mal so zwischendurch. Nach dem Essen wurde natürlich dann wieder weiter gearbeitet, aber zwischendurch gibt es natürlich für die Kids auch immer wieder Gelegenheit, sich mal im Garten auszutoben oder einfach mal etwas zu ruhen. Daher ist es ganz toll, dass die Kinder jetzt die unteren Räume im Freya-Frahm-Haus z.B. für die Mahlzeiten oder das relaxen nutzen können, während in den oberen Räumen gearbeitet wird.


Nun soll ja nicht nur gearbeitet werden, sondern die Kunstwerke sollen natürlich auch einmal in der Öffentlichkeit gezeigt werden, denn insgesamt haben die Kinder ja fast eine Woche zusammen an ihren kleinen Kunstwerken gearbeitet.


Daher sind die Bilder am kommenden Freitag und Samstag jeweils von 15:00 Uhr - 17:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus zu sehen. Ebenfalls am Freitag findet zwischen 15:00 und 16:00 Uhr auch noch ein Kinderschminken statt. Aber das ist immer noch nicht alles am Freitag im Freya-Frahm-Haus, denn um 16:00 Uhr öffnet sich der Vorhang des Puppenspieltheaters „Leo und Lea“.



Wo wir gerade beim Freitag, dem 24.7. sind, es gibt noch mehr Bilder anzuschauen. Denn im Rahmen einer VHS Veranstaltung im Beeke-Sellmer-Haus findet der Bildervortrag von Uwe Steinhoff statt, das Thema lautet: „Badeleben an der Förde“. Hier werden die Zuschauer dann allerhand schöne, lustige und kuriose Bilder sehen, wie sich das Baden rund im die Förde im Laufe vieler Jahrzehnte verändert hat. Die alten Badeanstalten z.B. aus Falkenstein, Jägerseberg oder Laboe, die Zeiten, wo Männlein und Weiblein streng getrennt wurden und natürlich die Bademode von Anno dazumal sind immer wieder einen Schmunzler wert. Beginn ist um 17:00 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.


Alte Bilder ist auch wieder ein Stichwort, ab dieser Woche kann man in der ELATUS-Buchhandlung auch den Kalender für 2016 mit den historischen Bildern aus Laboe erwerben, das Plakat habe ich heute im Schaufenster gesehen.


Schon jetzt möchte ich kurz auf den Tag der Seenotretter am Sonntag, den 26. Juli hinweisen, ich werde noch ausführlich darüber berichten. Gerade auch für die Urlauber immer ein ganz tolles Ereignis, wenn der Seenotkreuzer BERLIN vor dem Laboer Hafen in Position liegt und dann der große SAR-Rettungshubschrauber über die Köpfe der Zuschauer hinweg schwebt, um eine „verletzte“ Person von Bord der BERLIN zu holen. Die Dame, die sich in diesem Jahr freiwillig gemeldet hat, um sich von dem Hubschrauber in schwindelerregende Höhen hieven zu lassen, ist mir persönlich sehr gut bekannt. Wenn also alles nach Plan läuft, hat Laboe bald eine Veranstaltungsleiterin, die nicht nur Nerven wie Drahtseile hat sondern dann sogar als Laboes Stuntfrau durchgehen kann.


Gut, dass ich für so eine Aktion nicht in Frage komme, denn wenn ich da unten dran hängen würde, reißt entweder das Seil oder der Hubschrauber stürzt durch mein Gewicht ab. Und flugbereite Hubschrauber sind mittlerweile Mangelware bei der Marine geworden, da wollen wir mal lieber keine Experimente starten. Uschi von der Leyen hat eh schon genug um die Ohren mit dem ganzen Kram, der nicht funktioniert.


So, das für den Mittwoch aus Laboe. Im Album gibt es natürlich die Pinsel und Maus Bilder, aber auch einmal ein paar Fotos,wie die Zimmerleute heute den Dachstuhl auf den Neubau in der Parkstrasse gesetzt haben. Ging ruck zuck.


Alles Liebe wünscht Euch Peter


Donnerstag, 23. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


donnerstags ist es ja immer etwas knapp mit meiner Zeit, schließlich warten im Rathaus immer noch ein paar tausend Dias auf Sichtung. Heute war es wieder interessant mit den Fotos der verschiedenen Sturmfluten, die Laboe schon im Laufe der Jahrzehnte erlebt hat. Solche Sturmfluten findet man ja an der Nordseeküste schon mal öfters, Laboe an der Sonnenseite der Förde kommt da ja meist ziemlich ungeschoren weg.


Aber als ich heute gesehen habe, wie der damalige Campingplatz hinter dem Ehrenmal „platt“ gemacht wurde vom Sturm, der Rosengarten völlig unter Wasser stand und die Ostsee über die Anleger am Hafen schwappte, versetzte mich das schon in Erstaunen. Einige Bilder waren mir schon bekannt, aber es gab auch einige neue Dias darunter. Sollte ich  irgendwann in meinem terminlich ausgefüllten, aber trotzdem schönen Leben noch mal ein paar Minuten Zeit übrig haben, mache ich da mal eine kleine "stürmische" Bilder-Show.


Ansonsten habe ich der Baltic-Bay mal wieder einen Besuch abgestattet, da blüht es ja im Moment wunderschön und die Bänke laden zum Verweilen ein. Von dort aus blickt man ja sehr schön nach Kiel, aber auch das Ehrenmal hat man immer im Blick und mit ihm die vielen Segelschiffe und Motorboote in den beiden Yacht-Häfen.


Bei den Seenot-Rettern habe ich dann noch die Plakate für Sonntag fotografiert, da kann man dann auch einmal die Zeiten entnehmen, wann die einzelnen Vorführungen in etwa starten werden.


Ebenfalls am Sonntag wird um 11:15 Uhr im Gemeindesaal der Kirche die Ausstellung „Mein Bild“ eröffnet. Laboer Bürgerinnen und Bürger stellen dort ihre Lieblingsbilder aus und bei jedem Bild hängt dann einer kleiner Text, warum gerade dieses ausgestellte Bild eine ganz besondere Beziehung für den Besitzer darstellt. Am Sonntag kann ich noch nicht dabei sein, ich werde aber auf jeden Fall über diese sehr interessante Ausstellung noch berichten. Weitere Infos habe ich heute mit in das Album gestellt.


Freitagabend gibt es dann auch noch in der Musikmuschel einen etwas anderen, musikalischen Auftritt von Gerrit Hoss. Der Hamburger Sänger und Songwriter Gerrit Hoss singt nämlich Blues, Balladen und Pop-Nummern melodisch und in plattdeutscher Sprache. Man darf gespannt sein.


So, dann blinken hier plötzlich meine facebook-Nachrichten auf und was muss ich da lesen? Das Landesamt für Straßenbau in Rendsburg beanstandet die Laboer Strohfiguren am Ortseingang. Angeblich stehen sie zu dicht an der Kreisstraße. Die Strohfiguren sollen bis Sonntag entfernt werden, ansonsten droht eine Strafe in Höhe von 5.000 Euro.


Also bevor ich mich nun völlig vergebens aufrege, noch sind die verschiedenen Meldungen nicht bestätigt, da heißt es erst mal geschmeidig bleiben, steht bislang ja nur auf facebook und da steht oft viel  :-)


Nur wenn dem tatsächlich so sein sollte, müssten ja alle Strohfiguren in der Probstei entfernt werden, die stehen nämlich alle an den Straßenrändern, damit man sie gut erkennen kann. Man denke nur mal an den Brodersdorfer Kreisel. Mag sein, das nicht alle Figuren an Kreisstraßen stehen, aber an der Stelle, wo der Bäcker von Laboe jetzt steht, standen die Figuren schon seit Jahren und ich glaube, ein oder zweimal auch auf der anderen Straßenseite. Immer war das in Ordnung und wurde nie beanstandet. Und nun auf einmal soll das  gegen irgendein Gesetz verstoßen? Sehr merkwürdig, aber schauen wir mal, was passiert.


So, das mal für den Donnerstag. Freitagabend wird es dann an dieser Stelle einen interessanten Bericht aus Laboe geben, der Ostsee-Peter ist nicht nur mal wieder mit dabei sondern mittendrin. Auch wenn ich dafür mitten in der Nacht aus dem Bett muss, ich freue mich jedenfalls schon auf die viele Technik, die mich am Freitag erwartet.


Das war es für den Donnerstag, das Wochenende naht und ich wünsche noch eine schöne und erfolgreiche Restwoche.

Peter


Freitag, 24. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


also dass war heute ja mal wieder ein spannender, lustiger und technisch hoch interessanter Tag für mich. Denn der NDR rückte mit 2 Kamera-Teams in Laboe an, um einen kleinen Film für die Sendung „Nordtour“ zu drehen.


Da ich mich ja nun auch etwas auskenne in Laboe, wurde ich kurzerhand angeheuert und durfte die beiden Film-Teams heute durch Laboe begleiten. Große Freude meinerseits, gab es doch viel Technik zu bestaunen.


Spannend für mich die Flüge mit der Drohne über den Strand sowie am U-Boot und Ehrenmal. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass die jungen Mädels vom NDR nicht nur die Autos steuern, sondern auch die Drohne. Nun bekommt der Spruch: „der NDR – das Beste am Norden“ ja eine ganz neue Bedeutung für mich :-)


Die ersten Flugaufnahmen entstanden dann am Strand beim Hafen, wo sich nachts ja auch immer recht viele Möwen zum Übernachten aufhalten und nun etwas verstört guckten über die frühmorgendliche Störung. Aber warum soll es den Möwen besser gehen als mir, ich musste – für meine Verhältnisse – schließlich auch schon mitten in der Nacht los.


Wir hatten vorher noch gemeinsam überlegt, ob die Möwen wohl erschreckt auffliegen würden, wenn plötzlich so ein mit Kamera bestückter Quadrocopter über sie hinweg fliegt. Aber Versuch macht klug mit dem Ergebnis, dass den Möwen das ziemlich egal war, was da über ihre Köpfen hinweg sauste.


Anschließend ging es dann mit den Autos zum zum Ehrenmal , wo die Drohne dann wieder zeigen musste, was sie so drauf hatte. Besser gesagt, die junge Flugkapitänin flog die Drohne dorthin, wo der Kameramann sie haben wollte, denn er konnte die Aufnahmen an einem kleinen Monitor beobachten. Einmal kreuz und quer über das U-Boot oder auch mal am Ehrenmal hoch bis die Drohne kaum noch erkennbar war, alle Achtung.


Zurück am Hafen gab es dann erst einmal eine Runde Fischbrötchen in Inas Fahrkartenschalter, denn mittlerweile hatte sich der kleine Hunger breit gemacht. Ich kann es nur noch mal wiederholen: Der NDR, lecker im Norden… oder so ähnlich, aber in dem Fall gebührt das Lob ja Ina´s Fischbrötchen.


Es folgte ein Promenaden-Spaziergang bis zum Freya-Frahm-Haus, wo dann auch noch ein paar Aufnahmen von außen gemacht wurden. Zu dem Zeitpunkt war noch niemand im Haus, die Eröffnung der Ausstellung „Mit Pinsel und Maus“ fand ja erst um 15:00 Uhr statt.


Nachdem ich dann 5 mal am Freya-Frahm-Haus vorbei geschritten war, den Blick mal auf´s Haus, den Blick mal auf´s Wasser gerichtet, mal schneller, mal langsamer, war der Kameramann zufrieden mit meinem Auftritt und dann ging es zurück zum Hafen, wo Tom und Heike schon mit ihrem Haikutter GEFION auf uns warteten. Denn das wunderschöne Panorama von Laboe erschließt sich einem ja am besten vom Wasser aus.


Auch wenn kein Wind wehte, die Segel mussten natürlich trotzdem gesetzt werden, nicht um vorwärts zu kommen, sondern um eine schöne Kameraeinstellung zu haben. Team 2 war an Land geblieben, um das Auslaufen der GEFION vom Hafen aus zu filmen.


Und so vergingen die Stunden wie im Fluge, was ja auch stimmt, wenn man an die Drohne denkt. Es hat ganz viel Spaß gemacht, mit dem fröhlichen Team vom NDR zusammen zu arbeiten und Material für einen Abendfüllenden Film wäre ja nun auch vorhanden. Aber insgesamt werden es wohl nur ca. 5 Minuten reine Sendezeit werden. Geplant ist der Beitrag in der NDR Sendung „Nordtour“ am Samstag, den 01. August um 18:00 Uhr. Ich bin ja mal gespannt, was daraus dann letztendlich wird. „Making-of“-Bilder gibt es natürlich eine ganze Menge von mir, eine Auswahl davon sind im Fotoalbum unter „Besonderes 2015 – Filmaufnahmen NDR in Laboe“ zu finden oder gleich HIER.

Mein Dank gilt dem NDR-Team, das war ja mal ein lustiger Tag in Laboe, wie heißt es doch immer so schön: "Gerne wieder."


Nächstes Thema, denn gespannt war ich auch auf das Ergebnis des Workshops „Mit Pinsel und Maus“, welches heute um 15:00 Uhr im Freya-Frahm-Haus präsentiert wurde. Astrid Krömer und Wolfgang Slawsky bedankten sich noch einmal bei allen Unterstützern dieses schönen Projektes und natürlich auch bei den Kindern, die eine Woche lang brav gearbeitet hatten, auch wenn sie vielleicht manchmal lieber in der Ostsee getobt hätten. Aber es war schon gut, dass jetzt zwei Etagen des Freya-Frahm-Hauses nutzbar waren, da hatten die Kids dann doch etwas mehr Bewegungsfreiheit.


Nun habe ich auch das Bild mit dem Hund, dass ich Mittwoch in den NEWS gepostet hatte, auch einmal fertig gesehen. Die Aufgabe war ja, ein Hintergrundbild anzufertigen, dann ein weiteres Bild zu erstellen mit irgendwelchen Gegenständen. Und aus diesen beiden Bildern haben die Kinder dann eine elektronische Fotocollage am Computer hergestellt. Und so hingen dann immer 3 Bilder der kleinen Künstler übereinander, die beiden selbst gemalten und oben drüber die am Computer erstellte Collage.


Also das ist eine tolle Sache geworden, ein kleiner Steppke verkündete dann auch gleich lauthals: „Also meine Bilder kann man kaufen“. Fotos von der Ausstellung finden wir im Album. Die Ausstellung ist auch noch am Samstag, den 25. Juli von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.


So, das war es mal wieder für diese Woche. Nicht vergessen, am Sonntag ist der "Tag der Seenotretter", da ist dann wieder fix Action am Hafen. Ankündigen möchte ich auch schon für Montag den „Laboer Piratentag“. Da können die Kinder mal mit einem „richtigen“ Piratenschiff in See stechen, aber auch an Land findet zwischen 14 und 17:00 Uhr ein buntes Piratenfest statt.


Nun bleibt mir nur noch, meinen Leserinnen und Lesern ein erholsames und fröhliches Wochenende zu wünschen. Bis Montagabend mit vielen neuen Bildern verbleibe ich mit frischen Grüßen aus Laboe

Euer Ostsee-Peter


Montag, 27. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


willkommen in der 31. und somit letzten Woche des Monats Juli. Damit ist der Sommer ja fast schon vorbei bevor er im Norden richtig begonnen hat……


Aber am Sonntag zeigte sich Petrus einmal wieder von der seiner besten Seite, denn die DGzRS lud zum „Tag der Seenotretter“ ein. Ein buntes Programm lockte Groß und Klein an, Vorführungen im Wasser wechselten sich mit spannenden Aktionen an Land ab, es gab viel zu sehen und bestaunen.


Open Ship auf dem Seenotkreuzer Berlin und den dänischen Heimwehrbooten MHV 814 Budstikken und MHV 808 Lyra. Im Infozentrum selber sorgte Marc Sander mit seinen tollen maritimen Bildern wieder einmal für ein großes aaahhh und ohhh bei den Zuschauern. Auch er spendetet einen Teil seiner Einnahmen den Seenotrettern.


Eine kleine Ausstellung von Harley-Davidson-Motorrädern vom „Coast to Coast Chapter Germany“ erfreute das Herz der zumeist männlichen Betrachter. Dieser Sound, diese tollen Maschinen, das ist Harley und auch dieser Club unterstützt übrigens die Seenotretter.


Lange Schlangen gab es wie immer vor den beiden Rettungsbooten Crempe und Walter Rose, denn die luden zu einer spritzigen Rundfahrt auf der Förde ein. Schließlich sollten die Boote ja einmal zeigen, wie schnell und wendig sie sind – zum Vergnügen der Mitfahrer, wo mancher nicht mehr mit so ganz trockenen Sachen wieder an Land stieg.


Leider musste die Vorführung mit dem SAR Rettungshubschrauber ausfallen, der Grund war schlicht und ergreifend: Es gibt zurzeit keinen flugbereiten Hubschrauber mehr in Nordholz/Cuxhaven. Das muss man sich einmal vorstellen. Auch das Kieler Marinefliegergeschwader 5 wurde ja im Rahmen der Bundeswehrumstrukturierung aus Kostengründen 2012 nach Nordholz verlegt, weite Anflugwege zur Ostsee wurden also ganz bewusst in Kauf genommen.


Wenn man nun noch weiß, dass die zivile Luftrettung der Marine dem Verkehrsministerium von Alexander Dobrindt unterstellt ist, wundert es einen wohl kaum noch, dass von einst 43 Hubschraubern keiner mehr einsatzfähig ist. Bei shz.de habe ich gelesen, dass für eine Flugstunde mittlerweile 122 Wartungsstunden erforderlich sind, um die über 40 Jahre alten Hubschrauber überhaupt noch in die Luft zu bekommen. Da darf man gespannt sein – sollte irgendwann mal wieder ein Hubschrauber starten – ob die Piloten dann vorher erst einmal eine Ostsee- oder Nordsee-Maut vor Antritt des Fluges zahlen müssen :-)


Und gerade deshalb ist es für die Seenotretter überlebenswichtig, sich niemals vom Staat abhängig zu machen. Denn dann wäre wahrscheinlich kaum noch ein Seenotkreuzer einsatzbereit, statt zu helfen wären die Seenotretter mit dem Ausfüllen EU-konformer Formulare beschäftigt, bevor sie zum einem Einsatz ausrücken dürften. Mit anderen Worten – unter staatlicher Abhängigkeit ginge es nur noch im freien Fall steil abwärts mit der DGzRS.


Das aber genau das Gegenteil der Fall ist, verdanken die Seenotretter jedem einzelnen Spender und Förderer. Unterstützt wird sie dabei von über 800 ehrenamtlichen Helfer/-innen. Ich habe am Sonntag einen kleinen Jungen beobachtet, der von seinem Taschengeld 50 Cent in das Spenden-Schiffchen geworfen hat, nachdem er lange überlegt hatte. Diese Spende kam von ganzem Herzen und wird genauso verwendet wie eine 50.000 Eure Spende, denn jeder Cent kommt ohne große Umwege den Seenotrettern mit ihren vielfältigen Aufgaben zugute. Damit den in Not geratenen Menschen auf See jederzeit mit modernsten technischem Gerät und manchmal sogar unter Einsatz des eigenen Lebens geholfen werden kann.


150 Jahre gibt es die DGzRS in diesem Jahr schon, und welch hohes Ansehen die Seenotretter in der Bevölkerung genießen, zeigte einmal wieder sehr eindrucksvoll dieser Sonntag.


Denn dieses Fest war authentisch. Ostsee, viele große und kleine Schiffe und mittendrin die Rettungs-Station Laboe. Das war kein 08/15 Standardfest um die Urlauber zu bespaßen, sondern die Menschen sind auch gekommen, um „ihren“ Seenotrettern ein Dankeschön auszusprechen. Sei es persönlich oder z.B. mit dem Kauf der Lose – whow war das eine Tombola – Danke den vielen Spendern, deren Namen ich im Album gerne einmal zeige. Aber auch an den „Futterkrippen“ wurde reichlich Umsatz gemacht.


Der Laboer Herrenkochclub war wieder vertreten, u.a. mit der sehr gehaltvollen Gulaschsuppe, es gab Backfische groß wie Walfische, na ja, so in etwa eben, Kaffee, Kuchen, einfach alles, was Leib und Seele zusammenhält.


Mike Finnigan sorgte für musikalische Unterhaltung mit Irish Folk und Rolf Wannags moderierte das laufende Tagesgeschehen.


Am Abend überbrachte dann der „Offizielle Santiano Fanclub“ den Seenotrettern noch einen Scheck in Höhe von 363,64 Euro aus einer amerikanischen Versteigerung vom Samstag. Santiano ist ja eine recht bekannte Norddeutsche Gruppe, auch wenn sie nicht persönlich da sein konnten, Musik gab es trotzdem. Denn der Shantychor „Ole Schipp´n“ sorgte für den passenden musikalischen Rahmen bei der Scheckübergabe.


Und da der Verein "Ole Schipp´n" ja auch im und beim ersten Rettungsschuppen der DGzRS in Laboe beheimatet ist, gab es auch hier einen Tag der offenen Tür. Und nicht nur das, wenn ich da noch an das leckere Torten-Buffet denke. Und auch Hans Wedel mit seinem Poffertjes-Stand durfte natürlich nicht fehlen, wie immer auch mega-lecker. Also verpflegungstechnisch gibt es keinerlei Beanstandungen von mir, im Gegenteil. Überall wo ich probiert habe, hat es exzellent gemundet.


Ich denke mal, alle Besucher werden diesen Tag noch lange in sehr guter Erinnerung behalten. Es gab einmal wieder mehr einen eindrucksvollen Blick in die Arbeit der Seenotretter, es bleibt die Gewissheit, das jeder gespendete Euro in guten Händen ist für die in Not geratenen Menschen auf See.


Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, die diese Veranstaltung  ganz hervorragend organisiert haben. Die nächsten 150 Jahre DGzRS erlebe ich aller Wahrscheinlichkeit ja nun nicht mehr – aber auf das nächste Jahr freue ich mich schon.


Weiterhin viel Erfolg liebe Seenotretter. Viele Fotos habe ich natürlich im Laufe des Tages geschossen, eine Auswahl davon sehen wir im Fotoalbum unter >Besonderes 2015 >Tag der Seenotretter oder gleich HIER


Mit bleibt nur noch, ein paar neblige und feuchte Grüße zum Wochenanfang zu senden, aber für den schönen Tag am Sonntag darf Petrus sich auch heute gerne mal austoben „mit ohne Sonne“.


Alles Liebe wünscht Euch

Euer Ostsee-Peter


Dienstag, 28. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


heute fasse ich mich ganz kurz, da ich erst gegen 20:00 Uhr von einem Ostsee-Botschaftertreffen in der Holsteinischen Schweiz zurück gekommen bin. Eutin, Plön und Bad Malente waren die Stationen. Die meiste Zeit blieben die Autos auf dem Parkplatz stehen, Bahn, Bus und Schiff wurden benutzt, es geht also auch durchaus mal ohne PKW.


Das Wetter schwankte von kochend heiß bis zu sintflutartigen Regenfällen, da war man ja schon mal froh, wenn es normal geregnet hat.


Die Verpflegung war wie immer 1A bei diesen Treffen, sehr empfehlenswert das Essen heute in der "Villa Colonial“ in Malente.


Am Mittwochabend dann mehr, ich muss erst einmal alles gesehene und gehörte verarbeiten und bin nun recht „platt“.


Alles Liebe wünscht

Peter


Mittwoch, 29. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


leider kann ich wettertechnisch noch keine Besserung bekannt geben, der Herbst hat den Sommer verdrängt, aber zum Wochenende soll es dann endlich los gehen mit Sonnenschein. Das wäre auch nicht schlecht, denn am Wochenende sind wieder einige schöne Veranstaltungen in Laboe geplant und die machen bei schönem Wetter einfach mehr Spaß.


Nun aber einmal zu dem Ostsee-Botschaftertreffen des OHT am Dienstag in der Holsteinischen Schweiz. Grundsätzlich dienen diese Treffen ja immer zum Gedankenaustausch, es gibt Rück- und Ausblicke von Seiten des OHT (Ostholstein-Tourismus), viele Gespräche untereinander, um auch einmal zu hören, in wieviel verschiedenen und unterschiedlichen Arten sich die Botschafterinnen und Botschafter für „ihren“ Ort einsetzen.


Die Orte dieser Treffen werden immer ganz bewusst in die Bereiche gelegt, wo die OHT-Botschafter/-innen tätig sind, so gibt es dann auch mal Informationen aus erster Hand, die nicht in den farbigen Prospekten stehen.


Ich berichte immer deshalb gerne von diesen Treffen, weil diese Orte ja auch für alle Urlauber in Laboe und Umgebung per Tagesreise gut zu erreichen sind. Und gerade in Städten kann man ja bei Tagen mit nicht so schönem Wetter (die es vereinzelt ja auch geben soll) einfach einmal etwas anderes erleben. Kultur, Schlösser, Seen, Shopping usw. Schleswig-Holstein kann seinen Besuchern alles anbieten, was das Herz begehrt. Fast alles, besser gesagt. Denn hohe Berge gibt es hier im hohen Norden ja eher etwas weniger.


Diesmal stand also die Holsteinische Schweiz auf dem Programm, Start war der Saal im Rathaus von Eutin. Bürgermeister Klaus-Dieter Schulz begrüßte die anwesenden Botschafter/-innen und gab einen kleinen Überblick über die Tourismusentwicklung von Eutin. Im Schnitt besuchen 150.000 Gäste pro Jahre Eutin, wie aber 2016 in nur 159 Tagen mindestens 600.000 Gäste nach Eutin kommen sollen, erläuterte uns dann Martin Klehs, der Geschäftsführer der LGS Eutin 2016 gGmbH.


LGS steht für Landes-Gartenschau, die vom 28. April bis zum 03. Oktober 2016 in Eutin stattfindet. Und das merkt man beim Spaziergang durch die Stadt auf Schritt und Tritt, ganz Eutin scheint im Moment eine einzige Großbaustelle zu sein. Aber die Bürger wurden von Anfang an sehr gut mit eingebunden in dieses Mammutprojekt, 25 Millionen Euro Investitionen im Rahmen der Städtebauförderung und 9 Millionen für die Landesgartenschau, da wird sich Eutin, auch das Weimar des Nordens genannt, sicherlich sehr zum Vorteil verändern. Das Motto der Landes-Gartenschau heißt nämlich „Eins werden mit der Natur“.


Schön die Altstadt von Eutin mit ihren kleinen Twieten oder die alten Gebäude, die zwischen 1600 und 1700 herum entstanden und bis heute erhalten sind. Das Rathaus wurde z.B. zwischen 1789 und 1791 erbaut, auch die erste Eutiner Hofapotheke von 1635 steht heute noch am Marktplatz. Bekannt ist Eutin natürlich durch sein Schloss und die Eutiner Festspiele mit einer romantischen Freilichtbühne im Schlossgarten, die 1.800 Besuchern Platz bietet.


Alleine Eutin wäre einen ganzen Tag wert gewesen, aber unser Terminplan war sehr eng, und so erwarteten uns um 12:00 Uhr in Malente schon Carina Muhrmann vom Tourismus-Service zusammen mit Kurdirektor Georg Kurz. Mit einem kleinen Rundgang durch den Kurpark startete unser Ausflug in Bad Malente, hier fühlt man sich sofort in die 60-er Jahre zurück versetzt, als Bad Malente hauptsächlich von Kurgästen besucht wurde und als Kneipp-Heilbad einen ausgezeichneten Ruf besaß.


Die Kuren sind ja stark beschränkt worden in den letzten Jahren und diese Gäste fehlen natürlich. Aber die Attraktionen des Ortes zwischen Kellersee und Dieksee sind natürlich immer noch vorhanden und werden teilweise  gerade völlig neu gestaltet. Alleine der Kurpark ist 56.000 qm groß, mit Kneipp-Becken, vielen kleinen Grill-Hütten, großen Schachspielen usw. Gut Immenhoff, das nun wohl endlich den richtigen Besitzer gefunden hat, wird gerade sehr aufwendig saniert, die Salzgrotte oder das Wildgehege ziehen auch noch heute viele Urlauber an. Und natürlich nicht zu vergessen sind die 5-Seen-Fahrten oder die Kellerseefahrt.


Mittagessen gab es dann in der „Villa Colonial“, das hat ganz ausgezeichnet geschmeckt und es gab so viele Spezialitäten, da fiel die Auswahl wirklich schwer.


Nach dem Schmause gab es keine Pause, sondern es ging gleich weiter mit der Bahn nach Plön. Hier zeigte uns Caroline Backmann von der Tourismuszentrale Holsteinische Schweiz einmal „ihr“ Plön bei einem kleinem Bummel durch die Stadt und das Schlossgebiet. Das Plöner Schloss war allerdings gerade eingerüstet und wird gestrichen. Im Jahre 2002 wurde das Plöner Schloss an die gemeinnützige „Fielmann-Akademie“ verkauft und wird seit der Zeit immer wieder aufwendig renoviert und restauriert. So ganz nebenbei werden hier auch pro Jahr mehr als 6.000 Augenoptiker/-innen geschult. In der Zwischenzeit wurden auch durch die Restaurierungen immer mehr Räume für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, so die rekonstruierte Kapelle, der Rittersaal und die herzoglichen Gemächer.


Für mich ist das Schloss ein gutes Beispiel, dass es auch Investoren gibt, die nicht nur den letzten Cent aus irgendwelchen Objekten herausquetschen wollen, sondern ihre Investitionen auch der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Und deshalb darf man es ruhig einmal sagen: Brille – Fielmann.


Aber noch eine kleine Überraschung gab es am Plöner Schloss für mich persönlich zu entdecken. Nämlich die Skulptur „in der Sonne - große Sitzende“, meist aber benannt „die in der Sonne Sitzende“. Dieses Kunstwerk hat Fritz During erschaffen und das ist genau jener Künstler, der auch den kleinen Flötenspieler am Laboer Kurparkteich erschaffen hat. Eigentlich müssten die beiden During-Figuren ja mal zusammen sitzen – die Dame räkelt sich in der Sonne und der kleine Flötenspieler spielt eine Melodie dazu…..per Fotobearbeitungsprogramm wäre das ja nun eher nicht das Problem.....


Mittlerweile hatte der Himmel dann aber sämtliche Schleusen geöffnet, sodass wir uns alle in einen Bus gestürzt haben, der uns dann zur Schiffs-Haltestelle Fegetasche gebracht hat. Also es hat wirklich so geregnet, dass man kaum die Hand vor Augen gesehen hat. Aber das Schiff lag schon abfahrbereit am Anleger und war zu meinem Erstaunen voller Menschen. Wie gut, dass unsere Plätze reserviert waren, sonst wären wir ja gar nicht mehr mitgekommen. Aber bei einem schönen Stück Apfelkuchen und einem heißen Pott Kaffee war der Regen schnell vergessen.


Auch die Zeit für die Fahrt zurück nach Malente wurde für Gespräche genutzt, schließlich waren wir ja nicht auf Vergnügungsreise. Aber viel Vergnügen hat es trotzdem gemacht.


Fazit: Es war wieder ein ganz spannender, fröhlicher und lehrreicher Tag mit vielen guten Gesprächen. Es war sehr schön, mal alle Kolleginnen und Kollegen wieder zu treffen, großen Dank an Dietrich Busch für die tolle Ausarbeitung des Programms, Dankeschön auch an die vielen vielen fröhlichen Menschen die dafür gesorgt haben, dass es trotz des schlechten Wetters ein sonniger Tag wurde und natürlich an den OHT, der diesen Tag ermöglicht hat.


Für einen gemütlichen Tagesausflug sind natürlich diese 3 Städte auf einmal zu viel, da sollte man sich schon pro Ort einen Tag vornehmen. Und ich kann versprechen, es gibt viel zu sehen in der Holsteinischen Schweiz.


Bilder habe ich natürlich auch gemacht, die befinden im Fotoalbum unter > Besonderes 2015 > Botschaftertreffen Holsteinische Schweiz oder gleich HIER.


Im normalen Album gibt es dann noch ein paar Fotos vom Piratentag am Montag, auch da war ja etwas wechselhaftes Wetter, was die Lütten aber eher weniger gestört hat.


Auf eine Veranstaltung möchte ich heute schon einmal hinweisen, die anderen Veranstaltungshinweise für das Wochenende folgen dann Donnerstag und Freitag.


Am Freitag, den 31. Juli 2015 um 19:00 Uhr findet im Freya-Frahm-Haus eine Vernissage statt. Die Künstlergruppe „Raum 116“ zeigt hyperrealistische Malerei im Spannungsfeld zu abstrakten Farbflächen, humorvolle kleine Skulpturen und Rauminstallationen.


Also von den Worten „hyperrealistische Malerei" sollte man sich zunächst einmal nicht abschrecken lassen, denn die Technik, mit der z.B. Marc Sander aus Kiel seine Schiffsbilder malt, ist hyperrealistisch, d.h., die Bilder sehen fast so aus wie fotografiert. Und die Bilder von Marc Sander gefallen mir persönlich übrigens sehr gut.


Wie das Ganze aber nun in einem Spannungsfeld zu abstrakten Farbflächen aussieht, bleibt abzuwarten. Na ja, und die humorvollen Skulpturen und die Rauminstallationen machen auf jeden Fall neugierig. In wieweit das nun alles zum Stil des Freya-Frahm-Hauses passt, werden wir dann am Freitag erleben.


Denn die vergangenen Ausstellungen der Muthesius-Kunsthochschule im Freya-Frahm-Haus sind ja nicht immer auf Begeisterung gestoßen, daher bin ich sehr gespannt, wie diese Ausstellung der Künstlergruppe „Raum 116“ von den Besuchern wohl angenommen wird. Über Kunst und Geschmack lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten, die Frage ist allerdings immer, ob das Freya-Frahm-Haus für solche Art von Kunst überhaupt der richtige Ort ist. Aber darüber werden letztendlich die Besucher entscheiden. Lassen wir uns also überraschen und freuen uns auf die Vernissage.


So, das war wieder eine Menge heute, solche Berichte wie von der Botschaftertour oder den Seenotrettertag sind natürlich immer sehr zeitintensiv und arbeitsaufwendig für mich, daher warten auch noch eine ganze Menge Mails der letzten Tage auf Beantwortung, ich bitte also noch um etwas Geduld.


Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und verbleibe wie immer mit fröhlichen Grüßen

Euer Ostsee-Peter


Donnerstag, 30. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


ach wie schön, dass ich heute im trockenen Rathaus meinen Archivdienst machen darf, denn draußen ist es ja nur noch nass. Und da passte es heute ja wunderbar, dass ich mich bei den Dias heute einmal mit dem Sturm und Regen des Winters 1995/1996 befassen konnte. Das war ja so interessant, dass es heute im Fotoalbum einmal nur Bilder aus Laboe gibt, wenn es „richtig“ regnet. Erst dann weiß man die paar Regentropfen in dieser Woche zu schätzen :-)


Nach dem Regen kommt aber ja bekanntlich Sonnenschein, in Laboe hoffentlich ab Freitag. Und damit wir uns erinnern, wie es normalerweise um diese Jahreszeit in Laboe aussieht, möchte ich heute einmal einen kleinen „Sommer-Film“ vorstellen, den Luca aus Laboe mit seinen Freunden gedreht hat. Er zeigt zum einen sehr anschaulich, was man alles so auf einer Trampolin-Anlage machen kann. Zum anderen sind auch ein paar typische Strandszenen mit dabei, einschließlich Sonnenuntergang im Zeitraffer usw. Also das haben die Jungs ganz ganz toll gemacht, ich bin begeistert. Wer sich also diesen kleinen Kurz-Film von Luca and friends einmal anschauen möchte, drückt einfach HIER.


Kurz-Film ist ein schönes Stichwort. Denn oftmals sind es ja immer die Neu-Bürger in Laboe, die etwas bewegen oder die ihre Ideen aus der Ferne im Umzugswagen mit in unseren schönen Ort bringen. Und so werden wir am 25. September einmal etwas ganz Neues in Laboe erleben, dass zwar mit Kurz-Filmen zu tut hat, aber den Bogen noch wesentlich weiter spannt, indem es die Zuschauer mit einbezieht in das ganze Geschehen. Mehr darf ich aber noch nicht verraten, nur so viel: es wird spannend, es wird lustig und es wird eine sehr interessante und neuartige Veranstaltung für Laboe werden.


So, das geht ja nahtlos weiter mit den Stichworten, denn das nächste Thema lautet: Wochenendveranstaltungen. Denn es wird wieder ein paar sehr nette Veranstaltungen am Samstag und Sonntag in Laboe geben. Und Petrus hat versprochen, das wenigstens der Regen aufhören soll.


Am Samstag, den 01.August gibt es für die Kinder – und natürlich auch für die Erwachsenen – eine interessante Veranstaltung zum Thema „Naturwerkstatt“. In der Hexenkräuterei können Kinder einen gestalterischen Zugang zum geheimnisvollen Zauber der Natur bekommen. Basteln, lernen und kreativ sein ist hier Programm. Das hört sich auf jeden Fall schon einmal sehr spannend an. Die Naturwerkstatt findet natürlich in der Natur statt, und zwar im Bereich Musikmuschel und Rosengarten, Beginn ist um 15:00 Uhr.


Am Samstagabend gibt es dann ab 19:30 Uhr in der Musikmuschel für die Erwachsenen – Kinder dürfen natürlich auch zuhören – ein Konzert  mit "Violent Embrace" aus Hannover. Klassischer Rock mit eigenen Stücken und Covern werden zu hören sein. Die Texte von Violent Embrace erzählen von Lebenserfahrungen, Ängsten und Sehnsüchten oder vom musikalischen Schaffen der Bandmitglieder.


Am Sonntagvormittag gibt es in der Anker-Gottes-Kirche um 10:00 Uhr einen Rundfunk-Gottesdienst, bei dem Pastorin Andrea Noffke über das Thema „Urlaubsträume“ sprechen wird. Wovon träume ich? – Das fragt man sich vielleicht im Urlaub eher als im Alltag. Und die Laboer Anker Gottes Kirche, ein paar Meter vom Ostseestrand, ist ein guter Ort für solche Fragen: Was ist unsere Sehnsucht? Was erhoffen wir uns vom Urlaub? Träumen wir im Urlaub anders? Intensiver? Überhaupt? Darum geht es im Radiogottesdienst  am kommenden Sonntag aus dem Urlauberort Laboe.


Musikalisch begleitet wird Pastorin Andrea Noffke von der Kantorei Laboe und Ralf Lentschat mit seiner Trompete. Dieser Gottesdienst wird live übertragen auf NDR Info und WDR 5. Dazu noch ein Hinweis: Die Plätze in der Kirch sind aufgrund der Live-Rundfunkübertragung bitte bis 09:30 Uhr einzunehmen. Nach dem Gottesdienst gibt es dann wieder die Möglichkeit, sich im Gemeindesaal noch einmal die die Ausstellung „Mein Bild“ anzuschauen – die Lieblingsbilder mit ihren Geschichten von Laboer Bürgern.


Ab 14:00 Uhr findet dann im Rosengarten das Laboer Familienfest statt. Geboten werden tolle Aktivitäten für die Kinder, wie z.B. Klettern, Hüpfen und Schminken. Das Mare Schönkirchen bietet eine Beauty- und Wellness Lounge im Domezelt an. R.S.H. beteiligt sich mit einer Knipskiste und einem Aktionszelt mit Glücksrad etc.


So, das war es mal wieder für den Donnerstag, ich weise nochmals speziell alle am Wochenende anreisenden Urlauber darauf hin – die Fotos heute im Album sind 20 Jahre alt!! Also keine Panik. Aber viele Laboer werden sich sicherlich noch an die Zeit erinnern können.


Ich wünsche alles Liebe und allzeit trockene Füße.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 31. Juli 2015


Moin Moin aus Laboe,


endlich mal wieder trockenes Wetter, der Himmel klart langsam auf und ab und zu ließ sich am heutigen Freitag sogar mal wieder die Sonne blicken. Und innerhalb kürzester Zeit herrschte wieder Leben auf der Promenade, Spaziergänger wanderten am Strand entlang, die Menschen zog es jetzt nach fast einer Woche Regen in fröhlichen Scharen nach draußen.


Etliche Urlauber sprachen mich heute an, darunter bekannte, aber auch neue Gesichter, immer nach dem Motto: Hallo Ostsee-Peter, wie schön Dich mal persönlich zu treffen…… So beginnen sie meist, die fröhlichen Gespräche mit mir teilweise völlig fremden Menschen, die aber alle eines gemeinsam haben – die Freude an unserem schönen Laboe.


Allerdings habe ich es im Laufe der Jahre noch nie erlebt, dass alle Urlauber durch die Bank weg ein Thema gemeinsam hatten. Nämlich die für diese Menschen völlig unverständlichen Öffnungszeiten unserer Meerwasser-Schwimmhalle mit der Mittagspause.


Am Wetter können wir ja nun mal nichts ändern, das wissen natürlich auch die Urlauber, die ihre schönsten Wochen des Jahres an der Nord- oder Ostseeküste verbringen und die sich auch entsprechend darauf einstellen. Und Laboe hat ja sogar eine Schwimmhalle mit „echtem“ Ostseewasser, da ist der Regen draußen ja kein Problem. Soweit die Gedanken der Urlauber in Laboe sowie die der Besucher aus den umliegenden Orten. Aber dass das oftmals völlig falsch gedacht war, mussten viele enttäuschte Urlauber nun in der  vergangenen Woche am eigenen Leib erfahren.


Denn Laboe kann es sich ja anscheinend leisten, sogar in einer Woche mit Dauerregen die Halle mittags zu schließen. Das müssen ja Kosteneinsparungen in immenser Höhe  sein, wenn man auf die Eintrittsgelder nicht angewiesen ist. Ein öffentliches Schwimmbad, das Mittagspause macht, das muss man sich einmal vorstellen. Wer vormittags nicht rechtzeitig im Bad ist – und das ist oftmals zeitlich schlecht mit Kindern – wird, wenn er Pech hat, schon nach kurzer Badezeit wieder hinaus komplementiert. Wie mir von verschiedenen Urlaubern berichtet wurde, standen diese Woche während der Mittagszeit teilweise bis zu 30 und mehr Menschen gleichzeitig im Regen vor der wegen Mittagspause geschlossenen Schwimmhalle.


Und eines ist doch wohl auch mal klar. Die Urlauber, die jetzt vergebens im Regen vor der geschlossenen Halle gestanden haben und unverrichteter Dinge wieder abgezogen sind, fahren das nächstes Mal gleich in die umliegenden Bäder. Und schon hat die Politik wieder genau das erreicht, was ihr aus Sicht der Bürger schon immer vorschwebt, nämlich die Besucherzahlen in der Schwimmhalle drastisch zu senken. Statt aktiv und für die Bevölkerung nachvollziehbar nach Lösungen zu suchen, bleibt dann eben nur noch die Schließung der Halle nach Ablauf des Bürgerentscheids. Wer sagt´s denn, geht doch.


Also sorry liebe Urlauber, mir tut es persönlich auch sehr leid, dass man in Laboe so unflexibel ist und selbst bei solchen Witterungsverhältnissen nicht wenigstens einmal Ausnahmen schaffen kann, wenn es dann schon so eine Münchhausen-Posse mit einer Mittagspause in einem öffentlichen Bad geben muss. Ich hoffe, ihr bleibt Laboe auch weiterhin treu.


Heute gibt es dann einmal wieder Bilder des Tages aus Laboe. Sehr gut besucht war übrigens der Minigolf-Platz am Kurpark, da war ja wirklich fix was los. Dann schwamm heute ein Schiff an Laboe vorbei, dass ich bewusst noch gar nicht gesehen hatte. MS Koi, auffällig die schwarz-weiße Farbgebung, also das musste ich dann doch gleich mal vor Ort nachschauen. Und das war ja nun wieder interessant.


Die MS Koi ist ein reines Party- und Eventschiff und gehört zur Adler-Reederei. Bis zu 550 Passagiere können mitfahren, es gibt aber für alle Events variable Bestuhlungen, in der Theater-Ausstattung gibt es z.B. 200 Sitzplätze usw. Jede Menge elektronische Spielereien sind an Bord, das Schiff kann auch in der Nacht außen in alle möglichen Farben getaucht werden, also das ist schon ein interessanter Dampfer.


Als ich dann an der Fischküche vorbei kam, war Betriebsleiterin Antje Wächter gerade dabei, die Angebote des Tages an die Glasflächen zu schreiben. Unter anderem Labskaus mit Spiegelei, Fisch und roter Bete. Nun dachte ich so bei mir, sei mal schlau und weise Antje mit dem Ausdruck größter Freundlichkeit darauf hin, das es doch wohl rote Beete mit zwei „e“ heißen müsse, kommt ja schließlich nicht von beten. Große Freude bei Antje, denn da wäre ich ja nun wahrlich nicht der erste, der mit diesem Spruch ankommt. Nanu?


Tja, Antje kann nicht nur jeden Fisch erklären, der da in der Fischküche auf den Tisch kommt, sondern auch die schwere Deutsche Sprache. Und was soll ich sagen – Antje hatte natürlich recht, wie ich im Duden nachlesen konnte. Obwohl….. ganz verkehrt wäre es zwar nicht mit der roten Beete, aber richtiger ist eben die ein“e“ige rote Bete. Also für mich sind das ab sofort rote Rüben, bevor ich mich noch mal vor einer Frau blamiere! :-)


So, das war es für den Freitag. Ich wünsche dann dann ein zumindest trockenes, hoffentlich sonniges Wochenende. Nächsten Monat, also genauer gesagt am Montag, gibt es dann ja so einiges zu berichten von den Wochenendveranstaltungen.


Bis dahin verbleibe ich mit frischen Grüßen von der Küste

Euer Ostsee-Peter


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