April 2018



Verliebt in Laboe ...

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April 2018


Ostermontag, 02. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


ups, heute ist ja schon wieder Montag, das kam jetzt aber irgendwie plötzlich und überraschend für mich. Denn noch sind die Ostertage ja nicht zu Ende und ich bin noch ganz auf „Feiertag“ gepolt.


Daher ein kurzer Rückblick aus Laboe. Also vom Wetter mag ich eigentlich gar nichts schreiben, es war ab Gründonnerstag ja alles dabei von Schnee, Regen, Nebel, über kalte Temperaturen und nettem Wind. Aaaaaber, das war natürlich alles genau geplant, um unseren Oster-Urlaubern einmal zu zeigen mit welchen Wetterkapriolen wir Küstenbewohner hier dauernd leben dürfen.


Das es auch anders geht war dann ab Sonntagnachmittag zu sehen. Strahlender Sonnenschein, Laboe war innerhalb von Minuten voller Menschen die ins Freie drängten und man glaubt es kaum, das tolle Wetter hielt bis Montag durch.


Ich habe am Sonntag noch einmal zur Finissage von Sandra Hofer-Wiese in Freya-Frahm-Haus und ihrer Ausstellung „Wie die Zeit vergeht“ vorbeigeschaut und auch die Künstlerin konnte feststellen, wie schnell die Zeit in Laboe doch vergangen ist.


Nach der Ausstellung ist ja bekanntlich immer vor der Ausstellung, weiter geht es am Freitag, den 13. April um 18:00 Uhr mit der Ausstellungseröffnung „Kontraste“, das ist ein Deutsch-Dänisches Kunstprojekt das 13 Kunstschaffende dann vorstellen werden. Hört sich spannend an, ich werde natürlich rechtzeitig berichten.



Am heutigen Ostermontag ging es dann bei strahlendem Sonnenschein zum Kunstforum nach Schloss Hagen. Und dort gab es neben alten Bekannten und wieder einige neue Kunsthandwerker mit ihren Arbeiten zu bestaunen. Natürlich war auch die Pflaume-Zimt-Torte im Bauern-Café ein kleines Kunstwerk, aber ich meine natürlich die „unessbaren“ Dinge auf dem Kunsthandwerkermarkt.


So z.B. die Kieselsteinbilder von Roswitha Helwig aus Lemwerder. Die haben mir sehr gut gefallen, ganz erstaunlich, was man mit den geschliffenen Kieselsteinen und der entsprechenden Kreativität alles machen kann. Minimalistische Steincollagen nennt Roswitha Helwig ihre kleinen Kunstwerke, wer einmal etwas mehr davon sehen möchte drückt HIER, die Bilder kann man dort auch online bestellen.


Eigentlich alte Bekannte waren „Die Edelwerker“ aus Hamburg, mit ihren großen Holztischen, die aus Materialien wie Dielenbretter oder Dachstühlen von alten Katen, Scheunen, Gasthöfen usw. stammen. 


Nun kann ja nicht jeder so einen großen Tisch gebrauchen, aber die kleinen Vasen und Kerzenhalter fielen meiner Begleiterin und mir sofort ins Auge. Und schon waren wir mitten im Gespräch mit Torben Bloch, bei dem man sofort spürte, wie begeistert er mit den alten Hölzern umging.


Und wie wir so über die Holzbeschaffung und die verschiedenen Sorten sprachen, erzählte er uns, dass er die kleinen Holzvasen z.B. aus den alten Bohlen der Stege aus dem Hafen von Laboe gemacht hat. Und dass er reichlich Überredungskunst gebraucht hätte, damit der Hafenmeister ihm von den alten und teils seit Jahren unter Wasser befindlichen Brettern etwas abgegeben hat. Mensch Ole, guck mal, was da für schicke Sachen draus geworden sind.


Sogar eine große Tischplatte mit dem Maßen 2,50 x 1,00 Meter haben die „Edelwerker“ aus den Eichenbohlen der alten Steganlage in Laboe gebaut. Und so heißt der Tisch dann auch Laboe, zu sehen HIER


Meine Begleiterin konnte nicht wiederstehen und nun besitzt sie zu Hause ein echtes Stück der alten Hafenanlage aus Laboe in Form einer kleinen Blumenvase. Und wie Frauen so sind, auch bei Gerda und Rainer Gorisch hat sie zugegriffen und nun macht GORI ihr sogar ein ganz individuelles T-Shirt, wie heißt es doch so schön:  auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame.


Tja, es hat wieder viel Spaß gemacht auf dem Kunstforum in Schloss Hagen. Obwohl die behördlichen Auflagen von Jahr zu Jahr bürokratischer werden und damit solche Veranstaltungen immer weiter einschränken, wie Gori mir erzählte. Hoffen wir, dass sich die Kunst durchsetzt und nicht die Bürokratie die Oberhand gewinnt, damit die Menschen auch weiterhin diese schöne Veranstaltung im Schloss Hagen erleben können.


Die nächste Veranstaltung von GORI ist auch schon seit vielen Jahren ein Begriff, es ist das Kunstwochenende in Stein am 14. und 15. Juli mit dem historischen Handwerkermarkt, Auch darüber werde ich natürlich rechtzeitig berichten.


So, das soll es für den heutigen Ostermontag gewesen sein. Ich wünsche noch frohe Oster-Reststunden und für alle Urlauber, die noch ein paar Tage länger in Laboe bleiben einen angenehmen Aufenthalt. Uns Eingeborenen bleibt natürlich der altbewährte Spruch: Es kann ja nur noch wärmer werden.


In diesem Sinne einen schönen Start in die neue Woche


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 04. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


das Wetter in Laboe ist uns immer noch freundlich gesinnt, so mögen wir das gerne.


Im Moment kann ich den Besuch des Kurparks nur allen Laboern und Gästen ans Herz legen. So ganz kommen wir noch nicht ran an Krokau und seinen Dorfanger, aber die Freunde des Kurparks sind auch sehr fleißig gewesen und haben 10.000 Krokuszwiebeln gepflanzt. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, ganz toll.


Der Kurpark erstrahlt im Moment im herrlichen Gelb und Blau, das ist schon ein ganz beeindruckendes Bild. Kein Wunder, seit die Kurparkfreunde vor 10 Jahren die Pflege des Parks übernommen haben, haben sie schon gut 85.000 € dort verbuddelt, wie der 1. Vorsitzende Hans-Werner Peschke auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung im März erklärte.


Nun aber nicht gleich mit Schaufel und Spaten in den Kurpark rennen, die 85.000 € wurden natürlich nicht in Form von Gelscheinen, sondern als Pflanzen und Sträucher vergraben. Und das alles konnte durch Spenden und Beiträgen der aktuell 163 Mitglieder ermöglicht werden. Hinzu kommen dann noch die rund 20.000 Arbeitsstunden, die während der letzten 10 Jahre dort durch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer geleistet wurde.


Dafür gebührt den Freunden des Kurparks auf jeden Fall mal wieder ein ganz großes Lob und Dankeschön, denn leider wird in Laboe das ehrenamtliche Engagement von einigen Politikern und Bürgern immer wieder als selbstverständlich und gegeben hingenommen, das ist es aber auf keinen Fall. Die Mühlen in Laboe mahlen eh schon sehr langsam, aber ohne die vielen Ehrenamtler würden sie völlig zum Stillstand kommen.


Wer selber einmal einen kleinen Beitrag im Kurpark leisten möchte – am kommenden Sonnabend, den 07. April heißt es wieder von 09:00 bis 12.00 Uhr „Hacken, Harken, Fegen“, gute Laune und Arbeitshandschuhe sind mitzubringen und im Anschluss gibt es auch immer einen leckeren Imbiss. Die Freunde des Kurparks freuen sich über jede helfende Hand.


Das mal zu dem im Moment wunderschön blühenden Kurpark. Auch der Hafen füllt sich langsam wieder mit den Segelbooten und Motoryachten. So richtig los geht’s dann mit dem Ostsee-Feeling am kommenden Sonntag, wenn das Kreuzfahrtschiff AIDAcara morgens an Laboe vorbei Richtung Kiel fährt und abends dann wieder gegen 18:30 Uhr vor Laboe auftaucht. Das erste Kreuzfahrtschiff der Saison legt allerdings schon am Freitag im Kieler Hafen an, es ist die „Boudicca“, das ist aber eine NOK-Passage, das Schiff kommt also nicht an Laboe vorbei.


Ein Hinweis für unsere Urlauber - wer wissen möchte, ob, wann und welche Kreuzfahrtschiffe während des Urlaubs in Laboe vor dem Strand vorbei ziehen, der drückt mal HIER



Dann habe ich noch einen Hinweis für Sonnabend, den 07. April. Anlässlich des Weltgesundheitstages veranstaltet der TV Laboe zusammen mit dem Förderverein in der Schwimmhalle einen bunten Nachmittag unter dem Motto: „meer Gesundheit“


Dazu werden im Schwimmbereich ab 14:00 Uhr abwechslungsreiche und verschiedene Mitmachaktionen gestartet, wie z.B. Aqua TABA TA, Aquajogging, Schwimmtraining oder Kinderangebote für die kleinen Wasserratten.


Im Foyer erwartet die Besucher ein umfangreicher Fitnesscheck, so bietet die Wiking-Apotheke eine Blutdruck- und Blutzuckermessung an, es gibt einen Hörtest der Firma Amplifon, Heilpraktikerin Ute Winkler führt einen Bioscan vor und die DEVK informiert über Gesundheitsversicherungen.


Der TV Laboe ist mit einem Infostand vertreten ebenso wie der Rettungsdienst vom Kreis Plön. Und lecker wird es sicherlich auch, denn die Firma EDEKA wirbt mit dem Slogan: Wir lieben gesunde Lebensmittel.


Die Veranstaltung findet von 14 – 17:00 Uhr in der MWSH statt, der Eintritt ist frei.


So, das war es für den Mittwoch. Ich sage Tschüss bis Freitag.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 06. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


war es am Donnerstag noch sehr bedeckt über Laboe startet pünktlich zum Wochenende der Sonnenschein – so soll es sein.


Als ich gestern Nachmittag auf dem Weg zum Rathausarchiv war habe ich vorher noch einen kleinen Umweg über den Hafen gemacht und siehe da, das hatte sich ja echt gelohnt. Im Hafenbecken trieben nämlich rund 12 Menschen in Überlebensanzügen und versuchten dann, eine auf dem Dach schwimmende Rettungsinsel wieder aufzurichten und zu entern.


Spannende Sache, ich also gleich im Infozentrum der Seenotretter nachgefragt, was denn da Spannendes los sei. Aber da stellte sich heraus, das war keine Rettungsübung der DGzRS sondern das gehört zum Ausbildungsprogramm der

INASEA Acedemy – dem Institut für nachhaltige Aktivitäten auf See.


Dieses staatlich anerkannte Institut bietet in Kooperation mit der Schleswig-Holsteinischen Seemannsschule Kurse für alle offshore Plattformen, national oder international und für die Seefahrt an. Und dazu gehört natürlich auch das man eine im Wasser umgeschlagene Rettungsinsel wieder aufrichtet bevor man sie besteigen kann.


Das Wasser im Hafen von Laboe war zwar spiegelglatt, aber trotzdem ist das eine ganz schöne körperliche Anstrengung. Und im Ernstfall vielleicht ein sinkendes Schiff oder eine brennende Windkraftanlage im Hintergrund, da sollte man schon wissen was zu tun ist.


Und nach dieser spannenden Vorstellung musste ich mich dann aber beeilen, um noch rechtzeitig zu spät ins Rathaus zu gelangen. Aber Action geht natürlich vor.


Am heutigen Freitag bin ich dann ein Stück auf dem Fördewanderweg gelaufen, normal nicht erwähnenswert aber trotzdem eine nette Geschichte. Und zwar geht es um eine Kollegin von mir die für eine Lokalzeitung schreibt und bekannt dafür ist, dass sie nur sehr ungern zu Fuß geht und ansonsten alles per Auto erledigt. Nun haben wir in der nächsten Woche aber einen Pressetermin an dem ehemaligen Übergang beim Munitionsdepot, also dieser steilen Treppe dort.


Und dahin kommt man nun mal eben nur per Fahrrad oder zu Fuß. Für meine Kollegin eine Tragödie, völlig unmenschlich, da könnte sie ja gleich einmal quer um den Globus laufen, das alles mit schwerer Kamera-Umhängetasche, die totale Belastung für Rücken und Füße usw. Ach, was hab ich schon herzhaft gelacht – und daher heute also mal die Zeit gestoppt.


Von Beginn Fördewanderweg bis zur Brücke im Schlendergang 11:30 Minuten. Zurück etwas mehr Gas gegeben und das dann in 09:30 Minuten geschafft. Also eine absolute Mörderstrecke – für meine Kollegin. Nun sehe ich es ja schon kommen, kurz vor dem Termin klingelt mein Telefon…. "Du Peter, es tut mir ja so leid, aber ich habe gerade einen ganz dringenden Termin in der Probstei rein bekommen, kannst Du für mich ein paar Fotos mitmachen???? Gibt auch den größten Eisbecher den das Venezia hat oder den leckersten Döner, Büdde, Büdde!!!!"  Tja, das Leben ist schon hart und ich bin mal gespannt ob meine Weissagung eintrifft……


Übrigens Döner, Hassan Yesilbas, bekannt aus dem „Ostsee-Grill“, hat heute selber mit Hand angelegt an seinem roten Haus am Dellenberg.


Dort, wo früher der Modeladen „O Sole Mio!“ war, sind die Umbauarbeiten im vollen Gang, aber statt einem neuen Ladengeschäft entsteht hier jetzt eine neue Wohnung. Die lange Suche nach einem Nachmieter für das Ladengeschäft war nicht erfolgreich, aber Wohnungen sind ja nach wie vor Mangelware in Laboe.


Und dass dann leerstehende Läden in Wohnungen umgewandelt werden finde ich ja auch völlig in Ordnung. Worüber ich nur den Kopf schütteln kann sind Neubauwohnungen, die zwar nur einen 6-stelligen Betrag im unteren Bereich kosten, für so kleines Geld gibt es dann natürlich auch keinen Seeblick, aber als Ausgleich dafür ist dann der Blick vom Balkon im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Aber was soll´s, jeder so wie er es mag und das Geld muss schließlich irgendwie angelegt werden. Was das in Laboe für Blüten – oder besser gesagt für Mauerblüten treibt, sehen wir dann im Album. Der Pfeil auf dem einen Bild zeigt die Stelle, wo der Balkon zu groß war und nicht gepasst hat. Da hat man dann einfach ein Stück aus der Stützmauer rausgeflext und siehe da - nun passt es!


Also ich mag jedenfalls, wenn die Sonne scheint und freue mich auf ein sonniges und abwechslungsreiches Wochenende an dem ich mir um Speis und Trank keine Gedanken machen muss. Ach ja, das Leben in Laboe ist schon schön <fröhlich seufz>


In diesem Sinne ein schönes Wochenende

Euer Ostsee-Peter


Montag, 09. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


so, dann wollen wir mal wieder gut gelaunt in die neue Woche starten. Whow, was für ein Sommer-Feeling am Wochenende in Laboe. Am Sonnabend einen Termin nach dem anderen, sozusagen nonstop dabei gewesen bei netten und interessanten Geschichten, beim Gesundheitstag in der Schwimmhalle und abends hieß es dann „Angrillen“ beim Verein „Ole Schippn“.


Meine liebe Freundin Gudrun aus meiner alten Heimat Buchholz saß dann Sonntagmorgen auch pünktlich um 09:00 Uhr an meinem Frühstückstisch und hat sich über die blaue Ostsee und den Sonnenschein gefreut. Alles zusammen ergibt das wieder Geschichten und Bilder für 2 Tage, die Saison startet also so langsam durch und da gibt es montags natürlich immer eine Menge zu berichten.


Weltgesundheitstag am Sonnabend in und um die MWSH, hier konnten sich die Besucher einmal in Ruhe informieren, wie es z.B. um den eigenen Blutdruck, den Blutzucker oder das Hörvermögen bestellt ist. Die Firma Amplifon führte Hörtests durch, Bei Dr. Volker Helm von der Wiking-Apotheke fand ich das neue Blutdruckmessgerät sehr interessant, ganz ohne Schläuche und Kabel, die elektronische Manschette wird einfach um den Oberarm gelegt, Bedienung ist auch per Smartphone-App möglich. So etwas weckt natürlich immer sofort mein Interesse.


Bei der Laboer Heilpraktikerin Ute Winkler konnte man einen Bioscan machen lassen. Durch diese Bioenergetische Funktionsdiagnostik erhält die Heilpraktikerin wertvolle Informationen zum Herz-Kreislauf-System, Funktionswerte von verschiedenen anderen Organen und sogar Pestizide, Allergien usw können mit den 230 Punkten des Programmes sichtbar gemacht werden.


In der Schwimmhalle selber moderierte Klaus Röttgering das Programm, so führte Nadja Wildemann das zwar kräftezehrende, aber auch gewaltig Kalorien verbrennende Aqua-Tabata vor, das 1996 von dem japanischen Sportwissenschaftler Dr. Izumi Tabata entwickelt wurde.


Beim Aqua-Jogging waren dann auch die Badegäste zum Mitmachen aufgefordert. Die Firma EDEKA-Alpen sorgte mit Getränken und Obst passend zum Weltgesundheitstag für das leibliche Wohl der Besucher. 


Insgesamt war es ein sehr unterhaltsamer und lehrreicher Tag in Laboe.


Am Abend lud dann der Verein „Ole Schippn“ seine Mitglieder zum traditionellen „Angrillen“ ein. Die Pressevertreter wurden bei der Einladung sehr höflich darauf hingewiesen, dass Schreibblock und Kamera bei diesem Termin zu Hause bleiben könne, um stets beide Hände frei zu haben für Speisen und Getränke. Naja, so eine kleine Lumix passt in jede Hosentasche, die ist natürlich immer am Mann, sonst könnten wir z.B. heute gar nicht die leckere Wursttorte bestaunen. Ansonsten gab es Fleisch und Wurst satt und die jungen Damen der alten Schiffe haben sich mit ihrem Salatbuffet einmal wieder selber übertroffen.


Es war ein fröhlicher und ausgelassener Abend, das Wetter war einfach super, genauso wie die Stimmung am Hafen. Es gab eine Menge zu erzählen und auch der Shantychor der Ole Schippn gab nach der Stärkung natürlich so manch fröhliches Lied zum Besten. Es war wieder ein superschöner Abend, einen ganz herzlichen Dank an die „Ole Shippn“.


Als meine liebe Freundin Gudrun dann Sonntagmorgen hungrig nach 150 km Fahrt vor meiner Haustür stand, konnte ich essenstechnisch noch gar nicht so mithalten, das hat sich dann aber natürlich im Laufe des Tages im MoccaFee und Buena Vista wieder gegeben.


Bei unserem ersten Rundgang durch Laboe kamen wir gerade rechtzeitig, als der 38 Meter lange und 5,83 Meter breite Topsegelschoner „Banjaard“ den Hafen verließ. Das ist ja auch schon ein beeindruckendes Segelschiff, das 1913 in den Niederlanden als Frachtsegler in Dienst gestellt wurde.


Da hätte ich ja auch mal Lust zu, ich bin noch nie gesegelt, meinte Gudrun. Na ja, so ein großes Schiff hat Laboe natürlich nicht, aber wie wäre es mit einem Segeltörn auf einem Haikutter, lautete daher mein Vorschlag.


Gesagt, getan und so ging es dann am Nachmittag mit Heike, Tom und anderen Gästen mit der GEFION hinaus auf die Ostsee. Der Wind hätte zwar gerne etwas stärker pusten können, aber den Damen hat es so auch gefallen.


Skipper Tom hat dann Kurs auf die in der Förde vor Anker liegende Fregatte F 213 „Augsburg“ genommen und diese einmal umrundet. So von dichtem betrachtet ein gewaltiges Schiff, auch wenn es schon 31 Dienstjahre auf dem Buckel hat. Aber die neueste Generation der Schiffe zu einem Stückpreis von rund 700 Mio. Euro kommt ja nicht in Fahrt, statt auf den Weltmeeren zu fahren liegen sie in der Werften rum mit Getriebeschäden und haben mit allen möglichen Kinderkrankheiten zwischen Hard- und Software zu kämpfen.


Tja, die Ollen haben es eben drauf….. Die Fregatte „Augsburg“ ist 130,5 Meter lang, 14,5 Meter breit und hat 219 Mann Besatzung. Höchstgeschwindigkeit 30 kn, also 56 km/h. Als wir dann das Heck umrundet haben wurde uns fröhlich zugewunken. Denn 5 oder 6 große Holzkohlengrills waren auf dem Achterdeck in Betrieb. Also Grillen geht natürlich besser wenn das Schiff vor Anker liegt als wenn bei Wellengang laufend die Würste und Steaks vom Grill kullern. 


Es war wieder eine ganz tolle Fahrt mit Heike und Tom und ihrem Haikutter „GEFION“, die ich allen Besuchern und Urlaubern immer wieder nur empfehlen kann. Bis zur Kieler Woche ist es ja noch etwas hin, aber ich möchte da trotzdem jetzt schon mal auf die Laboer Traditionssegler hinweisen.


Diese sogenannten Haikutter haben ja nie Haie gejagt, sondern sie waren damals die ersten Fischerboote, die neben Segeln auch einen Motor eingebaut hatten. Und so konnten sie – egal wie der Wind wehte, immer als erste bei den Fangplätzen sein und waren schon wieder zurück im Hafen um ihre Fische zu verkaufen, als die normalen Fischerboote mit Segeln das Fanggebiet noch nicht mal erreicht hatten.


Wie die Haie haben sich die Motorsegler auf die Fische gestürzt, das hat den normalen Fischern natürlich überhaupt nicht gefallen, deshalb waren sie also sehr verpönt, diese „Haikutter“.


Und heutzutage spielt sich jedes Jahr zur Kieler Woche immer das gleiche Spiel im Hafen von Laboe ab. Denn wie die Haie kommen sie dann von überall herangeschwommen, völlig unbekannte Segler und Schiffe, die ebenfalls Regattabegleitfahrten und Co. anbieten und es auf das Geld der Touristen abgesehen haben. Nach der Kieler Woche sind sie dann alle wieder spurlos verschwunden aus Laboe.


Nun kann man natürlich argumentieren, Konkurrenz belebt das Geschäft, aber wer einmal mit unseren einheimischen Skippern spricht, wieviel Geld und Arbeitszeit in dem Unterhalt solch eines Schiffes steckt, wie aufwändig die Restaurierungen und wie teuer die Umsetzung der teils ausufernden Sicherheitsvorschriften sind, die sich da ein ehemaliger bayrischen Verkehrsminister hat einfallen lassen, der tut garantiert etwas Gutes, wenn er seine Begleit- Windjammer- und Feuerwerksfahrten auf Labor Traditionsseglern bucht.


Ich werde dazu dann noch einmal rechtzeitig berichten. Wer seinen Urlaub zur Kieler Woche in Laboe bereits gebucht hat, hier vorab schon mal zwei Termine für die Fahrten mit der GEFION. Zur Windjammerparade am 23.6. startet die GEFION um 09:30 Uhr ab Laboe, Rückkehr ca. gegen 14:30 Uhr. Der Preis beträgt 89 € inkl. Getränken und belegte Brötchen. Zum Abschlussfeuerwerk startet die GEFION am 24.6. um 20:00 Uhr im Hafen von Laboe, Rückkehr ca. 0:30 Uhr, der Fahrpreis beträgt 59,00 € inkl. Getränke.


Wer sich jetzt schon einen Platz auf der GEFION sichern möchte kann das ab sofort unter der Telefonnummer: 0172 - 5109307, weitere Infos gibt es HIER 


Ganz zum Schluss noch zwei aktuelle Kurzmeldungen. Kurzmeldung 1: Juchhuu, die Strandbretter werden endlich abgeräumt, nach so einem Hochsommer-Wochenende muss es nun aber auch ganz flott losgehen. Da wären wahrscheinlich fast alle Strandkörbe am Wochenende belegt gewesen, wenn sie denn schon am Strand hätten stehen können. Aber da ist Firma Rüder eben leider von der Gemeinde abhängig.


Kurzmeldung 2: Aus der alten Pizzeria am Probsteier Platz wird eine neue Pizzeria mit dem Namen „Piazetta“. Die Schilder wurden erst heute montiert, ich bleibe am Ball.


So, dass zum Start in die Woche, meine Tastatur ächzt schon. Viel Spaß beim Bilder anschauen, ein herrlicher Vorgeschmack auf den Sommer in Laboe.


Liebe Grüße

Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 11. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


nach dem sonnendurchfluteten Wochenende ist es nun wieder richtig kühl und windig geworden. Etwas über 4 Grad und Windstärke 6 aus N/O, das ist richtiges April-Küstenwetter.


Trotzdem geht es weiter mit dem Entfernen der Sandbretter am Strand, eine zweite Gruppe vom Bauhof war heute dabei, den Garten vom Freya-Frahm-Haus zum Strand hin „platt“ zu machen, um ihn dann anschließend neu zu gestalten. Denn nun haben wir in Laboe schon so ein Schmuckstück von Haus am Strand stehen, nur der Garten sah immer etwas verwildert aus. Das ändert sich also auch ab sofort, das wird bestimmt ganz schick.


Aber auch im Freya-Frahm-Haus passiert gerade eine ganze Menge. Denn am Freitag, den 13. April wird um 18:00 Uhr eine neue Ausstellung eröffnet. Aber eigentlich ist es viel mehr und völlig anders als gewohnt. Spannend und interessant, das fing schon heute mit dem Pressegespräch an. Denn außer vielen Künstlerinnen und Künstlern gab es noch kaum etwas zu sehen, die Werke sind noch im Entstehen in der 1. Etage.


Aber mal der Reihe nach. Die Ausstellung heißt „Kontraste“ und gehört zu dem Programm „Der bewegte Koffer – den den bevægede Kuffert“ das von einer Deutsch-Dänischen Künstlergruppe gestaltet wird.


Dieses Projekt gibt es seit 2009 und wurde anlässlich einer Konferenz „Kulturbrücke Fehmarnbelt“ ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit dänischer und deutscher Künstler der Fehmarnbelt Region zu fördern.


Wie wir wissen, verzögert sich der Bau der Fehmarnbelt-Querung durch ganz viel deutsche Bürokratie, vorsichtige Schätzungen geben 2028 als Eröffnungstermin an, realistischer ist wohl erst 10 Jahre später, siehe BER.


Nun, mit Politik haben die studierten und ausgebildeten Künstlerinnen und Künstler nichts im Sinn, im Laufe der Jahre ist die Gruppe zusammengewachsen und stellt sich immer wieder neuen Themen und Herausforderungen.


Es gibt pro Jahr je ein Symposium abwechselnd in Dänemark oder Deutschland, 2017 fand es in Faxe (DK) statt, in diesem Jahr kann also das Freya-Frahm-Haus die Künstler/-innen begrüßen.


Jetzt kommt der bewegte Koffer ins Spiel. Denn mit gut gefüllten Koffern müssen die Akteure ja immer zwischen DK und D pendeln, die Koffer sind als immer in Bewegung.


Die Künstler-/innen waren heute auch ganz begeistert vom Freya-Frahm-Haus, denn dass sie ihre Arbeiten im gleichen Haus fertigstellen können in dem auch die Ausstellung stattfindet, das hat es bislang noch nie gegeben. Inspiration pur mit dem Blick auf die Ostsee, neue Ideen entstanden spontan, alle sind mit großer Begeisterung dabei. Wichtig ist aber auch allen Teilnehmern, viel gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen um sich immer wieder neu austauschen zu können.


Insgesamt 13 Kunstschaffende (darunter 2 Gäste) werden am Freitag ihre Werke aus den Bereichen Schmuckdesign, Keramik, Papierkunst, Bildhauerei und Flechtkunst zeigen.

Die Vernissage beginnt am Freitag um 18:00 Uhr, die Laudatio wird Gert Haack vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur halten.


Geöffnet ist die Ausstellung dann jeweils am Freitag, Sonnabend und Sonntag von 11 – 18 Uhr. An den drei Sonntagen bis zum 29.04. wird jeweils um 15:30 Uhr eine Künstlerführung stattfinden, um dem Publikum die Möglichkeit zum Gespräch zu bieten. Der Eintritt ist frei.


Ich wünsche viel schon einmal viel Spaß bei dieser deutsch-dänischen Ausstellung der etwas anderen Art.


Zum Schluss noch etwas in eigener Sache. Eigentlich wollte ich persönlich und als erster meine Leserinnen und Leser darüber informieren, was am 8. Mai in Kiel passiert. Aber wie das so ist im Leben, nun hat es eine Berichterstatterin der Regionalpresse nicht mehr abwarten können und gestern schon ihren Artikel veröffentlicht. Nach dem Motto: Der Probsteier Herold sprach zuerst mit dem ….. ähhhh… Ostsee-Peter. 😉 Tja, nun ist zwar die Überraschung hin, aber meine große Vorfreude bleibt natürlich bestehen. Den Zeitungsbericht stelle ich mal mit ins Album.


Das war es mal wieder für heute, ich sende leicht stürmische Grüße aus Laboe und sage Tschüss bis Freitag. Da kann allerdings etwas später werden als 20:00 Uhr mit den News, da ich ja vorher noch zur Vernissage möchte, allzu viel gab es ja heute noch nicht zu sehen, ich bin also auch gespannt und werde die Bilder dann am Abend noch mit einfügen.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 13. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


Freitag der 13. Ich hoffe, meine lieben Leserinnen und Leser haben den Tag ohne größere Schäden überstanden. Aber laut verschiedenen Statistiken passieren an einem Freitag den 13. nicht mehr Unglücke als an anderen Tagen auch. Und diejenigen Menschen, die sich vor diesem Tag fürchten, leiden an: Moment – ein tolles Wort „Paraskavedekatriaphobie“, ich kann das zwar nicht aussprechen, aber die Phobie schreibt sich gut.


Und wer heute nun gar nichts Außergewöhnliches erlebt hat, bereits im Juli gib es den nächsten 13. der auf einen Freitag fällt.


Mir ist bislang noch nicht mal eine Tasse oder ein Teller aus der Hand gefallen und meine Kamera hat glaube ich wieder ein paar sehr schöne Fotos eingefangen. Und so möchte ich berichten von einer Raupe und fliegenden Männern an ihren tollkühnen Kisten…. oder war das andersrum?



Aber es ist schon beeindruckend, wie schnell der Strand jetzt mit schwerem Gerät für die kommende Saison hergerichtet wird. Ganz so viel war in diesem Jahr zwar nicht an Sand zu bewegen wie in den Jahren davor, trotzdem jedes Jahr ein gewaltiger und kostspieliger Aufwand.


Mit der Raupe ist die Planierraupe CAT D6KLGP gemeint und Hanno Götsch als fliegender Mann an seiner tollkühnen Kiste, das kann ich nicht beschreiben, diesen Schnappschuss muss man einfach mal gesehen haben. Insgesamt also Action pur am Donnerstag am Strand von Laboe. Und am heutigen Freitag konnte man dann wieder einen Blick über den völlig leeren Strand werfen, das ist ja eher selten und daher auch ganz toll.


Im nächsten Schritt werden dann die knapp 500 Strandkörbe wieder aufgestellt, diese Arbeiten werden eine knappe Woche in Anspruch nehmen, ich hatte ja am 23. März ausführlich darüber berichtet, wieviel Aufwand und Logistik bei Firma Rüder dahintersteckt, damit Urlauber, Tagesgäste und Einheimische es sich bald wieder bequem machen können am Strand.


Und dann kann der Sommer kommen. Ab nächste Woche soll es ja laut dem Wetterbericht besser werden, freuen wir uns also auf die wärmere Zeit.


Am heutigen Abend wurde dann die Ausstellung „Kontraste“ der deutsch-dänischen Künstlergruppe „Der bewegte Koffer – den bevægede Kuffert“ durch Gert Haack aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eröffnet. Herr Haack gab einen kleinen Rückblick zu dem Projekt „Kulturbrücke Fehmarnbelt“ und der daraus entstandenen Kofferbewegung. Schleswig-Holstein war ja auch schon mal viele Jahre „Dänisch“ und die beiden Länder verbindet eine gemeinsame Geschichte. In der Kunst aber gibt es nichts Trennendes und keine Grenzen, außer vielleicht die Sprache. Aber zur Not unterhält man sich auf Englisch.


Der bewegte Koffer ist also immer auf Reisen, was die Künstlerinnen und Künstler aus Dänemark und Deutschland in ihren Koffern mitgebracht und natürlich während des einwöchigen Symposiums erschaffen haben sehen wir also ab sofort im Freya-Frahm-Haus.


Skulpturen aus Stein und Bronze, Bilder, Installationen, ganz verschiedene Dinge sind zu sehen und daher passt der Titel der Ausstellung „Kontraste“ ganz hervorragend.


Im Erdgeschoss hängt übrigens eine sehr interessante Installation, die man aber ganz schlecht fotografieren kann, entweder wirken die Bilder unscharf, die Farben verwaschen, trotz ganz vieler Kameraeinstellungen. Und zwar heißt das Werk: 54 Farben Wasser und wurde von Lena Kaapke installiert, dabei wurden die Fotos der verschiedenen Wasserfarben auf Folie gedruckt und farblich passend zusammengestellt.


54 verschiedene Farben in der Ostsee zwischen Laboe und Marina Wentorf, an einem Tag gesammelt und dokumentiert, ich habe dazu den erklärenden Text einmal mit ins Album gefügt, das ist ja eine ganz erstaunliche und verblüffende Geschichte.


Spannende Sachen gibt es also zu sehen im Freya-Frahm-Haus, Öffnungszeiten und Künstlerführungen hatte ich ja schon am Mittwoch veröffentlicht. Und auch einen Ausstellungskatalog gibt es passend zu der Ausstellung der gegen eine Spende für die Künstler erhältlich ist.


So, das war es mal wieder für diese Woche. Morgen steht bei mir noch einmal die Sonder-Aufführung im Lachmöwen-Theater auf dem Programm und dann warte ich mal auf die angekündigte Hitzewelle.


Ich wünsche ein erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 16. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


ein nasskaltes und feuchtes Wochenende liegt hinter uns, aber es gibt große Hoffnung für Laboe. Denn ab Donnerstag ist die Ur-Laboerin Inge Palmer wieder mal zu Gast bei uns, und da sie im sonnigen Kalifornien (USA – nicht Schönberg) lebt, hat sie versprochen, auch ordentlich Sonne für uns mitzubringen. Zwischen 20 und 22 Grad herrschen dort im Moment, Tendenz steigend, das bedeutet für uns Nordlichter ja schon fast Tropenhitze, für die Kalifornier ist das eher noch etwas kühl.


Ein Highlight war an diesem Wochenende noch einmal die Sondervorstellung im Lachmöwen-Theater. Die fand statt, weil es immer noch eine Menge Karten-Anfragen gab, das Stück aber bis zum offiziellen letzten Stück am 31. März immer komplett ausgebucht war.

Aber auch Politiker aus Laboe und der Probstei waren eingeladen, die Lachmöwen auf der Bühne einmal live zu erleben. Bürgermeisterin Ulrike Mordhorst und ihre Stellvertreterin Wiebke Eschenlauer waren gekommen, einige Gemeindevertreter*innen habe ich auch gesehen, ebenso wie Werner Kalinka, den 1. stellvertretender Landrat des Kreises Plön.


Klaus (Teddy) Laukat hielt vor der Vorstellung noch einmal einen kleinen Rückblick auf das, was das Lachmöwen-Theater alles erreicht hat im Laufe des über 30-jährigen Bestehens. Mittlerweile ist das Lachmöwen-Theater weit über die Grenzen von Laboe hinaus bekannt und für alle, die es noch nicht wussten, die Zuschauer sitzen ja auf der Original-Bestuhlung aus dem alten Ohnsorg-Theater in Hamburg, auch die Bretter die die Welt bedeuten stammen von dort und auch der Vorhang ist Original Ohnsorg-Theater. Man sieht, es herrscht ein sehr guter Kontakt zwischen den Niederdeutschen Bühnen in Hamburg und Laboe.


Das Stück selber kannte ich ja schon von der Probe und der Premierenvorstellung, aber immer wieder ist es ganz erstaunlich, wie sich so ein Stück im Laufe der Spielzeit weiterentwickelt. Neue Lautsprechereffekte gab es, einige Gags konnten noch besser herausgearbeitet werden, es war einfach wieder mal köstlich. Auch was das Kuchenbuffet anbelangt, aber das nur am Rande….. denn das ist ja wohl klar, dass ich da an so einem Kuchenbuffet nicht so ohne weiteres vorbeikomme.


In der abgelaufenen Spielzeit hatte das Lachmöwen-Ensemble ja mit einigen Krankheitsausfällen zu kämpfen, denn die Grippewelle machte auch vor Laboe nicht halt. So musste im Februar schon einmal Souffleur Jens Bahns für einen erkrankten Schauspieler ganz kurzfristig einspringen – der das dann sehr gut gemeistert hat mit dem Textbuch in der Hand. Es war sein erster öffentlicher Bühnenauftritt überhaupt. Ende März nun hatte es Jana Tresp erwischt, da sprang kurzentschlossen Birgit Brockmann ein, Schauspielerin und Regisseurin der Sommerstücke bei den Lachmöwen.


Anfangs auch mit Drehbuch in der Hand, aber als Vollprofi spielte sie am Sonnabend, als wenn sie von Anfang an bei dem Stück dabei gewesen wäre. Ganz große Klasse. Tja, das war es dann also endgültig mit dem Winterstück. Aber nach dem Stück ist ja bekanntlich vor dem Stück, ab sofort heißt es wieder Ärmel hochkrempeln, Texte besprechen und lernen, denn am 21. Juli ist Premiere für das neue Sommerstück.


Dafür suchen die Lachmöwen übrigens noch eine junge Schauspielerin, Spielalter 20-30 Jahre. Bühnenerfahrung und die plattdeutsche Sprache sind willkommen aber kein Muss! Probenbeginn ist Ende April. Wer immer es sich zutraut im Kreise erfahrener und fröhlicher Mitspieler Bühnenluft zu schnuppern ist ganz herzlich eingeladen, sich via E-Mail unter Jan.Steffen@lachmoewen.de mit dem Lachmöwen-Theater in Verbindung zu setzen. Also Mädels, ran an die Bewerbung, das macht bestimmt ganz viel Spaß.


Das zu dem vergnüglichen Samstagnachmittag bei den Lachmöwen. Seit Sonnabend füllt sich auch der Strand wieder mit den Strandkörben, unermüdlich fährt Joachim Rüder die Strandkörbe vom Winterlager im Gewerbegebiet an den Strand.


Ich habe das mal so überschlagen…. also 6 Strandkörbe können auf einmal transportiert werden. Bedeutet also bei knapp 500 Stück, man muss gut 80-mal fahren. Aber natürlich dann auch wieder zurück um Nachschub zu holen. Fahrtzeit mit dem Trecker ca. 12 Minuten x 160 Touren = 1.920 Minuten = 32 Stunden netto, plus Auf- und Abladezeit. Das mag einmal verdeutlichen, wie aufwändig es ist, mal eben ein paar Strandkörbe an den Strand zu stellen.


Am Strand erfasst Chris Bickenbach dann die jeweilige Strandkorbnummer und den genauen Standort, denn beim Verleih muss man ja später wissen, wo welcher Strandkorb zu finden ist. Und auch die Dauermieter möchten ja „ihren“ Korb an der richtigen Stelle stehen haben, also einfach die Körbe abladen und unsortiert hinstellen, damit ist es nicht getan. Und während Joachim Rüder Nachschub heranschafft, werden kleinere Transportschäden sofort vor Ort repariert, man kennt das ja – irgendwas ist immer.


Und nachdem die ersten zwei oder drei Strandkörbe heute schon belegt waren können wir also dem Sommer gelassen entgegensehen, geit los nu. Husch, husch ins Körbchen.


Hier noch ein Hinweis. Am Donnerstag, den 26. April 2018 starten im Naturerlebnisraum „Dünenlandschaft Laboe“ wieder die naturkundlichen Führungen mit Dipl.-Geographin Susanne Hörger-Ahlers. Sie kennt jeden Winkel und jede Pflanze in dem 10 ha großen Naturerlebnisraum und jedes Mal erfährt man aufgrund der Veränderungen in der Natur immer etwas Neues.


Treffpunkt ist immer donnerstags um 10:00 Uhr am Pavillon im Naturerlebnisraum vor der Meeresbiologischen Station, Dauer ca. 1,5 Stunden. Die Führung kostet 2 €, für Inhaber der Ostsee-Card ist sie kostenlos. Auf jeden Fall immer eine lohnenswerte Exkursion an der man einmal teilgenommen haben sollte.


Das für den Montag, ich sage Tschüss bis zum Mittwoch.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 18. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


Sommerfeeling in Laboe, heute schon 2-mal Eis gegessen, war immerhin über 20 Grad warm tagsüber.


Wer ein schattiges und ruhiges Plätzchen sucht ist im Kurpark im Moment sehr gut aufgehoben. Schön, wie es plötzlich überall so grün wird. Die Natur im Norden hat ja immer einiges aufzuholen gegenüber den sonnigen Gebieten im Süden der Republik.



Auf dem Wasser gab es heute auch einiges zu sehen. Zum einen fuhr heute das Kreuzfahrtschiff „Hanseatic“ an Laboe vorbei Ziel ist St. Petersburg und natürlich andere Ostsee-Häfen wie Klaipeda, Riga, Helsinki. Ein kleines aber feines Kreuzfahrtschiff, nur 184 Passagiere finden Platz auf dem Schiff, 125 Besatzungsmitglieder kümmern sich um das Wohl der Gäste.


Daher ist es auch nicht ganz so günstig wie auf den schwimmenden Bettenburgen, die 8-tägige Reise zurück von St. Petersburg nach Hamburg kostet zwischen 3.920 € und 8.440 € pro Person je nach Kabine, wobei es auf dem Schiff keine Balkonkabinen gibt.


Aber das muss schon Spaß bringen auf so einem kleinen, fast schon familiären Schiff.


Das andere Schiff das mir heute aufgefallen ist war die „de Albertha“. Sie ist zurück in Laboe, sie hatte vorher einen Törn von Harlingen aus durchs Wattenmeer gemacht, am 20. April startet ab Laboe das beliebte „Eltern-Kind-Wochenende“ auf der de Albertha. Oder natürlich auch mit Oma, Opa, Onkel, Tanten und den Kindern oder Enkelkindern.


Vor 9 Jahren wurden diese Touren das erste Mal angeboten und sind immer ein toller Erfolg. Alles wird auf das Segeln mit den Kids ausgerichtet, daher geht es schon mal etwas langsamer an Bord zu. Auch der Speiseplan wird auf die Kids abgestimmt, wahrscheinlich also Nudeln und Pizza……



An Bord geht es Freitag, den 20. April um 19:00 Uhr im Hafen von Laboe, Rückkehr am Sonntag gegen 13:00 Uhr. Erwachsene zahlen 145 € für den Törn, Kinder 75 € plus Bordkasse. Ob noch Plätze frei sind erfährt man am schnellsten über das Bordtelefon +49 171 671 4276.


Durch Zufall habe ich dann heute zwischen den vielen Wahl-Plakaten ein Plakat von der AWO entdeckt, dass am Sonntag im Hafen ein großes Familienfest stattfinden soll. Das Merkwürdige an der Sache ist nun aber, dass ich bis heute noch nichts davon gewusst habe. Ich habe keine Pressemitteilung darüber bekommen und auch im Veranstaltungskalender vom Tourismusbüro taucht das Familienfest nicht auf. Auch in der örtlichen Presse habe ich auf die Schnelle nichts entdecken können.


Ein Gesangs-Ehepaar vom Shantychor der Ole Schippn sprach mich heute dazu auch noch auf der Promenade an, sie sollen zwar am Sonntag in Laboe im Hafen auftreten, wüssten aber gar nicht um welche Veranstaltung es sich dabei handelt. Da scheint es also ein Kommunikationsproblem zu geben. Ich weiß also auch nicht mehr als auf dem Plakat steht, schaue aber natürlich am Sonntag mal vorbei.


So, das war es aus dem sonnigen Laboe, ich sage dann mal Tschüss bis zum Freitag.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 20. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


immer noch herrliches Sommerwetter in Laboe, starten wir also gut gelaunt in das Wochenende.


Zwei Mitteilungen habe ich zu meinem NEWS am Mittwoch erhalten, einmal ging es um das Foto mit dem hecklastigen Chemietanker „Jutlandia Swan“. Hierzu schrieb mir Kapitän Rüdiger von Ancken, der jahrzehntelang mit Stückgutfrachtern auf allen Weltmeeren und Ozeanen unterwegs war und der heute Käpt´n auf dem Museumsfrachter „Cap San Diego“ ist: Das Schiff ist hecklastig, weil Fahrt in Ballast, da drückt die Maschine achtern das Heck runter. Vorne gegenfluten ist nicht üblich. Daher also Normalzustand.

Danke Rüdiger, wieder was gelernt und ich dachte schon, die „Jutlandia Swan“ wollte ihren Bug vor Laboe in den Himmel strecken, weil das hier so ein schönes Fleckchen Erde ist ist!!!


Die zweite Mail erreichte mich von einer Dame die meinte, sie hätte mich ja leider total vergessen. Hmmmm…. eine Frau die mich vergisst???? Kann das angehen? Aber ich möchte das Thema jetzt hier nicht ausweiten 😊 es war natürlich rein geschäftlich gemeint und ging um das AWO-Familienfest am Sonntag im Hafen.


Nun habe ich dazu nähere Angaben bekommen die ich an dieser Stelle gerne weiterleite. Hauptsächlich geht es bei der Veranstaltung natürlich um die Kinder, die sich im Bereich des Hafenplatzes mal so richtig austoben können. Dazu wird eine Kletterwand aufgebaut, auch das Quattro-Highjump-Bungeetrampolin sorgt immer für viel Spaß bei den Kids, wir kennen das ja von Veranstaltungen in den Sommermonaten in Laboe.


Einen „Soccer-Rider“ wird es geben, den habe ich noch nicht live gesehen, das ist ein riesiger Fußball, der sich ähnlich wie ein Bull-Rider in alle Richtungen bewegt und versucht, seine Reiter abzuwerfen. Ein Kinderklettergarten ergänzt das Ganze, hier sind Geschick und auch etwas Mut bei den Lütten gefragt. Mit anderen Worten – die Kinder können sich mal so richtig austoben am Sonntag zwischen 14:00 und 17:00 Uhr im Hafen.


Und während die Kinder beschäftigt sind, können sich die Erwachsenen über die vielfältigen Angebote der AWO Laboe informieren. Ob Spielenachmittage, Klönschnacks bei Kaffee und Kuchen, Skat-Abende, Lese- und Gesprächskreise für Frauen usw., es werden immer jede Menge Veranstaltungen in und um den „Bürgertreff“ am Hafen angeboten. Und natürlich kann man sich auch gerne selber einbringen bei der AWO. Wer mitmachen möchte kann sich darüber am Sonntag bei der 1. Vorsitzenden Annemarie Kuhn und ihren Kollegen/-innen einmal ausführlich informieren. Neue Mithelfer sind auf jeden Fall immer und jederzeit ganz herzlich willkommen.


Der Wetterbericht verkündet einen regenfreien Sonntag, also auf zum Hafen. Von Kaffee und Kuchen stand da zwar nun nix in der Mail, aber AWO-Frauen ohne ein paar Leckereien sind für mich irgendwie schwer vorstellbar. Wie dem auch sei, ich freue mich auf einen fröhlichen, sonnigen und lebhaften Sonntag im Hafen.


Am Donnerstag fuhr dann auch mal wieder die MS Astoria an Laboe vorbei. Das Besondere daran ist – die MS Astoria ist das älteste noch im Dienst befindliche Transatlantikschiff der Welt. Älter als ich und immer noch als Kreuzfahrtschiff unterwegs.


1946 wurde es in Schweden als MS Stockholm gebaut. Insgesamt 12 verschiedene Namen hatte das Schiff bislang und fuhr unter 5 verschiedenen Flaggen. 25 Jahre fuhr es in der damaligen DDR unter dem Namen „Völkerfreundschaft“. Traurige Berühmtheit erlangte das Schiff, als es unter dem Namen “Stockholm“ am 25. Juli 1956 in dichtem Nebel in der Nähe von Nantucked/USA mit dem doppelt so großen italienischen Kreuzfahrtliner Andrea Doria zusammenstieß und diesen im wahrsten Sinne des Wortes versenkte.  Auf der Andrea Doria befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 1706 Menschen, bis auf 46 Passagiere konnten zum Glück alle gerettet werden.


Die MS Stockholm (MS Astoria) konnte mit über 500 geretteten Passagieren an Bord New York anlaufen, dort bekam das Schiff ein komplett neues Vorschiff. Was für ein spannendes Schiffsleben.


2016 diente das Schiff als Drehort für die Casting-Show „Germany’s Next Topmodel“. Das Schiff sollte eigentlich schon im letzten Jahr wieder einmal weiterverkauft werden, das soll nun in diesem Sommer passieren.


Auf Wikipedia kann man eine Menge nachlesen, auch die Reisebeurteilungen von dem Schiff sind interessant, von „unmöglichem Schrotthaufen“ bis zu „ganz liebevoll gepflegtem Oldtimer mit Nostalgiecharme“ ist alles vorhanden. Nur die Kabinen Richtung Heck scheinen recht laut zu sein, da sind sich die Rezensierenden einig.


Hier noch ein paar technische Daten: Das Schiff ist 160 Meter lang und 21 Meter breit, 200 Mann Besatzung kümmern sich um die max. 550 Passagiere an Bord. Und immerhin gibt es auch 8 Balkonkabinen.


Leider sind die Bilder von gestern sehr verschwommen, denn als die MS Astoria am Horizont auftauchte konnte ich nicht mehr länger warten, war eh schon zu spät dran mit meinem Archiv-Dienst im Rathaus. Und das elektronisch zuschaltbare Zoom bei einer kleinen Kamera ist nun nicht so der Brüller. Aber ich habe noch ein Foto vom letzten Jahr gefunden, dass ich von meinem Balkon gemacht habe, da kann man das älteste Kreuzfahrtschiff der Welt sehr schön erkennen.


Zum Schluss noch einen Hinweis zu einer Vernissage in Laboe. Und zwar eröffnet die Künstlerin Angelika Jenkel aus Schwedeneck im Franco-Costa-Haus, Kiebitzredder 57, am Sonntag, den 22. April 2018 um 11:30 Uhr ihre Ausstellung. Das Thema von Angelika Jenkel sind Natur und Menschen, die sie überwiegend in kräftigen Ölfarben darstellt. Die weiteren Öffnungszeiten finden wir nebenstehend und im Album.


Das war es dann wieder für diese Woche. Ich wünsche ein sonniges und erholsames Wochenende und sage Tschüss bis Montag


Euer Ostsee-Peter


Montag, 23. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


ein Bilderbuchwochenende liegt hinter uns, viel Sonne und viel Spaß lockten wieder eine Menge Menschen nach Laboe.


Ein Highlight war sicherlich am Sonntag das Familienfest der AWO am Hafen das dermaßen gut besucht war, dass streckenweise kaum ein Durchkommen war. Sehr zur großen Freude von Heidemarie Kuhn, der 1. Vorsitzenden der AWO in Laboe und Thomas Eschenlauer, dem Geschäftsführer der Firma „Spielmacher Event“ aus Laboe.


Wir fühlen uns mit der AWO sehr verbunden, wie Thomas Eschenlauer mir erzählte, und daher freue er sich, zusammen mit der AWO so ein schönes Familienevent am Hafen veranstalten zu können.


Seit knapp 20 Jahren gibt es die Firma Spielmacher-Event, die Europaweit tätig ist. Und die Referenzliste ist beeindruckend. Ob VW, Porsche, ZDF-Fußballstrand, bei  Borussia Dortmund, beim NDR und WDR und vielen anderen ist die Firma Spielmacher-Event aus Laboe ein Begriff für gelungene Veranstaltungen.



Und auch am Sonntag konnte man wieder beobachten, dass es ja mit dem Aufstellen der Geräte nicht getan ist, sondern zu jedem Modul gehören natürlich auch eine Menge Betreuer, denn Sicherheit für die kleinen oder großen Nutzer der Geräte gehört immer an erste Stelle, damit Spaß und Action unbeschwert genossen werden können. Wer einmal sehen möchte, was die Laboer Firma alles so für Möglichkeiten anbietet, kann HIER einmal durch den Katalog scrollen.


Also ich hätte ja mal Spaß an so einem Digital-Event und mit einer VR-Brille auf der Nase und dann auf beweglichem Gestell liegend wie Ikarus durch die Lüfte zu fliegen..... virtuell natürlich, aber das hätte doch mal was.


Auf jeden Fall hatten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ganz viel Spaß am Sonntag. Für die Lütten war der Kinder-Hochseilgarten schon eine Herausforderung, gut gesichert über die einzelnen Passagen zu kommen. Aber am Ende war die Freude groß, wenn sie es dann geschafft hatten und "stolz wie Oskar" wollten die anfangs teils nicht ganz so mutigen Kids dann gleich noch einmal eine Runde drehen.


Anstrengend war sicherlich auch der „Bungee-Run". In einem langen Luftelement ähnlich einer Hüpfburg – die natürlich auch vorhanden war – laufen zwei Kinder um die Wette. Wer ist der Schnellste und wer kommt am weitesten, denn irgendwann ist „Schicht im Schacht“, wenn das Bungee-Seil straff ist und die Kids zurückbefördert werden.


Besonders viel Andrang herrschte an dem Quattro-Highjump-Bungeetrampolin, dass die Kids bis zu 8 Meter hoch in den Himmel beförderte. Und eine junge Deern war darunter, die hatte es ja wirklich drauf, Spagat, Salto, alles in luftiger Höhe, super.


Kinderschminken oder Geschicklichkeit üben, die Kinder kamen gar nicht zur Ruhe, während die Eltern sich in Ruhe bei der AWO informieren konnten. 100 Jahre wird die AWO im nächsten Jahr bundesweit alt, das wird natürlich angemessen gefeiert, soviel steht schon mal fest. Da wir ja in Schleswig-Holstein Anfang Mai Wahlen haben und Laboe politisch schon immer ein ganz besonderes Pflaster war und ist, gab es natürlich auch viele Gespräche mit Einheimischen und den Politiker/-innen, die am Sonntag vor Ort waren.


Ach, und beinahe hätte ich ihn ja vergessen – Werner Panusch an der Popcornmaschine! Unermüdlich poppte er da rum, auch hier fröhliches Kinderlachen und wie überall lange Schlangen. Dass ich auch eine Tüte Popcorn in die Hand gedrückt bekommen habe muss wohl an meinem jugendlichen Aussehen gelegen haben.


Es war ein ganz tolles Fest, ich glaube, strahlende Kinderaugen sind immer der schönste Lohn für solch eine Veranstaltung.


Zu Hause angekommen, das Sofa schon als Zielobjekt erfasst, klingelte mein Telefon und Zahnarzt Dr. Timm war dran. Nanu, Sonntagnachmittag und ich habe gar keine Zahnschmerzen, was ist denn jetzt los?


Nun, Dr. Timm konnte erfreuliches berichten. Denn gerade eben war er fertig geworden, zusammen mit der Laboer Künstlerin Monika Krömer die ganze Praxis mit ihren großformatigen und farbenfrohen Bildern zu verschönern. Ob ich mir das nicht einmal anschauen möchte.


Na klar, so eine Ausstellung in einer Zahnarztpraxis ist doch mal ganz etwas anderes. Also wieder die Kamera geschnappt und los, sind immerhin knapp 3 Minuten Fußweg bis zur Praxis. Und was soll ich sagen? Einfach toll. An sich sitze ich ja nicht so gerne im Wartezimmer von einem Zahnarzt, aber das hat jetzt was.


Monika Krömer hat u.a. auch schon in der großen Halle der „Baltic Bay“ oder im Freya-Frahm-Haus ausgestellt, von daher waren mir die meisten Bilder ja bekannt. Aber in den Praxisräumen wirkten sie nun plötzlich ganz anders. Viel näher. Viel intensiver. Und die Bilder, oft mit maritimen Charakter, befinden sich nicht nur im Wartezimmer, sondern auch in den Behandlungsräumen, im Flur und Treppenhaus. Insgesamt 20 großformatige Bilder von Monika Krömer werden gezeigt.


Selbstverständlich ist die Ausstellung auch für alle Menschen ohne Zahnschmerzen während der Praxiszeiten Montag - Freitag von 8.00 – 19.00 h geöffnet. Das ist nämlich auch einmal ein schönes Erlebnis, Kunst an einem Ort zu betrachten, den viele Menschen eher mit gemischten Gefühlen betreten. Dabei ist das alles heutzutage alles gar nicht mehr so schlimm, die Technik zum Wohle der Patienten schreitet immer weiter voran und wenn man jetzt dazu auch noch die schönen Bilder von Monika Krömer während der Behandlung sieht, ist doch so eine kleine Bohrung gar kein Problem mehr.


So, das war es von dem schönen und turbulenten Wochenende, starten wir fröhlich in die letzte volle April-Woche.


Ich sage Tschüss bis Mittwoch.


Euer Ostsee-Peter


Mittwoch, 25. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


so, nun ist das „richtige“ Aprilwetter auch in Laboe angekommen. Herrlicher Sonnenschein wechselt sich mit Gewitter, Regen und Wind ab, aber nur noch ein paar Tage bis wir singen können: Der Mai ist gekommen… und dann geht das los mit dem Sommer in Laboe…… Aber ich will mich nun mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, es kann an vereinzelten Tagen schon mal zu einem leichten Regenschauer kommen, das als kleiner Hinweis für unsere Urlauber.


Um Urlaub – also Tourismus, Ferienwohnungen, Straßenausbaubeitragssatzung oder das Verhältnis zwischen Politik und Vereinen in Laboe ging es am Montagabend in einer sehr interessanten und informativen Gesprächsrunde im Restaurant „Strandklause“.


Der Handwerker und Gewerbeverein, kurz HGV, hatte die Politiker aller Fraktionen eingeladen, um sich einmal den Fragen der Laboer Geschäftsleute kurz vor der Kommunalwahl zu stellen. Normalerweise halte ich mich ja aus solchen Dingen raus, da sitzt bei mir der Schock tief, wenn ich an so manche Sitzung der Gemeindevertretung oder speziell an die unendliche Geschichte mit der Schwimmhalle denke.


Aber diese Veranstaltung hatte natürlich eine ganz andere Qualität als die populistisch aufgemachten und jeglicher sachlichen Grundlagen und Fakten entbehrenden Diskussionen der Hardcore-Schwimmbadbefürworter. Die Geschäftsleute haben durchaus Visionen, denn wenn Laboe floriert, profitieren sie natürlich auch alle davon. Aber auf einer rosaroten Wolke schweben sie deshalb noch lange nicht.


Wenn einige uneinsichtige Menschen in Laboe meinen, sie müssten überprüfbare Tatsachen, Gutachten und Fakten einfach ignorieren und nur populistisches Geheul anstimmen, dann bringt das Laboe bestimmt nicht weiter, ganz im Gegenteil. 


Mit großen Bedauern wurde vom Veranstalter und den anwesenden Teilnehmern festgestellt, dass die CDU es auch diesmal nicht geschafft hatte (wie auch schon vorher bei der Freiwilligen Feuerwehr), an einer solch wichtigen Diskussion für unseren Ort teilzunehmen. Aber auch Nichterscheinen ist ja eine Antwort.


Die anwesenden Gewerbetreibenden mit ihren Gästen (Nicht-HGV-Mitgliedern) wurden vom 1. Vorsitzenden, Jens Kavacs, begrüßt, die Moderation übernahm Carsten Leonhardt.


Den Fragen der Gewerbetreibenden stellten sich Inken Kuhn (SPD), Tobias Slenczek (SPD), Marc Wenzel (Grüne), Annette Kleinfeld (LWG) und Jürgen Schröder (LWG).


Wichtig für den HGV und alle anderen Vereine in Laboe war die übereinstimmende Zustimmung aller Politiker, die Zusammenarbeit in Zukunft zu stärken und das Ehrenamt mehr zu unterstützen.


Die jahrelangen Diskussionen zur Straßenausbaubeitragssatzung (was für ein Wort) sind durch die Aussagen des neuen Ministerpräsidenten Daniel Günther vom Tisch und bei der Tourismusförderung sollen nun endlich einmal gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt werden, denn da liegt eine Menge brach in Laboe.


Ob "nur" Tourismus oder Tourismus unter Einbeziehung des gesamten Ortes muss diskutiert werden, aber das Projekte mit Bürgerbeteiligung sehr erfolgreich sein können zeigt ja das neue Hafenumfeld. Nur los gehen muss es endlich, andere Ostseebäder sind Laboe weit voraus. Sorgenkind sind die Finanzen, die müssen die Gemeindevertreter endlich in den Griff bekommen, da waren sich ebenfalls alle Politiker einig.


Auch beim Thema Schwimmhalle gab es keine zwei Meinungen bei den anwesenden Gemeindevertretern, denn weder ein Weiterbetrieb noch eine neue Schwimmhalle in Laboe ist alleine finanzierbar und es wird dieses auch von keiner der anwesenden Parteien unterstützt. Tja, aber ob man dann wirklich alle anderen Umlandgemeinden für einen Zweckverband o.ä. unter einen Hut bekommt, ist meiner Meinung nach dann noch mal eine ganz andere Geschichte. Aber ein weiter so wie bisher darf es bei diesem Thema auf gar keinen Fall geben. Da muss endlich mal ein Schlussstrich gezogen werden, um aus diesem Millionengrab herauszukommen, für das unsere Kinder und Enkelkinder noch in den nächsten Jahrzehnten aufkommen müssen.


Insgesamt war es ein sehr sachlicher und konstruktiver Diskussionsabend, natürlich gibt es in Detailfragen kleine Differenzen, aber zumindest von den anwesenden Parteien wurde klar herausgestellt, wohin die Reise von Laboe in Zukunft gehen soll. Und das hörte sich sehr vielversprechend an, auch wenn jedem Anwesenden klar war, dass die Kassen leer sind. Ob es Veränderungen geben wird und die Pläne dann auch in der Praxis funktionieren, werden die nächsten Jahre nach der Kommunalwahl zeigen.


Dienstagabend war dann die Jahreshauptversammlung der VHS in Laboe. Ihr 70-jähriges Bestehen konnte die VHS im Februar feiern, ich hatte berichtet. Die 1. Vorsitzende des Vereins, Hildegard Witzki, blickte auf ein erfolgreiches Jahr 2017  zurück, hielt aber auch noch einmal einen kleinen Rückblick auf die vergangenen 70 Jahre.


Die Inhalte wechseln ja stets im Laufe der Jahrzehnte, das richtet sich ja immer nach dem aktuellen Zeitgeschehen. Als früher die Computer Einzug in die Büros und Haushalte nahmen, waren natürlich Kurse rund um den PC der große Renner. Schreibmaschinenkurse und Steno hatten auch ihre ganz eigene Zeit, Sprachkurse gab es eigentlich schon immer, aber heute sind Kurse über die Themen Gesundheit und Fitness der Renner, so Hildegard Witzki.


Sehr gut angenommen werden auch die Malkurse, zum einen in der VHS selbst und dann natürlich die Kurse mit der Laboer Künstlerin Karen Kieback, die aufgrund der großen Nachfrage in diesem Jahr bereits 3 Kurse im August auf Hof Wiese geben wird.


Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sogar aus Bielefeld für diesen Kursus angereist kommen, ist es immer ein unvergessenes Erlebnis, im Garten, im Gewächshaus oder in der großen Diele dieses wunderschönen alten Bauernhauses zu malen.


Insgesamt hat der Verein 131 Mitglieder und 6 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder. 2017 wurden 95 Kurse durchgeführt mit insgesamt 1.554 Unterrichtseinheiten. Bei der Belegung der Kurse gibt es 5-mal mehr Frauen als Männer (Frauenquote also übererfüllt) und 2/3 der Teilnehmer sind über 50 Jahre alt.


Als nächst größeres Ereignis bei der VHS steht dann der „Aktionsmonat Naturerlebnis“ auf dem Programm, der vom 1. Mai bis 31. Mai bereits zum 13. Mal in Folge in Schleswig-Holstein stattfindet. Laboe ist am 30. Mai mit dabei, Dipl. Geographin Susanne Hörger-Ahlers wird an diesem Tag eine Sonderführung von 16 – 18 Uhr unter dem Motto „Wo Laboe wächst und gedeiht“ im Naturerlebnisraum veranstalten Ich werde natürlich noch rechtzeitig berichten.


Dann habe ich die Tage den Männern vom Bauhof mal wieder etwas über die Schultern geschaut, erstaunlich, für was die immer alles so zuständig sind. Diesmal ging es um die Musikmuschel, und ein Blick in den nicht öffentlichen Teil lässt auch einen Nicht-Fachmann erkennen, dass da die letzten Jahre nicht allzu viel passiert ist was Wartung und Instandsetzung betrifft. Außen sieht die Musikmuschel ja immer flott aus, aber im Innenbereich nagt der Zahn der Zeit mit Feuchtigkeit und undichter Verglasung. Das ist zwar kein Problem für Christian Hilbert und seinem Kollegen, aber rechtzeitige Wartung würde später größere Reparaturen ersparen.


Auch am Strand waren die Bauhof-Männer fleißig, die Flaggen sind gehisst und die Bretter zum Wasser verlegt. Hömma, Sommer Du Eumel, wo bisse am bleiben dranne?


Am Probsteier Platz hat der HGV am Dienstag den Maibaum wieder aufgestellt, mit dabei wie in jedem Jahr die Firma Baudach, die Malerfirma Holtfreter und viele andere freiwillige Helfer.


Und zum Schluss noch ganz was Niedliches. Im Kurparkteich schwimmt ein neuer Frosch. Das heißt, vollkommen falsch, es ist eine Buddha-Prinzessin-Fröschin. Also die Deern ist ja vielleicht drollig, die hat sofort mein Herz im Sturm erobert. Ob sie wohl schon einen Namen hat? Prinzessin KuPa vielleicht. Oder Prinzessin Freya vom Kurpark, der Name passt auch schön nach Laboe und Freya war die Germanische Göttin des Frühlings.


Na, ich mach mich mal schlau, ob die Freunde des Kurparks schon einen Namen für die…. hmmm… den Begriff „Fröschin“ gibt es natürlich nicht, also für den knuffigen weiblichen Frosch haben, ansonsten könnte man da mal einen kleinen Aufruf für einen Namen veranstalten. Die Freunde des Kurparks haben ja eine Homepage und sind auch auf Facebook vertreten. 1. Preis: einmal Hacken, Harken, Fegen im Kurpark oder so.


Puh, da gabs ja wieder eine Menge zu berichten heute aus Laboe, erstaunlich, was in 2 Tagen manchmal so alles passiert. Heute Abend ist bei mir aber Schicht im Schacht, da liegen die Füße bequem auf dem Sofa! Ich wünsche weiterhin eine schöne Woche und sage Tschüss bis zum Freitag.


Euer Ostsee-Peter


Freitag, 27. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


etwas windig war es am Donnerstag in Laboe und dunkle Wolken zogen über die Ostsee hinweg. Ein kurzer aber kräftiger Hagelschauer erwischte mich am Abend, aber ansonsten können wir zufrieden sein, heute herrschte Sonnenschein.


Ich führe ja zwischendurch immer wieder einmal sehr interessante Gespräche mit einigen Laboer Bürgern die entweder ein ausgefallenes Hobby haben, einen bemerkenswerten Berufe ausüben oder sich besonders für Laboe einsetzen.


Heute habe ich mich mit dem Opernregisseur Joachim Rathke (50) aus Laboe unterhalten, wenn ich all seine Inszenierungen aufzählen sollte, wäre die erste DIN A4 Seite schon mal gefüllt, daher mal eine kleine Kurzfassung. Joachim Rathke studierte in Hamburg Musikwissenschaft und Romanistik sowie Opernregie an der Hochschule für Musik in Berlin. 


Zudem hatte er hatte Lehraufträge an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, an der Mahidol-University of Bangkok sowie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München inne.


Seit 2001 ist Joachim Rathke freischaffender Regisseur, in dieser Zeit hat er 2 Schauspiele und 37 Opern im In- und Ausland inszeniert. In Laboe hat er zusammen mit seinem Ehemann Kai Rönnau zweimal die vielbeachtete und sehr erfolgreiche Ausstellung „Gestrandet“ im Freya-Frahm-Haus gestaltet, die auch in Kiel und in der Probstei für große Aufmerksamkeit sorgte und eindrucksvoll Stationen der Flucht der in Laboe angekommenen Flüchtlinge zeigte.


Diese Ausstellungen haben sicherlich auch dazu beigetragen, dass das Miteinander zwischen Flüchtlingen und Einheimischen in Laboe und der Probstei so gut funktioniert. Einmal mit diesen Menschen persönlich zu sprechen, von ihrem Leid und schwierigen Weg nach Deutschland zu sehen und zu hören, Berührungsängste abzubauen, das alles haben diese Ausstellung schon sehr positiv bewirkt.


Aber Joachim Rathke wollte noch tiefer gehen. Er hat überlegt, welches Projekt wohl geeignet wäre, dass in den Ausstellungen Gesehene noch zu vertiefen. Und so kam er auf die Idee, ein Theaterstück zu inszenieren in dem die Flüchtlinge selber zu Wort kommen sollen. Aber so ein Theaterstück zu inszenieren kostet natürlich Geld, es braucht Unterstützer und Sponsoren.


Diese schwierige Hürde wurde genommen, gefördert wird das Projekt u.a. vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der Bürgerstiftung Kreis Plön, der Reklamewerkstatt Laboe und vielen anderen Menschen und Institutionen. Große Unterstützung fand Joachim Rathke auch bei ZEIK aus Kiel, das ist das Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität oder vereinfacht ausgedrückt – ein Ort für kreative Integrationsideen.


Kreativ war auch die Planung des Theaterstückes. Wie lässt sich dieses schwierige und sensible Thema auf der Bühne umsetzen? Welche geflüchteten Menschen sind bereit, aktiv auf der Bühne mitzuwirken und ihre Geschichte in irgendeiner Form zu erzählen? Viele Ideen wurden geschmiedet und wieder verworfen bis das endgültige Konzept stand. Wir bringen eine Fernsehshow auf die Bühne. Eine Casting-Show in der Art von Deutschland sucht den Superstar. Nur eine/-r kann am Ende gewinnen. Und dem Sieger oder der Siegerin lockt ein Deutscher Pass. Es müssen u.a. Quizfragen beantwortet werden, es gibt musikalische Einlagen, aber zum Schluss kommt die allergrößte Herausforderung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Denn derjenige, der die schlimmste selbsterlebte Erfahrung aus seiner Heimat oder auf seiner Flucht erzählen kann, erhält den begehrten Deutschen Pass.


Das alles ist wie gesagt nur ein Theaterstück, aber die Geschichten im Stück und zum Schluss sind alle echt. Da gibt kein Drehbuch den Text Wort für Wort vor, dass erzählen die Menschen so wie sie es am eigenen Leib erlebt haben.


Und genau das ist für den Regisseur Joachim Rathke eine ganz, ganz schwierige Aufgabe, die er nur mit sehr viel Feingefühl und dem ständigen Kontakt mit allen Teilnehmern lösen kann. Seit Oktober vergangenen Jahres laufen 2-mal wöchentlich die Proben, täglich führt er Einzelgespräche mit den Teilnehmern/-innen, denn bei diesen Menschen werden ja wieder Wunden aufgerissen, andererseits kann es aber auch helfen, das grausame Geschehen besser zu verarbeiten.


Durch die vielen, anfangs teils sehr behutsam geführten Gespräche sind wir zu einer großen Familie zusammengewachsen, die gelernt hat, über alle Probleme miteinander zu reden. Ein großartiges Gefühl für alle im Team, so Joachim Rathke.


Es wird also in dem Stück „Überlebende am Strand“ Szenen geben, die mit Sicherheit ganz gewaltig unter die Haut gehen. Auch wenn Humor mit dabei sein soll, eine Komödie wird es mit Sicherheit nicht.



Die Laiendarsteller auf der Bühne kommen aus Armenien, dem Iran, Jemen, aus Eritrea, Syrien und Afghanistan und aus Deutschland. Die jüngste Teilnehmerin ist 13 Jahre jung, hier waren ganz besondere Genehmigungen und Gespräche notwendig, aber die junge Dame ist sehr gefestigt und voller Energie und Eifer seit Anfang an dabei. Der älteste Teilnehmer ist 50, das ergibt also eine große Bandbreite wie die Menschen ihre Flucht erlebt haben.


Am 1. Mai werde ich schon mal bei den Proben mit dabei sein, die Uraufführung findet am 9. Mai um 21:00 Uhr im „Lutterbeker“ in Lutterbek statt. Der Eintritt ist zwar kostenlos, aber eine Kartenbestellung unter der Telefonnummer 04343 – 9442 ist unbedingt erforderlich, da die Plätze begrenzt sind.


In Laboe ist eine Aufführung des Stückes im September auf dem Hof Wiese geplant. Weitere Termine und Orte werden rechtzeitig bekannt gegeben.


Also ich finde es ja immer wieder spannend, welch interessante Menschen hier in unserem kleinen Laboe leben. Ich wünsche Joachim Rathke weiterhin ganz viel Erfolg und Spaß bei seinem weiteren Schaffen.


Und nun können wir so langsam das Wochenende einläuten. Ich freue mich auf Sonntag, das 3. Enkelkind Jonathan macht sich auf den Weg nach Laboe, den jungen Mann habe ich ja noch gar nicht gesehen. Mit dabei sind Jannis und Jannina und die Eltern. Es muss also unbedingt die Sonne scheinen, sonst wird es eng in meinem kleinen Appartement.


Tradition ist es schon, dass jedes Enkelkind beim ersten Besuch in Laboe seine kleinen Füße einmal in die Ostsee tauchen muss. Dadurch wird das Kind mit dem Laboe-Virus infiziert, was zur Folge hat, dass sich wieder ein neuer Erdenbürger die nächsten Jahre, wann immer es geht, auf den Weg nach Laboe machen wird. Ich, also vielmehr meine Tochter Jenny, sorgt somit also für steten Nachschub an neuen Gästen und Urlaubern für Laboe. Da könnte die Gemeinde Jenny ja bald mal zur Ehrenbürgerin oder so ernennen.


Wir lesen uns am letzten Tag im April wieder, bis dahin sage ich Tschüss und wünsche ein erholsames Weekend.


Euer Ostsee-Peter


Montag, 30. April 2018


Moin Moin aus Laboe,


zunächst einmal möchte ich ein ganz großes Dankeschön aussprechen für die vielen E-Mails, E-Cards, Postkarten und Whats-App-Nachrichten, die mich am Sonntag, warum auch immer, erreicht haben. 😊 Ich musste dann mein Telefon abschalten, sonst hätte ich ja keinen Satz in Ruhe mit Tochter Jenny, ihrem Lebensgefährten Stefan, Jannis (10), Jannina (3) und Jonathan (6 Wochen) schnacken können. Wobei es mit Jonathan eher ein Monolog war, aber das ändert sich sicherlich schnell, weil seine beiden Geschwister ja nonstop auf den kleinen Kerl einreden.


Das Wetter war nun nicht ganz so prickelnd, aber Kinder stört das nicht, die buddeln auch im Nebel am Strand. Es war ein sehr turbulenter Tag und ich gebe es ehrlich zu, abends war ich dann doch etwas geschafft. Aber kein Wunder, wenn ich in meinem Appartement laufend darauf achten musste, nicht irgendein Spielzeug mit den Füßen zu zermalmen, nicht über irgendwelche Gummistiefel oder Matschsachen zu stolpern und mich auf dem Sofa nicht auf die Wickeltasche zu setzen. Eltern kennen das…….


Aber es war ein lustiger, fröhlicher, lauter und lebhafter Tag, viel Zeit zum Aufräumen blieb heute am Montag gar nicht, denn es ging am Vormittag gleich los mit der Abfahrt der ersten Gruppe von Viertklässlern der Grundschule Laboe auf der „de Albertha“.


2 Törns sind ja auch in diesem Jahr wieder vorgesehen, viele Eltern und Schulleiterin Claudia Telli waren im Hafen erschienen, um die 19 Kinder von Törn 1 zu verabschieden. Wobei die Eltern wahrscheinlich aufgeregter waren als die Kids. Das Wetter war immer noch nicht doll, Nieselregen, Gewitter, also eher nicht so das  Karibik-Feeling. Aber den alten Werbeslogan, der für die Deutsche Bahn schon lange nicht mehr gilt, hat nun Skipper Dick und seine Crew übernommen: „Wir fahren immer“.


Mitglieder des Vereins Ole Schippn gehen ja immer mit auf Törn, um die Schulkinder an Bord zu betreuen. Takelmeister Detlef Bahr und Jugendwartin und Ehefrau Anke Bahr gehören sozusagen schon zum Stammteam, ebenso wie Claudia Voss oder Andrea Werner und einige andere.


In diesem Jahr stehen die beiden Törns aber unter einem ganz besonderen Motto. Und der lautet: „Weniger Müll – mehr Meer“. Die Umweltlotterie BINGO!-Schleswig-Holstein hat den Verein in diesem Jahr erstmals mit einem größeren Betrag unterstützt, und so können auch Laboer Kinder etwas dazu beitragen, sich in Anlehnung an das weltweite Projekt „Coastal Cleanup“ zu beteiligen.


Hier geht es in erster Linie darum, auf die Vermüllung der Meere durch Kunststoffe aufmerksam zu machen und deren unbekümmerter Entsorgung Einhalt zu gebieten. Im Unterricht wurde dieses Problem ausgiebig behandelt und das fängt ja zunächst einmal mit der Frage an – Müll, wie entsteht er, wie kann man ihn entsorgen und ganz wichtig, wie kann man ihn vermeiden?


Nach der Theorie beginnt es dann mit der praktischen Arbeit an Bord. Dazu hat die Grundschule für dieses Projekt Sammeleimer, Müllgreifer, Waage, Einmalhandschuhe zur Verfügung gestellt.


Ferner wurde im Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern eine Sortierplane entworfen, die in entsprechende Kategorien eingeteilt ist wie z.B. Plastik oder Glas.


An den Stränden der Zielhäfen werden die Betreuer abschnittsweise gemeinsam mit den Kindern den dort vorhandenen Müll aufsammeln. Auf gefährliche Fundstücke (Glasscherben, Spritzen o.ä.) sollen die Kinder die Betreuer nur hinweisen, diese sammeln solche Gegenstände dann selbst ein.


Die Funde werden dann entsprechend der Sortierplane katalogisiert, gezählt oder gewogen und auf einer Sortierliste eingetragen. Im Anschluss wird dann natürlich der Müll fachgerecht entsorgt.


Zurück in der Schule werden die Erfassungsbögen dann im Heimat- und Sachkundeunterricht noch einmal nachbearbeitet.


Es wird also auch in diesem Jahr nicht langweilig für die Kids an Bord und 3 Tage ohne Smartphone hat bislang auch jedes Kind überlebt, die sprechen nun alle persönlich miteinander. Und die Kameradschaft an Bord, wo jeder seine feste Aufgabe hat, wo sich jeder auf den anderen verlassen muss, schweißt die Kinder zusammen. Aber natürlich kommen auch Freizeit und Spaß nicht zu kurz, statt irgendwelchen Teeny-Popstars zu lauschen wird an Bord selber gesungen. Claudia Voss vom Shantychor Ole Schippn hat ihre Gitarre stets dabei.


Genau diese Mischung ist es, die bei den Laboer Schulkindern Jahr für Jahr bleibende Eindrücke hinterlässt. Und das waren bislang immerhin schon über 550 Schülerinnen und Schüler, die dank dem Verein Ole Schippn im Laufe der letzten 18 Jahre diese wundervolle Erfahrung sammeln konnten. Und nun sind die Kids aktuell und laut AIS also auf See Richtung Kappeln/Maasholm unterwegs. Gute Reise.


So, das war es für den letzten Tag im April, rückblickend kann ich sagen, dass wir schon ein paar sehr schöne Sonnentage hatten, naja, und die paar Stunden Regen auch, was soll´s – wir leben an der Küste.


Zum Schluss nach einen Hinweis für alle Flohmarkt-Freunde. Denn am Dienstag, den 1. Mai lädt die Reventloustraße und der Probsteier Platz von 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr zum fröhlichen Stöbern und Feilschen ein. Ich wünsche viel Spaß beim Schnäppchen suchen.


In diesem Sinne liebe Grüße und nochmals DANKE für alles


Euer Ostsee-Peter




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